Zum Inhalt der Seite

Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bobby schießt scharf

Angepisst ging Sam zurück ins Haus.

Bobby, der gerade mit dem Abwasch fertig war fragte ihn: „Schon zurück? Was ist los?“

„Nichts, ich bin nur ziemlich müde,“ log der jüngere Winchester. Er wollte Bobby nicht mit in den Disput mit Dean hineinziehen.

„Was ist mit Dean?“

„Der kommt auch bald,“ meinte Sam und ging nach oben.
 

Dean hatte sein Bier geleert und dabei nachdenklich ins Feuer gestarrt. Er hätte wohl wirklich nicht mit Kara reden sollen, vor allem weil er doch wusste, dass Sam das nicht passte. Er hatte Sam damit anscheinend ziemlich getroffen, ihm weh getan und er bereute es sehr. Er beschloss sich bei ihm zu entschuldigen. Beim Aufstehen wurde ihm plötzlich schwummerig und alles drehte sich, fast so als hätte er verdammt viel über den Durst getrunken, dabei hatte er nur ein Bier. Er machte einen Schritt nach vorne und strauchelte. Was zur Hölle war mit ihm los? Als er bei einem weiteren Schritt wieder taumelte, spürte er einen Griff um seinen Oberarm, der ihm Halt gab. Er drehte den Kopf und sah Kara neben sich stehen.

„Vorsicht, fall nicht.“

„Mir ist ganz komisch.“

„Dann solltest du dich vielleicht hinlegen.“

„Sammy…“

„Den kann ich gleich her holen, aber wenn es dir nicht gut geht, solltest du dich wirklich mal ausstrecken.“ Dean machte Anstalten sich wieder auf der Bank nieder zu lassen.

„Nein, hier hast du doch gar nicht genug Platz. Schau, der Schuppen ist nicht weit. Lass mich dich dahin bringen und dann hol ich Sam.“

Dean kam das Ganze komisch vor, aber irgendwie fehlte ihm die Kraft sich gegen Karas Ziehen in Richtung Schuppen zu wehren, allerdings war es wohl wirklich besser sich hinzulegen, so schwindelig wie ihm war. Die Frau war zufrieden. Die Pille wirkte wahre Wunder. Dean war fast wie Butter in ihren Händen und sie schaffte es ihn ohne große Gegenwehr in den Schuppen zu ziehen.
 

Nach einer Katzenwäsche verschwand Sam im Zimmer und warf sich aufs Bett. Eine ganze Weile wälzte er sich unruhig hin und her. Er war ja nicht müde, nur aufgebracht wegen Dean und Kara und von seinem kleinen Wut-Tripp kam er nur langsam wieder runter. Schließlich aber fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Kara war gerade dabei ihr Ziel zu erreichen. Dean und er hatten sich gestritten und Sam hatte ihn dort sitzen lassen. Wahrscheinlich hatte diese Kuh nur darauf gewartet und er servierte ihr seinen Partner auch noch auf dem Präsentierteller. Das musste er schleunigst unterbinden. Er war aus dem Bett gesprungen und aus dem Zimmer gestürmt, nachdem er sich Hose und Schuhe wieder angezogen hatte. Just in dem Moment erklang ein markerschütternder Schrei aus Jennys Zimmer. Sofort war Sam bei seiner Tochter und nahm sie auf den Arm.

Der stechende Kopfschmerz traf ihn unerwartet und er musste sich zusammen reißen nicht einzuknicken als ihn die Vision überrollte. Er sah wie Kara ein Pulver in eine Bierflasche füllte, sie Dean gab, der davon trank, dem dann scheinbar komisch wurde und bei dem letzten Bild musste Sam wirklich sämtlichen Willen zusammenreißen, um sich nicht in Jennys Zimmer zu Erbrechen. Dean lag vollkommen benebelt und hilflos auf dem Boden in Bobbys Schuppen und Kara machte sich an seiner Hose zu schaffen.
 

Im Schuppen hatte Kara Dean nun auf die Decke gedrückt.

„Sammy…“ Er machte Anstalten sich aufzusetzen, aber seine Gliedmaßen fühlten sich so schwer an wie Blei.

„Ja, ja, Dean. Ich hol ihn ja gleich. Bleib liegen.“ Ohne große Gegenwehr konnte sie ihn wieder auf den Rücken drücken.

„Ich…Sammy…“ Auch seine Zunge konnte seine Gedanken nicht mehr in Worte fassen.

„Entspann dich. Das Beste wird sein, wir ziehen dir mal ein paar deiner Sachen aus.“

„Nein…Smy…“ Erneut versuchte er sich aufzusetzen, doch Kara ließ ihn diesmal gar nicht erst den Oberkörper anheben. Sie hatte sich breitbeinig auf seinen Bauch gesetzt.

„Bleib ruhig liegen, Dean. Gleich geht es dir besser. Sam kommt gleich.“

„Weg…Smy…nein…“

„Ich weiß, was du brauchst Dean.“ Sie griff hinter sich und entfernte Deans Gürtel aus den Schlaufen. Dean stand zwar schon ziemlich neben sich aber Beine und Arme konnte sie nicht gleichzeitig im Griff behalten.

„Lass das…nein…weg…Smy,“ kam es schon geradezu verzweifelt von Dean. Was hatte diese Hexe mit ihm gemacht? Mit dem Gürtel fesselte sie ihm die Hände hinter den Rücken. Trotz der Pille wehrte sich der Mann noch immer mit allem was er noch dagegen zu halten hatte, dennoch hatte sie nun seinen Oberkörper unter Kontrolle. Blieben nur noch die zappelnden Beine.

Sie rutsche weiter runter, bis sie auf seinen Oberschenkeln saß. Die immer kraftloser werdenden verbalen und körperlichen Protestversuche ignorierte sie. Dean sah so gefesselt schon ganz schön sexy aus. Von seinen Anstrengungen sich gegen sie zu wehren, war er auch etwas verschwitzt. Sie war gespannt ob sich noch etwas in seiner Hose regen würde. Siegesgewiss legte sie ihre Hände an den Bund seiner Jeans, um den Knopf und den Reißverschluss zu öffnen.
 

Mit pochenden Kopfschmerzen und Jenny auf dem Arm rannte Sam so schnell es ging die Treppe runter. Dabei versuchte er sie so gut es ging zu trösten.

Unten angekommen begegnet er dem älteren Jäger im Flur, der von Jennys Geschrei aufgeschreckt worden war.

„Was ist los?;“ fragte Bobby. Er bekam jedoch keine wirkliche Antwort. Sam drückte ihm lediglich mit den Worten: „Ich muss zu Dean“ die schluchzende Jenny in den Arm und setzte seinen Weg zum Schuppen fort. Wenige Augenblicke später erreichte er den „Tatort“ und öffnete die Schuppentür.
 

Ungläubig und entsetzt starrte Sam auf das sich ihm bietende Szenario. Sein Gesicht wurde aschfahl vor Zorn. Er ging schnellen Schrittes auf die etwas überraschte Kara zu, die sich kein Stück von ihrem Platz auf Deans Beinen weg bewegt hatte. Er zog sie mit aller Kraft an den Haaren von seinem Partner weg und zerrte sie hinaus aus Bobbys Schuppen.

„Lass mich los du schwuler Penner, du tust mir weh,“ keifte sie ihn an.

„Halt die Klappe!“

„Ich denk ja nicht dran. Lass mich…“ Sie konnte den Satz nicht beenden, weil Sam ihr einen Schlag ins Gesicht verpasst hatte. Er schlug keine Frauen, aber Kara war in seinen Augen keine Frau, sondern ein bösartiges, geradezu dämonisches Wesen, dass es nicht besser verdient hatte und er konnte seine unbändige Wut nicht mehr unter Kontrolle halten. Er konnte es nicht fassen. Der Schlag hatte sie nur im Satz unterbrochen, sie aber immer noch nicht zum Schweigen gebracht.

„Au, spinnst du? Nur weil du nicht ertragen kannst, dass Dean lieber mit mir zusammen ist, brauchst du noch lange nicht so mit mir umzuspringen.“

„Was geht bloß in deinem kranken Hirn vor? Wenn Dean gerne mit dir zusammen wäre, dann hättest du ihm wohl kaum was in sein Bier mixen müssen.“ Kara war für einen Moment perplex. Woher wusste er das? Hatte er sie dabei beobachtet? Nein, das war unmöglich, denn dann hätte er wohl kaum zugelassen, dass sie es Dean gab. Wahrscheinlich war es Dean nur schon zu stark anzusehen, dass er betäubt worden war.
 

„Egal was du tust, es ändert nichts. Dean liebt mich und ich liebe ihn,“ sagte sie als sie sich wieder gefangen hatte.

„Wenn du ihn lieben würdest, hättest du ihm so was nie angetan. Wie krank muss man sein, um jemand anderen zu betäuben und praktisch zu vergewaltigen? Wenn ich auch nur das geringste Anzeichen sehen würde, dass er nicht mich, sondern dich oder jemand anderen liebt, und wüsste, dass er bei der anderen Person in guten Hände wäre, dann würde ich ihn gehen lassen, weil ich will, dass er glücklich ist, aber du, du interessierst dich nur für dich selbst.“

„Sagt gerade der richtige. Wer hat ihn denn verlassen, weil er aufs College wollte? Du hast Dean gar nicht verdient.“

„Ich weiß, aber ich liebe ihn und versuche jeden Tag mich seiner würdig zu erweisen.“ Mal mit mehr Mal mit weniger Erfolg, dessen war er sich bewusst, aber das ging sie ja nichts an.

Sie wollte gerade zu einer weiteren Erwiderung ansetzen, als Sam der Geduldsfaden endgültig riss.

„Halt bloß endlich deine verlogene Klappe.“ Er packte sie am Hals und presste sie gegen die Wand des Schuppens. Mit seiner großen Hand drückte er ihr problemlos die Luft ab. Sie zappelte und versuchte sich zu befreien, doch sie kam nicht gegen ihn an. In seinem Blick war purer Hass.

„Hör auf, du bringst sie ja noch um,“ sagte Bobby, der nun mit Jenny auf dem einen und einer Schrotflinte unter dem anderen Arm aus dem Haus getreten war und versuchte, Sam von Kara weg zu ziehen. Doch der jüngere Winchester machte kaum Anstalten locker zu lassen und fuhr damit fort ihr die Luft abzudrücken. Die Frau versuchte immer noch gegen Sams Kraft anzukommen und strampelte wie ein Fisch auf dem Trockenen in seinem Griff.

„Aber sie hat es verdient für das was sie mit Dean gemacht hat.“

„Reiß dich zusammen, vor deinem Kind,“ nutzte er nun als letzte Möglichkeit die Anwesenheit des kleinen, noch immer leicht verstörten Mädchens aus. Er sah in die traurigen kleinen Kulleraugen seiner Tochter und sein Griff lockert sich.

„Nimm Jenny und kümmere dich um Dean. Ich regle das hier schon.“ Sam nickte und ließ Kara los, die hustend zu Boden sackte. Dann nahm er Jenny auf den Arm. Während er sie zu beruhigen versuchte, zog Bobby Kara auf die Füße.
 

„Komm schon, ich will dass du in fünf Minuten deine Sachen gepackt und von meinem Grundstück verschwunden bist, ehe ich mich vergesse.“ Er gab der noch immer keuchenden Kara einen Schubs.

Sie hatte verloren. Wie war das möglich? Sam hätte doch noch gar nicht im Schuppen auftauchen sollen, so sauer wie er vorhin auf Dean war. Ihr Plan war so gut durchdacht. Aber Sam und sein blödes Balg hatten ihr alles kaputt gemacht, genauso wie bei ihrem ersten Versuch Dean rumzukriegen, damals, als sie noch Teenager wahren. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen war, drehte sie sich noch einmal um. Sam wiegte seine Tochter auf dem Arm hin und her und war drauf und dran in den Schuppen zu Dean zu gehen. Wut stieg in Kara auf. Dieser Mann hatte ihr ganzes Leben versaut.

„Ja, geh nimm deinen Bastard und sieh nach Dean. Gott, dich und sie hätte man in einen Sack stecken und ertränken sollen wie junge Katzen, dann wären Dean und ich jetzt glücklich.“
 

Sam wollte nach den gehörten Worten gerade Jenny absetzen, um Kara den Gar aus zu machen, als er zuerst einen Schuss und dann einen weiblichen Aufschrei hörte. Er drehte sich um und sah Bobby mit der noch rauchenden, angelegten Schrotflinte da stehen, die er eindeutig auf Kara abgefeuert hatte.

„Sieh zu, dass du verschwindest. Vergiss deine Sachen, du wirst mein Haus nicht noch einmal betreten und ich schwöre bei Gott, solltest du den beiden und Jenny jemals wieder zu nahe kommen, wird meine Schrotflinte dann garantiert nicht mit Steinsalz gefüllt sein.“ Er sah sie so bitterböse und einschüchternd an, dass Kara blitzschnell die Beine in die Hand nahm und zu ihrem Auto rannte, so schnell das mit einem gerade mit Steinsalz beschossenen Oberschenkel ging. Mit einem erleichterten Gesichtsausdruck kehrte Sam Bobby erneut den Rücken zu und betrat endlich wieder den Schuppen. Im Hintergrund hörte sie einen Motor aufheulen und dann durchdrehende Reifen, bevor sich der Wagen mit hoher Geschwindigkeit über den Schotter zur Ausfahrt bewegte. Kara würden sie mit Sicherheit nie wieder sehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yulice
2011-07-15T19:29:10+00:00 15.07.2011 21:29
http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/142910/1900202/

So endlich ist es fertig *_* als ich deine FF gelesen habe musste ich süße einfach malen XD ich hoffe es gefällt dir *kicher*

Schreib schnell weiter *_* du versüßt mir meine langweiligen arbeitstage XD muahahah
Von:  Ran34
2011-07-11T06:51:39+00:00 11.07.2011 08:51
Das ist wohl mit eines meiner Lieblingskapitel!
Ich hatte schon die Vermutung, dass Sam es irgendwie durch jenny mitbekommen würde, aber dass Bobby auch noch mit seiner Schrotflinte auf Kara geschossen hat ist total cool! >.<

lg~


Zurück