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Glück im Unglück

von

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Mittwoch

Am nächsten Morgen werde ich von einem Stechenden Schmerz in meinem linken Arm geweckt. Ich befrei mich vorsichtig aus Melissas Armen und stelle fest dass ich nichts anhab. Ich geh ins Bad, löse langsam den Verband und stelle fest das die zwei tiefsten schnitte wieder aufgeplatzt sind. Verdammt. Ich wasch sie ein wenig aus und verbinde sie dann neu. Ich fühl mich trotz der Erinnerung an die letzten Tage richtig gut, es ist mir egal geworden was in der Vergangenheit passiert ist, ich will neu anfangen. Zumindest hoff ich, dass ich es auch schaffe.

Mein Gegenüber im Spiegel läuft rot an, nicht ganz so rot wie immer, aber auf meine Wangen legt sich ein rosa Schimmer. Ich kann es immer noch nicht fasse wie schön es war. Leise geh ich zurück zu Melissa und schlüpfe wieder unter die Decke. Ich rutsch so nah wie möglich an sie heran und fühle ihre nackte Haut auf meiner.

Ich schlaf nicht mehr ein, beschäftige mich aber damit, Melissa im halbdunkel zu beobachten. Um zehn dann fahr ich zärtlich über ihr Gesicht. Mit einem seufzen wacht sie auf.

„Morgen.“ Sie nuschelt verschlafen. „Gut geschlafen.“

Ich drück mich an sie. „Sehr gut.“

„Dann ist ja gut.“ Sie zieht mein Gesicht zu ihrem und begrüßt mich mit einem langen Kuss. Ich leg mich über sie und schling die Arme um ihren Hals. „Du scheinst ja wieder richtig munter zu sein.“

„Was vorbei ist, ist vorbei. Hat mir mal jemand gesagt.“ Ich grinse sie an.

„Aha, und wer war diese überaus intelligente Person.“

Ich verwickle sie in einen Kurzen Kuss. „Ich liebe sie über alles.“

„Dann war wohl ich es die dir diesen Rat gegeben hat.“

„Und woraus schließt du das“

„Naja, du hast doch nur Augen für mich.“ Diesmal grinst sie und befördert mich mit einer Geschickten Bewegung unter sich.

„Eingebildet bist du gar nicht.“ Ich kichere.

„Nein, ich weiß wie anziehend ich auf dich wirke.“ Sie presst ihre Lippen auf meine und löst den Kuss nach einer Weile wieder. „Oder irre ich mich da.“

„Nein, ganz und gar nicht.“ Ich zieh sie wieder zu mir herunter und verlange einen weiteren Kuss. Sie erwidert ihn leidenschaftlich.

„Dann hat es dir gestern also gefallen.“ Ihr grinsen wird breiter. „Also kann ich darauf hoffen dass ich dich wieder so zu stöhnen bringen darf?“ Ich werde rot.

„Sicher.“ Ich schaue sie schüchtern an.

„Gut.“ Sie küsst meine Hals, bis zu meinem rechten Ohr. „Denn es war wahnsinnig gut, dafür dass es dein erstes Mal war.“ Sie legt sich neben mich und spielt mit meinen Haaren. Eine weile schau ich nur zur Decke.

„Du hast Jasmin gestern wirklich fertig gemacht.“

„Und wie.“ Sie kichert leise. „Ich wollt sie eigentlich richtig zusammen prügeln, aber zum glück waren Mark und Joshua da. Aber mir Worten kann man genauso viel erreichen.“

„Achso.“

„Oh ja, man kann Menschen zum heulen bringen indem man ihnen die passenden Worte an den Kopf wirft.“ Wieder dieses Lachen. „Du hättest sie sehen sollen. Austeilen, aber nicht einstecken können, genau so hab ich es von ihr erwartet.“

„Sag mir das nächste Mal bescheid wenn du so etwas vorhast, ich hab mir Gedanken gemacht. Ich hatte Angst du bringst sie um.“ Melissa lacht nur. „Bitte.“

„Ist ja gut, das nächste Mal.“ Sie Küss mir die Stirn. „Lust auf ne Dusche?“ Sie grinst.

„Sicher doch, mit dir immer.“

Während dem Duschen bringt sie mich wieder etliche Mal dazu zu stöhnen, irgendwann werde ich ihr das alles heimzahlen. Danach setzten wir uns in die Küche und frühstücken.

„Ich muss heute wieder anfangen zu Arbeiten, so gegen Abend bin ich wieder fertig.“

„Ok, ich hab ja mit deinem Kleid zu tun.“ Wir lächeln uns gegenseitig an.

Nach dem Frühstück ziehen wir uns an und verabschieden uns bis zum Abend.

„Ich komm dann zu dir.“ Sie küsst mich.

„Ist gut. Bis dann.“

Sie beugt sich weiter zu mir vor. „Ich liebe dich.“

„Ich dich noch mehr.“

Dann trennen sich unsere Wege, aber ich fühl mich, nicht wie ich gedacht hab schlacht, sondern richtig gut.

„Bin wieder da.“ Ich stell die Stoffe in mein Zimmer und schau erst mal in die Küche.

„Wo ist Melissa?“ Meine Mom sitzt noch am Küchentisch.

„Arbeiten.“

„Achso. Hunger.“

Ich schüttle den Kopf. „Hab schon gegessen. Ich fang mit dem Kleid an.“

„Ist gut.“

In meinem Zimmer bin ich froh das sie den Verband an meinem Arm nicht bemerkt hat. Ich mach mich sofort an die Arbeit die Schnittmuster auf den Stoff zu übertragen. Ich werde gerade mit dem letzten schnitt fertig, als mich meine Mom zum Mittagessen holt. Mein Dad ist beim Arbeiten.

„Und wie läuft es mit Melissa?“ Etwas peinlich ist es mir ja schon mit meiner Mutter darüber zu reden.

„Sehr gut.“ Ich esse lächelnd weiter.

„Da du ja ne Freundin hast muss ich dich nicht noch mal aufklären.“

„Nein Mom, ich glaube nicht.“ Ich muss lachen. „Zum Glück.“

„Solche Gespräche sind nicht nur für dich peinlich.“ Auch sie lacht.

Nachdem wir fertig mit dem essen sind helfe ich Rose bei ihren Hausaufgaben und spiele danach etwas mit Fabian. Kurz nach drei geh ich dann zurück in mein Zimmer um weiter zu arbeiten. Ein paar teile befestige ich provisorisch mit Stecknadeln miteinander, um heut Abend dann zu schauen ob es Melissa auch passt.

Melissa.

Ein wenig vermiss ich sie ja schon, aber es ist ein gutes Gefühl überhaupt jemanden zu vermissen. Ein kribbeln im Bauch, auf die Aussicht sie in ein paar Stunden wieder zu sehen. Ich leg eine CD ein und setz mich ans Fenster, es schneit schon wieder. Ich beobachte Lächelnd die tanzenden Flocken. Nach einer weile mach ich es mir auf dem Bett bequem und lese ein Buch weiter, das ich schon vor Wochen angefangen hatte. Ich kann mich nicht wirklich auf die Geschichte konzentrieren, also leg ich das Buch beiseite und lausche nur noch der Musik. Die Stimme der Sängerin ist berauschend und einnehmend, ich liebe ihren Klang. Ich merke nicht wie sehr mich die Leider mitnehmen und sich ein paar Tränen sich ihren Weg über mein Gesicht suchen. Die dichte Nebelwand löst sich langsam auf. Ich schüttele den Kopf, bleibt weg. Ich verdränge die Bilder nach weiter hinten in mein Kopf, wo sie bleiben sollen, zumindest für die nächste zeit. Das Klingeln der Haustür reißt mich aus meinen Gedanken und lässt mich aufspringen. Ich renne fast zur Tür.

„Guten Tag, mein Schatz.“ Mein Dad steht vor mir. „Du siehst enttäuscht aus, soll ich wieder gehen?“

„Nein, sicher nicht, komm rein.“ Er betritt die Wohnung.

„Du wartest auf Melissa oder? Deine Mutter hat deinem alten Herren gestern auf die Sprünge geholfen.“ Er zwinkert mir zu. Jetzt weiß es auch mein Dad.

„Ja ich warte auf Melissa.“ Mir entfährt ein seufzen. Ich will gerade zurück in mein Zimmer gehen als es ein zweites Mal klingelt. Mein Dad öffnet die Tür. Melissa. Ohne nachzudenken fall ich ihr um den Hals.

„Das nenn ich mal einen Empfang.“ Ich drück ihr einen Kuss auf den Mund.

„So sollte es auch sein wenn man heim kommt.“ Ich grinse sie an und sie schaut leicht verwirrt zurück. Melissa sieht zu meinem Vater der auch ihr nur zu zwinkert. Ich hätte nie gedacht dass mein Vater so drauf ist. Ich hatte mich schon auf ein Rausschmiss eingestellt oder schlimmeres.

„Ich bin mit den Schnitten fertig. Ich muss sie nur noch anpassen.“ Ich zieh sie in mein Zimmer. Jetzt geht es mir wieder besser.

„Lass mich doch erst mal ausziehen.“ Sie lacht.

„Ups.“

„Schon ok, ich freu mich auch dich wieder zu sehen. Obwohl es nur ein paar Stunden waren.“ Sie schüttelt kaum merklich den Kopf. Nachdem sie sich ihrer Schuhe und Jacke entledigt hat, stellt sie sich in die Mitte des Raumes. „Soll ich noch mehr ausziehen.“

„Ja. T-Shirt und Hose währen nicht schlecht.“ Ich hatte ohne Hintergedanken gesprochen, doch ihr breites Grinsen lässt darauf schließen dass sie an etwas Bestimmtes denkt.

„Wie sie wünschen.“

Jetzt steht sie nur noch in BH und Höschen in meinem Zimmer. Was für ein Anblick. Doch davon lass ich mich nicht lange ablenken und fange an, die einzelnen Muster so an ihrem Körper anzubringen das es Stimmte. Wenn ich mir sicher bin das die Stücke am rechten Fleck sind fixiere ich sie mit Stecknadeln. Nach ungefähr einer Stunde bin ich fertig und helfe ihr vorsichtig aus einem Teil des Kleides. Ich muss nur noch ein paar Verbesserungen vornehmen und alles zusammennähen.

„So. Das grobe ist fertig, nur noch nähen.“

„Sieht schon nicht schlecht aus. Soll ich mich wieder anziehen?“ Ich werfe ihr, ihr T-Shirt zu.

„Ungern, aber ja.“ Ich mach es mir auf dem Bett bequem und warte bis sie sich fertig angezogen neben mich setzt. Doch lang können wir nicht ungestört allein sein, denn Fabian stürmt ins Zimmer.

„Spielen.“ Er krabbelt lachend aufs Bett, wo ihn Melissa auch schon erwartet und hochhebt.

„Das nächste Mal schließ ich ab.“ Ich grummle leise vor mich hin. Meine zwei Geschwister mögen meine Freundin richtig gern und lieben es mit ihr herumzutoben. Wie immer sind die zwei um acht im Bett und wir haben wieder unsere Ruhe.

„Musst du morgen arbeiten?“

„Nein da hab ich frei, genau wie übermorgen.“ Sie setzt sich zu mir aufs Bett. „Dann können wir und die anderen zusammen Silvester feiern.“

„Morgen ist schon Silvester?“ Mein Zeitgefühl spielt mir zurzeit einen riesigen Streich.

„Ja morgen schon.“

„Oh man, die Zeit vergeht viel zu schnell.“ Ich seufze.

„Das meinst du nur.“

Wir reden noch ein wenig und gehen dann auch schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-06-03T18:59:45+00:00 03.06.2009 20:59
wohoo echt super kap

wie glücklich die zwei sind

ich freu ich für sie :D
Von:  Say_Say
2009-06-03T18:19:17+00:00 03.06.2009 20:19
Ohh sie feiern silvster zusammen, na daruf freu ich mich ja schonmal ^^
Das kapitel war mal wieder erste Sahne ^^ Freu mich schon auf di nächsten und übernächsten und so weiter... also mach schnell weiter ^^ freu mich schon!!
Lg SaySay
Ps noch ein schönen presentkorb hierlass
Von: abgemeldet
2009-06-03T16:10:21+00:00 03.06.2009 18:10
oh ja, alex' eltern sind wirklich toll. :D
das silvesterfeiern wird bestimmt spaßig.
ich bin gespannt :)

glg
hiromi.
Von: abgemeldet
2009-06-03T15:50:41+00:00 03.06.2009 17:50
ich liebe die eltern von alex *-*

alex und melissa sind so süß

das kapi war wie immer toll
freu mich schon auf das nächste :D
Von:  Toastbrot
2009-06-03T12:24:19+00:00 03.06.2009 14:24
*-*
die zwei sind voll süß
ich bin froh das es alex wieder besser geht ^^
ich freu mich schon aufs nächste kapi ^_______^

Von: abgemeldet
2009-06-03T08:21:21+00:00 03.06.2009 10:21
^^
ich denke mal langsam weisu dass mir die story seeehr gut gefällt^^
ich mag alex´ eltern ,, die sehn des alle so gelassn XD
find ich gut^^
die 2 sin so süß
freu mich mal wieder aufs nexte kapi x3


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