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Requiem der Träume

DaiKen ~ Takari ~ Mimako
von

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Heiliges Licht

Kapitel 19: Heiliges Licht
 

Auch wenn das Gefühl des Fallens verschwunden war, spürte Takeru noch immer keinen Boden unter den Füßen. Schwebte er in der Luft an einer Stelle oder bewegte er sich noch immer fort.

Die Bögen aus Licht um ihn herum schienen eine beruhigende Wirkung zu haben. Er fühlte sich sicher, so als könnte nichts mehr passieren. Ein gutes Gefühl und doch gab es noch einen Gedanken, an den er sich weiter klammerte, den er einfach nicht loslassen konnte.

„Hi… Kari…“, hauchte er. „Hikari.“

Da erklang auch Tailmons Stimme hinter ihm. „Takeru!“ Das Digimon ruderte mit den Armen um zu ihm zu kommen und klammerte sich schließlich an seinem Hosenbein fest, während Patamon bereits auf seiner Schulter saß.

„Wo ist sie?“, brachte er hervor, wobei ihm das Sprechen wesentlich schwerer fiel als normal. „Sie muss hier doch sein… Oder?“

„Ich weiß nicht“, erwiderte Tailmon und auch Patamon schüttelte den Kopf.

Der Junge sah sich um. Das Licht war wirklich wie die Aurora damals am Himmel. Wie regenbogenfarbende Vorhänge: Wunderschön, wie aus einem Traum, doch dafür hatte er jetzt keine Zeit. „Hikari!“, schrie er auf einmal in das helle Nichts hinein. „Hikari!“

Ein Geräusch war zu hören, als sein Digivice anfing zu leuchten und er auf einmal ein Stück hinab sank und nun Boden unter den Füßen verspürte, auch wenn er keinen sah. Doch dies war ein Teil der Digiwelt und hier hatte er bei weitem schon merkwürdigere Dinge erlebt. Daher nahm er sein Digivice in die Hand, dessen Bildschirm einfach nur in einem matten Licht zu leuchten schien, ehe er einfach nach vorne ging, die beiden Digimon auf den Schultern.

„Hikari!“, rief er nun mit mehr Kraft, woraufhin auch die Digimon in sein Rufen einstimmten. „Hikari!“

Tailmon?“, erklang eine schwache Stimme. „Takeru?

Hastig sah sich der Junge um. „Das war Hikaris Stimme“, stellte er fest, als er in einiger Entfernung – was hier jedoch eher relativ zu sein schien – eine Gestalt erblickte und wusste, dass es sich dabei um seine Freundin handelte. „Hikari!“, rief er und begann nun zu rennen.

„Hikari“, flüsterte er, als er so nah wie möglich zu ihr gekommen war. Noch immer war sie zu weit von ihm entfernt, als dass er sie berühren konnte, da sie über ihm in der Luft zu schweben schien.

Ihre Augen waren geschlossen, ganz so, als würde sie schlafen. Sie hatte ein kurzes Kleid, eher ein einfaches Gewand, an. Ihre Lippen bewegten sich: „Takeru…“

Er sah zu ihr auf, versuchte verzweifelt sie zu erreichen, doch immer reichte es nicht ganz um ihre Füße zu berühren. „Hikari!“, rief er erneut.

Da öffnete sie endlich die Augen ein Stück und sah ihn an. „Takeru…“, murmelte sie und sah ihn an, als hätte sie ihn seit Jahren nicht mehr gesehen.

„Ich bin hier, um dich abzuholen“, sagte er und lächelte sie an.

Sie schwieg eine Weile, ehe sie antwortete: „Ich weiß nicht, ob ich gehen kann.“

„Wieso?“, erwiderte Takeru und auch Tailmon streckte ihr nun seine Pfoten entgegen.

„Du musst mit uns mitkommen“, rief es.

Patamon nickte. „Wir haben doch Weihnachten! Wollen wir nicht zusammen feiern.“

Erneut schwieg das Mädchen und sah sie lange Zeit einfach nur an. „Aber die Digiwelt… Ich bin nicht sicher, ob ich gehen kann. Diese Welt… Ich kann ihre Stimme hören und sie weint“, murmelte sie leise.

„Das ist doch Unsinn“, flüsterte Takeru, der nun selbst wieder mit den Tränen kämpfte und sich deswegen langsam schon wie eine Memme vorkam. „Hikari, du musst mit uns mitkommen. Wir… Ich brauche dich auch!“

„Takeru…“, hauchte sie, als über ihre Wangen die Tränen liefen.

„Hör auf ihn, Hikari“, rief Tailmon zur Überraschung des Jungens. „Wir brauchen dich!“

„Hikari“, begann er wieder. „Taichi ist so schnell er konnte aus Osaka zurückgekommen, als er hörte, dass du verschwunden bist. Er sucht dich noch immer. Ich – wir – haben dich überall gesucht. Es stimmt – in der Digiwelt ist grade die Hölle los, wie es aussieht, aber was willst du dagegen tun, wenn du hier bist? Wir sind Digiritter, wir sollten zusammen gegen das, was da draußen passiert kämpfen.“

Wieder sah sie ihn eine Weile an. „Aber ich…“, setzte sie an, wurde dann aber von ihm unterbrochen.

„Gennai hat mir viel über dich erzählt, aber ich halte das für Schwachsinn!“, rief er aus. „Und selbst wenn es so ist, solltest du mit uns kämpfen, anstatt hier zu warten, bis alles wieder in Ordnung kommt – oder auch nicht!“

„Aber das Gleichgewicht…“, flüsterte sie. „Die Stimmen…“

„Die Stimmen…“, begann er und schüttelte den Kopf. „Ich würde nie auf Körperlose Stimmen vertrauen.“ Erneut streckte er ihr die Hand entgegen. „Hikari, ich bin hier um dich zu holen und ich werde nicht ohne dich gehen.“ Nun liefen doch wieder Tränen über seine Wangen. „Ich brauche dich, Hikari – Wir brauchen dich!“

Die beiden Digimon nickten mit den Köpfen.

„Du bist mir wichtig, Hikari“, fuhr er fort. „Ich mag dich…“ Seine Stimme wurde leiser und seine Wangen röteten sich etwas. „Ich liebe dich, Hikari. Komm bitte mit mir mit.“

„Takeru“, flüsterte sie, während die beiden Digimon immer wieder ihren Namen riefen.

„Hikari! Hikari!“

„Bitte, Hikari“, hauchte der Junge noch einmal, ehe sie einen Moment später in seine Arme fiel.

Er lächelte, als er ihren warmen Körper an sich drückte, auch wenn seine Wangen noch immer tränennass waren. „Hikari“, flüsterte er noch einmal und strich durch ihr Haar, ehe sich einen Moment später ihre Umgebung auflöste und sie plötzlich von Nebel umgeben zu sein schienen. Doch dann fielen sie und Takeru musste erkennen, dass dieser Nebel wohl Wolken waren.

Unwillkürlich musste er daran denken, wie sie damals auf dem Berg der Unendlichkeit hinabfielen, nachdem Piemon das Seil, an dem sie hinauffliehen wollten durchgeschnitten hatte. Damals hatten sie sich festgehalten, aber dann verloren. Das würde dieses Mal nicht passieren.

Auch die beiden Digimon fielen hinter ihnen hinab und schienen sie erreichen zu wollen, doch sie waren leichter und auch die Tatsache, dass Patamon fliegen konnte, half ihnen nicht. „Takeru! Hikari!“, riefen sie, während der Abstand zwischen ihnen immer größer wurde und die beiden Jugendlichen nun die Wolkendecke durchstießen und in weiter Ferne unter sich den Boden erkennen konnten.

Als sie damals vom Balkon der Burg Piemons hinabfielen hatten sie geschrieen, doch dieses Mal war das einzige, was über die Lippen des Jungen kam ein Flüstern, ein ausgesprochender Gedanke: „Was jetzt?“ Wieso digitierten die beiden Digimon nicht? Hatten sie keine Kraft mehr?

Doch da sah Hikari, die er immer noch fest in den Armen hielt ihn an. „Uns wird nicht passieren“, hauchte sie und lächelte ihn sanft an, ehe erst ihr und dann sein Digivice zu leuchten begann.

„Patamon – Warp Shinka! Seraphimon!“

„Tailmon – Warp Shinka! Ophanimon!“
 

Barbamon sah Imperialdramon, das den ganzen Platz auf der Lichtung in Anspruch nahm, auch wenn die umstehenden Bäume ohnehin umgeknickt waren, herausfordernd und zugleich abwertend an: „Was willst du gegen mich machen? Du siehst nicht grade aus, als sei´st du besonders schnell, Imperialdramon.“ Den Namen des Digimons spuckte es voller Verachtung aus.

Hinter dem Digimon grinste Daisuke nur. „Du wirst schon noch sehen!“, rief er. „Bald wirst du dir wünschen, nie hierher gekommen zu sein!“

„Daisuke-kun“, begann Natsu, die noch immer geduckt hinter ihm stand, doch er lächelte sie nur an.

Dann sah er zu Ken und sie nickten sich zu, ehe sie ihre Digivices erhoben. „Imperialdramon!“

Doch bevor irgendetwas geschehen konnte oder Barbamon fähig war anzugreifen hörte es von einem Moment auf den anderen auf zu schneien und die Wolkendecke am Himmel riss Stück für Stück auf.

Das Licht, welches nun zu ihnen hinab drang, war kein Sonnenlicht, sondern strahlte in allen möglichen Farben.

„Heiliges Licht?“, hauchte Ryou, als nun die Digivices der beiden älteren Jungen reagierten und ihr gemeinsames Partnerdigimon ebenfalls in Licht hüllten, während Barbamon wie gelähmt zurückwich und scheinbar Schutz vor dem Licht suchen wollte.

„Imperialdramon – Mode Change! Paladin Mode!“

Das heilige Kriegerdigimon baute sich vor den drei Jungen, Monodramon und dem Mädchen auf und sah nun seinerseits seinen Gegner herausfordernd an. „Ich werde dich vernichten, Barbamon“, kündigte es an, als sein Schwert in seiner Hand erschien. „Ich werde diese Welt beschützen.“
 

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Buh, und wir haben schon den 20. *seufz*

Man geht das Schnell...

Und damit ist das Jahr schon wieder rum und ich laber hier schon wieder Schwachsinn.
 

Ja, ich gönne den beiden jetzt die Warp Shinka! Und ja, ich nehme Ophanimon! Immerhin sind die beiden sonst auch immer männliches und weibliches Gegenstück... Magnadramon war dagegen irgenwie dumm... Möp! Und - falls es nicht klar wurde - die Warp Shinka wird durch Hikaris Heiliges Licht möglich.
 

Morgen geht es einmal bei Jun und Co und dann auch noch bei Daisuke und Ken-chan weiter ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-12-21T14:25:58+00:00 21.12.2008 15:25
Jaa...das Jahr ist bald rum...und diese wunderbare FF auch...schade. Aber es wird ein happy end geben oder? Das Kappi war schön, vor allem wel nochmal daran erinnert wurde, wie wichtig Hikari für Takeru ist....hast du toll gemacht^^
Ich freue mich schon aufs nächst...welches ich genau jetzt lesen werdexD
Von:  jozu
2008-12-20T23:02:46+00:00 21.12.2008 00:02
die stelle wo takeru sagt ich mag dich....ich liebe dich hört sich soo an, als würde er es das erste mal gestehen xDDD
dabei sind se doch schon drei jahr zusammen
tolles kap ;)
lg freak
Von:  Taroru
2008-12-20T21:55:11+00:00 20.12.2008 22:55
^^
wieder echt klasse geschrieben ^^
bin wie immer gespannt wie es weiter geht XD kann kaum bis morgen warten XD
Von:  DarkDragon
2008-12-20T19:36:42+00:00 20.12.2008 20:36
Wieder ein schönes kapitel^^ Ich fand es toll das es mit Tekeru und Hikari weitergegangen ist, ich freu mich schon aufs nächste Kapitel^^
lg
Von:  Selma
2008-12-20T12:15:12+00:00 20.12.2008 13:15
Is das wieder schön ^^
schade das es jetzt schon bald wieder rum ist, aber andererseits ...
Lassen wir uns noch überraschen ^^


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