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Aber warum können wir nicht zusammen sein?

Liebe gegen alle Vorurteile
von

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Von Zombies, Sandwichs und wechselnden Gefühlen

Hier kommt Kapitel 6

Ich wünsch euch viel Spaß!^^
 

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Mit einer weißen Röhrenjeans und einem grünen Shirt mit Froschaufdruck stand Lym vorm Spiegel. Er schaute sich tief in die Augen und murmelte erleichtert: „Gut man sieht nicht mehr das ich geweint hab.“ Er wusste, dass wenn Jun von der Sache erfahren würde, er sich den ganzen Tag um ihn sorgen machen würde. Lym wollte den Tag mit seinen Freunden einfach nur genießen. Und er wollte auch dass Jun den Tag genießen konnte. Lächelnd nahm er seine weiße Umhängetasche und ging aus dem Zimmer.
 

Der Weg vom Jungenquartier zum Haupttor war nicht besonders weit. Lym lief, sich schon auf den Tag freuend, in den Hof der Schule. Heute war nicht viel los, da die meisten Schüler an Wochenenden nach Hause gingen oder den Tag in der Stadt verbrachten. Lym und Jun konnten nicht nach Hause. Lola musste an den Wochenenden arbeiten. Also wären sie dann sowieso allein zu Hause.
 

Lym lief durch den Schulgarten zum Haupttor. Von weitem konnte er schon Jun und Cody sehen. Lym winkte den beiden zu und rannte zu ihnen. „Hallo Jun!“, begrüßte der Katzenjunge den Arizu lächelnd. Jun tätschelte den Kopf des Jüngeren und sagte: „Hallo Lym.“ Lym wurde etwas rot, schenkte seinem Ziehbruder ein süßes Lächeln und sah dann zu Cody. Irgendjemand fehlte. „Was ist mit Raven?“ „Er kommt gleich! Er hat noch an irgendeiner Maschine rumgebastelt. Keine Ahnung was für ein Ding das war.“ Cody zuckte mit den Schultern. „Wohin gehen wir jetzt eigentlich?`“, wollte der Neko wissen. Cody grinste Lym an und antwortete: „Wir gehen ins Kino. Und wir gehen in „Rebellion of the Dead“, der neue Zombiefilm.“ Lym mochte keine Horrorfilme. Und erst recht keine Zombiefilme! Beschweren wollte er sich aber nicht.
 

„Verzeiht die Verspätung!“, hörte man es von weitem rufen. Die drei sahen in die Richtung, von der der Ruf kam. Raven rannte auf sie zu, was sehr lustig aussah, da seine Flügel hin und her wackelten. Total außer Atem kam er bei den Dreien an und japste nach Luft. Cody strich ihm über den Rücken und sagte: “Ganz ruhig EIN und dann AUS atmen. EIN und AUS.“ Raven tat was Cody sagte und atmete brav ein und aus. „Danke es geht wieder“, murmelte Raven mit rotem Kopf, da ihm die Sache etwas peinlich schien. Jun nahm Lyms Hand und fragte: “Können wir gehen?„ „Ja! Lasst uns gehen, bevor alle Karten weg sind!“
 

Cody lief vor und Raven, Jun und Lym hinterher. Den ganzen Weg bis zum Kino hielt Jun Lyms Hand. Der Arizu hatte viel zu große Angst, dass er Lym in den Menschenmassen, die heute unterwegs waren, verlor. Außerdem konnte Jun so sicher sein, dass dem Kleineren nichts passierte.
 

Als die vier beim Kino ankamen war Raven schockiert als er erfuhr in was für einem Film sie gehen würden. „WAS? E . . . ein Zombiefilm?“ „Japp. Hast du Angst?“, fragte Cody den Schwarzhaarigen und grinste. „Ich? Was? Nein!“ „Dann ist ja gut!“

„Lym möchtest du was Süßes?“, fragte Jun Lym und der Kleine nickte. Er liebte Süßigkeiten. Auch Jun wusste das. „Warte hier. Ich hol uns was, ok?“, meinte der Blonde und ging zur Süßigkeitenbar des Kinos. Lym wartete artig bei Raven und Cody. Cody zog Raven auf, was für grausige Dinge in dem Film angeblich vorkommen sollten, wobei auch Lym sich etwas unwohl fühlt. Zu seinem Glück kam aber auch schon Jun zurück. Er hatte Popcorn, Gummibärchen und Eiskonfekt gekauft. „Wow. Das ist aber viel. Oh sogar Eiskonfekt! Danke Jun!“, sagte Lym und umarmte den Blonden. „Ich weiß doch, dass du das am liebsten hast.“ Jun lächelte und umarmte den Kleinen ebenfalls, zumindest so gut wie es mit Popcorn, Gummibärchen und Eiskonfekt auf dem Arm ging.
 

Der Film war Codys Meinung nach echt lustig. Raven und Lym dagegen, saßen verkrampft in den Kinosesseln, schrieen ab und dann und ließen in Schrecksituationen auch Popcorn durch die Gegend fliegen. Jun musste, da er zwischen Lym und Raven saß, die beiden regelmäßig beruhigen und hatte dadurch auch nicht so viel vom Film mitbekommen.

Die drei waren mehr als froh, als die Credits über die Leinwandliefen und sie den Kinosaal verlassen konnten.

„Ha! Raven du hattest doch Angst!“, zog Cody den Tori auf und streckte ihm die Zunge heraus. „Nein. Die Musik hat mich nur erschreckt“, erwiderte er, wobei alle vier und vor allem Jun wusste, dass das nicht stimmte. Lym drückte sich an Jun und wimmerte: „Lasst uns nie wieder in einen Horrorfilm gehen!“ Jun blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und nickte zustimmend. Cody lachte und meinte: “So schlimm war es doch gar nicht! Also Dawn of the Dead oder Bloody Christmas waren viel schlimmer! Aber ok. Weil ihr es seid.”
 

Man hört ein Grummeln und Raven lachte verlegen. „Was haltet ihr davon, wenn wir was essen gehen? Mein Magen randaliert schon!“ Jetzt mussten auch Cody und Lym lachen, Jun schmunzelte nur. „Ja ok. Ich hab auch Hunger. Wollen wir ins Jill Sandwich oder zu Moon Bucks? Die sind beide in der Nähe“, schlug Jun vor und Cody meinte: “Jill Sandwich, oder? Moon Bucks hat nur Kaffe, Kuchen und Muffins. Aber lasst uns Ravens Magen fragen.“ Cody ging zu Raven, bückte sich so nach unten dass sein Kopf in der Höhe von Ravens Magen war und fragte: “Jill Sandwich oder Moon Bucks?“ Raven lachte und zog Cody nach oben. „Lass uns in Jill Sandwich gehen.“
 

Cody verschlang den Rest seines Sandwichs und spülte es mit Cola herunter. „Jetzt bin ich satt!“, sagte er stolz und strich sich über den Bauch. Raven schüttelte schmunzelnd den Kopf und merkte an: „Das war auch dein drittes Sandwich. Ich hätte mir Sorgen gemacht, wenn du jetzt nicht satt wärst.“ „Hey ich muss noch wachsen!“, protestierte der Rothaarige und zog eine Schnute. Raven lachte und wuschelte Cody durchs Haar. „So wie du jetzt bist gefällst du mir besser.“ Cody wurde rot und sah den Tori an. Auch Raven wurde rot als er bemerkte was er eben gesagt hatte. „Äh also . . . uhm ich meine. Es würde nicht zu dir passen also, wenn du größer wärst. Du weißt was ich meine?“, stotterte er und wedelte wild mit den Armen. Jun und Lym sahen sich an und grinsten. Lym hatte seinen Freund noch nie sprachlos erlebt.

Schweigens saßen Raven und Cody nebeneinander und sahen auf die Tischplatte. Man merkte und sah es, dass die Situation beiden unangenehm war.
 

Jun brach die Stille: „Lym, wollen wir morgen in den Park gehen? Dort ist ein kleiner Jahrmarkt.“ Der Kleinere nickte und erwiderte: „Ouh Ja! Das wäre echt schön.“ „Wollt ihr beiden auch mit?“ Cody und Raven sahen Jun fragend an. „Ob ihr beide morgen mit Lym und mir auf den Jahrmarkt geht?“ Raven winkte ab und sagte: “Tut mir leid. Ich muss noch an meinem Physikprojekt arbeiten.“ „Das ist schade“, merkte Lym an und legte den Kopf schief. „Cody was ist mit dir,“ fragte der Blonde und spielte mit seinem leeren Getränkebecher. „Ach, geht ihr beiden allein. Ich muss eh noch für Mathe lernen.“ Cody lächelte und zwinkerte Jun zu. Jun lächelte zurück und nickte. Lym verstand nicht was die beiden meinten und zuckte mit den Schultern.

Jun stand auf und warf seinen Becher in einen nahe stehenden Mülleimer. „Ich geh bezahlen. Geht ihr schon mal vor.“ Die anderen drei nickten und verließen das Schnellrestaurant.
 

Es war bereits dunkel und die Drei liefen in Richtung Madoi Gakuen.

Cody schnappte Lym am Arm und hakte ihn bei sich ein. „Jun ist echt nett und ich mein nicht nur, dass er uns heute eingeladen hat.“ Raven lief hinter den beiden her. Lym nickte und lächelte sanft. „Ja das ist er. Ich kann mich immer auf ihn verlassen. Damals als ich das erste Mal zu Lola, also Juns Mutter nach Hause kam, war er der erste der mit mir gesprochen hat. Er hat mich sofort akzeptiert und sich um mich gekümmert. Seit damals ist er eigentlich immer bei mir.“ Cody nickte. „Ah verstehe. Er hat dich also echt gern und so wie du über ihn redest, hast du ihn auch sehr gern.“

„Ja das hab ich. Man könnte sagen wir sind Seelenverwandt oder so. Das muss jetzt echt blöd klingen.“ Lym seufzte. „Nein nein! Das ist nicht blöd. Ist doch schön, wenn man jemand hat der einen liebt.“ Raven verschluckte sich bei dem letzten Satz und unterdrückte sich das Husten. Lym sah Cody erschrocken an und stotterte: “Wa. . . was! Ich . . . li. . . liebe ihn nicht . . . er liebt mich nicht! Also schon. Aber nicht so wie du meinst! Er ist mein Ziehbruder!“ Wie konnte Cody nur so was denken! Klar liebte er Jun aber wie einen Bruder. Oder?

Cody lachte und erwiderte: “Ja er ist eben NUR dein Ziehbruder.“ „Sag so was nicht,“ jammerte Lym und sah Cody bittend an. „Was denn? Aber er . . .“ „Raven hilf mir!“ Lym schaute nach hinten, während er versuchte Codys Griff zu entkommen und machte einen Dackelblick in Richtung Raven. Raven lachte und lief neben Lym und Cody. „Cody lass das, das ist Lym peinlich.“ Lym lehnte sich sanft gegen Raven und nickte zustimmend.

„Hey. Wartet auf mich!“, rief es von hinten und die drei drehten sich um.
 

Jun kam auf sie zu und lächelte die drei an. Lym wurde rot als er Jun ansah. Er musste an das denken, was Cody eben gesagt hatte. Es war ihm unheimlich peinlich.

Den ganzen Weg zurück mied Lym den Blickkontakt mit Jun. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Eigentlich war es schwachsinnig. Er wusste das, aber irgendwas war anders.

So etwas hat noch niemand über ihn und Jun gesagt.
 

„Also dann bis morgen, Lym.“ Jun tätschelte den Kopf des Jüngeren. „Äh ja bis morgen“, nuschelte der Neko und sah zu Boden. Der Blonde lächelte und sah dann zu Raven und Cody. „Gute Nacht euch beiden.“ „Gute Nacht Jun und Lym“, sagte Cody und riss Raven mit sich.

Lym sah Cody und Raven hinterher und fühlte sich, da die beide ihn mit Jun allein ließen noch unwohler. Jun ging einen Schritt auf Lym zu und nahm ihn in den Arm. „Ich wünsch dir eine gute Nacht und träum süß.“ Jun lehnte sich herunter und gab dem Katzenjungen einen Kuss auf die Stirn. Der Indiohaarige riss die Augen auf und legte seine Ohren an. Eigentlich war an Juns Verhalten nichts anders, wie er sich sonst gegenüber Lym verhielt aber Lym war es irgendwie peinlich. Es war schon irgendwie seltsam wie die beiden miteinander umgingen.

„Gute Nacht Jun“, murmelte Lym und ging ohne den Blonden anzusehen. Er hätte es sowieso nicht gekonnt.



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