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Die Kinder der Schatten ihrer Selbst


Erstellt:
Letzte Änderung: 27.10.2010
nicht abgeschlossen (50%)
Deutsch
6884 Wörter, 5 Kapitel
Was ist das Leben Wert, wenn man nicht weiß, was man damit anfangen soll?

Haru und Sasha haben schon lange aufgehört, sich diese Frage zu stellen. Denn sie kennen die Antwort. Das Leben ist nichts wert. Nicht in einer Gesellschaft, die sich so auf ein gesundes Norm konzentriert, dass man sein eigenes Fleisch und Blut verstößt, wenn es diesem Norm nicht entspricht.
Und doch, obwohl ihr Leben jeglichen Wert und jeden Sinn verloren hat, schaffen sie es nicht, diesem ein Ende zu bereiten.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 02.06.2009
U: 27.10.2010
Kommentare (1 )
6884 Wörter
Kapitel 1 A few steps away from home E: 02.06.2009
U: 27.10.2010
Kommentare (1)
976 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Scars on his lips E: 03.06.2009
U: 03.06.2009
Kommentare (0)
1278 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Nowhere to run E: 07.06.2009
U: 07.06.2009
Kommentare (0)
1259 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Moth to the flame E: 02.07.2009
U: 02.07.2009
Kommentare (0)
1520 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 A jail called life E: 07.09.2009
U: 07.09.2009
Kommentare (0)
1862 Wörter
abgeschlossen
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  • Haru

    Alter: 16
    Aussehen: Haru hat schwarzgefärbtes Haar, das bis ca. 5 cm unter die Schulterblätter reicht. Ihre Augen sind eigentlich grün, doch trägt sie immer weiße oder rote Kontaktlinsen. Haru hat einen Piercing in Form einer kleinen Kugel in der linken Unterlippe. Meist hat sie dunkle Augenringe, da sie kaum schläft und auch ab und zu auch mal was trinkt. Haru ist ungefähr 1,68 groß und stark untergewichtig. An manchen Stellen kann man sogar die Knochen sehen, wie zu Beispiel an den Rippen. Allerdings ist die Magersucht bei ihr noch nicht soweit ausgeprägt, dass sie ein wandelndes Skelett wäre. Am liebsten trägt sie Gothic-Lolita-Kleider, die für sie aber am liebsten mehr schwarz als sonstwas sein sollten. Auch gegen Korsetts und lange Röcke hat sie nichts und trägt daher auch solche, wenn ihr danach ist. Ihre Arme, die wie der Rest ihres Körpers fast totenblass sind, sind mit vielen kleinen Schnitten und Narben bedeckt. Ebenso ihre Oberschenkel, was allerdings kaum einer zu sehen bekommt. Ihr Blick ist oft verträumt oder anderweitig weggetreten.
    Charakter: Haru hat Borderline. Früher, als die Welt noch in Ordnung war, war sie eigentlich eine relativ fröhliche Zeitgenossin, da die Symptome noch nicht so stark ausgeprägt waren. Heute ist sie in sich selbst zurückgezogen und selbst in ihren klaren Momenten wirkt sie auf normale Menschen total psychotisch. Ihre Bemerkungen sind vor allen Dingen für Erwachsene auf jeden Fall unnachvollziehbar. Sie lebt eigentlich in den Tag hinein, ohne viel nachzudenken. Für sie hat das Leben sowieso keinerlei Sinn, sondern ist für sie eher eine Art Übergangsstadium, das an dessen Ende, die absolute Erlösung verheißt. Sie liebt Friedhöfe und die Atmosphäre dort. Dort ist sie alleine mit sich und ihren Problemen. Obwohl alleine bei ihr nichts heißt. Das Borderline-Syndrom geht bei ihr nämlich Hand in Hand mit Schizophrenie und Magersucht. Aus den Meinungen anderer macht sie sich nichts. DA ihre psychischen Störungen einen vertrauensvollen Umgang mit anderen verhindern, hat sie eigentlich keine Freunde. Ihr einziger Halt, wenn man das denn so nennen kann, ist Sasha, von dem sie sich verstanden fühlt.
    Hintergrund: Im Alter von fünf Jahren wurde bei Haru als erstes die Diagnose Borderline in Betracht gezogen, da sie immer verschlossener als andere Kinder war. Die Kinder in ihrem Kindergarten sagten, Haru mache ihnen Angst, konnten es aber nicht an konkreten Beispielen festmachen. Schon als Kind war sie von scharfen und spitzen Gegenständen fasziniert. Gegenüber Fremden und Gleichaltrigen war sie ablehnend und häufiger auch aggressiv. Im Alter von 12 war bei ihr leichtes Untergewicht zu verzeichnen, mit 13 Anfänge der aktiven Magersucht. Als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, war die trotz allem familienbezogene Haru am Boden zerstört. Über ein halbes Jahr lang, kamen nicht einmal ihre Verwandten oder die renommiertesten Psychologen an sie heran. Haru sprach kam ein Wort, wollte allein sein. An diesem Punkt setzte die Schizophrenie ein. Sie sprach mit sich selbst, spürte Personen in der Leere ihres Zimmers. Zwei Monate später steckten ihre vollkommen überforderten Großeltern Haru in ein Kinderheim. Ein ganzes Jahr lebte sie dort in einem Einzelzimmer. Sie ging nicht mehr zur Schule, begann Puppen und Gothic-Plüschtiere zu sammeln. Beim Küchendienst, den sie trotz allem verrichten musste, schnitt sie sich einmal versehentlich in den Unterarm. An dem Tag wurde ihr klar, wie erlösend der Schmerz war und dass er die vorwurfsvollen Stimmen in ihrem Kopf verstummen lies. Von da an tat sie es immer öfter vorsätzlich, traf sich mit gleichgesinnten, die sie übers Internet kennen gelernt hatte und rutschte immer mehr in die Gothic-Szene ab. Sie brach die Regeln des Kinderheims. Kam zu spät, ohne es wirklich zu beabsichtigen oder begegnete den Erziehern mit unnatürlicher Aggressivität. Ein Jahr hielt sie es dort aus, dann floh sie auf die Straße. Sie brachte sich mit Diebstahl und Prostitution durch und lernte schließlich Ben kennen, ein arrogantes, selbstgefälliges Arschloch. Doch er gewährte ihr Obdach und verlangte „nur“ zwei Nächte die Woche mit Haru verbringen zu dürfen, worauf sie sich fast notgedrungen einließ. Eigentlich geht es Haru bei Ben gut, er kocht für sie, kauft ihr Klamotten und so weiter. Sogar Alkohol kriegt sie von ihm. Außerdem gibt es in der Nähe von Bens Haus ein Friedhof und es stört ihn auch nicht, wenn Haru mal ein paar Tage lang nicht da ist.
  • Sasha

    Alter: 17
    Aussehen: Sasha ist recht groß, dabei sehr dürr und steht schon an der Grenze zum Untergewicht, was daran liegt, dass er kaum etwas isst.Allerdings leidet er nicht an Magersucht, er hat einfach nur keine Lust darauf etwas zu essen und ignoriert den Hunger solange, bis er den nicht mehr bemerkt.Deswegen nimmt er auch immer weiter ab, was ihn allerdings nicht wirklich interessiert. Am ganzen Körper trägt er Narben, selbst im Gesicht. Seine Haare sind von Natur aus eigentlich rotbraun, doch er färbt sie sich zumeist schwarz oder in ein dunkles Violett, was momentan der Fall ist. Auf der rechten Seite seines Kopfes hat er sich die Haare ab rasiert, die Haare auf der linken Seite sind allerdings Schulter lang. Seine Augen sind braun, was kaum einer weiß, denn er trägt schon seit einer ganzen weile nur noch Kontaktlinsen, links rot, rechts schwarz. Piercings hat er zur genüge, allerdings keine Ringe, sondern Sicherheitsnadeln. Sein ganzes rechtes Ohr ist voll davon, während sich im linken nur eine durchs Ohrloch zieht. Auch steckt ihm eine in der Augenbraue und eine links an der Unterlippe. Wenn er noch Bock drauf hätte, würde er sich wohl auch eine durch die Zunge ziehen.
    Kleidung: Sasha trägt immer schwarz, wie es eben anzunehmen ist. Dabei beschränkt er sich hauptsächlich auf schwarze T-shirts, die nicht selten Risse aufweisen,und ebenso schwarze Hosen, ab und an auch Lederhosen, die gespickt mit Nieten und unzähligen Reißverschlüssen sind. Um den Hals trägt er ein Halsband mit Killernieten, der Großteil davon 55mm lang, manche länger, manche kürzer, aber das auch nicht zu häufig. Außerdem trägt er schwarze Springer mit roten Schnürsenkeln. Eigentlich immer trifft man ihn in einem langen schwarzen Mantel an, welcher ebenfalls mit Nieten und Ringen sowie Sicherheitsnadeln verziert ist.
    Charakter: Sasha sieht den Sinn im leben nicht und ist deshalb oft in Gedanken versunken um diesen Sinn aufzuspüren. Des Weiteren interessiert er sich für Mythen,Geister und Dämonen, so wie mittelalterliche Foltermethoden...das ist wohl das einzige, was ihn faszinieren kann. Er spricht immer in einem melancholisch, dramatisch und trotzdem desinteressierten Ton, was so manchen verwirrt und verstört, weil die normalen Menschen es halt nicht gewohnt sind, einen 17-Jährigen so sprechen zu hören. Ihm ist eigentlich so ziemlich alles egal. Was Leute über ihn denken oder was eigentlich seine Pflicht wäre, ist ihm egal und steckt es in imaginäre Schubladen um davon so wenig wie möglich mit zu kriegen. Zu seinen Freunden, von denen man nicht mal sagen kann, dass sie seine Freunde, denn Sasha kennt weder großes Teamwork noch irgendwelchen besonderen Zusammenhalt, allerdings denken manche dieser „Freunde“ ja genau wie er, weshalb er sie als so etwas ähnliches wie Freunde bezeichnet, ist er nicht immer, fast nie, ganz ehrlich, aber erzählt auch keine hundertprozentigen Lügen. Er hört gerne anderen zu, wobei man bedenken muss, dass er selber schnell abschweift und sich in seine Gedanken verkriecht, gibt aber weder Ratschläge oder Kommentare dazu ab.
    Hintergrund: Sasha ist in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Seine Mutter, eine Schauspielerin, die gerade ihren Durchbruch geschafft hatte und nun wenig Zeit hatte, war nur selten zu Hause. Sein Vater, ein erfolgreicher Architekt hatte daraufhin 'Trost' bei einer anderen Frau gesucht, was Sasha nicht wirklich mitbekommen hatte, dazu war er ja auch zu klein. Auch jetzt hat sich die Lage nicht groß geändert. Seine Mutter ist stets unterwegs, dreht einen großen Film nach den anderen und zu Sasha hat sie eh kein gutes Verhältnis, was vielleicht anders wäre, wenn er nicht in die Gothic-Szene gerutscht wäre. Allem Anschein nach, hat sie Angst vor ihrem eigenen Sohn, der sich dadurch immer mehr missverstanden fühlt und deshalb mehr als oft von zu Hause ausreißt. Durch einige Zwischenfälle mit seinem Vater, der ja auch so gut wie nie da ist, von denen er nie spricht, versank er in Depressionen und fügte sich selbst Schaden zu um den seelischen Schmerz damit auszublenden. Das endete damit, dass er sich das Gesicht zerschnitt, aus reiner Verzweiflung heraus, weshalb er nun die Narben davon trägt. Von dem Seitensprung seines Vaters bekam er nur zufällig mit, ebenso, dass er wohl eine Halbschwester hat, was ihn aber nicht groß interessiert, wie so vieles.
Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  -Moonshine-
2011-01-22T18:13:29+00:00 22.01.2011 19:13
Hi,

wow, du beschreibst aber ein echt düsteres Szenario. Kommt mir ein bisschen emo rüber.
Aber ich denke mal, es geht hier um eine tief gestörte Persönlichkeit.
Gleichzeitig kommt die Frage auf, was Haru (?) widerfahren ist, dass sie so geworden ist bzw. dass sie jetzt so ein "Leben" führt, so vollkommen hoffnungslos und trist. *brr*
Wobei man ja sagen muss, manchmal entspricht sowas der Realität. Ich hab ein Jahr lang im Kinderheim gearbeitet und da kriegt man so einiges mit.
Irgendwie hat mich das Kapitel jetzt an einen Prolog erinnert, weil so viele rhetorische Fragen gestellt werden. In der Kurzbeschreibung wird angedeutet, dass sich kritisch mit den Werten und Normvorstellungen der Gesellschaft auseinandergesetzt wird, was ich an sich immer eine gute Idee finde. Ich finds nur etwas schade, dass allen dazu immer nur diesen eine Thema einfällt - heimatlos, verlassen, verstoßen.
Und ich muss sagen, meins ist das ganz und gar nicht. :/ Andererseits weiß ich ja noch nicht, wie sich deine Charaktere entwickeln und ob es an Ende eine Art Message gibt.
Und eine Sache, die mir aufgefallen ist:

>Ihre Schritte hallten von den kalten Hauswänden wieder<
Es ist "Der Widerhall" und "widerhallen".

Okay, das war's erstmal. Viel konnte ich dazu ja nicht sagen, denn viel Handlung hab ich jetzt noch nicht entdeckt. XD

LG
Eli

[FCY]