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I'm With You

Sasuke x Sakura
von

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Epilog

3 Jahre später …

 

„Na dann wollen wir doch mal sehen“, sagte Sakura enthusiastisch, während sie sich die Ärmel ihres weißen Arztkittels hochkrempelte und anfing Hinata zu untersuchen. Die Blauhaarige aus dem Clan der Hyuugas lag auf einer weiß gepolsterten Liege in einem der Besprechungszimmer des Krankenhauses von Konoha und blickte mit besorgten weißen Augen gen Zimmerdecke. „Seit wann hast du diese Beschwerden denn, Hinata?“

 

„Seit … etwas zwei bis drei Wochen …“

 

Sakura gab ein verstehendes „Mhm“ von sich, während sie mithilfe ihres Chakras den Körper der jungen Frau untersuchte, die über Schwindel und Müdigkeit klagte. „Es ist bestimmt nichts Ernstes. Wahrscheinlich hast du dich auf deiner letzten Mission nur überanstrengt“, sagte Sakura sanft, um ihr ein wenig die Angst zu nehmen. „Ein wenig Ruhe kann bestimmt nicht schaden.“

 

„Tut mir leid, wenn ich mit dieser Lappalie deine Zeit verschwende. Wenn Naruto-kun nicht darauf bestanden hätte wäre ich auch nicht zu dir gekommen. Aber ihm kann ich einfach nichts abschlagen.“ Bei der Erwähnung des Namens ihres Verlobten wurde Hinatas Gesichtsausdruck etwas weicher und in ihrer Stimme war eindeutig die Zuneigung zu hören.

 

Ebenso wie Sakura war es Hinata gelungen mit ihrem Schulschwarm zusammen zu kommen. Beharrlichkeit zahlte sich manches mal eben doch aus. Alles hatte mit Hinatas Frage angefangen und ihrer gemeinsamen Verabredung zum Kirschblütenfest. Einige Monate später waren die beiden ein Liebespaar geworden und inzwischen waren sie sogar verlobt. Sakura freute sich sehr für die beiden, vor allem für Hinata, da sie wusste, wie lange sie schon in Naruto verliebt war. Sie beide saßen irgendwie im selben Boot.

 

„Und wie wir alle Naruto kennen“, begann Sakura, „kann er sehr hartnäckig sein. Außerdem ist Vorsicht besser als Nachsicht.“ Natürlich gab es auch manche Patienten, die wegen jedem kleinen Wehwehchen ins Krankenhaus marschierten und somit die freien Betten und die kostbare Zeit der Medic-nins verschwendeten, doch für ihre Freundin würde sich Sakura gerne die Zeit nehmen, vor allem, da sie auf Narutos Instinkte vertraute.

 

Sakura fuhr mit ihrer Untersuchung fort, bis sie schließlich etwas entdeckte. „Oh!“

 

Augenblicklich erstarrte Hinata. Mit großen Augen sah sie sie an. „Was, oh?“

 

Die Medic-nin fing an zu lächeln. Aufmunternd legte sie eine Hand auf Hinatas Schulter. „Du brauchst keine Angst zu haben, Hinata. Du bist nicht krank. Sag mal, haben Naruto und du schon mal über Nachwuchs gesprochen?“

 

Hinatas Mimik wechselte erst von ängstlich … zu verwirrt … und schließlich zu geschockt, als sie verstand. „Über– was?!“

 

Sakuras Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen und ihre Augen leuchteten geradezu vor Aufregung. Die Arbeit als Medic-nin hatte durchaus ihre Schattenseiten, aber Momente wie diesen machten sie einfach nur glücklich. Freudestrahlend verkündete sie die frohe Botschaft: „Du bist schwanger.“

 

Lange und mit offenem Mund starrte Hinata sie einfach nur an, völlig überwältigt, von dieser unerwarteten Neuigkeit. Dann sammelten sich in ihren Augen Freudentränen. Ihre Mundwinkel hoben sich leicht und ihre Hände wanderten zu ihrem noch flachen Bauch. „Oh … aber–“

 

„Kein Aber!“, unterbrach Sakura sie streng. „Dies ist nicht der Moment, um sich zu sorgen, sondern um sich zu freuen. Freust du dich denn nicht, Hinata?“

 

„Doch, schon … Aber Naruto-kun– “

 

„Meinst du nicht, er wird sich nicht auch darüber freuen?“

 

„Aber es w-war … nicht geplant …“, stammelte Hinata unsicher. „Und … er hat doch im Moment … so viel zu tun …“

 

Sakura machte eine wegwerfende Handbewegung. „Von wegen, viel zu tun! Als ich letztens in sein Büro kam hat der Idiot tatsächlich geschlafen!“ Sie schnaubte missbilligend bei der Erinnerung an den schnarchenden Blondschopf, der über seinen Unterlagen am Schreibtisch eingeschlafen war und am helllichten Tag ein spontanes Nickerchen hielt.

 

„Was hältst du davon, wenn du es herausfindest?“, schlug Sakura deshalb vor. „Du solltest es ihm sagen.“ Langsam lief Hinata rot an, bei der Vorstellung, ihrem Liebsten die Botschaft zu überbringen, dass sich ihr bisheriges gemeinsames Leben bald völlig auf den Kopf stellen würde.

 

„W-Würdest du mich begleiten?“ Hinata sah sie mit einem so großen Hundeblick an, dass Sakura nicht einmal Nein sagen konnte, selbst wenn sie gewollt hätte. Von daher griff sie nach der Hand der Hyuuga und drückte sie leicht.

 

„Natürlich.“

 

Vor einem Jahr hatte Sakura die Leitung des Krankenhauses übernommen und war somit ihr eigener Boss, weshalb sie einfach beschloss, ihre heutige Schicht ein wenig früher zu beenden. Auf ihrem Überstundenkonto befand sich ein gewaltiges Plus, weshalb sie sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen brauchte. Außerdem war heute ein ruhiger Tag im Krankenhaus, weshalb sie sich das durchaus erlauben durfte. Nach einem kurzen Gespräch mit ihren Kollegen und einem raschen Kleidungswechsel verließ sie mit Hinata das Krankenhaus und machte sich auf den Weg zum Büro des Blondschopfes.

 

Je näher sie dem Gebäude kamen desto nervöser wurde die zukünftige Mutter, als bestritte sie den Weg zu ihrer vermeintlichen Hinrichtung. Die Anspannung hing spürbar in der Luft. Sakura griff nach Hinatas Hand und drückte sie unterstützend. Dankbar lächelte ihre Freundin sie an.

Kaum zu glauben, dass sie und Naruto tatsächlich bald ein Kind bekommen würden. Sie würden beide mit Sicherheit liebevolle Eltern werden. Was es wohl werden würde? Ein Mädchen oder ein Junge?

 

Vor dem Büro angekommen klopfte Sakura dreimal gegen die Tür. „Du schaffst das!“, versuchte sie der nervösen Hinata noch ein wenig Mut zuzusprechen. „Ich freue mich für euch.“

 

Hinata lächelte und wurde ein wenig rot um die Nase. Hinter der Tür erklang Narutos gedämpfte Stimme, der seinen Besuch bat einzutreten. Hinata holte einmal tief Luft, nickte entschlossen und öffnete die Tür.

 

Gemeinsam betraten sie das Büro des Hokage. Naruto stand neben seinem Schreibtisch und hielt eine Schriftrolle in der Hand. Hinter ihm erstreckte sich die lange Glasfront, die den Blick auf Konohagakure freigab. An diesem Tag herrschte bestes Wetter. Der wolkenlose Himmel hing in einem Azurblau über dem Dorf, sodass die Sonne ungehindert auf die Dächer der Häuser herab scheinen konnte und das Dorf angenehm wärmte.

 

Narutos langer, weißer Umhang, auf dem das Wort Rokudaime eingestickt war, hing über der Lehne des Sessels, der vor seinem Schreibtisch stand. Auf diesem herrschte eine ähnliche Unordnung wie bei seiner Vorgängerin, nur dass sich noch einige leere Instant-Nudelsuppen-Schüsseln darauf stapelten. Vor zwei Jahren hatte Tsunade letztendlich abgedankt und den Titel des Hokage an niemand geringeren weitergegeben, als an den blonden Chaosninja, der es geschafft hatte, sich von einem Streiche spielenden Bengel zu einem der stärksten und talentiertesten Shinobi der Ninjawelt zu entwickeln.

 

Narutos Traum hatte sich erfüllt.

 

Als er seine Freundin erblickte sah er sie überrascht an. „Hinata? Was machst du denn hier?“

 

„Ehm …“ Hinatas Kopf wurde augenblicklich knallrot. Wie zur Salzsäule erstarrt blickte sie zu Boden. Sakura gab ihr einen kleinen Stups mit dem Ellenbogen. Die Hyuuga war zwar inzwischen erwachsen und vor allem im Umgang mit Naruto ein wenig lockerer geworden, doch etwas verklemmt war sie immer noch und hin und wieder verfiel sie in alte Muster.

 

Da Hinata nicht antwortete setzte Naruto einen besorgten Blick auf. „Ist was passiert?“ Seine Augen legten sich nun auf Sakura und er schien zu kombinieren, dass seine Verlobte zuvor im Krankenhaus gewesen sein musste. „Bist du krank?“

 

„Nein, nein“, ging Sakura schließlich dazwischen, damit Naruto nicht noch in unnötige Panik geriet. „Hinata möchte dir nur etwas sagen. Nicht wahr, Hinata?“ Sie sah zu ihrer Freundin, die, immer noch auf den Boden starrend, heftig nickte. „Etwas Wichtiges“, ergänzte Sakura noch vielsagend. „Und zwar unter vier Augen.“

 

Ihr Blick glitt dabei zu Narutos Berater, der neben dem Hokage stand, und die Szene bisher stumm mit verfolgt hatte.

 

„Öhm, okay“, sagte Naruto immer noch leicht verwirrt. Dann reichte er dem Schwarzhaarigen die Schriftrolle. „Du weißt ja, was du zu tun hast.“

 

Sasuke nickte, nahm die Aufzeichnungen entgegen, die er nach Sunagakure senden sollte, und schickte sich anschließend an, das Büro zu verlassen. Er ging auf Sakura zu, nicht ohne noch einmal einen fragenden Blick zu Hinata zu werfen. Gemeinsam mit Sakura verließ er das Büro.

 

„Was war das gerade?“ Die Frage war raus, sobald die Tür sich hinter ihnen schloss.

 

Geheimnisvoll lächelte Sakura. „Hinata hat eine wichtige Neuigkeit für Naruto und die wollte sie ihm sofort erzählen.“

 

Skeptisch hob Sasuke eine Augenbraue und sah sie aus den Augenwinkeln an, während sie den Flur gemeinsam in Richtung der Treppen entlang gingen. „So, wollte sie das?“

 

Sakura nickte bestätigend. „Ja.“

 

„Mischt du dich schon wieder in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen?“ Die Frage mochte anklagend klingen, doch man hörte eindeutig die Belustigung aus seiner Stimme heraus.

 

Aber Sakura schnaubte nur, bezüglich seines – ihrer Meinung nach natürlich völlig ungerechten – Vorwurfs. „Tze, ich wollte nur helfen.“

 

Eine Sekunde später ertönte hinter ihnen Narutos lauter Freudenschrei, woraufhin Sakura zufrieden vor sich hin grinste.

 

Sasuke schüttelte den Kopf. „Will ich es wissen?“

 

Doch die Medic-nin lächelte nur. „Du wirst es schon noch früh genug erfahren.“ Spätestens in neun Monaten, kicherte ihre innere Stimme.

 

Ihre Hand griff nach seiner und ihre Finger verhakten sich miteinander, während sie die Treppen hinabstiegen, um zur Nachrichtenzentrale zu gelangen. In den letzten Jahren war viel geschehen. Nicht nur, dass Naruto nun den Titel des Dorfoberhauptes sein Eigen nennen durfte, sondern auch Sasukes offizielle Rückkehr nach Konoha. Der Blonde hatte sich für seinen besten Freund nicht nur eingesetzt, sondern regelrecht darauf bestanden, dass Sasukes Status als Nukenin widerrufen wurde, und er als offizieller Bürger und Shinobi Konohas sein Leben führen konnte. Der Anfang war nicht leicht gewesen, aber inzwischen war der letzte Erbe der Uchihas in seinem Heimatdorf wieder aufgenommen und akzeptiert. Vor allem, nachdem Naruto ihn zu seinen offiziellen Berater ernannt hatte.

 

Auch wenn die beiden Sturköpfe noch manches Mal aneinander gerieten konnte man nicht bestreiten, dass sie ein perfektes Team abgaben, das sich gegenseitig ergänzte. Die beiden verband ein starkes Band der Freundschaft.

 

Sasuke übergab die Schriftrolle dem Nachrichtendienst und wenig später verließen er und Sakura das Hokagegebäude, um sich auf dem Weg zu ihrem gemeinsamen Haus zu machen. Durch das heutige Ereignis wurde Sakura wieder einmal an das Thema erinnert, das sie selbst seit einer Weile beschäftigte. Obwohl sie beide noch jung waren spielten sie ebenfalls mit dem Gedanken schon bald eine Familie zu gründen.

 

Sakura warf einen Blick zu ihrem Ehemann. Inzwischen trug sie mit Stolz das aufgestickte Uchiha-Emblem auf ihrer Kleidung. Seine schwarzen Augen fanden ihre und sein warmer und intensiver Blick brachte sie zum Lächeln, welches er wenig später leicht erwiderte. Sein Griff um ihre Hand wurde fester, während sie weiter Hand in Hand durch Konohas Straßen schlenderten.

 

Aber egal, wann es so weit sein sollte, oder ob es jemals sein sollte. Nur eines zählte, dass sie beide glücklich waren, glücklich miteinander, Seite an Seite. Dass sie miteinander zusammen sein konnten. Wie sie sich geschworen hatten für immer.

 
 

I’m With You.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

nun ist es tatsächlich endlich so weit und ich kann diese Geschichte als "abgeschlossen" kennzeichnen. Krass, wenn man bedenkt, dass ich sie vor 12 (!) Jahren angefangen habe! :O

Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht sie zu schreiben. Und ich kann euch versichern, dass ich weiterhin Naruto-Fanfics schreiben werde.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Kommischreibern! Vor allem bei denen, die die Geschichte von Anfang bis Ende verfolgt haben.

Ich hoffe, dass euch auch der Epilog ebenso gefällt.

Man liest sich,
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kitty_cat
2021-03-07T12:59:45+00:00 07.03.2021 13:59
Ein perfektes Ende für eine perfekte Geschichte.
Irgendwie stimmt es mich traurig, dass deine ffschon zu Ende ist, ich hätte ewig weiter lesen können.
Aber ich sollte nicht rummeckern, sondern froh darüber sein, dass ich das Glück hatte überhaupt nach so vielen Jahren des Wartens, zu sehen wie einer meiner Lieblings-ffs ausgeht. Dafür danke ich dir^^

Ich bin froh, dass du zum schreiben zurück gefunden hast und wir wieder mehr Geschichten von dir lesen dürfen^^

Mach bitte weiter so

LG Kitty_cat
Antwort von:  stone0902
07.03.2021 16:06
Hallo,

vielen Dank für dein Lob. Das freut mich wirklich sehr :)

Ich freue mich, dass die Story nun vorbei ist, da ich sie vor gefühlten Ewigkeiten angefangen habe. Noch dazu war sie eine meiner ersten. Dafür gab es während der langen Pause viel Zeit für neue Ideen, die mit eingeflossen sind. Das Ende war zum Beispiel anders geplant gewesen, aber so, wie es jetzt ist, gefällt es mir viel besser.

Ich bin auch froh, dass ich zu den Fanfics zurückgefunden habe. Das Schreiben und Lesen gibt mir wirklich sehr viel :)
Ich habe bereits die nächste Story angefangen. Wenn du magst kannst du ja mal reinlesen ;)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch.
Von:  Scorbion1984
2021-03-06T19:47:53+00:00 06.03.2021 20:47
Schade ,das war eine tolle Geschichte .Von mir aus hätte sie noch weiter gehen können .
Aber trotzdem danke. Mal sehen was als Nächstes von Dir kommt .
Antwort von:  stone0902
07.03.2021 16:07
Hallo du,

vielen Dank für dein Kommi. :)

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass die Story endlich vorbei ist. Dieses Projekt lief schon so lange und inzwischen haben sich meine Vorlieben sehr geändert.

Ich habe heute bereits den Anfang meiner neuen Story hochgeladen. Wenn du magst kannst du ja mal reinschauen ;)
Von:  Kleines-Engelschen
2021-03-04T22:19:17+00:00 04.03.2021 23:19
ein schöner epilog und eine tolle geschichte. danke dafür!

greetz
Antwort von:  stone0902
05.03.2021 17:40
Hallo du,

danke für dein Kommi.
Es freut mich, dass du bis zum Schluss durchgehalten hast ;)

LG
stone


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