Überraschung in der Nokturngasse
So ihr lieben, es hat ein wenig gedauert aber nun gehts weiter^^
viel spaß^^
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Harry schaute noch immer nachdenklich das alte Buch an.
Er hatte noch gar keine Gelegenheit gehabt ihm zu danken.
Und auch nicht, ihn zu Fragen, woher er von dem Buch wusste.
Harry hatte es schon lange gereicht. Seit dem fünften Schuljahr hatte er ständig speziales Training bekommen, musste sich ständig für einen Kampf vorbereiten, den er nie gewinnen würde, wozu er gar nicht in der Lage wäre.
Und Dumbeldore?
Der hatte nichts Besseres zu tun, als Harry die ganze Zeit noch mehr Druck zu machen.
Ihm immer wieder zu sagen, dass die ganze Zaubererwelt auf ihn bauen würde.
Ja, Harry reichte es. Schon lange.
Doch was hätte er tun sollen?
Er wusste ja das Dumbeldore nicht der nette war den er immer gab.
Doch er hatte nur Ron und Hermine und die Gryffindores.
Er war allein.
Harry schüttelte seinen Kopf, legte das Buch unter sein Kopfkissen und schloss die Augen.
Er brauchte jetzt schlaf.
Der Tag war schon anstrengend genug gewesen. Erst mitten in der Nacht vom Ligusterweg wegapperiert, dann die halbe Nacht versucht Dumbeldore abzuhängen. Heute im laufe des Tages immer neue Spione, die hinter ihm her waren und ihn doch nicht angriffen.
Harry vermutete, dass die Leute vom Orden ihn einfach nur bewachen sollten.
Dumbeldore glaubte entweder, dass Harry sich schon beruhigen würde und zurück käme.
Oder dass er von Todessern angegriffen, und dann von dem Orden gerettet würde, weshalb er dann natürlich unendlich dankbar wäre und einsähe das Dumbles recht hätte.
Nun, und warum ihn der Spion vom dunklen Orden nichts getan hat konnte er sich schon vorstellen. Erstens wird der den Bewacher vom Orden gesehen haben und zweitens will der alte Voldi ihn wahrscheinlich selber zur Strecke bringen.
Harry konnte es egal sein.
Für ihn stand fest, dass er weder vor Dumbeldore, noch vor Riddle kriechen würde.
Und mit diesem Entschluss schlief er ein.
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Als Harry am nächsten Morgen erwachte hatte er einen Entschluss gefasst.
Er würde den Malfoys einen Besuch abstatten.
Doch das erforderte jedoch einiges an Vorbereitungen.
Immerhin wusste Harry noch nicht mal, wo die Malfoys wohnten, noch wie er sie erreichen könnte.
Harry packte seine Sachen, zog das Tagebuch unter seinem Kissen und steckte alles in
seinen Rucksack und zauberte ihn klein.
Dann ging er hinunter und vereinbarte mit dem Wirt, dass er immer für jede Nacht bezahlte, da er noch nicht einmal wusste, ob er heute Abend hier her zurück käme.
Also übergab er Max sowohl Schlüssel als auch Geld.
Harrys Ziel war die Winkelgasse.
Also musste er erstmal zum Tropfenden Kessel kommen.
Das war nicht weiter schwer.
Schon nach wenigen Minuten war er da.
Und schon wieder verfolgte in sowohl ein Mitglied des Ordens, als auch ein Todesser.
Harry tat einfach so als wären sie nicht da, denn er kannte weder den einen noch den anderen.
Er ging durch den befüllten Raum und hin zu der Türe die zum Durchgang zur Winkelgasse führte. Er berührte die Ziegelsteine und wartete Geduldig, dass sie sich zur Seite schoben.
Seine Verfolger waren ihm, wie er freudig feststellte, nicht bis zum Durchgang gefolgt.
Es war noch relativ früh und für August war es ein sehr windiger Morgen mit leichtem Nieselregen.
Grinsend zog Harry sich die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht.
Bei dem Wetter würde es niemandem komisch vorkommen.
Zielstrebig lief Harry die Straße hinunter.
Zufrieden stellte er fest, dass er den Bewacher des Phönixordens abgehangen hatte.
Doch der Todesser schien hartnäckiger zu sein. Und Außerdem auch ein anderer als vorhin.
Harry versuchte auszumachen, wer es war.
Er war sich nicht sicher, deshalb beschloss er erstmal einfach weiter zu gehen.
Zuerst steuerte Harry auf Gringotts zu.
Er war pleite und brauchte dringend Geld.
Als er endlich das große, weiße Gebäude erblickte wurde ihm schon leichter ums Herz.
Denn er wusste, wollte er Informationen über die Malfoys haben musste er in die Nokturngasse. Und dort waren Informationen sehr, sehr teure Ware.
Harry hob eine beträchtliche Summe von seinem Konto.
Da er nun siebzehn war konnte er auch endlich soviel Geld abheben wie er wollte und nicht nur immer so viel wie er für Hogwarts brauchte.
Dachte er zumindest.
Denn als er zu einem der Kobolde am Schalter ging und erklärte, dass er Geld von seinem Konto abheben wolle erlebte er eine gewaltige Überraschung
„Es tut mir Leid Mister Potter. Aber es ist Ihnen nicht möglich Geld abzuheben.
Ihr Konto wurde bis aufs weitere gesperrt.“ Gab der Kobold zur Antwort.
„Gesperrt… Was soll das heißen Gesperrt?“ zischte Harry ihn an.
„Das soll heißen, dass sie keinen Zugriff auf Ihr Konto mehr haben“ meinte der Kobold.
Harry konnte auf seinem Namensschild lesen, das er Quenk hieß.
„Mister Quenk, wie beim Barte des Merlins kann mein Konto gesperrt sein, wenn ich es doch gar nicht gesperrt habe?“ Harry wurde langsam sauer. Richtig sauer.
„Es wurde von Ihrem Vormund hier in der magischen Welt gesperrt.“ Meinte Quenk nur.
„Und wer soll das bitteschön sein?“ zischte Harry.
Man, diesen Kobolden musste man aber auch alles aus der Nase ziehen.
„Na Professor Dumbeldore natürlich. Er ist Ihr Schulleiter und somit während Ihrer Schulzeit Ihr Vormund.“ Quenk schnalzte spöttisch, als ob es ja wohl total klar gewesen wäre.
„Nun, erstens bin ich aber zurzeit nicht in der Schule und zweitens bin ich 17! Ich brauche keinen Vormund mehr!“ Harry hatte ganz sanft gesprochen, doch die Kälte in seiner Stimme bereitete Quenk eine Gänsehaut.
„Mister Potter, es tut mir Leid, aber ich kann im Moment nichts für Sie tun.“ Gab er zurück.
Harry zischte ein „Na schön“ und rauschte aus der Bank.
Als er aus Gringotts kam war er stinke wütend, doch er machte sich einfach direkt auf den Weg zu seinem eigentlichen Ziel.
Vielleicht würde er dort jemanden finden, an dem er seine Wut ein wenig auslassen könnte.
Ansonsten waren ihm momentan eh die Hände gebunden.
Aber eines war sicher, Dumbles, das olle Suppenhuhn würde dafür büßen.
Die Straßen waren nicht sehr bevölkert und so viel es auch keinem auf, wie er schnell in die Nokturngasse verschwand.
Er bemerkte, dass sein heimlicher Begleiter kurz stoppte und ihm dann weiterhin folgte.
Zuerst ging Harry in einen Naheliegenden Buchladen.
Er hatte beschlossen sich doch mal mehr mit der schwarzen Magie zu beschäftigen. Harry war der Meinung, dass man die Waffen seiner Gegner kennen sollte.
Und da er die weiße Magie nun wirklich perfekt beherrschte wollte er sich nun der anderen Seite zuwenden.
Als Harry den Laden verließ, bemerkte er, dass er noch immer von dem Todesser verfolgt wurde.
Er ging die Straße noch weiter hinunter und bog dann schnell und unbemerkt in eine Seitennische hinter einem kleinen schäbigen Laden ein und versteckte sich dort.
Die Gestalt schaute sich kurz um, lief dann einfach die Straße weiter herunter, genau an Harrys Nische vorbei.
Harry handelte schnell.
Er packte seinen Verfolger am arm und zog ihn zu sich in die Nische.
Mit einem Weiteren Griff hatte er den Zauberstab seines Gegners in seiner Hand und ihm selbst einen Schweigezauber versetzt.
Mit kalt blitzenden Augen schaute Harry sein Gegenüber an.
Er hatte ebenso wie Harry seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und machte keine Anstalten sich zu wehren.
Mit einem ruck hatte Harry dem Unbekannten die Kapuze vom Kopf gerissen.
Braune Locken kamen zum Vorschein, fielen eine schmale Schulter hinunter.
Ein hübsches Gesicht und braune Augen, die ihn ernst anschauten ließen Harry erstarren.
„Hermine…“ flüsterte er entsetz.
Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit ihr.
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Das wars^^
Freu mich über Kommis^^
Das nächste Kapi könnte etwas dauern, weil ich gerade mitten in meinen Abschlussprüfungen stecke...
lg
Clary