Zum Inhalt der Seite

Pleiten, Pech und Pannen

~ Ende ~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kribbeln

Boah, mir raucht der Kopf und das nur, weil mein PC mich mal wieder mächtig geärgert hat.

Da hatte ich das Kapi schon so gut wie fertig und dann macht das blöde Ding einfach nen Abgang. T.T Ich hätt heulen können. Das aber auch immer mir sowas passieren muss. *seufz*

Nun muss ich also nen neuen Versuch starten. Und ich vermute mal, dass der net so gut sein wird, wie der andere. Aber egal. Will es euch trotzdem nicht vorenthalten, weil ich ja auch schon so ein paar Beschwerden bekam, wie ich denn an der Stelle einfach aufhören kann. Ganz einfach: Absicht ! ^.^
 

Dann wollen wir mal.
 

Achso und bevor ich´s vergesse: Vielen Dank an Tiarandear, meiner neuen Beta-Leserin. Arigatou.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Aoi konnte es sich nicht verkneifen und grinste süffisant in Uruhas Richtung. "Zieh dich aus!"...
 

"Was?!" Entsetzt riss Uruha die Augen weit auf. Mit allem hätte er jetzt gerechnet, aber nicht damit.

"Nun mach schon.", forderte Aoi in zum zweiten Mal auf. Uruha fiel die Kinnlade runter. Und er musste aufpassen, dass er nicht über sie stolperte, als er aufstand. Wenn man es aufstehen nennen konnte. Denn er war einfach zu perplex.
 

Er hatte nicht nur mit seinem Gleichgewichtssinn zu kämpfen, nein, auch mit den vielen Gedanken, die jetzt wirr durch seinen Kopf geisterten. Er fragte sich, wo das jetzt enden sollte. Und welche Verbindung sollte denn jetzt zwischen seinem eigentlichen Problem bestehen und der Forderung, dass er sich jetzt entblößen sollte? Fragen über Fragen. Und ihm fiel bedauerlicherweise nicht eine Antwort auf nur eine ein.
 

"Ru~ha~!", kam es grummelnd. Er schluckte. Und dann stand Aoi auch schon wieder vor ihm. "Was is los? Du sollst deine Klamotten ausziehen!", schimpfte der Schwarzhaarige. Doch als er sah, dass Uruha keine Anstalten machte, seiner Anweisung zu folgen, half er einfach mal nach.
 

Er legte die Hände an Uruhas Hüften und griff nach dem Saum seines Shirts. Langsam schob er es nach oben. Er genoss sichtlich den Anblick der Haut, die er Stück für Stück freilegte. Und am Liebsten wäre er jetzt und auf der Stelle über den anderen hergefallen. Aber so würde er das Problem nicht lösen können. Also musste er sich gedulden.
 

Uruha hingegen wusste nicht, was mit ihm geschah. Da stand Aoi vor ihm und zog ihm seine Kleider aus. War das noch normal? Doch irgendwie gefiel ihm der Gedanke. Und die sanften Berührungen, die Aois Fingerspitzen auf seiner Haut machte, trieben ihn schier in den Wahnsinn. Es kribbelte überall. Jeden Zentimeter, den er berührte, durchzuckte ein Stromschlag.
 

Aoi schob das Shirt immer weiter nach oben. Und er merkte, dass der Größere scheinbar auch nichts dagegenzuhaben schien, denn er rührte sich nicht. Er starrte ihn lediglich an. Und das sah echt merkwürdig aus. Einen starrenden Uruha hatte auch er noch nie gesehen.
 

Plötzlich wurden seine Handgelenke gepackt und er wurde an die nächste Wand gedrückt. Mit Entsetzen musste er feststellen, dass Uruha mal wieder seine enorme Kraft an ihm unter Beweis stellte. Seine Handgelenke schmerzten entsetzlich und auch sein Rücken tat ihm weh. Der Aufprall hatte Spuren hinterlassen. Aoi keuchte auf. Womit hatte er das jetzt verdient?
 

Mit schmerzverzerrtem Gesicht schaute er Uruha in die Augen. Und da spürte er es wieder. Etwas war anders. Das war der gleiche Blick, den er schon ein Mal in den Augen des Gitarristen gesehen hatte. Und es machte ihm Angst. Jagte ihm kalte und heiße Schauer zugleich über den Rücken. Doch er konnte sich nicht abwenden. Irgendetwas zog ihn in seinen Bann.
 

So plötzlich, wie Uruha ihn gepackt hatte, so schnell ließ er auch wieder von ihm ab. Aoi sah nur, wie er den Kopf schüttelte und ein paar Schritte zurückwich. "Gomen nasai!" Uruha senkte den Blick. Er schämte sich für seine Reaktion. Es war ihm unangenehm und er wusste nicht, was ihn dazu bewegt hatte. Er wich noch weiter zurück.
 

Aoi bemerkte, dass der andere mit der Situation überfordert war. Und als wäre nichts gewesen, ging er auf ihn zu und legte eine Hand auf die Schulter des Größeren. "Schon okay.", versuchte er ihn zu beruhigen. "Ich hab dir Wasser eingelassen. Geh erstmal baden." Er sah, wie Uruha leicht nickte und ließ seine Hand wieder von seiner Schulter gleiten. Dann ging er in die Küche.
 

Am Liebsten hätte Uruha sich für diese Aktion geohrfeigt. Aber was war eigentlich los mit ihm? Warum hatte er das überhaupt gemacht? War er jetzt völlig durchgeknallt? Und warum hatte er dieses seltsame Gefühl verspürt, als Aoi ihn berührt hatte? Erneut schüttelte er den Kopf. Doch er beschloss, sich erst später darüber Gedanken zu machen. Er wollte ja nicht, dass Aoi mitbekam, wie er jetzt über so etwas nachdachte.
 

Also ging er ins Badezimmer und schloss die Tür. Er lehnte sich von innen an die Tür und starrte an die Decke. Ein tiefer Seufzer verließ seine Lippen. Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Was war los? Warum verhielt er sich so?
 

# # # # # # # # # # # # # # # # # #
 

Reita rollte sich gerade von einer Seite auf die andere. Er starb vor Langeweile. Er wusste einfach nichts mit sich anzufangen. Und Ruki hatte sich einfach vom Acker gemacht, nachdem sie die Standpauke von Kai über sich ergehen lassen hatten. Er hatte ihn wie den letzten Idioten einfach stehen lassen.

Dabei wollt er doch mit dem kleinen Vocal noch einen Trinken gehen und auf ihren großartigen Erfolg anstoßen.

Okay, ob das Erfolg war, könnte man jetzt abstreiten, aber er war der Meinung, dass sie wenigstens einen kleinen Sieg davongetragen hatten.
 

Das war wohl nix. Da hatte er sich ja mal wieder ordentlich was eingebrockt. Nicht nur Kai, Aoi und Uruha waren sauer auf ihn, sondern auch Ruki. Und das war eigentlich das, was er auf keinen Fall wollte. Und nun hatte er den Salat.

Wie sollte er das nur wieder gutmachen?

Und wieder wälzte er sich von einem Ende seines Sofas zum anderen. Doch dann fuhr er zusammen.
 

Sein Handy vibrierte im Takt der Musik, die das kleine Ding von sich gab. Er hörte seinen Bass und dann Rukis Stimme, die krampfhaft versuchte, sein ziemlich undeutlich klingendes Englisch von sich zu geben. Er erkannte sofort, wer ihn da anrief. Diesen Ton hatte er nur einem zugeordnet und das war nun mal Ruki.
 

Refelxartig griff er nach dem kleinen Etwas und hielt es an sein Ohr. "Was´n los, Ruki-chan?", trällerte er fröhlich ins Telefon. Jetzt war er ja auch wieder gut gelaunt, denn Ruki schien ihm nicht allzu böse zu sein. Sonst hätte er ihn ja wohl auch nicht angerufen. Wenn es um solche Sachen ging, dann konnte der Kleine doch ganz schön zur Zicke mutieren.
 

"Mann, Reita! Kannste dich nicht wie jeder normale Mensch am Telefon melden?!", schnauzte ihn der Sänger auch schon an. Was Ruki unter normal verstand, war ihm so ziemlich egal. "Nö! Bin ja nich normal!", flötete er gelassen zurück und grinste frech vor sich hin.

Was kümmerte ihn denn, was normal war und was nicht? Er wollte sich von der Masse abheben und jeder Idiot meldete sich bekanntlich mit dem dämlichen Spruch "moshi moshi" am Telefon. Außerdem wusste er ja eh, wer am anderen Ende der Strippe hing und was von ihm wollte. Da konnte er denjenigen ja auch mit Namen ansprechen, oder?
 

"Haste heute Abend schon was vor?" Ruki fiel gleich mit der Tür ins Haus. Warum sollte er auch einige Umschweife in Kauf nehmen wollen? Er wollte seinem Kumpel erzählen, was ihm passiert war und das so schnell wie möglich. Er wollte es sich von der Seele reden, denn irgendwie war ihm das mächtig unheimlich gewesen. Schon fast gruselig.
 

In Reitas Innerem machte es "plumps" und ihm fiel ein Stein vom Herzen. Er war also wirklich nicht sauer auf ihn wegen dieser Sache. Wär ja auch noch schöner gewesen.

"Nö, hab ich nicht. Besäufnis is ja kurzfristig ins Wasser gefallen.", säuselte er eher zu sich selbst als zu Ruki.

"Nani?", hörte er seinen Gegenüber am anderen Ende der Leitung. "Ach nix.", kicherte er vor sich hin. "Was is denn los, Ru-chan?"
 

"Erzähl ich dir, wenn du da bist. Also beeil dich!", befahl der kleine Vocal schon mehr, als er eigentlich wollte. Aber es tat ihm auch nicht wirklich Leid. Da musste der Bassist halt durch, schließlich hatte er ihm ja die Suppe eingebrockt.

"Alles klar. Bin in ner Stunde bei dir.", ertönte die tiefe Stimme des anderen an seinem Ohr. "Okay. Bis denn." Kein weiteres Wort fiel, denn Ruki legte den Hörer auch schon wieder auf.
 

Reita grinste fröhlich vor sich hin. Der Abend fing zwar beschissen an, aber er nahm grad eine sehr interessante Wende - zumindest für ihn. Vielleicht würde ja noch was Besseres passieren, als er sich bisher ausmalte. Und er war neugierig, was denn so wichtig für Ruki war, dass er sogar vergaß, dass er eigentlich mächtig sauer auf ihn war.
 

Also machte er sich kurzerhand etwas frisch, stylte seine Haare wieder und zog sich um. Er wollte ja nicht in seiner abgetragenen Jogginghose und dem ollen zerrissenen T-Shirt zu seinem Kumpel gehen. Das hätte echt merkwürdig ausgesehen. Und es wär ihm vermutlich auch etwas peinlich gewesen.
 

Es dauerte nicht lang und er machte sich auf den Weg zu seinem Auto...
 

# # # # # # # # # # # # # # #
 

Uruha hievte seinen Körper elegant aus dem warmen Wasser. Am Liebsten hätte er es noch etwas genossen, aber er war hier nicht in seiner Wohnung, wo er stundenlang in der Badewanne liegen konnte. Er war bei Aoi. Und dieser wollte ihm dabei helfen, dass er beim morgigen Photoshoot nicht zur Lachnummer der ganzen Belegschaft der PS Company wurde. Also musste er jetzt endlich mal raus und sich abtrocknen.
 

Aoi hatte ihm noch zugerufen, dass er das Shampoo, das auf dem Badewannenrand stand, nutzen sollte. Und das hatte er auch getan.

Nun klebten ihm nasse Strähnen im Gesicht und er schaute in den Spiegel. Ein Seufzen. Bisher sah er noch genauso schrecklich aus wie heute morgen, als er in den Spiegel blickte und entsetzt aufschrie. Und er klang dabei nicht sehr elegant. Seine Nachbarn mussten gedacht haben, dass da grad ein Ferkel wie am Spieß um sein Leben quiekte.
 

Nur mit Schaudern dachte er daran. Und nun hoffte er, dass Aoi ihm wirklich helfen konnte. Er wollte nicht mit lila Haaren durch die Welt laufen. Und dass Ruki und Reita ihm sowas antun konnten, konnte er immer noch nicht so richtig begreifen.

Aber er hatte ja dafür etwas bekommen, dass ihm diese Situation etwas erleichterte. Und bei dem Gedanken an das, was er sich vor kurzem von Ruki geholt hatte, musste er wieder schmunzeln. Endlich hatte er es. Er war schon solange auf der Suche danach gewesen. Und Ruki konnte es ihm geben.
 

Ruckartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich die Tür aufsprang und Aoi aufgeregt im Türrahmen stand. Er schluckte. Aoi schluckte. Das war jetzt nicht wirklich passiert oder?
 

Etwas fiel zu Boden. Doch keiner der beiden realisierte es. Uruha starrte Aoi an. Aoi starrte zurück. Und dann... dann verschwand der Schwarzhaarige auch schon wieder so schnell, wie er aufgetaucht war. Die Tür fiel ins Schloss und Uruha musste blinzeln. Blitzartig schoss ihm die Röte ins Gesicht, als er realisierte, was ihm gerade wiederfahren war.
 

Aoi hatte ihn nackt gesehen. So wie Gott ihn schuf. Mit allem was dazugehört. Und es war ihm verdammt nochmal peinlich gewesen.

Schnell hob er das Handtuch auf, das vor ihm auf dem Boden lag. Aoi hatte wohl vergessen, ihm ein Handtuch dazulassen und kam deshalb nochmal ins Badezimmer. Gekonnt trocknete er sich ab und legte es sich dann um die Hüfte.
 

Der Gitarrist ließ sich mit hochrotem Kopf auf sein Sofa fallen. Er musste erstmal verarbeiten, was ihm da gerade passiert war. Und das war nicht unbedingt wenig zum Verdauen.

Er lehnte sich zurück und legte den Kopf in den Nacken. Mit seinen Händen fuhr er sich durch die Haare und dann über sein Gesicht. Ein Seufzer folgte.
 

Wie konnte das nur passieren?
 

Eine ganze Weile saß er schweigend da. Seine Decke musste schon aussehen wie ein schweizer Käse, so viele Löcher hatte er schon in sie gestarrt. Und wäre nicht Uruhas Stimme aus dem Badezimmer zu vernehmen gewesen, wäre sie wegen Instabilität auch noch auf ihn gekracht, wenn es so weiter gegangen wäre. Und das hätte zur Folge, dass wahrscheinlich das ganze Haus in sich zusammengefallen wäre.
 

"Aoi?" Uruha trat ins Wohnzimmer und er wandte seinen Blick sofort auf diesen. "Ja?", fragte er irritiert. Der andere lächelte verlegen. "Bin fertig.", gab er schüchtern von sich. Innerlich musste Aoi lachen. Da stand ein eingeschüchterter Uruha vor ihm wie ein kleiner Junge mit gesenktem Kopf. Das war mal wieder einfach zu putzig. Aber er merkte, dass das Erlebnis wohl auch nicht so spurlos an dem anderen vorbeigegangen war.
 

"Alles klar. Dann können wir ja anfangen." Aoi hatte sich unglaublich schnell wieder gefangen. Zwar kreiste das Bild noch immer vor seinem inneren Auge, aber er schaffte es, sich auf das Wesentlichere zu konzentrieren. Und das war nun einmal, dass sie Uruhas kleines Problemchen beseitigen mussten.
 

Er huschte erneut ins Badezimmer, dann ins Schlafzimmer und zuletzt noch in die Küche. Von dort kam er mit einem Stuhl wieder und stelle ihn in die Mitte des Raumes. Uruha bemerkte erst jetzt, dass dort überall Zeitung fein säuberlich leicht übereinanderlappend lag. Aoi stellte den Stuhl darauf. Dann deutete er Uruha, sich daraufzusetzen. Verwirrt schaute er den anderen an.
 

"Mach schon.", sagte Aoi mit einem leichten Befehlston. Der Lead-Gitarrist konnte sich zwar immer noch nicht genau denken, was das werden sollte, aber er hatte ja eh keine Wahl mehr gehabt. Also setzte er sich. Und im nächsten Moment wurde ihm ein großes dunkles Handtuch um die Schultern gelegt. Dann sah er wie Aoi sich Einweghandschuhe anzog und ihm noch kurz die Flasche zeigte, die er vorhin schon ein mal in der Hand hatte.
 

So langsam dämmerte ihm, was jetzt kommen sollte. Und er nickte dem anderen nur zu...
 

# # # # # # # # # # # # # # # # # #
 

Freudestrahlend betrat Reita die letzte Stufe vor Rukis Wohnblock. Er hatte es tatsächlich geschafft, mal pünktlich zu sein. Und das sogar noch zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit. Stolz wie Oskar drückte er den Klingelknopf und wartete darauf, dass der Summer betätigt wurde. Doch erstmal wurde er von Rukis Stimme begrüßt. "Ja?" "Ich bin´s!" Und Reita konnte seine gute Laune nicht verbergen.
 

Ein leises Summen verriet ihm, dass man ihm Einlass gewährte. Mit einem leichten Schubs öffnete er die Tür und betrat das Treppenhaus. Kurz überlegte er, ob er die Treppe oder doch lieber den Fahrstuhl nehmen sollte. Er entschied sich dann doch für die Treppe. Erstens ging es schneller, als ewig auf den uralten Fahrstuhl warten zu müssen und zweitens konnte er sich so auch fit halten. Also warum faul sein? Immer zwei Stufen auf einmal nehmend sprintete er nach oben.
 

Er musste etwas schnaufen, als er im neunten Stock ankam. Zu seinem Bedauern stellte er fest, dass er mal wieder was für seine Kondition tun müsste. Kai hätte es locker ohne auch nur ein Anzeichen von Anstrengung geschafft. Es wurmte ihn, dass der Drummer zwar voll das Fliegengewicht war, aber dennoch eine Top-Kondition aufwies. Dabei ging doch er immer regelmäßig ins Fitness-Studio, wenn es die Zeit ihm erlaubte. Wie Kai das schaffte, wusste er nicht. Aber der Drummer saß ja auch fast jede freie Minute, die er hatte, an seinen Drums, schrieb mit Ruki an neuen Songs oder hatte alle Hände voll mit dem Management zu tun. Vielleicht hielt ihn das immer so fit. Er war halt der perfekte Leader, stellte Reita zum x-ten Mal wieder fest.
 

Ruki stand mit den Armen vor der Brust verschränkt im Türrahmen und schaute zu dem Bassisten, der noch immer nach Luft rang. Er schüttelte den Kopf. "Du weißt aber, dass es auch nen Fahrstuhl gibt, ja?" Reita nickte nur. "Dann is ja gut." Und schon verschwand Ruki in seiner Wohnung, ohne auf Reita zu warten. Dieser schaffte es dann doch, sich aufzuraffen und ihm zu folgen.
 

Hinter sich schloss er die Tür und blieb im Flur abrupt stehen. Er streckte die Nase in die Höhe und schnüffelte wie ein Hund durch den Flur. Es roch nach... ja, nach was roch das gerade? Erneut schnüffelte er und dann rümpfte er die Nase. Er kannte den Duft. Schnell zog er sich seine dicke Jacke aus, warf sie über die mit Rukis Jacken vollbehangene Garderobe und entledigte sich seiner Schuhe. Dann stapfte er mit den Händen in den Hosentaschen grummelig ins Wohnzimmer.
 

Ruki hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Er sah etwas verwirrt aus. Reita ließ sich ihm gegenüber in den Sessel fallen und musterte den kleinen Vocal ausgiebig. "Uruha war hier oder?"

Erschrocken fuhr der Kleinere zusammen. Woher bitte schön wusste Reita, das Uruha hier war?
 

"Woher...?" Er stockte, als er Reitas breites Grinsen sah. Der fing mit einem Mal an zu lachen. "Woher ich das weiß?" Er hielt sich demonstrativ die Nase zu, auch wenn das mit seinem Nasenband doch noch merkwürdiger aussah, als es sollte. "Ich kenn nur einen, der Gucci Rushes auflegt. Und das is Uruha. Die ganze Wohnung stinkt nach dem Zeug."
 

Es entlockte Ruki ein Lächeln. Reita hatte wohl doch kein Problem mit seiner Nase; wenn er sogar die anderen an ihrem Parfum erkannte, konnte das ja nur heißen, dass geruchstechnisch noch alles in Ordnung war. Aber es war ihm trotzdem ein Rätsel, wie er das durch seinen Gesichtstanga überhaupt riechen konnte. Aber das war ja jetzt auch egal.
 

"Ja, er war hier und er wollte etwas von mir haben. Das hat mich echt verwundert." Reita runzelte die Stirn. "Hä? Seit wann kommt der zu dir, wenn er was will?" Plötzlich hatte er ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Hatte das womöglich noch etwas anderes zu bedeuten? Hatte Uruha etwa neuerdings ganz bestimmte Absichten und machte sich deshalb immer wieder an Ruki ran?
 

Es war ihm schon mehrmals aufgefallen, dass der Lead-Gitarrist sich in letzter Zeit - mal abgesehen von der kleinen Funkstille nach der Sache mit ihm und Ruki - doch ganz schön ins Zeug zu legen schien, wenn es um Rukis Gunst ging. Es machte ihn stutzig.
 

"Und? Was wollte er?", hakte er nach. Und Ruki begann ihm davon zu erzählen, wie Uruha plötzlich vor seiner Tür stand und ihn so bedrängt hatte. Reita hörte ihm geduldig zu. Er war zwar kein begnadeter Redner, aber zuhören konnte er sehr gut. Und das war wohl auch das, was der Kleinere jetzt brauchte.
 

Und Ruki ließ kein einziges Detail aus...
 

# # # # # # # # # # # # # #
 

"So, fertig." Aoi musterte den anderen ausgiebig und befand sein Werk als ziemlich gut gelungen. Er strich noch ein mal vorsichtig das Wasser aus Uruhas Haare, bevor er ihm das Handtuch reichte. Dieser nahm es und schlang es um seinen Kopf. Vorsichtig erhob er sich. Ihm schmerzten ein wenig die Knie, auf denen er bis eben noch gehockt hatte, während Aoi ihm die Haare über der Badewanne ausspülte.
 

"Das hätten wir dann also geschafft.", meinte er zufrieden. "Besser kriegen wir das auf die Schnelle nicht hin." Uruha rubbelte sich die Haare heute zum wiederholten Male etwas trocken und schaute gespannt in den Spiegel. Seine Augen weiteten sich. Ein Seufzen.
 

Das, was er im Spiegel erblickte, konnte er irgendwie nicht so recht glauben. Sein Blick wanderte zwischen seinem Spiegelbild und Aoi, der ihn frech angriente, hin und her. Das durfte doch nicht wahr sein oder? Wie hatte er das geschafft? Uruhas Miene verzog sich immer mehr. Und noch immer wechselte er von Aoi zu seinem Spiegelbild und wieder zurück.
 

"Aoi?!" Es brannte ihm auf der Zunge und es wollte sich seinen Weg nach draußen bahnen, doch er wusste, dass er sich verdammt nochmal beherrschen musste. Aoi hatte ihm helfen wollen. Dass das jetzt dabei rauskam, war natürlich keine Absicht. Doch wie sollte er das jetzt... Er hätte losheulen können. Doch nur ein leises Schluchzen verließ seine Lippen.
 

"Alles okay, Ruha?", fragte Aoi ihn etwas verwirrt. Uruhas Blick blieb nun an ihm hängen. "Okay?!" Ein weiteres Schluchzen erfüllte den Raum. "Ob alles okay is?!" Aoi schluckte. Oh, oh! Ihm schwante Böses. Irendwas lief hier gerade mächtig schief. Und in ihm zog sich alles zusammen. Jetzt durfte er sich auf ein Donnerwetter gefasst machen. Ängstlich kniff er die Augen zusammen und wartete darauf, dass der Tornado... nein... der Hurrikan jetzt endlich über ihn hereinbrechen würde...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Hehe. Und wieder ein mal ärgere ich euch. Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mal wieder wie die Faust aufs Auge passt. Und das Kapi würde sonst wieder viel zu lang werden. Also is Geduld angesagt. Aber diesmal wird´s wohl nicht so lange dauern mit dem nächsten. Denn der Übergang is getan.
 

Und iwie gefällt mir das Kapi jetzt doch besser, als mein vorheriger Versuch, den mein PC ja - mittlerweile glücklicherweise - im Nirgendwo verschwinden lassen hat.
 

Na denn. Wir sehen uns im nächsten Kapi.
 

Und immer her mit der Kritik. Ich kann´s ab. ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück