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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Mit Essen spielt man nicht

Verwendete Songs:

Puzzle Of My Heart – Westlife
 

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Er brauchte ein paar Minuten, um zu realisieren, dass er nicht mehr alleine mit Jenny im Bett lag, als Sam gegen Mittag aufwachte. Ein Arm – Deans Arm, wie Sam unweigerlich an dem Ring an dessen Finger erkennen konnte, war um seine Mitte gelegt und er fühlte ein stetiges Atmen gegen seinen Nacken. Er streichelte zärtlich über Deans Arm und lächelte glücklich und erleichtert.

„Du bist hier,“ flüsterte Sam. Als Reaktion bekam er von Dean ein schläfriges:

„Wo sollte ich sonst sein?“, gefolgt von einem Kuss gegen die Schulter.

„Wenn Jenny wach ist, sollten wir nach unten ins Wohnzimmer gehen und reden. Ich bin dir ein paar Erklärungen schuldig“, sagte Sam.

„Ja, ich denke, wir haben das Unausweichliche lange genug vor uns her geschoben.“ Er hauchte Sam kleine Küsse in den Nacken, die Sam klar machen sollten, dass er keine Angst zu haben brauchte und er ihm wirklich alles sagen konnte.

„Aber wenn wir beide jetzt eh schon wach sind, warum bringst du sie nicht in ihr Bettchen und wir treffen uns dann unten?“

„Okay Dean.“ Er zögerte kurz, ehe er sich vorbeugte und ihm einen kleinen, flüchtigen Kuss gab, den der Ältere zuließ. Mit seiner noch friedlich dösenden Tochter auf dem Arm ging Sam aus dem Zimmer. Dean fuhr sich durchs Haar. Er nahm sich vor ruhig zu bleiben, egal welche abstruse Gründe für sein Schweigen bezüglich Jennys Fähigkeiten Sam ihm nennen würde. Er schwang sich aus dem Bett und ging die Treppe hinunter. Sam fand ihn wenig später in der Küche, wo Dean gerade dabei war sich ein Sandwich zu machen.

„Hey Sammy, willst du die Hälfte von mir abhaben?“

„Wenn du was entbehren kannst.“

„Hm, eigentlich nicht“, neckte Dean ihn. Der Jüngere rollte mit den Augen. Dean lächelte und belegte weiter das Sandwich.

„Vergiss den Salat nicht. Auf ein gutes Sandwich gehört Salat.“

„Yap, da hast du ausnahmsweise mal Recht. Das war auch der einzige Grund warum sich Salat auf dem Markt durchgesetzt hat. Für was anderes ist er nämlich nicht zu gebrauchen.“ Nun lächelte auch Sam. Dean hatte einfach irgendwie die Gabe Situationen aufzulockern. Dean seufzte. Wie einfach wäre es jetzt, das Thema einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Aber Dean wusste, dass, wenn sie es nicht klärten, es sie irgendwann doch wieder einholen würde. Er vollendete das Sandwich mit der zweiten Scheibe Brot und schnitt es dann in der Mitte durch, ehe er es auf zwei Teller verteilte.

„Ähm, Wohnzimmer?!“, sagte er fragend zu Sam. Dieser nickte und folgte ihm mit zwei Flaschen Wasser ins Nebenzimmer. Sie setzten sich nebeneinander auf die Couch und dort saßen sie eine Weile schweigend. Sam nahm einen Bissen von dem Sandwich.

„Schmeckt gut“, murmelte er. Sein Bruder schien auf einmal kein Interesse mehr an dem Sandwich zu haben und schob den Teller beiseite. Was nützte es lange herum zu drucksen? Er sammelte kurz seine Gedanken und fing dann an zu reden.

„Sam, ich kann mir nicht helfen. Ich habe den ganzen Vormittag nachgedacht, aber ich komme einfach nicht drauf. Was habe ich getan, dass du mir nicht vertraust und mir nichts von Jenny gesagt hast?“

„Dean, das verstehst du falsch. Ich vertraue dir, mehr als jedem anderen.“

„Und warum hast du es mir dann nicht gesagt? Ich bin doch bis jetzt immer für dich da gewesen. Hast du wirklich geglaubt ich würde deswegen meine Sachen packen und dich und Jenny sitzen lassen?“

„Das ist es ja eben. Du warst immer für mich da und du hast schon so viel wegen mir mitgemacht, dass ich dich damit nicht auch noch belasten wollte. Es ist mein Problem.“

„Sam, dass ist mit Abstand das dämlichste, was ich je von dir gehört habe.“ Manchmal fragte sich Dean wie jemand der so klug war wie sein Bruder sowas dummes tun bzw. sagen konnte. „Du und Jenny, ihr seid meine Familie und egal wie du es siehst. Eure Probleme sind auch meine Probleme und wenn ich bemerken darf, ich finde nicht, dass es ein Problem ist. Durch eure Fähigkeit habt ihr mir und anderen Menschen das Leben gerettet. Ich komme damit klar und auch wenn es nicht normal ist, wir werden zusammen einen Weg finden damit umzugehen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“

„Dean, es tut mir leid, dass ich dir nicht eher was gesagt habe, aber ich wollte doch nur, dass du wenigstens ein bisschen Normalität hast und dich nicht einfach mit der Dampfwalze überrollen, dass du anstatt eines kleinen, normalen Mädchens, bloß einen weiteren Freak als Familienergänzung bekommen hast. Ich wollte nicht, dass du uns mit anderen Augen siehst.“

„Sammy, es ist überraschend und verrückt, aber es ändert nichts daran wer ihr seid und was ihr mir bedeutet.“ Er nahm seinen Kleinen in seine Arme und küsste ihn sanft auf die Lippen.

„Die Beziehung zu dir, das will ich mehr als alles andere. Ich will, dass sie funktioniert…

weil...ich…ich…ich bin glücklich mit dir, auch wenn du mich wahnsinnig machst.“ Ein Lächeln huschte über Sams Gesicht, ehe Dean weiter sprach.

„Ich hatte noch nie eine wirklich echte Beziehung und seit das mit uns angefangen hat, hatte ich eine Menge Zeit mir Gedanken darüber zu machen, was ich mir eigentlich von einer Beziehung erwarte und wie sich herausgestellt hat, bin ich eigentlich relativ anspruchslos. Ich liebe dich Sam und alles, was ich will ist, dass wir einander vertrauen und ehrlich zueinander sind. Auf eigene Faust handeln ohne sich vorher mit dem anderen abzusprechen ist da einfach nicht drin, das gilt für uns beide. Wenn es also auf Dauer mit uns klappen soll, muss ich mich darauf verlassen können, dass du mit mir über alles sprichst und die Wahrheit darüber sagst, was relevant ist. Du bist nicht mehr der kleine Junge auf den ich immer aufgepasst habe und ich muss lernen, deinen Entscheidungen zu vertrauen und dich etwas loszulassen, was aber nicht heißt, dass du das was ich zu sagen habe einfach so in den Wind schießen kannst, nur um das zu tun, was du willst und für richtig hältst und es bedeutet auch nicht, dass ich mich nicht auch weiterhin um dich kümmern und auf dich aufpassen werde. Sam bitte versprich mir, keine Geheimnisse okay? Denn ich befürchte das sowas unweigerlich zum Streit führen wird und dabei sagen wir dann vielleicht irgendwann etwas, was uns später leid tut, wir dann aber nicht mehr zurück nehmen können und dann…dann wird alles kompliziert. Unsere Beziehung muss funktionieren, denn wenn sie das nicht tut verliere ich alles. Du wirst noch Jenny haben, aber ich verliere meinen Partner und meinen Bruder, denn wenn es mit uns nicht klappt…wir können nicht mehr zurück. Ich bezweifle, dass ich wieder nur dein Bruder sein kann, wenn wir es als Paar nicht schaffen. Also denkst du wir kriegen es hin? “ Dean sah Sam erwartungsvoll an. Der Jüngere war überrascht. Der Ältere hasste es doch vor anderen emotional blank zu ziehen. Das ganze schien Dean wirklich beschäftigt zu haben und ihm wichtig zu sein. Sie hatten eine ernsthafte Unterhaltung geführt ohne, dass einer von ihnen laut wurde oder den Raum verließ.
 

Ehrlichkeit und Vertrauen, dass waren auch für ihn Grundfesten einer Beziehung…ihrer Beziehung und es war wirklich nicht viel, was Dean von ihm verlangte. Er lächelte den Älteren an und streichelte dessen Nacken. Während er dies tat, traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. Keiner von ihnen war perfekt und sie würden immer etwas finden worüber sie streiten konnten, aber sie waren perfekt für einander. Ihre Beziehung war real und sie gaben sich beide gegenseitig in ihrem verrückten Leben etwas Normalität. Dean war immer für ihn da. Dean war sein „Für immer“. Er würde alles tun damit es zwischen ihnen funktionierte, denn er wollte Dean niemals verlieren. Sie sahen sich tief in die Augen und es war einfach einer dieser Momente im Leben in denen es Klick und auf einmal alles einen Sinn ergab, wo jedes Puzzleteil seine richtige Stelle fand.
 

Every time we meet

The picture is complete

Every time we touch

The feeling is too much
 

Dean sah förmlich, wie es in Sams Kopf arbeitete und bestimmt würde er gleich mit irgendeiner gefühlsduseligen Ansprache kommen. Doch diese blieb aus, da sich Sam für die Dean Winchester Methode entschied, um seine Gefühle auszudrücken. Er zog den Kleineren fest in seine Arme und küsste ihn innig. Das Gefühl, dass Dean dabei durch den Körper schoss, war so elektrisierend, dass es fast zu viel für ihn war. Ehe Sam die Zeit hatte sich von Dean zu lösen, hatte dieser bereits angefangen ihn mit gleicher Intensität zurück zu küssen und ihn mit dem Rücken auf die Couch gedrückt. Bereitwillig schloss Sam ihn seine Arme. Ihre Küsse wurden zu einem stillen Versprechen, dass sie die Querelen der letzten Tage hinter sich lassen würden und von nun an versuchen würden, alte Fehler nicht noch einmal zu wiederholen. Irgendwann wurde dann aber doch die Luft ziemlich knapp und ihre Lippen trennten sich wieder von einander.

„Also…ich meine…ist jetzt alles gut zwischen uns?“, fragte Sam und malträtierte seine Unterlippe mit seinen Zähnen. Es dauerte ein wenig ehe Dean seine Sinne wieder beisammen hatte und ihm antworten konnte.

„Ganz ehrlich? Ich denke, dass wird erst die Zukunft zeigen, aber im Moment bin ich es leid zu streiten. Lass uns einfach zusammen sein, okay?“ Sam nickte, auch wenn ihm ein klares ja wesentlich besser gefallen hätte.

„Aber deine Liste wirst du trotzdem abarbeiten. Am wichtigsten ist mir jedoch der Punkt unter V,“ sprach Dean weiter.

„V?“, fragte Sam etwas irritiert.

„Vergnügen. Ich will, dass wir in der letzten Woche hier Spaß haben. Was mit Jenny unternehmen und dann war da ja auch noch diese Sache mit dem Date…“

„Hm, dass klingt ganz nach meinem Geschmack. Draußen ist es schön warm. Was hältst du davon, wenn wir gleich mit Jenny in den Garten gehen, wir uns auf den Liegestuhl setzen und ich dir einen kleine Rückenmassage gebe, obwohl das nicht auf der Liste steht.“ Er streichelte Dean über die Schultern.

„Ja das sollten wir tun, aber glaub ja nicht, dass du dafür eine andere Arbeit erlassen kriegst.“ Er brachte sich und Sam wieder in eine aufrechte Position und machte sich dann über sein Sandwich her. Sam lächelte als er Dean genüsslich mampfen sah.

„Isch hoffe, dasch eben war erschtmmal der letschte Chickflick Moment für eine lange Tscheit“, sagte der Ältere mit vollem Mund.

„Oh, okay. Aber ich werde dich nicht aufhalten, wenn du nicht an dich halten kannst“, neckte Sam ihn und grinste.

„Ich gebe dir gleich „nicht an mich halten“.“ Dean zog ein Stückchen Salat aus dem Sandwich und warf es in Sams Richtung. Es verfehlte ihn und landete auf dem Fußboden.

„Hey, mit Essen spielt man nicht“, sagte Sam im mahnenden Ton.

„Sagt der Mann, der unschuldige Bananen zum Blowjob Training missbraucht hat.“

„Das war was völlig anderes. Die Bananen hatten sich freiwillig für die Wissenschaft geopfert und behaupte nicht, dass dir die Erkenntnisse meiner Studien nicht zu Gute gekommen seien.“ Er hatte Dean auf den Rücken manövriert und knabberte etwas an seinem Hals.

„Das streite ich auf keinen Fall ab, was meinst du warum ich Fellatio in die Liste aufgenommen habe.“ Er grinste. Sam biss ein klein wenig kräftiger in die Haut über Deans Schlüsselbein.

„Hey, lass das. Wenn du Hunger hast, da liegt noch dein Sandwich.“ Er lachte.

„Mir gelüstet aber im Moment eher nach dir“, hauchte er Dean ins Ohr. Seine Hände bahnten sich derweil unter dessen T-Shirt.

„Oh Gott, ich glaube nicht, dass ich das jetzt wirklich sage, aber lass uns das auf später verschieben. Ich will nichts anfangen, wenn unser kleiner Quälgeist jede Minute wach werden kann.“ Er gab Sam einen versöhnlichen Kuss. Der Jüngere seufzte. Wann war denn bitte Dean der Vernünftigere von ihnen beiden geworden?

„Okay, dann sollten wir uns wohl wieder normal hinsetzen“, sagte Sam und pflanzte sein Hinterteil wieder auf das Polstermöbelstück. Auch Dean setzte sich wieder gerade hin und verputzte in Rekordzeit den Rest seines halben Sandwichs.

„Hey, isch hab vorhin mitsch Bobby telefoniert.“ Dann schluckte er seinen letzten Bissen hinunter.

„Er hat gesagt, es gäbe Gerüchte, dass Dad ne neue Spur von dem Dämon hat, der Mum getötet hat.“

„Dann scheint er ja noch zu leben“, sagte Sam trocken.

„So ähnlich habe ich auch reagiert. Hörzu, er möchte, dass wir ihn besuchen. Ich habe ihm gesagt, dass wir Anfang August zu ihm aufbrechen. Das ist doch okay für dich oder? Ich meine, du wolltest doch eh mal in seinen Büchern schmökern.“

„Ja klar. Jenny wird sich sicher auch freuen Bobby wieder zu sehen.“

„Ich habe mir gedacht, vielleicht sollten wir auf unserem Weg dorthin mal beim Missouri vorbei schauen, um zu hören, was sie von Jennys Fähigkeiten hält, was meinst du?“

„Darüber habe ich auch schon nachgedacht und denke, dass das eine gute Idee ist. Aber du solltest dir einen Helm besorgen, falls sie dich mit nem Kochlöffel verdreschen will.“

„Das würde dir gefallen, was?“

„Ich muss zugeben, unsere letzte Begegnung mit ihr hatte was Erheiterndes.“

„Du bist so ein fieser, schadensfroher Mistkerl.“ Dean stürzte sich auf Sam und fing an ihn durch zu kitzeln. Sams Lachen drang durchs Haus.

„Gnade, ich…hicks…Mist, zu hicks, spät.“ In dem Moment kam die Wachmeldung von Jenny.

Saved by the Baby, dachte Sam als Dean von ihm abließ. Der Schluckauf hätte seinen Bruder wohl nicht gestoppt.

„Du bist aber auch anfällig für Kitzelschluckauf“, bemerkte Dean und gab Sam dann einen langen Kuss, bis dieser ihn aus Luftmangel weg stoßen musste.

„Man Dean, was sollte das denn? Wolltest du mich ersticken?“

„Luftanhalten hilft gegen Schluckauf, auch bei dir wie man hört. Du solltest mir dankbar sein.“

„Später. Jetzt sehe ich erst mal nach Jenny.“

„Ich komme mit.“ Die beiden gingen die Treppe hoch und Dean konnte nicht an sich halten und kniff Sam auf dem Weg nach oben immer wieder in den Hintern, was dieser aber mit einem Augenrollen über sich ergehen ließ. Er war Dean definitiv etwas schuldig und er würde den Teufel tun sich über solche Nichtigkeiten aufzuregen.
 

„Da braucht aber jemand dringend eine neue Windel“, sagte Dean, als er das kleine Mädchen aus ihrem Bett geholt hatte. Hinter ihm grummelte etwas. Der ältere Winchester drehte sich um und sah wie Sam sich über den Bauch rieb.

„Wickel du sie, ich…“ Er deutete in Richtung Badezimmer und entfernte sich aus Jennys Zimmer.

„Ja, ja. Die ganze Arbeit bleibt mal wieder an mir haften.“

„Din! Din!“, quiekte Jenny fröhlich auf seinem Arm. Mit ein paar schnellen Handgriffen hatte Dean die Giftgasgranatenwindel entfernt und Jenny eine frische Windel verpasst.

„Gott, Kind! Womit hat dich Augusta gefüttert während ich weg war? Ich weiß nicht mal ob ich die Windel in den normalen Müll tun oder lieber eine Giftmülldeponie suchen soll.“

„Ni puh“, sagte die Kleine stolz.

Dennoch warf Dean die Windel in den Mülleimer neben dem Bett. Aber er würde den Müllsack gleich herausnehmen und unten in die Mülltonne schmeißen. Als er mit Müllsack und Jenny im Flur an der Badezimmertür vorbei ging, überrollte ihn eine riesen Gestanksschwade. Es roch so furchtbar, dass es Dean förmlich in den Augen brannte.

„Wie die Tochter so der Vater“, murmelte Dean.

„Sam, wenn sich die Tapete beginnt zu wellen, dann wirst du das Augusta erklären“, rief er dem anderen zu, der noch immer im Bad war.

„Zieh Leine Dean, lass mich in Frieden!” Konnte „Mann“ nicht in Ruhe sein Geschäft erledigen?

„Wenn ich dir ne Gasmaske bringen soll, sag Bescheid“, sagte Dean lachend.

„Puh!“, sagte Jenny und vergrub ihr Gesicht in Deans Shirt.

„Ja, dein Daddy macht dem Klo Mann ein Geschenk. Hey Jenny, kennst du eigentlich Mr. Hankey, den Weihnachtskot?“

„DEAN! HÖR AUF UNSERER TOCHTER SOLCHE SCHWEINEREIEN ZU ERZÄHLEN!“, kam es laut aus dem Bad.

„Du hast es gehört Süße, dein Dad ist die totale Spaßbremse. Lass uns unten auf ihn warten.“
 

Einige Minuten später gesellte sich Sam zu Dean auf den Liegestuhl in ihrem kleinen Gärtchen. Jenny saß auf dem Boden und spielte mit ihren verschiedenförmigen Bausteinen.

„Ah, da bist du ja. Ich dachte schon, du wärst explodiert da oben auf dem Klo.“

„Das Zeug in meinem Darm hatte wegen meiner langen Bettruhe halt jede Menge Zeit Gase zu entwickeln“, sagte Sam.

„Alter, so genau wollte ich es gar nicht wissen.“ Dean machte ein angewidertes Gesicht.

„Apropos genau wissen. Erzähl mir, wie du den Acheri erledigt hast“, bat Sam, setzte sich hinter Dean und zupfte an dessen T-Shirt, um ihm zu signalisieren, dass er es ausziehen sollte, damit Sam ihn massieren konnte.

„Das war überhaupt nicht einfach. Also zuerst habe ich Bobby angerufen…“ So erzählte Dean ihm von dem Ritual von dem Bobby berichtet hatte, wie er sich auf die Suche nach dem Schamanen gemacht hatte und schließlich mit Morties Hilfe Lea, die Enkelin des alten Schamanen gefunden hatte, ließ auch nicht das Intermezzo mit Vanessa und Morties Flirtversuche in der Bücherei aus und kam schließlich zu dem Punkt an dem Lea und Mortie auf dem Weg nach Mashpee erfuhren, dass Sam und er zusammen waren und Mortie doch gerne Ratschläge in Sachen Anmachsprüchen von Dean wollte. Während Sam ihm zuhörte, massierte er Deans noch immer recht verspannten Rücken, der dem Älteren jedoch lange nicht mehr so weh tat wie am Tag zuvor. Als Dean ihm von Morties Anmachspruch erzählte, brach Sam in ein ansteckendes Lachen aus.

„Lecken kann ich wie Lassie? Ehrlich?“ Er hielt sich den Bauch vor Lachen.

„So was kann man sich nicht ausdenken, Sam.“

„Darauf wäre ich als Frau aber auch nicht angesprungen“, sagte der Jüngere als er sich wieder beruhigt hatte. Dean schüttelte seine Schultern aus.

„Besser?“, erkundigte sich Sam.

„Mhm, ja. Gott, ich war noch nie so froh darüber, dass du Giganto-Hände hast wie jetzt.“

„Und was war als ich…“ Den Rest flüsterte er Dean ins Ohr. Es gab Dinge, die sprach man einfach nicht Tagsüber im Garten laut aus, fand Sam.

„Oh, ja da auch.“ Dean grinste.

„Hey Dean!“

„Ja Sammy?“

„Wie würdest du mich anmachen?“, wollte der Größere aus Neugierde wissen.

„Hm“, überlegte der Gefragte und grinste wieder als ihm etwas Passendes eingefallen war.

„Sam, wenn du ein Mcdonalds Burger wärst, dann wärst du der McSexy, mit Extrazwiebeln versteht sich.“ Deans Bruder lächelte. Der Spruch war irgendwie charmant, aber nur wenn man Deans Vorliebe für Burger mit Extrazwiebeln kannte.

„Ich denke, damit hättest du mich rum gekriegt.“

„Ehrlich? Cool, dann wäre mir quasi der Weg in deine Shorts geebnet?“

„Wenn du es so ausdrücken willst.“ Er küsste sich Deans Hals entlang. Der Kleinere schloss genießerisch die Augen.

„Pa!“, erklang die Stimme von Sams Tochter. Er blickte auf und sah wie Jenny von der Stelle an der sie gesessen und gespielt hatte auf sie beide auf dem Liegestuhl zukam.

„Dean, sie läuft. Dean, Jenny kann laufen“, sagte Sam begeistert und aufgeregt. Sofort riss Dean die Augen wieder auf und strahlte bei dem Anblick vor Stolz mit Sam um die Wette. Es sah zu niedlich aus, wie das kleine Mädchen mit ihrem Windelhintern auf sie zu wackelte. Sie hielt vor dem Liegestuhl und streckte ihre Ärmchen nach Dean aus. Dieser nahm sie hoch und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sam streichelte ihr über den Kopf.

„Toll gemacht Kleines, bald müssen wir dich nicht mehr herum tragen“, sagte Sam.

„Ach Sammy unser Baby wird erwachsen“, sagte Dean wie in einer dieser kitschigen Familienserien und lachte.

„Von nun an werden wir nur noch wenige Ruhige Minuten haben“, fügte er dann hinzu. Sam fasste Dean am Kinn und drehte seinen Kopf zu sich, so dass er ihn küssen konnte. Dean war glücklich. Familie war für ihn schon immer das oberste Gut und er war froh, dass er Sam und Jenny hatte und bei einem so wichtigen Meilenstein in ihrem Leben dabei sein konnte. Im Moment war alles gut zwischen ihnen und er hoffte, dass das auch in Zukunft so bleiben würde. Als Jenny in seinen Armen zu strampeln anfing, ließ Dean sie wieder los und die Kleine lief zurück zu ihren Spielsachen. Während er Jenny beim Spielen zusah, erzählt Dean Sam den Rest seiner Odyssee. Wie sie in einem der Tagebücher von Leas Großvater die Zutaten für das Ritual gefunden und diese Zusammengetragen hatten, Morties Gejammer wegen seinem Leistenbruch als Kind brachte Sam erneut zum Lachen, und wie sie dann im Krankenhaus die Haare der Kinder besorgt hatten und schließlich das Ritual durchgeführt hatten. Anschließend berichtete Dean ihm noch von seiner Begegnung mit den beiden Kindern und dass er Mortie und Lea die Wahrheit über ihre Beziehung erzählt hatte. Sam streichelte ihm aufmerksam zuhörend durchs Haar.

„Hm, Mortie und Lea scheinen nett zu sein. Wir sollten sie wirklich noch einmal besuchen, ehe wir zu Bobby fahren. Ich würde mich gerne bedanken.“ Dean nickte.

„Das solltest du. Ohne Lea wäre ich aufgeschmissen gewesen.“

„Dean?“

„Ja?“

„Werden wir es Bobby sagen? Ich meine das zwischen uns?“

„Ich weiß nicht Sam. Auf der einen Seite will ich ihn nicht belügen, aber auf der anderen Seite, er ist nicht mehr der Jüngste. Ich will nicht, dass er einen Herzkasper kriegt bevor wir ihm alles richtig erklären können.“

„Du weißt schon, dass er dich übers Knie legen würde, wenn er wüsste, was du eben über ihn gesagt hast oder?“

„Du wirst ihm doch nichts verraten, oder?“

„Hm, es wäre doch ein ideales Druckmittel, um dich davon zu überzeugen mir meine Strafarbeiten zu erlassen.“

„Träum weiter Sam, da riskiere ich es lieber, dass Bobby mich übers Knie legt. Was gibt es heute Abend eigentlich zu essen?“

„Ach ja, kochen stand ja auch auf der Liste. Ich müsste gleich mal …“ Er stockte, als ihm das kleine Mädchen ins Auge fiel.

„Jenny, pfui. Du kannst doch keine Erde essen“, sagte Sam und eilte zu seiner Tochter. Dean lachte.

„Tja, wie der Vater so die Tochter.“

„Was soll das denn heißen? Ich habe doch keine Erde als Kind gegessen.“

„Erde nicht, aber kein Sandkasten war vor dir sicher, besonders wenn es Sandkuchen gab.“ Dean grinste und Sam machte ein angeekeltes Gesicht.

„Ich gehe ihr die Hände und das Gesicht waschen und dann sehe ich mal, was ich dir heute auftischen kann.“ Er nahm Jenny auf den Arm und trug sie in die Küche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  notalovegirl
2010-05-08T17:52:30+00:00 08.05.2010 19:52
Das Kapitel war toll :)
Endlich gab es wieder etwas zu lesen! *.*
Ich mag die FF richtig, weil es hier nebenbei immer noch um die Jagd handelt und nicht nur um die Beziehung der Beiden!

Und Jenny ist ja mal total toll :D
Hält die beiden ja richtig auf Trapp ;)

Weiter so x3 Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel ♥
Von:  L_Angel
2010-05-08T14:51:32+00:00 08.05.2010 16:51
Mir hat das Kapitel auch sehr gut gefallen!!! *freuundumknuddel*
Es war ja so was von überfällig, dass die beiden diese Gespräch führen, finde ich...
Und es ist dir wirklich gelungen alles ein zu bringen es hat nichts gefehlt...einfach perfekt!! *strahl*
Super, dass Jenny jetzt laufen kann, aber er hat schon recht, sie werden jetzt kaum noch ruhe haben, wenn Jenny jetzt durch die Gegend rennt, müssen sie immer ein Auge auf sie haben...

Freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel, also hau bitte ordentlich in die Tasten!!!

Angel^^
Von:  kleine1
2010-05-08T12:50:13+00:00 08.05.2010 14:50
es war wieder richtig gelungenes kapi, entlich hat sam mal was sehr wichtiges verstanden, das dean immer zu ihm halten wird und sie beide was für ihre beziehung tun müssen ^^
juhu jenny kann endlich laufen ^^
ich bin schon jetzt gespannt wie es weiter geht^^
schreib bitte schnell weiter ^^
lg kleine1


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