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霜の花

Comme un cristal de glace
von

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Tag 1 – Freitag: Wie werde ich ihn nur los?

Nach einigen Monaten Pause nun einmal wieder ein Werk aus meiner Feder, bzw. Tastatur. Shimo no Hana – Comme un Cristal de Glace ist bereits abgeschlossen und etwa einmal im Monat werde ich ein Kapitel hochladen, damit meine liebe Betaleserin auch mit dem Betan hinterher kommt, da die meisten ca. 12 Seiten in Word lang sind.
 

Ich bin bei Shimo einmal wieder meiner Leidenschaft nachgegegangen soviel Realität wie möglich mit Fiction zu vermischen und hoffe, ihr habt beim Lesen soviel Spaß wie ich es beim Schreiben gehabt habe!
 

*~*~*~*~*
 

Wegen der Frage ob X JAPAN weitermachen wird oder nicht: selbst wenn ich sage, wir machen weiter, wer weiß das schon? Niemand weiß, was als nächstes passieren wird, also blicken wir nicht allzu weit in die Zukunft – wir erklimmen die Treppe vor uns Stufe für Stufe.

YOSHIKI – Pressekonferenz vom 03. April 2008
 

Manchmal fragte sich Yoshiki wirklich, warum er seinen kleinen Bruder in sein Management geholt hatte, denn es gab Augenblicke, da würde er ihn am liebsten gefesselt und geknebelt in der Abstellkammer einsperren und für immer vergessen. Es war ja ganz süß und so, wie er sich um ihn sorgte, aber dieses Beglucken war definitiv zu viel für seinen Geschmack. Schließlich hatte er schon seine Mutter, seine Band, seinen Staff und seine Fans, die ihn betüttelten, da brauchte er nicht auch noch Kouki, der alle toppte.
 

Gut, vielleicht hatte er beim letzten Konzert wieder ein wenig übertrieben…

Vielleicht hätte er auf seine Ärzte hören und die Halskrause tragen sollen…

Vielleicht hatte er seine Hände überlastet und wurde nun einmal wieder mit abwechselnd stechenden und pulsierenden Schmerzen bestraft, die zum Teil bis in die Schultern ausstrahlten…

Vielleicht hätte er nicht in sein Schlagzeug springen sollen…

Vielleicht war er hinterher etwas aus der Puste gewesen…

Aber das hieß noch lange nicht, dass er ein verkrüppelter Invalide war, den man 24 Stunden am Tag und das sieben Tage die Woche bemuttern musste!
 

„Yoshiki, hörst du mir überhaupt zu?!“

„Wenn ich ja sage, hältst du dann die Klappe und lässt mich in Ruhe?“

Er konnte nicht verhindern, dass er dabei leicht scheinheilig klang, denn Kouki verdrehte angenervt die Augen und murmelte etwas von: „Undankbares Pack!“

"Also noch einmal von vorne!"

"Kouki, ich kann lesen! Lass mir die Sachen doch einfach da und ich gehe sie alleine durch. Dein Flieger geht in sechs Stunden oder so. Du hast doch sicherlich noch wichtigeres zu erledigen, als das hier!"

"Mach dir keine Sorgen um meinen Terminplan, das ist alles genau abgestimmt und jetzt…"

Eigentlich wollte Kouki noch fortfahren, doch als sein großer Bruder sich die Zigarettenpackung vom Nachttisch angelte, einen der Glimmstängel heraus zog, mit einem Zippo anzündete und genüsslich daran zog, verschlug es ihm für einen Moment die Sprache. Keine Sekunde später hatte er sich jedoch schon wieder gefangen und entwendete Yoshiki die Zigarette, die er auch sofort im Aschenbecher ausdrückte.

"Sag mal, spinnst du?!"

"Das wollte ich dich gerade auch fragen: Weißt du, wie teuer Zigaretten inzwischen sind?!"

"Du weißt ganz genau, was der Arzt gesagt hat!"

"Und du weißt ganz genau, was ich davon halte!"

"Yoshiki!"
 

Einmal tief durchatmen, bis zehn zählen und dann so ruhig und sachlich wie möglich weitermachen:

„Du hattest nach dem Konzert eine Asthmaattacke!“

„Vermuten die Ärzte…….“

„Du hast gekeucht, gehustet, keine Luft mehr bekommen, deine Lippen sind blau angelaufen und hast dann das Bewusstsein verloren. Sämtliche Peakflow-Messungen im Krankenhaus waren unter 80 Prozent des Sollwertes und dass du als Kind und Teenager Asthma hattest, verstärkt den Verdacht nur!“

„Aber sämtliche Ergebnisse sind wieder normal seit ich zuhause bin!“

Das letzte, was er gebrauchen konnte, war, dass das verhasste Asthma, das ihn als Kind so oft ins Krankenhaus gebracht hatte, sich doch nicht ‚ausgewachsen‘ und sich nach Jahrzehnten der Ruhe dazu entschlossen hatte, ihn doch einmal wieder zu ärgern.

„Rauchen unterstützt das aber nicht!“

"Kouki… mach einfach mit dem weiter, was du ursprünglich machen wolltest…"
 

Wenn er ehrlich sein sollte, dann hatte er keine wirkliche Lust auf eine große Gesundheitsdiskussion mit seinem Bruder. Hauptsache dieser war so schnell wie möglich weg und er konnte endlich wieder aus dem Bett heraus - denn solange er bei ihm war, konnte er das definitiv vergessen und wenn es etwas gab, das er nicht mochte, so war es, ans Bett gefesselt zu sein… zumindest wenn alle Welt der Meinung war, dass er krank war und Ruhe brauchte - in anderen Situationen war der Punkt definitiv noch einer Überlegung wert!
 

Aber hier und jetzt? Nein, danke! Zum Glück war Kouki in wenigen Stunden bereits im Flieger in Richtung Bali. Im Nachhinein betrachtet konnte er sich wirklich auf die Schulter klopfen, dass er die glorreiche Idee gehabt hatte, seinem Bruder und seiner Schwägerin zum fünften Hochzeitstag eine Art zweite Flitterwochen zu schenken. Er würde für ganze sieben Tage eine paradiesische Ruhe haben und es konnte ja wohl nicht so schwer sein, für eine Woche auf seine kleine Nichte aufzupassen. Okay, er hatte sich noch nie so lange am Stück um sie gekümmert, immer nur für ein oder zwei Stunden, aber so schwer konnte das schließlich nicht sein! Außerdem hatte er wirklich gar keine Ahnung, was Kouki und Chika immer damit hatten, dass Ran angeblich recht launisch sein konnte – bei ihm war sie das nie!
 

„Hattest du nicht sowieso mit der Qualmerei aufgehört?“, ging die Gesundheitstirade in die nächste Runde, wobei Yoshiki mehr als desinteressiert dabei war.

„Hab halt wieder angefangen…“

„Es ist ungesund!“

„Ich brauchte was, um meine Nerven zu beruhigen…!“

„Schon mal Baldrian ausprobiert?“

„Schon mal was von Coolness und Würde gehört? Wie sieht das denn bitte aus, wenn Heath zum Beispiel genüsslich an seiner Zigarette zieht und ich daneben stehe und an meinem Baldrianfläschchen nuckle?!“

„Schon mal was von Raucherlunge gehört?“

„Schon mal daran gedacht, aufzuhören mich zu bevormunden und deinen Job zu machen?“

Der leicht angenervte Unterton in Yoshikis Stimme und der irritierte Blick veranlassten Kouki, nicht weiter auf das Thema zu beharren. Das Letzte was er wollte, war, sich jetzt mit Yoshiki noch in die Haare zu kriegen, so verkniff er sich vorerst auch den Kommentar, dass das ‚Bevormunden‘ mehr oder weniger mit zum Job gehörte, und ging zurück zur Tagesordnung und dem eigentlichen Grund, weshalb er überhaupt im Schlafzimmer seines fünf Jahre älteren Bruders stand.
 

„Also gut, zurück zum Plan. Ich fang noch einmal von vorne an:

Für heute steht nichts an, nur das Chika und ich dir Ran nach dem Ballet vorbeibringen. Das dürfte gegen 19 Uhr sein. Um dein Essen musst du dir keine Gedanken machen, das wird wie immer zu den üblichen Zeiten hergebracht, allerdings musst du für Ran kochen. Und mit ‚kochen‘ meine ich auch kochen und nicht McDonalds!“

„Schon kapiert!“
 

„Kochen?! Oh Gott… naja, er hat ja nichts von Instantzeug gesagt und das krieg ich hin… notfalls meinen Koch anrufen… oder Dan, der kennt sich damit auch aus… oder einen meiner PAs… ich find schon eine Lösung!“
 

„Sämtliche Termine mit deinem Personal Trainer sind für die nächste Woche abgesagt…“

„Was?! Und wie soll ich fit bleiben?“

„Indem du erst mal wieder zu Kräften kommst?

… Abgesehen von Übermorgen, weil da Sonntag ist, kommt täglich von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr deine Physiotherapeutin vorbei. Deine Haushälterin kommt wie gewohnt und Dan hat versprochen, sich wenn nötig um sämtliche Einkäufe zu kümmern und wenn es sonst irgendwelche Probleme gibt, kannst du dich bei ihm melden und er kümmert sich darum. Deine PAs stehen jedoch auch auf Abruf bereit, wen du letzten Endes also wählst ist dann deine Entscheidung…“

„Du missbrauchst meinen Lieblingsbodyguard!!“

„Er ist nun mal zuverlässig.

Das Interview, das für morgen Nachmittag angesetzt war, wurde verschoben, ebenso die fünf anderen, sowie die beiden Photoshootings.“

„Was?!“

„Du sollst dich ausruhen – sagen die Ärzte!

Der Sonntag steht dir und Ran zur freien Verfügung.

Am Montag, um 14:45 Uhr hat Ran einen Termin zum Impfen – Adresse und so weiter habe ich dir aufgeschrieben – und von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr hat sie Ballet – die Adresse habe ich dir auch notiert!

Am Dienstag, um 14:00 Uhr hast du deinen Kontrolltermin im Krankenhaus und das Meeting mit Azoff Management ließ sich leider nicht verschieben, aber ich habe arrangiert, dass es hier stattfindet – um 17:00 Uhr. Toshi, Pata, Heath und Sugizo werden auch mit dabei sein und deine Haushälterin kümmert sich darum, dass genug zu trinken und ein paar kleine Snacks im Haus sind.

Mittwoch ist nicht allzu viel los, außer Rans Ballet um 16:00 Uhr.

Donnerstags ist sie von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr bei einer Freundin und von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr ist ein Meeting mit S.K.I.N. bei Extasy Records angesetzt, dass sich leider auch nicht verschieben ließ, da sowohl Gackt, als auch Miyavi, die nächsten Wochen wegen eigener Tourplanungen verhindert, beziehungsweise gar nicht im Lande sind.

Freitag ist dafür wieder sehr entspannend, da abends, wieder zur gleichen Uhrzeit, nur Rans Ballet ist und am Samstagmorgen holen Chika und ich sie dann ja auch schon wieder ab.“

„Warum hab ich das Gefühl, dass Ran mehr zu tun hat als ich?“
 

„Weil sie sich im Gegensatz zu dir nicht schonen muss“, entgegnete Kouki, ignorierte Yoshikis eingeworfenes ‚soll‘ und teilte ihm noch mit, dass er alle Termine, wichtigen Adressen und Telefonnummern auf seinen Organizer überspielt hatte.

„Und du bist dir sicher, dass dir das mit Ran nicht zu viel ist?“, hakte er lieber noch nach und musterte seinen Bruder, der im Schneidersitz auf dem Bett saß und dessen Nacken von einer Halskrause gestützt wurde, während beide Handgelenke von Schienen ruhig gestellt wurden.

„Ich hab dir schon die ganzen letzten Tage gesagt, dass das in Ordnung geht, Kouki…“

„Wenn doch, dann ruf Mama an, damit sie sie dir abnimmt, okay?“

„Mach ich, aber dazu wird es schon nicht kommen!"
 

Nur zu gerne wollte er das glauben, unter anderem auch deswegen, weil sich Ran schon seit Wochen darauf freute, sieben Tage bei ihrem Onkel sein zu dürfen, aber die Unmengen an Schmerztabletten, die sich auf dem Nachttisch stapelten, gepaart mit einem Inhalator - für den Fall, dass Yoshiki erneut keine Luft bekam -, dem Peak Flow Meter, um die Lungenkapazität im Auge zu behalten, und einem Tagebuch, um eben jene Werte darin zu notieren, sorgten nicht gerade dafür, dass er sich besonders wohl dabei fühlte, seine Tochter bei seinem Bruder zu lassen. Schließlich wusste er nur zu gut wie kraftraubend und nervenzehrend sein kleines Energiebündel sein konnte. Überdies würde sich bald einmal wieder hides Tod jähren und Kouki wusste, wie schnell er dann in immer in ein schwarzes Loch fiel. Das alles gab ihm kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache.
 

"Jetzt hör schon auf, so zu schauen", äußerte Yoshiki, der die Sorgenfalten auf Koukis Stirn bemerkt hatte, und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.

"Du fliegst in ein paar Stunden mit deiner Frau in deine zweiten Flitterwochen, also freu dich mal ein wenig und guck nicht so traurig aus der Wäsche! Vergiss mich und die Arbeit einfach mal und genieß die Zeit, die du mit Chika hast!“

„Du bist die Arbeit, Yoshiki“, entgegnete sein Bruder grinsend und verpasste ihm einen leichten Schlag auf den Kopf.

„Au! Wofür war das?“

„Einfach so – mir war danach.“

„Handgreiflichkeiten gegenüber dem Boss… ich sollte dich feuern“, murmelte der Drummer, während sich ein schelmisches Grinsen auf sein Gesicht schlich.

„Tu, was du nicht lassen kannst, Kleiner“, äußerte Kouki, der wusste, dass das nicht ernst gemeint war, und packte, sehr zu Yoshikis Erleichterung, seine Sachen zusammen, um wohl endlich zu gehen.

„Ich leg dir die Unterlagen auf den Schreibtisch…“

„Mach das.“
 

Zufrieden sah er seinem Bruder nach, der das Schlafzimmer verließ, und freute sich schon auf die ihm bald bevorstehende Freiheit: kein ‚Yoshiki du musst im Bett bleiben!‘, kein ‚Du sollst dich doch schonen!‘ und der gleichen Standartsätze, mit denen ihm Kouki stets ein Ohr abkaute. Er streckte sich kurz nach oben, um seine Muskeln, die garantiert schon am Einschlafen waren, daran zu erinnern, dass er sie noch brauchen würde, und ließ sich dann mit einem Seufzen nach hinten, in die Kissen fallen… zumindest dachte er das.

„FUCK!!!“

„Was ist…?“
 

Sofort kam Kouki aus dem Büro zurück zu Yoshiki gerannt, den er, die Rückwand des Bettes wütend anfunkelnd, während er sich den Hinterkopf rieb, vorfand.

„Was ist passiert?“, wiederholte er diesmal seine Frage vollständig.

„Ich hab mir den Kopf angeschlagen, als ich mich in die Kissen habe fallen lassen wollen…“, antwortete der Gefragte und die Schnute, die sein Gesicht zierte, wurde immer größer, als sein Bruder offensichtliche Probleme hatte, nicht laut los zu lachen.

"Du bist und bleibst ein alter Tollpatsch, Yoyo!"
 

"Na danke… ich gerate einmal ein wenig aus der Puste und du tust, als würde ich gleich den Löffel abgeben. Zieh ich mir aber ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu, werde ich von dir nur ausgelacht!"

"C’est la vie", war Koukis einziger Kommentar darauf, als er Yoshiki grinsend umarmte und sich vorläufig von ihm verabschiedete. Im Türrahmen blieb er jedoch noch einmal stehen und drehte sich zu dem Anderen um, der leise das Bett verfluchte.

"Ach und Yoshiki: keine Flüche in Gegenwart von Ran!"

Ein lang gezogenes, sichtlich genervt klingendes ‚ja‘ folgte ihm, als er mit einem Kopfschütteln die Villa verließ und zu seinem Auto ging.
 

Kaum war die Haustür ins Schloss gefallen, krabbelte Yoshiki aus dem Bett und tapste barfuß in Richtung Arbeitszimmer, wo er die Sachen durchblätterte, die ihm Kouki da gelassen hatte. Leider waren es wirklich nur die vorhin genannten Termine und Telefonnummern und nicht, so wie er es sich erhofft hatte, vielleicht noch ein paar wichtige Unterlagen, die er durcharbeiten konnte.
 

"Und was soll ich jetzt seiner Meinung nach tun?", fragte er den leeren Raum und hob theatralisch die Hände. Sein kleiner Bruder schien ihn wirklich zu einer Woche Nichtstun verurteilen zu wollen… gut, er hatte Ran, um die er sich kümmern musste - aber das war keine Arbeit - und dann noch das Treffen mit den Leuten von Azoff, aber das bot auch nicht wirklich Beschäftigung, da es nur darum ging, wie die Verhandlungen mit den Chinesen wegen des Vogelnestes verliefen, und dann würden sie noch etliche Hallen in Deutschland, die möglicherweise in Frage kämen, besprechen. Das war doch keine Beschäftigung! Und das Meeting mit S.K.I.N…. das würde auch nur mehr ein Herumdiskutieren bezüglich des Albums und wann sie es denn eigentlich aufnehmen wollten werden und er ahnte bereits, dass es damit enden würde, dass Gackt mit einem ‚das ist schlimmer als im Kindergarten!‘ aus dem Meetingraum stürmen würde, Miyavi ihm mit einem ‚Gaku-nii‘ hinterher rennen und versuchen würde, den starrköpfigen Sänger zu beschwichtigen, während Sugizo ihm mit Greenpeace das andere Ohr, das Kouki noch dagelassen hatte, abkauen würde. Aber es konnte natürlich auch sein, dass er einen Vortrag darüber bekam, wie umweltschädlich es doch war, wenn er ständig mit seinem Privatjet in der Weltgeschichte herumgondelte oder an irgendwelchen kleinen Straßenrennen in Los Angeles teilnahm, um die Pferdestärken seines geliebten Ferraris einmal wieder zu spüren, ganz zu schweigen davon, dass man keinen ganzen Fuhrpark an Spritschluckern brauchte, sondern ein einziges Auto völlig ausreichend war. Aber vielleicht wurde sein Ohr ja demnächst verschont, wenn er dem Gitarristen bei Gelegenheit sein neustes Baby unter die Nase rieb – ein Hybridauto.
 

Seufzend und mit hängenden Schultern schlurfte er ins Wohnzimmer und strich mit der linken, bandagierten Hand, die es irgendwie immer schlimmer erwischte als seine rechte, zärtlich über das schwarze Holz des Konzertflügels, der dort stand. Es juckte ihn in den Fingern zu spielen, aber er wusste selbst, dass es momentan nur dazu führen würde, dass seine Sehnen länger bräuchten, um sich zu erholen, und das wollte er unter allen Umständen vermeiden. Somit blieb es bei der kurzen Streicheleinheit und dem sanften Anschlagen des Kammertones A, der durch das Haus hallte. Vielleicht sollte er seinen Akupunkteur und seinen Masseur anrufen und beide bitten vorbeizukommen oder er sprach mit seinem Arzt einmal übers Tapen, darüber hatte er auch schon viel Positives gehört…
 

Mit diesen Ideen im Kopf verschwand er hinter dem Tresen der Bar, die sich ebenfalls in dem großzügig geschnittenen Raum befand, und aktivierte alle fünf Sony AIBOS, die er hier in Tokyo hatte. Genau genommen waren es eigentlich nur vier, da er Violet immer aus den Staaten mitbrachte. Seine elektronischen Haustiere betrachteten ihn glücklich und schwanzwedelnd, als sie ihn als ihren Besitzer erkannten, doch vier von ihnen - Yoshiki hatte sie Diabolo, Snow White, Bach und Rachmaninow getauft - zogen es dann vor miteinander zu spielen. Lediglich die fünfte im Bunde, Violet, betrachtete ihn weiter, ging auf ihn zu und schien schon an ihm vorbeilaufen zu wollen, als sie dicht neben seinem Bein anhielt, sich umdrehte und erwartungsvoll zu ihm hoch sah. Ein Lächeln schlich sich auf seine Gesichtszüge und ein kurzes Schnalzen mit der Zunge genügte, dass sie ihm zur Couch folgte. Manchmal vergaß er regelrecht, dass Violet nur ein Roboter war. Aber sie war nun einmal sein erster AIBO gewesen und entsprechend hatte sie auch eine Sonderstellung bei ihm. Zudem hatte er immer wieder den Eindruck, als würde sie seine Gefühlsregungen genau erkennen und darauf reagieren, etwas, das die anderen nicht taten.
 

Am Sofa angekommen, hob er Violet hoch und ging rasch zum Fernseher, um diesen einzuschalten und eine von Gackts Gundam DVDs, die dieser ihm geliehen hatte, in den DVD-Player zu tun. Leider schränkten die Handgelenksbandagen seine Feinmotorik etwas ein, sodass es ihm erst nach mehreren Anläufen gelang, die DVD gerade im Laufwerk zu platzieren, ohne dass sie sich später beim Abspielen im Inneren des Gerätes irgendwo verhakte.
 

Ein Blick auf die Uhr, als er sich hinsetzte, verriet ihm, dass Kouki wohl in gut zwei Stunden wieder da sein würde - folglich hatte er genügend Zeit, um sich diese eine DVD anzusehen. Mit Violet auf seinem Schoß verfolgte er den Anime. Kurz darauf gesellte sich auch Snow White zu ihnen, die es sich zu seinen Füßen bequem machte, während Bach unter dem Flügel vor sich hindöste und Rachmaninow mit Diabolo und einem neongelben Knochen spielte. Yoshikis Augen ruhten auf dem Plasmabildschirm, während er sich immer tiefer in die Couch kuschelte und seine Lider irgendwie schwerer und schwerer wurden. Anscheinend zollten die ganzen Schmerzmittel, das Konzert und der Zusammenbruch doch noch immer ihren Tribut, auch wenn er es nur ungerne zugab. Vielleicht sollte er seine Augen nur für einen Moment ausruhen, um dann dem Anime wieder mit voller Konzentration zu folgen... nur für einen klitzekleinen Augenblick…………
 

Das nächste, das der Schlagzeuger und Pianist mitbekam, war, dass ihm jemand einen ziemlich feuchten Kuss auf die Lippen drückte. Er konnte es nicht wirklich zuordnen und weil sein Gehirn auch noch nicht recht wieder da war, war die logische Erklärung wohl die, dass er irgendwie, irgendwo jemanden abgeschleppt hatte und eben jene Person nun versuchte, ihn wach zu bekommen. Wäre ja nicht das erste Mal… Aber warum er gerade jetzt aufwachen sollte, war ihm unbegreiflich: er hatte doch einen so schönen Traum gehabt, in dem er ausnahmsweise einmal nicht von dem Reismonster verfolgt wurde. Nein, stattdessen hatte er sich im Schokoladenland befunden, das sogar noch besser war als das von Willy Wonka! Alles hatte aus dieser süßen Sünde bestanden und er konnte gar nicht mehr aufzählen, was er alles angeknabbert und aufgegessen hatte. Dass jemand, der dicht neben ihm stand, irgendjemand anderen dazu aufforderte, ihn noch einmal zu küssen, registrierte er gar nicht - den Kuss dafür schon und erst recht den Schmerz, als ihn jemand unsanft an den Haaren zog. Mürrisch, bereit, den Attentäter, der ihn jetzt so unsanft weckte, zur Sau zu machen, schlug er die Augen auf und blickte in nur zwei allzu bekannte hellbraune, die ihn leicht vorwurfsvoll ansahen.
 

"Warum schläfst du, wenn ich komme, Onkel Yoshiki?!"
 

Deutlich verschlafen und noch etwas langsam mit seinen Gedanken starrte Genannter zunächst auf die kleine Fünfjährige, die vor der Couch kniete, ihr Kinn auf dem Sitz eben jener abstützte und ihn aus großen Augen ansah. Sein Blick wanderte weiter und blieb kurz auf Chika hängen, die den Fernseher und DVD-Player ausgeschaltet hatte, und landete schlussendlich auf seinem kleinen Bruder, der ihn nur angrinste und den Kopf schüttelte.
 

„Den ganzen Tag machst du ein Theater wie fit und voller Energie du bist und kaum bin ich mal zwei Stunden nicht da, pennst du weg!“

„Wie spät ist es?“, fragte Yoshiki etwas verplant und setzte sich unter Ächzen und Stöhnen auf. Entweder eignete sich das Sofa nicht, um darauf zu schlafen, oder seine Knochen wurden für solche Aktionen langsam wirklich zu alt.

"Kurz nach sieben", erhielt er auch prompt die Antwort von seiner Schwägerin.

"Rans Sachen sind bereits im Gästezimmer, ihr müsst sie dann nur noch auspacken", teilte ihm sein Bruder mit und hielt ihm eine Hand hin, um ihn hochzuziehen, die er auch dankend annahm. Leider war der Zug an seinem Arm weder für sein Handgelenk noch für seinen Nacken sonderlich angenehm, da in beiden ein kurzer stechender Schmerz aufflammte, aber er ließ sich davon nichts anmerken.

"Okay, machen wir", meinte er und blickte kurz zu seiner Nichte, die Violet streichelte, welche wohl von ihm herunter gekrabbelt sein musste, als er geschlafen hatte.

"Ich schätze, ihr müsst los?"

"Ja, sonst wird es knapp…"
 

Die Abschiedsszene, die nun zwischen Ran und ihren Eltern folgte, erinnerte Yoshiki irgendwie daran, wenn er sich immer von seiner Mutter verabschiedete, wenn er zurück in die Staaten flog. Nach gut zehn Minuten war dann auch er an der Reihe und wurde erst einmal von einer Chika umarmt, der sichtlich die Tränen in den Augen standen, schließlich war es die erste große Trennung von ihrer Tochter.
 

"Ich pass gut auf sie auf, versprochen", flüsterte er ihr ins Ohr und drückte sie an sich, während er ihr beruhigend über den Rücken strich.

"Wenn irgendetwas ist, dann ruf an, okay?"

"Mache ich", versprach er und löste sich ein wenig von ihr, um sie aufmunternd anzulächeln, "und jetzt strahl wieder, auf dich wartet schließlich ein einwöchiger Urlaub! … obwohl, wenn ich so daran denke… eine Woche mit meinem Bruder allein auf einer Insel, da wäre mir auch zum Heulen zu Mute."

"Idiot!", war Koukis einziger Kommentar darauf, als er nun seinerseits Yoshiki in eine enge Umarmung zog, die allerdings eher in eine kleine Gruppenumarmung ausartete, da der Pianist noch immer halb Chika festgehalten hatte, die dank seiner Bemerkung aber wieder lachte, während Kouki seine Tochter auf dem Arm hatte.

"Ich habe dir auf den Esstisch noch einen Zettel mit ein paar Regeln für Ran hingelegt", teilte er seinem großen Bruder mit, ehe er sich von ihm löste, die Jüngste im Bunde eigentlich absetzen wollte, sie ihm zuvor aber von dem Drummer abgenommen wurde. Er bezweifelte zwar, dass das in Yoshikis momentaner Verfassung das gesündeste war, aber ausnahmsweise hielt er den Mund und drängte stattdessen zum Aufbruch, damit sie den Flieger nicht verpassen.
 

Weitere zehn Minuter, etliche Ermahnungen für beide, Küsse für Ran und Umarmungen für Yoshiki später standen die beiden, wobei seine Nichte war noch immer auf seinem Arm war, in der Haustür und winkten Chika und Kouki hinterher, die mit dem Auto aus der Einfahrt in Richtung Narita fuhren. Als sie nicht mehr zu sehen waren, ging der Schlagzeuger zurück ins Haus und schloss die Tür, wobei Ran angestrengt durch die Glasverzierungen nach draußen starrte.
 

"Jetzt sind sie weg…"

"Bist du traurig darüber?", fragte Yoshiki nach, da es ihn ein wenig überraschte, dass sie den Abschied so gefasst hinnahm. Andererseits hatte er aber auch keine Ahnung, inwieweit sie verstand, was es bedeutete, ihre Eltern für eine Woche nicht sehen zu können.

"Ein wenig…", gestand sie ein, kuschelte sich an seine Brust und legte den Kopf auf seiner Schulter ab. Ihre Beine hatte sie fest um seine Taille geschlungen, um einen Teil ihres Gewichtes selbst zu tragen, denn trotz ihrer fünf Jahre wusste sie bereits sehr gut, dass es nie ein gutes Zeichen war, wenn ihr Onkel diese seltsamen Sachen am Hals und an den Händen hatte und es dann besser war vorsichtiger mit ihm umzugehen.

"Aber dafür kann ich jetzt ganz lang bei dir bleiben, nicht nur für ein paar Stunden… da ist es okay, dass sie ohne mich weggehen…"
 

Yoshiki nickte leicht und hoffte, dass es dabei blieb und dass die Sehnsucht nach ihren Eltern nicht doch noch Überhand nahm, denn dann wüsste er ehrlich gesagt nicht wirklich, was er tun sollte. Mit einem Seufzen setzte er sie ab, da sie ihm nun doch etwas zu schwer wurde und fragte sie, was sie von Abendessen hielt. Er selbst war nämlich am Verhungern und so ging es nach einem kurzen Nicken seitens Ran in jenen Raum der Villa, den Yoshiki nur sehr selten benutzte.
 

"Was gibt es denn?"

"Gute Frage…"

Zwar wusste er grob, was es für ihn gab – irgendetwas, das sein Ernährungsberater herausgesucht hatte, weil es perfekt in seinen Ernährungsplan passte, und das bereits von einem Spitzenkoch vorgekocht und am Mittag gemeinsam mit dem Mittagessen vorbei gebracht worden war, sodass er es jetzt nur noch aufwärmen musste - aber er hatte wirklich keine Ahnung, ob sein Kühlschrank irgendetwas hergab, dass einer Fünfjährigen schmeckte und sie auch noch satt machte.

"Hast du Ramen da?"
 

"Die Frage ist überflüssig!", antwortete er grinsend und öffnete zielsicher einen der Küchenschränke, in dem sich die Instantramen nur so stapelten. Ein paar routinierte Handgriffe später stand vor Ran, die es sich auf einem der Rattanstühle, die um den kleinen Glastisch in der Küche standen, bequem gemacht hatte, eine Schüssel dampfender Ramen, während Yoshikis eigenes Abendessen in der Mikrowelle seine Runden drehte, aber drei Minuten später stand dann auch das dampfend vor ihm. Er wollte schon Platz nehmen, da fiel ihm auf, dass es noch nichts zu trinken gab.
 

"Bist du mit Wasser einverstanden?"

"Mhm", bekam er nur eine gebrummte Antwort, da Ran gerade konzentriert versuchte, die Stäbchen irgendwie so zu halten, dass sie sich nicht ständig überkreuzten.

"Du kannst auch eine Gabel haben", bot Yoshiki ihr an, da er ihre mehr oder weniger erfolgreichen Trockenversuche sah, als er zwei gefüllte Wassergläser auf den Tisch stellte.

"Ist nicht nötig", tat sie es ab, schlug die Handflächen in der Namastegeste vor sich zusammen und sagte das obligatorische ‚Itadakimasu‘, als sich Yoshiki auch endlich hinsetzte, es ihr gleich tat und sie sich beide hungrig über ihr Essen her machten. Jedoch war dem Pianisten nach den ersten paar Bissen bereits der Appetit wieder vergangen, denn das, was er da essen sollte, war definitiv nicht nach seinem Geschmack. Alles was er damit noch machen würde, war, den Mülleimer zu füttern. Nur er brauchte jetzt definitiv etwas anderes zu essen…
 

"Schmeckt es dir nicht?", fragte Ran, die den leicht angesäuerten Blick Yoshikis bemerkt hatte.

"Nein. Dafür, dass es von einem Spitzenkoch zubereitet worden ist, schmeckt es schlimmer, als wenn ich es selbst gekocht hätte…"

"Wir können teilen, wenn du willst!"

"Ist schon gut, ich habe, glaube ich, bereits eine Alternative", schlug er lächelnd das Angebot aus und begab sich in Richtung Kühlschrank, den er öffnete und darin herumkramte, während Ran sich wieder daran machte, Ramen zu angeln und dabei einen Teil der Soße auf dem Tisch verteilte, doch das machte ihm nichts aus, denn das konnte man schließlich abputzen. Relativ schnell förderte er aus den Tiefen des Kühlschrankes eine große Schüssel zu Tage, die mit Folie abgedeckt war. Jene entfernte er, knüllte sie zusammen und warf sie in den Mülleimer, ehe er sich noch einen Löffel holte und sich anschließend zurück an den Tisch setzte. Als er den Esslöffel in dem Behälter versenkte, zierte ein wohlig zufriedener Ausdruck sein Gesicht, der mit jeder Buddha-Statue hätte konkurrieren können.
 

"Was hast du da?"

"Pudding", antwortete Yoshiki zwischen zwei Löffeln, "hat mir Mama vorgestern mitgebracht!"

Einen Großteil hatte er zwar schon die beiden Tage zuvor gegessen, aber es war noch genug da, um heute Abend satt zu werden.

"Was machen wir heute Abend noch?"

Zwei große braune Augen sahen ihn einerseits fragend, andererseits bittend, dass sie nicht gleich ins Bett musste, an.

"Nicht mehr viel, fürchte ich… wir packen deine Sachen aus und räumen sie ein, anschließend stecken wir dich noch in die Badewanne, weil Kouki mir das vorhin, während irgendeiner der zehntausend Umarmungen, ins Ohr geflüstert hat und dann geht es für dich ins Bett. Es wird wahrscheinlich eh viel zu spät sein und du brauchst deinen Schlaf!"
 

"… erzählst du mir dann noch eine Geschichte?"

„Eine Geschichte…?“

Yoshikis Gehirn fing an zu rattern, als er überlegte, ob ihm irgendwelche kindgerechten Gute-Nacht-Geschichten einfielen. Leider herrschte da gähnende Leere… Wenn er einfach ein Musikvideo nahm und dieses etwas umdichtete…?

"Du kennst doch eine, oder?"
 

Ran war mit ihren Ramen fertig, nahm erneut die Hamastegeste ein, murmelte ein ‚Gochisousama‘ und sah dann ihren Onkel abwartend an, der offensichtlich angestrengt nachdachte.

"… nicht wirklich…"

„Aber irgendeine Geschichte musst du doch kennen!“

Er kannte zwar einige, aber er war sich nicht so sicher, ob er ihr die wirklich erzählen sollte und auf die schnelle selbst eine erfinden… das wäre zumindest eine Überlegung wert! Oder aber, er formulierte einfach das PV von Celebration etwas um, dann hätte er zumindest eine Geschichte mit einer Prinzessin. Nur irgendwie war er mit keiner dieser Lösungsansätze wirklich zufrieden…

„… kennst du die Geschichte von Tsuki no Usagi?“

Während er überlegt hatte, hatte er die restlichen Puddingreste zusammen gekratzt und gegessen und schlug nun auch kurz die Handflächen zusammen und brummte mehr ein ‚Gochisousama‘.

„Du willst mir einen Anime erzählen?“

Mehr als skeptisch blickte Ran ihren Onkel an, der jedoch scheinbar auf dem Schlauch stand und nicht so recht wusste, auf was sie hinaus wollte – zumindest fand sie, dass er sehr verpeilt drein blickte.

„Bishōjo Senshi Sērā Mūn, Tsukino Usagi. Aber den musst du mir nicht erzählen, den Anime kenn ich schon!“

Yoshiki blinzelte mehrmals, ehe der Groschen fiel und sich auf seiner Schläfe ein dicker, imaginärer Schweißtropfen bildete.

„Nicht der Anime! Die Geschichte vom Mondhasen, kennst du die nicht?“

Ein Kopfschütteln erlöste ihn zumindest für heute Abend von dem Gute-Nacht-Geschichten-Problem. Für die restlichen musste er sich noch etwas ausdenken oder er fragte einfach einmal Sugizo, der war schließlich Vater, also musste er sicherlich ein paar Ideen haben… Miyavi wäre andererseits auch noch eine Möglichkeit. So versessen wie der Jüngere auf Tykos kleine Tochter war, würde es Yoshiki nicht wundern, wenn er inzwischen selbst den perfekten Papa abgab – ganz im Gegensatz zu ihm selbst. Zudem wurde der Jüngere ja bald selbst Vater…

„Ok, dann erzähl ich dir die, aber jetzt lass uns erst einmal deine Sachen auspacken!“
 

Eine dreiviertel Stunde später war der Pianist davon überzeugt, dass Ran mehr oder weniger ihre ganzen Sachen mitgenommen hatte, da sie es gerade so geschafft hatten, alles irgendwo im Gästezimmer unterzubringen und dieses war bei weitem nicht gerade klein – zumindest für japanische Verhältnisse. Im Moment war er gerade dabei die Küche wieder auf Vordermann zu bringen, während sein kleiner Gast in der Badewanne war, und er hoffte, dass sie das Badezimmer nicht in einen Indoor-Swimmingpool verwandelte. Seine Gedanken wanderten von der möglichen Überflutung jedoch sehr schnell zurück zu einer Melodie, die ihm während des Aus- und Einräumens gekommen war und ihn nicht mehr losließ, sodass er sich zusammenreißen musste, sie nicht laut vor sich herzusummen. Solange Ran noch nicht im Bett war, hatte er aber kaum Zeit, sich in Ruhe hinzusetzen und diese aufzuschreiben. Ein lautes und lang gezogene ‚Onkel Yo‘ machte es aber auch unmöglich gedanklich daran herumzufeilen. Er legte das Geschirrhandtuch, mit dem er eben noch den Tisch trocken gewischt hatte, auf die Ablage und eilte in das Badezimmer des Gästeschlafzimmers. Kurz klopfte er an die Tür an, ehe er diese einen Spalt öffnete und hinein lugte.
 

"Was gibt es, Ran-tan (1)?"

"Wäschst du mir die Haare?"

Yoshiki nickte und ging zu ihr, wobei er sich zuerst die Manschetten von den Handgelenken entfernte und diese kurz rotierte, damit sie, nachdem sie den ganzen Tag über ruhig gestellt waren, wieder etwas beweglicher wurden. Die neue Bewegungsfreiheit wurde jedoch erst einmal mit einem lauten Knacken der Gelenke selbst und einem unangenehmen Ziehen in den Sehnen belohnt. Für einen Moment verzog er das Gesicht und ging dann neben der Badewanne, die im westlichen Stil war, in die Hocke. Er nahm den Duschkopf, schaltete das Wasser an und testete die Wärme zunächst an seiner eigenen Hand. Als er damit zufrieden war, bat er Ran den Kopf in den Nacken zu legen, was diese auch brav tat, und machte ihre Haare nass, ehe er sie ausgiebig mit Haarshampoo einschäumte und dieses anschließend wieder auswusch.
 

"Sonst noch etwas, das die kleine Prinzessin wünscht?", fragte er mit einem Grinsen, während er ihre Haare auswrang. Ein Kopfschütteln und ein Gähnen waren die einzige Antwort darauf und für ihn nur ein Zeichen, dass es endlich Zeit wurde, Ran ins Bett zu bekommen, da sie dort eigentlich sowieso schon seit etwa einer Stunde sein sollte.

"Na komm, raus jetzt!"
 

Mit einem aufmunternden Lächeln stand er auf, hob seine Nichte aus der Wanne und wickelte sie in ein großes flauschiges Handtuch, als sich lautstark das Handy in seiner Hosentasche zu Wort meldete. Ein kurzer Blick aufs Display zeigt ihm, dass er den Anruf nicht einfach wegdrücken konnte, da er aus dem Studio in Los Angeles kam und somit wichtig sein könnte.

"Ich komme gleich wieder, trocknest du dich schon einmal ab, ich bringe dann den Föhn mit", entschuldigte er sich und verschwand kurz. Wenig später kam er wieder zurück und fand Ran, bereits im Nachthemd, sitzend auf dem Bett vor. Waren ihre Augen vorhin noch aufgeweckt gewesen, so hatte sie nun doch scheinbare Mühe, sie offen zuhalten.
 

"Waren es Mama und Papa?"

"Nein, einer meiner Mitarbeiter in LA", beantwortete er ihre Frage, steckte den Stecker des Föhns in die Steckdose und föhnte Rans schulterlanges, schwarzes Haar. Als es trocken war, krabbelte sie von ganz alleine unter die Bettdecke und kuschelte sich in die zahlreichen Kissen, während ihre kleinen Hände einen großen weißen Plüschtiger festhielten.

„Hast du eigentlich schon Zähne geputzt?“

"Ja… erzählst du mir jetzt noch die Geschichte?"

"Du kannst doch kaum noch die Augen offen halten…"

"Du hast es aber versprochen!"

"Okay, okay."
 

Er machte es sich neben ihr auf dem Doppelbett bequem und legte beschützend einen Arm um sie, als sie sich an ihn drückte und sich ihre Lider immer weiter senkten. Yoshiki selbst schloss seine und begann jene Geschichte zu erzählen, die er das erste Mal von seinem Vater gehört hatte, als sie während einer Vollmondnacht gemeinsam am Strand von Tateyama gewesen waren…

"Vor sehr, sehr langer Zeit lebten einmal ein Fuchs, ein Affe und ein kleiner Hase friedlich zusammen. Sie waren Freunde und teilten alles. Tagsüber gingen sie gemeinsam in die Berge und jagten und spielten dort und Abends kehrten sie zusammen in ihren Wald zurück, um dort zu schlafen…"

Die Geschichte hatte noch gar nicht wirklich angefangen, da vernahm Yoshiki auch schon gleichmäßiges Atmen und als er die Augen wieder öffnete, bestätigte es sich, dass Ran bereits eingeschlafen war. Ein sanftes Lächeln, dass sich sonst nur sehr selten auf seine Züge schlich, breitete sich auf seinen Lippen aus, als er sich vorsichtig von ihr löste, die Decke bis zu ihrem Kinn zog und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.

„Schlaf gut, Kleine…“
 

Bevor er das Licht löschte und das Zimmer verließ, machte er noch einen kurzen Abstecher ins Bad, um seine Manschetten zu holen und wieder anzulegen. Anschließend ging er in den Master Bedroom um brav, so wie man es ihm angeordnet hatte, dreimal in den Peakflow-Meter zu pusten und den höchsten Wert zu notieren. Eigentlich hatte er keine wirkliche Lust dazu, aber er wusste, dass es nur zu seinem eigenen Wohle war, da es wichtig war herauszufinden, ob das Asthma zurückgekehrt war. Denn wenn dies der Fall war, dann brauchte er so schnell wie möglich einen Ausweg, der es ihm erlaubte das Konzert in einem Monat im selben Maße durchzuziehen, ohne nach den ersten zehn Minuten hechelnd und keuchend auf dem Boden zu sitzen und nach Luft zu schnappen. Zu seinem Missfallen waren die ersten beiden Werte unter der 80 % Grenze, doch der letzte, den er dann auch aufschrieb, war zum Glück darüber - wenn auch nur knapp.
 

„Vielleicht sollte ich doch auf die Ärzte und Kouki hören und vorerst die Finger von den Zigaretten lassen… mit Ran werde ich ja sowieso gezwungener Maßen wieder zum Nichtraucher…“
 

Nachdem er das nun auch hinter sich gebracht hatte und seine Nichte friedlich schlief, konnte er sich endlich den angenehmen Dingen im Leben zuwenden: dem Komponieren. Yoshiki holte sich genügend Notenpapier, einen Bleistift, ein Glas seines Lieblingsrotweines und machte es sich im Wohnzimmer bequem. Etwas krakelig, da ihn die Schienen an seinen Händen behinderten, legte er einen Vier-Viertel-Takt und B und ES als Vorzeichen fest und begann die ersten Noten niederzuschreiben. Doch anstatt bei der Melodie zu bleiben, die in seinem Kopf spukte, wanderten seine Gedanken immer wieder zu dem Anruf von vorhin ab, der von seinem Aufnahmedirektor in LA gekommen war. Ausgerechnet jetzt, wo alle Studios ausgebucht waren, machte das Pro Tools MIX Plus System Probleme. Er konnte nur hoffen, dass es nichts Ernsthaftes war und seine Techniker das Ganze sehr schnell wieder zum Laufen brachten, denn wenn es darauf hinausliefe, dass er die Komponente austauschen lassen müsste, dann konnte er seine komplette Budgetplanung noch einmal von vorne machen, da man diese nicht gerade für 1,99 als Sonderangebot im Supermarkt bekam. Es juckte Yoshiki in den Fingern, seinen Privatjet startklar machen zu lassen und zurück nach Amerika zu fliegen, aber er hatte im Moment in Japan genügend Verpflichtungen und er wusste, dass er sich auf seine Leute verlassen konnte.
 

Ein lang gezogener Seufzer kam über seine Lippen und er nippte an seinem Wein, während er sich mit der anderen Hand durch die gebleichten Haare fuhr, sodass einige Strähnen abstanden. Sein Blick wanderte kurz durch den offen gehaltenen Raum und blieb an seinen AIBOs hängen, die entweder miteinander spielten oder schliefen. Als er das Weinglas wieder abstellte, wandte er seine Konzentration wieder dem Notenblatt zu und begann die Melodie in seinem Kopf weiter aufzuschreiben. Für ihn war das in etwa so, als würde er bei einem Telefongespräch Notizen mitschreiben, sodass er auch relativ schnell das dritte Blatt beendet hatte, als ihn das Geräusch von nackten Füßen auf Fliesen und Schniefen aus seiner endlich gefundenen Konzentration rissen.

"Onkel Yoshiki…"

Den ganzen Oberkörper drehend, da die Halskrause die Bewegungsfreiheit seines Kopfes deutlich behinderte, wandte er sich um und erblickte Ran, die irgendwie völlig verloren aussah, ihren großen Plüschtiger an sich presste und in deren Augen sich immer mehr Tränen sammelten.

"Was ist…?"

"Ich will zu Mama und Papa!"
 

Noch während sie es gesagt hatte, hatte sie das Kuscheltier fallen gelassen, war zu Yoshiki gerannt, hatte sich in seine Arme geworfen und zu weinen angefangen. Etwas überrumpelt zog er sie auf seinen Schoß und hielt sie fest, während in seinem Kopf bereits die grauen Gehirnzellen angefangen hatten zu rattern und nach einer Möglichkeit suchten, die Situation wieder in den Griff zu kriegen. Das, was er gehofft hatte, dass es nicht passieren würde, war eingetreten: Ran wollte zu ihren Eltern, die sie aber erst in einer Woche wieder sehen würde. Es war nur zu gut nachvollziehbar für ihn, dass sie unter der Trennung litt, aber er hatte keine Ahnung, wie er ihr diesen Schmerz nehmen sollte. Zudem fühlte er sich für eben jenen verantwortlich, immerhin hatte er Chika und Kouki die Reise geschenkt, mit dem Wissen, dass Ran damit klar kommen musste, eine Woche ohne sie auszukommen.
 

Immer wieder versuchte er sie mit beruhigenden Worten zu trösten, doch nichts schien zu fruchten. Auch seine Nachfragen, was sie denn wieder geweckt hatte, stießen auf taube Ohren. Alles was er bekam, waren mehr Tränen, Schluchzen und ihr Wimmern, dass sie ihre Eltern wolle. Yoshiki erinnerte sich, dass ihm sein Bruder gesagt hatte, dass er auf den großen Esstisch einen Zettel mit Regeln gelegt hatte. Vielleicht stand da ja auch etwas für solche Situation... Ran festhaltend stand er auf und holte sich seine mögliche Rettung, denn je länger sie weinte, desto mehr begann er zu zweifeln, ob er der Aufgabe wirklich gewachsen war, sich sieben Tage lang um sie zu kümmern. Zu seinem Pech hatte Kouki wirklich nur Regeln für seine Tochter und ein paar Ermahnungen für ihn selbst aufgeschrieben.
 

"Und jetzt? Vielleicht weint sie sich ja irgendwann in den Schlaf - habe ich schließlich auch schon oft genug getan… aber so gut ist das sicherlich auch nicht… Mama wüsste sicherlich Rat… aber dann macht sie sich nur unnötig Sorgen und Kouki wüsste auch sofort Bescheid, dass ich bereits nach ein paar Stunden mit meinem Latein am Ende bin… Sugizo…… das wäre eine andere Möglichkeit… was hat Mama immer getan, wenn ich geweint habe?? ………………. Gesungen, dass ist es! Singen… fuck! Wenn ich ihr etwas vorspiele…? Klavier geht nicht… Gitarre auch nicht… Mist, das geht alles nicht! Aber singen? Könnte ich das, würden Toshi und ich einfach Rollen tauschen, um meinen Nacken zu schonen… weiß der Geier, was den geritten hat, dass er plötzlich Schlagzeug spielen lernen will… was hat Mama nur immer gesungen?... Gott, ist das lange her…!"
 

Die ganze Zeit über war er mit Ran auf dem Arm auf und ab gegangen und hatte ihr beruhigend über den Rücken gestrichen, aber ihre Tränen hatten noch immer nicht aufgehört und die ganze Zeit wimmerte sie ‚Mama‘ und ‚Papa‘. Zu Yoshikis Glück waren ihm zumindest die Melodie und die Lyrics eines Liedes eingefallen, dass ihm seine Mutter immer vorgesungen hatte. Aber er und singen?! Er hatte es einmal ausprobiert und danach beschlossen, das Leuten zu überlassen, die es wirklich konnten, während er sich auf die Instrumente konzentrierte, für die er ein Talent hatte.
 

„Nen nen kororiyo okororiyo…“

Seine Stimme war leise und unsicher, als er sich am ersten Vers versuchte und sich mit Ran wieder auf das Sofa setzte, da sie ihm mit der Zeit einfach zu schwer wurde.

„Boya wa yoiko da nenne shina…“

Das Lied war vielleicht nicht gerade das Beste, weil eigentlich von einem kleinen Jungen die Rede war, aber das war im Moment egal, denn es schien seinen Zweck zu erfüllen, da Ran etwas ruhiger zu werden schien.

„Boya no omori wa doko e itta

Ano yama koete satoe itta

Sato no miyage ni nani morota

Den den taiko ni sho no fue

Sho no fue (2)”
 

Als er zum zweiten Mal das Kinderlied sang, schienen Rans Tränen versiegt zu sein, zumindest spürte er keine Neuen, die sein Oberteil durchnässten. Seine Finger strichen durch die weichen Haare, während sie sich an ihn schmiegte, ihr Gesicht gegen seine durchtrainierte Brust drückte und langsam wieder einschlief. Beim dritten Durchgang war sie sehr zu seiner Erleichterung erneut in Morpheus‘ Armen und er war froh, dass er mit dem Singen wieder aufhören konnte. Ein wenig blieb er noch so mit ihr sitzen, ehe er sie zurück ins Bett brachte und auf dem Weg dorthin noch den Plüschtiger mit einsammelte. Vorsichtig legte er sie auf die Matratze, platzierte das Kuscheltier neben ihr und deckte sie zu. Anschließend ging er um das Doppelbett herum und legte sich auf die freie Seite, um noch ein wenig bei ihr zu bleiben, für den Fall, dass sie erneut aufwachte und von der Sehnsucht nach ihren Eltern übermannt wurde. Schneller als er jedoch dachte, wurde auch er von Müdigkeit übermannt und das letzte woran er dachte, ehe auch er ins Traumland entschwand, war, dass er Ran morgen am besten die ganze Zeit mit etwas beschäftigte, damit sie überhaupt gar keine Zeit hatte, ihre Eltern zu vermissen…
 

*~*~*~*~*
 

Zum Schluss noch zwei Anmerkungen und ansonsten würde ich mich natürlich über Kommentare und Kritik (sofern sinnvoll angebracht) jederzeit freuen!
 

(1) Das Suffix –tan ist eigentlich eine falsche Aussprache von –chan, hauptsächlich von kleinen Kindern, die erst sprechen lernen. Wenn ältere Menschen es benutzen, ist es hauptsächlich, um besonders niedlich zu klingen. Ich habe das Suffix jedoch eigentlich nur deswegen benutzt, weil es ein schönes Wortspiel mit Rans Namen ist.
 

(2) Japanisches Wiegenlied, Übersetzung (Englisch) + Audio hier: http://www.masteranylanguage.com/cgi/f/lView.pl?li=AS49&pc=MALJapanese&tc=Audio



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaoru
2009-08-20T13:41:30+00:00 20.08.2009 15:41
*hüstel*
Bin ich hier richtig?*Kopfeinzieh* Irgendwie beschleicht mich die Ahnung, dass ich jetzt schreiben kann, was ich will, es wird kaum rechtfertigen, dass es so lange gedauert hat, oder?
m_"_m

Eine FF rund um YoYo zu schreiben und damit seine Gefühlswelt zu offenbahren, erweist sich sicherlich als schwierig, wenngleich es wohl kaum einen X-Fan gibt, den es nicht interessiert, wie ein andere Fan sein Idol darstellt. Aber nun auch ein kleines Mädchen, sozusagen als Sparringspartner, einzubauen, das seinem lieben Onkel viele süße Geheimnisse entlockt, ihn zu verstehen versucht und ernsthaft um seien Gunst bemüht ist, grenzt schon an Genialität!

Beim Betan war ich häufig Stimmungsschwankungen ausgesetzt, da ein Absatz zum Brüllen komisch war ('Irgendwie sieht es so aus, al hätte Ran mehr zu tun als ich'*kicher*), der nächste dann wieder melancholisch, beinahe depressiv und dann kommt eine Passage, die so zuckersüß ist, dass es wirklich langsam an der Zeit wird, dass du mir Zahnpasta schenkst. Karies lässt sich sicherlich kaum noch verhindern...
Nun gut, zu dem Kapitel kann man noch nicht viel sagen, außer dass es schon niedlich ist, wie sich Yosh bemüht, dass es seiner kleiner Nichte auch an nichts fehlt. Noch ahnt der leser kaum, WIE tiefgründig die FF wird.

Drück dich lieb~
Von:  Terra-gamy
2009-07-11T19:58:41+00:00 11.07.2009 21:58
"Das wollte ich dich gerade auch fragen: Weißt du, wie teuer Zigaretten inzwischen sind?!"

haha yoshiki wird doch soviel kohle haben, dass ihn der Zigarettenpreis nicht stören sollte^^

„Schon mal was von Coolness und Würde gehört? Wie sieht das denn bitte aus, wenn Heath zum Beispiel genüsslich an seiner Zigarette zieht und ich daneben stehe und an meinem Baldrianfläschchen nuckle?!“

Das würde ganz schön abgefahren aussehen^^


Yoshki schlägt sich bis jetzt ja noch ganz gut, als Vater auf Probe^^

Von:  Croft_Manor
2009-07-06T12:00:50+00:00 06.07.2009 14:00
huhu~
ich habe mich durchgerungen! XD
wie schön das es FF's gibt, die kein Mainstream sind- und die kein Yoshiki x hide sind =__=

SUPER! XD es ist so süss XD Mich bestärkt es nur in meiner Idee, das ich endlich was zu Kimi schreiben muss XD~
Die Idee, das Celebration PV um zu dichten finde ich grandios! XD
Ich habe schon immer gesgat, wenn Yoshiki mal ein Kind hat, dann lernt es sicher eine interessantere version von 'cinderella' XD~
Von:  Jaeba
2009-06-30T19:02:05+00:00 30.06.2009 21:02
Erst einmal: Danke fürs Bescheid sagen! :D

Und nun zur Ff!
Ich kann da nawa nur zustimmen.
Gerade die Ff's, die nicht mainstream sind, sind doch die interessanten ... oder? ^.~
Tja, was kann ich noch sagen?
Das Kapitel ist schon mal richtig toll geworden und auf Grund meiner Angewohnheit, mir alles bildlich vorzustellen, habe ich nicht selten mit einem breiten Grinsen im Gesicht am Bildschirm geklebt (man nehme die Szene mit Yoshiki und seiner (Un)zufriedenheit über sein Essen xD).
Einfach herrlich!

Ich freu mich echt schon auf das nächste Kapitel. :)

LG
__GAKUTO
Von: abgemeldet
2009-06-29T17:45:54+00:00 29.06.2009 19:45
Was ich definitiv nicht leiden kann sind ff, die sau gut sind aber keinen Kommentar bekommen weil sie nicht im mainstream schwimmen...
Also von mir gibt es ein richtiges Lob, auch wenn ich es voll gemein von Yo fand ran kein pudding abzugeben ^^

ich danke dir ganz herzlich für die info

hoffendlich schreibst du auch ohne massen an kommis weitern, denn mich würde es wahnsinnig interessieren wie es weiter geht ^^

lg nawa


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