Wenn Träume wahr werden...
Es war Sommer. Die Luft roch nach frischen Gras, und sie Sonne war warm und strahlend. Um sie herum ein Meer aus Blumen, über ihnen ein Meer aus blauem Himmel. Wo sie waren, wusste sie nicht, aber das spielte auch keine Rolle. Denn Presea war glücklich, das reichte.
Wenn sie zur Seite blickte, sah sie Sheena. Sheena trug ein langes, weibliches Kleid in den Farben Lila und Rosa, und auch Presea trug ein Kleid in diesen Farben. Sheena hatte einen zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht, und ihre langen, mittlerweile glatten Haare, flatterten im Wind.
Das pinkhaarige Mädchen war wirklich glücklich. Sie hatte sich in Sheena verliebt, und auch, wenn es anfangs nach einer unglücklichen Liebe aussah, waren die beiden nun zusammen, und alles war schön. Aber etwas... stimmte nicht...
Presea sah zu Sheena hinüber. Sie dachte immer wieder daran, wie sehr sie die Ninja doch liebte. Doch wieso war Sheena hier? Ein seltsames Gefühl befiel Presea. Ein Gefühl, als würde etwas nicht so sein, wie es sein müsste.
Sheena bemerkte den verwirrten Gesichtsausdruck von Presea. "Ist... alles okay...?", frage sie zörgerhaft, während sie das Mädchen musterte.
Sie sah die Ninja mit großen Augen an. "... Ist das... nicht zu schön, um wahr zu sein?" Etwas... war ganz und gar nicht richtig, das fühlte Presea.
"Hm?" Sheena verstand offensichtlich nicht, was die Axtkämpferin meinte, denn sie sah sie weiterhin mit fragender Miene an.
"Ich mein... warst du nicht in Zelos verliebt? Und nun bist du plötzlich mit mir zusammen, und..." Sie stockte. Jetzt, wo sie drüber nachdachte, bemerkte sie, dass sie nichtmal wusste, wie sie zusammen gekommen waren. Egal, wie sehr sie sich auch daran zu erinnern versuchte, ihr fiel nichts ein. Wie waren sie überhaupt zusammen gekommen?
Doch Sheena winkte nur ab. "Wieso machst du dir Sorgen? Ich liebe dich, und das sollte alles sein, was zählt."
"Aber..."
"Kein Aber!" Sheena sah sie ernst an, dann lächelte sie. "Sei doch froh, dein sehnlichster Traum ist in Erfüllung gegangen!"
Presea schwieg. Es stimmte, es war wirklich ihr größter Traum gewesen, mit Sheena zusammen zu sein. Aber dieses Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte, wollte sie nicht in Ruhe lassen. Wieso kam es ihr nur so falsch vor, hier mit Sheena zu sitzen, wenn sie es sich doch so sehr gewünscht hatte?
Sheena schien zu bemerken, dass mit Presea etwas nicht stimmte, und seufzte. "Also gut. Da du mir nicht glauben willst..."
Das ehemalige kleine Mädchen wollte gerade erwidern, dass alles okay war - was nicht stimmte -, aber in dem Moment nahm Sheena ihren Kopf in ihre Hände und küsste sie.
Eine Zeit lang ging dieser Kuss, und Presea liefen vor lauter Glück die Tränen runter. Das Gefühl, das auch jetzt noch was nicht stimmte, hatte sie beiseite geschoben und ignorierte es, zu schön war dieses Gefühl gerade, um es mit Zweifeln zerstören zu wollen. Sie klammerte sich an Sheena, welche daraufhin noch einen Tick wilder zu werden schien.
Doch irgendwann mussten sie voneiander ablassen, um wieder zu Atem zu kommen. Presea war über beide Backen errötet, und ihr Atem ging schwer, aber sie war glücklich. Und wie sie das war!
"Und? Glaubst du mir nun?" Sheena war auch leicht errötet, lächelte aber breit.
Presea nickte.
"Und bist du nun glücklich?"
Wieder ein Nicken.
"Na also! Was stimmt also nicht?"
Ein Kopfschütteln. "Nichts." Dann ein Lächeln.
Sheena nickte. "Gut" Sie stand auf und streckte sich. Sie sah wunderschön aus, mit den glatten Haaren und dem schönen Sommerkleid. "Lass uns weiter gehen."
Presea wusste zwar nicht, was sie mit "Lass uns weiter gehen" meinte, aber sie nickte. "Ja." Aber bevor sie aufstand, griff sie nach Sheena Rocksaum.
"Hm?"
"Sheena...", whisperte sie leise, kaum hörbar. "Ich liebe dich..."
Und Sheena nickte nur. "Dein schönster Traum, was?" Presea wusste nicht, was diese Worte bedeutete, aber Sheena lächelte, schöner, als Presea es je für möglich gehalten hätte, und deshalb war sie glücklich, und Sheena Worte sorgten noch mehr dafür, dass sie die Worte von eben schnell wieder vergaß: "... Ich dich auch..."
Das Frühlingsfest
Als Presea wach wurde, dachte sie zunächst, sie würde immer noch träumen. Die Sonne schien warm in ein unbekanntes Zimmer, und draußen konnte man die Vögel zwitschern hören. Dieses Gefühl... sie hatte das Gefühl, einen schönen Traum gehabt zu haben, doch konnte sie sich nicht daran erinnern... Nur das Gefühl, etwas unsagbar wertvolles verloren zu haben war zurück geblieben. Dieses Gefühl verschwand auch nicht, als sie sich aufsetzte und das Bettlaken zur Seite warf. Und irgendwie kam ihr alles so unwirklich vor. Wo bin ich überhaupt...? Doch ehe sie sich mehr Gedanken um diese Frage machen konnte, wurde die Tür aufgezogen und Sheena kam herein.
"Guten Morgen, Presea.", rief sie mit fröhlichem Gesicht, und ehe Presea etwas erwidern konnte, wurde sie von Sheena schon aus dem Bett gezogen. "Hopp, fertig machen! Heute ist soo ein schöner Tag!"
Sheena trug sie Haare nicht glatt, und sie trug auch kein Kleid - woher das Gefühl kam, sie schonmal in anderer Aufmachung gesehen zu haben, konnte sie jedoch irgendwie nicht wirklich bestimmen -, aber Sheena trug andere Ninja-Kleidung, welche ihrem normalen Outfit zwar sehr ähnelten, aber irgendwie auch anders waren, ohne das Presea hätte bestimmen können, was anders daran war. Aus irgendeinem Grund waren ihre Sinne noch vernebelt, und das Gefühl, noch immer zu träumen, wollte nicht weichen. Aber als Presea sich erneut umsah, erkannte sie endlich auch, wo sie unweigerlich sein musste: In Mizuho, dem versteckten Ninja-Dorf.
"S-sheena-san...", stammelte das junge Mädchen hilflos. Was war hier los?
Als hätte Sheena diese Gedanken gelesen, rief sie: "Heute wird ein Fest gefeiert: das Fest des Frühlingsanfangs - und du darfst als unser Gast dabei sein!"
Sie zerrte einen Koffer aus dem Schrank, welchen sie dann eilig öffnete. Darin kamen einige lange, sehr fenimin aussehende Kleider zum Vorschein. "Welches möchtest du tragen?" Sie nahm ein schwarzes raus, welches einen rosa Kragen mit roter Schleife hatte und sehr lang und wallend war. "Dieses?"
Presea nickte nur geistesabwesend. Sie konnte nicht aufhören, Sheena anzuschauen. Wie schön sie doch war... diese langen Wimpern, hatte sie die schon immer? Und ihr Haar, seit wann schimmerte es so seidig...? Und wieso war sie hier, und nicht bei...-
Ja, bei wem denn eigentlich? Presea wusste darauf keine Antwort. Aber das Gefühl, dass sie, Presea, hier irgendwie am falschen Platz war, blieb.
"Und? Willst du es nicht anziehen?" Sheena hielt ihr auffordend das Kleid hin, und Presea errötete - woraufhin Sheena rot wurde und hastig aufstand.
"Arg, verzeih, natürlich willst du beim Umziehen allein sein!", murmelte sie, währned sie die Tür ansteuerte.
"N-nein, du kannst hierbleiben!", rief sie eilig, noch ehe Sheena den Raum verlassen konnte. Beiläufig fragte sie sich, seit wann es in diesem Dorf Türen gab, entschied dann aber, dass es keinen Sinn machte, über solch Banalitäten nachzudenken. Viel wichtiger war ja nun, dass sie Sheena quasi dazu aufgefordert hatte, hier zu bleiben und ihr beim Umziehen zuzusehen! Aber irgendwo freute sie sich auf, und so begann sie, mit tief rotem Geschicht, das Nachthemd auszuziehen. Wie bin ich hierher gekommen? Gerade, als sie das Sheena fragen wollte, meinte diese: "Und, bist du glücklich?"
Presea wusste nicht genau, wieso sie mit "Ja" antwortete, aber sie tat es, woraufhin Sheena erleichtert ausatmete. "Gut, das freut mich. Mich wundert es immer noch, das Proffesor Kate dir erlaubt hat, bei mir zu bleiben..." Als Sheena sich umdrehte, zog sich Presea hastig das Kleid über den Kopf, woraufhin beide rot wie Tomanten wurden. Daraufhin schwiegen die beiden eine Weile. Presea nutze die Zeit, um nachzudenken.
So viele Fragen lagen ihr auf der Zunge. Aber sie hatte Angst, sie zu stellen. Was, wenn eine einzelne Frage all das hier zerstören würde? So schwieg sie unbeharrlich, aber sich dennoch an diesen winzigen Faden der Hoffnung klammernd. Vielleicht mochte Sheena sie ja doch...? Der Traum hatte ihr das zumindest so zugeflüstert... Was, wenn er der Wahrheit entsprach? Aber wie sollte sie das heraus finden? Alles schien anders... so unreal. Dabei wollte sie doch nur mit ihr zusammen sein, mit ihr Hand in Hand durch die Straßen gehen, sie jederzeit umarmen können, sie küssen zu dürfen...
Presea errötete noch mehr und schüttelte den Kopf. Sowas durfte sie nicht denken... Auch, wenn es ihr sehnlichster Wunsch war, sowas durfte sie einfach nicht denken. Es gab nämlich nichts schlimmeres, wenn man sich für nichts und wieder nichts Hoffnungen machte und diese dann zunichte gemacht werden.
"B-bist du nun endlich fertig?" Sheenas Stimme klang leicht ungeduldig. "Das Fest beginnt jeden Moment... B-"
"Fertig.", unterbrach Presea sie. Daraufhin wandte sich Sheena um - und erstarrte. Fünf geschlagene Sekunden stand sie letztendlich so da und starrte das Mädchen an, bis sie ihre Stimme wieder fand. "D-du... siehst klasse aus...", storrtete sie, und zog Presea im nächsten Moment auch schon zum Spiegel, der an einer Wand lag. Und als Presea in den Spiegel sah, erschrak sie selbst ebenfalls: Im Spiegel stand ein etwa 16 jähriges Mädchen mit langen, pinken Haaren und eine undefinierbaren Augenfarbe aus Blau und Grün. Sie sah sich nicht mehr als kleines Mädchen, sondern als junge Frau.
Und dann erinnerte sie sich. Sie war äußerlich gealtert. Aber... wieso...?
Sheena schreckte sie aus ihren Gedanken. "Deine Haare, wir müssen noch deine Haare machen!" Geschwind eilte sie zu einer Schublade, und kramte ein Haargummi und eine Bürste und noch etwas, woran Grüne Kugeln befestigt waren, raus. Noch ehe Presea protestieren konnte, hatte die Ninja schon damit begonnen, ihr die Haare zu kämmen. Dabei ging sie allerdings alles andere als sanft mit ihren Haaren um, doch anstatt zu jammern presste sie einfach die Augen zusammen und ließ den Schmerz als eine Art bittersüßer Liebenserklärung über sich ergehen. Sie würde sich sogar schlagen lassen, wenn es nur Sheena war, die sie schlug...
Als sie sich dem Ausmaß dessen bewusst wurde, was sie eben gedacht hatte, erschrak sie zutiefst. D-du... bist doch keine Masochistin!, fuhr sie sich in Gedanken an. Sowas war nicht nur schrecklich, sondern auch widerlich. Mit solchen Gedanken würde sie Sheenas Herz sicher nicht erobern!
Als sie die Augen wieder öffnete, hatte Sheena ihr die Haare zu einem hochstehendem Zopf gekämmt. Um das Haargummi hatte sie das zweite mit den Grünen Kugeln gebunden. [Anmerkung: Wenn ihr genau wissen wollt, wie die beiden aussehen, schaut euch mein Bild Rain an <3]
Sheena betrachtete sie noch ein paar Sekunden durch den Spiegel, dann nickte sie unmerklich und nahm Presea an der Hand - was diese einen neuerlichen Rotstich im Gesicht bekommen ließ. "Komm, lass uns endlich gehen!", sagte die einzigte Assasine fröhlich. "Heute wird immerhin gefeiert!"
Während sie so Presea hinter sich her zog, pfiff sie sogar erfreut ein leises Liedchen, und Presea hätte sie vor lauter Liebe am liebsten gleich umarmt. Sie konnte es sich nicht erklären, aber wenn sie mit ihr zusammen war, war sie glücklich - ein Umstand, der in ihrem Leben bisher nicht allzu oft aufgetreten war. Aber Sheena... Wenn sie Sheena ansah, lachte ihr Herz, und dann sehnte sie sich nach nichts mehr, als in diesen starken und doch so weiblichen Armen liegen zu dürfen. Sie wollte ihr Nahe sein, den lieblichen Duft dieser Frau durch die Lungen ziehen, die Schmeidigkeit ihrer Haare durch die Hände gleiten lassen und einmal über diesen wohlgeformten Körper fahren dürfen.
Presea schämte sich ob ihrer Gedanken - und wie sie das tat - aber sie konnte nicht aufhören, davon zu träumen, wie es wohl war, einmal mit ihrer Angebeteten allein zu sein, und dass diese ihre Sehnsüchte teilte...
"Wir sind da!" Presea verschreckte sie so heftigst, dass Sheena sie einen Moment lang besorgt musterte. Aber Presea lächelte nur kurz, und daraufhin war auch dies schon wieder vergessen. Sheena ließ ihre Hand los und eilte ihren Dorfbewohnern hinterher, während Presea alleine stehen blieb. Und während sie Sheena beobachtete, schnupperte sie an ihrer Hand, sie so lieblich nach ihrer Geliebten dufteten...
Es wurde immer später und später, und Presea trank mehr, als sie in ihrem ganzen Leben je getrunken hatte. Immerhin hatte sie bis vor einiger Zeit noch das Leben eines kleinen, 13 jährigen Mädchens gelebt - und 13 jährige Mädchen tranken kein Alkohol.
Auch Sheena hatte schon einiges getrunken, und als Presea zu ihr rüberging, konnte sie sie laut lachen hören. "... das war vielleicht 'ne Gaudi, kann ich euch sagen..." Als sie Presea bemerkte, verstummte sie jedoch. "Presea, Schatzi, was gibt es denn?", rief sie. Sie lallte leicht.
Auch Presea konnte den Alkohol in ihren Adern nicht verbergen, es fiel ihr schwer, die Worte zu formen. Ihr war heiß und kalt zugleich, und sie spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoß. Absurderweise fragte sie sich, ob es wirklich nur an dem Alkohol lag - oder nicht doch eher an dem "Schatzi", mit dem Sheena sie angesprochen hatte. "I-ich..." Sie stockte. Mit einem Male schien es so schwer zu sein, diesen Satz auszusprechen, wie sie eine Zehn Tonnenlast sein musste. Verdammt, reiß dich zusammen! "... m-m-musss mal mit d-dir r-reden... Hicks!"
Sheena starrte sie ein paar Sekunden lang schweigend und ohne jedgliche Emotion auf dem Gesicht an - und stand dann auf. "O-okay, ich folge dir... und wenn es bis ans Ende der Welt geht!" Sie lachte, und machte sich dann daran, Presea wankelmüdig zu folgen.
Presea schlug einen Weg abseits vom Hauptweg in Richtung Wald und damit vom Dorf weg ein. Er verlief recht lange paraell zum Hauptweg, doch irgendwann macht er einen Knicks, und dann standen sie irgendwann direkt vor dem Wald. Der Weg führte verwittert dort hinein, nur sah er hier nicht mehr so aus, als wäre dieser Weg noch oft in Gebrauch. Dort, dicht vor dem Waldrand, blieb sie letztendlich stehen.
"Also... d-du willst mit mir reden...?" Sie lallte immer noch leicht.
Presea starrte verlegen ihre Füße an. Was sollte sie ihr sagen? Ich bin in dich verliebt und stelle mir dauernd vor, wie es wäre, dich berühren zu dürfen? Wohl kaum.
Ein Tropfen fiel vom Himmel, dann ein weiterer, bis sich zu den ersten beiden ein wahrer Regenwall gesellte. Aber Presea merkte davon nichts. Noch ehe sie sich versah, machte sich ihre Zunge - ob des Alkohols Schuld oder nicht, ist ungewiss - schon selbstständig. "S-sheena" - wieso ließ sie eigentlich das -san weg? - "... i-ich... liebe dich, verdammt nochmal, und ich will mit dir z-zusammen sein! Und ich will dich b-berühren und mit dir a-a-allein sein! Und ich w-w-will, dass du mich jetzt k... k... k-küsst!"
Sheena starrte sie daraufhin an. Erst 5 Sekunden, dann 10, dann 15. Und Preseas Geist wurde langsam aber sicher wieder nüchtern. Ihr wurde klar, dass sie ernste Scheiße gebaut hatte. Alkohol hin oder her - sowas hätte nie und nimmer passieren dürfen! Verdammt! Wie konntest du nur?!? Der Regen, der immer heftiger wurde, schien, den Alkohol wegzuspülen, und was blieb, war ein Mädchen, was im Grunde genommen schon eine Frau war, aber nie gelernt hatte, so zu fühlen oder so zu sein - in diesem Moment war sie nur eines: ein junges, verwirrtes Mädchen, welches verliebt war, einen dummen Fehler begangen hatte und nun einfach nur noch verschwinden - oder noch besser: sterben wollte.
Sie wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen - als könnte man solch ein Benehmen einfach entschuldigen! Pah! - als Sheena sich endlich regte. "A-achso...?" Sie sah zur Seite, war rot wie eine Tomate. Ob auch hieran der Alkohol schuld ist? Sicher, was sonst? Doch bevor sie noch etwas sagen konnte, nahm Sheena ihre Hand, zog sie zu sich ran, legte die andere Hand hinter ihren Hals und murmelte schließlich "'Nen K-Kuss...? Na gut, wie du willst..." - und was dann gesah, ließ Presea das Atmen vergessen...
Plötzliches Ende x'D
*das so sehr liebt*
Nach sooo langer Zeit konnte ich mich endlich dazu bringen, weiter zu schreiben *erleichtert aufatmet*
Okay, ich hab einfach angefangen, zu schreiben, aber ich dacht mir, wenn nicht so, dann nie x3
Und das kam nach ner durchmachten Nacht dabei raus <3
Es ist die Rohfassung, das heißt, es kann sich noch einiges daran ändern, und es sind sicher dutzende Fehler drinnen - gomen nasai T_T
Ich werde es sicher überarbeiten - bis dahin könnt ihr mir ja schonmal helfen, indem ihr das Kapi durchlest und auf Fehler schaut ; D
Yosh...
Btw ist nun geplant, zu allen meiner Presea x Sheena Bildern mindestens ein Kapi zu schreiben.
Dieses spiegelt die Handlung von dem Bild Rain wieder (http://animexx.onlinewelten.com/fanart/output/?fa=1140971&sort=fanfic&sort_def=206098).
Die Schlüsselszene hatte ich schon immer so geplant, das ganze dahin war selbstverständlich anders, da sich ja das ganze Konzept geändert hat.
Ich hoffe einfach mal, dass es euch gefällt ^_^
LG, eure Mitsu aka Milly <3
Sommerduft...
Nach längerem hin und her und viel gutem Zureden hab ich beschlossen, dieses Chapter doch mal hochzuladen.
Daher ist mir eure ehrliche Meinung hierbei sehr wichtig.
Über Kommis und Kritik freue ich mich daher sehr.
Wieder wurde Presea wach, als die Sonne schon hoch am Himmel stand, und wieder hatte sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte einen Traum gehabt, und diesmal erinnerte sie sich auch daran. Sie hatte geträumt, mit Sheena in einem Waldstück gewesen zu sein, und ihr ihre Liebe gestanden zu haben. Daraufhin hatte sie diese geküsst...
Als sie so daran zurück dachte, kam ihr alles so seltsam real vor. Sie hatte das Gefühl, den Körper Sheenas an den ihren gedrückt zu fühlen, die Hände der Assasine im Nacken, die warmen, weichen Lippen auf den ihren...
Verrückt...!Sie schüttelte den Kopf. Wirklich verrückt...
Sie setzte sich auf und sah sich um. Das Zimmer war hell und freundlich, überall standen Blumen, und zwei Betten standen darin. Die Vorhänge flatterten im Wind, und man hörte die Vögel zwitschern. Außerdem roch es nach Sommer.
Die ehemalige Axtkämpferin sah sich nocheinmal im Zimmer um, und stand dann auf. Neben ihrem Bett standen Pantoffeln, aber sie bemerkte sie nicht, und blieb daher barfuß. Zunächst wandte sie sich zum Fenster und blickte hinaus. Die Gegend vor dem Fenster kam ihr angenehm bekannt vor, doch sie musste sich momentan nicht zu helfen. Ein Schmetterling flog so dicht an ihrer Nase vorbei, dass sie niesen musste. Es tat gut, so am Fenster zu stehen und sich die Sonne ins Gesicht strahlen zu lassen, so gut.
Eine geraume Weile stand sie so da, vollkommend selbstvergessend, einfach nur die Sonne und die Natur genießen, sodass sie ihre Umgebung irgendwann vollkommend vergaß. Demnach war der Schock auch groß, als sie plötzlich von hinten umarmt wurde.
"Buh!" Presea wirbelte in Gedanken über sich schimpfend (Wie konnte sie nur so ihre Deckung vergessen?!?) herum - und sah Sheena mitten ins Geschicht.
"Na, meine Liebste?", war deren Begrüßung. Sie lächelte breit und umarmte das verwirrte Mädchen.
"S-sheena...?", konnte diese nur daraufhin stottern. Was war nun schon wieder los? Langsam raffte sie echt nichts mehr... Was wurde hier gespielt? "S-sheena, lass mich sofort los...!"
"Was?" Sie schien schichtlich enttäuscht. "Aber wieso dass denn?" Sie begann plötzlich - und sehr zum Leidwesen von Preseas' Geschichtsfarbe - damit, Presea mit einer Flut an Wangenküssen zu überhäufen. "Ich dachte, das liebtest du doch so sehr?" Sie lächelte dabei, ein fieses, spöttendes Lächeln war das, was Presea für einen Moment wütend machte. Machte sich die Assasine etwa über sie lustig? Wenn dem so war, konnte sie sich - Verliebt sein hin oder her - auf was gefasst machen!
"S-sheena! Ich...-" Aber bevor sie noch mehr sagen konnte, küsste sie Sheena bereits sanft, aber fordernd auf den Mund.
Dies ließ das Mädchen erstmal zur völligen Bewegungsunfähigkeit erstarren. Nach einigen Sekunden konnte sich Presea jedoch endlich wieder von ihrer Paralyse befreien. "Verdammt nochmal... Sheena!", schnaufte sie. "Was soll der Mist?! Du tust ja fast so, als seien wir schon ewig zusammen!" Sie errötete bei den Worten, weil es an sich eine schöne Vorstellung wäre, aber hatte überhaupt keine Ahnung, was hier vor sich ging - und sie hasste es, keine Ahnung zu haben!
"Was? Sind wir das denn plötzlich nicht mehr?" Sheena lächelte, sah aber sichtlich verwirrt aus. Erst da bemerkte Presea, dass sie die Haare glatt trug, nicht mehr stachelig, und des weiteren ein Kleid trug, auch wenn es nicht sonderlich lang war und immer noch sehr Ninjahaft aussah. Nannte man diese Form der Kleider nicht Kimono?
"I-ich... hatte einen Traum... es war das Frühlingsfest, und wir... ich hatte dir gesagt, dass ich dir was wichtiges zu sagen habe..."
Sheena schien immer noch verwirrt. "Und?"
Zörgend, ohne zu wissen, wieso sie das überhaupt erzählte, sprach die eigentlich erwachsene Frau im Körper einer Jugendlichen weiter. "Wir gingen zu einem Waldstück... u-und..." Sie stockte. Es fiel ihr schwer, diese Worte auszusprechen. "... ich sagte dir... d-dass ich dich liebe..." Wie ein Kind..., schoß es Presea durch den Kopf, aber sie konnte nicht anders - in diesem Moment fühlte sie sich genau wie solch eines. "... und daraufhin hattest du mich geküsst..." Verlegen und rot bis über beide Backen starrte sie auf den Boden. Am liebsten würde sie gerade in ein Mauseloch oder dergleichen verschwinden.
Doch Sheenas Antwort war mehr als zerschmetternd. "Und?", fragte sie nocheinmal, und zog dabei skeptisch eine Augenbraue hoch. Dann wurde ihr Blick allerdings weich, und wie fing an zu kichern - fast wie ein kleined Mädchen! "Wie süß... Du hast von dem Tag unsereres Zusammenkommens geträumt? Echt niedlich..." Sie kam wieder auf Presea zu und schloß sie tief in die Arme. Und Presea stand einfach nur da und verstand nichts mehr. Was war geschehen? Wieso waren sie an jenem Tag zusammen gekommen?
Sie schob die einstige Auftragskillerin von sich, um sie besser mustern zu können. Tatsache, glatte Haare und ein Kleid... Was war geschehen? Immer und immer fragte sie sich das. Aber sie konnte es nicht aufhalten - die Freude darüber war einfach viel zu groß.
Und plötzlich erinnerte sie sich. Sie waren nach diesem Abend tatsächlich zusammen gekommen, und aufgrund dessen musste Sheena Mizuho verlassen - weil sie gegen die Regeln verstoßen hatte und hatte sich in jemand anderen verliebt... Was aber anscheinend das schlimmste für ihr Volk war: Dass ihre Liebe ein Mädchen war. Somit, so hieß es, hatte Sheena ihren zukünftigen Ehemann Orochi nicht nur verschmäht, sondern auch befleckt.
Ein nagendes Gewissen machte sich in Presea breit. Sie war schuld, wieso Sheena nun kein Zuhause mehr besaß. Sie war wohl echt nur zum Unglückbringen gut...
Sheena sah sie nun eindeutig besorgt an. "Was soll der unglückliche Blick? Bereust du es, mit mir zusammen zu sein?"
Darauf konnte Presea nur hastig den Kopf schütteln. "Selbstverständlich nicht!", beeilte sie sich zu versichern. Dann umarmte sie Sheena, etwas, wovon sie sich schon so lange geträumt hatte, zu tun, und was gut tat. So gut.
Irgendwann löste sich Sheena aus der Umarmung und sah das Mädchen erstmal an. "Sag, ist mir dir wirklich alles in Ordnung?"
Und Presea nickte, obwohl sie immer noch verwirrt war und so viele Fragen auf den Lippen hatte.
Im Laufe des Tages hatten die beiden Mädchen viel Spaß gehabt und einiges erlebt. Sheena hatte Presea dann mit raus genommen, und Presea hatte auch erkannt, wo sie waren: In Lupin, der einst niedergebrannten und durch Spenden wieder aufgebauten Handelsstadt der Welt Sylvarant. Sheena liebte diese Stadt - oder Dorf? Presea wusste nicht recht, wie man sowas genau benannte - aus irgendeinem Grund besonders sehr, und das zeigte sie dem Mädchen auch mit jedem Haus und jeder Blume, die sie ihr zeigte.
Es war herrlichstes Sommerwetter, und nach einer Weile hatten sie die Stadt verlassen und waren zusammen durch die Gegend gereist, was bei diesem wunderbar tollem Wetter eine wahre Wohltat war. Dabei hatten sie viel erzählt, und es kam Presea irgendwann so vor, als würde sie Sheena schon ewig kennen. Die ehemalige Assasine sprach auch ganz ausgelassen mit der einstigen Axtkämpferin, etwas, was früher nie der Fall gewesen wäre.
Und irgendwann waren sie wieder in Lupin angekommen, und waren dort ins Gasthaus eingekehrt, in dem sie - wie sie von Sheena erfahren hatte - schon einige Tage hausten. Presea genoß dabei jede einzelne Sekunde, die sie mit der ehemaligen Auftragskillerin verbringen konnte. Wie schön es doch war, ihre Zeit einzig und allein mit Sheena verbringen zu können. Hierüber versank sie schon bald in eine Art Schmachtzustand, in der sie mit der Zeit alles um sich herum vergaß. Alles, was zählte, war Sheena.
So saß sie schmachtend auf dem Bett und beobachtete die Assasine, ohne wirklich mitzubekommen, was diese gerade tat oder sagte. So dachte sie sich auch nichts dabei, als die Schwarzhaarige aufstand und zu ihr rüber zum Bett kam und sich darauf niederließ. "Na? Was grinst du denn so abwesend?"
Presea fuhr zusammen. "Hast du überhaupt mitbekommen, worüber ich mit dir - oder wohl eher ohne dich - gesprochen habe?" Sie grinste breit. Und Presea kam sich ertappt vor; kein Wort hatte sie mitbekommen, vor lauter Schwärmen. Aber ehe das pinkhaarige Mädchen etwas darauf erwidern konnte, zuckte die Ninja die Schultern. "Naja, wen interessierts...?" Und mit diesen Worten... - küsste sie Presea.
Ein Schwall Glückgefühle überkam Presea, und sie war glücklicher denn je...
"S-sheena..." Preseas Atmen ging rasend schnell, als sie sich endlich von der Kunoichi losmachen könnte. Urplötzlich war die Schwarzhaarige Schönheit beim Küssen über sie hergefallen - ein Umstand, der Presea zwar glücklich machte, ihr aber zugleich auch die Schamesröte ins Geschicht trieb. Es war für sie einfach noch zu plötzlich. Es kam ihr so vor, als wäre dies der erste Tag, an dem sie mit Sheena zusammen war, aber sie waren laut Sheenas Erzählungen schon mehrere Monate ein Paar.
Ein Paar... Gedankentlich ließ sich Presea das Wort wie eine süße Frucht auf den Lippen schmecken. Eine süße, und doch verbotene Frucht... Denn wie Presea mittlerweile erfahren hatte, suchten die Ninjas aus Mizuho ihr einzigtest Oberhaupt - wieso, hatte sie allerdings nicht herausfinden können. Sie konnte es sich jedoch denken...
Doch bevor sie diesen Gedanken weiter denken konnte, klebte Sheena bereits wieder an ihren Lippen. "Ouch...", flötete sie. "Sei keine Spielverderberin... Überhaupt... du bist Rot wie eine Tomate..." Sie musterete sie eingehend, was dem Mädchen mehr als peinlich war - immerhin hatte Sheena ihr mittlerweile das Oberteil ausgezogen. Sie selbst war sehr überrascht von dem gewesen, was darunter zum Vorschein kam - hatte sie mittlerweile doch schon lange nicht mehr den Körper einer 13 Jährigen, in dem sie schon so lange gefangen war, sondern den einer 16 Jährigen. "Mach ich irgendetwas falsch...?"
Presea konnte hierauf als Antwort nur noch mehr erröten. Was sollte sie sagen? "N-nein...", stotterte sie, und das war es dann auch schon, mehr kam ihr nicht über die Lippen. Es war... sündhaft schön... Sheenas Haar schimmerte so seidig, ganz anders als früher, als sie es noch wie einen Flederwisch getrugen hatte, und Sheenas Haut dufetete so sinnlich, das es dem Mädchen beinahe die Besinnung raubte.
"I-ich... ich liebe dich..." Diese Worte, die sie so lange nicht auszusprechen gewagt hatte, kamen ihr nun wie das Selbstverständlichste auf der Welt über die Lippen. Und Sheenas Antwort war das, was ihr schließlich auch die Tränen des Glücks in die Augen trieben: "Ich dich ebenfall, meine geliebte Presea..." Ihre Worte bestätigte sie durch einen langen, intensiven Kuss, und während sie sich so küssten, konnte Presea nur noch eines denken: Ich bin so glücklich, bitte, lass es niemals enden.
Und mit diesen Gedanken gab sie sich mit aller Liebe dem Kuss der Killerin hin...
Hmm~
Ich denke, an dieser Stelle kommt ein Break recht passend, oder?
:3
ToL und die restlichen Geschichten waren eh nie als Yuri geplant, und es würd auch nicht rein passen ^_^
Daher... man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist, ne?
Joa... viel dazu sagen lässt sich nit...
Ihr lest hier das Produkt mehrer durchmachten Nächte ^_^;
*verbeug*
Zu diesem Kapitel gibt es kein Bild, welches ich bei Mexx hochgeladen habe, nur ein unhochgeladenes (und ich werd den Teufel tun, und es hochladen >_<)
Die meisten Bilder spielen eh zur Winterzeit, und bis dahin ist noch etwas Zeit...~
Naja... noch nicht Beta-gelesen, würd mich über Verbesserungsvorschläge also freuen ^_^
(such btw eh noch einen Betaleser <3)
Nyah...
Grüße
Mitsu-Milly <333
