Zum Inhalt der Seite

Ghost Whisperer

SasukexSakura
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

♥ Thoughts ♥

Sasuke saß noch immer regungslos auf der Couch und starrte seinen älteren Bruder misstrauisch an. Was würde er wohl von ihm verlangen, um sein Vertrauen und den Glauben an seine Geschichte zu bestätigen? Er war mehr als skeptisch, denn bei Itachi konnte man wirklich nie wissen, was in seinem Kopf alles vorging.

„Was verlangst du?“, fragte er vorsichtig nach.

„Sasuke, Sasuke, Sasuke…“ Itachi schnalzte mit der Zunge. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir die Geschichte dann doch so schnell abkaufe. Ich habe zwar gesagt, dass ich dir glaube, aber du musst mir schon irgendwie beweisen, dass du Recht hast.“

„Und wie soll ich das deiner Meinung nach tun?“, erkundigte sich Sasuke. Er begann langsam die Nerven zu verlieren. Musste er Itachi jetzt etwa jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen? Und was stellte er sich eigentlich vor?! „Falls du es vergessen haben solltest, du kannst sie nicht sehen. Irgendwie bin ich der Einzige, der das kann, und wir kennen beide den Grund dafür nicht. Dann erklär mir doch mal, wie ich dir ihre Existenz beweisen soll.“ Ärgerlich verschränkte er die Arme vor der Brust.

Itachis Grinsen vergrößerte sich nur noch. „Oh, ich habe da schon eine Idee…“ Er sprang von seinem Stuhl auf und packte Sasuke am Arm. „Du musst schon mitkommen.“ Und mit diesen Worten zog er ihn von der Couch und hinter sich her aus dem Zimmer.

Sasuke konnte nur noch einen letzten kurzen Blick auf Sakura werfen, die erschrocken und verblüfft zugleich den beiden hinterher blickte, dann wurde er auch schon von Itachi weiter den Flur entlang gezerrt.

Schließlich blieb er vor dem Arbeitszimmer von Fugaku stehen.

Sasuke war nun vollends verwirrt. Was wollte er denn gerade hier mit ihm machen? Mal davon abgesehen, dass ihr Vater sicher nicht gerade begeistert davon sein würde, wenn er wüsste, dass seine Söhne in seinem Büro herum schnüffeln.

Doch Itachi schien das rein gar nicht zu stören, denn er schob die Tür auf, zog Sasuke wieder mit sich und schloss die Tür hinter ihnen. Dann ließ er sich auf dem Schreibtischstuhl fallen und fuhr den PC hoch.

„Was machst du da?“, zischte Sasuke. Was dachte sich Itachi nur dabei? Er hoffte nur, dass sie nicht erwischt werden würden. Das fehlte ihm gerade noch, eine Standpauke seines Vaters und wahrscheinlich noch Hausarrest. Er legte sich lieber nicht mit seinem Vater an…

„Ich starte den Computer, das siehst du doch.“ Itachi blickte ihn in einer Mischung aus Belustigung und gespielter Verständnislosigkeit an und verdrehte dazu auch noch die Augen.

Sasuke wurde das alles zu blöd. Jetzt verkaufte ihn Itachi auch noch für dumm. Gut, dann bekam er eben keine Hilfe von seinem Bruder, aber er hatte keine Lust mehr auf dieses Kinderspiel. Er hatte weitaus besseres zu tun.

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich auf dem Absatz um und griff nach der Türklinke.

„Du gibst also freiwillig auf und gibst damit zu, dass du dir die ganze Sache nur ausgedacht hast? Und dabei habe ich es doch wirklich geglaubt…“, hörte er Itachi hinter sich sagen.

Er sah über seine Schulter zurück und erdolchte Itachi förmlich mit seinen Blicken, doch dieser blieb unbeeindruckt und musterte nur gelangweilt seine Fingernägel.

„Sasuke…“ Sakuras Stimme war wie ein zarter Windhauch, der an seinem Ohr vorbei strich. Er drehte seinen Kopf in die andere Richtung und sah sie neben sich schweben. „Ich fühle mich schlecht, weil du dich meinetwegen in einen solchen Streit mit deinem Bruder begibst. Gib auf, das ist es nicht wert.“ In ihren Augen blitzten Reue und Schuldbewusstsein.

Innerlich schnaubte Sasuke. Er war nicht der Typ dafür, einfach aufzugeben. Er sollte kämpfen, nicht feige den Schwanz einziehen. Schließlich wollte er etwas erreichen.

„Nein, ich gebe nicht auf“, gab er Itachi und Sakura als Antwort. „Also, was verlangst du genau?“, fügte er an Itachi gewandt hinzu und drehte sich ihm wieder zu.

„Das wirst du gleich sehen“, antwortete Itachi und das Grinsen kehrte zurück auf sein Gesicht. Er tippte schnell ein Passwort ein, wobei sich Sasuke gar nicht mehr wunderte, dass er es kannte, stand dann von dem Stuhl auf und bot ihn stattdessen Sasuke an. „Setz dich und wir können beginnen.“

Sasuke kam der Aufforderung nach und setzte sich an den PC, blickte starr auf den Bildschirm und sah dabei zu, wie sich die Symbole auf dem Desktop aufbauten.

Itachi griff nach der Maus und öffnete ein Programm. „Bitte schön, jetzt bist du dran.“

Sasukes Augen weiteten sich leicht, als er realisierte, was Itachi da mit ihm vorhatte. „Du willst, dass ich ein Phantombild erstelle?“

„Ein Phantombild von ihr. Vielleicht fällt es mir alles leichter, wenn ich weiß, wie sie aussieht.“ Itachi zuckte teilnahmslos die Schultern. „Liegt jetzt nur an dir.“

„Was ist das für ein Programm?“, fragte Sakura neugierig und Sasuke bemerkte, wie sie ihm über die Schulter blickte.

„Wirst du gleich sehen“, murmelte Sasuke und griff nach der Maus. Zwar hatte er nicht wirklich Lust auf diese ganze Sache, aber wenn es Itachi glücklich machte und es irgendwie weiter half, dann würde er eben ein Phantombild von Sakura erstellen. Zum Glück hatte er als Kind schon öfter seinem Vater dabei zugesehen, wie er dieses Programm für seine Arbeit nutzte, deshalb hatte er keine Probleme damit es zu bedienen.

Nur kurze Zeit später hatte er ein perfektes Abbild von Sakuras Gesicht erstellt und lehnte sich im Stuhl zurück. „Ich hoffe, du bist jetzt zufrieden.“

„Ja, das ist doch schon mal ein guter Anfang.“ Itachi ließ das Bild drucken, faltete es und steckte es sich in die Gesäßtasche seiner Jeans. „Sie sieht süß aus“, fügte er dann noch mit einem Augenzwinkern hinzu.

Sasuke verdrehte die Augen, warf dann aber einen Blick auf Sakura, die ihm die ganze Zeit über die Schulter geschaut hatte. Nun hielt sie sich beschämt eine Hand an die Wange und Sasuke vermutete sogar, dass sie rot geworden war. Nun ja, sie war ein Geist, aber ihre Wangen hatten sich jedenfalls verdunkelt.

„Du machst sie verlegen“, informierte er Itachi mit einem Schmunzeln.

„Oho!“, machte Itachi und gluckste wieder.

„Wie auch immer.“ Sasuke räusperte sich, um die Aufmerksamkeit seines Bruders wieder zu erlangen. „Also, was ist nun? Reicht dir das als Beweis?“ Er deutete eine Handbewegung in Richtung PC an.

„Lass mich doch eine Nacht drüber schlafen. Ich sage dir dann morgen Bescheid, wie ich mich nun endgültig entschieden habe“, erklärte Itachi.

„Hm“, brummte Sasuke. „Aber…“ Er zögerte kurz. „Aber du glaubst mir doch wirklich, oder?“, fragte er schließlich leicht misstrauisch. „Es ging doch jetzt nur darum, ob du uns helfen wirst.“

„Sasuke, weißt du…“ Itachi rang mit den Händen. „Eigentlich ist der einzige Grund, warum ich dir nicht glauben sollte die Tatsache, dass ich eigentlich nicht wirklich viel von diesen Geistergeschichten halte. Aber ich weiß, dass du dir die ganze Sache nicht ausgedacht hast. Du warst nie kreativ genug, um so viel Fantasie zu haben spontan deinen ausgedachten Geist mit Hilfe eines Phantombildes darzustellen. Du hast nicht gezögert und warst entschlossen bei der Sache. Meine Zweifel sind fast gänzlich aus dem Weg geräumt, aber ich möchte trotzdem lieber noch einmal darüber nachdenken.“

Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe. Da sprach eindeutig der Psychologe aus Itachi, wenn er sogar sein Verhalten analysiert hatte. Die kleine eingebaute Beleidigung, er sei nicht kreativ genug sich einen Geist auszudenken, überhörte er gekonnt. Es stimmte zwar, dass er sich eine solche Geschichte niemals ausdenken könnte, aber das hieß doch nicht, dass er keine Fantasie hatte.

„Sakura, wir gehen“, meinte er, holte sie damit aus ihrer Starre zurück und warf Itachi einen letzten Blick zu, bevor er das Arbeitszimmer in Begleitung Sakuras verließ. Er hatte jetzt wirklich erst mal genug von ihm…
 

~Ͼ~Ͽ~
 

Sakura versuchte noch immer das eben geschehene zu verarbeiten. Es gab wirklich noch viel Neues in der Welt, das sie nicht kannte oder verstand. Vielleicht hätte sie doch öfter mit früheren Hausbewohnern fern sehen sollen, um sich besser zu informieren, aber die meisten hatten sich sowieso nur Filme angeschaut. Und sie hatte schließlich schlecht mit ihnen sprechen können, um sie zu bitten, den Fernseher vielleicht für sie anzulassen, damit sie sich nicht langweilte.

Itachi und Sasuke hatten zuvor von einem Phantombild gesprochen und Itachi hatte verlangt, dass Sasuke doch eines von ihr selbst erstellen sollte. Zuerst war sie ehrlich skeptisch gewesen, da sie unter dem Begriff des Phantombildes aus ihrem alten Leben nur die handgezeichneten Steckbriefe kannte, mit denen Verbrecher aufgespürt wurden. Heutzutage schien die Technik den Menschen die Sache erleichtert zu haben, aber sie wusste trotzdem nicht, was es Itachi brachte, wenn er ihr Aussehen kannte. Nun gut, es schien vielleicht wirklich einfacher so, sich vorzustellen, wem er denn helfen würde, wenn er sich dazu entscheiden sollte, aber es hatte sie auf irgendeine Art und Weise auch verlegen gemacht, vor allem, als Itachi sie als süß bezeichnet hatte. Schon allein, wenn sie wieder daran dachte, begannen ihre Wangen aufgeregt zu glühen, und würde sie noch leben wäre sie sicherlich rot angelaufen. Noch nie hatte ein Junge so etwas zu ihr gesagt… Sie hatte nie die Chance dazu gehabt, diese Erfahrung zu machen.

„Du denkst doch nicht etwa noch daran, was er dir gesagt hat.“

Erschreckt blickte sie auf und wieder hatte sie das Gefühl, dass sich Verlegenheit in ihre breit machte. Ertappt sah sie zur Seite. „Ich fand es sehr nett von ihm“, sagte sie leise.

Sie hörte Sasuke seufzen. „Warum frage ich überhaupt? Es war offensichtlich, dass dir sein Kompliment gefallen hat.“

Empört sah Sakura wieder auf, und dieses Mal war sie sicher, dass sich ihre Wangen verdunkelt hatten. Doch dann bemerkte sie Sasukes verschmitztes Grinsen und musste sich unweigerlich über ihn und auch sich selbst ärgern. Er wollte sie wohl necken…

Sasuke hüstelte gekünstelt und wechselte nicht gerade geschickt das Thema. „Du bist nicht sauer auf mich, weil ich das mit dem Phantombild gemacht habe, oder?“

„Nein“, sagte Sakura wahrheitsgemäß. „Ich war sogar ein bisschen beeindruckt. Du hast mich gut getroffen.“ Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.

Sasuke nickte nur und setzte sich nun an sein eigenes Notebook. „Was meinst du, wollen wir mal nachschauen, was die Welt des Internets so über Geister hergibt?“

„Gerne“, meinte sie und gesellte sich zu ihm.

Heute war wirklich ein sehr aufregender Tag für sie. Sie hatte zwar schon von diesem Internet gehört, hatte es aber nie genutzt, selbst nicht über die kleine Familie, die zuvor in dem Haus gewohnt hatte. Für sie wäre das ein Eingriff in ihre Privatsphäre gewesen, und Sakura vermied es wenn irgend möglich irgendwas aufzuschnappen, was nicht für ihre Ohren, oder auch Augen, bestimmt war. Ihr selbst wäre es zu intim geworden, hätte sie gewusst, dass jemand sie ständig beobachten würde. Das hatte sie immer so gehalten und das würde sie auch weiterhin tun. Die Uchihas hatten das Recht auf ihr eigenes Leben, ohne dass sie ständig bei ihnen saß, doch das ließ sich jetzt nicht mehr großartig verhindern, denn die Situation hatte sich nun mal verändert…

Sasuke hatte ihr einen Stuhl herangezogen, damit sie sich setzen konnte. Unwillkürlich musste sie lächeln, da sie eigentlich gar nicht mehr sitzen konnte, sondern nur noch schweben. Aber es sah anscheinend nun mal so aus, als würde sie wirklich sitzen und sie fand seine Geste sehr aufmerksam.

„Und du glaubst, wir finden etwas in diesem Internet?“, erkundigte sich Sakura und ließ sich auf dem Stuhl nieder.

Sasuke zuckte nur mit den Schultern und öffnete eine Internetseite. „Wir schauen einfach mal und lassen uns überraschen.“ Er tippte etwas ein und einen Moment später erschienen neue Wörter auf dem Bildschirm.

Sakura war noch immer verwirrt von dieser modernen Technik, von der sie nicht viel Ahnung hatte, deshalb verstand sie auch nicht, was Sasuke genau machte. Aber er schien zumindest zu wissen, was er tat.

„Was hältst du davon?“, fragte er sie und deutete mit dem Finger auf den Bildschirm. „Es geht um Geisteraustreibung, aber irgendwie wollen wir dich ja aus dem Haus heraus bekommen.“

Sakura nickte verhalten und überflog den Text, der erschienen war. Doch ihr war nicht wohl bei den Methoden, die der Autor dieser Seite vorschlug, um den Geist aus dem Haus zu vertreiben und sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass es ihr helfen würde, wenn Sasuke irgendwelche Tiere anzündete oder Gebete sprach.

Auch die nächsten Seiten, die er öffnete, wirkten nicht gerade seriös und machten ihr eher Angst als sie zu beruhigen. Wenn es wirklich noch andere Geister wie sie gab, die man tatsächlich auf diese schreckliche Art und Weise versucht hatte auszutreiben, dann hatte sie großes Mitleid mit ihnen und wollte sicherlich nicht mit ihnen tauschen. Da saß sie lieber bis in die Ewigkeit hier fest. Die schlimmsten Praktiken, die sie fanden, sprachen sogar von Menschenopfern, um den gebannten Geist zu befriedigen und ihn damit zu bitten, endlich seinen Spuk aufzugeben. Es erinnerte Sakura auf groteske Weise an die alten Legenden von Drachen und den Jungfrauen, die ihnen geopfert wurden, damit sie die edle Burg des Königs verschonten.

Aber sie war weder ein Poltergeist noch irgendein Massenmörder aus der Antike, der sich an denen rächen wollte, die ihn damals für seine Taten mit dem Tod gestraft hatten. Doch was war mit den Geistern, die nichts Böses getan hatten und nichts für ihr Schicksal konnten? Ein Fluch band sie an das Haus, und bis jetzt hatten sie nichts dergleichen gefunden, noch nicht einmal einen Hinweis darauf, dass irgendein ernst zu nehmender Kandidat mit Geistern reden konnte.

Irgendwann hatte auch Sasuke zu ihrer Erleichterung anscheinend keine Lust mehr auf diese Schauergeschichten, denn er klappte sein Laptop zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Alles erstunken und erlogen“, meinte er kopfschüttelnd. „War wohl doch keine so gute Idee mit dem Internet.“

„Nein“, sagte Sakura schnell. „Du darfst nicht sagen, dass wir nichts erreicht haben. Selbst wenn man nicht schafft, was man sich vorgenommen hat, so sollte man trotzdem nicht enttäuscht sein, denn man hat doch wenigstens an Erfahrung gewonnen. Und wir kennen jetzt zumindest hundert Wege, mit denen wir nichts bewirken können.“

Sasuke sah sie einen Moment an und sie dachte schon, dass sie wohl etwas Falsches gesagt hatte, doch dann nickte er.

„Ja, vielleicht hast du Recht. Ich weiß jetzt, dass ich niemanden umbringen werde, um dich zu befreien.“

„Ich vertraue dir immer noch, Sasuke“, sagte Sakura leise, wie um ihn aufzubauen. „Und ich bin mir sicher, dass du mich nicht enttäuschen wirst.“ Sie meinte ihre Worte mit jedem Wort ernst. Sie war sich absolut im Klaren darüber, dass nur er ihr helfen könnte, das hatte sie im Gefühl. Nichts passierte ohne Grund, und deshalb war Sasuke bestimmt nicht zufällig ausgewählt worden, um einer der wenigen zu sein, der sie sehen konnte. Er gab ihr Hoffnung, irgendwann ihr Gefängnis verlassen zu können.

Er wich ihrem Blick aus. „Ich gebe mir Mühe“, murmelte er.

„Das weiß ich.“ Sakura lächelte. „Ich sollte wohl lieber wieder gehen. Du hast bestimmt noch anderes zu tun als mir zu helfen“, sagte sie schließlich.

Sasuke zuckte nur wieder mit den Schultern. „Du kannst auch hier bleiben, stört mich nicht“, meinte er.

Doch Sakura schüttelte den Kopf. „Nein, du hast auch dein Recht auf Privatsphäre.“

Und mit einem letzten Lächeln auf den Lippen schwebte sie durch die Decke davon und ließ Sasuke alleine zurück.
 

~Ͼ~Ͽ~
 

Erschöpft ließ sich Sasuke auf sein Bett fallen und vergrub sein Gesicht im Kopfkissen.

Irgendwie war dies ein anstrengender Tag für ihn gewesen. Es war mühsam gewesen, Narutos Fragen über Sakura zu ertragen und noch viel ermüdender, Itachi von seiner Geschichte zu überzeugen. Er wusste noch immer nicht, ob er mit der Hilfe seines Bruders rechnen konnte, doch mittlerweile glaubte er nicht mehr daran. Wahrscheinlich wollte ihn Itachi nur wieder aufziehen und hatte einfach nur aus Spaß an der Freude von ihm verlangt, dieses Phantombild zu erstellen. Auf der anderen Seite hatte er aber gesagt, dass er ihm glauben würde.

Ihm entfuhr ein Seufzer, der durch das Kissen erstickt wurde. Er war ehrlich gesagt ziemlich verwirrt, was ihm gar nicht passte. Genauso störend fand er die Tatsache, dass er immer noch nicht einen Schritt weiter war, einen Weg zu Sakuras Erlösung zu finden. Sie hatten zwar ein paar Dinge im Internet nachgelesen, aber diese Methoden wollte er unter keinen Umständen ausprobieren, schon alleine deshalb nicht, weil das meiste definitiv an den Haaren herbei gezogen worden war. Und eher würde er mit Naruto Walzer tanzen, als diesen Lügnern Vertrauen zu schenken. Am besten er schickte gleich jeden von ihnen zu einer Therapiestunde von Itachi.

Trotzdem müsste es doch eine Möglichkeit geben, einen Geist auf eine nette Art und Weise zu befreien, frei von Gewalt und albernen Artefakten.

Sasuke zerbrach sich wirklich den Kopf darüber, wie er ihr helfen könnte. Er wunderte sich, wie wichtig ihm diese Sache geworden war, doch das Bild von Sakuras traurigem Gesicht wollte einfach nicht vor seinem inneren Auge verschwinden.

Er erinnerte sich daran zurück, wie verzückt sie von Itachis Kompliment gewesen war. Sie schien sich wirklich sehr darüber gefreut zu haben. Dann musste er daran denken, dass sie vor achtzig Jahren gestorben war und die Männer damals bestimmt nicht einfach so einem Mädchen gesagt hatten, dass sie süß war. Früher war alles anders gewesen. Sie hätte sich wohl noch nicht einmal ihren Ehemann aussuchen dürfen…

Verärgert schüttelte Sasuke diesen Gedanken ab. Das ging ihn nun wirklich nichts an und war ganz und gar Sakuras Angelegenheit. Zumindest war es ihre Angelegenheit gewesen… Sie war schließlich nie dazu gekommen, ihr Elternhaus zu verlassen. Obwohl sie eigentlich für die damalige Zeit im richtigen Alter dafür gewesen wäre.

Sasuke drehte sich auf die Seite und runzelte die Stirn. Jetzt dachte er schon wieder daran. Warum nur? Er sollte lieber darüber nachdenken, was er als nächstes tun sollte, denn das war um einiges wichtiger.

Aber irgendwie streikte sein Gehirn und ihm fiel einfach nichts ein. Er hoffte, dass er in Ruhe mit Naruto darüber reden könnte, der Junge war einfach motiviert und wollte unbedingt helfen. Vielleicht sollte er auch das Bild von Itachi zurück verlangen, damit sich auch Naruto ein Bild von Sakura machen konnte.

Sakura würde es ihm sicher nicht übel nehmen, wenn er jetzt eine kleine Denkpause einlegen würde. Und morgen war schließlich auch noch ein Tag…
 

~Ͼ~Ͽ~Ͼ~Ͽ~Ͼ~Ͽ~
 

Hola!
 

Wie schon angekündigt ist hier pünktlich das neue Kapitel, und dieses Mal ohne „Cliffhänger“.

Es ist tatsächlich ein „Übergangskapitel“ geworden. Aber ich bin wirklich froh über die Entscheidung, den Teil mit Itachi (hättet ihr das erwartet?) doch in dieses Kapitel genommen zu haben, sonst wäre das letzte über 6000 Wörter lang geworden, und das finde ich persönlich ein bisschen zu lang. Kapitel 7 knackt die 6000 trotzdem. *drop*
 

Die ganzen Sachen aus dem Internet hab ich mir ausgedacht, weil ich zu feige war, mich auf solchen Internetseiten umzuschauen. xD
 

Okay… Nun ja, in diesem Kapitel sind sie nicht wirklich weiter gekommen, aber im nächsten dann wird sich auch aufklären, welche etwas ältere Person ich für die FF mit eingeplant habe. Vielleicht hatte sogar schon jemand von euch richtig getippt?

Ihr dürft gespannt sein. ;)
 

Nun gut, wie immer ein gaaanz großes Dankeschön an alle Kommentatoren. Und auch ein Danke für 139 Favoriten. =D Freu mich voll, dass die FF anscheinend ganz gut anzukommen scheint.
 

Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß an dem Kapitel und bis im Februar dann.
 

Abayo,

dat hia
 

PS: Versuche ab sofort immer in die Kurzbeschreibung zu schreiben, wann ich voraussichtlich ein neues Kapitel hochladen werde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (20)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-04-07T19:16:52+00:00 07.04.2013 21:16
Tolles Kap!!!!!!!
Von:  nyappy_Aki
2010-08-28T23:15:04+00:00 29.08.2010 01:15
Wie du im vorigen Kapitel schon angedeutet hast: Ein Übergangskapitel.
Was nicht heißt, dass es schlecht ist - ganz und gar nicht!
Ich fand es sogar (wie alles andere, was ich in dieser FF bereits gelesen habe) sehr interessant!
Vor allem kam hier wieder mehr zum Ausdruck, wie ausführlich, und doch ohne zu viel drumherum zu reden du doch schreibst.
Generell liebe ich detaillierte Beschreibungen, aber du bringst es inhaltlich oft auch auf den Punkt, was zu deinem Schreibstil passt und den Lesefluss echt super gestaltet! ^^
Was mir auch noch auffällt und sehr sehr gefällt ist die Art und Weise, wie der Leser allmählich, verborgen und inmitten der Zeilen versteckt gehalten, mitbekommt, wie Sasuke sich immer mehr für Sakura zu interessieren beginnt.
Dass nicht nur die pure Neugierde in ihm entflammt darüber, was mit Sakura geschehen ist und wie er ihr helfen kann - sondern auch das, was die beiden mit jedem Tag mehr miteinander verbindet.. <3
Das ist echt super süß.
Als Sakura so verlegen geworden ist bei Itachi's Kompliment, musste ich wirklich lächeln. XD
Auch ich habe daran denken müssen, dass die Frauen und Mädchen damals das sicherlich nicht so leichtfertig zu hören bekamen, anders als in heutigen Zeiten und schon gar nicht in einem Land wie Japan.
Da Sasuke aber schon mal dabei ist, sich so seine Gedanken darüber zu machen und die Sache mit Ehemännern und Komplimenten und so...kann er doch gern auch selber mal Sakura eines machen. *grins*
Unauffällihg, peinlich berührt und abstreitend - aber ehrlich gemeint. ;D *khihi*
Mit Itachi's Methode, einen Beweis von Sasuke zu erhalten, hätte ich nicht gerechnet.
Vor allem, dass er mehr auf den psychischen Aspekt Sasuke's geachtet hat, sprich, wie schnell und auf welche Weise er reagiert, welche Symptome sein Körper aufweist und welche Mimiken er dabei macht.
Klug, solche Kleinigkeiten zu analysieren und die Aufgabe, die er Sasuke auferlegt hat, dabei als Vorwand zu benutzen. ;)

Aki
Von: abgemeldet
2010-03-03T13:48:15+00:00 03.03.2010 14:48
hey
ein tolles kapi:)'
lese mal weidda
bb
Von: abgemeldet
2010-01-29T13:56:36+00:00 29.01.2010 14:56
Bitte, bitte, schreib schnell weiter
deine FF ist einfach der Wahnsinn
Von:  Honey07
2010-01-28T09:19:24+00:00 28.01.2010 10:19
Hallo ^^

Entlich kam ich mal wieder dazu deine FF zu lesen und ich muss sagen, das sie echt super geworden ist, einfach alles.
Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht und hoffe, dass ich es diesmal schaffe es dann zu lesen, wenn du es online stellst ^^

LG Honey
Von:  KeksDei-Chan
2010-01-25T03:09:06+00:00 25.01.2010 04:09
Weils schon so spät is fass ich mich diesmal einfach kurz. C:

Voll toll! x]
Von Itachi sehr logisch gedacht. :D
Das fand ich toll.
& joa, stimmt schon. Isn Übergangskapitel aber das is nich schlimm wenn du schon sagst das das nächste ziemlich lang wird. C:

Bis zum nächsten mal. C:
Von:  widdergirl
2010-01-24T14:42:25+00:00 24.01.2010 15:42
llasse kapitel
ich hoffe itachi helft den beiden.^-^
freue mich schon auf das nächste kapitel
Lg Widdergirl
Von:  Shanti
2010-01-24T14:27:11+00:00 24.01.2010 15:27
hihi

die ff gefällt mir richtig. weiter so.
ich freu mich schon auf nächste kappi bis dann^^

lg
shanti
Von:  Sakura-Jeanne
2010-01-24T14:09:39+00:00 24.01.2010 15:09
hammer kapitel
Von:  HaiFraeulein
2010-01-24T13:03:57+00:00 24.01.2010 14:03
Schönes Kapitel geworden =D
Und auch wenn Itachis Methode erstmal komisch erscheint ist es doch logisch..
Menschen, die sich sowas ausdenken können nicht mal eben ohne nachdenken ein Bild erstellen..
Und wenn dann würde die Person immer irgendjemanden aus dem Umkreis ähneln.. schöne Idee gewesen =3
Schreibstil wie immer schön zu lesen und man kann sich alles super vorstellen...
Ich freu mich schon aufs nächste Kapi!


Zurück