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My maiden

Männer, Waffen und Eisbären
von

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Prolog

„HQ, please respond. Communication with the Guard team of level 2 has broken off.... Extreme Caution...“

"This is Level 2, the missing soldier can not be found...“
 

„Ach halt die Klappe.“

Illia seufzte und drehte die Lautstärke an seinem Funkgerät auf ein Minimum zurück. Eine Gruppe russischer Söldner die Englisch sprechen. Wer braucht denn schon Globalisierung, wenn sie ohnehin nur noch lächerlich ist?
 

Ihn nervte das Ganze jetzt schon, dabei war das Horoskop am Morgen noch so viel versprechend gewesen: „Eine Jungfrau bringt ihnen Glück auf ihren Lebensweg“.. Bisher war weder eine Sternzeichen-Jungfrau noch eine wirkliche Jungfrau aufgetaucht und er bezweifelte langsam, dass das noch jemals geschehen würde.

Welche Eindringlinge kann man hunderte Meter unter der Meeresoberfläche schon erwarten, von Jungfrauen gar nicht zu sprechen?

Der letzte Überlebende war sicherlich mit der Bohrinsel hops gegangen und der einzige 'Gefangene' der gemacht worden war, stand unter Olgas Aufsicht und so wie Illia das einschätze war der, oder vielleicht die, in Todesqualen verstorben und zum Fenster hinaus entsorgt worden. Wie dumm musste man sein, um ein Metal Gear zu attackieren?
 

Er war nicht die hellste Birne in der Schachtel, aber selbst er wusste, wie unglaublich deplatziert er in DER gefährlichsten Waffe der Welt stationiert war. Genauso wie jede andere Art von Wachposten. Ein weiterer Tag ohne jedliche Spannung lag vor ihm.

Abwesend kratzte er sich an der Nase. Toller Tag, wirklich.

Vorurteile gegen Eisbären

Nun, kurz gesagt, zu dem Zeitpunkt an dem die Geschichte beginnt, war Illia extrem unglücklich, wie man hier sieht.

Unglücklich und in eine kratzige Ganzkörper-Uniform eingepackt, in den Schuhen und an der Brust zusätzlich mit Heizkissen gegen die Kälte ausgestattet. Die MG in seiner Hand zeigte unmotiviert zu Boden und er hatte den Kragen seiner Panzerung so hoch gezogen wie er nur konnte.

Seine Kumpel hatten die Armee immer Handjob-Semester genannt, aber die waren in China, den Golan-höhlen und was da sonst noch knapp am Äquator existierte und wo nicht alles auf eine Tiefkühl-Portion zusammen fror. Zwangsprostitution von Eisbären war angesagt, aber so tief war seine psychische Verfassung, leider?, noch nicht gefallen.

Zu Hause mochte es auch kalt sein, aber sein Körper war entweder die Wärme von Alkohol oder die der Sonne in dem spanischen Dorf, das sie besetzt hatten, gewohnt. Nur Gott wusste, was Olga hier plante.
 

„Geh zur Armee, haben sie gesagt. Alles wird gut. Mädchen lieben Soldaten. Du lernst neue Leute kennen. Haben sie gesagt.“

Schade nur dass die anderen das nicht so sahen. Seine Kameraden waren wahnsinnige Kampfmaschinen-Ninja und unter Spaß verstanden sie.. nun wahrscheinlich kannten sie das Wort nicht.

Welcher schwerwiegende Fehler da geschehen war und ihn hierhin stationiert hatte, Illia hasste ihn auf den Tod. Wahrscheinlich hatte man ihn als eine Art Quoten-Idiot dort stationiert. Und genauso fühlte er sich, allerdings war er der einzig normale Mensch inmitten dieser Fanatiker;

Keine Leichen, oder Gefangene, die sich foltern ließen, keine Zigaretten, nicht einmal Pornohefte hatten diese Idioten! Wie sollte man da den Tag überstehen?

Ihm fror alles ab, auch wenn er sich nur die Hände wusch und beim Gedanken an die unbegrenzte Zeit, die ihm noch bevorstand, zog sich ihm alles zusammen.
 

Missmutig zog Illia die Schulter hoch und lehnte sich kurz an eine Wand an. Er konnte seine Schrittfolge im Schlaf und brauchte eine geistige Herausforderung um nicht vollends wahnsinnig zu werden. Frustriert, kalt, wahnsinnig und verzweifelt, Entschuldigung.

Kurz überprüfte er, ob jemand sich über ihn beschwerte und gleich hunderte von Ninja aus allen Ecken springen und ihn hinrichten würden, aber da alles ruhig war, berichtete er eben das und lehnte sich wieder zurück.

Das Rauchen zu verbieten und dann nichts mehr als einen billigen Getränkeautomaten zu präsentieren, für den sicher die Gelder für eine Heizung im Mannschaftsquartier verwendet worden waren, war ein Frechheit sondergleichen...

Er stieß sich von der Wand ab, an der er sogar durch die Rüstung eine angetaute Stelle hinterlassen hatte und machte sich auf, seine fünf Schritte vorwärts zu bestreiten. Auf, auf ins Abenteuer!
 

Irgendwann gab er es auf, sich und allen anderen Vorwürfe zu machen und marschierte nur noch. Fünf Schritte nach vorne. Links-Rechts überprüfen. Und nach links weiter..

Er war gerade zum exakt siebzehnten Mal an diesen Tag nach links abgebogen als er über sich einen gemurmelten Fluch hörte. Illia blieb stehen und sah sich um. Vorsichtig drehte er sich einmal um sich selbst und ging dann weiter. Sollte es eine Einbildung gewesen sein..?

In diesem Moment zischte etwas Großes an seinem rechten Ohr vorbei und er sprang erschrocken zurück. Ein Angriff?!

Hastig wirbelte er herum und hob die MG. Vor ihm stand, nein besser lag, ein junger Mensch, Mann?, mit Schulter-langen, blonden Haaren und schmerzverzerrtem Gesicht. Er, denn jetzt war es ziemlich offensichtlich dass es ein >er< war, schien unbewaffnet und durch Zufall in das Belüftungsloch im Gitter über ihm gefallen und Illia zu Füßen gekracht, zu sein. Seine blauen Augen öffneten sich ein wenig und er rieb sich die Hüfte, auf der ein Tattoo zu sehen war. Als er Illias Blick traf, wurden seine Augäpfel fast zur Gänze sichtbar, so sehr riss er seine Augen auf und er versuchte weg zu kriechen, während er krampfhaft eine Hand in seinen Schritt hielt.
 

Starr vor Schreck starrte Illia ihn an und versuchte die Lage zu analysieren;

So ungeschickt, wie der vermeintliche Angreifer sich bewegte, hatte er sich irgendetwas, wenn nicht gebrochen, aber zumindest schwer geprellt. Er war schlank, für einen Mann und hatte etwas an sich, das -Homo!- schrie. Die Barcodes an den Hüftknochen waren da praktisch nur noch die Kirsche auf dem Kuchen.

Oh, und falls sich jemand wundert, wie man die Tätowierung sehen konnte, der verletzte Angreifer war nackt.

Venus ohne Wellen und Muschel, dafür mit Penis und extremen Komplexen, wie es schien.

Doch, das musste man neidlos zugeben, er war nicht schlecht gebaut, wenn man die Kälte bedachte. Aufgetaut gab der Kleine sicher einen netten Anblick.. für eine Frau, natürlich.
 

Illia schluckte. Sollte er schießen? Aber was wenn das Solitus neues Spielzeug war? Und wenn nicht? Überhaupt, wie meldet man so etwas? Nackte Männer, die vom Himmel fallen, sind nicht wirklich Standard-Codes...

Probeweise drehte er an seinem Funkgerät um zu hören, ob schon jemand anderes das für ihn übernommen hatte. Er wurde enttäuscht. Reporte aus allen Ecken, aber kein glückliches: „Enemy sightened!“ Unzufrieden mit der ganzen Situation wand er sich seinem kleinen Nackedei zu.

Dieser war kriechen an einer Säule angelangt und versuchte aufzustehen. Noch etwas das schief ging. Stöhnend brach er in sich zusammen, immer noch eine Hand vor seinen Schritt, als würde das den Unterschied des Tages machen.

Kopfschüttelnd überlegte Illia wie ein solcher Schlappschwanz hierher gekommen war. Die Kälte musste ihn ja töten..
 

In seinem Gedächtnis kramte er nach dem bisschen Englisch, das er beherrschte und fragte:

„Who are you?“

Denn, wie oft hat man die Chance einen lebendigen Angreifer zu foltern? Noch dazu einen unbewaffneten und verletzten Nudisten, der im schlimmsten Fall Solitus gehörte und in diesem Fall ziemlich sicher einen Hintern hatte, wie ein uraltes Gummiband? Eisbären? Ha!

Sein Gegenüber sah ihn mit großen Augen an, dann antwortete er:

„Raiden.“

Illia lachte, weil ihm selten ein ähnlich blödsinniger Name untergekommen war. Armer Kerl. Er musste einfach schwul sein.

Probeweise funkte er, dass er vielleicht Verstärkung nötig hätte und trat näher an den Blonden heran. Er sah wirklich fast wie eine Frau aus... Killer-Schwuchtel, schwule.
 

„Raiden hum? And what you do here?“

Verflucht sei sein Englischlehrer. Illia merkte am Gesichtsausdruck des jungen Mannes, dass irgendetwas sehr schief gelaufen war. Er sah ihn misstrauisch an und Illia trat näher an ihn heran und musterte ihn. Noch mehr Tatoos und... was hatte er da am Oberschenkel?
 

Kurz abgelenkt und schon fand sich der russische Söldner in einer misslichen Lage wieder.

Kurz abgelenkt und da war es auch schon geschehen;

Raiden hatte sich vom Boden abgestoßen und ihm die Beine unter dem Körper weg geschlagen.

Illia sackte zusammen und der blonde Junge drückte ihn zu Boden, mit nichts anderem als seinen Hundemarken bekleidet.

Wenn ihn seine Eltern fragen würden, was er bei der Armee getan hatte, würde er diesen Punkt wahrscheinlich auslassen.

Illia fluchte, Raiden hatte ihm das Funkgerät abgenommen und weggestoßen, er war außerdem gerade im Begriff sich seiner MG zu bemächtigen. Bewaffnet, schwul und nackt. Ja, das lernte man in der Armee.

Raiden zuckte zusammen, Blut tropfte aus seiner Seite, verließ eine hübsche kleine Platzwunde und verdreckte den Boden um sie.

Dann zog er die Waffe an sich und bedeutete Illia, die Wachen die näher kamen wieder zu beruhigen.

„Shut them up or I blow off your head.“

Shut up war alles was nötig, und für den Soldaten verständlich, war. Nicken musste er trotzdem. Na, das konnte ja noch heiter werden...
 

Beunruhigt musterte Illia den Lauf der Waffe. Wenigstens war jetzt klar, das das kein neues Boy-toy-Dingens von dem Tentakel-Opa war. Welche Erleichterung.
 

Er trat seinen 'Kameraden' entgegen und entschuldigte sich für die Störung, seine Augen hatten nach der stundenlangen Patrouille nachgelassen und ihm einen Streich gespielt. Die beiden, die wirklich auf seinen Aufruf reagiert hatten, knurrten missbilligend, sagten aber nichts weiter. Sie alle standen schon seit geraumer Zeit in der Kälte herum.

Illia drehte sich und kam gehorsam wieder zu der Säule zurück, hinter der Raiden alles sniperte, das sich im Entferntesten bewegte, ihn selbst bevorzugt. Ihm dämmerte langsam, das etwas sehr falsch lief. Gut, das er nie Fehler machte!

Der blonde Was-immer er war, sah ihn scharf an:

„You better not betray me, just because I'm not capable of your language...“

Nickend stellte Illia sich vor ihn und hoffte, nichts wichtiges zu verpassen. So viele lange Wörter... Dann fragte er:

„What you do?“, wobei der alles versuchte, um die Frage verständlich zu machen: Ich will leben, du auch, also, wie bringen wir das hinter uns? Und stell verdammt nochmal nichts Blödes an!
 

Denn, das Dillemma war fast perfekt: Würde er jetzt schreien, wäre nicht nur der nackte Angreifer, sondern auch er selbst mitten im schönsten Sperrfeuer und die Überlebenschance war gleich Null. So sehr ihn alles nervte, er würde doch gerne noch nach Hause kommen. Außerdem wollte er seiner Mutter die Info ersparen, wie er heldenhaft im Kampf gegen einen FKK-Ninja gefallen war.
 

Raiden legte die Hand an sein Ohr und schien mit jemandem über Funk zu sprechen, aber das war wenig ergiebig, denn er verzog das Gesicht. Man hörte einen männliche und eine weibliche Stimme, dann nichts mehr. Illia konnte schwören, er hatte leise "Da-da-da!" gehört, hütete sich aber zu fragen.

Als Raiden zu ihm aufsah, schien er weniger gewaltbereit als zuvor, er nahm die Hand vom Ohr und antwortete ihm verspätete:

„Get me clothes, I'm freezing.“

Ja was? Erwartete sich dieser kleine Scheißer etwa, das Illia sich hier mitten im Gelände des Metal Gear auszog und ihn in seiner Kleidung auf die Jagd nach, was immer sein Ziel war, gehen lies? Nein, er würde den Eindringling eigenhändig fangen! Jawohl.

Er funkte den beiden von eben zu, dass er abgelöst werden musste, sein Zustand erlaubte ihm keinen weiteren Dienst und so wurde er seinen Tageslohn los. Da musste dann eine saftige Nudisten-Prämie her, um das auszugleichen...
 

AN: >D

Zu Allererst:

Ich weiß nicht ob der Soldat im Spiel von Solitus weiß, aber der hier hat ihn schon mal gesehen... (is ja nicht so unauffällig) und wenn seinen Handlungen unübersichtlich sind, tut mir das Leid. Ich schiebe es immer auf seinen (meine) Psyche... :B

Dentist-spider

Illia bedeutete Raiden, ihm zu folgen und halb schleichend, halb kauernd erreichten sie die Quartiere. Um diese Zeit war niemand im zweiten Block und sie betraten den kargen Schlafzimmer-Wohnbereich-Container, der Tag-Wachen. Hallo Getränkeautomat.

Bemüht, nicht zu aufmerksam alles zu mustern ging Raiden ein, zwei Schritte hinter ihm, offenbar glücklich darüber, jetzt die Hand von seinem Allerheiligsten nehmen zu können, da er Deckung hatte.

Der russische Söldner blieb vor seinem Spind stehen, runzelte die Stirn und zog einen alten Pullover, die Ersatzuniform und Unterwäsche aus den stinkenden Untiefen des Metallkastens, die er Raiden leicht schadenfroh überreichte. Er konnte keines von den Kleidungsstücken ausstehen und mit dem Gestank konnte er sich oben drauf noch für die Peinlichkeit rächen.

Die Blondine zog die Nase hoch, was für einen Augenblick fast niedlich aussah und beäugte misstrauisch die angegraute lange Unterhose, die von seinem Arm baumelte. Er stöhnte und sah sich nach einer Umkleidekabine um, allerdings nur, bis er bemerkte, dass es sich dann als schwierig erweisen könnte, Illia zu bedrohen. Mit einem finsteren Blick legte er alles bis auf die Unterwäsche weg und schien zu planen, wie er sich möglichst grazil wieder anziehen konnte. Er konnte aber auch über seine Freundin nachdenken, die da über Codec mit ihm geredet hatte, oder aber über das Wetter philosophieren.

Dann kratzte er sich am Kopf und sah kurz verträumt durch die Gegend.

Vielleicht dachte er ja über den Kontrast von seinem Teint und der Uniform nach, oder einfach an das Ziel seiner Mission. Wer weiß das schon? Illa wurde nicht schlau aus ihm.
 

Mit neuem Elan zog Raiden die Hose über seine Knöchel, sah dann kurz irritiert aus, als er merkte, das sie kratzten, wovon Illia natürlich nichts (!) gewusst hatte, und zerrte sie hastig höher. Mit einer Hand, wohlgemerkt, da er ja die Waffe auch noch irgendwie halten musste.

Nicht das der Söldner irgendeine Chance zum Angriff gehabt hätte, er war mit dem Unterdrücken seines Lachens vollauf beschäftigt.

Und, es kam wie es kommen musste, der Gummibund der Hose lies sich nicht über die, ansonsten sehr kleidsamen, gebär-freudigen Hüften ziehen.

Es war zum Ausrasten, obwohl Illia dann endgültig aufgab und lachend, wenn auch ein wenig angeekelt, angesichts des.. Ausblicks, die Hände vor sein Gesicht schlug. Besser als Fernsehen war das alle Mal. Und mindestens ein Blowjob für die Augen. So einer von diesen peinlichen, die zwar wehtun, aber immerhin noch... Gut, lass wir das, das Bild sollte niemand länger vor Augen haben.
 

Leicht verzweifelt sah Raiden zwischen den Teilen von ihm, die noch unbedeckt waren und dem feixenden Illia hin und her, dann sagte er:

„Give me something else! This.. thing... I won't wear that!“

Er driftete in unglückliches Brummen ab und Illia nutze die Gelegenheit, wegzusehen. Endlich!

In seinem Spind lagen zwar noch andere Wäschestücke, aber er lies sich Zeit, als er nach etwas suchte, während der blonde Ninja versuchte, das Polyester-Hiphugger-Monster abzuschütteln.

Die Situation war so wundervoll grotesk, das Illia am Liebsten nie mehr zu lachen aufgehört hätte.

Eine besonders abstoßendes und stinkendes Stück Wäsche fiel ihm ins Auge und der reichte es seinem frierenden -Entführer-. Dieser rümpfte die Nase und funkelte ihn böse an, musste aber dann doch nachgeben.
 

Der fleckige Slip passte wider Erwarten und Raiden schien unglaublich glücklich darüber. Allerdings war da ein noch größeres Problem:

Wie zieht man einen Pullover an, wenn man nebenher einen Soldat bedrohen und möglichst in Schach halten will. Illia setzt darauf, dass er unachtsam wurde und Raiden grübelte darüber.

Der Söldner lächelte und fragte:

„I am good. You trust me?“

Worauf Raiden nichts erwiderte, sondern seinen Blick nur abschätzend zwischen Illia und seiner Waffe wandern lies. Einen Blick, der Bände sprach.

Er sah sich im Zimmer um und holte aus einem anderen Spind einen Schal und einen Gürtel.

Sprachlos und auch ein wenig wütend musste Illia sich knebeln und fesseln lassen und zusehen, wie der kleine Vollidiot sich fertig anzog. Anti-Strip-rape, sozusagen, an das Bett des Obermotz der ganzen Einheit gefesselt...
 

Eigentlich wäre ja alles in Ordnung gewesen, Raiden hatte ein Stück Ober- und ein Stück Unterbekleidung an und Illia fand, das der Schal nur fast eklig schmeckte, als der blonde Ninja ruckartig den Kopf drehte. Er griff sich eine kleinere Handfeuerwaffe aus dem Schal-und Gürtel Schrank und kniete sich neben Illia zu Boden, lauernd, aber trotzdem viel zu nahe.

Dieser betete derweil stumm, es möge niemand hereinkommen.

Den Alkohol würde er dafür aufgeben, das Rauchen auch, aber bitte Gott, lass keinen diese Szene sehen!
 

Die Schritte näherten sich und Raiden legte ihm mit einer Hand den Lauf der Pistole an die Rippen und mit der anderen nahm er ihm den Schal ab.

„Move and we're both dead.“,flüsterte der Ninja und Illia hätte sehr gerne die Fähigkeit gehabt, etwas Patziges zu erwidern.

Als die Türe aufschwang, hatte Illia einen halbnackten... Typen im Schoß, der ihm eine tödliche Waffe an den Rücken legte. All das noch immer an das Bett seines Vorgesetzten gefesselt.

Und, als wäre die ganze Sache nicht schon schön genug, konnte Raiden nicht still sitzen und die bedrückende Stimmung aufrecht erhalten, nein er gab dem unglücklichen und sehr unbefriedigtem Soldaten eine -lustige- lapdance-Massage. Kann das Leben denn noch schöner werden?!
 

Als die Klinke nach unten gedrückt wurde, dachte Illia an Spinnen, nur an Spinnen und Zahnärzte, am Besten Spinnen mit Zahnarzt-Werkzeug, konnte aber die verwünschte Reaktion seines berührungs-freudigen Körpers definitiv nicht mehr unterdrücken. Auch im wörtlichen Sinn. Soviel zu nicht move-n.

Teufelskreis geschlossen: Raiden bemerkte das und versuchte seiner -Freude- auszuweichen. Mehr Bewegung hieß mehr Spinnen und in dem Moment in dem der Besitzer des Bettes ins Zimmer trat, schienen Stunden vergangen und Illia alle Zahnwurzeln behandelt worden zu sein.
 

Der Soldat prallte zurück, begutachtete die ganze Szenerie, sprich; Raiden, der ihm den Rücken zeigte, nur einen alten Pullover um die Schultern und den erschrocken dreinschauenden Illia unter ihm, gefesselt wie ein Rollbraten.

Er trat einen hastigen Rückzug an und Illia war sich ziemlich sicher, gerade seinen Job verloren zu haben.

Die Türe fiel wieder zu und sie waren allein.

Raiden sprang fast auf und sah dann von dem Plätzchen auf Illias Schoß, das er okkupiert hatte, zu dem Soldaten, der nur noch im Erdboden versinken wollte. Peinliche Stille.

„You're sick.“

„I know.“
 

AN: Who's sick? :B Sorry für das kurze kapitel.

Don't complain, you've been warned, or you may complain and I smile and say well, bad luck. ^^ Hope you liked it at least a little!

~baba daxin

Beziehungskrise

„You're sick.“

„I know.“
 

Genug Konversation, Illia wurde wieder geknebelt und Raiden sah aus, als würde er am liebsten weglaufen. Natürlich hätte der russische Söldner das auch gerne getan, wäre er nicht, oh die Ironie, an ein Bett gefesselt. Der Schal schmeckte noch schlechter als davor.

Sie belauerten einander mit finsteren Blicken und Illia wunderte sich ganz entfernt wann seinem Babysitter wohl auffiel das;

1.Wenn jemand etwas tun wollte, er das sein musste und

2.Er ein klein... großes (exponentiell ansteigendes) Problem hatte.

Anscheinend nicht in nächster Zeit, denn er legte wieder eine Hand an sein Ohr und kontaktierte wen auch immer er hatte, der ihm zuhörte. Sicher ein bezahlter Codec-Dr.Sommer...
 

Illia konnte sich die geistigen Kommentare nicht verkneifen, auch wenn ihm immer schmerzlicher auffiel, was da eigentlich gerade auf seinem Schoß gesessen hatte: Raiden war ganz offensichtlich ein verdammt androgyner Teufel; Wenn er so am Boden kniete, die blonden Haare schräg überm Gesicht und den schlabbrigen Pullover, der im Übrigen an Illia selbst noch nie so gut ausgesehen hatte, trug, konnte man ihn fast für ein Mädchen halten.. Oder der Gru-Soldat hatte PWGASM (provisorische-Wahnvorstellungen, auf Grund eines akuten Sex-Mangels), aber das ist nur meine bescheidenen Meinung. Sein Problem löste das leider nicht.

Kurze Zeit später stutze Raiden ansatzlos und nahm die Hand von seinem Nano-Übermittlungs-Ding, von dem der Gru-Soldat nebenbei bemerkt, absolut nichts hielt, und sah über seine Schulter.

„Crap.“ Dann griff er nach seiner Waffe und rückte näher zu seiner Geisel, starr die Tür belauernd.

Überrascht versucht Illia, das blonde Nakedei auf sich aufmerksam zu machen um in der Nahrungskette der Informationen nicht der Allerletzte zu sein, aber da war Raiden schon wieder quer über seine Oberschenkel geklettert und hatte ihm den Schal durch die Waffe ersetzt. Kein guter Tausch.

„We've got company.“ murmelte er und nickte zur Tür.

Himmel hilf, was denn noch?!
 

Suchend sah sich der Soldat um und entdeckte, dass der Schweinehund wirklich zurückgekommen und Johnny mitgebracht hatte, diesen kleinen Schleimer der immer überall dabei sein musste wo irgendetwas los war. Beide standen grinsend hinter dem Glas in der Türe und unterhielten sich. Sein Blick wanderte weiter zu Raiden der hastig überlegte.

Er hatte zwei Waffen, keine Kleidung und konnte es sich nicht leisten Aufmerksamkeit zu erregen. Man konnte ganz genau hören was er dachte, oder zumindest glaube Illia das:

„What would Solid Snake do?“

Ja was wohl? Er würde die Waffe weglegen, Illia das Rückgrad brechen, dann zur Türe gehen, die Soldaten mit drei Fingern entwaffnen, ihre Munition einpacken und ein Metal Gear (wahlweise auch zwei) zerstören. Aber andererseits wäre Snake nie in eine solche Lage gekommen, ohne das dafür schon Milliarden Leute verstorben wären... Es sah nicht gut für unseren Helden aus, fand Illia und wartete leicht sensationsgierig darauf, dass die ganze Geschichte weiterging. Und vor allem wie sie weiterging.. der Blutstau begann langsam zu drücken und er wollte nicht mitten im Gefecht auf die Toilette gehen müssen.
 

Raiden zog seine Augenbrauen zusammen und brummte etwas. Er hatte offenbar einen Plan und Illia wollte ihm dazu gratulieren. Konnte er aber nicht, da der Plan verlangte, das Raiden ihm jetzt gerade auf seine Zunge beißen sollte, was hämischen Kommentaren leicht abträglich war.

Nun war guter Rat wieder einmal teuer; Natürlich konnte der Söldner sich wehren, sowas lernt man schließlich im basic-training, aber die Waffe an seinem Hals und der Gürtel um seine Handgelenke, der auch alles andere fixierte, sprachen eine andere Sprache. Oh shit.

Er bemühte sich entrüstet zu brummen/knurren/was immer ihm möglich war und entschied, dass Raiden in seinem Leben vielleicht seine Mutter geküsst, aber danach offenbar aufgegeben hatte. Was immer folgen würde, es konnte nur besser werden.

„Play along or we'll die. They'll want a show, let's give them one.“

Hätte Illia jetzt irgendwas verstanden, wäre ihm wahrscheinlich leichter ums Herz gewesen aber so hatte er immerhin den Mund wieder frei:

„You're sick.“

Raiden warf eine verirrte Haarsträhne zurück und antwortete mit einem Gesichtsausdruck, den er wahrscheinlich für sexy hielt:

„No, I don't feel like dying yet.“

Der Söldner entschied nun ein für alle mal; egal wie Raiden wirkte, er würde wem auch immer er diese absurde Situation verdankte nicht die Freude geben, wirklich jetzt Sex vor seinem Vorgesetzten zu haben. Und wenn Raiden plötzlich Brüste wachsen und er Jenna Ja.. jemand anders wäre. So verzweifelt war selbst er noch nicht.

Inzwischen stand der blonde Agent auf, musterte ihn, wobei er den Gürtel, mit dem Illia am Bett befestigt war, nicht weiter beachtete und begann, mit den Standard-GRU-Hosenverschluss zu kämpfen. Erst, dann begann, für den Soldaten, das wahre Grauen.
 

Raiden schien nicht viel über Sex zu wissen, zumindest nicht die Art, die zwei Männer inkludiert und in einer verdammten Schweinerei endet. Den Mund leicht geöffnet setzte er sich breitbeinig wieder zurück auf den, noch warmen Schoß des Russen und deutete halbherzige Bewegungen in irgendwelche zufälligen Richtungen an. Immerhin hatte er instinktiv erkannt, das er Bottom war, was Illia noch etwas Hoffnung gab. Schade nur, dass der Rest eine ganz andere Sprache sprach.

Der russische Soldat begann leise zu beten, Raiden würde jetzt nicht beginnen, etwas sehr Dummes zu tun.
 

„Who's your daddy! Show him what you've got!“

Korrektur; Raiden und Johnny sollten ihre Münder schließen und einfach verschwinden. Ob zusammen oder einzeln blieb ganz ihnen überlassen.

'Vielleicht kann ich mir ja vorstellen, das er etwas ganz anderes ist', überlegte der GRU-Soldat; 'Immerhin muss ich ihn ja nicht heiraten..'

Raiden schien sich mittlerweile warmgelaufen (a pun.) zu haben und küsste sich ungeschickt einen Weg über alles, was ihm vor die Lippen kam. Ähnlich einem Rasenmäher auf einem weiten Feld, um bildlich zu sprechen. Egal ob Knochen, Haut, Haare, Muttermale, Kleidung.. in kürzester Zeit was alles entweder angeschlabbert oder zeigte eine Gänsehaut vor Ekel.

'Jetzt reicht's' befand Illia und stieß ihn von sich weg. Zwangsverschwulung!? Nein, danke. Dumpf protestierte sein Körper gegen die Veränderung der Umstände, aber er tat es als angeregte Blutzirkulation ab.

Der Anblick vor ihm war aber auch zu verstörend; Überrascht blinzelnd war Raiden von seinem Schoß gerutscht und plumpste nun zu Boden. Das er wieder nur noch Unterbekleidung an hatte wurde noch nicht erwähnt, aber es war für Illia schon kein großer Unterschied mehr zu erkennen. Die Hose schien eng und der Gru-Soldat hätte alles gegeben um angeekelt wegsehen zu können. Verflucht seist du, Bettpfosten.

Raiden schien wie in Trance. Dann fiel ihm auf, das er ja immer noch die große böse Waffe hatte und er hielt sie zwischen sich und den Russen, im toten Winkel der Zuschauer, die reagierten, als wäre das alles eine Soap-opera. Johnny schien den Tränen nahe, das diese -Beziehung-, oh welcher Missbrauch des Wortes, in die Brüche ging.
 

Illia wünschte sich geheime Entfesslungs-kräfte, um dem Bett des Grauens zu entkommen, an das er gefesselt war. Und der Waffe und vor allem; Raiden. Die Götter waren ihm nicht hold, die Katzenwäsche ging trotz Unterbrechung fröhlich weiter. Gelegentlich sogar mit einem merkwürdigen Poken verschönert.

Hätten ihn seine Eltern so aufgeklärt, er wäre bis an sein Lebensende unberührt geblieben, dessen war Illia sich verdammt sicher.

Dann kam ein weiterer Kuss und er began, sich dem Schicksal, und seinem masochistischen Körper, zu ergeben. Unwillkürlich wölbte sich sein Rücken Stück für Stück seinem Verderben entgegen, doch als es fast zu spät war, begrüßte der Lauf der Waffe seine Bauchdecke und der GRU-Soldat hoffte, kurz abgelenkt, das Sprichwort 'Gun's going off' war nicht wörtlich zu nehmen. Die Bauchdecke mochte Schusswunden nämlich gar nicht. Solche Dinge lernt man schon in der Schule, auch wenn dann nichts von verhärteten Muskeln und inneren Blutungen gesagt wird.
 


 

Author Note (außerhalb des Fließtextes?!): Hi.

Der Spaß geht weiter. (endlich) Kommentare und Verbesserungsvorschläge wäre wunderbar, an sonsten..

~baba



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-11-28T01:01:00+00:00 28.11.2009 02:01
Aww, nette Fanfic!
Du glaubst ja gar nicht, welch freudige Erregung durch meinen Koerper stroemte, als ich deine Fancfic entdeckte und die heiligen Worte "Raiden" und "Shonen-Ai" in einem Augenaufschlag las!
Ich liebe Raiden, und ich bin ebenfalls der festen Ueberzeugung, dass er stockschwul ist, haha.
Wie gesagt, dein Thema spricht mich ausserordentlich an.
Deine Faehigkeiten als Autor sind auch ziemlich gut, muss ich sagen. Besonders gefaellt mir dein Vokabular, das mich an einigen Stellen zum Lachen gebracht hat!
Manchmal ist deine Story etwas verwirrend und ein wenig schwer zu folgen, aber das beeintraechtigt deine Fanfic nicht weiter.
Vielleicht sollte man mal drueber gehen fuer unschuldige Grammatik- und Fluechtigkeitsfehler.
Ich freu mich schon darauf, wie diese wilde Romanze endet, mach weiter so :]
Von: abgemeldet
2009-03-02T20:04:09+00:00 02.03.2009 21:04
I love ya!
xD
you do this so well it hurts the eye
xD
huggle!
Von:  Black_Lolita
2008-12-06T11:48:35+00:00 06.12.2008 12:48
Als ich deine Fanfic eben gefunden habe, hab ich mich erstmal riesig gefreut, dass es endlich mal einr Raiden FF gibt, in der auch Shonen Ai vorkommt, davon gibt es ja nicht so viele.
Deine Idee ist ganz gut und auch der Humor kommt gut rüber, ich hoffe du schreibst bald mal weiter. xD
Von: abgemeldet
2008-10-11T10:53:02+00:00 11.10.2008 12:53
NUDISTENPRÄMIE ÜBERREICH!!!!!!
XD
*knuddel*
ich hab meine große schwester lieb
und meine adoptivschwester
und Buxi
und noch ein paar andere leute
*grouphug*

Von:  Alibear
2008-10-10T17:21:18+00:00 10.10.2008 19:21
ähm...tja...was kann ich dazu sagen...

ideentechnisch scheinst du ja schon irgendwie was vorzuhaben, aber mit dem bisschen, was da steht, kann man wirklich noch nichts anfangen.
ich an deiner stelle hätte erstmal etwas mehr geschrieben, bevor ich es hier auf mexx geknallt hätte.
im übrigen ist der soldat, der immer wieder mal in der metal gear-reihe in solchen situationen auftritt, IMMER johnny sasaki, auch wenn das nicht/nie genau erwähnt wird.
zumindest scheinst du humor einbringen zu wollen, ein paar grundlagen dazu sind schon vorhanden, an denen mecker ich mal bisher noch nicht.

mehr kann ich irgendwie nicht dazu sagen, dafür ist einfach zu wenig material vorhanden.
schreib erstmal noch was und ich schau mal, ob es eine halbwegs brauchbare crackfic wird oder nicht.

mfg
Kegluneq
Von: abgemeldet
2008-10-10T16:45:47+00:00 10.10.2008 18:45
RPAETIEM!
XD
me luffels RAIDEN!!!!


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