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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Erwachen ohne Erinnerung

Sam kniete neben Dean und stellte die noch immer recht unruhige Jenny neben sich ab.

„Dean geht’s gut, ich kümmere mich jetzt um ihn,“ sagte er zu seiner Tochter, die sich an seinen Arm klammerte.

„Smy?“

„Ja, ich bin hier Dean.“ ~Gott, ich hätte sie doch umbringen sollen~, schoss es Sam durch den Kopf, als er sah, dass Kara Dean die Hände hinter den Rücken gebunden hatte.

„Das Bier war kaputt…Kara…sie…hinlegen…dich holen…mir leid…wollte nich…will nur dich,“ stammelte Dean. Sam befreite seine Hände.

„Ich weiß, Baby. Ist schon gut.“ Er streichelte Dean über die Wange.

„So leid, Smy…wollte nicht…Bier kaputt…so leid.“

„Schon okay, Dean. Ich bin dir nicht böse. Kannst du aufstehen? Dann bring ich dich ins Haus.“ Sam tat es weh Dean so zu sehen. So manipulierbar und quasi willenlos. Es war erschreckend wie hilflos sein sonst so starker großer Bruder durch Karas schändliche Tat geworden war und er war es auch noch, der sich entschuldigte, dabei war doch eher Sam der Komplize dieser Hexe. Wahrscheinlich war Dean sich noch gar nicht richtig bewusst, was Kara mit ihm gemacht hatte oder entschuldigte er sich dafür, dass er das Bier getrunken hatte? Heute würde er es aus Dean sicher nicht mehr rauskriegen. Was hatte sie ihm nur angetan? Was hatte sie ihm gegeben? Dean richtete sich langsam auf.

„Ja. Boden unbequem…tut…tut mir so…leid.“

„Das kann ich mir vorstellen. Komm, oben erwartet dich ein schönes, weiches Bett.“

„Kann ich dir helfen?,“ fragte Bobby, der nun ebenfalls in den Schuppen getreten war. Er hatte zuvor noch schnell nach dem Feuer gesehen. Die Reste Geige glühten noch. Sie brannte schon etwa eine dreiviertel Stunde und konnte ohne Aufsicht bleiben.

„Nimm du bitte Jenny, dann kann ich mich auf Dean konzentrieren.“

„Pa-pa, Din!“

„Komm Zwerg. Ich bring dich rein. Dein Dad kommt gleich mit Dean nach.“

„O-by.“ Sie streckte bereitwillig und Trost suchend ihre Ärmchen nach ihm aus. Er nahm sie auf den Arm und ging voraus ins Haus.
 

Sam folgte einige Minuten später. Wenn man einen total zugedröhnten Dean stützen musste, kam man nicht sonderlich schnell voran. Erst recht nicht, wenn besagter Mann alle paar Meter anhalten wollte, um sich dafür zu entschuldigen, dass die Frau, die ihn betäubt hat, ihm an die Wäsche wollte, so als hätte er sich trotz allem noch wehren müssen, aber Sam war sich sicher, dass sein Partner in diesem Zustand nicht mal gegen einen so schmächtigen Gegner wie Kara eine Chance hatte. Von einem torkelnden Dean etwas aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte Sam schließlich durch die Haustür.

„So leid…Smy…wollte nich.“

„Komm, wir sind fast da.“

„Jenny ist oben in ihrem Bettchen. Komm ich helfe dir, ihn die Treppe hoch zu kriegen,“ bot Bobby an. Sam nickte. Der ältere Jäger legte sich Deans anderen schlaffen Arm um die Schulter und gemeinsam erklommen sie die Stufen. Aus Jennys Zimmer konnten sie noch immer leises Wimmern vernehmen. Sam würde gleich noch mal nach ihr sehen, wenn er Dean, der so sperrig war wie ein Kartoffelsack, zu Bett gebracht hatte.
 

„Smy…geh nich wech. Tut mir doch leid,“ kam es bettelnd von Dean als Sam es ihm kurz darauf auf der Schlafstätte behaglich gemacht hatte. Sam drückte Dean einen Kuss gegen die Schläfe, während Bobby ihm die Schuhe auszog.

„Ich seh nur kurz nach Jenny. Ich bin sofort wieder da, das verspreche ich dir. Bobby bleibt solange hier.“

„Okay…lieb dich…tut mir wirklich...“ Auf einen Schlag war Dean weg geknickt und ratzte ins Kissen. Licht aus, wie bei einer ausgeblasenen Kerze.

„Was war überhaupt los?,“ wollte Bobby wissen, als er noch Sam dabei half Dean die Jeans auszuziehen, damit er es bequemer hatte.

„Nicht jetzt, Bobby. Bitte…ich muss noch nach Jenny sehen und…“

„Schon gut, Junge. Kümmere dich um deine Kleine. Ich bring das hier zu Ende,“ sagte Bobby und versuchte Dean unter die Decke zu bekommen.

„Danke.“
 

„Dean schläft,“ informierte Bobby Sam einige Minuten später. Er hatte Jenny noch nicht erkennbar beruhigen können. Sie hatte sich auf seinem Arm an ihn geschmiegt und ihr rannen die Tränen an den Wangen hinab, während er ihr tröstend über den Rücken rieb und sie etwas hin und her wiegte.

„Danke noch mal Bobby.“

„Kein Ding…du…also Dean hatte mich vor ein paar Wochen angerufen und mir…von Jennys empathischen Fähigkeiten erzählt…vielleicht…ich weiß ja nicht, aber eventuell könnte es helfen, wenn du sie mit ins Schlafzimmer nimmst. Wenn sie in eurer beider Nähe ist, kommt sie möglicherweise zur Ruhe,“ schlug Bobby vor.

„Er hat dir davon erzählt?“, fragte Sam überrascht.

„Er war sauer, dass du ihm nicht eher was davon erzählt hast. Hab ihm gesagt, er soll mit dir reden. Er hat nicht noch mal deswegen angerufen, also nehme ich an, ihr habt darüber gesprochen.“ Sam nickte.

„Gut, mehr brauch ich nicht zu wissen. Geh zu ihm und gönn dir und deiner Kleinen etwas Schlaf.“

„Okay, gute Nacht Bobby.“

„Gute Nacht, Sam.“
 

Während Bobby wieder nach draußen ging, um den Brennvorgang der Geige im Augen zu behalten, ging Sam mit seiner Tochter hinüber ins Schlafzimmer. Dean schlief. Sam legte sich mit Jenny neben seinen Partner.

„Dean schläft jetzt, aber morgen geht es ihm sicher wieder gut und er kann mit dir spielen.“ Jennys Tränenreservoir schien erschöpft zu sein, denn von ihr kamen nur noch katzenjammerartige Geräusche.

„Sch, Kleines. Es wird alles gut.“ Er streichelte ihr über den Bauch. Das Schlafanzugoberteil war schon etwas knapp, auch wenn Dean meinte, dass ginge noch und so kitzelte er sie ein bisschen an der freigelegten Hautstelle, in der Hoffnung sie so etwas abzulenken. Allerdings stellte sich das als nicht so gute Idee heraus, denn Jenny lachte und zusammen mit dem Schluchzen ergab das nun irgendwie unglücklicherweise einen ziemlich starken Schluckauf.

„Oh je,“ kam es seufzend von ihrem Vater. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Was hatte Dean ihm noch mal erzählt was man dagegen tun sollte? Es war etwas, dass Dean tatsächlich in einem der von Sam gekauften Baby-Ratgebern gelesen hatte. Es hatte sogar funktioniert. Plötzlich fiel es ihm wieder ein. Auf den Arm nehmen und ins Gesicht pusten, weil das Baby so möglicherweise seinen Atemrhythmus verändert und sich das Zwerchfell entspannen kann. Genau so war es. Augenblicklich führte Sam das Manöver durch. Langsam aber sicher wurde die Atmung ruhiger und der Abstand zwischen den Hicksern größer, bis diese schließlich ganz ausblieben.

„Bist du jetzt wenigstens wieder müde geworden?“ Er sah Jenny an, bei der die Augenlider bereits halb geschlossen waren. Dann legte er sich mit ihr wieder neben Dean. Der schlief wie ein Stein. Was immer Kara ihm gegeben hatte, es hatte eine ziemlich starke Wirkung.
 

Während Sam seine Tochter an seinem Finger nuckeln ließ, sah er zu seinem Bruder hinüber.

„Es tut mir so leid, Dean. Ich hätte dich da nicht sitzen lassen sollen. Sie hat es tatsächlich geschafft mich gegen dich aufzubringen. Das hätte nie passieren dürfen. Wenn ich bloß geblieben wäre, dann hätte sie dich nicht in ihre gierigen, bösartigen Finger gekriegt.“ Er streichelte dem tief und fest schlafenden Dean über die Wange. Das Nuckeln an seinem Finger hatte aufgehört. Jenny war eingeschlafen. Sam atmete tief durch. Es wurde Zeit, dass auch er den Matratzenhorchdienst antrat. Er schloss die Augen. Bis er eingeschlafen war gingen ihm viele Gedanken durch den Kopf. Was hatte sich Kara durch diese Aktion erhofft? Hätte sie Dean wirklich…Nein, daran wollte er lieber nicht denken. Obwohl, war das überhaupt möglich? Er sollte morgen früh unbedingt etwas über die Wirkung solcher K.O.-Pillen herausfinden. Hoffentlich würde Dean keine Nachwirkungen davontragen. Wie er wohl am nächsten Tag reagieren würde? Würde er darüber reden oder sich schämen und in sich zurück ziehen? Jess hatte ihm mal was über eine Highschool-Freundin erzählt, die vergewaltigt wurde. Sie sei danach nie wieder dieselbe gewesen. Oh Gott, er wollte Dean, so wie er war, nicht verlieren. Das alles war nur seine Schuld. Er hoffte inständig, dass sich alles zum Guten wenden würde. Irgendwann fiel er in einen zum Glück traumlosen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen wurde Sam von Jennys „ich hab in die Windel gemacht“-Schrei geweckt. Er öffnete die Augen. Viel hatte er nicht geschlafen, aber das war nebensächlich. Jetzt musste er sich erstmal um seine Tochter kümmern. Er setzte sich auf und nahm das weinende Baby oder war sie schon ein Kleinkind, er sollte das mal nachlesen, auf den Arm, dann stand er auf. Sam sah zu seiner besseren Hälfte hinüber, die noch immer so da lag, wie am gestrigen Abend. Es war erschreckend für ihn, dass Dean sich nicht gerührt hatte und auch nicht von Jennys Geschrei wach geworden war. Er umrundete das Bett und stellte dann mit Erleichterung fest, dass Dean noch atmete.

„Lassen wir ihn noch schlafen, Kleines,“ sagte er zu seiner Tochter und verließ mit ihr das Zimmer. Als er sie gewaschen und frisch gewickelt hatte, ging er in ihr Zimmer, um sie anzuziehen. Kurz darauf begegnete er Bobby auf dem Flur, der einen vollen Müllsack trug.

„Morgen Bobby. Will ich wissen, was du in dem Müllsack hast?“

„Morgen Sam.“

„O-by!“ Der ältere Jäger lächelte als er Jennys Begrüßung vernahm.

„Morgen Jenny.“ An Sam gewandt sagte er dann:

„Das sind Karas Sachen. Hab das Zimmer leer geräumt. Ich werde das alles vorsorglich verbrennen. So wie sie sich gestern benommen hat, könnte man glatt annehmen, sie sei besessen. Wie macht sich Dean heute Morgen?“

„Er schläft noch. Nimmst du Jenny mit nach unten, dann sehe ich noch mal nach ihm.“

„Okay. Unten wartet Kaffee und Toast, wenn du magst. Mal sehen, was ich noch so für Jenny auftun kann.“
 

Es klopfte an der Zimmertür. Nach einem „herein“ von Sam betrat Bobby das Zimmer der Brüder. Sam saß neben Dean auf dem Bett und klappte bei Bobbys Eintritt seinen Laptop zu.

„Wo ist Jenny?,“ erkundigte sich Sam sofort. Ihn plagte ein schlechtes Gewissen, weil er seine Tochter am Vormittag in Bobbys Obhut gelassen hatte, da er was über das Zeug raus finden wollte, dass Kara Dean ins Bier getan hatte. Beim Frühstück hatte Sam Bobby von der Vision erzählt in der er gesehen hatte, wie Kara ihre Tat beging. Sein Gegenüber war sprach –und fassungslos. Er dachte ja nun nicht sonderlich gut von ihr, aber mit so etwas hätte er nicht gerechnet. Er sah darin nun noch einen Grund mehr Karas Sachen zu verbrennen. Allerdings hatte er Sam auch seine Theorie erläutert wonach Kara nur ein Szenario bereiten wollte, das bei Sam und oder Dean den Eindruck erwecken sollte, dass sie mit Dean geschlafen hatte. Sam hatte nur gemeint, dass bei Karas krankem Hirn alles möglich sei.

„Jenny ist neben an und spielt. Keine Bange, ich hab die Tür zu gemacht und geh auch gleich wieder rüber. Wie ich sehe schläft Dean immer noch.“ Sam stand vom Bett auf und stellte seinen Laptop beiseite.

„Ja und so langsam mach ich mir Sorgen. Ich hab im Internet ein wenig recherchiert. Es gibt da eine Hand voll Mittelchen, die sie ihm verabreicht haben kann, aber alles in Frage kommende fällt unter den Überbegriff Vergewaltigungsdrogen. Dean hatte auch sämtliche Symptome. Ihm war schwindelig, er hat massiv auf mich eingeredet, auch wenn es nicht unbedingt deutlich rüber kam, war manipulierbar und dann kam das plötzliche Einsetzen von Müdigkeit.“

„Wie lange dauert das an?,“ fragte Bobby.

„Schwer zu sagen. Rohypnol soll beispielsweise 4 bis maximal 12 Stunden wirken. Aber wer weiß schon was sie ihm da verabreicht hat. Ich meine, Gott ich weiß nicht mal ob sie es aus der Apotheke oder von einem schmierigen Mexikaner hat, der das Zeug in einer versifften Badewanne in einem heruntergekommenen Motel in Tijuana selbst angerührt hat. Scheiße, wer weiß was da alles an Streckungsmittel drin sein kann.“ Wütend und frustriert schlug er mit der Faust gegen die Wand.

„Gott, ich hätte sie doch umbringen sollen, Bobby. Ich hab gelesen, dass es auch zum Atemstillstand kommen kann. Was wenn er nie wieder…“

„Führ den Satz ja nicht zu Ende, hast du mich verstanden? Für einen Atemstillstand ist es schon zu spät, der hätte, wenn schon, sicher viel früher eingesetzt. Wahrscheinlich dauert der Abbau des Mittels bei Dean nur halt etwas länger. Ich geh jetzt mit Jenny nach unten und mach ihr was zum Mittag und du solltest mal einen Blick auf deine Hand werfen.“ Erst jetzt nahm Sam den Schmerz wahr, der sich in dem von Bobby angesprochenen Körperteil ausbreitete. Die Haut an den Fingerknöcheln war aufgerissen und es blutete minimal.

„Ich schätze etwas Eis kann nicht schaden,“ sagte er zu Bobby. Gemeinsam holten sie Jenny in ihrem Zimmer ab und gingen dann nach unten in die Küche.
 

Nachdem Mittagessen hatte er Jenny mit aufs Zimmer genommen, wo er ihr vorlas bis sie sie eingedöst war. Als sie wieder wach war, nahm sich Bobby ihrer wieder an und Sam blieb weiter bei seinem Partner. Neben ihm erklang auf einmal ein Geräusch, das man am ehesten mit einer Mischung aus Jammern, Brummen und Grunzen beschreiben konnte. Sam atmete erleichtert auf. Dean kam zu sich. Der Jüngere der beiden hatte nach dem Mittagessen erfreut festgestellt, dass sich Dean endlich im Schlaf bewegt hatte, denn er lag nun nicht mehr halb auf dem Bauch und halb auf der Seite, so wie Bobby ihn am gestrigen Abend hatte liegen lassen, sondern auf dem Rücken.

Der ältere Winchester fühlte sich extrem verkatert und ziemlich matt. Er blinzelte einige Male bevor er die Augen endlich ganz aufbekam und Sam an seiner Seite erblickte.

„Wie geht es dir?,“ erkundigte sich der größere Winchester besorgt.

„Wie von einer Elefanten Stampede überrannt, die von Bauarbeitern mit Dampfwalzen verfolgt wurden, die auch noch über mich drüber sind und ich glaube irgendwas Pelziges ist in der Nacht in meinen Mund gekrochen und da gestorben. Was ist passiert? Hab ich nachdem du mich hast sitzen lassen noch `nen Schnapsladen überfallen und meine Beute komplett geleert?“ Sam seufzte. Er hatte es befürchtet. Eine mögliche Nebenwirkung dieser Drogen war ein Filmriss. Er hatte sich schon zuvor überlegt, ob er, falls dieser tatsächlich eintreten sollte, Dean alles erzählen wollte und hatte sich dafür entschieden. Es war das Beste was er tun konnte, denn dann würden ihn eventuelle überraschend auftretende Flashbacks nicht all zu sehr überrollen.
 

„Du kannst dich an nichts mehr erinnern?,“ fragte Sam nach.

„Na ja, ich weiß noch wir waren unterschiedlicher Meinung darüber, dass ich mit Kara geredet hab, die mir nebenbei bemerkt wirklich nur unglaubhaftes Zeug erzählt hat. Das ganze artete ein wenig aus und ich hab dir vorgeworfen, dass du wieder unnötig eifersüchtig warst, woraufhin du irgendwas gesagt hast, von wegen ich würde dich nicht verstehen und mich dann da hast sitzen lassen.“

„Soweit stimmt es und ich…“, doch er wurde von Dean unterbrochen.

„Es tut mir leid, Sammy. Ich weiß, dass du nur sauer warst, weil du befürchtet hast, dass sie sich das mit dem Abreisen noch mal anders überlegen würde, da sie es sich in ihrem kranken Hirn so zu recht gelegt hat, dass sie doch noch Chancen bei mir hat, wegen meiner Äußerung, dass sie das Bier ruhig da lassen könnte.“

„Dean…“

„Nein, lass mich ausreden, Sammy. Nach der Sache in Philly, hast du mir versichert, du würdest mir vertrauen, aber das Gefühl hatte ich gestern Abend ganz und gar nicht und das hat mich wütend gemacht. Im Nachhinein kann ich dich ja verstehen, aber ich finde, du hättest nicht sofort so zickig reagieren sollen und dein Abgang war ganz schön Drama-Queen-mäßig.“

„Es tut mir leid, Dean. Ich vertraue dir wirklich und ich weiß, dass ich total daneben war, gestern Abend, vor allem, weil ich mich wieder von Kara hab provozieren lassen.“ Sam sah Dean mit traurigen Augen an.

„Da sie ja jetzt weg ist, wird so was jawohl nie wieder vorkommen, oder?“ Sam nickte.

„Dann ist für mich die Sache vom Tisch.“ Er stand aus dem Bett auf und fühlte sich noch immer wie erschlagen und schwach auf den Beinen.

„Nur weiß ich jetzt immer noch nicht, was danach passiert ist. Erleuchtest du mich?“

„Ich denke, dafür solltest du dich besser wieder hinsetzen.“

„Oh je, hab ich irgendwas Peinliches gemacht?“

Sam schüttelte bedrückt den Kopf.

„Oh Gott, ich hab mich dir doch nicht…aufgedrängt oder?“ Sam schluckte und atmete einmal tief ein und aus. Es half ja alles nichts, da mussten Dean und er jetzt durch.

„Sam, jetzt sag endlich was. So langsam mach ich mir Sorgen.“ Er setzte sich wieder neben seinen Bruder aufs Bett.

„Und was bitte ist mit deiner Hand passiert?“ Er deutete auf die Spuren, die Sams Schlag gegen die Wand an seinen Fingerknöcheln hinterlassen hatten. Sam seufzte schwermütig und fing schließlich an, Dean von den Ereignissen des vergangenen Abends zu berichten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ran34
2011-07-16T14:04:19+00:00 16.07.2011 16:04
Das ist wirklich ein fieser Schnitt!
Immerhin erfährt man gar nicht, wie Dean reagiert hat! >.<
Aber zum Glück ist Dean nicht noch "großartig" was passiert...
Mach schnell weiter!^^

lg~


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