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King and Horse

Was machst du mit mir?
von

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Verbunden

>>Wie öde« entfleuchte es einer weißen Gestalt.

Einfach nur langweilig in dieser Welt von Hochhäusern.

Tag ein Tag aus regnete es. »Wie es wohl wäre, wenn mein König hier wäre?«

fragte sich die Gestalt und ließ weiter die Tropen auf sich prasseln.
 

~*~
 

An einem anderen Ort, fielen gerade die ersten Sonnenstrahlen in das Zimmer eines

15 jährigen Jungens. Grummelnd versuchte er sich unter seiner Decke vor der

blendenden Sonne zu verstecken. Lautstark wurde die Tür aufgerissen.

»I-CHI-GOOOO!« hallte es plötzlich laut in dem Raum wieder und ein Mann sprang auf einen Sohn, der noch in seinem Bett lag zu. Ruckartig stand Ichigo in seinem Bett und trat seinem Vater mit dem Fuß direkt ins Gesicht. Wütend schnaubend starrte der oranghaarige seinen Vater an, der an seine Wand gedonnert war und nun keuchend am Boden lag. »Dass man nicht mal in ruhe aufstehen kann!« keifte er los und stapfte aus seinem Zimmer ins Bad.

In seiner Rage, riss Ichigo schon fast sich die Schlafkleidung vom Leib und

stellte sich in die Duschkabine. Noch immer war sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen.

Energisch drehte er den Wasserhahn aus und ließ das heiße Wasser auf seinen Körper prasseln. Es tat gut die Tropfen auf seinen verspannen Muskeln zu spüren.

Zufrieden seufzte er auf und schloss die Augen, sowie er seinen Kopf hängen ließ.

Die orangen Harre klebten ihm in der Stirn und am Nacken. Wieder verließ ein seufzen seine geschwungenen Lippen.

Schnell seifte er seinen Körper ein und wusch sich die Haare.

Ebenso schnell spülte er sich wieder ab und stieg aus der Dusch.

Er schüttelte sich die Haare aus der Stirn und band sich ein großes Handtuch um die Hüften. Etwas besser als vorher gelaunt lief er wieder zurück in sein Zimmer um sich endlich etwas an zuziehen.

Es war Ende Herbst und wurde immer kühler drausen.

Er zog sich das Handtuch von den Hüften und fing an sich ordentlich abzutrocknen.

Schnell lief er dann zu seinem Schrank und zog sich einen Boxershorts sowie Socken an.

Danach schlüpfte er schnell in seine Schuluniform, die über dem Stuhl an seinem Schreibtisch hing und packte seine Tasche für heute. »Ichi-nii! Frühstück!« rief seine kleine Schwester Yuzu und schon saß der junge Mann am Tisch!

»Endlich hab hab solchen Hunger!« lächelte Ichigo und schon stand ein voller

Teller vor ihm auf dem Tisch. Schnell fing er an zu essen,

da er schon etwas spät dran war.

Es war ungewohnt, nicht in seinem Zimmer mit Rukia zu essen!

'Mein König!' flüsterte auf einmal eine Stimme. Verwirrt blickte sich der

oranghaarige um. »Habt ihr das auch gehört?« fragte er dann an seine beiden Schwestern gerichtet, denn sein Vater war wohl noch oben in seinem Zimmer und machte sich auch wieder zurecht. »Was meinst du?« fragte Karin und beide Mädchen

sahen ihn schräg an. »Ach ist nicht so wichtig!« meinte Ichigo dann und stand schnell auf, rannte zu seiner Tasche und verschwand zur Schule!

»Was hat den denn gebissen?« fragte Karin und Yuzu

war enttäuscht, da ihr Bruder nicht mal sein Frühstück aufgegessen hatte.
 

Ohne sich umzusehen, rannte Ichigo den Weg zu Schule entlang.

'Was war das für eine Stimme?' fragte er sich innerlich und wollte nicht anhalten.

'Was ist los mein König?' fragte die Stimme wieder und der Kurosaki hörte, das sie

etwas verwirrt klang.. 'Was los ist?' fragte sich Ichigo spöttisch und

raufte sich innerlich die Haare. Endlich sah er das Schulgebäude

und seine Schritte wurden langsamer. Schnell lief er in das Gebäude rein und durch die einzelnen Gänge bis zum Klassenzimmer.

»Ohayou Kurosaki-kun!« rief ihm Orihime zu und wedelte aufgeregt mit ihrer Hand.

»Ohayou!« sprach er und hob die Hand. Er gesellte sich zu seinen Freunden und

redete mit ihnen über dies und das. Ichigo versuchte diese Stimme zu vergessen!

»Wa ist los Kurosaki? Du siehst nicht gut aus!« fragte Ishida.

Schnell winkte der oranghaarie ab und lächelte milde, dass er einfach nur

schlecht geschlafen habe! Es war schon komisch.

Alles schien wie immer zu sein, nur das er diese Stimme im Kopf hatte.

Einfach nur komisch.

Nicht mehr lange hatten die Schüler unter sich denn da kam auch schon die

Lehrerin ins Klassenzimmer und knallte das Klassenbuch auf den Schreibtisch.

»So nun alle auf ihre Plätze!« rief sie und alle taten wie gehießen.

'Warum ignorierst du mich mein König?' fragte plötzlich die Stimme wieder und fast

schon panisch riss der oranghaarige die Augen auf.

Man konnte sehen wie er sich innerlich fragte,

was das für eine Stimme ist und zu wem sie gehörte!

'Lass mich in ruhe!' rief er aufgebracht in seinen Gedanken!

Schnell versuchte sich Ichigo wieder auf den Unterricht zu konzentrieren und

machte sich Notizen in sein Heft.
 

~*~
 

Wie vor den Kopf gestoßen saß die weiße Gestalt an einer Wand eines Hochhauses.

»Warum tut er das?« fragte er sich ganz leise. Wollte denn sein König nichts mit ihm

zu tun haben? Es war schon fast gemein! Ichigo macht sich seiner Kraft zu Gunsten und

ignorierte ihn dann völlig! Oder kann es sein, dass der Kurosaki ihn verdrängt hat?

Nein, dass kann es nicht sein. Noch immer prasselt der Regen auf seinen Körper nieder.

Die weißen Haare klebte in seiner Stirn und an seinem Nacken.

'Ichigo mein König' flüsterte er wieder.

'URUSAI NA ' schrie die Stimme Ichigos an den Wände der Hochhäuser wieder und

leicht wackelte alles. Einfach unglaublich, wie Shirosaki fand, wie viel Panik in der Stimme

des anderen mit schwang.

'Hast du solche angst vor mir, Ichigo?' fragte sich der Weiße in gedanken.
 

~*~
 

Endlich war die Schule aus. Es war einfach schrecklich, ständig diese Stimme, die fast

schon verzweifelt, aber penetrant seinen Namen flüsterte. Schnell lief er den Weg nach Hause. Ichigo wollte nur noch nach Hause und in sein Bett. Immer wieder fragte er sich

was das zu bedeuten hatte. Schnell öffnete er die Tür des Hauses und rief laut

»Tadeimas«

worauf er ein »Okairy« zurück bekam. Geschafft und fertig mich sich und dem

Rest der Welt, schleppt der oranghaarige sich die Treppe rauf in sein Zimmer.

Er schmiss die Tasche in eine Ecke des Zimmers und zog die Schuluniform aus, die

er in den Wäschekorb schmiss. Langsam zog er sich seine Schlafhose über und schmiss sich auf sein Bett. Es war so unglaublich still ohne Rukia und vor allem ohne Kon.

Wo der war wusste eigentlich keiner, aber er würde noch zurückkehren.

Soviel stand fest. Gestresst fuhr er durch seine Haare. Dann ließ er seine Hände auf seinem

Bauch ruhen. Langsam schlossen sich auch seine braunen Augen und er atmete Ruhig.
 

Als Ichigo seine Augen wieder öffnete sah er in einen blauen Himmel

an dem einige Wolken kreiste.

Verwirrt blinzelte er und richtete sich auf.

»Hier war ich doch schon Mal« flüsterte er

und auf einmal spürte er eine Präsenz hinter sich. Zwei weiße Arme schlangen sich von hinten um seinen Bauch und drückten ihn an einen warmen Körper.

»Endlich bist du hier, mein König« flüsterte die Stimme sanft in Ichigos Ohr.

Entgeistert riss der Kurosaki die Augen auf. Wie war er denn hier her gekommen?

Das ist alles nur ein böser Traum! Das musste es sein!

»Du?!« keuchte er etwas ängstlich.

Der oranghaarige versuchte sich aus den Armen des anderen zu befreien, doch dessen Griff war so stark das es ihm nicht möglich war.

»Lass mich los! Sofort!« schrie Ichigo panisch und zappelte wie ein kleines Kind.

Zärtlich schmiegte sich der Weiße an den vor ihm und schloss genüsslich die Augen.

'Mein König, endlich bist du bei mir!' dachte er sich und auch Ichigo hörte es.

»Nani?« fragte er laut, hörte auf zu zappeln. »Du warst das der mich therapieren wollte?« rief er aufgebracht und schon zappelte er wieder.

Wieder verstärkte sich der Griff des Weißen. Leise Keuchte Ichigo auf.

'Autsch' dachte er sich und prompt lockerte sich die Umarmung.

»Sumimasen« flüsterte diese auf einmal sinnlich klingende Stimme.

»Lass mich los, sonst knallst!« brüllte der oranghaarige nach hinten und Shirosaki kicherte nur. »Du bist so süß, wenn du dich aufregst, mein König« säuselte er in Ichigos Ohr und küsste dessen Ohrläppchen. Erschrocken keuchte Ichigo auf und stockte wieder.

»Was tust du da?« fragte er aufgewühlt und sah leicht nach hinten.

Langsam fingen auch an die Hände des weißen zu wandern.

»Hör auf du Arsch!« befahl der Kurosaki lautstark und wieder Kicherte der

hinter ihm nur.

'Shirosaki, angenehm' dachte er und Ichigo hörte es schon wieder.

Was war das? Warum hörte er die Gedanken des anderen?

WARUM?

Ichigo bekam Panik, zappelte wieder und versuchte sich von dem andern zu entfernen.

»Was ist los, mein König? Lauf nicht wieder weg und ignoriere mich!« bettelte

Shirosaki förmlich, presste sich noch mehr an den anderen.

Zärtlich berührten die weißen Lippen die gebräunte warme Haut.

»Weißt du wie viele Tage es hier geregnet hat? Weißt du wie qualvoll es ist wenn man ignoriert wird, mein König?« fragte er dann, als er wieder von Ichigos Hals abgelassen hatte. »Hör auf damit und lass mich endlich los!« schrie der orangharrige schon fast verzweifelt. Der Weiße schüttelte einfach den Kopf.

Nein nicht jetzt, nicht jetzt wo er doch hier war!

Vorsichtig biss er in Ichigos Hals und knabberte leicht an diesem, welches Ichigo ein

überraschtes Keuchen entlockte.

Wieder begannen die Hände zu wandern, lösten langsam den Obi.

Fuhren unter das schwarze Hemd, der Shinigamikleidung, streichelten über die Bauchmuskeln

und über die Brust und immer wieder keuchte Ichigo auf.

»Ich...« begann der Weiße doch plötzlich war der andere aus seinen Armen verschwunden.

'Mist' dachte er sich und ließ sich zurückfallen.
 

~*~
 

»AHHHHHHHHHHHHH« schreiend fuhr der orangehaarige aus seinem Traum.

'Nur ein Traum' redete er sich immer wieder ein und doch konnte er die Hände des Weißen noch überall fühlen!

Und dessen Stimme, die ihn immer wieder „König“ genannt hatte.

Es klag schon fast als wenn ein Diener von seinem Meister schwärmte.

Schwer atmete Ichigo.

Schweiß rann ihm über die Stirn und sein Herz schlug viel zu schnell.

Es hat sich real so real angefühlt. 'Das war nur ein Traum!' sagte er sich immer wieder in

Gedanken und da war sie wieder. 'Das war kein Traum' sprach Shirosaki traurig in seinen

Gedanken. Was wird das hier? Warum? Warum hörte Ichigo noch immer die Stimme des

Hollows in ihm? 'Was ist hier los? Warum kann ich dich hören und du mich?'

fragte der oranghaarige aufgebracht. 'Weil wir verbunden sind!' ist das einzigste was

der Weiße dazu sagt und dann wird es still in dem Kopf der Kurosakis.

Einseitige Liebe?

Kein Auge machte Ichigo diese Nacht zu, hatte viel zu viel Angst, dass er wieder bei dem Weißen

landen würde. Was war das nur für ein Gefühl gewesen? Es hat sich so fremd angefühlt!

War das normal wenn ein Mann einen anderen derartig berührt? Er wusste es nicht wollte es nicht

wissen, da es seiner Meinung abartig war! Männer küssen keine anderen Männer!

Oder berühren sich derartig. Das geht nicht!

In Ichigos Zimmer war es stockdunkel. Man konnte kaum noch die eigene Hand vor Augen sehen.

Es war schon fast unheimlich, dass er wusste das Shirosaki seine Gedanken lesen konnte!

Das er alles hören konnte, wenn er es wollte! Einfach gruselig die Vorstellung.

Ichigo lehnte an seiner Wand, starrte an die weiße Decke über sich und gab nicht das leiseste

Zeichen von sich, als wäre er tot. Er war so sehr in seinen Gedanken. Es war

erschreckend, das er so ruhig war. Es machte ihm auch angst, denn eigentlich wollte er

gar nicht denken und doch konnte er es nicht abstellen. Der oranghaarige wollte nicht,

dass der Weiße seine Gedanken hörte oder ähnliches. Es war so umständlich.

Er musste sich ständig selber ermahnen. Zu oft dachte er an die Küsse und Berührungen,

die ihm sein inneres Ich gab. »Denk nicht daran!« schimpfte er leise mit sich selbst.

Es war doch zum verrückt werden.
 

~*~
 

»ICHIGO« rief Keigo, der sich auch gleich auf den Kurosaki schmiss.

Gekonnte holte Ichigo mit dem Fuß aus und trat seinem Klassenkameraden in die Magengrube.

Doch leider war das damit nicht getan.

»Ichigo warum bist du immer so gemein zu mir?« murrte der braunhaarige, als er ins

Klassenzimmer gestürmt war und vor Ichigos Tisch zum stehen kam.

Gnervt seufzte der oranghaarige auf. 'das ist ja nicht zum aushalten' dachte er sich und

vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

»Ich würde auch nicht anders reagieren, Keigo!« hörte man einen schwarzhaarigen Jungen

sagen. Empört drehte sich der braunhaarige zu dem Jungen um und sah ihn an als

hätte er ihm erzählt, dass es im Sommer schneien würde.

»Nicht auch noch du,Kojima!« schrie er und die Tränen ranen in Sturzbächen seine Wangen

hinunter. Alle hatten sich wohl gegen ihn verschworen.

Gerade betraten Orihime und Tatsuki das Zimmer und schon strahlte

das junge Mädchen den Kurosaki an.

»Ohayou Kurosaki-kun!« rief sie und winkte ihm zu. Doch von Ichigo bekam sie nur ein

Kopfnicken. Irritiert sah sie ihn an und stapfte auch gleich auf ihn zu.

Tatsuki hatte sie dabei völlig vergessen, die lief ihr einfach nach und betrachtete den

oranghaarigen besorgt. Ichigo war so blass, wie noch nie.

»Ne, Ichigo ist alles Okay?« fragte die schwarzhaarige und stützte sich mit den Händen auf

dem Tisch des Jungen ab. Dieser starrte nur aus dem Fenster und versuchte seine langjährige

Freundin zu ignorieren. Er wollte nicht seine Freunde mit seinen Problemen belasten!

Es war schon schlimm genug, das er damit nicht klar kam. Ichigo schwieg eisern

und ignorierte die Mädchen. »Kurosaki-kun?« fragte Orihime um seine Aufmerksamkeit zu

erlangen, doch wieder starrte er nur aus dem Fenster.

Frustriert gingen die beiden jungen Frauen davon und Ichigo atmete erleichtert aus.

»Ne, Ichigo! Warum bist du so abweisend?« fragte Keigo, der sich alles im Stillen angeguckt

hatte. Der Kurosaki war schon ein komischer Kautz, hatte er sich gedacht.

»lass mich in ruhe!« fauchte der oranghaarige und legte seinen Kopf auf den Tisch.

Der Tag sollte ganz schnell vorbei gehen.
 

~*~
 

Die Sonne ging langsam unter. Die Schule war schon lange vorbei, doch wollte Ichigo nicht nach hause. Es war wie eine Blockade. Der oranghaarige wollte nicht in sein Zimmer, sich

in sein Bett legen und darauf warten das er einschlief. Angst plagte ihn, das er

wieder an diesen Ort musste.

Ein Schaudern fuhr durch seinen Körper. Er wollte nicht an dieses Erlebnis denken und

doch dachte er ständig daran. Auf der einen Seite war es das ekligste was ihm je passiert war!

Und doch.... war es angenehm gewesen. Wieder schüttelte er den Kopf, wie so oft heute.

Ichigo wollte doch aufhören so zu denken!

Das gehörte sich nicht!

Immer dunkler wurde der Himmel.

Er kam wohl nicht drum herum und machte sich schweren Herzens auf den weg nach Hause.

Ichigo wollte schon gar nicht an die Nacht denken. Plötzlich fiel ihm etwas auf.

Der Weiße hatte heute noch nicht EINMAL mit ihm geredet!

Das war doch ein gutes Zeichen, oder? So dachte der Kurosaki zumindest.

Flinken Schrittes ging er die Straßen entlang und kam dann vor seiner Haustüre wieder an.

Er hatte die ganze Zeit über auf den Boden gestarrt, als hoffe er Geld zu finden.

So leise wie möglich versuchte er die Tür zu öffnen und doch vergebens.

Er wurde gehört und auch sogleich kraftvoll zu Boden geschlagen!

Keuchend knallte Ichigo auf den Boden und wurde von seinem Vater tadelnd angesehen.

»Du weißt das es in diesem Hause um sieben Uhr Essen gibt! Also halte dich daran!«

schrie er den am Boden liegenden an und zeigte wütend mit dem Finger auf ihn.

Eine Zornesader bildete sich auf der Stirn von Ichigo. 'Wie kann es dieser alte

Mann es nur wagen?' fragte er sich aufgebracht und stand auch schon wieder und bedachte

sein gegenüber wutentbrannt. Ichigo stampfte auf Isshin zu, blieb vor ihm stehen und schnaubte

ihm ins Gesicht. » Tadaima!« war das einzigste was er geflüstert hatte, denn er hatte jetzt

wirklich keine Lust auf eine Prügelei mit seinem Vater.

Der ältere Stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. »War das mein Sohn?« fragte er laut

und man konnte von Karin und Yuzu ein bejahenden Ton vernehmen.

Isshin hörte oben die Tür laut knallen und merkte, das sein Sohn wohl irgendwie mies drauf

seine musste. Sonst hatte der Junge auch nie etwas gegen eine kleine Rangelei gehabt.

'Was ist nur los mit dir,Ichigo' fragte er sich und sah grübelnd die Treppe rauf.
 

Immer noch wütend hatte sich Ichigo auf sein Bett geschmissen.

Sein Vater hatte sie doch nicht mehr alle! Wie konnte man seinen Sohn nur so belästigen!

Das zerrte schon wieder an seinen Nerven! Nicht nur das, auch die Panik ein zu schlafen

war wieder da! Was sollte er nur machen? Der oranghaarige stand von seinem Bett auf

und entledigte sich seiner Kleidung. Achtlos schmiss er sie in eine Ecke seines Zimmers

und streckte sich einmal ausgiebig. Nur noch in einer Boxershorts und einem Unterhemd, stand

er jetzt inmitten seines Zimmers und wusste mit sich nichts anzufangen.

Er wollte nicht schlafen, wollte nicht träumen und doch war er so müde.

Ichigo klatschte sich mit den Händen ins Gesicht, um sich wach zu halten.

Schnell hatte er seine Schlafhose über gezogen und ein T-shirt.

So fühlte der oranghaarige sich schon viel besser.

Weich landete er dann auf seinem Bett, als er sich auf dieses fallen gelassen hatte und

schloss entspannt die Augen. Er spürte wie sich sein Rücken entspannte und seine Muskeln

auch langsam zur ruhe kamen. Es war so angenehm für den jungen Kurosaki.

Ein Seufzten entfloh seiner Kehle und verschwand ganz leise an den Wänden.

»Das tut so gut« murmelte er und merkt gar nicht, wie er langsam ins Reich der Träume abdriftete.
 

~*~
 

Noch immer regnet es in der Welt aus Hochhäusern. Es war doch zum heulen.

Wieso regnet es nur hier? Immer! Tag ein Tag aus. Das geht doch nicht.

So lang kann es nicht regnen! Shirosaki war wie immer gelangweilt.

Er wollte nicht mit seinem König reden! Es hätte doch nichts gebracht.

Warum tut es so weh? Dieser dumpf Schmerz in der Brust.

Das konnte auch nicht sein. Wie konnte sein Herz schmerzen?

Er war doch ein Hollow! Haben Hollows auch Herzen?

Der weiße wusste es nicht, wollte nur das es aufhörte.

Plötzlich, ganz unerwartet, stoppte der Regen. Was war denn nun los?

Diese Welt war so komisch in den Augen des Hollows.

Und da spürte er es. Sei Kopf rückte in die Höhe und er sah sich erwartungsvoll um.

»Er ist hier!« flüsterte die Stimme Shirosakis und schon war er verschwunden.
 

Er tauchte wieder neben dem Körper des oranghaarigen auf. Langsam setzte er sich neben

seinen König, betrachtete das Gesicht und fuhr mit den Augen jede einzelnde Kontur nach.

Am liebsten hätte er ihn berührt, doch dann wäre Ichigo doch aufgewacht.

Er konnte es sich nicht leisten seinen König zu verärgern. Dafür war er ihm zu viel wert.

'Wenn du mich doch auch lieben könntest!' dachte sich der weiße und vergaß, das der

Kurosaki ihn doch hören konnte wenn er zu laut dachte.

Dieser grummelte wie auf Kommando, drehte sich zur Seite und schlang einen Arm um

Shirosakis Bein. Wie versteinert saß der Hollow da. »Lass das doch Ichigo!« flüsterte er

und legte sachte seine Hand auf den Kopf des schlafenden. Es war einfach zu Herz erwärmend.

Was für ein Bild die beiden wohl abgaben?

»Shirosaki« nuschelte Ichigo vor sich her und dem anderen blieb der Atem weg.

Träumte er etwa von ihm? Ihm, Shirosaki? Das war doch nicht... oder doch?

Der weiße wusste nicht mehr wo oben und unten war, obwohl er dass noch nie gewusst hatte

in dieser Welt. 'Mein König' dachte er sich und lächelte sanft. Ungewöhnlich für ihn.

Sonst war er der aufdringliche, der mit dem breiten Grinsen im Gesicht.

Doch jetzt sitzt er hier, sein König ganz nah bei sich und lächelt.

Das war nicht mehr normal. Die gelben, stechenden Augen sahen auf den Körper herab.

Ergötzten sich an ihm, zu sehr musste sich der weiße zusammen reißen um nicht

über seinen Gast her zu fallen. 'so schön' dachte er wieder und auch Ichigo grummelte wieder

vor sich her. Es war doch zum Mäuse melken. Langsam beugte sich Shirosaki zu dem

schlafenden, tat dies langsam um jeden Augenblick zu genießen. Je näher er dem Gesicht des

anderen kam, desto aufgeregter wurde er. Er musste sachte sein, sonst würde sein König etwas

davon mitbekommen. Das wollte der Weiße auf keinen Fall. 'Nur ein kleiner Kuss auf die Wange'

murmelte er in seinem Geiste. Nur noch Millimeter trennten ihn von der Wange,

des oranghaarigen, nur noch Millimeter trennten ihn davon, die zarte, gebräunte Haut zu

berühren. Fast schon wie ein Magnet zog die Haut Ichigos die Lippen des Weißen an.

Sachte berührte der Mund Shirosakis die Wange des Königs. War es denn gestattet, dass das

Pferd seinen König küsste und begehrte? Fast schon liebevoll leckte der weiße über die

warme Wange Ichigos. Die bläuliche Zunge des Hollows zog eine feuchte Spur bis zum Kinn, erregte sich selbst dadurch und musste ein Keuchen unterdrücken.

'Was machst du nur mit mir?' fragte der Weiße Ichigo ganz leise, wollte er den anderen doch

nicht aus seinem schlafe reißen. Widerwillig ließ Shirosaki von dem liegenden ab.

Mit glasigen Augen sah er in das entspannte Gesicht Ichigos.

»Ich liebe dich, mein König!<<

Wenn König und Pferd sich näher kommen!

Kapitel 2

Wieder wachte Ichigo in seinem Zimmer auf. Schnell schreckte er hoch.

Er war eingeschlafen! Das konnte doch nicht wahr sein!

»Ich bin wirklich eingeschlafen! So eine Scheiße was ist wenn...« meinte der oranghaarige vor

sich her und raufte sich die Haare. Moment mal. Er hatte doch ganz ruhig geschlafen!

Keine Beschwerden, kein Shirosaki, der ihn Vergewaltigen wollte!

Erleichtert atmete Ichigo aus. Es konnte nicht besser kommen!

Zufrieden stand der oranghaarige auf und ging zu seinem Schrank.

Schnell hatte er sich Boxershorts und Hemd heraus gefischt und lief gemütlich zum Bad.

Es war noch dunkel und sein Wecker hatte auch nicht geklingelt. Es war ungewöhnlich.

Mit den Schultern zuckend tat er die Sache ab und schloss die Tür zum Bad ab.

Musste ja nicht sein, dass jemand rein kam.

Langsam zog er sich die Schlafhose aus, sowie das Unterhemd.

Schnell stellte er sich unter die Dusche und wusch sich.

Nicht einmal 15 Minuten hatte es gedauert und er war restlos glücklich.

Ichigo schlang ein großes Handtuch um seine Hüften und putzte sich noch die Zähne.

Anschließend trocknete er sich ab. Schnell schlüpfte er in die Boxershorts und in das Hemd.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging der Kurosaki wieder in sein Zimmer.

Sanft versetzte die aufgehende Sonne den Raum in einen warmen Rotton.

Leise vor sich hin pfeifend zog er sich seine Schuluniform über,

packte seine Tasche und ging nach unten in die Küche.

Dort stellte er sie auf einen Stuhl und fing an den Tisch zu decken.

'Dass ich einmal hier stehe und Frühstück vorbereite...'

Dachte sich der aushilfs Shinigami belustigt und schüttelte lächelnd den Kopf.

Sonst war es immer Yuzu die das machte.

Wenn man vom Teufel spricht.

Das kleine Mädchen kommt gerade verschlafen die Treppe herunter und reibt sich noch

den Schlaf aus den Augen.

Gähnend streckte sie sich und stoppte in all ihren Bewegungen als sie ihren großen Bruder sah.

Der deckte weiterhin fröhlich lächelnd den Tisch.

»Ichinii?« fragte sie verwirrt und auch er bleib stehen und sah sie fragend an.

»Ähmmm was ist denn?« murmelte er und machte sich weiter daran den Tisch fertig zu machen!

»Warum deckst du den Tisch? Ich meine sonst bist du der letzte der immer aufsteht!«sagte sie und schaute immer noch erstaunt.

»Hmm, mir war heute mal danach!« mit dieser Antwort speiste er sie ab und ging zum

Kühlschrank. Ohne weitere Worte nahm sie das hin und setzte sich an den Küchentisch.

»ICHIGO WARUM LIEGST DU NICHT IN DEINEM BETT? ICH WOLLTE DICH WECKEN!«

schrie Isshin wieder mal herum. Mit einem gekonnten Tritt ins Gesicht versetzte er seinen Vater

wieder ins Land der Träume!

»Ich geh los, bevor er wieder wach wird!« meinte der Oranghaarige dann genervt, schnappte

sich ein Toast und verschwand aus der Tür.

Das sein Vater nicht einmal leise sein konnte.

Einfach schrecklich.
 

Gelangweilt saß der junge Kurosaki in der Schule. Sie sollten eine Arbeit schreiben, doch

hatte er sich nicht darauf vorbereiten können!

Wann denn auch? Er hatte wichtigeres zu tun als für die Schule zu lernen.

Er ließ den Bogen umgedreht und besah sich nochmal der Aufgaben!

Wie ein Rätsel, dachte er sich niedergeschlagen und ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken!

Leise tat er dies, wollte doch die anderen nicht dabei stören.

Alles war still.'Was ist los mein König?' hörte er wieder diese Stimme.

Mit weit aufgerissenen Augen blickte Ichigo auf seinen Tisch.

'Nein bitte nicht! Lass mich bitte in ruhe' schrie er verzweifelt in Gedanken.

Er wollte den weißen nicht hören, nicht jetzt und auch nicht irgendwann.

'Bitte hör mir zu mein König!' forderte Shirosaki aufgebracht!

'Ich hab es satt! Immer bin ich deinen Launen unterworfen! Ich bin es Leid Tag um Tag hier zu sitzen und um Aufmerksamkeit zu betteln!' Schrie der innere Hollow des oranghaarigen.

Er ließ alle seine Emotionen auf den Verstand des 15 jährigen einfließen.

Dieser war geschockt! So viel Trauer, so viel Wut, und so viel Einsamkeit.

Er hatte nie bedacht wie sich der andere fühlte!

Er hatte nicht mal angenommen er könne fühlen!

Shirosaki war in seinen Augen auch nur ein niederer Hollow gewesen.

Ichigo fühlte sich auf einmal, als hätte man ihm vor den Kopf gestoßen!

Es war doch nicht zum aushalten! Er wollte, das man ihn nicht so behandelt und doch behandelte

er den weißen nicht anders. Seine Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an.

'Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nie frei sein werde, doch verlange ich das du dich

erkenntlich zeigst Ichigo!' meinte der andere in Gedanken und der oranghaarige fühlte sich immer

schlechter. Es grenzte schon fast an Selbsthass! 'Hai' war das einzigste was er darauf erwiderte.

Der Kurosaki wollte allein sein im Moment, doch ging dieses schlecht, da er in der Schule war

und Shirosaki in seinem Kopf. Es störte ihn, dass der andere in ihm war!

Er wollte ihn nicht, doch leider stimmte alles dass was der Hollow gesagt hat.

'Sumimasen' murmelte er in sich hinein.
 

~*~
 

In Ichigos Seele regnete es immer noch in Strömen.

Warum das so war? Er fühlte sich zwar schlecht, doch verstand er langsam,

was er falsch gemacht hatte. Er fragte sich, wie er auf die Gefühle des anderen eingehen könnte,

doch fiel ihm nichts besseres ein, als sich ihm zu stellen.

Er hatte angst, dass es wieder so endet wie das letzte Mal!

Deprimiert saß er auf seinem Bett, den Kopf auf seine Hände gestützt.

Es war zum Haare raufen. Genervt von sich und dem Rest der Welt, stapfte der angehende Mann

ins Badezimmer. Schnell entledigte er sich seiner Kleidung und stellte sich unter die Dusche.

Das kalte Wasser prasselte auf seine Schultern, beruhigte ihn.

Ichigo war so wütend auf sich!

Dieses „Gespräch“ lag nun schon zwei Tage zurück und der weiße hatte nicht mal ein

Lebenszeichen von sich gegeben. Er sorgte sich leicht um den anderen!

Der oranghaarige wusste nicht warum er das tat, doch war es leider so.

Wutentbrannt schlug er gegen die Wandfliesen, die ein leises Knacken von sich gaben.

»Kuso« murmelte er und stellte das Wasser auf heiß, damit er sich in ruhe waschen

konnte. Danach stieg er mies gelaunt aus der Dusche und schlang ein Handtuch um seinen

Hüften. Mit einen zweiten trocknete er sich die Haare ab, während er zurück in sein Zimmer ging.

E legte sich auf seine Bett und starrte an seine weiße Decke.

'so weiß wie Shirosakis Haut!' Schoß es ihm durch den Kopf.

Erschrocken richtete er sich wieder auf und verpasste sich eine Ohrfeige.

»Denk doch nicht son scheiß« tadelte er sich selbst.

Langsam ließ er sich zurück in die Kissen sinken.

Es hatte alles keinen Sinn. Der oranghaarige musste mit dem Hollow reden.

Er gähnt leise. Er wusste, dass er schlafen musste um den anderen zu treffen!

Langsam schließt er seine Augen, driftet nur schwerlich in das Land der Träume ab.

Seelenruhig schlief er, doch dann schreckte er auf, als er den prasselndes Regen spürte.

Schnell setzte er sich auf und sah sich irritiert um.

'Ist das meine Seele?' fragte er sich und blinzelte einige Male.

Das sah doch sonst auch nicht so aus hier, oder?

Vorsichtig erhob er sich und merkte schnell, dass er nicht auf einem Dach,

sondern an einer Wand aufgewacht war. Er machte einen Satz nach hinten und rutschte

auf der nassen Oberfläche weg. Wie in Zeitlupe wurde er von der Wand abgestoßen

und fiel langsam in Richtung Boden. Der Schreck stand ihm in den Augen geschrieben.

Er hatte werde eine Möglichkeit gefunden sich irgendwo festzuhalten, noch wusste Ichigo

wie tief er fallen würde. Ein Kribbeln bildete sich bei dem schnellen Fall in seinem Bauch.

'Könnte ich in meiner eigenen Seele sterben?' fragte sich der oranghaarige und schloss die

Augen und wartete auf den Schmerz. Ein Ruck ging durch sein Körper, das Kribbeln hörte

schlagartig auf. 'Nani?' schoss es dem Kurosaki durch den Kopf.

Vorsichtig öffnete er ein Auge und starrte in ein anderes.

Es stechend gelb. Sofort verkrampfte sich der Shinigami und zappelte wild umher.

Da hatte ihn doch tatsächlich der Hollow aufgefangen und dicht an seinen Körper gedrückt.

Der weiße grinste nur breit und begann auch gleich zu sprechen,

»Was machst du nur für Sachen, mein König?« fragt er mit eine liebevollen Stimme.

Sofort hörte Ichigo auf sich zu bewegen und starrte den anderen einfach nur an.

Wie hatte der weiße gerade gesprochen? Das kannte er gar nicht von Shirosaki!

»Ich bin mir nicht sicher« murmelte Ichigo und konnte sich kaum von den Augen des

anderen lösen. Gesehen hatte er immer nur das stechende gelb, das ihn zu durchbohren

versuchte, doch nun strahlten sie leichte Sorge und so viel Liebe aus.

Es war fast beängstigend. Das konnte niemals sein innerer Hollow sein.

»Was führt dich her?« durchbrach der weiße die Stille.

Noch immer prasselten Regentropfen auf beide. Schon lange hingen Ichigo die Haare in

Strähnen ins Gesicht. Auch klebten seine Sachen eng an seinem Körper.

Es war zum Haare raufen. Noch immer erwiderte der oranghaarige nichts, was den

anderen Stutzen ließ. 'Hast du deine Zunge verschluckt mein König?' fragte er in Gedanken.

Verwirrt blinzelte der junge Kurosaki einmal und ein hauch von rosa zeichnete sich auf seinen

Wangen ab. Ein Kichern durchdrang das plätschern des Regens.

»Amüsant« murmelte der weiße und drückte den anderen noch näher an sich heran.

>Also, ich höre?« drängelte der weißhaarige den Menschen.

»Ich wollte dich etwas fragen!« erwiderte Ichigo darauf leise und sah zur Seite.

Es beschämt ihn schon in den Armen eines anderen Mannes zu liegen.

Shirosaki dagegen dachte er hätte sich verhört! Was wollte sein König denn von ihm?

»Ich wollte dich fragen, warum du dich einsam fühlst?« redete Ichigo dann etwas lauter weiter.

Dem anderen verschlug es die Sprache. Machte sich der oranghaarige etwa Sorgen um ihn?

Er hatte ihn vor zwei Tagen darauf angesprochen, doch so schnell hätte der weiße niemals mit

etwas Aufmerksamkeit gerechnet! Er stieß sich mit den Beinen von der Hauswand ab und

sprang an eine andere heran. Dies Tat er solange, bis er auf ein Dach gelangt war und den

Kurosaki absetzen konnte. Dann setzte Shirosaki sich auf den Boden und starrte den anderen an.

Er starrte und versuchte etwas in dem Gesicht von Ichigo zu lesen, doch ohne Erfolg!

Vergebens hatte er nach dem Spott gesucht. Meinte sein König das etwa ernst?

»Wieso interessiert dich das auf einmal?« fragte er sein gegenüber,

der den Blick schnell senkte!

»Ich... weiß es nicht wirklich!« gestand der oranghaarige.

»Genau das ist das Problem von euch Menschen, mein König! Ihr seit einfach

zu sehr mit euch selbst beschäftigt!« plapperte der weiße und sah beleidigt in einen andere Richtung genau so wie es Ichigo tat.

»Sei Still und lass mich ausreden!« schrie der oranghaarige auf einmal

und sah den weißen sauer an. Was bildet sich der eigentlich ein?

»Ich habe mich so schlecht gefühlt, nachdem du mit mir geredet hast!« erklärte der

angehende Mann und der weiße lauschte gespannt.

»Ich wollte niemanden jemals solch ein Gefühl vermitteln und doch hab ich es gemacht!«

langsam fing Ichigos Körper an zu zittern, seine Stimme war brüchig.

Geschockt starrte Shirosaki seinen König an. Weinte dieser jetzt wegen ihm?

»Ich fühlte mich so schuldig! Ich habe dich als selbstverständlich gesehen!

Einfach schrecklich« murmelte der oranghaarige und vergrub dann sein Gesicht in

seinen Händen. Seine Schultern zuckten immer wieder.

Er fand sich so abstoßend! Es war so schrecklich, was er dem anderen angetan hatte.

Langsam rutschte der weißhaarige an den weinenden heran und schlang sachte die Arme um ihn.

»Sumimasen!« flüsterte er in Ichigos Ohr, schmiegte seinen Kopf an den des Shinigamis

und versucht dem anderen wärme zu schenken!

»Bitte beruhige dich mein König« flehte Shirosaki schon fast und streichelte dem weinenden

zärtlich über den Rücken! Ichigo sollte keine Tränen für ihn verschwenden.

»Bitte vergib mir!« hörte er die kratzige Stimme nah an seinem Ohr.

Der oranghaarige hatte seinen Kopf auf die Schulter des Hollow gebettet

und flüsterte ihm ins Ohr. Der heiße Atem streifte die viel zu blasse Haut.

Ließ einen Schauer den anderen jagen. Leicht zitterte der weiße und drückte den anderen

etwas von sich weg. Es sah Ichigo tief in die Augen, näherte sich langsam seinem Gesicht

und stoppte nur wenige Millimeter vor den Lippen des anderen.

»Aber nur wenn ich etwas von dir bekomme!« hauchte er gegen die fein geschwungen Lippen.

Fahrig berührten sich beide Münder. Ein leises Keuchen erklang aus Ichigos Kehle.

Zärtlich legte sich das weiße Lippenpaar auf das des oranghaarigen.

Weit geöffnet waren die braunen Augen des Kurosakis.

Shirosaki dagegen hatte seine genüsslich geschlossen.

Sacht bewegte der weiße seine Lippen gegen das andere Lippenpaar.

Ichigo versuchte diese aufkommenden Gefühle einzuordnen. Es war auf der einen Seite

erschreckend, doch auf der anderen Seite fühlte es sich so schön an.

Es war kaum zu beschreiben. Was sollte er tun? Er wusste es nicht.

Langsam überwog das schöne Gefühl und er gab sich dem weißen hin.

Fordernd bewegte er seine Lippen, strich mit seiner Zunge fahrig über die Lippen.

Liebevoll schlang der oranghaarige seine Arme um den Nacken von Shirosaki,

setzte sich auf seinen Schoß und nun schlangen sich auch die Beine von Ichigo

um die Hüfte des weißhaarige.

Langsam hörte der Regen auf und die dichte Wolkendecke lichtete sich.

Nur noch vereinzelt platschten die Tropfen auf ihre Köpfe.

Ohne zu warten gewährte der weiße Ichigo Einlass und umspielte mit der bläulichen Zunge

die die des oranghaarigen. Wieder erklang ein Keuchen. Langsam wanderten die blassen Hände den Rücken entlang, wanderten dann an die Bauchseite und öffneten den Obi!

Zärtlich legte sich Shirosakis Hand auf eine der Schultern und streiften das schwarze Oberteil von

dieser! Keuchend lösten sich beide von einander, sahen sich mit verklärten Augen an.

Liebevoll leckte der weiße über die Wange von Ichigo und wanderte mit den Fingerkuppen über das Schlüsselbein bis hin zur Brustwarze. Leise stöhnend warf der Kurosaki den Kopf in den Nacken. Spürte er diese Berührungen zum ersten Mal. Es war so neu und doch kamen sie

ihm bekannt vor. Sachte biss Shirosaki dem Shinigami in den Hals. Er musste sich schwer

zusammen reißen, um den anderen nicht hemmungslos zu nehmen.

Plötzlich löst sich der Körper des oranghaarigen vom Fuße an auf.

»Was passiert hier?« fragte dieser schockiert und auch der weißhaarige starrte irritiert

auf die Beine, die langsam aber sicher immer durchsichtiger werden.

»Ich weiß es nicht!« murmelte er betreten und sah weiter zu wie sich der Körper auf ihm auflöste.

»Hilf mir doch!« schrie Ichigo seinem Ebenbild entgegen. Die untere Hälfte seines Körpers

war schon vollständig verschwunden. Nun fing auch den Bauch an sich aufzulösen.

»Ich kann nicht! Du wachst auf!« erwiderte der weiße ruhig und nun wurde Ichigos Kopf

immer blasser. Als er schon leicht durch ihn hindurch sehen konnte,

blickte er in die verzweifelten Augen des Shinigamis.

»Ich will nicht weg« schrie er und verschwand nun völlig.

»Ich weiß, mein König!«
 

~*~
 

Schreiend schnellte der Körper Ichigos in die Höhe.

Er knallte mit etwas hartem zusammen und ließ sich stöhnend wieder zurück fallen.

»Nani?« keuchte er und öffnete vorsichtig ein Auge.

Was er sah ließ ihn rasend vor Wut werden! Auf seinem Bett hockte doch tatsächlich

dieser rothaarige Kerl und rieb sich die Stirn!

»Was machst du hier Renji?« zische ich ihm entgegen und er sieht mich ebenso böse an.

»Wonach sieht es denn aus?« knurrte er den Kurosaki an. Dieser musterte ihn erst einmal

genauer und bemerkte dann in welcher Position sie sich befanden.

Der rothaarige hockte auf seiner Hüfte, obwohl er vorher weiter oben gehockt hatte um den andern

zu wecken. Plötzlich spürte Renji etwas hartes an seinem Po. Verwirrt sah er erst runter und

dann grinste er den anderen breit und vor allem pervers an.

»Na was haben wir denn gemacht?« fragte der Abarai frech und berührte mit dem Finger

die Nasenspitze von Ichigo.

Dieser zitterte leicht vor Wut. Es würde gleich ein Unglück geschehen.

Grob schubste Ichigo den rothaarigen von sich herunter und sah ihn mordlustig an.

»Renji! Du hast drei Sekunden um dein kommen zu erklären und dann wieder zu

verschwinden« flüsterte der aushilfs Shinigami bedrohlich und hob die Faust.

Schützend hielt der rothaarige seine Hände vor seinen Körper.

»Cho- Chotto matte yo Ichigo!«*Hey warte mal* stammelte Renji und ging langsam einige Schritte nach hinten.

»Sprich!« forderte Ichigo sein gegenüber auf. Er war so genervt von dem Shinigami vor ihm.

Hatte er ihn doch tatsächlich aus seinem Schlaf gerissen.

'Mein König!' hörte er plötzlich die Stimme des weißen in seinem Kopf.

Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht des oranghaarigen. Renji fasste dies anders auf und

trat wieder näher an den anderen heran.

»Ich sollte dir sagen, dass es Rukia schon wieder besser geht!« murmelt der rothaarige.

Verwirrt sah der Kurosaki den anderen an! Was meinte er denn jetzt?

»Was?« fragte er und man konnte auf seiner Stirn ein großen Fragezeichen sehe!

»Hörst du mir eigentlich zu Ichigo?« zischte der ältere und der oranghaarige meinte eine

dunkle Aura um dem Körper des Abarai zu sehen!

»ähmm nein nicht wirklich, nein!« gab der Kurosaki offen zu und kratzte sich am Kopf.

'Mein König?' erklang wieder diese melodische Stimme in seinen Gedanken!

'Was ist denn?' fuhr Ichigo sein „Pferd“ an.

Ein schnauben ging durch seine Gedankenwelt und Ichigo wusste, das der weiße sauer war.

Woher? Er wusste es nicht wirklich, doch konnte er es deutlich spüren.

'Betsu ni'*nichts weiter* grummelte der weißhaarige in Gedanken und danach

verstummt alles in dem Kopfe des oranghaarigen.

Der aushilfs Shinigami versuchte genauer zu lauschen, doch wurde er

dabei von Renji gestört, der ja noch immer anwesend war. Der rothaarige hatte ihn

eiskalt einen Katzenkopf verpasst. Irritiert blickte Ichigo zu seinem Kameraden der

ihn noch immer sauer musterte.

»Was war nochmal mit Rukia?« fragte er um von seiner Unaufmerksamkeit abzulenken.

Eine Zornesader bildete sich auf der tätowierten Stirn des Abarai.

'Der fragt mich doch jetzt nicht wirklich...' fragte sich dieser und ballte eine Hand zur Faust.

Schnell verpasste er seinem gegenüber eine Kopfnuss.

Ichigo hielt sich den schmerzenden Kopf und hatte leicht Tränen in den Augen.

»Wofür war das denn?« rief er und sah den anderen verärgert an.

»Das fragst du noch? Ihr musstet nach ihrer Befreiung wieder ins Diesseits zurück!

Sie sollte in der Soul Society bleiben, um sich besser zu erholen!

Nun ist sie wieder auf den Beinen und hat vor wieder her zu kommen. Ich sollte es dir sagen«

rief der rothaarige Shinigami erzürnt aus. Das war doch zum Mäuse melken.

Wie konnte der oranghaarige nur so vergesslich sein?

»So ka?«*Ach wirklich?/Achso?* murmelte Ichigo verwirrt und rieb sich immer noch den Kopf.

»Hai, so desu!*Ja, so ist es* Wo bist du nur mit deinen Gedanken Ichigo?«

fragte Renji ihn aufgebracht!

»Ich bin mir selbst nicht sicher!« flüsterte der Träger Zangetsus und sah betreten zu Boden.

'Was machst du nur mit mir Shirosaki?'

Ein Tag in Osaka!

Hektisch lief Ichigo in seinem Zimmer auf und ab. Wann würde denn endlich die schwarzhaarige

bei ihm auftauchen? Die Sonne ging schon langsam unter. Immer wenn Rukia in der

Soul Society war, versuchte sie immer vor Sonnenuntergang wieder in dem Zimmer des

oranghaarigen zu sein.

Sich die Haare raufend ließ sich Ichigo auf sein weiches Bett fallen. Der Tag war einfach nur anstrengend gewesen.

In der Schule war er wieder nicht mit gekommen, dann hatte dieser verdammte Renji ihn auch

noch stundenlang gelöchert, was er denn gestern Abend gemacht hätte, dass es ihn so erregen

konnte. Genervt strich sich der oranghaarige über das Gesicht.

Ichigo schloss die Augen und hoffte so sich ein wenig entspannen zu können.

Was er leider nicht beeinflussen konnte war, dass er einschlief.
 

Dumpfer Schmerz ließ den Aushilf-Shinigami aus seinem Schlaf erwachen.

Verwirrt öffnete er die Augen und blickte in das Wut verzerrte Gesicht von Rukia.

»Da kommt man hier an und wird an geschnarcht!« rief sie auch gleich und verpasste

dem noch nicht ganz wachem Kurosaki eine Kopfnuss.

»WAS SOLL DAS WERDEN?« schrie der oranghaarige und hielt sich den schmerzenden

Kopf. Es war doch schon schlimm genug, dass Renji ihn gestern Nacht aus seinem schönen

Traum geholt hatte, wieso konnte er denn nicht jetzt in Ruhe schlafen?

»Ich dachte du wärst wach wenn ich wieder komme!« erwiderte die schwarzhaarige

empört und drehte sich von dem 15 jährigen weg. Dieser sah sie erst etwas irritiert an,

doch dann lächelte er.

Mit erhobenem Haupt stand die junge Kuchiki weg von ihm gewandt und

dachte nicht im Traum daran sich zu diesem ungehobelten Kerl um zudrehen. Ein Geräusch veranlasste sie doch, sich um zudrehen und sie sah in das Lächelnde Gesicht Ichigo's.

»Okairy!« meinte er nur und legte den Kopf schief und lächelte weiterhin.

Rukias Herz setzte kurz aus und schlug schneller weiter.

Nun lächelte auch sie und nickte ihm dankbar zu.
 

~*~
 

Blauer Himmel. Hohe Häuser und ein gelangweilter und vor allem genervter Shirosaki!

Wie immer, wenn es nicht regnete, lag er auf einem der Häuser, verschränkte die Arme hinter dem

Kopf und sah den Wolken dabei zu, wie sie von dannen zogen!

'Warum ist er so glücklich?' fragte sich der weißhaarige und seine Augen verzogen sich zu

Schlitzen. War es wegen dieser schwarzhaarigen? Doch wenn er ehrlich war, wollte er es nicht

wissen. Noch nie hatte er solche Gefühle von Ichigo gespürt. Es war zum aus der Haut fahren.

Und das alles nur wegen diesem Weib! 'Mein König!' flüsterte er in Gedanken und

hoffte, dass Ichigo ihn nicht wieder anfahren würde. 'Hai?' kam erstaunlich schnell die Antwort

und schon erhellte sich das Gesicht des weißen. 'Es ist so einsam hier, mein König' sprach

er dann mit einem leicht zweideutigen Unterton. Ob sein König darauf anspringen würde?

'Und was soll ich dagegen machen?' fragte der oranghaarige etwas verpeilt und

Shirosaki konnte es nicht glauben. »Du könntest doch deinen Arsch hier her bewegen!«

grummelte er leise für sich und schlug sich gleichzeitig die Hand auf die Stirn.

Entmutigt und auch ein wenig beleidigt drehte sich der weißhaarige auf den Bauch

und grummelte unverständliche Sachen vor sich her. Sollte sein König doch bei diesem

Komische Weibsbild bleiben! 'Vergiss es!' grummelte er gedanklich und ein beleidigter

Laut von Ichigo war das einzigste was er dann noch hörte.

Was war das nur für ein komisches Gefühl? So etwas hatte er noch nie wahrgenommen.

Es war wie ein Stich ins Herz und doch war es anders. Es brannte so sehr und ließ

den weißhaarigen richtig wütend werden. War es Rukia, die ihn so zu schaffen machte?

Was ist wenn sein König nur noch Augen für das Mädchen hätte und nicht mehr für ihn?

»Wie nennt man noch gleich dieses Gefühl...?« überlegte er laut und

fasste sich gedankenverloren an das Kinn. Wie ein Blitz schlug die Erkenntnis ein.

Er war eifersüchtig! Eifersüchtig auf dieses Shinigamiweib, eifersüchtig darauf, das sie

jetzt im Vordergründig stand!

»Du gehörst doch nur mir, mein König!« murmelte er und ließ den Kopf auf das Mauerwerk

nieder sinken. Mit niemanden wollte er den oranghaarigen teilen, denn dessen Liebe stand

nur ihm, Shirosaki, zu!

Niemand würde daran etwas andern können, oder doch?
 

~*~
 

Der Tag neigte sich dem Ende zu. Das strahlende Blau tauschte mit einem tiefen Schwarz die

Plätze. Ichigo lag wie jeden Abend auf seinem Bett und starrte an die Decke.

Er hatte die ganze Zeit versucht mit Shirosaki zu reden, doch der antwortete nicht.

'Schon traurig' dachte er sich und sah dann so gut wie es ging aus dem Fenster.

Nicht ein Stern leuchtete am Firmament.

»Oi, Rukia! Und dir geht es wirklich wieder gut?« fragte der oranghaarige dann ohne den

Blick vom Fenster zu nehmen. Die Schranktür wurde aufgeschoben und eine genervt wirkende

schwarzhaarige Frau guckte aus dem Inneren des Schranks hervor.

»Wie oft soll ich es denn noch sagen du Baka?« fragte sie gereizt und eine ihrer Augenbrauen

zuckte immer wieder unkontrolliert. Sofort sprang Ichigo auf und rannte zum Schrank hin.

Ihre Nasen berührten sich schon und der Kurosaki guckte ein wenig ungehalten.

»Wie hast du mich gerade genannt?« fragte er laut und eine Zornesader bildete sich auf seiner

Stirn. Rukia drückte seinen Kopf mit dem ihren Weg und zischte nur:

»Soll ich es dir auch noch buchstabieren? B-A-K-A!«

Eingeschnappt drehte sich der oranghaarige von seiner Freundin weg und stapfte wieder zum Bett.

Dort angekommen zog er sich hektisch das Shirt über den Kopf und schmiss es achtlos in

eine Ecke im Zimmer. 'Hörst du wohl auf dich auszuziehen,mein König?' schrie die Stimme

des Hollows und völlig unerwartet. Verwirrt macht der Aushilfs-Shinigami einige Schritte nach hinten, die von der Kuchiki genaustens beobachtet wurden.

'Was um alles in der Welt, fällt dir ein, mir so einen Schrecken ein zu jagen?' fragte Ichigo

aufgebracht in seinen Gedanken. Sein Herz schlug viel zu schnell.

'Siehst du denn nicht wie die dich angafft, mein König?' fragte nun Shirosaki erzürnt.

Verwundert drehte sich der angehende Mann zu dem Mädchen im Schrank um, die sich mit rosa

Wange auch umdreht und den Schrank schließt. Mit einem Schulter zucken tat er die Sache ab.

'Und was ist schon dabei?' fragte er dann sein Pferd. Dieser schlug sie wieder mal gegen dir Stirn

und seufzte gequält. Wieso musste sich der Hollow ausgerechnet in diesen Holzkopf verlieben?

'Du merkst echt nichts, mein König!' meckerte er dann und schwieg beharrlich.

'Ich geb dir gleich eine....' zischte der oranghaarige in seinem Kopf und schnappte sich dann seine

Schlafsachen und verschwand aus dem Zimmer. Leise vor sich hin fluchend hockte die

schwarzhaarige in dem Schrank der Kurosakis und fragte sich immer wieder, warum sie

den anderen so angestarrt hatte.
 

Nach wenigen Minuten kam der angehende Mann wieder in sein Zimmer, löschte noch schnell

das Licht und warf sich dann in sein Bett. Nachdem er sich unter die Bettdecke gekuschelt hatte,

murmelte er noch ein leises »Gute Nacht!« und schlummerte weg.

Rukia erwiderte nur einen genervten Laut und drehte sich auf die Seite.

Noch immer rätselte die ältere was mit ihr im Moment los sein, doch ehe sie etwas dagegen tun

konnte, war sie auch schon weg gedämmert.
 

~*~
 

Ein piependes Geräusch riss den oranghaarigen aus dem Land der Träume.

Seine Hand kam unter der Decke vor und schlug auf den Störenfried, namens Wecker,

ein und zog sich dann wieder zurück. Leise schmatzend drehte er sich auf die andere Seite

und versuchte weiter zu schlafen, doch sein Vorhaben wurde mal wieder durch seinen

Vater durchkreuzt. Dieser rannte schon den Flur laut stampfend entlang und stürmte sogleich

in das Zimmer seines Sohnes. Dieser war schon hell wach und wartete nur auf die Gelegenheit

seinem nervigen Vater eine verpassen zu können. 'Mein König! Du musst aufstehen' hörte er

dann die Stimme von Shirosaki leise flüstern. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.

Ichigo empfand es, seit neusten, als sehr angenehm die Stimme des weißen zu hören.

Er war so sehr damit beschäftigt, dass er seinen Vater ganz vergessen hatte.

Dieser schmiss sich mit einem Kampfschrei direkt auf seinen Sohn der gequält aufstöhnte.

»Naaaa, haben wir etwa unsere Deckung vergessen, mein lieber Sohn?« rief Ishin triumphierend aus und drückte sich, mit seinem ganzen Gewicht auf den oranghaarigen.

Ichigo kochte vor Wut. Denn er hatte doch gerade so schön an den weißhaarigen gedacht.

Mit voller Wucht schmiss der jüngere seinen Erzeuger von sich herunter und stemmte sich

aus dem Bett. Mit einem mörderischen Blick sah Ichigo auf den schwarzhaarigen hinab und

ließ seine Fingerknochen ein paar mal knacken. »Du alter, ignoranter Sack!« zischte er und

stürzte sich auf den älteren.
 

Der weißhaarige, im inneren der Seele von Ichigo, lachte herzhaft auf.

Es war doch wirklich unglaublich das sich sein König wie ein kleines Kind verhielt.

Und doch war es so lustig. Rücklings ließ er sich auf das Dach eines der Hochhäuser fallen

und lachte wie er nie zuvor gelacht hatte. » Yari yari...« murmelte er dann als er sich wieder beruhigt hatte.

'Mein König, lass endlich deinen Vater in ruhe... Achte lieber darauf das er dieses Weib in

deinem Schrank nicht bemerkt!' schimpfte der Hollow und strich sich durch das weiße Haar.
 

~*~
 

Mit einem blauen Auge saß der junge Kurosaki nun in seiner Klasse und schrieb einen Text von

der Tafel ab, den die Lehrerin seit beginn des Unterrichts schrieb und auch nicht aufhören wollte.

Seine Freunde hatten ihn gefragt was passiert sei, doch Ichigo antwortete nicht darauf sondern

widmete sich anderen Sachen, wie zum Beispiel aus dem Fenster starren bis der Unterricht

endlich begann. Nun saß er hier an seinem Tisch und schrieb einfach.

Es war so langweilig. Dann, der oranghaarige hielt es für eine göttliche Fügung, schellte es

zur Pause. Gemächlich packte er seine Sachen in den Ranzen und verschwand dann

schwatzend mit seinen Freunden aus dem Klassenzimmer.

»Ne Ne, Kurosaki-kun, Kuchiki-san, kommt ihr Morgen mit an den Strand in Osaka?«

fragte die oranghaarige und lächelte die beiden bittend an. Rukia schien kurz zu überlegen und

sah dann zu dem Kurosaki, der angestrengt nachdachte. Sollte sie mitgehen? Eigentlich sprach ja nichts dagegen. »Warum nicht?« meinte er dann und Orihime umarmte ihn dann.

»Das wird sicher lustig!« meinte sie noch und bog dann in eine andere Straße ein.

Sie hatte Ichigo und Rukia noch einmal gewunken und war schnellen Schrittes

wieder um eine andere Ecke verschwunden! »Wieso hast du zugestimmt?« fragte

nun die schwarzhaarige. Sie sah keinen Sinn darin an den Strand zu gehen.

»Du warst doch bestimmt noch nicht in Osaka!« erwiderte der oranghaarige darauf

und ging einfach den gewohnten Weg nach Hause.

Rukia driftete in ihre Gedankenwelt ab. Sie stellte sich vor, wie es wohl sein würde an einen

Strand zu gehen. War würden sie denn dort machen? Und dann geschah etwas, dass

sich die schwarzhaarige nicht erklären konnte. Vor ihrem inneren Auge tauchte ein Bild

von Ichigo auf. Nur in Badeshorts, der sie liebevoll anlächelte. Schnell schüttelte die Kuchiki

den Kopf. Als ob der jüngere so lächeln könnte! Das war doch Lächerlich. Beinahe wäre sie

dann in den Kurosaki rein gelaufen, da dieser stehen geblieben war und seine Freundin

etwas skeptisch begutachtete. »Sag mal Rukia, ist alles okay? Du bist auf einmal so rot?«

fragte er dann und die schwarzhaarige sah schnell zu Boden. Erst jetzt spürte Rukia die

Hitze die in ihr aufgestiegen war. Das war doch so peinlich! Da dachte sie an den Kurosaki

und wurde auch noch rot dabei.

»Es ist nichts« sagte sie dann rasch und lief dann an Ichigo vorbei.

Der zuckte nur mit den Schultern, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und

folgte ihr. Was wohl mit ihr los war, fragte er sich, doch dann war das wieder nebensächlich,

da er sich irgendwie auf den morgigen Tag freute.
 

~*~
 

Gelangweilt packte Ichigo eine Tasche für den morgigen Tag. Er war eindeutig zu faul,

das dann morgen zu machen, kurz bevor sie fahren würden.

Der oranghaarige würde später, wenn er das Essen holte , seine kleine Schwester fragen,

ob sie Bento mach würde. Als der Kurosaki dann seine Tasche soweit gepackt hatte,

ließ er sich auf sein Bett fallen und seufzte einmal laut auf. Irgendwie langweilte sich

der angehende Mann. Es war schon lange her, dass Hollows in der Stadt aufgetaucht waren,

was etwas merkwürdig war. Wie oft wenn er abends in seinem Bett lag, sah der oranghaarige

aus dem Fenster und beobachtete die Sterne die um den Mond standen.

Ein Geräusch ließ ihn aus seine starre schrecken und Ichigo sah zu seinem

Schrank an dem Rukia in eine Bikini und einem leichten Rotschimmer auf den Wangen.

Leicht tapste sie von einem Bein auf das andere und sah dann zu dem oranghaarigen auf.

'Wow' war das einzigste was der Kurosaki denken konnte.

Die schwarzhaarige sah richtig süß aus in diesem Bikini, dass es Ichigo die S0prache verschlagen

hatte. 'Also das hat sie den ganzen Nachmittag über getrieben' vermutete er gedanklich und

betrachtete die Kuchiki genauer.

»Inoue meinte das es gut aussieht, aber ich weiß nicht..« murmelte Rukia etwas abwesend

und starrte an sich runter.

»Ach was...« meinte Ichigo als er seine Sprache wieder gefunden hatte!

Verwundert blickte die hellen Augen in die des größeren. Fand er es wirklich gut, oder

sagte er das nur um sie nicht zu kränken? Ichigo hatte nun auch einen leichten Rotschimmer im

Gesicht und drehte schnell den Kopf in eine andere Richtung.

»Na dann ist es ja gut!« nuschelte die ältere und verzog sich wieder in den Schrank.

Schulter zuckend stand der Aushilfs-Shinigami von seinem Bett auf und verflüchtigte sich

ins Bad, wo er sich schnell für's Bett fertig machte.

'Jetzt nur noch ins Bett' grummelte Ichigo zu sich selbst, als er wieder in sein Zimmer trat und

das Licht löschte. Blindlinks tapste er zu seiner Schlafgelegenheit und ließ sich geräuschvoll auf

diese fallen. »Oyasumi« murmelte er dann noch, bemerkte gar nicht wie Rukia ihm

ebenfalls eine gute Nacht wünschte und schlief sofort ein.
 

~*~
 

Flatternd öffneten sich die braunen Augen Ichigos. Ein strahlendes Blau lächelte ihm entgegen.

Verwundert richtete sich der angehende Mann auf und sah sich genauer um. War er wieder in seiner Seele?

Der oranghaarige setzte sich im Schneidersitz hin und guckte sich um, als würde er nach etwas

suchen. Und das tat er auch. Er suchte den weißen Bewohner seiner Seele.

Sonst kam er doch auch immer, wenn der Kurosaki in seiner Seele landete!

'Shirosaki' fragte er in Gedanken und doch bekam er keine Antwort. Was war denn los?

Seelen mussten nicht schlafen, also konnte er es schon einmal ausschließen, dass

der weißhaarige hier irgendwo lag und schlief.

»Shirosaki?« rief er nun laut und hörte seine eigene Stimme von den Häusern widerhallen.

Wieder bekam er keine Antwort.

Langsam aber sicher fühlte er sich einsam in seiner eigenen Seele. Nun konnte er nachvollziehen

wie sich der Hollow wohl gefühlt haben musste.

'Geh wieder zu diesem Weib' hörte er dann in seinem Kopf die leise Stimme des

weißen. Sie klag enttäuscht und auch kraftlos. Was war nur los hier?

'Sag mir das ins Gesicht' forderte Ichigo und schneller als er hätte gucken können, sahen ihn

schwarz gelbe Augen direkt in die seine an. Leicht weiteten sich die Augen Ichigos.

Was war das nur für ein Schimmer in den Augen des anderen?

»Verschwinde!« murmelte Shirosaki und versucht ernst dabei auszusehen, doch seine

Augen sprachen Bände. Wie sehr wollte er das der andere nicht ging! Es war fast unbeschreiblich,

wie sehr sich der weißhaarige nach seinem König sehnte.

»Warum?« fragt der Kurosaki verständnislos. Er wollte doch hier sein! Ichigo wollte bei Shirosaki sein. Der weiße drehte den Kopf weg, wollte nicht das sein geliebter König die

Sehnsucht in seinen Augen lesen konnte. »Du willst doch viel lieber bei diesem Weib bleiben!«

murmelte er dann traurig und Ichigo verstand.

Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er rutschte an sein gegenüber heran.

Ganz sachte legte er die Arme um den Nacken seines Pferds und zog ihn zu sich heran.

Leise seufzend legte er den Kopf in Shirosakis Halsbeuge.

Sofort erwiderte der weißhaarige die Umarmung. Es tat so gut die Wärme seines liebsten Königs

zu spüren. »Du warst so glücklich mit ihr..« flüsterte der Hollow in Ichigos Ohr.

»Du begehrst sie!« hauchte er dann und löste die Umarmung wieder.

Der Kurosaki hielt einen Moment die Luft an. Was gab der andere da von sich?

Er sollte Rukia „begehren“? Irritiert blickte er in die schwarz gelben Augen seines

Gegnübers. »Wie kommst du darauf?« fragte er dann. Und nun war es Shirosaki der wütend

guckte. »So wie du über sie denkst, wie du fühlst wenn du sie sieht! Daran merke ich das!«

rief er aus und war dabei sich von Ichigo zu entfernen. Schnell packte der oranghaarige den

weißen beim Handgelenk. »Matte...« murmelte er und sah dabei auf den Boden.

»Warum denn? Für mich fühlst du nicht so, mein König« erwiderte Shirosaki, löste sich

durch einen Rücke auf dem Griff des anderen und verschwand.
 

~*~
 

»Ichigo... mach doch mal ein bisschen schneller!« rief Rukia vor dem Haus, des so eben

genannten. Doch Ichigo dachte nicht daran sich zu beeilen. Er war so in Gedanken und

dort nur bei Shirosaki. Es tat so weh, wenn er an ihn dachte. Warum wusste er selbst nicht.

Seufzend schulterte er seine Tasche und verließ sein Zimmer. Gemächlich lief

er die Treppe runter, griff im vorbei gehen das Bento, welches Yuzu für ihn gemacht hatte

und trat ins Freie zu seinen Freunden die schon auf ihn warteten.

»Sorry... hatte etwas vergessen einzupacken« log er und grinse verlegen.

»Na dann auf nach Osaka!« rief Orihime überschwänglich und lief mit Rukia vor.

Ishida und Sado waren auch von der Partie und gesellten sich zu dem oranghaarigen.

Die beiden Mädchen unterhielten sich über Gott und die Welt, sowie es die Jungen auch taten.
 

Penetrant schien die Sonne auf ihre Köpfe und Ichigo war es langsam Leid. Sie waren jetzt nun schon eine Stunde unterwegs und waren noch immer nicht am Strand angekommen.

'Ich hätte zu Hause bleiben sollen' moserte er in Gedanken und ließ den Kopf hängen.

»Es ist nicht mehr weit... hoffe ich« murmelte Uryuu und ließ ebenfalls den Kopf hängen!

Die einzigsten die Aufrecht gingen und sich WIRKLICH freuten waren die beiden Mädchen.

Sado lief einfach nur gerade, damit niemand merkte wie erschöpft er eigentlich war.

»Ich kann das Meer jetzt schon sehen!« rief Inoue aus, packte die schwarzhaarige am

Handgelenk und rannte mit ihr vor. Rukia stolperte eher als das sie lief und staunte nicht schlecht

als sie das glitzernde Wasser und den goldenen Sandstand sah. »Schön nicht wahr?«

fragte die oranghaarige und lächelte süßlich. Ein nickten der älteren war ihre einzigste Antwort.

Lange jedoch konnte Rukia sich nicht an diesem Anblick erfreuen, denn sie wurde schon

von Orihime weiter gezerrt. Der Sand drang an ihre Füße was ein leichtes kribbeln verursachte.

Schnell breiteten die beiden Mädchen eine große Decke aus und setzten sich auch sogleich drauf.

Orihime entledigte sich ihrer Kleider und legte sie ordentlich in ihre Tasche und auch

Rukia zog sich aus.

Etwas erschöpft ließ sich die schwarzhaarige nach hinten fallen und blickte starr in den blauen Himmel.

Wieder dachte sie an den oranghaarigen, was ihr eine leichte Röte ins Gesicht zauberte.

Wieso musste sie seit dem Tage ihrer Ankunft immer zu an ihn denken?

Es war wie eine Rätsel für die junge Kuchiki. Auf einmal legte sich ein Schatten über Rukias

Gesicht und Ishida kam in ihr Blickfeld. Ein Lächeln lag auf seinen Zügen und doch sah er etwas

verwirrt aus. »Kuchiki-san, willst du nicht auch ins Wasser gehen?« fragte er, legte dabei den Kopf schief und bekam nur einen irritierten Blick als Antwort. »Wir sind schon sein einer

halben...« doch wurde der blauhaarige unterbrochen. Ichigo schob ihn beiseite und beugte sich

zu der liegenden hinunter. Wassertropfen perlten von seinen Haaren, sowie von seinem Gesicht

und fielen direkt auch das der Kuchiki. Nun blickte Rukia noch verwirrter als ohne hin schon drein

und quietschte laut auf, als der Kurosaki sie hoch hob und über seine Schulter legte.

»Yamete * Lass das!* Ichigo!« rief sie, doch der oranghaarige lief schnurstracks auf das

Wasser zu. Das kühle Nass berührte seine Füße und Ichigo watetet bis zu den Hüften durch das Wasser.

Plötzlich schmiss er das Mädchen von seinen Schultern und das einzigste was man noch von

Rukia hörte, bevor sie ins Wasser platschte, war ein erstickter Schrei.

Nach Luft japsend kam sie wieder an die Oberfläche. Wie ein begossener Pudel schaute die

ausgebildete Shinigami aus. »Naa haben wir aufgehört zu träumen?« fragte Ichigo und

musste sich zusammen reißen, dass er nicht laut anfing zu lachen!

Gefährlich begann eine Augenbraue der schwarzhaarigen zu zucken. Einem Panzer ähnlich,

der alles nieder walzen würde, was ihr entgegen kommen würde, watete sie auf den größeren

zu. Ichigo verzog das Gesicht zu einer Grimasse, da er es zu komisch fand wie sich

die Kuchiki aufführte. Ishida stand noch immer an der Decke und wusste nicht was er wirklich machen sollte.

Orihime stand mit Sado am Ufer und begutachteten die Szene die sich ihnen bot.

Rukia hatte unter Wasser, dem oranghaarigen die Beine weg gezogen, sodass dieser

schreiend im Wasser landete und eine gehörige Portion Wasser schluckte.

Keuchend und hustend tauchte der Aushilfs-Shinigami wieder auf und schrie gleich erstmal

umher. »Tja selber Schuld du Baka!« meinte Rukia nur und watete wieder aus dem Wasser.

Es war zwar nicht kalt oder so aber sie fühlte sich irgendwie nicht ganz so wohl wenn

der oranghaarige so nah bei ihr stand und nur spärlich bekleidet war.

'könntest du jetzt aufhören ständig an diesen Idioten Ichigo zu denken?!' fragte sich

die schwarzhaarige und setzte sich wieder auf die Decke in die Sonne.

Schnell trockneten die Wassertropfen in der Hitze des Mittags.

Schnell gesellte sich Inoue zu der Kuchiki und plauderte mit ihr wieder über dies und das.

Ichigo hingegen stand noch immer im Wasser.

Das war ja seltsam... sonst war Rukia doch auch nicht so, dass sie so auf Distanz ging.

Schulter zuckend watete der Kurosaki zu Ishida und Sado, wo sie dann sich zu den

Mädchen gesellten und gemein etwas aßen.
 

Langsam neigte sich der Tag gen Ende hin. Die Sonne ließ alles in einem warmen orange Ton

erstrahlen und auch das Wasser schimmerte Blutrot. Es war ein wunderschönes Anblick, so fand

es zu mindest die schwarzhaarige. Bis vor kurzem, hatte die kleine Gruppe von

Wasserball gespielt, in welchelm Rukia und Ichigo haushoch gewonnen hatten.

Doch trotz alle dem sind die beiden doch noch baden gegangen. Orihime, Sado und Ishida

hatten sich auf die beiden Gewinner gestürzt und so oft gestukt, dass sie fast daran gestorben

wären. Aber auf der anderen Seite war es wirklich ein Spaß gewesen.

Ichigo lief im seichten Wasser entlang und entfernte sich immer weiter von den anderen.

Eigentlich wollte er nur ein wenig Ruhe um mit dem weißen zu Sprechen, doch da hatte

er die Rechnung ohne die junge Kuchiki gemacht. Dieser rannte ihm schnell hinterher und fragte,

ob sie beide nicht ein wenig miteinander gehen würden.

»Warum nicht?« murmelte er dann nur und lief stumm weiter.

»Kuchiki-san, Kurosaki-kun?« rief die oranghaairge verwirrt.

»Sie wollen allein sein!« sagte Sado ruhig und fing an sein Hemd wieder über zu ziehen.

'Kurosaki-kun' dachte Inoue nur etwas traurig.

»Inoue-san, würdest du mir helfen die Decke wieder zusammen zu legen?« fragte der

blauhaarige, der den traurigen Schein in den so schönen Augen des Mädchens gesehen hatte.
 

Stumm liefen Ichigo und Rukia neben einander her. Nervös knetete die schwarzhaarige ihre

Hände. Sie wusste nicht warum sie ihm hinterher gegangen war, doch irgendwas in ihrem

Inneren hatte sie dazu gezwungen. Der oranghaarige rief in Gedanken immer wieder

nach seinem Hollow, doch eine Antwort war vergebens. Warum sprach der weiße nicht mit

ihm? Ein trauriger Schimmer legte sich über die braunen Augen.

Verlegen blickte die Kuchiki zu dem größeren empor und bemerkte sofort das etwas nicht stimmte.

Rukia lief einen Schritt schneller und stellte sich mit einem Prüfenden Gesicht vor den

Kurosaki, der verwirrt stehen blieb. 'Was ist denn nun los?' fragte sich Ichigo und legte den Kopf

schief. Hatte die ältere etwa gemerkt, dass er sich nicht so gut fühlte?

Schnell legte der Aushilfs-Shinigami ein falsches Lächeln auf um der anderen den Wind aus

den Segeln zu nehmen. Doch Rukia wäre nicht Rukia, wenn sie es nicht sofort bemerkt hätte.

Schnell ballte sie eine Hand zur Faust und zog sie dem 15 jährigen über den Kopf.

Mit einem Schmerzensschrei hielt sich Ichigo den geschundenen Kopf.

»Was sollte dass denn?« schrie er seine Freundin an.

»Das selbe könnte ich dich fragen, du Baka!« erwiderte die schwarzhaarige zischend.

Der „Baka“ verzog sein Gesicht zu eine Grimasse, die eher belustigend, als bedrohlich

wirkte und fragte warum die Kuchiki ihn immerzu Baka schimpfte.

»Wir sind doch Freunde oder, Ichigo?« fragte sie dann und sah ihn mit einem durchdringenden

Blick an. Plötzlich war die Wut verflogen und machte der Verwirrung platz.

»Natürlich, was...« begann er und wurde dann lautstark von der kleineren unterbrochen.

»Dann verschließe dich doch nicht so vor mir und den anderen!« rief sie empört.

Wie wenig vertrauen der Kurosaki seinen Freunden entgegen zu bringen schien war wirklich das

Letzte. Mit einem noch immer bösen Blick, packte Rukia Ichigo an den Ohren und zog sein

Gesicht an das ihre. »Du kannst doch mit mir reden!» murmelte sie und erhielt nur einen

geschockten Blick. Warum musste die schwarzhaarige ihn auch so nah an sich ran zerren?

Ersten, tat das weh und zweitens, wusste er gar nicht wie er damit umgehen sollte.

Plötzlich kam das Gesicht der Kuchiki immer näher an das des oranghaarigen.

Fieberhaft überlegte der angehende Mann was er tun sollte, denn weg stoßen konnte er

seine Freundin doch nicht, oder?

Nur noch wenige Millimeter trennten sich ihre Lippen.

»Rukia..« flüsterte Ichigo etwas erstickt und dann weiteten sich seine Augen.

Shit happens!

Warmes oranges Licht fiel auf Rukia und Ichigo. Sie hatte die Augen genießerisch geschlossen,

er dagegen hatte seine weit aufgerissen. Was sollte der oranghaarige tun?

Was nur?

'Denk nach!' schrie er sich nach, doch nicht einen klaren Gedanken konnte er fassen.

Es war zu aus der Haut fahren.

Die schwarzhaarige dachte in einer Welle von Gefühlen unter zu gehen.

Es war so schön den jungen Kurosaki zu küssen!
 

Alle Sachen waren gepackt, es fehlten nur noch die beiden anderen.

»Wo bleiben die denn?« fragte Ishida genervt, der auf einem Stein saß

und seinen Rucksack schon geschultert hatte.

Sado zuckte nur unbeteiligt mit den Schultern.

»Vielleicht haben sie sich verlaufen?« murmelte er und sah in die Richtung

in die Ichigo mit der Kuchiki verschwunden war.

»Ich gehe mal gucken wo sie bleiben!« lächelte Orihime, legte ihre Tasche wieder ab

und rannte in den beiden hinterher. Sie hatte ein ungutes Gefühl in ihrer Magengrube.

Irgendetwas war passiert, dass spürte die angehende Frau.

Der Sand unter ihren Schuhen gab immer wieder nach, somit kam sie nicht wirklich

schnell voran. Die Sonne würde bald hinter dem Horizont verschwunden sein,

denn schon langsam mischte sich das zarte rot mit dem aufkommenden blau.

Plötzlich kam Inoue die Rückansicht des Aushilfs-Shinigami ins Blickfeld.

Wild wedelte sie mit ihrem Arm und rief laut den Nachnamen Ichigos, doch

der rührte sich nicht. Konnte es sein dass er beschäftigt war?

Und wo war eigentlich Rukia?

Als Orihime genauer hinsah, konnte sie die angespannte Haltung des oranghaarigen

sehen. 'Was hat er nur?'
 

Aus heiterem Himmel wurde die schwarzhaarige an der Kehle gepackt und von Ichigo

weggedrückt. Reflexartig versuchte sie die Hände ihres gegenübers weg zu schieben,

doch erfolglos! Die Finger schlangen sich nur noch enger um ihren Hals.

»Ichi...Ichigo...« röchelte die ältere mit zu gekniffenen Augen.

Doch Ichigo hörte sie nicht, oder wollte sie nicht hören.

Sein Kopf hing schlaff gen Boden. Langsam hob er die Kuchiki vom Boden.

Rukia keuchte vor schmerzen auf. »Lass mich los...ICHIGO« schrie sie aus vollem Leibe.

Gemächlich hob nun der oranghaarige den Kopf. Gelbe Augen blitzten unter

den Haarfransen hervor. Verächtlich musterten sie die röchelnde Frau.

Geschockt weiteten sich die Augen Rukias. Das war nicht Ichigo!

»Wie kannst du es wagen Hand an MEINEN König zu legen?« fragte der würgende

sein Opfer. Diese war außer Stande zu antworten. 'Diese Augen!' schrie sie angst erfüllt

in ihrem Kopf. »ANTWORTE!« befahl er und die schwarzhaarige schloss verängstigt die

Augen. Sie wollte nicht mehr in diese Augen sehen. Mit mehr Elan versuchte sie die Hände

zu lösen, die sich dann noch enger um ihren Hals schlossen. Immer dünner wurde die Luft

die in ihrer Lungen strömte. Kalter Schweiß stand auf ihrer Stirn.

»I-...Ich.... ka-.. kann...« die Kuchiki unterbrach sich selber, indem sie versucht

tiefer Luft zu holen, vergeben.

»Bi...tte! « keuchte sie am ende ihrer Kräfte. Ihr Gesicht nahm schon eine ungesunde

Farbe an. Plötzlich wurde der oranghaarige umgerissen, ließ die Kehle des Shinigami

los und fiel mit Orihime zu Boden. Auch Rukia fiel und blieb erst einmal regungslos auf dem

Boden. 'Luft' dachte sie sich und zog den lebenswichtigen Stoff in ihre Lungen ein.

»Was ist denn in dich gefahren, Kurosaki-kun?« schrie Inoue ihren Klassenkameraden

an, doch der antwortete nicht. Betrachtete sich nur mit einem hasserfüllten Blick,

bis sein Kopf zur Seite weg fiel.

Die Augen geschlossen.

Sie hörte wie Ishida ihren Namen und den der Kuchiki rief, doch sie reagierte nicht!

Wartete darauf, dass der oranghaarige ihr antwortete.

Dann bemerkte Orihime erst, wie der Kurosaki ruhig atmete.

'Was denn? Ist der etwa eingeschlafen?' fragte sich das Mädchen erbost.

Empört stand sie von ihrem heimlichen Schwarm auf und lief schnell zu der

schwarzhaarigen, die noch zitternd am Boden lag.

Sado und Ishida erreichten sie auch nach wenigen Augenblicken.

»Warum Schläft Kurosaki?« fragte der blauhaarige außer Atmen.

»Mich würde eher interessieren, warum Kuchiki so zittert!« murmelte der dunkelhäutige.

Beruhigend hatte die jüngere Rukia in die Arme gezogen und strich ihr über den Kopf.

»Es ist alles gut...« flüsterte die oranghaarige immer wieder.
 

~*~
 

Wütend stand Ichigo seinem weißen Ebenbild gegenüber.

Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Die Augen waren zu Schlitzen verzogen.

Nicht minder wütend war auch Shirosaki gewesen. Dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt

und blickte den anderen ausdruckslos an.

Vom Zorn gepackt rannte der oranghaarige auf den anderen zu.

Voller Wut sprang er auf den Weiße, riss diesem mit sich zu Boden und saß nun auf

dem Hollow. Shirosaki war nicht wirklich beeindruckt von dem Wutausbruch seines

Königs, ließ sich wehrlos am Kragen packen und leicht hochziehen.

»Was denkst du dir eigentlich dabei?« schrie der Kurosaki dem liegenden ins Gesicht.

»Meine Antwort würde dich nicht milde stimmen, meine Majestät!« zischte der

weiße und schon hatte er die Faust im Gesicht.

Außer sich und blind vor Zorn, hatte der Shinigami den anderen geschlagen.

»Werd ja nicht Frech!«

»Und was wenn doch, mein König?«

Immer mehr reizte Shirosaki den Herrscher der Seele.

Irgendwie schien es ihm Spaß zu bereiten.

»Du hättest sie umbringen können!« schrie Ichigo wieder.

Er verstand den Hollow nicht.

»Oh ja und ich hätte, wäre dieses Mädchen nicht gewesen!« schrie nun auch der weiße.

Er hatte es satt sich von dem anderen nieder machen zu lassen.

Kraftvoll stieß er den Kurosaki von sich und stand auf.

Ichigo flog nicht weit, kam nach wenigen Metern wieder auf dem Boden an und

ein leichter Schmerz durchzuckte seinen Rücken.

Er konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte sich sein Ebenbild schon auf

ihn gesetzt und nagelte seine Hände neben seinem Kopf fest.

»Wäre dieses Mädchen nicht da gewesen und hätte meine Konzentration gestört,

ich schwöre dir ich hätte sie getötet!«

Stille.

Keiner von beiden sagte etwas. Shirosaki nicht, weil der die Reaktion seines Königs

abwarten wollte und Ichigo nicht, weil er nicht wusste was er hätte erwidern sollen.

»Du gehörst nur mir, mein König!« murmelte der Hollow und brach somit die Stille.

»Wer sagt das?« erwiderte Ichigo mit einer ungewöhnlich kalten Stimme.

»ICH« schrie der über ihm. Die Verzweiflung war mehr als nur deutlich

aus seiner Stimme zu hören.

»Und...« flüsterte der Kurosaki und beugte sich zu seinem Pferd vor.

»Wer behauptet das Gegenteil?« hauchte er gegen die blassen Lippen.
 

Einen Moment lang wusste Shirosaki nicht wie er reagieren sollte.

Sollte er jetzt sagen, dass sein König recht hatte, dass niemand dagegen sprach?

Oder sollte er sagen, dass sein inneres dagegen sprach?

Er wusste es nicht.

Zu sehr vernebelte Ichigo durch seine Nähe ,dem weißen, die Sinne.

Hauchzart berührten die rosigen Lippen die des Hollows.

Intensiv blickten die braunen Augen in die stechend gelben.

Nur einen winzigen Augenblick hatten sich die beiden Lippenpaare berührt.

Und doch hatte es gereicht, dem weißen eine Gänsehaut über den Körper fahren

zu lassen. Shirosaki wollte diese Lippen nur für sich!

Kein andere sollte in den Geschmack dieser sündigen Lippen kommen.

Stürmisch verschloss er beide Münder.

Küsste Ichigo grob und verlangend.

Ohne das der Kurosaki den Kuss hätte erwidern können, löste sein Ebenbild diesen auch

schon wieder.

»Nur ich darf dich so berühren, mein König!«

flüsterte er, glasig waren seine Augen. Fahrig strichen die leichenblassen Hände über

die muskulöse Brust. Versucht sein König ihn von irgendwas abzulenken?

Shirosaki spürte noch deutlich die Wut in dem anderen. Er konnte ihm nichts vor machen,

doch...

diese Versuchung, den oranghaarigen an zu fassen, auf diese Art und Weise.

Sehnsüchtig schmiegte sich der weiße Kopf an die Halsbeuge Ichigos.

Ichigo hatte sich noch nicht ein Stück gerührt.

Grinste im inneren von einem Ohr zum anderen.

Jetzt würde er einfach verschwinden! Dem anderen sein verschwinden als Strafe auferlegen.

»Shirosaki..« hauchte er und legte seine Hand auf die blasse Wange des Hollows.

Dieser sah sofort zu seine König auf.

»Hai, kokuo?« * König* erwiderte er mit einem unterwürfigen Klang in der Stimme.

Nun konnte sich der oranghaarige das Grinsen nicht verkneifen.

»Dewa mata!«* Bis bald! * und schon löste sich der Körper des Shinigami auf.

Schneller als er es beim letzten mal getan hatte.

Erst blickte der weiße verwirrt drein, dann realisierte er, dass sein König ihn verlassen

wollte. »Halt! Das kannst du nicht machen!« schrie er in das fast durchsichtige Gesicht.

»Du siehst doch, dass ich es kann!« erwiderte der Kurosaki und seine Stimme

wurde immer leiser.

Ichigo war verschwunden und ließ einen frustrierten Shirosaki zurück.

Vereinzelt tropften Regentropfen auf das weiße Haupt.

Missmutig hob der Hollow den Kopf.

»Yari yari« murmelte er verärgert.
 

~*~
 

Ichigo konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Er fühlte sich so schlecht.

Er hatte die Kontrolle verloren. Nur deswegen war es soweit gekommen, dass der Hollow

seinen Körper hätte übernehmen können.

'Mein König...' hörte er immer wieder das verzweifelte rufen seines Pferds doch reagierte er

darauf? Nein! Shirosaki hatte es verdient mich Nichtachtung gestraft zu werden.

Mit einer Miene wie sieben Tage Regenwetter, saß der angehende Mann am Tisch,

stocherte mit seiner Gabel im Reis herum, bis er sie dann frustriert fallen ließ.

»Ichinii, schmeckt es dir nicht?« fragte seine kleine Schwester Yuzu ihn besorgt.

Er schüttelte einfach nur den Kopf. Traurig glitzerten seine Augen. Missmutig stand der

oranghaarige auf, nahm seine Tasche und verschwand aus dem Haus.
 

Gemächlich lief Ichigo auf dem Weg zur Schule. Wirklich Lust hatte er zwar nicht, doch das

zählte nicht. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl im Magen. Als würde etwas fremdes in

ihm sein. Plötzlich wurde er in eine Gasse gezogen und gegen eine Wand gedrückt.

»Was zum...« begann er doch der Blick des rothaarigen brachte ihn zum schweigen.

Pure Mordlust spiegelte sich in den roten Augen wieder.

»Was hören meine Ohren da?« fing der Abarai an und schloss eine Hand um den Hals

des Kurosakis. Dieser wusste gar nicht was er tun sollte.

»Na wie fühlt sich das an?« schrie Renji den Aushilfs-Shinigami an.

Er war so wütend auf Ichigo. Wie konnte er Rukia nur so weh tun?

»Renji, bitte...« flehte der oranghaarige und prompt wurde er los gelassen.

Hustend sank er zu Boden. Reflexartig griff sich der jüngere an die Kehle.

Der rothaarige sah wütend auf ihn herab.

Röchelnd sah der oranghaarige zu Renji hinauf.

»Und jetzt rede!« forderte der Abarai zischend.

Nickend erhob sich Ichigo wieder, versuchte seinem gegenüber in die Augen zu sehen, doch

er konnte nicht. Ohne Renji einmal anzusehen, erzählte er was passiert war.

Erzählte ihm von dem Hollow in sich.

»Sou ka...«murmelte der Shinigami und lehnte sich gegen die Wand.

»Und was gedenkst du zu tun?« fragte er dann. Ichigo sah noch immer weg.

Was sollte er schon sagen? Er würde darauf achten, dass Shirosaki nicht mehr die Kontrolle über seinen Körper bekäme? Das glaubte ihm der andere sowieso nicht, also warum erst sagen?

»Ich weiß es nicht!« antwortete Ichigo wahrheitsgemäß.

Seufzend erhob er sich und lief aus der Gasse. Ihm war es im Moment wirklich egal, was Renji

von ihm dachte.

Er musste eine Lösung finden. Und das schnell!
 

Als der Kurosaki in seiner Klasse ankam, standen alle seine Freunde bei Rukia.

Sahen sie besorgt an, doch diese sah nur zu ihm.

Mit dem Blick auf den Boden gerichtet ging der oranghaarige auf seinen Platz und

ließ sich geräuschlos auf diesen fallen.

Nun war es die Tischplatte, die sehr interessant zu sein schien.

Das scharren eines Stuhls war zu hören. Schritte die sich ihm immer schneller näherten.

Flüchtig warf der Kurosaki einen Blick auf den kommenden, doch schneller als

er dachte war sein Blick wieder an die Tischplatte geheftet.

»Ano... Ichigo?« murmelte eine Stimme die ihm nur zu bekannt war.

Er konnte sie nicht ansehen! Er konnte es einfach nicht!

»Hai?« erwiderte er und schon wurde er am Arm gepackt und grob aus dem Klassenzimmer

geschliffen. In einem leeren Flur angekommen hielt die schwarzhaarige endlich an.

Sie drehte sich langsam zu dem jüngeren um, der noch immer ihrem Blick auswich.

»Ichigo...«

»Gomen Nasai« nuschelte er, sah sie trotz alle dem nicht an.

»Ich weiß nicht was los war. Es ist so schwer zu erklären« redete er weiter.

Achtete nicht auf die Blicke die die Schwarzhaarige ihm zuwarf.

»Das war nicht ich« endete der oranghaarige und riskierte einen Seitenblick

auf die Kuchiki.

»Ich weiß« war alles was sie erwiderte. Unentwegt sah sie ihm ins Gesicht,

war enttäuscht, dass Ichigo ihr nicht in die Augen gucken konnte.

Schämte er sich so sehr für das Wesen in ihm.

»Ich hab es an deinen Augen gesehen!« meinte sie und kam nun auf den größeren zu.

Mit langsamen Schritten näherte sie sich dem Aushilfs-Shinigami.

Und mit jedem zweiten Schritt den sie tat, trat Ichigo einen zurück.

Wollte er es doch nicht verantworten, dass so etwas wie gestern nochmal passierte.

»Wie ich schon sagte« murmelte Rukia und blieb stehen, da sie keinen Sinn darin sah,

weiter auf ihren Freund zugehen zu wollen.

»Du kannst mit mir über alles reden« schloss sie den begonnen Satz und rauschte dann an

ihm vorbei. Langsam verhallten ihre Schritte im Gang und Ichigo blickte sich einmal um, als sie um eine Ecke verschwand. Es hatte ihn viel Überwindung gekostet zu sagen, was ihm auf der Zunge lag.

»Es führt kein Weg drumherum...«
 

~*~
 

Immer wieder verschwindene Bilder. Mal scharf mal gar nicht zu erkennen.

Mal Gemurmel, mal ganze Sätze.

»... König.... seinem Pferd« war deutlich heraus zu hören.

Plötzlich wurde das Bild scharf. Blauer Himmel, Shirosaki vor ihm.

'Nani?' fragte er sich im Geiste.

»Ich meine damit nicht, der eine ist ein Mensch der andere ein Tier!« vernahm er wieder die Stimme des Hollows. Eine ihm bekannte Mordlust lag in seinen Augen.

»Ich meine auch nicht, der eine hat zwei Beine und der andere vier!« rief der weiße aus und fing an, Zangetsu an der abgetrennten Kette umher zu wirbeln.

'Wieso kann ich mich nicht bewegen?' fragte sich der oranghaarige, als er versuchte auf den weißen zuzugehen.

Er versuchte in eine andere Richtung zu gucken, doch auch das misslang ihm. Was war nur los? Was er wirklich bei Shirosaki?

Oder...

»Selbst wenn ihre Gestalt, ihre Fähigkeiten und ihre Kraft gleich wären,

warum ist es dann so, dass einer der König wird und die Schlacht kontrolliert,

während der andere das Pferd wird und den König tragen muss?!« schrie der Hollow

ihm entgegen. Alles kam ihm so bekannt vor. Die Aggressivität des weißen,

die laute Stimme! Nicht so wie er sonst mit ihm sprach. Es war verachtend. Schon

fast wie...

»Darauf gibt es nur eine Antwort!« grinste der weißhaarige breit.

…damals. Wie Schuppen fiel es dem Kurosaki von den Augen.

Er war in einem Traum gefangen. Er träumte von dem Augenblick, an dem Shirosaki

ihn als König akzeptiert hatte. Das Bild wurde unscharf, verschwamm und dann wurde alles

schwarz.
 

Wackelig zeigte sich die nächste Szene. Shirosaki in einem schwarzen Mantel?

Warum trug er einen schwarzen Mantel? 'Stimmt, da hatte ich ihn mit Zangetsu....' kam

es Ichigo in den Sinn. Verzerrt war die Stimme der Bewohners der Seele.

Wurde nur stockend immer deutlicher. »Vergiss niemals, Ichigo, wenn du mir jemals die Chance gibst,...« sprach Shirosaki und das irre Grinsen auf den weißen Zügen wurde immer breiter. »werde ich dich zu Boden werfen und deinen Schädel zerschmettern«
 

~*~
 

Schlagartig öffneten sich die braunen Augen, huschten von einer ecke in die nächste.

Langsam richtete sich Ichigo auf. »Nur ein Traum!« flüsterte er leise.

Seine Atmung ging schnell, als sei er einen Marathon gelaufen.

Kalter Schweiß klebte an seiner Haut. Am Ende mit den Nerven, fuhr er sich durch das nasse orange Haare.

Doch nun fiel ihm etwas auf!

'Was sollte dieser Sinneswandel?' fragte er in Gedanken, eher an sich gerichtet.

Irgendwie erhoffte er sich aber auch, dass Shirosaki ihm darauf antworten würde.

Leise erhob sich der angehende Mann aus seinem Bett und trat an seine Tür.

Versuchte keinen Lärm zu machen, da es mitten in der Nacht war,

schlich ins Badezimmer und verschloss die Tür hinter sich.

Wieso träumte er ausgerechnet jetzt davon?

Zweifelte er an den Worten des weißen so sehr, dass sein Unterbewusstsein ihm diese Szenen wieder zeigte?

»Das ist so verwirrend« murmelte er wütende und riebe sich über die Augen.

Tappsend trat er an die Badewanne und ließ heißes Wasser in diese laufen.

Ja, ein Bad würde ihm bestimmt gut tun!
 

Noch immer tropften vereinzelt die kleinen Wasserperlen von den Haarspitzen, des Kurosakis. Die Mühe, sich die Haare zu trockenen, machte er sich nicht.

Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen, und warf einen Blick auf seinen Wecker. Nur schwer konnte er, wegen der Dunkelheit,

die Zahlen auf dem Ziffernblatt erkennen.

Irgendwie war es Ichigo aber auch ganz egal, wie spät es war. Er war müde,

doch seitdem er im Bett lag, wollte sein Körper nicht zur ruhe kommen.

Das Handtuch, mit dem er sich einigermaßen abgetrocknet hatte, war noch immer

um seine Hüften geschlungen. Zu faul, dachte er sich und drehte sich auf die Seite, um aus dem Fenster starren zu können. Doch daraus wurde nichts!

»Baka« schimpfte er leise mit sich. Er hatte die Vorhänge zugezogen, bevor er eingeschlafen war und nun musste er sich dazu erbarmen diese wieder zu öffnen?

Nein...

Genervt seufzte er auf. Die Augenbrauen noch mehr zusammen gezogen als ohnehin schon,schloss er die Augen und zwang sich zu schlafen.

Doch sein Geist wollte wohl auch nicht so wirklich wie er wollte.

'Warum bist du so unruhig, mein König' hörte er plötzlich und ganz leise die Stimme des Hollows.

Missbilligend verzog er die Mundwinkel. 'Urusai na, ich will schlafen!'

grummelte der oranghaarige in Gedanken. Musste Shirosaki ihn unbedingt jetzt wieder, an seine Bedenken erinnern?! Es war doch zum Haare raufen.

Der Hollow schwieg. Gehorchte seinem König. Doch alles in dem 15 jährigen Jungen, schrie fast schon nach Ablenkung!

Doch, wovon? Das würde er wohl seine Majestät fragen,

wenn dieser wieder in der Stimmung dazu war, sich seiner anzunehmen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  LinUchiha
2009-09-04T11:29:34+00:00 04.09.2009 13:29
Das hört sihc klasse
an mach doch bidde schnell weiter^^
Von: abgemeldet
2009-07-14T20:03:15+00:00 14.07.2009 22:03
Ich hoffe dass du bald das neue chap hochstellst, mir gefällt die FF sehr gut und ich stehe auf das Pairing und die Situation... *sigh* Bitte Bitte quäle die armen Hentais, so wie mich, nicht noch mehr und schreib schnell weiter...
Greetings
Von:  Coppelius
2009-07-13T20:30:01+00:00 13.07.2009 22:30
super^^
gefällt mir^^
Von: abgemeldet
2009-05-18T13:20:20+00:00 18.05.2009 15:20
Mir tut der Hollow einfach nur leid... *drop*
Aber die Diener-Meister-Beziehung gefällt mir *sabber*
Freu mich schon aufs nächste Kappi

Lg Lokihasser
Von:  Nnoitra
2009-05-11T21:13:25+00:00 11.05.2009 23:13
Wow das ist sooo cool XDDDD
Aber hat die doofe Rukia es jeden weiter erzählt?
Die mochte ich so wie so nie -.-
Freu mich schon wenns weiter geht ^^
Von:  Masanobu
2009-04-28T08:17:56+00:00 28.04.2009 10:17
moaah~
jetzt komm drama auf ^___^
dein taicho liebt das (auch wenn das ein wenig sadistisch erscheint) xD

Wiedermal absolute klasse!
Zwar muss ich wie immer rechtschreibung und gramatik bemängeln, aber die story, deine ideen, die umsetzung... einfach toll ^__^

Freu mich schon sehr drauf, wenn's wieder weiter geht...
vor allem ichi's reaktion auf rukia und wie dann der arme shirosaki reagiert...
fragen über fragen xD
Von:  Nnoitra
2009-04-15T12:26:42+00:00 15.04.2009 14:26
Wenn Ichigo 15 ist dan muss Hichigo doch auch 15 sein O.O
Kann ich mir gar nicht vorstellen ^^
Von:  Nnoitra
2009-04-15T12:25:31+00:00 15.04.2009 14:25
Naja aber ich glaube sie hat ihn nicht geküsst...
Es ist sicher irgendetwas anderes passiert ^^
Von:  Ray_x_Kai
2009-04-13T13:43:08+00:00 13.04.2009 15:43
*messa zückt* *rukia ermordet* *weck schleich* I hate her ^^°
Von:  Narutofan
2009-04-12T20:19:03+00:00 12.04.2009 22:19
hoffentlich küsst sie ihn nicht, dann kann er seinen
Shirosaki für ne weile vergessen... der is dann bestimmt
ne weile depri T.T
warum muss liebe so schwierig sein???
...
weil sie sonst nicht so interessant wäre, oder?
ich find auch dass das ne coole Story is schreib bitte weiter^^


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