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Shit! Verliebt!

Warum gerade du?
von

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Wiedersehen

„Komm schon! Bisschen schneller!“, meine Güte. Bea ließ sich heute aber auch wieder Zeit!

„Hetz mich nicht!“, sie sah mich leicht genervt an. Man sollte sie wirklich nicht hetzen, denn sie konnte wirklich böse werden.

Ich seufzte und gab dann doch nach. Gemütlich liefen wir zum Mekkes. Solang wir heute noch ankamen, war mir der Rest egal.

„Ob heute wieder hübsche Bedienung dabei ist?“, nach einer Weile sah ich sie grinsend an, worauf sie bloß grinsend die Augen verdrehte. Was das betrifft, war ich wohl wirklich schlimm.

„Denk doch mal an was anderes, als an Weiber und Sex!“, noch immer sah sie mich grinsend an, da sie meinen Tick, der vor gut einem Jahr ausgebrochen war, nur zu gut kannte. Ständig hatte ich ihr irgendetwas vorgeschwärmt, oder ihr erzählt, wie geil es wieder mit jemandem war.

„An was soll ich sonst denken?“, provokativ sah ich sie an. Eigentlich wusste ich genau, an was ich, ihrer Meinung nach, denken sollte.

„Das weißt du ganz genau!“, sie grinste mich an.

Bea war total Yaoi-verrückt, demzufolge wollte sie auch, das ihr bester Freund, also ich, schwul war. Nur den Gefallen würde ich ihr mit Sicherheit nicht erfüllen, da ich mit anderen Schwänzen wirklich nichts anfangen konnte.

„Du bist schlimm ey!“, ich piekste sie in die Seite, worauf sie bloß quiekend einen Meter Sicherheitsabstand nahm, aber immer noch munter vor sich hin grinste.

„Ich weiß, und ich steh dazu!“
 

Nach den einen oder anderen Sticheleien kamen wir bei Mekkes an. Warmer Cappuccino, ich komme!

Wir stellten uns an der langen Schlange an. Es war doch echt zum kotzen, ständig so viele Menschen!

„Was darf es sein?“, nach ca. 5 Minuten wurde ich von einer Stimme mehr oder weniger munter gemacht. Wir waren dran? Ein Wunder!

Ich schaute die Bedienung an, worauf mir erstmal die Kinnlade runterklappte.

Wow…

Moment mal, wow?

Das war erstens ein Typ und zweitens kannte ich den auch noch! José!

Ich ging mit ihm in die Grundschule, und ich hatte ihn bestimmt seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Aber dieses Gesicht konnte man einfach nicht vergessen!

„Moment mal, José?“, immer noch etwas unglaubwürdig betrachtete ich ihn.

„Hm? Kennen wir uns?“, er sah mich leicht fragend an, wobei er seinen Kopf etwas schief legte und mich mit diesem unglaublich süßen Blick ansah.

Moment mal! Unglaublich süßer Blick?! Ich werde doch nicht gerade schwul, oder?!

„Ehm…, erkennst du mich nicht mehr? Wir sind in der Grundschule in dieselbe Klasse gegangen…, und danach haben wir uns auch noch ab und zu gesehen, aber dann warst du wie verschwunden…“, ich senkte meinen Blick.

„Jungs, ich stör euch ja nur ungern, aber ihr haltet hier alles auf!“, Bea sah uns beide im Wechsel an.

„Okay, ich komm dann gleich zu euch, hab ja in 5 Minuten Schluss. Also, was wollt ihr?“, er sah sie lächelnd an, und irgendwie machte es mich gerade ein bisschen eifersüchtig.

„Ehm, 2 Cappuccinos reichen…“, sie gab ihm schon mal das Geld, während ich noch immer nicht wusste, was ich tun sollte. Irgendwie freute ich mich, ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen, nur es machte mir auch Angst, da ich so ein komisches Kribbeln in der Magengegend hatte.

„Okay, ich bring sie euch dann mit vorbei“, wir bedankten uns bloß noch und gingen dann zu einem freien Tisch.

„Er ist echt nett…“, Bea grinste mich an. Ich wollte nicht wissen, was sie schon wieder dachte.

„Hm? Kann sein…“

„Nanu? Sag jetzt nicht, dass du dich jetzt wegen ihm so komisch benimmst…“, sie sah mich noch immer grinsend an. Hatte ich schon mal erwähnt, dass sie mir Angst machte?

„Tu ich gar nicht!“, protestierte ich, nur die Chance, dass sie es mir auch abnahm, war gering. Sehr gering sogar,

„Klar…, aber jetzt mal Spaß bei Seite. Du freust dich doch, das du ihn wieder gefunden hast?“

Ich senkte meinen Blick. Dieses Weib machte mich hier noch wahnsinnig. Auf was wollte sie bitte schön hinaus? Das ich was von ihm wollte? Ne, ganz sicher nicht! Ich will nichts von Typen!

„Schon, aber nicht in dem Sinne, was du schon wieder denkst!“, ich grinste sie etwas gezwungen an.

„Hm…, sicher? Ihr beide wäret ein wundervolles Paar…“

„Wer mit wem?“, noch ehe ich was sagen konnte, stand José hinter mir und stellte drei Tassen Cappuccino auf den Tisch, und setzte sich dann mit zu uns.

„Ehm…, zwei Freunde von uns“, ich konnte ja schlecht `wir beide` sagen. Ich sah Bea mit einem bittenden Blick an. Sie sollte mir jetzt ja zustimmen.

„Genau…, Chris und Amy“, Bea war so lieb und log mit. Amy und Chris gab es sogar wirklich und die beiden waren zwar schon länger ein Paar, aber sie mussten jetzt einfach dafür herhalten.

„Im Übrigen ist mir wieder eingefallen, wer du bist“, Josè sah mich grinsend an, „Du bist doch Johannes Gerbert, nicht wahr?“

„Ich hasse dieses Namen“, murrte ich bloß zur Antwort und rührte weiter in meinem Cappu.

„Okay, dann halt Jo, oder?“

„Wäre besser“, Bea sah ihn grinsend an. Es war wirklich besser, wenn man mich Jo nannte. Den einen oder anderen Lehrer hatte ich schon angemotzt, weil er mich Johannes genannt hatte. Und ich bin nun mal der Typ, der gern richtig austickt und sich über Konsequenzen keine Gedanken macht. Von daher hatten die meisten Lehrer bei mir schlechte Karten.

„Okay…, im Übrigen war ich nicht verschwunden, ich musste zurück nach England“, er lächelte mich wieder an. Stimmt ja, er kam ursprünglich aus England, wurde aber hier geboren und zweisprachig erzogen.

„Achso…, naja, kann man nichts machen…“, ich trank einen Schluck von meinem Cappuccino. Er war genau so, wie ich ihn liebte. Mekkes war einfach göttlich!

„Hast du mich etwa vermisst?“, er sah mich prüfend an, jedoch lag ein Grinsen auf seinen Lippen.

„Man! Ich bin nicht schwul!“, warum hielten mich alle für schwul? So schwul sah ich doch gar nicht aus!

Zuerst herrscht schweigen. Die Blicke der beiden trafen sich und sie prusteten laut los. Was war daran jetzt so lustig?

Ich kam mir verdammt verarscht vor, was ja auch berechtigt war!

„Oh man…, Junge, du bist göttlich!“, nach einer Weile hatte sich Bea wieder beruhigt und grinste mich an.

„Was war so lustig?“

„Hatte irgendjemand erwähnt, dass du schwul bist? Außerdem war dein Gesicht so genial!“, noch immer grinste sie mich an, beschloss aber dann, einen Blick zu José zu riskieren. Der lag schon halb lachend unter dem Tisch.

„Boah…, ich versteh euch nicht!“, ich seufzte bloß und trank erstmal einen Schluck von meinem Cappu. Hatte ich keinen Humor mehr oder warum verstand ich nichts?

„Was ist denn hier so lustig?“, eine Mädchenstimme erklang hinter mir und diese Stimme war mir nur zu bekannt!

„Maddie? Was machst du hier?“, ich sah meine Schwester fragend an, doch eine Antwort sollte ich auch gleich bekommen.

„Hi Schatz!“, sie drückte José, der sich mittlerweile auch beruhigt hatte, einen Kuss auf die Lippen.

Meine Kinnlade klappte runter und ich sah die beiden fassungslos an. Maddie und José? Meine kleine Schwester und mein ehemaliger Mitschüler?

„Klappe zu, sonst kommen die Fliegen rein!“, Bea schob mir grinsend die Kinnlade wieder hoch.

„Moment mal, ihr seid zusammen?“, ich sah die beiden im Wechsel an. Maddie hatte es sich bereits auf Josès Schoß gemütlich gemacht.

„Jap! Seit einem Monat!“, sie grinste mich total verliebt an und gab José dann noch ein Küsschen auf die Wange.

Ich war doch eindeutig im falschen Film!

„Was guckst du so entsetzt? Freust du dich denn gar nicht für mich?“, Maddi sah mich mit Schmollmund an.

Ganz ehrlich, im Moment freute ich mich gar nicht!

„Eh, ja ja, doch. Ihr seid ein tolles Paar!“, gab ich dann doch gezwungen und mit einem gespielten Grinsen auf dem Gesicht von mir.

Gerade hatte ich mich gefreut, dass ich meinen damals besten Freund wieder getroffen hatte, und jetzt stellte sich heraus, dass er der Freund meiner Schwester war. Dabei hatte ich mir schon in Gedanken ausgemalt, wie es wohl sein würde, wenn wir, also José und ich, wieder was zusammen unternehmen würden. So wie früher halt. Nur fiel das, dank meiner Schwester, aus.

„Habt ihr beide heut ein Date?“, Bea riss mich wieder aus den Gedanken. Im Wechsel blickte sie Maddi und José an.

„Ja, wir gehen auch gleich shoppen!“, Maddi zog grinsend ihren Freund auf die Beine, „Also wir sehen uns! Und Brüderchen, Mama wäre dir dankbar wenn du heute pünktlich zum Essen kommen würdest“

Erstens hasste ich es, wenn sie mich `Brüderchen` nannte, und zweitens tat sie immer so, als wenn ich der Kleinere wäre!

Langsam wurde ich leicht zickig: „Und Maddi-Schatz, denk daran, ich bin der Ältere“

Mein Blick viel dann zu José, der uns beide bloß angrinste. Geschwisterliebe halt.

„Wir sehen uns“, er lächelte Bea und mich an und verschwand dann mit Maddi.

„Na? Eifersüchtig?“, ein prüfender Blick mit einem Grinsen von Bea traf mich.

„Auf wen?“

„Maddi! Ganz ehrlich, dir wäre es doch lieber gewesen, wenn er nicht der Freund deiner Schwester wäre!“, warum konnte sie mich bloß immer so gut durchschauen. Eine Frage, auf die ich wohl nie eine Antwort erhalten würde.

Ich stand auf und sah sie ein wenig genervt an: „Ist mir egal. Lass uns gehen“

Sie nickte bloß und schnappte sich ihre Tasche mit den Glöckchen, Plüschwürfen, Plüschhandschellen und den vielen Buttons. Weiber konnten Hobbys haben…
 

„Ey, na? Alles fit?“, wir wurden im Skaterpark von Tim begrüßt. Er war ein guter Freund von uns.

„Jo“, ich seufzte und ließ mich neben ihm ins Gras sinken.

Bea stand hingegen mit hochrotem Kopf vor uns: „Ich geh dann mal“

Dabei deutete sich mit ihrem Finger leicht auf Tom. Er war der Zwillingsbruder von Tim, und noch dazu Beas großer Schwarm.

Wir nickten bloß grinsend und sie ging zu Tom.

„Ob aus denen was wird?“, Tim lag im Gras und spielte mit einem Grashalm.

Ich zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung. Aber wenn die so weiter machen, wird das nie was.“

„Meinst du, wir sollten Amor spielen?“, grinsend blickte er zu mir auf.

Ich musste ein wenig schmunzeln: „Mal sehen…“

Mein Blick viel wieder zu den beiden Turteltauben. Die beiden lachten grad.

„Süßes Paar wären sie ja…“, auch Tim hatte die beiden ins Visier genommen.

„Hmh…, was läuft bei dir so?“

„Nichts…, ich finde nicht die Richtige. Und deine Schwester will ja nichts von mir“, oh ja. Das war auch eine Sache. Tim war total in Maddi verknallt, und die gab ihm eine liebe Abfuhr, wegen einer Internetbekanntschaft aus England.

Moment mal…? Handelte es sich dabei etwa um José?

„Hm…, die ist mit meinem Ex-Mitschüler José zusammen“, ein wenig deprimierend schaute ich auf das Gras.

„José?“, Tim richtete auf und sah mich fragend an, „Das alte Haus lebt auch noch?“

Ich nickte: „Ja, er musste zurück nach England. Ich hatte ihn heute gesehen, nur dann kam Maddi“

Er seufzte und ließ sich wieder ins Gras fallen. Sein Blick viel in den Himmel: „Und du bist eifersüchtig, nicht wahr?“

„Nein!“

„Ach? Und weshalb regst du dich so auf? Gib es doch zu, eigentlich willst du José für dich allein. Nicht als dein Freund. Eher als dein bester Freund! Du warst früher auch schon so. Ihn ja nicht mit jemand teilen“, auf Tims Lippen legte sich ein Grinsen.

„Früher! Toll! Jetzt aber nicht mehr!“, ich stöhnte genervt auf. Warum musste jeder meinen, dass ich eifersüchtig war?

Ich zog aus meiner Tasche wieder meine Schachtel und das Feuerzeug raus, nebenbei viel mein Blick zu Bea und Tom: „Guck mal, die gehen gerade…“

Auch Tim richtete sich wieder interessiert auf und schaute den beiden nach: „Da muss ich Tom heute Abend direkt mal ausfragen“
 

Wir saßen noch eine ganze Weile so da und redeten über Gott und die Welt. Tim war echt verdammt okay. Tom zwar auch, aber mit Tim kam ich besser aus.

Ich lief gerade gemütlich nach Hause. Zum Abendessen würde ich so oder so zu spät kommen. Da war es nun auch egal.
 

Ich betrat das Haus und zog mir die Schuhe aus. Ein bekannter Geruch stieg mir in die Nase. José. Aber bestimmt roch Maddi nur zu sehr nach ihm.

Ich ging in Richtung Küche, jedoch blieb ich stehen. Ich hörte Josés Stimme. Ich lauschte, was sie sagten.

„Irgendwie war Jo komisch, als du aufgekreuzt bist“

„Ach Schatz. Bestimmt war es für ihn ein Schock. Ich meine, er hat dich nach so langer Zeit wieder gesehen, und prompt erfährt er, das ich deine Freundin bin“

„Mag schon sein, trotzdem!“, José seufzte.

„Das wird schon. Er musste dich halt an mich abgeben. Weißt doch, wie besitzergreifend er zu dir war. Nie durfte jemand ohne seine Genehmigung mit dir spielen“

„Stimmt! Aber ich fand das auch toll. So war ich nie allein. Aber jetzt hab ich dich ja…“

Es reichte mir und betrat die Küche: „Und mich brauchst du dann ja nicht mehr!“

Ich sah beide sauer an: „Und ja, ich habe ein Problem damit, das ihr zusammen seid!“

Maddi und José sahen mich geschockt an, dann trafen sich jedoch ihre Blicke, aber kurz darauf hafteten sie wieder an mir.

„Hör mal, du hast was falsch verstanden!“, Maddi sah mich bittend an.

„Nein, ich hab das ganz richtig verstanden!“, ich nahm mir eine Bockwurst aus dem Kühlschrank, steckte sie mir in den Mund und winkte den beiden noch mal zu, ehe ich in mein Zimmer auf dem Dachboden verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Berrii
2009-06-22T04:21:44+00:00 22.06.2009 06:21
lol
"Und ja, ich hab ein Problem damit.."
Zu geil xDD
Ein Kapi schaff ich heut morgen noch ^^
Von:  MadameHobbit
2009-04-16T14:08:59+00:00 16.04.2009 16:08
Wie geiL
Ich mag Jo. Der is mir richtig ans Herz gewachsen...
<3
aber dieser José und Maddi...
das gefällt mir nicht...
nein nein...
das gefällt mir nicht :X
^.^
naja
will aufjeden weiterlesen :D
Von:  mainstream
2009-04-16T06:47:05+00:00 16.04.2009 08:47
sooww :3
jetzt mach ich mal den anfang also ..
der is ja gaaaaarnich schwul neiiin xD nur etwas eifersüchtig oder *nod nod*
aber dein schreibstil is gut :)
hoffentlich gehts bald weiter :D

~ breathless


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