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aishiteiru node

weil ich dich liebe
von

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shousetsu 53

"Jetzt komm schon Ruki. Du hast lange genug gefrühstückt", kam es aufgeregt von dem Blonden, der unruhig von einem Fuß auf den anderen trat. "Schließlich hast du dich bereit erklärt, mit mir die 2 Kimonos und den Anzug zu kaufen", fügte er hinzu. Reita war schon ganz früh aufgestanden und hatte sich zurecht gemacht. Hunger hatte er keinen, deshalb hatte er sich an den Küchentisch gesetzt und auf Ruki gewartet, der scheinbar ewig brauchte bis er aufstand. Der Blonde wollte dann gleich aufbrechen doch der Sänger hatte sich geweigert ohne Frühstück mit zugehen. So saß Takanori nun am Tisch und ließ es sich schmecken, während Reita wie auf glühenden Kohlen saß. Sprang er doch immer wieder auf, um den Kleineren zu animieren endlich aufzustehen.
 

"Woah! Halts Maul! Ich bin schon extra wegen dir so früh aufgestanden also lass mich auch frühstücken... außerdem muss ich eh noch ins Bad", meckerte Ruki zurück. Wie er es hasste wenn man ihn stresste. Vor allem wenn er frühstückte.

Grummelnd trank er noch seine Kaffee leer, ehe er ins Badezimmer verschwand, bevor Reita noch auf irgendwelche anderen Ideen kam, wie er ihn vom essen abhalten konnte oder er ihn etwa nicht ins Bad ließ. Erst als er wirklich fertig war, stand er wieder bei Reita. "Ich bin fertig. Also wir können los!"
 

Ungeduldig hatte der Blonde auf seinen Freund gewartet und dauernd auf seine Uhr gesehen. Als dieser endlich aus dem Bad kam und meinte, dass sie los könnten, freute sich der Bassist fast wie ein Kind an Weihnachten. Sofort nahm er Ruki an die Hand und zog ihn hinter sich her. "Dann lass uns erst einmal den Hochzeitskimono kaufen. Da brauche ich am meisten deine Hilfe", kam es von dem Bassisten. "Fährst du? Ich glaube ich bin zu aufgeregt dazu", fragte der Blonde den Gaze Vocal.
 

"Ich fahr... nicht dass wir nachher beide noch im Krankenhaus liegen...", nuschelte Ruki und ging an sein Auto, um aufzuschließen und einzusteigen. "Also.. wo willst du die denn kaufen? Wir haben ja genug Auswahl", meinte Ruki, als sie schon einige Zeit gefahren sind.
 

"Ich habe keine Ahnung", gab der Blonde zu. "Was hältst du denn davon, wenn wir in eine der Boutiquen gehen und einen Stoff aussuchen. Dann lass ich ihn mir dort nähen", kam es von dem Bassisten der sich nicht wirklich einen Kopf darüber gemacht hatte.
 

"Hast du denn noch gar nichts überlegt?", fragte Ruki leicht verzweifelt. Na das konnte ja dann wirklich etwas werden mit Reita. „Gut.. dann zum Schneider. Ich denke dort müsstest du dann auch schnell einen schönen Stoff finden. So viel Auswahl gibt es ja nicht. Weißt du zu welchem?" Hoffentlich wusste Reita wenigstens das. Denn sonst konnte Ruki schon sehen, wie der Tag enden würde.
 

"Ööööhm", kam es leicht verlegen von dem Blonden. "Ich dachte du weißt schon wo es einen Guten gibt", erwiderte der Blonde seinem Freund. Reita wurde leicht rot um die Nase, was man glücklicherweise nicht sah, trug er doch sein obligatorisches Nasenband.
 

Ruki seufzte. "Ok... dann... ich kenne da eine Gute...“, sagte Ruki und fuhr auch gleich in die richtige Richtung. Allerdings mussten sie einen Umweg fahren. "Aber Aki.. ehrlich.. hättest du nicht wenigstens die Nasensocke weglassen können? So erkennt uns doch gleich jeder!", meckerte Ruki leise, während er einen geeigneten Parkplatz suchte.
 

"Ich dachte, dass es reicht, wenn ich ein Haori und eine Hakama tragen, wie es ja traditionell üblich ist", kam es verlegen von Reita, der aber sofort nach seinem geliebten Nasenband griff. "Du willst doch nicht wirklich, dass ich mein Band ausziehe", kam es von dem Blonden entsetzt.
 

"Doch will ich! Weil man uns so nicht erkennt! Mensch Aki denk doch nach..", murmelte der Sänger, während er konzentriert ein parkte. Danach stellte er den Wagen ab. "Also.. entweder Nasentanga ab oder du gehst alleine!", ließ Ruki ihm dann nochmal die Wahl. Er wollte nun wirklich nicht erkannt werden. "Und ich denk was du anziehen willst musst du selber wissen. Du musst dich ja wohl fühlen und nicht ich, wenn ich dich ansehe!" Ruki war nun etwas ruhiger. Hoffentlich blieb das auch so.
 

Unwillkürlich griff der junge Mann erneut nach seinem Band. Er wusste natürlich, dass Ruki recht hatte und doch wollte er es nicht wirklich abnehmen.

Tief seufzte der Blonde, als er sich dann doch das Tuch abnahm, wollte er auch nicht erkannt werden. Schließlich durfte es nicht bekannt werden, dass er heiratete. Zum einen von der PSC aus aber vor allen Dingen als Schutz für seinen kleinen Sänger, der den Druck sicher nicht verkraften würde.

"Zufrieden?", fragte er den Sänger in einem missbilligenden Ton.
 

"Ja~ schon viel viel besser~", meinte Ruki dann auch schon etwas glücklicher und stieg aus. "Also komm schon~ dann suchen wir dir mal einen schönen Stoff aus"

Als Reita dann auch ausgestiegen war, schloss Ruki das Auto ab und lief schon mal langsam voraus. "So... hast du denn eigentlich schon irgendeine Ahnung wegen der Farbe? irgendeine vielleicht?"
 

"Dunkel?", kam es fragend von dem Blonden der sich wirklich gar keine Gedanken über sein Outfit gemacht hatte. "Rate mal warum ich dich mitgenommen habe", versuchte der Bassist zu scherzen. Allerdings war es die Wahrheit. Reita hatte gedacht er würde Ruki mitnehmen und sie würden im ersten Laden sofort das passende finden. Dass es sich als schwieriger herausstellen sollte, damit hatte er wirklich nicht gerechnet.
 

Wieder seufzte der Sänger. "Ok... du hast also mal wieder gar keine Ahnung! Super... ich hätte wirklich ablehnen sollen und Kai hätte mit dir gehen können.. aber nein ich bin ja so ein guter bester Freund!", meckerte Ruki vor sich hin und betrat den Stoffladen. "So und nun such!"
 

"Was denn? Dafür hat man doch Freunde", lachte der Blonde und sah sich im Geschäft um. Allerdings erschlug ihn fast die Auswahl. Wie sollte er sich da entscheiden können?

Zweifelnd sah sich der Bassist um. "Ruki...?", kam es schon fast flehend von dem Bassisten der wirklich keine Ahnung hatte welchen Stoff er nehmen sollte.
 

"Ich fühle mich wie eine Mutter mit ihrem Kind.. ehrlich..", brummte Ruki zu sich selber, während er begann verschiedene Stoffe anzuschauen. "Du willst was dunkles richtig?", fragte er nochmal nach. Dabei sah er sich gerade einen dunkelblauen Stoff mit Goldstickerei drauf an. "Das sagt dir weniger zu denke ich... komm mal her!", befahl Ruki auch gleich und hielt Reita die Rolle mit dem Stoff hin. "Nein... passt nicht. Hilf mir aber bitte trotzdem mit beim suchen."
 

"Aber Ruki", zweifelnd sah sich der Blonde um. Irgendwie konnte er sich nicht entscheiden bei diesen vielen Stoffballen. Unentschlossen zog er einige aus den Regalen, doch ließ er sie wieder in die Regale verschwinden. "Die sind ja grauenvoll. Die würden Takeru bestimmt nicht gefallen", kam es entrüstete von dem Blonden. "Bitte Ruki...", erneut sah er flehend zu dem Sänger, so als ob dieser den passenden Stoff herbei zaubern könnte.
 

"Im Endeffekt musst du es doch wissen. Ich kann nicht zaubern und dir den perfekten Stoff auf einmal geben", meckerte Ruki wieder. Reita machte ihn heute wirklich sauer. Er war doch nicht Jesus! Dennoch begann Ruki weiter nach Stoffen zu suchen. Schließlich fand er auch einen weinroten mit weiß schwarzem Muster drauf. "Was sagst du zu dem hier? Ich denk der würde farblich wirklich gut zu dir passen..."
 

Reita verzog sein Gesicht. "Das meinst du doch nicht im Ernst. Der passt überhaupt nicht. Takeru würde den unmöglich finden. Also Ruki dir hätte ich mehr Geschmack zugetraut", erwiderte der Blonde aufgebracht, war dieser Stoff doch wirklich das Letzte seiner Meinung nach.
 

Sauer legte Ruki den Stoff zurück und lief dann langsam zu Reita. "Hör mal... eins muss erst mal klargestellt werden... DU heiratest in diesem Stoff und DU musst dich darin wohl fühlen klar. Scheiß auf die Meinung anderer. Und wenn du noch länger so herum moserst, dann kannst du Gift drauf nehmen, dass ich gleich durch diese Eingangstüre verschwunden bin. Sei froh, dass ich überhaupt mitgekommen bin. Und sei froh, das ich dir helfe! Klar? Ich hab kein Bock drauf, bei jedem Vorschlag den ich mache anngemeckert zu werden. Außerdem hab ich mehr Geschmack im kleinen Finger als du in deinem ganzen Körper."

Schon drehte Ruki sich wieder weg und suchte woanders nach einem Stoff. Er musste nun erst mal weg von dem Bassisten, sonst würde er explodieren. Das wusste er. Und wenn Reita sich nun immer noch nicht beherrschen konnte und weiter meckerte, dann konnte er auch gleich den Bus nach Hause nehmen. Ruki wäre dann weg.
 

Überrascht sah der Bassist dem Sänger nach. Damit hatte er nicht gerechnet.

Erst jetzt machte sich der Blonde wirklich die Mühe nach einem Stoff zu suchen, der in Frage kommen würde.

Es dauerte eine ganze Weile in dem er Ballen für Ballen durch sah, als ihm Einer in die Augen fiel.

Erfreut drehte er sich zu Ruki. "Schau mal Nori. Der ist doch toll und Tak würde ihn bestimmt auch gefallen. Was hältst du denn davon", sprudelte es aus dem Bassisten, der einfach nur begeistert von dem Stoff war.
 

Genervt brummelte Ruki als Reita ihn wieder ansprach. Doch als er den Stoff sah, musste er nur noch grinsend. Ruki hatte vorher noch gedacht er wäre Reita zu kitschig, schließlich war er auch daran vorbei gelaufen. Aber anscheinend hatte der Blonde gefallen daran gefunden. Ruki betrachtete den Stoff. Schön war er wirklich. Schwarz mit weißer Stickerei. Schlicht. Aber schön. Und er würde passen. Die weißen Schmetterlinge die um die weißen Ranken tanzten. "Er würde passen. Vor allem wegen den Schmetterlingen. Willst du den nehmen oder doch lieber noch weiter suchen?"
 

"Der ist einfach toll", kam es wieder von dem Blonden. "Er passt. Den will ich für den Hakama. Der wird Tak gefallen und das Haori in schwarz, oder weiß was meinst du?", fragte Reita seinen Freund völlig aufgelöst vor Freude. Dieser Stoff war genau das Richtige für die Feier.
 

"Der Stoff hier ist an sich schon schwarz... nimm dann lieber einen weißen Haori, das passt dann besser. Und vielleicht machen die dir ja die selbe Stickerei rein? Dann würde es auch gut zusammenpassen.", meinte Ruki lächelnd, und man sah ihm gerade an dass er doch etwas erleichtert war. "Du kannst ja einfach die Schneiderin dann fragen, ob das geht. Wird aber sicherlich ein bisschen was kosten."
 

"Das ist eine tolle Idee und es ist egal, was es kostet. Schließlich heirate ich nur einmal. Wenn sie die Stickerei noch in schwarz machen könnten, wäre das ein toller Kontrast", kam es erfreut von dem Bassisten. Schnell umarmte er den Sänger, bevor er sich an die Verkäuferin wendete um alles nötige zu besprechen.

Geduldig wartete Ruki auf den Bassisten. Er müsste mal mit Kai her, damit sie Stoffe für ihre neuen Kostüme kaufen konnten. Der Laden hatte wirklich eine gute Auswahl. Vorher war Ruki einfach nur in den Laden gelaufen, weil es der Erste mit Stoffen war. Hoffentlich fand er ihn später auch wieder.

Es dauerte eine Weile, bis Reita alles geklärt hatte und mit Maß nehmen fertig war. Freudig ging der Blonde zurück zu dem Vocal. "Jetzt brauche ich noch einen einfacheren Kimono und einen Anzug. Da hilfst du mir doch auch, oder?", fragte der Bassist mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Klar helfe ich dir... willst du da einen Fertigen kaufen, oder nochmal nach Stoffen suchen?", fragte Ruki. Ihm war es mittlerweile egal. Hauptsache Reita nervte nicht wieder, sonst würde er wirklich noch richtig explodieren.
 

"Ich glaube einen Fertigen reicht da durchaus. Den können wir auch in einem der Kaufhäuser kaufen", erwiderte der Blonde, zog dann aber Ruki schon auf die Straße. "Lass uns in das da", kam es von dem Bassisten der wahllos auf eines der Warenhäuser zeigte.
 

Ruki ließ sich einfach ziehen, war es ihm doch egal wohin sie gehen würden. "Weißt du denn immerhin schon da, was du willst? Hast du eigentlich Pläne was ich anziehen muss? Oder reicht bei mir ein normaler schwarzer Anzug?" Was Ruki wirklich hoffte. Er wollte nicht auch noch in diesen Stress verfallen irgendwas Neues kaufen oder nähen lassen zu müssen. Einen Anzug hatte er ja noch daheim.
 

"Ruki", kam es leise lachend von dem Bassisten. "Tak und ich wollen doch traditionell heiraten, da tragen alle Männer einen dunklen Anzug...also wenn man Gast ist. Und du bist unser Gast". Noch immer grinste der Blonde, fand er es doch lustig, dass Ruki das nicht wusste.
 

"Ja das kann ich doch nicht wissen. Ich war noch nie auf einer Hochzeit. Und ich dachte auch nicht dass es so schnell in meinem näheren Umfeld passiert, dass jemand heiratet.", nuschelte Ruki leise. "Naja immerhin hab ich schon mal den Anzug... muss ich keinen kaufen gehen" war es erleichtert von dem Sänger zu hören. So konnte er sich wenigstens den Stress sparen.
 

Wieder lachte Reita auf. "So schnell ist das auch wieder nicht. Aber dein Anzug muss schon etwas hermachen. Als Vermittler musst du ja die erste Rede halten und da werden dich alle ansehen", feixte der Bassist.
 

"Was? Bekomme ich die von euch oder darf ich sie selber schreiben?", fragte Ruki und ein breites Grinsen erschien auf seinen Lippen. Wenn er sie wirklich selber schreiben durfte... Das würde lustig werden. Aber über was sollte er dann schreiben? "Was sollte denn in der Rede drin stehen?", fragte er deswegen nochmal nach, nicht dass er nachher das Thema verfehlte, so wie damals im japanisch Unterricht. Der Lehrer hätte doch einfach nur richtig aufschreiben können was er eigentlich wollte.
 

"Also die Rede musst du schon schön selbst schreiben. Das machen wir doch nicht für dich. Wir sind doch das Brautpaar, was denkst du denn", lachte Reita erneut, doch dann begann er zu überlegen. "Da du unser Vermittler bist und du also letztlich dafür verantwortlich bist das Tak und ich heiraten, könntest du allgemein über die Ehe reden...Ne lass mal, davon hast du ja keine Ahnung", lachte Reita erneut. "Erzähl was über uns. Wie wir sind. Was uns ausmacht. Ein paar Schwänke oder so ", grinste der Blonde immer noch. "Lass dir doch was einfallen", fügte Reita dann hinzu.
 

"Oh glaub mir.. ich weiß schon was ich über dich schreiben werde", grummelte Ruki leise. Na und? Dann hatte er halt keine Ahnung von der Ehe. Konnte er ja nichts dafür. Er war noch nie verheiratet gewesen. Also musste er das auch nicht wissen.

"So und nun such dir dein Zeug. Dann können wir auch wieder heim." Dann hatte Ruki endlich wieder seine Ruhe und Reita würde endlich wieder seinem Verlobten auf die Nerven gehen. in letzter Zeit war der Bassist wirklich unausstehlich gewesen.
 

"Was ist den los mit dir? Will der kleine Sänger etwa in die Luft gehen", stichelte der Blonde lachend, als er sich den Kimonos und Yutakas zuwendete. Doch auch hier hatte Reita erhebliche Probleme etwas einfaches, schlichtes und doch etwas besonderes herauszusuchen.

"Nori, hilf mir mal", rief er deshalb seinem Begleiter zu, der etwas Abseits stand.
 

"Soll ich dir nun helfen oder willst du mich ärgern?!", fragte Ruki leise, lief aber zu ihm. "So... was ist nun schon wieder dein Problem? Ist das rot zu dunkel? Oder passen die Knöpfe nicht zum restlichen Oberteil?"
 

"Knöpfe?", verständnislos sah Reita seinen Freund an, drehte sich dann aber zu den Bekleidungsstücke. "Ich weiß nicht, es sollte was einfaches, schlichtes und doch etwas mit Wiedererkennungswert sein. Schau dir das mal an. Entweder ist es so was von geschmacklos einfach, oder so bunt, dass man dann meinen müsste ich wäre die Braut. Das ist doch alles der übliche Einheitsbrei", kam es verzweifelt von dem Bassisten. "Was soll ich denn jetzt machen", fassungslos sah Reita seinen Freund an, hoffte er doch auf ein erneutes kleines Wunder.
 

Genervt schaute sich Ruki die Kleidungsstücke an, doch musste er sich ein Lachen verkneifen. "Ach Aki.... ich weiß was du jetzt machen sollst~ wie wäre es, wenn du einfach mal in die Männerabteilung gehst? Wir sind hier bei den Frauensachen", lachte er nun doch laut los, musste sich auch dabei an einem Kleiderständer festhalten, damit er nicht um fiel. Das war doch einfach zu lustig. "Mensch. Schau doch einfach erst mal richtig hin."
 

Verdutzt sah der Bassist zu seinem Freund. "Das kann jedem einmal passieren". Mit hoch erhobenen Haupt stolzierte der Blonde zu der Herrenabteilung und wendete sich dann dort den Kleidungsstücke zu, wo er gleich drei fand die ihm gut gefielen. Reita konnte sich mal wieder nicht entscheiden. Tief seufzte er. Also musste er doch noch ein mal Ruki rufen. "Nori", kam es aber dann doch härter von dem Bassisten, als er es beabsichtigt hatte.
 

Ruki selber kringelte sich immer noch vor Lachen. Das durfte er niemandem erzählen. "Ach Akira Schätzchen~ kannst du dich wieder nicht entscheiden? Du hast aber doch diesmal was aus der richtigen Abteilung geholt oder?", giggelte er frech, schaute sich dann aber die drei Sachen an. "Ich finde das hier am schönsten.", meinte er dann etwas ernster und deutete auf besagtes Kleidungsstück. "Und es ist auch aus der Herrenabteilung."
 

„Halt die Klappe Ruki", kam es nur verärgert von dem Blonden, nahm aber das besagte Kleidungsstück aus Rukis Hand und verschwand grummelnd damit in der Umkleidekabine, wollte er doch sehen, wie es ihm stand.

Als er sich umgezogen hatte, musste er allerdings zugeben, dass der Sänger recht hatte. Es passte perfekt, doch wollte er nicht so schnell klein bei geben.

"Nori", schrie er durch die Abteilung. "Bist du verrückt geworden, mir zu diesem Fetzen zu raten? Was soll Tak von mir denken", spielte er den Aufgebrachten, hoffte mit seiner Stimme den Kleineren etwas einzuschüchtern.
 

"Freund Senf sei doch einfach froh dass ich mitgekommen bin! Außerdem bin ich nicht taub! Ich steh vor der Kabine Alter. Also meckere leiser herum. Und wenn es dir nicht passt dann nimm was anderes. Und wenn dir meine Meinung allgemein nicht passt dann kann ich auch gleich gehen.", meckerte Ruki allerdings kein bisschen leiser zurück. Trotzdem. An meckern wollte er sich auch nicht lassen und vor allem nicht von dem Bassisten. Wurde ja noch schöner.
 

Leise lachte der Blonde, war es doch zu schön, wie schnell sich Ruki aus der Ruhe bringen ließ.

Schließlich trat der junge Mann aus der Kabine, drehte sich dann, um sich von dem Sänger begutachten zu lassen.

"Ist er nicht perfekt Nori? Du hast wirklich einen guten Geschmack", gab Reita schließlich zu.
 

"Ja ich weiß~ ich hab mehr Geschmack als ihr alle zusammen. Obwohl, ok, Kai hat auch noch ein bisschen Geschmack, aber der Rest von euch....", sagte er breit grinsend, begutachtete Reita aber dabei. "Jap aber ist wirklich gut! Nimmst du den?"
 

"Ja der ist toll. Jetzt brauch ich nur noch einen Anzug" gab Reita Auskunft. Auf die, nach Reitas Meinung, selbst überschätzende Aussage des Sängers, wollte der Blonde nichts antworten, schließlich wollte er nicht wirklich streiten.
 

"Der ist ja wohl wirklich leicht zu finden, oder? Einfach schlicht in schwarz. Der sollte nicht übertrieben sein finde ich", gab Ruki seinen Senf dazu, doch eigentlich hatte er keinen Bock mehr lange etwas zu suchen. Hoffentlich brauchte Reita dafür nun wirklich nicht so lange. das wäre dann ja wirklich ätzend.
 

"Sag mal Ruki, hast du etwa keine Lust mehr?", fragte ihn der Blonde, schien der Sänger doch schon mehr als genervt. "Sollen wir es für heute sein lassen?", besorgt sah Reita den Kleineren an. Eigentlich hatte der Bassist erwarte, dass es dem Vocal Spaß machen würde, da schien er sich wohl getäuscht zu haben. Alle Lust den Kleineren zu ärgern waren wie weg geflogen. "Nori, also ich hatte mir gedacht, wenn ich dich mitnehme...du bist mein bester Freund, mein Trauzeuge...ich wollte einfach die Sachen mit dir kaufen. Aber wenn du nicht mehr möchtest, dann werde ich den Anzug alleine kaufen", Reita sah seinen Freund etwas traurig an, hatte er sich das Ganze doch ganz anders vorgestellt.
 

"Das ist es nicht. Es würde ja Spaß machen. Aber du stresst gerade einfach. Ich weiß ja dass du nervös bist und auch was weiß ich und dass es gut aussehen musst. Aber du musst nicht bei jedem kleinen etwas bisschen rummosern!", gab Ruki zur Antwort. Klar, es machte ihm Spaß mit dem Bassisten shoppen zu gehen aber gerade war er einfach nur genervt von ihm. Es war ja nicht so, dass er ihn nicht mochte oder dass er ihm nicht gerne half. Aber.. dieses rumgemoser ging ihm gerade doch zu sehr auf den Keks.
 

"Bin ich so schlimm?", fragte der Bassist seinen besten Freund, war er doch mehr als überrascht. Dass er so stressig war, war ihm gar nicht bewusst gewesen. Dem Blonde tat es wirklich Leid, dass er sich so benommen hatte, doch ändern konnte er es nun auch nicht mehr. "Vielleicht sollten wir den Anzug heute wirklich vergessen. Ich möchte nicht, dass du verärgert bist. Ich möchte dass du dich mit mir freust", fügte Reita hinzu. "Lass uns etwas anderes machen. Etwas was dir Spaß macht", bat ihn deshalb der Blonde.
 

"Heute ja, aber sonst nicht. Und Schwanz eingezogen wird jetzt nicht~ wir gehen dir den Anzug kaufen und dann lädst du mich zu einem Eis ein", grinste Ruki breit und schob den Bassisten schon vor sich her. "Sonst bist du ja nicht schlimm. Nur eben heute. Eigentlich sollte ich das verstehen, aber du kennst mich ja.", lachte er leise. Ruki verstand es ja. Reita war nervös wegen der Hochzeit und er wollte da auch gut aussehen. Das war klar und dass er sich dann so benahm auch. Aber nochmal wollte er sich dem allem nicht aussetzten, weshalb er ihn weiter durch die Abteilungen schob. Er sollte den Anzug kaufen und gut war. Dann waren sie fertig.
 

"Dein Eis bekommst du", versprach der Blonde. Reita nahm sich vor bei seinem nächsten Kauf den Sänger nicht mehr so zu nerven, denn eigentlich hatte er es nicht verdient. Ruki war doch mehr als nur ein Freund. Ohne ihn wäre er heute nicht hier, hätte Takeru nicht an seiner Seite und wäre nicht der glücklichste Mann auf der Welt.

"Arigatou, Nori", kam es von dem Bassisten, der das Bedürfnis hatte sich bei dem Sänger zu bedanken.

Ohne ein weiteres Wort ging Reita in die Abteilung, in denen es die Anzüge gab, begann nun zu suchen, wollte er doch nicht, dass Takanori sich erneut ärgern musste.
 

"Ja ja passt schon. Ich muss doch auf dich aufpassen Blondi. Ohne mich würdest du ja eh nur Dummheiten machen" kam es über Rukis Lippen. Dass er aber selber wohl die größte Dummheit von allen begannen hatte mit dem Koksen ließ er einfach mal gekonnt außer Acht. Ehrlich gesagt hatte er es sogar schon verdrängt. Er wollte sich auch gar nicht mehr daran zurück erinnern.

"Schon was gefunden, oder muss ich dir wieder suchen helfen?", fragte er, als er neben dem Bassisten stand. Eigentlich durfte so ein Kauf von einem Anzug nicht schwer sein. Die sahen ja eh alle gleich aus.
 

"Also etwas gefunden habe ich noch nicht", gab der Bassist zu, der auf das Gesagte des Vocals nicht weiter einging. "Die Farbe ist eigentlich klar, aber die Schnitte sind unterschiedlich", fügte der Blonde hinzu. "Ich würde gerne ein paar anprobieren und du kannst mir dann sagen welcher mir am besten steht" Reita versuchte wirklich seine Ungeduld sich nicht anmerken zu lassen, sahen alle Anzüge doch irgendwie gleich aus und der Bassist wollte doch immer noch viel lieber etwas originelles. Vielleicht hatte er Glück und Ruki sah etwas, was den Vorstellungen Reitas näher kam, als diese Einheitsanzüge.
 

"Hm... lass mich mal sehen..", meinte der junge Sänger und begann zu suchen. Nach kurzer Zeit hatte er dann einen recht schönen aus dem Regal gezogen. "Was meinst du zu dem? Der Schnitt ist etwas anders als sonst. Sieht ja hier hinten ist er lang und hier vorne kurz. Auch der Kragen ist etwas anders. Ich kann auch nochmal nach einem anderen schauen" Ruki hielt Reita den besagten Anzug hin, schaute sich aber schon nach einem anderen um. Allerdings fiel sein Blick dann auf einen, der ihm besser gefiel. Sofort drückte er dem Bassisten den Anzug in die Hand, lief zu dem auserwählten Stück. "Woah!!! Schau dir den an! Sieht der nicht toll aus?", brabbelte er fröhlich los. In der Hand hatte er einen dunkel roten Anzug mit Goldstickerei. Gut, es konnte ja nur Ruki gefallen, so extravagant wie er war.
 

Reita erschrak, das meinte der Sänger doch nicht im Ernst. Er soll in Rot herumlaufen, nein, das ging überhaupt nicht.

"Eeeeh Ruki, also ich dachte...eeh mehr an ...eeeh etwas dunkles", verlegen kratzte sich der Bassist hinter sein Ohr, wollte er Ruki doch nicht direkt sagen, dass der Anzug einfach grottenschlecht aussah.

Reita drehte sich um und versuchte angestrengt etwas was besser zu ihm passte zu finden, doch hatte er wie immer kein Glück. Tief seufzte er, müsste er im Notfall dann vielleicht doch in diesem grausigen Rot herum laufen.
 

"Was? Doch nicht für dich. Für mich. Aber wann zieh ich das dann an? An der Hochzeit ja nicht... hm.. ich rede mal mit Kai. Vielleicht lässt sich das in ein tolles Shooting bauen." Munter lächelnd lief der Sänger zurück zu Reita. "Und? Schon was gefunden? Oder müssen wir noch weiter suchen? Der Anzug vorher fand ich schick. Also den ich dir in die Hand gedrückt habe."
 

"Ich kann ihn ja mal anprobieren", erwiderte der Blondschopf. Reita war sich nicht sicher ob ihn der Anzug stehen würde, aber um Ruki zu beruhigen würde er ihn einfach mal anziehen. Weglegen konnte er ihn immer noch. Mit großen Schritten ging er zu den Umkleidekabinen und besah sich, nachdem er das Kleidungsstück angezogen hatte, das Resultat. Erstaunt besah sich der Bassist, saß der Anzug doch wie eine eins. Woher hatte Ruki das nur, dass er so schnell das Passende fand? So stellte sich der Bassist vor dem Sänger um sich betrachten zu lassen. "Und was hältst du davon?", fragte Reita seinen besten Freund.
 

"Hm...", machte der Sänger kritisch und lief einmal um Reita herum. "Der passt", sagte er dann schließlich, während er Reita einen Klaps auf den Hintern gab. Er hatte es einfach nicht lassen können.

"So~ dann geht es nun auf zu meinem Eis." Komischerweise war Ruki nun viel besser gelaunt als vorher. Lag es vielleicht daran, dass er nun ein Eis bekam, oder einfach weil Reita gerade nicht mehr so nervte? "Los geh das gute Stück schon zahlen~ ich will mein Eis."
 

"He, dass darf nur Tak", kam es gespielt ärgerlich von dem Bassisten, der dann aber zu lachen begann. "Ok, ich nehme den. Warte einen Moment", kam es von dem Blonden, der schnell in die Kabine verschwand um sich wieder umzukleiden.

Nachdem der Blonde den Anzug bezahlt hatte, ging er direkt auf Ruki zu und hakte sich unter.

"So und jetzt zu deinem Eis. Wollen wir direkt hier eins essen, oder magst du in eine Eisdiele?", fragte der Blonde Takanori.
 

"He, das darf nur Tak bei dir und bei mir jemand anderes~", kicherte Ruki, lief aber schon mit ihm raus. "Hm... lass uns in die Diele! Ist mir lieber. Da kann ich dich dann arm machen", lachte der junge Mann, zog Reita aber schon hinter sich her. "Weißt du in welche? Kennst du hier in der Nähe eine Gute?"
 

Reita musste lachen, als er Rukis Bemerkung hörte, ahnte er doch, dass es eine Anspielung auf Masato war, doch sagte er nichts dazu. Dem Blonden gefiel es den Sänger wieder so fröhlich zu sehen.

"So schnell schaffst du es nicht mich arm zu machen, dann schon eher Takeru", lachte der Blonde, der sich nur zu gern von Ruki mit ziehen ließ.

"Ja, ich kenne eine gute, zwei Straßen weiter. Die wird von einem echten Italiener geführt und ich finde, man schmeckt den Unterschied", gab der Bassist Auskunft. Ruki sollte den größten und besten Eisbecher bekommen denn es dort gab, hatte er doch seine Launen ertragen.
 

"Gut dann gehen wir dahin~", lächelte Ruki. Allerdings musste er sich von Reita führen lassen, hatte er doch keine Ahnung wo lang es ging. "Müsst ihr denn noch viel für dich Hochzeit vorbereiten?", fragte er schließlich.
 

"Naja, es gibt noch einiges zu planen. Doch Takeru übernimmt das Meiste davon. Er ist so aufgeregt wie ein kleines Kind", erwiderte der Blonde, dem sich sofort ein Lächeln auf seine Lippen legte, als er an den kleinen SuG Sänger dachte. "Jedenfalls wird es lustig. Dafür haben wir schon gesorgt", fügte Reita hinzu, als ihm Miyavi einfiel. "Da vorne ist die Eisdiele". Der Bassist deute mit seinem Finger auf das kleine Geschäft, dass sich nur ein paar Meter von ihnen entfernt lag. Mit großen Schritten eilte Reita darauf zu, um noch einen Platz in der Sonne zu ergattern.
 

"Aha... also legst du dich auf die faule Haut, während Takeru die Arbeit macht", lachte Ruki, während er sich setzte. Schnell klaute er sich die Eiskarte und begann darin herumzublättern.

"So ist das auch wieder nicht. Aber es ist schön zu sehen, wie begeistert Tak dabei ist. Ich liebe es einfach zu sehen wie sein Gesicht vor Aufregung und Freude glüht. Er ist so schön Ruki und so liebevoll. Er ist das Beste was mir passieren konnte", begann der Bassist zu schwärmen, bevor er die Eiskarte zur Hand nahm. Kurz sah er sich die Karte an, als sein Blick auf einen Kirschbecher fiel. Sofort musste er an Takerus süßen Mund denken.

"Was nehme ich denn....", nuschelte der Kleinere leise vor sich hin, bis seine Wahl auf einen Kiwibecher fiel. Der musste herhalten. Und dazu noch einen Latte Macciato und das Leben war perfekt.

"Was nimmst du denn?", fragte er seinen besten Freund, nachdem er ihm seine Bestellung mitgeteilt hatte.

"Ich nehme einen Kirschbecher", lächelte der Blonde, der noch immer den Mund des SuG Sängers vor seinem geistigem Auge sah.
 

Als der Kellner kam um nach ihren Wünschen zu fragen, gab er die Bestellung für Ruki und sich auf und lehnte sich zurück.

"Ruki, was kann ich tun, um mich für mein Glück bei dir zu bedanken?", fragte der Bassist, fand er doch, dass er nicht genug tat um dem Sänger zu zeigen wie dankbar er ihm war.
 

"Hm... ach das ist einfach zu beantworten! Geh vor mir auf die Knie und bete mich an", lachte der Vocal, schüttelte dann aber den Kopf. "Es ist ok Großer. Du musst nichts tun. Immerhin bist du mein bester Freund, da ist das selbstverständlich."
 

Zuerst fiel Reita die Kinnlade herunter, als er Rukis Antwort hörte, meinte er das doch hoffentlich nicht ernst. Unwillkürlich strich sich der Bassist erleichtert über die Stirn, als er das befreiende Lachen Takanoris hörte.

Allerdings schüttelte er den Kopf, fand er nicht dass es ausreichte nur ein Freund zu sein. Er würde mit Takeru darüber reden, wenn er wieder zu Hause war.

"Sag mal Ruki, wie steht es eigentlich bei dir?", fragte ihn der Bassist neugierig.
 

"Na bei mir steht alles senkrecht!", lachte Ruki weiter. Hach, auf Reitas Fragen konnte man immer so tolle Antworten geben. "Ne, was meinst du denn? Mir geht es gut und sonst ist auch alles in Ordnung~", fügte er lächelnd hinzu während er sich über sein Eis her machte, als es endlich kam. Den Latte würde er nachher trinken.
 

"Ich meinte in der Liebe", gab der Bassist eine genauere Auskunft, vermied es dabei auf Rukis andere Bemerkungen einzugehen. Allerdings beobachtete der Blonde den Sänger genau, wollte er doch wissen, ob er sich verriet und etwas über Masato verlauten ließ.
 

Gerade wollte Ruki erneut einen Löffel voll Eis in seinen Mund schieben, doch stockte er. Hoffentlich bemerkte es Reita nicht. "Naja.. n-nichts besonderes... nicht wirklich was..", sagte er, nachdem er den Löffel leer gemacht hatte. Unbewusst hatte er allerdings den Kopf gesenkt und in den Eisbecher geschaut, auch sein Grinsen war verflogen. Also Reita musste wirklich sehr blind sein, um ihm das ab zukaufen. Aber bei dem Blondi wusste man auch nie.
 

Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Blonden. "Also für dumm verkaufen kannst du jemand anderes. Nun raus mit der Sprache. Wem gehört dein Herz?", fragte der Bassist erneut. Er wollte unbedingt eine Antwort darauf hören, auch wenn er es eigentlich schon wusste.

Genüsslich begann nun auch Reita sein Eis zu essen, während seine Gedanken kurz zu seinem Geliebten ging.

//Du bist süßer als jede Kirsche und ich liebe dich// Allerdings hatte er sich bald wieder im Griff und sah nun den Sänger herausfordernd an.
 

"N-niemand! Hab ich doch eben gesagt", hielt Ruki stand, allerdings wusste er, dass Reita sowieso nicht locker lassen würde. Leise seufzte er. Sollte er es erzählen? Oder sollte er lieber leise bleiben? Er wusste ja noch nicht mal ob das je was aus ihm und Masato wurde. Aber Reita war sein bester Freund... er hatte ihm schon mal geholfen, also würde er es hier auch schaffen, oder? Ok, es war Reita und er hatte auch ewig bei Takeru gebraucht.

Wieder seufzte Ruki. "Masato....", sagte er leise und undeutlich, wusste nun auch nicht ob Reita es verstanden hatte. Aber gesagt hatte er es, so konnte der Bassist sich schon mal nicht beschweren.
 

Erstaunt hob der Blonde seine Augenbraue, war es doch leichter gewesen, als er es geglaubt hatte.

//Wenn dass der junge SuG Gitarrist wissen würde, wäre dieser bestimmt überglücklich//, überlegte der Bassist, hatte er doch bemerkt wie sehr sich dieser damit quälte nichts von seinen Gefühlen preis zu geben.

Kurz überlegte Reita, ob er wirklich der Beste für den Sänger wäre, machte er sich doch immer noch Sorgen um den Vocal. Außerdem wollte der Bassist, das sein Freund glücklich würde.

Masato war immer für den Sänger da, tat alles, damit es ihm gut ging. Seine Liebe war ehrlich und tiefgründig, würde er sich doch sonst nicht so verhalten. Masato war eine gute Wahl für den Kleineren entschied der Blonde.

"Und wann sagst du es ihm?", fragte Reita nach, wollte er doch Takanori nur ein bisschen Antrieb geben, es dem Jüngeren bald zu gestehen, sollten die Beide doch nicht das Selbe durchmachen wie er und Takeru.
 

"Ich weiß es nicht...", gab Ruki offen zu. Er wartete immer noch auf den richtigen Moment. Aber dieser wollte wohl nicht kommen. Jedenfalls im Moment.

Der Vocal legte seinen Löffel weg. Jetzt musste er wohl reden. "Ich weiß ja, dass er mich auch liebt. Aber... ich will dass es schön wird und nicht so eine dahin geworfene Liebeserklärung beim Abendessen und zusammen Fernsehen. Du kennst mich Aki... und.. ich weiß einfach nicht wie... ich hab Angst....", gab er das erste Mal richtig zu. Wenn er ehrlich zu sich selber war, musste er zugeben, dass er Angst vor der Beziehung mit Masato hatte. Hatte Angst davor, dass er ihn verletzten konnte. "Ich weiß, dass er immer für mich da ist und wir haben uns auch schon oft geküsst und wir schlafen auch zusammen in einem Bett... und ich merk auch, dass er mehr will.... aber ich will ihn nicht verletzten. Ich will nicht, dass das Alles mal in die Brüche gehen kann.."
 

Reita musste lächeln. "Weißt du noch, wie es bei mir und Takeru am Anfang war?", fragte er den Vocal. "Hatte ich nicht genau die selben Bedenken wie du jetzt auch?" Der Blonde sah Ruki durchdringend an. "Weißt du auch noch was du darauf gesagt hattest?" stellte er eine neue rhetorische Frage. "Du sagtest, dass für Takeru nur das Heute zählt und nicht was noch passieren könnte und dass er noch mehr leiden würde, wenn ich ihn weiter so behandeln würde." Nun legte auch Reita seinen Löffel zur Seite und faltete die Hände. "Nori, glaube mir, du bist im Begriff genau den selben Fehler zu begehen, den ich damals gemacht habe und du weißt wie sehr Tak und ich darunter gelitten haben. Masato liebt dich, das sieht man wirklich und auch wenn er so tut als wäre er stark...versetzte dich einmal in seine Lage...mit deinem Verhalten wirst du ihn über kurz oder lang zerstören. Gib euch eine Chance, denn Masato leidet, oder schicke ihn ganz weg, aber dann wirfst du ihn zu Boden. Keiner kann es verkraften, den Menschen den man liebt so nahe und gleichzeitig so entfernt zu sein." Der Blonde machte eine kurze Pause, bevor er weiter sprach. "Und was das schön machen betrifft. Nun, ich habe Tak den Antrag in Shorts am Frühstückstisch gemacht und auch wenn es eine Alltagssituation war, waren wir beide glücklich, weil es egal ist wann man etwas sagt. Wichtig ist das Gefühl. Selbst wenn du in einem alten Outfit von Uruha in einer überfüllten U-Bahn es ihm sagen würdest, wäre Masato glücklich, denn er wüsste endlich was du für ihn empfindest", erklärte der Bassist dem Vocal.
 

"Ja... aber... ich darf das, ich bin Vocal!", hielt Ruki dagegen, wusste doch aber selber, dass das nun total kindisch war. Aber was sollte er auch machen? Reita Recht geben? Nein, davor würde er lieber an seinem Eis ersticken, auch wenn er wusste, dass der Bassist recht hatte! Und der wusste auch, dass Ruki wusste, dass er Recht hat. Und das hasste er wirklich.

"Nein... also.. ich mein ich will dass es schön ist und er soll sich auch immer daran erinnern... es soll romantisch werden und... du weißt schon Aki. Ich will ihm das nicht einfach so vor den Latz knallen!" Er blieb dabei. Es sollte für Masato romantisch werden. Und auch wenn Reita nun Kopfstand machen würde, Ruki würde seine Meinung nicht mehr ändern.
 

Erneut lachte der Bassist. "Du hast doch echt einen Schatten", grinste der Blonde auf den ersten Teil von Rukis Antwort, wurde dann aber ernst.

"Du weißt selbst dass ich dich nicht zu deinem Glück zwingen kann, aber du weißt schon, dass du Masato unnötig quälst", meinte der Bassist schulterzuckend. Eigentlich würde er viel lieber Ruki schnappen, ihn vor Masato stellen und ihn zwingen ihm seine Gefühle zu offenbaren. Reita wusste aus eigener Erfahrung, was sich der Sänger antat, aber vor allen Dingen dem SuG Gitarristen. So gern er diesem auch helfen würde, hat sich in der zwischen zeit doch eine Freundschaft entwickelt, wusste der Blonde nicht was er nun tun sollte. So überlegte er, ob er nicht mit Takeru darüber reden sollte, wollte er doch den Beiden wirklich helfen.
 

Wieder seufzte der Sänger. "Ich weiß... aber.. ich werde es ihm noch sagen. Ich brauch nur noch ein bisschen Zeit.. dann sag ich es ihm...", antwortete Ruki, während er sein Eis weiter aß. Nicht, dass es noch schmolz. Er tat dem Gitarristen ja auch nicht mit Absicht weh, aber er brauchte noch Zeit.
 

Erneut schüttelte Reita nur mit seinen Kopf, wusste er doch, dass es keinen Sinn hatte weiter mit dem Sänger darüber zu sprechen, war der Kleinere ebenso starrsinnig wie er selbst.

"Wie du meinst, aber du kennst jetzt meine Meinung dazu", mit diesen Worten war das Thema für den Blonden erledigt. So begann er erneut an seinem Eis zu löffeln, ließ ihn aber nach der Hälfte stehen, hatte ihn die Sehsucht nach seinem SuG Sänger ergriffen. "Ist es okay für dich, wenn wir dann nach Hause gehen? Ich möchte Tak sehen", kam es von dem Bassisten, dem man es ansah, wie sehr ihm Takeru in diesem Moment fehlte.
 

"Klar~ ich habe kein Problem damit", erwiderte Ruki lächelnd, da er froh war, dass Reita dieses Thema ließ. "Du vermisst den Kleinen nicht wahr? Er ist ja schon richtig zu deiner Droge geworden." Ruki musste grinsen, doch beeilte er sich nun etwas mit dem Eis und seinem Getränk. Er wollte Reita nicht unnötig quälen und mit ihm so schnell wie möglich heim.
 

Der Blonde nickte, da der Sänger erkannt hatte wie es in seinem Herzen aussah. "Ich liebe ihn Nori und ich glaube du weißt wie es ist wenn der Mann den man liebt nicht in seiner Nähe ist. Ich könnte nicht mehr ohne Takeru", gab der Blonde zu, der sich freute das Ruki ihn so gut verstand und ihn unterstützte.
 

Als Ruki fertig war, streckte er sich kurz und sah den Bassisten an. "Ja ich weiß~ und nun lass und los. Ich bin fertig mit allem~", meinte er lächelnd während Reita für sie Beide zahlte. "Wo hatten wir nochmal geparkt?"
 

Dazu lächelte der Bassist nur und führte den Vocal zurück zu dessen Auto, damit sie endlich wieder nach Hause kamen und er Takeru in seine Arme schließen konnte.



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