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Unmei no Isan - 運命の遺産

Vermächtnis des Schicksals
von

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Das Vermächtnis des Schicksals

Stumm lauschte der Uchiha Onikos Stimme und er erinnerte sich an damals, als Gaara die Inschrift vorgelesen hatte. Abermals berührte tiefe Traurigkeit sein Herz. Doch plötzlich bemerkte er das Chakra, das sich aus den Amuletten gebildet hatte, sie umhüllte und sanft zu ihren Herzen sprach. Eine wohlige Wärme umarmte sie und zog sie mit auf eine Reise durch die Zeit, denn kaum sah Itachi noch die Höhle, in der er mit seinem Schüler saß, sah er den Moment, in dem Gaara damals genauso neben ihm gestanden hatte und den Spruch vorgelesen hatte. Genau wie jetzt hatte sie damals eine Aura umgeben, damals hatte der langhaarige nicht wirklich gewusst, was es war, doch jetzt sah er es. Zwei Seelen, die einer wunderschönen Frau und die eines Mannes, dessen Gesicht er glaubte, schon einmal gesehen zu haben, schwebten um Gaara und ihn. Fassungslos starrte er auf das Bild, das sich ihm bot. Er begriff nicht, wie das möglich sein konnte. Als er jedoch seinen Blick von seiner Vergangenheit endlich losriss erblickte er Oniko und die zwei Seelen.

War es ein Genjutsu? Oder eher ein Traum? Eins wusste er, die Realität war es nicht. Schließlich fuhr sein Blick wieder zu der Vergangenheit, zu Gaara. Er betrachtete ihn eine Weile. Sehnsucht überfiel sein Herz. Wie nah er doch war und doch so unerreichbar für ihn. Voreinander getrennt, bis in die Ewigkeit.
 

Nicht begreifend, was sich gerade vor seinen Augen abspielte, starrte Oniko erst auf die beiden Amulette in seiner Hand und dann die weißlichen Lichter an, welche sie umgaben. Klar und deutlich zeichneten sich die Körper zweier Menschen ab, welche sie als Seelen umkreisten.

Was war geschehen, in dem Augenblick, in dem er den Satz vollendet hatte? Er wollte Itachi fragen, was gerade geschah und ob es sich um ein Jutsu handelte, doch seine eigene Seele fühlte sich so leicht an, als würde er schweben und sein Lehrer hatte einen eigenartigen Blick aufgesetzt, als sei er selbst in einer anderen Welt.

Befremdet verfolgte Oniko die beiden Seelen und bemerkte, wie sich die Umgebung, in der sich der Uchiha und er befanden, langsam veränderten. Er erblickte den fünften Kazekage und bemerkte mit Schrecken, dass er tatsächlich ein Ebenbild dessen war. Einzig die schwarzen Augenringe unterschieden sie voneinander. Nun verstand der Sunanin, weshalb der Uchiha solche Probleme damit hatte, wenn er ihn ansah und sein Herz verkrampfte sich bei diesem Gedanken.

Dann, ganz plötzlich, verschwand das Bild des Kazekage und sie befanden sich an einem ganz anderen Ort. Es war eine Art Schuppen, oder Anbau eines Hauses, in dem ein Mann an einem Tisch lehnte und seltsame Fingerzeichen formte. Bei näherer Betrachtung konnte Oniko ausmachen, dass es jener Mann war, dessen Geist um sie herum geschwebt war.

Langsam ging der rothaarige auf den Mann zu und sprach ihn an, doch dieser reagierte nicht und mit einem Schaudern erkannte Oniko, dass er diese Person nie erreichen würde, da er sich in einer Parallelwelt befinden musste, in der er der Geist war und nicht dieser Mann. Panisch blickte er sich nach Itachi um, bekam jedoch nur das selbe Pokerface zu Gesicht, dass er schon so oft bei ihm gesehen hatte.
 

Schweigend verfolgte Itachi das Geschehene. Erst nach einer Weile begriff er, dass es sich bei dem Mann um den dritten Kazekage handelte. Sein Blick fuhr gen Tisch vor dem Mann und er erblickte die beiden Amulette, die nun Oniko und er trugen. Leise runzelte er die Stirn. Schließlich fiel ihm auf, dass es sich hier um die Vergangenheit des dritten handeln musste, die lange vor ihrer Zeit gewesen sein musste.

Itachi blickte auf, als plötzlich neben ihm die Tür aufschwang und eine Frau herein trat. Der dritte Kazekage hatte es gehört und schnell die Anhänger verschwinden lassen. Erfreut umarmte er die Frau und küsste sie. Sie musste seine Geliebte sein, von der Gaara ihm erzählt hatte.

Ein seltsames Gefühl befiel ihn, denn irgendwas regte sich in ihm, wie eine böse Vorahnung. Doch sein Gesicht blieb unverändert.

Lange hatte sich das Paar angelächelt, bis die Frau sich plötzlich an ihren Hals griff und zu husten begonnen hatte. Blut sickerte durch ihre Finger und sie brach kraftlos in den Armen des Kazekage zusammen.
 

Als die Frau in sich zusammen sackte, wollte Oniko sofort auf die beiden zu rennen, doch er besann sich, dass es sich nur um eine Reprojektion handelte und er ihnen ohnehin nicht mehr helfen konnte.

Wehmütig betrachtete der Shinobi das Geschehen und folgte dem Paar, ohne sich von der Stelle zu bewegen durch die Stadt zum Krankenhaus, denn der Sandaime hatte die junge Frau auf seine Arme genommen und lief direkt mit ihr dorthin. Sofort kamen die Iryônin und transportieren sie in die Notaufnahme. Der Dritte wartete lange vor den verschlossenen Türen des OP-Saales und man schickte ihn nach Hause, als klar war, dass es der Frau wieder besser zu gehen schien.

Es konnten nicht mehr als ein paar Stunden vergangen sein, als der Kazekage zurück kam und die Frau besuchte. Sie lächelte, als sie ihn sah und freudig begrüßte er sie. Sie war sehr blass und man konnte deutlich sehen, dass ihr Körper schwach und ausgebrannt war.

Mit einer Hand griff der Sandaime in seine Manteltasche, holte die beiden Amulette hervor und reichte sie der Frau.

Zittrig nahm sie das schwarze Amulett entgegen und fügte es mit dem weißen zusammen. Müde lächelte sie, bevor ihre Hand kraftlos nach unten fiel und sich ihre Augen schlossen. Sie war vor seinen Augen verstorben.
 

Mit einem gleichgültigen Gesicht betrachtete der schwarzhaarige die Szene, die ihnen gezeigt wurde. Der Tod der Frau tat ihm zwar leid, doch er ließ sich nicht verhindern. Es war eine traurige Geschichte, doch es war die Vergangenheit, eine die sie nicht wirklich betraf … oder etwa doch?

Als ihm dieser Gedanke kam, löste sich das Zimmer in dem sie waren auf und sie kehrten an die Stelle zurück, in der Gaara erneut die Inschrift vorlas. Abermals schwebten die beiden Seelen um sie herum.

Betrübt seufzte und betete Itachi dafür, dass es nun keine Endlosschleife werden würde, denn der Anblick seines liebsten brachte ihn zum Verzweifeln, da er genau wusste, dass er ihn nie wieder umarmen würde.

Als ob jemand seinen Gedanken gelesen hätte, berührte ihn etwas an der Schulter, sein Herz machte einen erfreuten Hüpfer und schlug schneller, als ob es die Präsenz des fünften Kazekage wahrnahm.

Schließlich blickte der Uchiha zu Oniko. Er sah, wie verzweifelt dieser war, wie von selbst erhob sich sein Arm und er streckte dem rothaarigen seine Hand entgegen.
 

Fasziniert betrachtete Oniko die Geschehnisse um ihn herum und er konnte kaum glauben, dass all dies wirklich geschehen sein sollte.

Dann erschien überraschend die gleiche Szene, wie vor einigen Minuten, in der der Godaime die Inschrift von der Rückseite der Amulette vortrug. Noch einmal lauschte er dem Klang der Stimme und es bannte ihn förmlich, als er wiederholt die Ähnlichkeit zwischen ihm und dem Kazekage erkannte.

Erneut wurde ihm schwer ums Herz und er hob unwillkürlich seinen Blick, um Itachi zu mustern. Als er ihn jedoch ansah, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Es war nur ein kurzer Augenblick gewesen und er vermochte nicht zu sagen, ob er wirklich gewesen war, oder ob seine Fantasie ihm einen Streich gespielt hatte, doch war er der Meinung, dass er soeben Gaara und Itachi als eine Person gesehen hatte. Die Seele des Godaime hatte sich vom Körper des Uchiha geteilt und war wieder in ihn zurück gefahren. Dies hatte weniger als einen Sekundenbruchteil angehalten, doch er war sich beinahe sicher, dass er es sich nicht eingebildet hatte.

Plötzlich streckte Itachi ihm seine Hand entgegen und forderte den rothaarigen damit auf, sie zu ergreifen, was er schließlich auch tat. Zögerlich hob auch er seinen Arm und griff nach der Hand des anderen. Zeitgleich wurde es Schwarz um ihn herum und der Uchiha wurde zu einem Umriss seiner Selbst. In galaktischer Geschwindigkeit wurde Oniko durch eine Vergangenheit geführt, die ihm unerklärlicher Weise sehr berührte. Die Lebensgeschichte von Gaara unterbreitete sich vor ihm, von dessen Geburt an, bis zu seinem Tod, als er sich vor Itachi geworfen hatte, um ihn so zu schützen. Oniko sah die Liebe, die zwischen dem Godaime und dem Uchiha gelebt hatte und je mehr er sah, desto schmerzhafter wurde ihm bewusst, was er dort sah. Es war nicht einfach nur die Vergangenheit von Gaara, nein, vielmehr war es seine eigene Historie, der er sich gegenüber gestellt sah. Immer wieder konnte er deutlich erkennen, wenn die Amulette um den Hals der beiden Liebenden aufleuchteten, als diese sich näher kamen. Es war die Kraft ihrer Liebe, die durch sie hindurch floss. Oniko erkannte die parallelen, die ihn mit Gaara verbanden und ein leiser Verdacht überkam ihn, der ihn ängstigte und ihm zugleich eine Geborgenheit offenbarte, die er bisher noch nicht kannte.
 

Der Uchiha spürte die warme Hand des jüngeren in der seinen, als sie durch Gaaras Leben reisten. Er hatte zwar nur eine vage Vorstellung gehabt, wie diese aussah, doch nun berührte ihn Gaaras Kindheit noch mehr und als dieser dann starb, genau vor seinen Augen, liefen ihm einige Tränen seine Wangen hinab. Der Schmerz, den er für vergessen gehalten hatte, keimte erneut in ihm auf und ließ ihn bitter auf die Unterlippe beißen.

Doch dann verschwand alles, nur die beiden Amulette schwebten vereint und Gaaras Seele erschien vor ihnen. Im Zeitraffer wurde ihnen gezeigt, dass diese wiedergeboren wurde. Itachi sah, wie das Kind blitzartig heran wuchs und mit jedem Augenblick wurde ihm bewusster, dass Gaaras Wiedergeburt, nun vor ihm stand und dass es Oniko war. Fassungslos starrte er den rothaarigen an. Das konnte doch nicht sein. War das etwa die verborgene Kraft der Amulette? Oder nur ein schlechter Traum?

Zum einen freute es ihn und zum anderen konnte er es einfach nicht begreifen, dass all das passiert war.
 

Oniko wurde schlecht. Die Übelkeit übermannte ihn, als er erkannte, dass er Gaaras Wiedergeburt war. Endlich erklärte sich sein bisheriges Leben und weshalb er so anders war, als alle anderen Kinder. Es erklärte sich, weshalb er so schnell gealtert war und das, wo er doch gerade erst drei Jahre auf Erden verweilte. Es erklärte sich seine seltsame Fähigkeit, Sand zu bändigen und was diese seltsame Narbe auf seiner Stirn zu bedeuten hatte. Alles schien zusammen zu passen und auch, weshalb er dieses Amulett besaß, wenn es doch eigentlich Gaara gehörte.

Die Erinnerungsbruchstücke, die er in den letzten Wochen sooft gehabt hatte, wenn er mit Itachi zusammen war, erklärten sich von selbst und er erkannte, dass es eigentlich seine Erinnerungen waren und nicht die des Uchihas, wie er zuerst immer vermutet hatte.

Kreidebleich sah er zu dem schwarzhaarigen und Oniko wusste nicht, was er sagen sollte. Er war nicht nur die Reinkarnation von Gaara, sondern er war diese Person!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  astala7
2010-10-10T11:58:05+00:00 10.10.2010 13:58
das is mir zu viel kitsch -.-
Von:  FreakyFrosch1000
2010-07-15T21:18:21+00:00 15.07.2010 23:18
OMG!!!"heul"
Onikoooo"kreisch"
der tut mir grad soo leid T.T
er muss sich richtig mieß fühlen!!
die Rückblicke waren klasse!!
wie ihr das beschrieben habt war sensationell^^
ohh man!!
eigentlich will ich grad gar nicht wissen wie es weiter geht. :D
will Oniko nicht leiden sehn.
und was macht Itachi jetzt???

bis dahin^^
lg freakyfrosch
Von:  Mine_
2010-07-12T15:51:05+00:00 12.07.2010 17:51
echt cool muss ich sagen,
ednlich kommt so langsam licht ins dunkle bei den beiden^^


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