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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Zwei Paare, ein Morgen

Verwendeter Song:

1,2,3,4 - Plain White T's
 

SDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDS
 

Als Sam am nächsten Morgen wach wurde, fühlte er sich wunderbar entspannt und glücklich. Das leichte, mittlerweile altbekannte ziehen im Hintern, wurde durch die Tatsache wettgemacht, dass Dean sich an ihn gekuschelt hatte, als wäre Sam sein Teddybär. Der Jüngere fand, dass sein Partner gerade unglaublich süß aussah. Aber Dean reagierte mit metaphorischen anaphylaktischen Schocks auf das böse s-Wort, so dass er sich hütete es in seiner Gegenwart laut auszusprechen. Dean hatte so seine Macken, aber trotz allem war es so unglaublich einfach ihn zu lieben und er war unglaublich froh, dass er mit ihm zusammen sein konnte.
 

I’m so glad I found you

I love being around you

You make it easy

Its as easy as 1-2-1-2-3-4
 

Liebevoll begann der Größere dem anderen durchs kurze Haar zu kraulen. Der Ältere, der dadurch geweckt wurde, quittierte dies mit einem zufriedenen Brummen. Das könnte sein Sammy ruhig die ganze Zeit machen, nebst anderen Schlafzimmeraktivitäten.

„Guten Morgen, Baby,“ hauchte Sam ihm leise entgegen und streifte mit seinen Lippen danach seine Stirn.

„Mhmp morgen,“ kam es noch ziemlich verschlafen vom anderen. Sam lächelte verliebt. Dann drehte er sich mit Dean in seinen Armen etwas, so dass er die Möglichkeit hatte ihn küssen zu können.

„Ich liebe dich, Dean,“ ließ er seinen Partner wissen, ehe er dessen Lippen mit den seinen bedeckte. Der Kuss wurde augenblicklich erwidert.
 

There’s only one thing

To Do

Three words

For you

I love you I love you
 

So langsam schien sein Bruder also richtig wach zu werden. Er hatte zwei Optionen, um Dean noch weiter aufzuwecken, die eine verwarf er jedoch, da er nicht wusste, ob Bobby da war und das Bad möglicherweise benutzen wollte. Also bleib nur noch Plan B, ein schöner, aromatischer, starker Kaffee. Um diesen aufzusetzen, musste er jedoch erstmal aufstehen und sein Liebling war nicht wirklich gewillt ihn ziehen zu lassen.

„Nich…bleib hier,“ protestierte Dean, der seinen Kuschel-Sammy gerne noch länger behalten wollte.

„Aber wenn du mich nicht aufstehen lässt, kann ich dir keinen Kaffee am Bett servieren,“ versuchte er ihn zu überreden.

„Gibt es auch Toast?,“ fragte der Kleinere, der mittlerweile ein Auge geöffnet hatte und Sam erwartungsvoll ansah.

„Ich werde sehen was sich machen lässt. Lässt du mich gehen?“

„Warte kurz,“ entgegnete er und gab Sam schnell noch einen stürmischen Kuss.

„Sind wir heute etwas Kuschelrock?,“ neckte Sam seinen Bruder.

„Hol mir Kaffee, Mistkerl.“

„Ich liebe dich auch.“
 

There’s only one way to say

Those three words

That’s what I’ll do

I love you I love you
 

Er küsste Dean beiläufig kurz auf die Wange und stand dann auf, um Deans Wunsch nach Kaffee zu erfüllen. Vorher schlüpft er in seine Unterhose, so dass Bobby keinen Herzinfarkt bekommen würde, falls er ihm in der Küche begegnete. Schließlich wusste er nicht, ob ihr väterlicher Freund gestern Nacht noch oder heute Früh zurück gekommen war.
 

Er erwachte in einem großen, weichen Bett mit kuscheligen Laken. Es dauerte einen Moment bevor er sich bewusst wurde, wo er sich befand. Die Erinnerungen an den gestrigen Abend überkamen ihn und zauberten ein Lächeln auf sein Gesicht. Er drehte sich auf die andere Seite, nur um fest zu stellen, dass Marcy bereits aufgestanden war. Ein Blick auf ihren Digitalwecker verriet ihm, dass es schon nach neun war. Was bedeutete, dass seine Freundin eigentlich schon auf der Arbeit sein müsste. Er hatte sich gerade aufgesetzt, als sie fertig angezogen ins Schlafzimmer kam.

„Ah, gut, du bist wach, dann brauch ich dich nicht wecken. Ich Schussel hab gestern Abend ganz vergessen den Wecker zu stellen.“

„Kommst du zu spät? Kriegst du Ärger?,“ erkundigte er sich besorgt.

„Quatsch, nein. Der Filialleiter kommt eh immer erst gegen halb elf. Als ich aufgewacht bin, hab ich eine Kollegin angerufen und Bescheid gesagt, dass ich später komm, weil ich verschlafen habe. Sie hat mich dann dran erinnert, dass ich heute doch Zwischendienst habe, weil ich gestern die Doppelschicht gemacht habe und das heißt, ich muss erst um elf anfangen. Uns bleibt also noch etwas Zeit.“ Marcy war am Vortag so durch den Wind gewesen, wegen der Sache mit Bobby, dass sie das ganz verschwitzt hatte. Sie schenkte ihm ein wundervolles Lächeln.

„Gut, dann hast du ja auch noch Zeit dich richtig anzuziehen,“ meinte Bobby, dem aufgefallen war, dass sie ihre Sommerbluse falsch zugeknöpft hatte. Sie sah ihn verwirrt an.

„Darf ich?,“ fragte Bobby, dessen Hände auf Brusthöhe vor ihr inne hielten. Sie blickte an sich hinab und erkannte, was Bobby meinte.

„Ja, etwas Hilfe kann nicht schaden. Ich war so hektisch, weil ich dachte, dass ich verschlafen hätte, dass ich gar nicht bemerkt hab, dass ich sie falsch geknöpft habe.“

„Kein Problem.“ Er öffnete die Knopfleiste langsam. Dann strich er nach einem kurzen Zögern sanft über die freigelegte Haut an ihrem Bauch und genoss den Blick, den er auf ihren von einem weißen, spitzenumsäumten BH verdeckten Busen erhaschen konnte. Seiner Freundin entfuhr ein kaum vernehmbarer Seufzer. Ihr gefiel die Berührung seiner doch recht rauen Hände. In Marcy wurde eine Vorfreude auf kommende Ereignisse in ihrem Schlafzimmer entfacht. Auch Bobby fühlte wie die Erregung in ihm wuchs, doch ihr erstes Mal miteinander sollte nicht unbedingt ein Quickie vor der Arbeit sein, also ließ er den vielversprechenden Moment verstreichen und gab ihr als kleinen Vorgeschmack auf ein anderes Mal lediglich einen kleinen Kuss auf eine Stelle über dem Bauchnabel ehe er dann ihre Bluse ordentlich zuknöpfte.

„Huh…es…es ist ziemlich warm heute, findest du nicht?,“ fragte sie ihn mit leicht geröteten Wangen und fächerte sich mit der Hand etwas Luft zu. Er grinste, stand auf und meinte dann:

„Es ist gerade zu heiß hier.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Ich…ich werde mal Frühstück machen,“ teilte sie ihm mit und verschwand dann aus dem Zimmer, um in die Küche zu gehen. Beschwingt ging Bobby ins Bad. Das war doch ein ziemlich guter Start in den Tag, fand er.
 

Nachdem Sam ein paar Minuten weg und er nun wach, wenn auch noch nicht 100%ig einsetzbar war, verlangte seine Blase nach einer Entleerung. Also stand er auf, verhüllte seinen Unterleib in seinen Shorts und schleifte dann seinen noch nicht ganz vitalen Körper ins Badezimmer. Nachdem das Plätschern der Toilettenspülung versiegt war, konnte er aus Jennys Zimmer ihre Stimme hören, die irgendetwas brabbelte. Also kam er seinen väterlichen Pflichten nach und sah nach ihr. Sie saß in ihrem Bettchen und schmuste mit ihrer geliebten Stoffschildkröte, mit der sie wohl auch bis eben in ihrer Babysprache kommuniziert hatte. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie mit einem ziemlich überforderten Castiel gesprochen hatte, dem es beim Versuch sie vom Weinen abzuhalten mittels unfreiwillig komischer Grimassen gelungen war sie zu amüsieren. Der Engel verschwand, als er den Mann näher kommen hörte. Als sie ihren Vater reinkommen sah, strahlten ihre Augen und sie ließ ein fröhliches, gequiektes „Din!“ verlauten.

„Guten Morgen Kleines,“ begrüßte er sie und hob sie aus ihrem Bettchen, um ihr einen guten Morgen Kuss zu geben.

„Pa-pa, O-by?“

„Dein Daddy ist unten in der Küche. Dein Onkel Bobby kommt bestimmt auch bald, falls er nicht sogar schon da ist. Wollen wir zu Daddy gehen?“

„Ja-pa-pa!“

„Na dann los.“
 

„So, hier ist schon mal Kaffee. Die Eier und der Toast sind gleich soweit,“ sagte Marcy zu Bobby als dieser sich gewaschen und angezogen an ihren Küchentisch setzte.

„Danke Marcy, aber das wäre doch nicht nötig gewesen.“

„Das mach ich doch gern.“ Sie lächelte, während sie die nun fertigen Eier auf zwei Teller verteilte. Sie brachte das Essen dann auf den Tisch und setzte sich neben Bobby.

„Wie lange hast du heute Schicht?,“ erkundigte er sich bei ihr.

„Bis 19 Uhr.“

„Dann komm doch nach der Arbeit zu mir zum Abendessen, dann kann ich mich fürs Frühstück revanchieren.“

„Gerne. Jetzt sollten wir aber essen, nicht dass ich doch noch zu spät komme.“ Während sie aßen, brachte Marcy etwas zur Sprache, dass ihr durch den Kopf ging seit Dean ihr alles erzählt hatte.

„Ähm…Bobby, sag mal, diese Waffe, die dieser Mann von mir stehlen wollte, ist der wirklich wichtig…um…dieses Ding zu…zu töten, dass seine Frau getötet hat?“

„Es scheint zumindest so, dass es das Einzige ist, was ihn zu töten vermag, soweit wir wissen. John…er hat über 20 Jahre nach einer Möglichkeit gesucht, um seine Frau rächen zu können und das ist das Einzige, was er gefunden hat. Wenn der Colt wirklich funktioniert, wie es die Legende besagt, dass wäre es eine Riesenchance für die Jungs mit ihrer Vergangenheit abzuschließen,“ erklärte Bobby ihr. Sie sah ihm in die Augen und sagte dann:

„Dann sollen Sam und Dean ihn haben.“

„Das würdest du tun? Ich meine, ich weiß ja jetzt was die Sammlung deines Vaters für dich bedeutet…“ Sie unterbrach ihn.

„Eine Waffe mehr oder weniger, wird meine Erinnerung an meinen Vater nicht schmälern. Bei mir verstaubt er nur, aber er soll seinen Zweck erfüllen. Wenn die Waffe helfen kann deinen Jungs Frieden zu verschaffen, gebe ich ihn ihnen gerne, denn ich weiß wie viel die beiden und die Kleine dir bedeuten.“
 

You’re the best that I’ve had

And I’m so glad I found you

I love being around you

You make it easy

It’s easy as 1-2-1-2-3-4
 

Bobby war von ihren Worten gerührt: Sie war einfach die Beste und die drei magischen Worte brannten so heftig auf seiner Zunge, dass er sie jetzt einfach los werden musste. Er sah sie glücklich an und sagte dann leise und etwas unsicher:
 

There’s only one thing

To Do

Three words

For you

I love you I love you
 

„Ich glaub, ich liebe dich.“ Warum er das „glaub“ mit eingeschlossen hatte wusste er nicht, aber kaum als er es gesagt hatte, fühlte es sich komisch an, doch Marcy nahm seiner aufkommenden Panik es vermasselt zu haben den Wind aus den Segeln, indem sie freudestrahlend und sich keinen Anstoß an dem „glaub“ nehmend, sagte:

„Ich glaub, ich liebe dich auch.“ Die beiden besiegelten ihre in Worte gefassten Gefühle mit einem innigen Kuss.
 

Er kam mit Jenny auf dem Arm in die Küche, während Sam, irgendwas vor sich hin summend, dabei war Speck zu braten, etwas das in Bobbys Haushalt nicht auszugehen schien, worüber Dean sich freute. Da die Pfanne seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchte, hatte er nicht mitbekommen, dass Dean herein gekommen war. Der ältere Winchester wollte sich gerade bemerkbar machen, als Sam der gesummten Musik eine Stimme verlieh und den Refrain von Bon Jovis „Have a Nice Day“ schmetterte.

„Merk dir eins Jenny, Bon Jovi rockt, manchmal! Aber Led Zeppelin rules!,“ sagte er leise zu dem kleinen Mädchen. Man konnte mit der Musikerziehung schließlich nicht früh genug beginnen. Er setzte sie auf dem Fußboden ab und trat dann hinter seinen Partner. Dieser erschrak leicht, womit er Dean zu Schmunzeln brachte.

„Dean, warum bist du nicht im Bett geblieben?,“ fragte er ihn dann.

„Ein gewisses kleines, weibliches Familienmitglied hatte andere Pläne für mich,“ informierte er den Anderen, der sich kurz zur Seite drehte und einen Blick auf seine Tochter warf.

„Oh, ich hab sie gar nicht gehört.“

„Sie war auch nicht laut.“ Er legte seine Arme von hinten um Sams Hüfte während der den Speck wendete.

„Hast du Bobbys Anwesenheit vernommen?,“ fragte er dann den Jüngeren.

„Nein, scheint so, als hätte er bei Marcy übernachtet.“

„Gut, dann haben wir ja noch ein bisschen Zeit.“

„Zeit wofür?“

„Hier für,“ antwortete Dean und ließ seine Lippen in Form von hauchzarten Küssen über Sams sensiblen Nacken wandern.

„Mhm, ich steh drauf wenn du das machst,“ ließ er genüsslich verlauten.

„Ich weiß. Ganz besonders an dieser Stelle.“

„Oh Gott, ja! Mhm…ich…aber der Speck…Jenny…“

„Ich mag die Kombination von Speck- und Sammy-Aroma.“ Er strich mit seiner Nase an Sams Nacken entlang und sog dessen Duft ein. Er liebte Sam und der Jüngere gab ihm mehr Liebe als er je zuvor erfahren durfte. Wenn er mit ihm zusammen war fühlte er sich gebraucht und geliebt, wie etwas Besonderes und obwohl Sam ihm manchmal tierisch auf den Wecker ging, war er doch bei ihm glücklicher als ohne ihn.
 

Give me more loving than I’ve ever had

Make it all better when I’m feeling sad

Tell me I’m special even though I know I’m not
 

„Lass mich nur eben den Herd ausmachen…dann…“ Hastig schob er die Pfanne von der Platte und schaltete sie aus.

„Dann was, Sammy?“

„Das…“ Er hatte sich in Deans Armen zu ihm umgedreht und küsste ihn nun gierig. Es fühlte sich jedes Mal aufs Neue einfach unbeschreiblich an wenn sie sich küssten. Sie sollten sich wirklich mal die Zeit nehmen, um einen Tag nichts anderes zu machen, dachte Sam und schloss nun seine Arme um den Älteren, um ihm noch näher zu sein. Sie küssten sich eine Weile, doch dann schaltete sich der Eltern-Modus ein und sie lösten sich von einander. Sie hatten ein kleines Kind zu versorgen.

„Nimm dir Kaffee Dean. Ich mach schnell noch den Toast und schneide ein bisschen Obst für Jenny klein,“ ging Sam zur Tagesordnung über.
 

Nachdem sie gefrühstückt hatten, war Marcy nach oben gegangen, um den Colt zu holen. Da es der letzte war, den ihr Dad erstanden hatte, wusste sie genau nach was sie suchten musste. Bobby hatte sich derweil bereit erklärt den Abwasch zu machen. Als er begann die Teller abzutrocknen kam sie mit einem Holzkästchen zurück in die Küche.

„Das ist sie also,“ kam in einem leicht ehrfürchtigen Ton von dem Bärtigen.

„Ja, ein Colt mit 7 Patronen.“ Sie stellte das Kästchen auf dem Tisch ab.

„Schau ihn dir an, ich trockne den Rest ab.“ Er nickte und trat an den Tisch. Er öffnete das Kästchen und besah sich die Waffe. Bobby wusste nicht was er erwartet hatte, aber irgendwie machte der Colt einen eher unscheinbaren Eindruck. Einzige Auffälligkeit war das Pentagramm, das in den Griff geritzt war. Er hoffte diese Wunderwaffe würde halten, was sie der Legende nach versprach. Sie zu besitzen war nicht die Lösung. Den Dämon tatsächlich zu töten würde ein schwieriges und gefährliches Unterfangen werden. Er dachte an Marcy, Jenny und die beiden Brüder, die miteinander ihr Glück gefunden hatten. Er wusste nicht, ob es das Risiko Wert war, den Dämon zu töten. Wenn es schief ging würde der Schmerz der Trauer der Hinterbliebenen unvorstellbar sein. Er würde den Colt dennoch mit nehmen. Die Entscheidung ihn zu benutzen, müsste er mit den Jungs zusammen treffen. Aber ein Teil von ihm hätte den Colt am Liebsten an John übergeben, damit der sich mit dem Scheiß auseinander setzte. Der hatte mit den Brüder gebrochen und nichts zu verlieren. Er und die Jungs hingegen alles.

„Danke Marcy,“ sagte er in Bezug auf die Aushändigung des Colts.

„Ich…es…es ist sicher gefährlich einen Dämon zu töten…ich…ihr…seid einfach vorsichtig, okay?“ Sie sah ihn ängstlich an. Bobby legte ihr eine Hand an die Wange und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund.

„Ich kann nichts versprechen, aber wenn wir uns entscheiden sollten es mit dem Dämon aufzunehmen, verspreche ich dir, dass wir alles tun werden, um alle wieder heil aus der Sache raus zu kommen.“
 

Als er nach Hause kam, war im Erdgeschoss keine Spur von seinen Jungs. In der Küche stand jedoch noch das Frühstücksgeschirr, also waren die Winchesters schon auf. Er stellte das Holzkästchen mit dem Colt auf den Schreibtisch im Wohnzimmer. Danach wollte er in den Keller, um etwas fürs Abendessen aus der Tiefkühltruhe zu holen. Im Flur traf er auf die Brüder, die mit Jenny die Treppe runter gekommen waren. Sie hatten sich nach dem Frühstück angezogen und um Jenny gekümmert. Jetzt wollte Sam sich um den Abwasch kümmern während Dean sich mit der Kleinen und ihrem Spielzeug beschäftigte.

„Hi Bobby! Wie war’s bei Marcy?,“ erkundigte sich Dean neugierig.

„Ein Gentleman genießt und schweigt,“ verkündete der ältere Jäger nur. Er würde auf keinen Fall ins Detail gehen, egal wie wenig bis jetzt zwischen ihm und Marcy gelaufen war.

„Willst du wissen wie es bei uns gelaufen ist?,“ fragte Den mit Schalk im Nacken.

„DEAN!,“ kam es gleichzeitig empört von Sam und Bobby.

„War doch nur Spaß,“ versicherte der kleinere Winchester. Bobby rollte mit den Augen. Mit einem „Idiot“ auf den Lippen ging er in die Küche, die anderen drei folgten ihm. Sam ging sofort an die Spüle und ließ Wasser einlaufen, während Dean sich mit Jenny auf dem Arm noch einen Kaffee eingoss. Der bärtige Jäger jedoch ging gleich weiter runter in den Keller.
 

„Was ist das?,“ fragte Sam, als Bobby mit dem noch gefrorenen Abendessen aus dem Keller kam. Es war warm, sie würde sicher bis zum Abend auftauen.

„Das ist ein Fisch, Sammy,“ neckte Dean seinen Bruder.

„Das sehe ich auch,“ maulte der Jüngere.

„Das ist eine kanadische Seeforelle, stolze 6,5 kg schwer. Marcy kommt heute zum Abendessen,“ ging Bobby genauer auf Sams Frage ein.

„Wo hast du die denn her?,“ fragte Dean ihn.

„Hab sie Ende April im Yukon gefangen, als Rufus und ich dort den Geist eines Goldschürfers aus Klondike-Zeiten gejagt haben.“

„Und danach habt ihr ´nen Angel-Ausflug gemacht?,“ hakte Dean skeptisch nach. Das Bobby angelte war neu für ihn.

„Jeder hat halt sein Hobby. Es ist sehr entspannend und ruhig, auch wenn ich es nicht besonders oft mache, so mache ich es doch gern.“

„Wie hast du das Ding über die Grenze gekriegt?,“ wollte Sam noch wissen.

„Ich sah nicht verdächtig aus, es war voll und da haben die meinen Wagen nicht weiter untersucht und meine Kühlbox mit dem Prachtexemplar gar nicht erst entdeckt, von der Kiste edelstem kanadischen Whiskey ganz zu schweigen.“

„Du alter Schmuggler, du. Wenn du während der Prohibition gelebt hättest, wärst du groß raus gekommen,“ meinte der ältere Winchester.

„Oder im Knast gelandet,“ war Sams Meinung dazu.

„Ach Sammy, no risk no fun!“ Diese Worte schienen für Bobby wie ein Startsignal zu fungieren. Es war an der Zeit seinen beiden Jungs den Colt zu präsentieren und zu besprechen, was sie tun wollten.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ran34
2012-02-14T19:31:24+00:00 14.02.2012 20:31
*giggle*
Wirklich schön der Morgen der beiden Pärchen, da geht einem das Herz auf :3
Und ich konnte mir den engel, der verzweifelt versucht hat, Jenny zu beruhigen bildlich vorstellen hihi^^
Aber diesmal waren ein paar mehr Fehler drin... Kommata und einmal ein dass anstatt einem dann

lg~


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