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Unmei no Isan - 運命の遺産

Vermächtnis des Schicksals
von

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Eine schwere Mission

Itachi war schnurstracks aus der Stadt gestürmt, um seiner Wut in der Wüste mehr Freiraum zu lassen. Nun würde seine Arbeit ihm keinen Spaß mehr bereiten.

Erst am Abend kehrte er Heim und versorgte seinen Phönix, Kasô, mit Essen. Der Feuervogel war inzwischen menschengroß, sodass er nicht mehr ins Haus passte und dennoch besuchte er Itachi sehr oft. Der Vogel war seinen Eltern ein Ebenbild, aber noch sehr jung und für den Kampf noch sehr unerfahren. Schließlich beauftragte er den Vogel damit, nach Ayasu, seiner Katze, zu suchen, denn diese war seit Tagen spurlos verschwunden.

Am nächsten Tag schickte Itachi die nächste Anbu-Einheit auf Mission und machte sich sofort daran, sich auf die darauf folgende vorzubereiten, da diese nun mit zwei jüngeren Schülern stattfinden würde und er musste mitkommen und ungefährlich war dies auch nicht. Zusätzlich war dies die Prüfung für die jungen Shinobis sich zu beweisen, Oniko würde er auch mitnehmen müssen, allein schon, um ihn ebenfalls der Prüfung zu unterziehen und ihn besser in der mittleren Stufe unterzuordnen.

Es fiel ihm zwar noch schwer, doch er schaffte es, sich Oniko gegenüber nicht gesondert zu verhalten und ihn genauso wie jeden anderen Schüler zu behandeln. Meistens setzte er seine so übliche ausdruckslose Miene auf und verhielt sich sogar eher kalt ihm gegenüber, da es ihm am aller einfachsten fiel.
 

Schwitzend und völlig aus der Puste kam Oniko vor dem Hotel an, in dem er noch immer hauste. Geradewegs ging er unter die Dusche und als er in sein Zimmer kam, öffnete er ein Fenster, um frische Luft herein zu lassen.

Er setzte sich auf sein Bett und schloss die Augen für einen Augenblick. Erneut hatte er schlecht geschlafen und Schuld daran waren allein diese Träume! Murrend drehte er sich auf die andere Seite, als er plötzlich etwas kaltes, nasses auf seiner Nasenspitze spürte. Alarmiert öffnete er die Augen und starrte in zwei indigoblaue Augen, die seinen Blick erwiderten.

Überrascht zog er die Brauen zusammen und richtete sich ein Stück auf, um seinen Besucher genauer zu mustern. Es handelte sich dabei um ein schwarzweißes Kätzchen, welches wohlig vor sich hin schnurrte und aufgeregt die Schwanzspitze auf und ab gleiten ließ.

„Na, aber hallo, wer bist denn du?“, fragte der rothaarige und lächelte, als der Kater näher kam und sich zutraulich an ihn schmiegte. Zärtlich kraulte er die Katze zwischen den Ohren, während ihr Schnurren immer lauter und eindringlicher wurde.

„Hast du kein zu Hause?“, fragte er, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Kurzerhand hob er sie hoch und kuschelte mit ihr, indem er sie behutsam in seine Arme schloss. Der Kater fühlte sich sichtlich wohl und leckte sanft am Kinn des Sunanins, während er leicht mit seinen Pfötchen dessen Schlüsselbeine massierte.

Schmunzelnd strich Oniko jede Farbabweichung mit seinem Finger nach, als er ein weiteres seltsames Geräusch vernahm. Er ortete es, ging mit der Katze im Arm zum Fenster und blickte hinaus. Was er dann sah, raubte ihm fast den Atem. Auf einem Dachgiebel vor ihm hatte sich ein großer rotoranger Vogel niedergelassen, dessen schwarze Augen direkt auf ihn gerichtet und dessen Federn wie Feuer zu brennen schienen.

Staunend starrte er auf den Phönix und plötzlich sah er zwei weitere seiner Art, welche mit gellenden Schreien auf einen Drachen stürzten und ihm die Augen auspickten. Schnell blinzelte Oniko, da er merkte, wie sein Griff um den kleinen Katzenkörper sich verfestigt hatte und der Kater nun empört seine Krallen in sein Hemd schlug.

„Entschuldige“, flüsterte der Shinobi, als die Katze ihn beleidigt angemaunzt hatte, doch plötzlich begriff er. Vorsichtig ließ er den Vierbeiner auf seine Fensterbank gleiten und kurz darauf tänzelte das Wesen mit hoch erhobenem Schwanz zu dem Phönix.

Dieser erhob sich majestätisch in die Lüfte, kreiste kurz über Onikos Haus und flog dann in eine Richtung davon, die der rothaarige nur zu gut kannte: Itachis Wohnung. Verwundert stellte er fest, dass auch die Katze in diese Richtung rannte, immer dem Vogel hinterher.
 

Wie jeden Abend saß der Konohanin draußen auf der Veranda und genoss den Sternenhimmel, der sich über ihm ausbreitete, als plötzlich ein Schatten diesen bedeckte. Erfreut blickte der langhaarige auf, als Kasô vor ihm landete und nur kurz darauf kam die schwarzweiße Katze angerannt. Sie schlängelte sich schnurrend um seine Beine. Er hob den Kater hoch, streichelte sie zärtlich und ging mit ihr zurück ins Haus, wo er Ayasu etwas zum Fressen gab.

Tage später war schließlich der Tag angebrochen, an dem sie zu ihrer Mission aufbrechen mussten. Spät am Abend stand Itachi nach einem Nickerchen auf, duschte und legte seine Anbu-Kleidung an. Punkt Mitternacht würde sich der Trupp auf dem Platz vor der Residenz versammeln. Kurz vor Mitternacht eilte der Uchiha, wie ein huschender Schatten zum vereinbarten Treffpunkt.
 

Verblüfft hatte Oniko die Anweisung erhalten, dass er mit zu einer Mission der obersten Sicherheitsstufe durfte. Zugleich würde es eine Prüfung für ihn sein, die entschied, in welche Klasse der Anbu-Einheit er letztendlich gehörte. Aufgeregt hatte er sich auf diese Aufgabe vorbeireitet und zielgerichtet trainiert.

Da die Mission mitten in der Nacht beginnen sollte, legte sich der rothaarige bereits in den frühen Nachmittagsstunden zum Schlafen. Tatsächlich schaffte er es binnen einiger Minuten, in einen tiefen, traumlosen Schlaf zu gleiten. Der erste seit vielen Tagen.

Pünktlich, eine Stunde vor Aufbruch, schellte Onikos Wecker und riss ihn aus seinem Schlaf. Sofort war er hellwach, duschte kurz und zog dann seine Anbu-Kleidung und Ausrüstung an. Schnell überprüfte er, dass er auch nichts vergessen hatte und verließ leise das Hotel. Unerkannt rannte er durch das Dorf und kam zeitgleich mit einem weiteren Anbu-Krieger am Treffpunkt an. Itachi wartete bereits auf sie und der rothaarige grüßte ihn mit einem Nicken.
 

In der Hocke sitzend betrachtete der Uchiha, wie seine Schüler eintrafen. Er erwiderte ihren Gruß und begann mit der Missionserklärung, nachdem alle vier Schüler eingetroffen waren.

Ihre Mission lautete, die Friedenserklärung, welche zwischen mehreren Ländern abgeschlossen wurde, von der Anbu-Einheit aus Iwagakure im Reich des Grases in Empfang zu nehmen. Jedoch bedeutete es für sie, dass sie ein sehr weites Stück zurück legen mussten und das Reich des Regens passieren mussten. Das bedeutete, dass sie besonders achtsam sein mussten, da Amegakure gegen die Friedenserklärung gewesen war und jeden Versuch unternahm, den Vertragsabschluss zu sabotieren.

„Egal, was passiert, diese Papiere müssen sicher hier in Sunagakure ankommen, auch wenn es bedeutet, dass jemand dafür zurück bleibt.“, fügte Itachi am Ende seiner Erläuterung hinzu. Er wollte ihnen zwar keine Angst einjagen, doch er wollte auch, dass sie den Ernst der Lage verstehen konnten. Er betrachtete einen nach dem anderen, zwar trugen alle ihre Tiermasken, dennoch kannte er ihre Gesichter.

„Unser Scheitern bedeutet auch das Scheitern für das Reich des Windes, denk daran, da es keine einfache Mission sein wird.“
 

Konzentriert hatte Oniko den Worten seines Lehrers gelauscht und war in Gedanken den Weg abgegangen, den sie zu bewältigen hatten. Es würde einige Tage dauern, bis sie ihr Ziel erreichen würden und genauso lange wären sie auf dem Rückweg unterwegs. Amegakure hatte einige starke Ninjaclans, die definitiv nicht zu unterschätzen waren und gegen sie zu kämpfen würde nichts Gutes bedeuten.

Dies war seine erste richtige Mission und er durfte sie auf keinen Fall dabei behindern! Er schwor sich, immer sein Bestes zu geben, egal, wie die Chancen standen und vielleicht verlief alles leichter, als er vermutete.

Nachdem alles geklärt war, brach die kleine Gruppe, bestehend aus Itachi als ihren Anführer, einem älteren Anbu, welcher definitiv zu den erfahreneren gehörte und den drei Lehrlingen, auf. Niemand sah, wie sie das Dorf verließen und zusammen mit dem Sand über den Wüstenboden glitten, stetig darauf bedacht, ihre Formation beizubehalten. Oniko lief direkt hinter dem Uchiha, die beiden anderen Shinobi links und rechts versetzt hinter ihm und die Nachhut bildete der älteste Anbu.

Sie rasteten kaum, nur manchmal gestattete Itachi ihnen eine kurze Verschnaufpause. Sie aßen nur das Nötigste und reisten hauptsächlich Nachts, um Tagsüber nicht erkannt zu werden. Nie schliefen sie alle, immer blieben zwei wach, um ein Auge auf die nähere Umgebung zu haben.

Einige Sonnauf- und Sonnuntergänge später erreichten sie die Grenze zum Reich des Regens. Während ihrer Reise erschien es Oniko so, als hätte es zwischen ihm und dem Uchiha nie irgendwelche Vorkommnisse gegeben, da sie zwar selten miteinander redeten, sich jedoch auch nicht aus dem Weg gingen, so wie sie es noch im Dorf gepflegt hatten. Die tiefe Kluft zwischen ihnen schien für einen Moment eine Brücke bekommen zu haben, die sie in diesen Augenblicken zusammenhielt.
 

Im Reich des Regens hatten sie zwar den Schutz von Bäumen, doch Itachi spürte, dass sie nicht unentdeckt geblieben waren. Denn einige Ninja waren ihnen gefolgt, bis er seinem ältesten Schüler zugenickt hatte, kurz einhielt und eine Falle in Form eines Genjutsus ausgebreitet hatte. Mit einiger Verzögerung folgte er seinem Trupp, bei dem der andere Anbu nun an der Spitze war. Immer wieder kontrollierte Itachi, ob sie noch verfolgt werden würden, doch dies war nicht so. Aber er war sich sicher, dass der Rückweg nicht so leicht für sie sein würde.

Zeitgemäß erreichten sie den Ort, an dem die Übergabe stattfinden sollte. Sie wurden bereits erwartet. Die anderen Anbus nickten ihnen zur Begrüßung zu, durch einen vereinbarten Code vergewisserten sie sich, dass keine der Seiten Feinde waren.

Itachi nahm die große Schriftrolle, die sicher vor Wind und Wetter verpackt war, in Empfang, dankte dem anderen Shinobi und wechselte einige Worte mit dem anderen Truppenführer, bevor er wieder zu seinen Schülern trat. Der älteste nahm die Schriftrolle und schnallte sie sich um den Rücken.
 

Erleichtert stellte Oniko fest, dass die Hinreise erfolgreich abgeschlossen war und sie sich nun auf den Rückweg machen konnten. Die kurze Pause, die sie hatten, während die beiden Truppenführer sich unterhielten, tat seinen Gliedern gut, denn er war es nicht gewohnt, so lange und rastlos unterwegs zu sein. Doch anmerken lassen wollte er sich nichts und so setzte er sich bequem auf einen Felsen, öffnete seine Trinkflasche und ließ sich dessen kühlen Inhalt genüsslich die Kehle hinab rinnen.

Kaum waren sie ausgeruht, ging die Reise zurück ins Land des Sandes. Sie nahmen andere Pfade, als auf ihrem Hinweg und waren noch angespannter, als die Tage zuvor. Es wurde noch weniger gesprochen, selbst in den Pausen redeten sie nicht viel miteinander.

Die Zahl der Wachposten bei ihren Ruhepausen wurde von zwei auf drei erhöht und sie trauten niemandem, der ihren Weg kreuzte.

Da sie Rückenwind hatten, kamen sie schneller voran und schon bald passierten sie die Landesgrenzen und betraten erneut feindliches Gebiet.
 

Während die kleine Gruppe durch das Land reiste, war es ungewöhnlich still. Zu still für Itachi. Im Zick-Zack führte er seinen Trupp durch den Wald und Pausen wurden keine eingelegt, nur wenn eines der Mitglieder fast schon vor Erschöpfung zusammenbrach, stimmte der Uchiha widerwillig einer Rast zu. Denn irgendwas stimmte nicht in diesem Land. Entweder steuerten sie geradewegs auf eine Falle zu, oder…?

Genauestens betrachtete er ihre Umgebung. Doch mehr als Büsche und Bäume waren nicht zu sehen. Am liebsten würde er sofort weiter, doch nach einem kurzen Blick auf seine Schüler verwarf er den Gedanken. Nach Luft japsend lagen sie entweder auf dem Boden, oder lehnten an einem Baum. Er hatte sie zu sehr abgehetzt, doch sie konnten hier nicht verweilen.

Selber konnte er zwar noch weiterreisen, doch langsam spürte auch er die Müdigkeit, die sie nach tagelangem Rennen und kaum Schlaf nur zu deutlich spürbar war.

Nachdenklich trat der schwarzhaarige einige Schritte auf die Lichtung zu.
 

Müde lehnte sich Oniko an einen Baum und ruhte sich ein wenig aus. Er war müde und ausgepowert und es gab kaum eine Stelle an seinem Körper, die ihm nicht schmerzte. Auch seinen Teamkameraden schien es nicht besser zu gehen. Es war schlecht einzuschätzen, was sie dachten, da jeder seine Maske trug.

Irgendwann bemerkte der rothaarige die Unrast seines Lehrers und seine Angespanntheit übertrug sich auf ihn. Er wunderte sich, dass Itachi scheinbar ohne Pause durchlaufen konnte und dabei noch immer fit wirkte.

Oniko beobachtete den Uchiha und dessen Bewegungen genau und als er auf die kleine Lichtung schritt, ertappte er sich dabei, wie er ihn unentwegt anstarrte. Er konnte sich nicht erklären, wieso es so war, doch auf eine ihm unerklärliche Weise musste er in letzter Zeit ständig an den schwarzhaarigen denken.

Die Pause dauerte weniger als eine halbe Stunde, als Itachi zu ihnen zurück kam und sie zur weiteren Reise antrieb.

Bäume und Äste rasten an ihnen vorbei, während sie sich in unmenschlicher Geschwindigkeit fortbewegten.
 

Plötzlich landete ein Kunai mit einem Stück Papier vor ihren Füßen. Entsetzt riss Itachi die Augen auf, als er erkannte, dass es sich um eine Kibakufuda handelte, machte auf dem Absatz kehrt, schlang einen Arm um Oniko und sprang von der Stelle weg, soweit es ging, als die Briefbombe bereits explodierte und ihnen noch eine starke Druckwelle verpasste. Hart schlugen sie auf den Boden, neben den anderen, die entsetzt dreingeblickt hatten, auf. Erst nachdem Itachi sich vergewissert hatte, dass es dem rothaarigen nichts passiert war, ließ er ihn los und richtete sich wieder auf.

Mit verengten Augen bedachte er die Umgebung. Wie er befürchtet hatte, saßen sie bereits in der Falle!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  astala7
2010-10-10T10:43:27+00:00 10.10.2010 12:43
war ja klar...
aber wenigstens hat Itachis Psche sich nicht auf seine Fähigkeiten als ANBU ausgewirkt. Um ehrlich zu sein bin ich überrascht, dass er in die Falle gegangen ist.
Von:  FreakyFrosch1000
2010-06-27T19:50:45+00:00 27.06.2010 21:50
klasse Kapitel!!!
die Katze ist total süüüß♥
oh je ne Falle!
aber schön das Ita ihn beschützt hat!!
lg freakyfrosch^^
Von:  fahnm
2010-06-20T22:40:45+00:00 21.06.2010 00:40
Klasse Kapi!^^
Von:  Mine_
2010-06-20T15:00:09+00:00 20.06.2010 17:00
woha, ein wirklcih spannendes kapi^^
wie es wohl weiter gehen wird?



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