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Kenshin - Alteratives Ende

Auferstehung eines Mythos
von

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Der gebrochene Schwur

Die Erde bebt...mein Blick wird trübe durch den Blutverlust und meine Tränen. Enishi beugt sich vor und hebt sein Schwert. Da jeder von uns die Attacken des anderen immer wieder kontern konnte müssen wir diesen Kampf mit unseren stärksten Techniken beenden. Ich säubere das Sakabato von Enishi´s Blut und führe es zurück in die Scheide...Batto-jutsu...im Hiten Mitsurugi Stil ist der schnellste und stärkste Schlag den mein Meister mich gelehrt hat. Aber kann ich in meiner jetzigen Verfassung überhaupt gegen ihn gewinnen? Mit diesen Gedanken, Gefühlen und Bildern in meinem Kopf?
 

NEIN!!! Ich darf jetzt an nichts anderes denken als an jene die ich schützen muss...Sano, Yahiko, Megumi und...Kaoru. Tomoe, was würdest du mir wohl raten? Soll mein Geist in der Vergangenheit bleiben oder soll ich nach vorne sehen? Ich muss und werde es mit diesem einen Schlag herausfinden. Meinen Weg, meine Wahrheit und wie ich büßen kann.
 

Also...LOS! Mit der Hand an meinem Schwertgriff stürme ich auf ihn los, Enishi wartet geduldig bis ich in seiner Reichweite bin, aber ich kann es schaffen...ich muss nur schnell sein...kaum bin ich dicht genug bei ihm springt er auf mich zu und sein Schwert schwirrt auf mich zu. Aber auch ich hab bereit meinen Schlag angesetzt. Unsere Schwerter prallen aufeinander und...was ist das??? Dieser Aufprall ist viel zu stark, ich kann ihn nicht abfangen...
 

Wie in Zeitlupe sehe ich wie unsere Schwerter aneinander zerbrechen. Enishi´s zerspringt bis hinunter zum Stichblatt während meines nur an der Aufprallfläche zerbricht, der grossteil der Klinge jedoch erhalten bleibt. Da er noch immer nach vorne gebeugt ist und entsetzt auf die Überreste unserer Schwerter blickt saust meine nun scharfe Klinge direkt auf seinen Brust zu. Aber das darf ich nicht zulassen, eine solche Verletzung ist fast immer tödlich. Also reiße ich meine Klinge nach oben um über ihn drüber zu schlagen aber...aber...was tut er da? Er lächelt mich an und...stürzt sich in mein Schwert...
 

Wie durch die Augen eines anderen sehe ich wie die scharfe Bruchkante von Sakabato die dünne Haut an Enishi´s Hals durchdringt, sein Gewebe, Adern, Luft- und Speiseröhre zerfetzt und eine klaffende Wunde zurücklässt. Blut, überall Blut, aus seinen Ohren, der Nase dem Mund und dieser riesigen Loch in seinem Hals. Was habe ich getan? Oh mein Gott was habe ich nur getan? Mein Blut rauscht in meinem Körper, mein Atem rast und dann ist es wieder da...diese Kälte, der Hass und diese unbändige Kraft die auf einmal wieder durch meinen Körper fließt...ER ist wieder da...Battosai.
 

Egal was passiert, er darf nicht die Kontrolle gewinnen, sonst war alles umsonst, mein Eid, die Jahre als Vagabund und die Menschen denen ich geholfen habe. Auf einmal diese Kopfschmerzen. Ich kann nicht anders, ich presse meine Hände an die Schläfen und schreie nur noch, kann mir den keiner helfen? Wie durch Nebel sehe ich wie Gein und Enishi´s anderen Leute sich um mich herum aufstellen...Sano ruft etwas...sie kommen...
 

Was ist geschehen? Ich rieche Blut, viel Blut...mein eigenes? Jedenfalls spüre ich keine so große Verletzung die soviel Blut erklären würde. Also habe ich wieder getötet. Wie Saito gesagt hat, Attentäter bleibt Attentäter...was soll ich jetzt nur tun? Wo bin ich überhaupt? Ich hab e Angst die Augen zu öffnen, aber ich kann vor der Wahrheit nicht weglaufen, selbst wenn ich die Leichen meiner Freunde vor mir liegen sehe. Zuerst ist alles dunkel, ich höre Stimmen...als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben sehe ich einige Gestalten die auf mich zeigen und flüstern. Aber das ich mir egal...ich will nur noch schlafen...
 

Sonnenstrahlen kitzeln mich wach und sofort ist der Gestank von Blut wieder da, schlimmer als am Abend davor...oder ist es schon zwei Tage her? Ich weiß es nicht und ich will es auch nicht wissen. Trotzdem öffne ich meine Augen und sehe mich um. Im Dorf der Ausgestoßenen, irgendwie passend. Eine weitere gescheiterte Existent an diesem trostlosen Ort. Aber ich werde nicht hier bleiben, jetzt wo ich meinen Eid gebrochen und meinen Pfad verloren habe gibt es keinen Grund mehr nicht wieder zu den Patrioten zu gehen, so kann ich meinem Leben vielleicht noch einen Sinn geben. Also stehe ich auf, verlasse diesen Ort und gehe dorthin wo man auch heute noch Attentäter braucht...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MajinMina
2009-09-12T21:45:42+00:00 12.09.2009 23:45
wow das klingt echt interessant... ganz aus kenshins perspektive, wirkt alles sehr intensiv. könnte fast noch ein bisschen ausführlicher auf die gefühle eingehen. Aber der Moment, wo Kenshin eigentlich nur durch einen Zufall Enishi tötet war gut geschrieben. Auch wie Kenshin danach sofort abschaltet und an keinen seiner Freunde mehr denkt... ich hoffe du schreibst weiter ;)
LG
Von:  Mickey-Lee
2009-08-11T17:56:38+00:00 11.08.2009 19:56
tja ich hab es gelsen aber ich glaube in husum hatte ich das auch schon gelesen oder ... keine ahnung aber mir gefällts ^^
*knuff*


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