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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Gay-per-view

Anmerkung 1: Die Definition mit dem Two-Spirit habe ich von einer sehr schönen englischen Fanfiction übernommen. Es lässt sich aber auch auf Wikipedia was dazu finden, aber die Informationen dort weichen etwas von denen aus der englischen ff ab. Ich dachte, da Lea ja von den amerikanischen Ureinwohner abstammt, würde es gut in meine Geschichte passen, wenn sie das mit dem Two-Spirit erzählen würde.
 

Anmerkung 2: Das mit dem Gay per view ist auf meinem eigenen Mist gewachsen, da ich fand, dass es irgendwie lustig klang und ich den beiden einen groben Einblick in das geben kann, was man so alles gibt, ein Porno-Madley sozusagen und das ging irgendwie nur auf diese Art.
 

P. S.: Ihr könnt ja mal raten, wer ER ist.
 

SDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDSDS
 

Als Sam und Dean mit Jenny bei dem Restaurant ankamen, warteten Lea und Mortie bereits an einem Tisch auf sie. Sie hatten sogar schon so einen Kinderstuhl für Jenny besorgt.

„Ihr seid spät dran. Habt ihr euch verlaufen?“, fragte Mortie.

„Nein. Es ist Sammys Schuld. Du weißt ja, wie Frauen sind, die brauchen immer so lange zum Nase pudern.“ Von Sam bekam er daraufhin einen Todesblick zugeworfen. Lea lachte.

„Wow, solche Sprüche bin ich sonst nur von Mortie gewöhnt.“

„Ja, die Zwei sind zwei primitive Höhlenmenschen“, sagte Sam.

„Mach dir nichts draus. Ich wette, Dean hat die ganze Zeit das Bad belegt, um sich um seine vollen Wimpern zu kümmern.“

„Nicht nötig, Darling. Ich bin naturschön“, kam es von Dean.

„So, Sam ist also die Frau in der Beziehung“, sagte Mortie feststellend.

„Gott, bist du hinterwäldlerisch. In einer homosexuellen Beziehung muss nicht immer einer von beiden die männliche bzw. weibliche Rolle einnehmen“, sagte Lea.

„Genau was ich immer sage“, stimmte Sam ihr zu.

„Mein Großvater hat mir erzählt, dass Stammesmitglieder, die sich zu Personen des gleichen Geschlechts hingezogen fühlten hoch angesehen waren. Sie waren oftmals Heiler oder Medizinmänner oder Wahrsager, weil ihnen wegen ihrer Besonderheit besondere spirituelle Fähigkeiten nachgesagt wurden und bevor die Europäer sich in diesem Land ausgebreitet haben und alle zum christlichen Glauben bekehrt haben, glaubten meine Vorfahren, dass sich in Homosexuellen oder Bisexuellen der Geist von Frau und Mann vereinigte und solche Stammesmitglieder wurden deswegen Two-Spirit genannt. Es kam vor, dass obwohl sie körperlich einem Geschlecht zugehörig waren, die Kleidung und/oder Geschlechtsrolle des anderen Geschlechtes übernahmen und Sex mit Leuten des eigenen Geschlechts hatten.“

„Okay, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat der, sagen wir mal, Two-Spirit Mann, ja doch die weibliche Rolle in der Beziehung“, meinte Mortie.

„Ja und nein. Es kam natürlich vor, dass ein Two-Spirit strikt in der Geschlechtsrolle des anderen Geschlechts blieb, aber in vielen Fällen ist es auch überliefert, dass sich nicht nur der Geist von Mann und Frau in einem Two-Spirit vereinigte, sondern diese Person auch die Eigenschaften beider Geschlechter innehatte. So waren sie in Kriegszeiten und während der Jagdsaison männlich und waren weiblich, wenn sie den Frauen bei Friedenszeiten halfen oder wenn sie vom Sommer zum Winterlager oder umgekehrt wechselten. Oftmals übernahmen sie auch die Mutterrolle bei Kindern von verwitweten Kriegern. Außerdem waren sie beim Sex sowohl aktiv als auch passiv.“

„Da hörst du es Dean. Wir sind beide Two-Spirits“, sagte Sam triumphierend.

„Ach ja, dann verrat mir mal, wann ich schon mal irgendwas Weibliches gemacht habe.“

„Wenn du dich um mich und Jenny kümmerst. Dean ist unglaublich mütterlich müsst ihr wissen. Wenn ich krank bin, pflegst du mich.“

„Das kann man ja wohl kaum als weiblich bezeichnen.“

„Also so offen meine Vorfahren Homosexualität gegenüber auch waren, so hatten sie doch ein ziemlich traditionelles Rollenverständnis und Kindererziehung und Krankenpflege waren Aufgaben der Frauen.“

„Aber Sam macht das doch auch, wenn es um mich geht.“

„Das ist es ja auch was er meinte, als er sagte, dass ihr beide Two-Spirits seid.“

„Das ist doch Mist. Sam ist viel weiblicher. Er putzt, er kocht, er räumt auf, will kuscheln. Ich könnte da noch jede Menge hinzufügen.“

„Wenn ich nicht mit dir kuscheln wollen würde, dann kämst du doch bettelnd angekrochen, weil du es liebst mit mir zu kuscheln“, protestierte Sam.

„Ihr müsst doch nicht streiten Jungs. Ich will ja nicht abstreiten, dass es eine gewisse Tendenz zu einem jeweiligen Geschlecht bei den Two-Spirits gab. Diese Tendenz fand sich meistens in der Kleidung wieder. Ein Two-Spirit Mann, der sich stärker mit seinem weiblichen Geist verbunden fühlte, trug weibliche Kleidung, dennoch begleitete er die Krieger auf die Jagd oder in den Krieg, war also nicht wirklich weniger männlich und wie gesagt, Two-Spirits nahmen im Bett oft sowohl manchmal den weiblichen als auch den männlichen Teil ein.“

„So, da hast du’s Dean und wehe du streitest das jetzt ab.“ Dean, der schon zu einem Widerspruch ansetzen wollte, brachte bei Sams Äußerung, die schon irgendwie wie eine Androhung von Sexentzug wirkte, kein Wort mehr raus. Sein Kleiner hatte ja auch recht. Die Kellnerin brachte die Speisekarte und nahm ihre Getränkebestellungen auf.

„Und was habt ihr so in meiner Wohnung gemacht?“, fragte Mortie, als er die Speisekarte las, und versuchte beiläufig zu klingen. Er hatte genug über Dean und Sams Sexleben gehört.

„Oh, nur das Übliche. Du weißt schon … heißen, animalischen Sex in deinem Bett“, sagte Dean und brach auch sofort in ein mitreißendes Gelächter aus, als er sah wie Morties Gesicht dabei war zu entgleisen.

„Urgh … bäh … in meinem Bett? So richtig …“

„Komm wieder runter Mortie. Dean verarscht dich nur“, sagte Lea grinsend.

„Ja, wir haben nur geschlafen“, versicherte Sam ihm.

„Und ein wenig auf der Couch rumgeknutscht“, fügte der Ältere wahrheitsgetreu hinzu. Nachdem dies geklärt war, gaben sie bei der Kellnerin ihre Bestellung auf. Da es ein Steak Haus war, gab es für die Erwachsenen verschiedene Steak-Varianten, aber es stellte sich als etwas schwierig heraus etwas für Jenny zu finden. Sam bestellte dann aber von den Beilagen ein kleines Schüsselchen mit Makkaroni mit Käse und ein Tellerchen mit Babymöhren. Während sie auf das Essen warteten und auch während des Essens unterhielten sich beide Parteien gut miteinander und Sam fühlte sich an seine Zeit in Stanford erinnert, wo er häufig mit Jess und einem befreundeten Paar zu einem Doppeldate gegangen war. Lea erzählte, dass sie nach dem Abschluss zwar wieder für ihren Stamm da sein wollte, so wie es der Wunsch ihres Großvaters war, sie sich aber nur schwer vorstellen konnte nach all ihren Jahren in Boston wieder in ihrem Reservat zu leben und wusste daher noch nicht so recht, wie sie sich ihre Zukunft ausmalte. Mortie erzählte stolz, wie er es mit Leas Unterstützung geschafft hatte seine Wohnung auf Vordermann zu bringen und auch (vorerst) mit dem Wetten aufgehört hatte. Schließlich berichtete er, dass er von seinem FBI-Informanten erfahren hatte, dass Henriksen unautorisiert an dem Winchester-Fall gearbeitet hätte und dass ihm wohl eine saftige Abmahnung, wenn nicht sogar eine Versetzung drohen würde, falls das raus käme.

„Dann kriegt er, was er verdient hat“, sagte Sam.

„Wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragte Lea.

„Nun ja, einer von den Polizisten in Truro, der, den ihr beiden auch getroffen habt, dem kam es komisch vor, dass Henriksen mich verhaftet hat, ohne dass je einer von ihnen einen Haftbefehl für mich gesehen hätte und das gleiche galt auch für die Hausdurchsuchung. Ich denke, er hat sich beim FBI über Henriksen erkundigt.“

„Na dann stoßen wir doch mal auf diesen Polizisten an“, sagte Mortie. Den Rest des Abends sprachen sie über Deans und Sams Job. Besonders Lea interessierte sich sehr dafür. Irgendwie tat es den Brüdern gut mal über ihren Job mit anderen zu reden. Das Familiengeheimnis zu bewahren konnte manchmal sehr belastend sein. Nach dem Dessert, Dean hatte ein gigantisches Stück Käsekuchen, während sich Sam und Lea den Dessertteller teilten und von dem Jenny ein paar Früchte abbekam. Mortie hingegen hatte nur einen Espresso, da er kein Fan von Süßem war. Es stellte sich nun die Frage wer heute Nacht wo schlafen würde.

„Wie sieht´s aus Mortie, schläfst du bei dir auf der Couch?“, fragte Dean.

„Die ist doch viel zu kurz“, maulte Mortie.

„Macht es doch nicht so kompliziert. Ihr beiden schlaft mit Jenny in Morties Wohnung und Mortie kann bei mir übernachten. Meine Zimmergenossin geht zu einer Orgie im Erdgeschoß und nein, wir werden keinen Abstecher dorthin machen“, sagte Lea und nahm ihm somit den Wind aus den Segeln und das enthusiastische Lächeln verblich etwas.

„Du gönnst mir auch keinen Spaß“, maulte er.

„Wer sagt denn, dass wir zusammen keinen Spaß haben können“, sagte sie mit verführerischem Unterton in der Stimme. Mortie klappte die Kinnlade runter und Sam und Dean grinsten. Wenn Mortie nichts falsch machte, würde er heute Abend als glücklicher Mann einschlafen. Sie bezahlten die Rechnung, machten noch aus, dass Lea und Mortie am nächsten Morgen Frühstück besorgen würden und gingen dann getrennte Wege.
 

Nachdem sie wieder in Morties Wohnung waren, badeten sie die Kleine und brachten sie dann gemeinsam ins Bett. Die obligatorische Gute Nacht Geschichte durfte natürlich auch nicht fehlen. Jenny war sichtlich glücklich, dass ihre Väter wieder vereint waren. Eine Ansicht, die sie mit dem rothaarigen Engel gemeinsam hatte, die die Drei aus ihrem unsichtbar Modus heraus beobachtete. Anna lächelte. Neben ihr tauchte plötzlich ein Engel auf, der in die Hülle eines Mannes um die 50 geschlüpft war.

„Ich weiß nicht, wieso du lächelst. Die Beziehung die die beiden Männer haben ist nicht normal.“

„Gott liebt alle seine Kinder, Zachariah“, entgegnete sie ihm. Was wollte er eigentlich hier?

„Das stimmt. Dennoch ist es wider der Natur, da diese Beziehung keine Nachkommen mit sich bringt.“

„Gott hat die beiden erschaffen, damit sie sich finden und lieben können.“

„Gott hat ihn erschaffen und in diese Familie geführt“, er zeigte auf Dean „weil er auf ihn“, er deutete auf Sam „aufpassen und ihn aufziehen sollte, weil wir wussten, dass der Vater dazu nicht in der Lage sein würde bei dem Weg, den er nach dem Tod seiner Frau einschlug. Dean hat Sam soweit gebracht, bis er alt genug war um sie“, diesmal zeigte er auf Jenny „ zu zeugen. Wir brauchen sie. Du weißt, was ER mit Sam vorhat. Sie ist die einzige Möglichkeit IHN ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen. Sie wird IHN töten können. Michael kann IHN nur bannen.“

„Aber warum verhindern wir nicht, dass ER sich Sam nimmt?“

„Du kennst doch den Plan.“

„Ja, aber …“

„Dann solltest du ihn auch nicht hinterfragen. ER wird Sam benutzen und dann wird sie IHN vernichten. Dafür wurden sie geboren.“

„Aber das ist doch Wahnsinn. Sie soll wirklich ihren Vater töten?“

„Nur dessen menschliche Hülle. Seine Seele aber ist unsterblich und unser Vater wird sich seiner Seele annehmen. Sie wird seinen Körper wahrscheinlich eh bereits verlassen haben, ehe sein Körper zerstört wird.“

„Und was wird aus Dean? Es wird ihn umbringen Sam zu verlieren.“

„Sollte das Kind den Kampf gegen IHN überleben, so wird Dean sich um sie kümmern. Es ist hart, aber er wird es verstehen. Du wirst es ihm, wenn es Zeit ist, erklären.“

„Und wann ist es soweit?“

„ER wird stärker und SEINE Anhänger werden weiterhin nach einem Weg suchen an das Mädchen heran zu kommen, sodass sie ihr Schicksal nicht erfüllen kann. Ich weiß nicht, wann es an der Zeit ist, aber solange wirst du das Kind beschützen, so wie es deine Aufgabe ist. Außerdem rate ich dir Abstand zu wahren. Wenn du Sympathien für die Winchesters entwickelst, dann könnte das den ganzen Plan gefährden.“

„Aber ER ist unser Bruder. Vielleicht ist es ein Zeichen, dass Michael ihn nur bannen kann. ER soll vielleicht nicht sterben. Ich meine, wenn es Vaters Wille wäre, warum hat er Michael dann nicht die Kraft gegeben IHN zu töten?“

„Vater ist Gott, Anna. Niemand vermag seine unergründlichen Ideen zu verstehen.“ Mit diesen Worten war Zachariah verschwunden. Der rothaarige Engel seufzte. Abstand wahren. Dafür war es bereits zu spät. Sie hatte ihre Schützlinge lieb gewonnen. Als Sam und Dean das Zimmer verließen, blieb Anna bei Jenny. Sie hatte bei den beiden Männern den inneren „Paarungstrieb“ gespürt, wie es die Engel bezeichneten, die sie auf ihre Mission auf der Erde vorbereitet hatten und dabei sollten die Zwei ungestört sein.
 

„Und was machen wir jetzt mit dem angefangenen Abend?“, fragte Sam den Älteren als sie sich nebeneinander auf dem Sofa niederließen. Dean räusperte sich.

„Weißt du noch, wie wir darüber gesprochen haben, dass wir vielleicht mal zusammen einenPornogucken?“ Die letzten Worte hatte er beim Sprechen fast verschluckt.

„Wie war das bitte? Hast du was von Pornos gesagt?“

„Ja, hab ich“, antwortete Dean leicht unsicher.

„Okay und wie kommst du da gerade jetzt drauf?“

„Naja, ich war gestern Abend ziemlich fertig wegen Jenny und der Sache mit dir und Lea meinte, Mortie sollte mich doch etwas aufheitern und die einzige Idee, die Mortie hatte war das Kabel vom Bezahlfernsehen seines schwulen Nachbarn anzuzapfen und fünf Minuten später konnte er an seinem Fernseher einen Sender, mit verschiedenen Kanälen auf denen verschiedene Genres von schwulen Pornos laufen, empfangen. So wie ich das verstanden hab, heißt das Gay per view.“

„Moment, soll das heißen, dass man als hetero Mann schwul wird, wenn man das guckt?“, fragte Sam lachend.

„Nein, ich denke dass soll eine witzige Anspielung auf Pay per view sein.“

„Mortie ist unglaublich. Jenny heult, ich sitz im Gefängnis und das Einzige, was ihm einfällt, um dich aufzuheitern, ist dir freien Zugang zu Pornos zu verschaffen.“

„Das Gleiche hat Lea auch gesagt. Nur weniger freundlich.“

„Das kann ich mir vorstellen.“

„Also was meinst du Sam … sollen wir den Weg ins Land des schwulen Porno gemeinsam wagen? Ich meine, vielleicht ist da wirklich was dabei was uns …inspirieren könnte.“ Er sah den Jüngeren abwartend an. Dieser schien wirklich darüber nachzudenken.

„Ja, warum nicht. Wenn Mortie sich schon extra die Mühe gemacht hat, dann sollten wir mal reinschnuppern.“

„Echt? Okay, dann werde ich mal den Fernseher einschalten.“ Dean war wirklich überrascht, dass Sam zugestimmt hatte. Wieder etwas, dass er nie von seinem Kleinen erwatet hätte. Nach ein paar Knopfdrücken auf der Fernbedienung erschien ein Menü auf dem Bildschirm, auf dem sämtliche Kanäle aufgelistet waren.

„Porn-3-D!? Wow, was es nicht alles gibt“, sagte Sam.

„Ja, aber leider haben wir keine 3-D-Brillen hier, Sammy. Sag mal, weißt du wofür die auf einem Pornosender einen Wassersport-Kanal haben?“

„Ich glaube, dass wollen wir beide uns auf keinen Fall ansehen.“

„Wieso? Woher weißt du eigentlich schon wieder was das ist und ich nicht?“

„Recherche und glaub mir, du willst wirklich nicht wissen, was das ist.“

„Okay, dann sagst du es mir eben nicht. Muss ich halt dumm sterben.“

„Du kannst dir sicher sein, dass du gut und gerne ohne diese Informationen wirst leben können, vertrau mir Dean.“

„Wenn du meinst. Also, womit wollen wir anfangen? Ich denke, es ist in unser beider Interesse, wenn wir den SM-Kanal gleich mal überspringen.“

„Auf jeden Fall.“ Schmerzen brachte schon ihr Job oft mit sich, da brauchten sie so was im Bett nicht auch noch. Aber für Bürohengste in gehobenen Positionen, war es sicher was Tolles, mal am anderen Ende zu sein und jemand anderes die Machposition zu überlassen. Jedem das seine, fand Sam.

„Lass uns doch mit dem Orgien-Kanal anfangen“, schlug Sam schließlich vor. Dean nickte und wählte den Kanal an. Sie saßen beide nebeneinander und blickten auf den Bildschirm. Beide konnten damit nicht wirklich was anfangen.

„Alter, da weiß man gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll“, meinte Dean.

„Wenigstens benutzen die Kondome, soweit ich sehen konnte. Schalt mal weiter.“ Der Ältere ging zurück aufs Menü und wählte einen sogenannten Daddy-Kanal aus.

„Wäh, das ist ja … der Typ der ihn da bearbeitet ist doch bestimmt schon an die 60.“ Sam deutete auf das Bild, das sich ihnen nun bot.

„Wer ist dein Daddy?“, sagte der alte Mann laut während sein mindestens 25 Jahre jüngerer Partner sich einen abstöhnte.

„Ich denke mal er wird gut genug bezahlt, dafür, dass er Opa ran lässt“, sagte Dean.

„Meinst du der Kerl braucht schon Viagra?“

„Keine Ahnung, aber der Kleine ist entweder ein Freak, der auf Schrumpelschwänze steht oder ein verdammt guter Schauspieler.“

„Schrumpelschwänze? Komm Dean, mach das weg. Ich will gar nicht wissen, wie sein Gehänge aussieht, wenn es wieder schlaff ist.“

„So, soll das etwa heißen, dass wir keinen Sex mehr haben, wenn wir alt sind?“

„Nein Dean, natürlich werden wir auch noch Sex haben, wenn wir alt sind. Aber miteinander, das heißt, dass wir beide schrumpelig sein werden unten rum.“ Er gab Dean einen Kuss auf die Wange und lächelte.

„Super, das heißt also, dass du mich nicht gegen ein jüngeres Model eintauschen wirst.“

„Nein, wir haben uns lebenslänglich, schon vergessen? Mach mal den Bodybuilder-Kanal an“, schlug der Jüngere vor.

„Wo hat der Typ seinen Hals, Sammy?“ Zwei muskelbepackte Kerle waren in dem Film gerade zu Gange. Der eine lag auf dem Rücken und der andere, der Halslose, hatte sich die Füße seines Partners auf die Schulter gelegt.

„Verschwunden unter all der Schulter-und Nackenmuskulatur. Sag du mir mal lieber, warum der andere grunzt wie ein Schwein.“

„Kein Plan, aber irgendwen scheint es ja anzutörnen.“

„Mich nicht, vor allem weil ich kein Glatzen-Fan bin.“ Ihr nächster Versuch war ein Kanal bei dem es Paare mit Tätowierungen und Piercings miteinander trieben.

„Dean … hat der Typ da etwa …“

„Ich fürchte ja, Sammy. Oh Gott! Das muss doch wehgetan haben. Keine Angst, Dean Jr., ich lasse nicht zu, dass dir jemand so was antut.“

„Dean, redest du da gerade mit deinen Genitalien?“

„Halt die Klappe Sam. Man, irgendwo auf diesem Sender muss doch was Gescheites laufen.“

„Hey, die Stellung die die Muskelprotze hatten, wäre einen Versuch wert.“

„Auf keinen Fall Sam. Ich will weder deine noch irgendwelche anderen Füße auch nur in der Nähe meines Gesichts haben.“

„An den Füßen soll es aber einige erogene Zonen geben.“

„Egal, ich steh nicht auf Füße. Okay, in nuttigen High Heels sehen sie vielleicht nicht schlecht aus, aber ich will sie nicht anfassen.“

„Verstanden, du bist kein Fußfetischist.“

„Was ist wohl ein Twink, Sammy?“ Dean schaltete um.

„Scheiße Sam, die sind doch nie und nimmer volljährig.“

„Ich glaube darauf achten die bei der Produktionsfirma aber.“ Sam sah genau wie Dean auf die beiden blutjungen Darsteller, die sich gerade in der Hundestellung befanden.

„Ich bitte dich. Die haben doch noch nicht mal Körperbehaarung.“

„Vielleicht haben die sich die wegrasiert, damit sie jünger aussehen.“

„Okay, das kann sein. Moment, du meinst auch da unten?“

„Vielleicht gibt es da so was wie ein Pendant zum Bikiniwaxing.“

„Ah, nein. Noch mehr Schmerzen. So was Ähnliches hab ich mal bei Jackass gesehen.“

„Scheint wohl so, als ob es besser wäre, die Finger von schwulen Pornos zu lassen.“

„Willst du jetzt aufgeben? Wir haben ja noch nicht den Kamasutra-Kanal ausprobiert.“

„Dann schalt mal um.“ Diesmal hatten sie Glück. Das Paar war etwa in ihrem Alter. Beide hatten eine gesunde Portion Körperbehaarung und waren ansehnlich gebaut und bestückt (beim Riesen-Schwänze-Kanal hatten sie ein wenig Angst bekommen, auch wenn Dean der Meinung war, dass Sam schon fast mit da rein passen würde. Dieser jedoch fand, dass Dean maßlos übertrieb). Es gab also keinen offensichtlichen Grund sofort wieder wegzuschalten.

„Sollten wir das vielleicht mal ausprobieren?“, fragte Dean. Der eine der beiden Darsteller lag mehr oder weniger auf dem Rücken und hatte seine Beine hinter seinen Kopf gelegt, sodass sein Hintern nun etwas höher gelegen war, während sein Partner sich mit den Armen neben ihm abgestützt hatte von oben in liegestützartigen Bewegungen in ihn eindrang.

„Dean, ich glaube das sollten wir sein lassen. Wenn man da nicht gelenkig genug ist, kann man sich sicher ziemlich schnell das Rückrad brechen.“

„Gutes Argument.“ Sie sahen dem Paar weiter zu, wie sie einige Stellungswechsel machten. Das meiste davon hatten sie auch schon mal gemacht. Dean hatte bei der ganzen Pornorecherche, die sie gerade machten bereits festgestellt, dass er definitiv nicht auf Männer per se stand. Er fand Sam anziehend, doch war dessen Körper nicht unbedingt der Ausschlag gebende Teil dabei. Sein Wesen und ihre bereits vorhandene, enge Bindung zueinander waren der Hauptgrund, warum er sich zu Sam hingezogen fühlte. Das war bei Frauen nie der Fall gewesen. Mit Überraschung stellte Dean soeben fest, dass er sich in seinen Bruder verliebt hatte, lange bevor er auch körperlich auf ihn stand. Sams gutes Aussehen hatte dann aber sehr dazu beigetragen, dass er dann schließlich auch begann, sich physisch für Sam zu interessieren. Wer weiß, wenn Sam aussehen würde wie ein Waldschrat, würden sie jetzt vielleicht eine asexuelle Beziehung führen. Aber so war es nicht gekommen und mittlerweile hatte er das hingebungsvollste und erfüllenste Sexleben, dass Mann sich nur wünschen konnte und das Ganze auch noch mit der Person, die er über alle Maßen liebte. Dean sah zu Sam hinüber, der wie gebannt auf den Bildschirm zu sehen schien, aber irgendwie auch den Anschein machte als würde er durch ihn hindurchsehen. Dean folgte Sams Blick. Der größere der beiden Darsteller hatte gerade den Kleineren auf den Arm genommen und drang von unten in ihn ein. Die Stellung hatte sicher auch irgendeinen beknackten Namen, aber das war Dean herzlich egal. Ihn irritierte es, dass, der Beule in Sams Hose zufolge, es seinen Bruder anmachte, was er da sah. Fand sein Bruder die Typen etwa attraktiv? Eifersucht machte sich in Dean breit. Der Jüngere achtete jedoch gar nicht mehr auf das, was in dem Porno passierte. Er befasste sich mit dem, was gerade in seinem Kopfkino vorging. Er, wie er Dean hochhob und dieser umklammerte seine Hüften fest mit seinen unglaublich sexy O-Bein Schenkeln und hielt sich an Sams Schultern fest. Er gab Dean Halt mit starkem Handgriff an Po und Rücken, während er immer wieder in ihn stieß und sie beide in Ekstase versetzte. Sie beide waren sich so nah und Dean ließ endlich mal zu, dass Sam der Starke war, der ihnen beiden Halt gab. Er stellte sich vor wie Dean sich an seinem Hals entlang küssen würde. Der Gedanke an all das ließ ihn langsam hart werden und er gab ein leises Seufzen von sich, als ihm bewusst wurde, dass das wohl auf Ewig eine Phantasie bleiben würde. Dean hielt sich ja nicht mal an ihm fest, wenn sein Leben bzw. körperliche Gesundheit davon abhing, wie das Intermezzo mit dem Acheri gezeigt hatte.

„Sag mal Sammy, was wird das eigentlich, wenn es fertig ist?“, fragte Dean ihn im leicht gereizten Ton. Jetzt hatte sich Sam doch eben auch noch seine Hand in den Schritt gelegt und strich, ob bewusst oder unbewusst, über seine Latte, die er nicht mehr verstecken geschweige den verleugnen konnte.

„Mhm …Was?“ Der Jüngere schien wie aus einer Art Trance zu erwachen.

„Alter, merkst du noch was? Willst du, dass ich dich alleine lasse, während du dich an den Kerlen aufgeilst und dir einen von der Palme wedelst?“ Sam sah Dean mit großen Augen an. Warum war der bloß so sauer? Er konnte doch nicht wirklich glauben, dass er die beiden Darsteller auch nur ansatzweise anziehend fand. Da musste er dringend was richtig stellen, auch wenn ihm das wahrscheinlich wieder die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.

„Dean, du verstehst das völlig falsch. Mich machen die beiden Männer nicht an. Du machst mich an. Ich habe mir vorgestellt, wie wir beide zusammen die Stellung da ausprobieren“, sagte Sam sanft und sah Dean mit warmen Augen an. Dean hatte keinen Zweifel daran, dass sein Kleiner die Wahrheit sagte.

„Oh“, kam es nur von dem Älteren. Sam hatte wirklich ´ne seltsame Art, an Pornos ranzugehen. Wenn er sich Pornos angesehen hatte, dann hatte er sich immer vorgestellt, wie er die Frauen aus den Filmen vernaschte, aber er hatte sich nie mit einer „realen“ Partnerin in eine Szene hinein gedacht. Lag wohl daran, dass er die Möglichkeit dazu nie hatte, schließlich hatte er bis auf Cassie nie ´ne wirkliche Freundin gehabt. Sein Bruder lächelte leicht. Dean beugte sich vor und gab ihm einen versöhnlichen Kuss. Plötzlich nahm Sam Deans Hand und legte sie auf seine noch in Jeans verpackte Erektion.

„Oh Dean! Spürst du das? Ich bin hart, nur wegen dir … nur für dich.“ Eine Sekunde später fanden sie sich in einem heißen, leidenschaftlichen Kuss wieder.

„Bett“, sagte Dean schließlich schwer atmend.

„Würde ich auch sagen“, stimmte der Jüngere ihm zu.
 

… Fortsetzung folgt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  notalovegirl
2010-10-30T20:59:44+00:00 30.10.2010 22:59
._.
Kommt Lucifer mit ins Boot? 8D
Nur mal so geraten, wegen dem ER. úù

Aber wirklich toll mit den Spirits. *-*
Das hat mich ziemlich interessiert. Klasse. <3

Aber das mit dem Gay-Per-View ist ja auch ne tolle Sache. |D
Das war super. Vor allem als Dean noch eifersüchtig geworden ist. xD
Süß. :]

Wieder tolles Kapitel. ;)
Von:  kleine1
2010-09-04T19:32:21+00:00 04.09.2010 21:32
also ich muss sagen ein wirklich schönes kapi die ideen mit den spirits fand ich echt klasse ^^
was das gay-per-view angeht echt genial ich fand es mega gelungen ^^
sam ist so niedlich wenn er sich vorstellt was er so mit dean machen könnte ^^
also ich muss gleich mal sehen was im nächsten kapi passiert ^^
lg kleine


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