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Destroy my World

Zerstöre mich
von

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Ein böser Zeitungsartikel

Destroy my World- Zerstöre mich
 

Kurz vorab: Diese FF ist eine Fortsetzung zu „Rule my World“. Ich glaub man versteht sie aber auch ohne die Vorgeschichte ^^ Also wer will kann ja erst mal ´Rule´ lesen und dann ´Destroy´… Oder auch nicht. Wie ihr wollt XD Ich ignoriere übrigens die Bücher, dass hier alles ist völlig auf meinem Mist gewachsen.

Pairing: Snape x Harry

Viel Spaß beim lesen:
 

1. Ein böser Zeitungsartikel
 

Snapes POV:
 

Wie viele Jahre bin ich nun schon Todesser? Ich möchte gar nicht nachzählen… Zu viele Jahre habe ich unter Voldemort leiden müssen. Es war damals ein Fehler gewesen sich ihm anzuschließen. Aber ich war jung, naiv und mein Herz war gebrochen. Was hätte ich tun sollen? Ich hatte ja kaum eine Wahl.

James Potter hat meinem Leben den Sinn geraubt… Ich habe ihn geliebt aber er hat sich für Lily entschieden und mich damit innerlich kaputt gemacht. Ich wollte nie wieder nach Hogwarts zurück. Diese Mauern erinnern mich nur zu sehr an meine vergeigte Jugend.

Aber auch wenn ich James dafür hassen sollte… Ich konnte es nie.

Als Voldemort damals hinter der Familie Potter her war, hatte ich wirklich versucht James und auch Lily zu schützen. Ich habe den Dunklen Lord angefleht und sogar Dumbledore um Hilfe gebeten… Nichts hat genutzt. Die beiden sind gestorben und haben ihren Sohn Harry allein auf dieser Welt gelassen.

Ich fühlte mich Schuldig, denn ich hatte die beiden nicht retten können. Ziemlich dumm oder? Die beiden haben mich so verletzt und jetzt bin ich traurig dass sie nicht mehr da sind…

Dumbledore meinte ich solle Harry beschützen und könne so mein Schuldgefühl bekämpfen. Vielleicht hat der alte Mann Recht?

Harry sieht aus wie sein Vater. Ich hasse ihn dafür…. Harry hat den Charakter seiner Mutter. Auch dafür hasse ich ihn…

Dieser Junge, mit seinem zerzausten Schwarzen Haar, der Brille und den unergründlichen grünen Augen, ist die perfekte Mischung aus allem was mich Wahnsinnig macht.

Als hätte mein persönliches Scheitern Menschenform angenommen. Mein personifizierter Alptraum.

Trotzdem möchte ich nicht dass ihm etwas geschieht. Und der Grund dafür ist einzig und allein diese schwache Seite an mir die James niemals aufgehört hatte zu lieben… Verdammt…
 

Nobodys POV:
 

Ein lauwarmer Regen begrüßte das neue Schuljahr und ließ die Hogwarts Schüler vor nässe zittern.

Harry Potter war nun im 6. Schuljahr und froh endlich wieder in der Schule zu sein. Schon immer war Hogwarts das Zuhause gewesen dass er nie hatte.

Seid seiner Geburt war er ein Waise der bei den tyrannischen Dursleys lebte. Sie waren nie eine Familie für ihn. Doch hier in Hogwarts fühlte er sich wohl. Ron und Hermine waren wie Bruder und Schwester für ihn. Wenn es nach ihm ginge würde er gar nicht mehr hier weggehen.

Aber natürlich gab es auch Probleme. Ein Problem hörte auf den Namen Severus Snape. Jedes Jahr machte dieser Mann ihm das Leben schwer. Was hatte er ihm nur getan? Schon in der ersten Stunde mit ihm hatte er ihn runter gemacht.

Letztes Jahr hatte Harry in Snapes Denkarium gesehen wie sein Vater den Slytherin regelrecht gemobbt hatte. Aber waren diese dummen Jungenstreiche Grund genug um ihn jetzt zu hassen? „Ihr Vater war ein Schwein!“, hatte er damals gesagt und ihn wutentbrannt aus seinem Büro geschmissen. Aber warum? Was hatte sein Vater Snape nur angetan? Der junge Gryffindor konnte den Zaubertränkemeister einfach nicht verstehen. Vermutlich würde er es auch nie.

„Und wie waren deine Ferien Harry?“, hörte der Brillenträger seinen Freund Ron fragen. Er hatte ihm und Hermine gar nicht zugehört, denn auch wenn er es nicht zugeben wollte beneidete er sie immer sehr wenn die beiden von ihren schönen Ferien erzählten. Ron war bestimmt wieder mit der ganzen Familie im Ausland gewesen und Hermine hatte irgendwo fremde Zaubererkulturen erforscht…

„Na ja. Ich hab wie immer in meinem kleinen vermoderten Zimmer gehockt und gewartet dass die sechs Wochen endlich vergehen. War wirklich toll.“, zischte Potter giftiger als er es beabsichtigt hatte.

Der Rotschopf hob verärgert seine Augenbrauen: „Sorry ey. Ich frag ja nur.“

Harry schüttelte verständnislos den Kopf und meinte er wäre ziemlich müde. Mit dieser Ausrede ging er schlurfend zum Gryffindorturm. Warum fragten sie auch jedes Jahr das Gleiche? Bestimmt meinten seine Freunde es nicht böse aber es verletzte Harry jedes Mal auf neue… Irgendwie lief bei ihm nichts so wie es bei einem normalen Jungen in seinem Alter laufen sollte. Klar, andere Jungs mussten auch nicht gegen den mächtigsten und bösesten Zauberer der Welt kämpfen und nebenbei auch noch als Vorzeigeobjekt bei diversen Klatschzeitungen dienen.

Als Harry am Gemälde der Fetten Dame angekommen war entschloss er sich doch wieder kehrt zu machen und runter zu Hagrids Hütte zu gehen. Den freundlichen Halbriesen hatte er ja noch gar nicht richtig begrüßt.

Mit etwas besserer Laune schritt er die Steintreppen hinunter und versuchte nicht mehr an seine Unzufriedenheit zu denken.

Schnellen Schrittes überquerte Potter die Wiese und war schon fast an der Holzhütte angekommen, da vernahm er mehrere Stimmen aus dem Inneren. Harry packte die Neugier und so legte er ein Ohr an die Tür und lauschte. Er wusste zwar dass es ziemlich unhöflich war was er da tat, doch sein Wissensdurst war schon immer größer als sein Anstand gewesen.

„Sie sollten es ihm nich´ sagen!“, hörte der Brillenträger Hagrids Stimme sagen.

„Nun, ich denke Harry hat ein Recht darauf es zu erfahren.“, erklärte ein Mann der an seiner Stimme eindeutig als Dumbledore zu erkennen war.

Der Gryffindor wurde stutzig. Es ging um ihn? Worüber redeten die beiden denn bloß?

„Aber es ist nicht Fair!“, protestierte der Wildhüter heftig, worauf sofort eine Frauenstimme antwortete:

„Natürlich ist es nicht Fair! Aber wir sprechen hier vom Tagespropheten! Die haben noch nie reine Wäsche gewaschen. Mr. Potter sollte darüber in Kenntnis gesetzt werden. Früher oder später wird er es sowieso von seinen Klassenkameraden erfahren.“

„Minerva hat Recht.“, sprach wieder Dumbledore. „Sagen wir es ihm besser jetzt.“

Kurz herrschte Stille doch plötzlich öffnete sich die Tür mit einem unerwarteten Ruck, sodass Harry nach vorne stolperte und direkt vor den Füßen seiner Lehrer landete.

„Guten Abend, Mr. Potter.“, grummelte Professor McGonagall in einem strengen Ton.

Hagrid und Dumbledore lächelten ihn stattdessen gütig an und halfen ihm auf die Beine, während der Direktor meinte:

„Lauschen ist keine schöne Angewohnheit.“

Potter spürte wie er etwas Rot um die Nase wurde. Sie hatten gewusst dass er an der Tür stand.

„T- Tut mir Leid.“, entschuldigte er sich, „Aber…Können Sie mir bitte erklären worüber Sie gerade gesprochen haben? Ich denke es betrifft mich, oder?“

Ernst nickten die drei Erwachsenen und Hagrid ging zu seinem Übergroßen Küchentisch, griff sich die dort liegende Zeitung und drückte sie dem Gryffindor in die Hand.

Verwirrt blickte der Brillenträger auf die Titelseite des Tagespropheten:

„Harry Potter- Das ist sein Wahres Gesicht. Die Lügen des „Jungen der Lebt“!!“

„Ich versteh das nicht.“, gab der Junge zu, woraufhin McGonagall ihn aufforderte weiter zu lesen.
 

„Dachten Sie dass Sie alles über den berühmten Harry Potter wissen? Rita Kimmkorn erklärt welche Lügen sich hinter seiner Geschichte verstecken:

Hinter diesem Unschuldigen Gesicht mit Brille versteckt sich ein Betrüger.

„Kaum auszudenken dass wirklich jemand wagt daran zu glauben! Ein Baby soll Du-weißt-schon-wen aufgehalten haben?“, so Mrs. Kimmkorn in unserem Exklusiven Interview. „Und Zufällig taucht der der nicht genannt werden darf 14 Jahre später auf? Soll sich letztes Jahr sogar ein Duell mit Albus Dumbledore geliefert haben? Lächerlich!“

Wir fragen die allseits beliebte Reporterin über ihre Theorie zu den Vorfällen:

„Theorie? Ich habe keine Theorie: Ich weiß es!“, erklärt sie uns, „Harry Potter arbeitet Hand in Hand mit Sie-wissen-schon!“

Dies sind natürlich schwere Vorwürfe, weswegen wir natürlich nach einer Begründung fragen:

„Liegt doch klar auf der Hand: Der Unnennbare hat sich den jungen Potter ausgesucht als seinen Nachkommen! Als er noch ein Baby hat er ihn mit dieser verfluchten Narbe gekennzeichnet und ihn mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Wie sonst hätte ein kleiner unschuldiger Junge z.B. das Trimagische-Tunier gewinnen können? Haben Sie darüber schon mal nachgedacht? Wir sollten uns in Acht nehmen vor diesem Bengel!“

Wir danken Mrs. Kimmkorn für das Interview.“
 

Ein erschütterndes Keuchen kam aus Harrys Mund. Seine Hände zitterten vor Wut.

„Meine Eltern sind gestorben wegen diesem Monster und diese Frau behauptet einfach ich würde mit Voldemort zusammenarbeiten?!!“, der Gryffindor konnte nicht glauben wie dreist jemand sein konnte.

„Ich weiß es ist nicht Fair…“, begann Dumbledore.

„Nicht Fair?!“, Potter zerknüllte die Zeitung und schmiss sie auf den Boden. „Das ist eine Beleidigung an mich und meine Eltern, verdammt!!“

Der Brillenträger dachte er würde platzen vor Wut. Schnell rannte er nach draußen. Er wollte jetzt keine Tröstenden Worte und guten Ratschläge hören.

Mit einem lauten Schrei trat er gegen einen Großen Stein. Wenn er diese Kimmkorn nur noch einmal in seinem Leben sehen würde, würde er sie ins nächste Jahrhundert hexen!

Ziellos stampfte er über die Hogwarts-Ländereien und versuchte vergebens sich zu beruhigen.

Konnten sie ihn nicht einfach alle in Ruhe lassen? Er war doch nur ein normaler Junge… Nichts Besonderes. Nicht Sankt Potter und auch bestimmt nicht der Nachkomme von Lord Voldemort. Einfach nur Harry…

In seiner Rage bemerkte er die schwarze Gestalt nicht, die mit wehendem Umhang vom Schloss aus in seine Richtung rauschte.

„Potter!“, hörte er die rauchige Stimme seines Tränkeprofessors. Genervt rollte der Gryffindor mit den Augen und blieb stehen.

Severus baute sich groß vor seinem Schüler auf und hob spöttisch eine Augenbraue:

„Unternehmen wir einen kleinen Spaziergang, Mr. Potter?“, säuselte er trügerisch, „Einen Spaziergang auf dem Teil des Geländes auf dem Schüler um diese Uhrzeit nichts mehr zu suchen haben?“ Snape verschränkte wissend die Arme.

Harry seufzte stattdessen bloß laut und fauchte: „Ja genau. Und jetzt? Sie werden mir bestimmt einen unverschämten Haufen Punkte abziehen und mir Nachsitzen verpassen. Ich weiß ich bin der unbelehrbarste Schüler den Sie je hatten… Blabla.“

Der Brillenträger wusste dass er sich mit seiner Unverschämtheit bestimmt eine menge Ärger einhandelte, doch im Moment hatte er einfach keine Lust auf Diskussionen mit seinem verhassten Lehrer. Er brauchte jetzt schlicht seine Ruhe, um den Artikel des Tagespropheten zu verdauen.

Der Gesichtsausdruck des Slytherins verdunkelte sich:

„Wie war das Potter? Ich hoffe Sie wissen noch mit wem Sie hier sprechen? Oder haben Sie über Ferien ihr kümmerliches bisschen Verstand verloren?“

Ohne eine Antwort stampfte Harry an dem Älteren vorbei und lief in irgendeine Richtung. Hauptsache weit weg.

„Ich bin noch nicht Fertig mit Ihnen!“, knurrte Snape böse und folgte seinem sturen Schüler, der geradewegs in den Verbotenen Wald lief.

Konnte die alte Fledermaus ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Wie konnte man diesen Kerl nur loswerden?, fragte sich Potter und entschloss sich einfach die schützende Dunkelheit des Waldes zu laufen. Klar war es Gefährlich dort, aber schließlich war er ja schon oft genug darin gewesen. Langsam kannte er dieses dunkle Gestrüpp wie seine Westentasche.

Harry lief und lief und er dieses Wut Gefühl in seinem Bauch paarte sich mit Hoffnungslosigkeit. Würde er denn jemals normal Leben können? Ohne scharfzügige Reporter, nervende Lehrer und ohne Voldemort?

So gefangen in seinen Zukunftsängsten lief er immer schneller… Damit konnte er zwar Snape abhängen aber er achtete auch nicht darauf dass er geradewegs in ein Moor hineinlief.

Erst als er das matschige Patschen unter seinen Füßen hörte blieb Harry erstaunt stehen.

Tatsächlich war er vom Weg abgekommen.

Der junge Zauberer zuckte mit den Schultern und wollte zurück auf den richtigen Weg, aber ein seltsames Knurren erregte seine Aufmerksamkeit.

Schwer schluckend blickte er hinunter zu seinen Füßen und entdeckte dort ein Wesen dass er noch nie zuvor gesehen hatte. Es hatte den Körper eines Menschen, doch seine Augen waren bloß Schlitze, die Haut grünlich verfärbt, Messerschafe Zähne und Klauen und ein großer Fischartiger Schweif schwang bedrohlich hin und her.

Potter griff mit zittrigen Fingern nach seinem Zauberstab. Jedoch hatte er ihn kaum hervorgezogen da holte das Ungetier mit seinem Schweif aus und schlug ihm das magische stück Holz aus der Hand.

Ein verängstigtes Keuchen erklang aus Harrys Kehle, als er taumelnd rückwärts lief. Das Moorwesen kroch auf ihn zu, bereit zum Angriff und knurrte den Jungen erneut an. Der Gryffindor erschrak so sehr über das angrifflustige Knurren, dass er ausrutschte und in die braune Suppe aus Erde und Wasser fiel.

Das Moortier machte sich zum Sprung bereits, fletschte seine Zähne und Potter tat nichts weiter als die Augen zu schließen, denn das dickflüssige Moor und seine Panik ließen keine weitere Bewegung zu. Er bemerkte nicht einmal die Schritte hinter ihm…

Mit einem grausigen Schrei stürzte das Tier auf ihn zu... doch nichts geschah. Verwundert öffnete der Brillenträger seine Augen und ihm blieb fast die Spucke weg. Das Vieh hatte wirklich angegriffen und zugeschnappt, allerdings wurde nicht er gebissen sondern Snape.

Der schwarzhaarige Lehrer hatte den Potter-Jungen nämlich doch noch eingeholt und rechtzeitig gemerkt in welcher Gefahr der Junge sich befand. Ohne zu zögern hatte er sich schützend vor seinen Schüler gestellt. Nun hatte sich jedoch das Moormonster in seinem Arm verbissen.

„P-Professor..?!“, stotterte Harry entsetzt.

Snape beachtete ihn nicht weiter sondern zückte seinen Zauberstab und hetzte dem Tier einen gewaltigen Fluch auf, sodass dieses von seinem Arm abließ und nach hinten flog.

Der Zaubertränkemeister zog scharf die Luft ein und betrachtete seinen blutenden Arm.

„Verdammt…“, fluchte er leise.

Viel Zeit um über seine Schmerzen nachzudenken hatte er allerdings nicht da das Tier erneut angriff.

Hastig sprach der Mann den Todesfluch und erledigte das Vieh ohne mit der Wimper zu zucken. Anschließend drehte er sich zu dem immer noch am Boden hockenden Potter und begann zu keifen:

„Machen Sie das extra?!!! Wie oft muss ich Sie eigentlich noch retten?! Können Sie nicht einmal alleine auf sich aufpassen?! Warum begeben Sie sich dauernd in Gefahr?!“

Hatte Harry sich verhört oder hatte er tatsächlich so etwas wie Sorge aus der Stimme seines Lehrers gehört? Nein, war bestimmt nur Einbildung.

Grob packte Snape seinen Sorgenschüler am Kragen und zog ihn aus dem alles verschlingenden Schlamm. (1)

Potter brachte kein Wort raus. Er fühlte sich schlechter als vorher. Wegen ihm war Snape verletzt… Auch wenn er diesen Mann nicht leiden konnte, wollte er nicht dass er wegen ihm verletzt wurde. Niemand sollte das. Zum Glück war wenigstens sein Zauberstab nicht im Moor gelandet sondern auf festem Boden, sodass Harry ihn einfach aufheben konnte und schnell in seine Hosentasche stopfte.

Severus umklammerte einen blutigen Arm und kämpfte gegen das Schwindelgefühl in seinem Kopf an.

„Sie müssen schnell zurück zum Schloss.“, meinte Harry und schaute betrübt auf das Blut.

„Tz, nein Potter. Ich möchte unbedingt hier bleiben, weil durch das Blut bestimmt richtig nette Kreaturen angelockt werden.“, zischte Snape sarkastisch.

Langsam ging der Professor zurück auf den Weg der nach draußen und somit zurück zum Schloss führte. Er konnte nicht besonders schnell gehen, denn sein Kopf pochte mit jedem Schritt immer mehr.

Harry folgte dem Schwarzhaarigen und behielt ihn immer im Augenwinkel. Er wollte ja nicht dass sein Lehrer auch noch umkippte.

Nach gefühlten endlosen Minuten erreichten sie endlich wieder die Ländereien von Hogwarts.

Gerade als sie an Hagrids Hütte vorbeikamen, öffneten sich die Türen und Dumbledore und McGonagall verließen die Behausung des Wildhüters.

„Merlin!“, sagte die Hauslehrerin der Gryffindors, „Was ist passiert Severus?!“

Besorgt eilten die beiden Lehrer zu dem Slytherin.

„Tut mir Leid…“, erklärte Harry, „Es war meine Schuld… Professor Snape hat mir geholfen als ich in Schwierigkeiten war…“

Dumbledore warf dem Jungen einen Vorwurfsvollen Blick zu und meinte dann dass er Snape zu Poppy bringen würde.

Harry sollte ohne Umwege zurück in seinen Gemeinschaftsraum.

Der junge Zauberer spürte einen großen Kloß in seinem Hals. Heute war eindeutig nicht sein Tag…

Bestimmt würde er den Ärger seines Lebens bekommen sobald Snape wieder Fit war… Potter beschloss dass er sich vielleicht wirklich bei dem Mann entschuldigen sollte… Vielleicht.

Kaum hatte er das Graue Gemäuer der Eingangshalle betreten, erwartete ihn auch schon die nächste Überraschung:

Draco Malfoy lehnte lässig, mit einem wissenden Grinsen, an der Wand und zog seine Augenbrauen spöttisch in die Höhe als er seinen Feind erblickte. In den Händen des Blonden Jungen erkannte Harry eine Zeitung…

„Potter Potter.“, gurrte Malfoy fröhlich, „Ist ja wirklich spannend was da so alles über dich in der Zeitung steht.“

Dem Brillenträger blieb das Herz stehen… Jetzt war alles aus.
 

Kapitel 1 ende ^^

Ok… Ich hoffe es hat euch gefallen?

(1) Ähm und ja ich weiß… so ein Moor ist eigentlich viel schlimmer und wenn man einmal drin steckt kommt man nicht so schnell raus… aber das Hätte jetzt irgendwie die Geschichte total aufgehalten XD Ich hoffe also ich verzeiht mir diesen kleinen Inhaltsfehler. ^^ (Ist halt ein kleines Moor oder so… O.ó)

Wenn Freunde zu Feinden werden

Destroy my World- Zerstöre mich
 

Das Kapitel widme ich SesshomaruFluffy weil sie mich erst auf die Idee zu der FF gebracht hat und weil sie immer so liebe Kommis schreibt. Danköööö! *knuddel*

Nya viel Spaß beim lesen:
 

2. Wenn Freunde zu Feinden werden
 

„Tut mir Leid…“, erklärte Harry, „Es war meine Schuld… Professor Snape hat mir geholfen als ich in Schwierigkeiten war…“

Dumbledore warf dem Jungen einen Vorwurfsvollen Blick zu und meinte dann dass er Snape zu Poppy bringen würde.

Harry sollte ohne Umwege zurück in seinen Gemeinschaftsraum.

Der junge Zauberer spürte einen großen Kloß in seinem Hals. Heute war eindeutig nicht sein Tag…

Bestimmt würde er den Ärger seines Lebens bekommen sobald Snape wieder Fit war… Potter beschloss dass er sich vielleicht wirklich bei dem Mann entschuldigen sollte… Vielleicht.

Kaum hatte er das Graue Gemäuer der Eingangshalle betreten, erwartete ihn auch schon die nächste Überraschung:

Draco Malfoy lehnte lässig, mit einem wissenden Grinsen, an der Wand und zog seine Augenbrauen spöttisch in die Höhe als er seinen Feind erblickte. In den Händen des Blonden Jungen erkannte Harry eine Zeitung…

„Potter Potter.“, gurrte Malfoy fröhlich, „Ist ja wirklich spannend was da so alles über dich in der Zeitung steht.“

Dem Brillenträger blieb das Herz stehen… Jetzt war alles aus.
 

Mit langsamen Schritten, wie eine Katze die ihre Beute anvisierte, kam der blonde Slytherin auf Harry zu. Sein Grinsen wurde immer breiter:

„Der Nachfolger des Dunklen Lords?“

Als die beiden Jungs sich schließlich gegenüberstanden, stellte Harry fest dass Malfoy ihm mittlerweile ein gutes Stück über den Kopf gewachsen war. Diese Tatsache wollte ihm nicht schmecken, da er nun scheinbar körperlich unterlegen war.

„Ich hoffe du bist nicht dumm genug um diesem Schund zu glauben, Malfoy?“, kurz kicherte der Brillenträger, „Obwohl… Du warst ja immer schon dumm.“

Harry wusste dass das nicht stimmte. Eigentlich war Draco sogar recht klug… Doch das wollte er seinem Feind ja nicht unbedingt sagen.

Der blonde Zauberer ließ seine Fingerknöchel bedrohlich knacken als er knurrte:

„Natürlich weiß ich dass du weder sein Nachfolger bist, noch dass du irgendwie irgendwelche Fähigkeiten hast, Potter! Du bist ein totaler Loser… Aber ob die anderen genauso denken wie ich?“

Malfoy lachte als er sich von dem Schwarzhaarigen abwendete: „Mal sehen was deine Fans sagen werden wenn sie den Artikel gelesen haben… Und glaub mir Potter: Ich sorge schon dafür dass ihn alle lesen.“

Harry biss sich kräftig auf die Unterlippe. Wie sehr er dieses schleimige Frettchen doch hasste!

„Malfoy!“, keifte er laut und stürmte mit erhobener Faust auf den größeren Jungen zu. Genug war genug! Jetzt würde er seine Wut endlich rauslassen können!

Der Schreck war deutlich auf Dracos Gesicht zu lesen, aber nur wenige Millimeter vor seiner Nase blieb Potters Faust stehen.

„Ich denke dass sollten Sie nicht tun Mr. Potter.“, erklang die strenge Stimme von McGonagall.

Ein rasselndes Seufzen entwich Harrys Kehle als er enttäuscht seine Faust sinken ließ und den Gewinner-Ausdruck in Malfoys Gesicht lesen musste.

Der Slytherin ging fröhlich summend zurück zu seinen Freunden und Harry sah sich nun vor seiner Hauslehrerin.

„10 Punkte Abzug für den Versuch einen anderen Schüler zu verletzen.“, schnarrte die Frau.

Wenn der Brillenträger sich schon vorher elend gefühlt hatte, dann war er jetzt auf dem Tiefpunkt angelangt.

„Ich wurde soeben von Professor Snape über den Vorfall im Verbotenen Wald informiert.“, Minerva schüttelte ihren Kopf in Verständnislosigkeit, „Wie konnten Sie nur so naiv sein? Sie wissen doch genau dass Sie im Wald nichts zu suchen haben! Stellen Sie sich mal vor Professor Snape wäre Ihnen nicht gefolgt?! Sie könnten bereits Tod sein! Oder es hätte noch anders kommen können Mr. Potter!“, bellte die Lehrerin, „Bei dem Versuch Sie zu retten hätte Snape viel schlimmeres zustoßen können! Würden Sie so etwas verantworten wollen? Ich bin schwer Enttäuscht.“

Der Gryffindor bohrte seine Fingernägel, vor Scham und Schuldgefühl, in seine Handflächen.

„Es tut mir Leid…“, murmelte er leise.

Professor McGonagall verschränkte ihre Arme und erklärte:

„Ich denke dass Sie sich lieber bei Professor Snape entschuldigen sollten. Oder bedanken… Oder beides. Ich hoffe Ihnen ist klar was Sie ihm zu verdanken haben.“

Die Frau ließ ihren Schüler nun alleine stehen.

„Ach Scheiße…“, fluchte der Schwarzhaarige. Er mochte das Gefühl nicht Snape etwas Schuldig zu sein… Aber wenn er Recht darüber nachdachte hatte dieser Schleimsack ihm schon öfter als einmal das Leben gerettet…Wenn auch mehr hinter seinem Rücken.

„Bei Merlins Unterhose.“, brummte er und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel.

Als Harry die großen Türen der Krankenabteilung erreichte musste er sich überwinden nicht sofort wieder kehrt zu machen. Er war nicht wirklich in der Stimmung jetzt, bei seinem meist gehassten Lehrer, den dankbaren Jungen zu spielen.

Während er mit seinem inneren Schweinehund kämpfte öffneten sich die Türen und Madam Pomfrey kam heraus.

„Mr. Potter?“, fragte sie erstaunt als sie den Gryffindor entdeckte.

Einmal holte Harry tief Luft und lächelte dann ein falsches Lächeln.

„Ähm, ich wollte zu Professor Snape.“

Die pummlige Frau nickte: „Ah verstehe. Sein Arm sah ziemlich schlimm aus… Aber nichts was ich nicht heilen könnte. Er wird sich in den nächsten Tagen vielleicht ein bisschen schwach fühlen aber ich denke morgen wird er den Arm wieder benutzen können.“, erklärte sie und verschwand dann in Richtung große Halle.

Potter war jedes Mal fasziniert von den Heilmethoden der Zauberer. Knochenbrüche und Fleischwunden konnten innerhalb einer Nacht heilen… Dabei erinnerte er sich an seinen Quidditchunfall im zweiten Schuljahr.

Unruhig betrat er den Krankenflügel und sah Dumbledore vor einem Bett stehen.

Zielstrebig ging er auf den alten Mann zu und erkannte dass auf diesem Bett Snape saß.

Der hakennasige Lehrer hatte einen weißen Verband um seinen Arm gewickelt und sah alles andere als gut gelaunt aus.

Kurz räusperte sich der Brillenträger.

„Ah Harry.“, meinte Dumbledore, „Hatte ich dich nicht gebeten zurück in deinen Gemeinschaftsraum zu gehen?“

„Ja aber…“, der Junge unterbrach sich selber bevor er sagte: „Ich bin nur gekommen um mich zu entschuldigen.“

„Spar dir deine Lügen Potter!“, keifte Snape augenblicklich, „Als würde einem Gryffindor jemals etwas Leid tun!“

Harry fragte sich ernsthaft ob sich heute die ganze verdammte Welt gegen ihn verschworen hatte.

„Das ist nicht Wahr!“, protestierte er laut, „Sie haben bloß Vorurteile gegen jeden Gryffindor!“

„Keine Vorurteile, Potter! Nur die Wahrheit!“, zischte der Mann zurück.

Dumbledore hob beschwichtigend die Hände: „Ich bitte euch! Warum müsst ihr euch jedes Mal anfeinden? Wollen wir das nicht in Ruhe klären?“

„Nein!“, fauchten die beiden Streithähne gleichzeitig.

Harry hatte endgültig genug. Er wollte endlich dass Snape einsah wie falsch er lag!

„Ich weiß dass Sie mich hassen! Und Gryffindor allgemein… Aber dass tun Sie doch bloß weil sie nach so vielen Jahren immer noch sauer auf meinen Vater sind! Nur wegen ein paar dummen Streichen! Aber kapieren Sie doch mal: Ich bin nicht mein Vater!!!“

Für einen Moment sah Harry dieses seltsame schimmern in Snapes Augen, welches er nicht interpretieren konnte. Es war eine plötzliche Gefühlsregung in diesen schwarzen Augen, obwohl sie normalerweise bloß leer und kalt waren.

„Verschwinde.“, wisperte Severus zunächst leise.

Potter war zu perplex um der Aufforderung nachzugehen.

„RAUS!“, brüllte der Mann plötzlich so laut dass selbst Dumbledore zusammenzuckte.

Wütend knurrte der junge Zauberschüler etwas Unverständliches und stampfte dann schnell nach draußen.

Für Harry stand fest: Snape hatte letztendlich doch noch seinen Verstand verloren. War dieser Mann denn völlig Wahnsinnig? Warum wurde er jedes Mal so aggressiv wenn Harry auch nur einmal seinen Vater erwähnte? Vielleicht steckte ja etwas ganz anderes hinter der Sache? Harry konnte sich einfach keinen Reim drauf machen… Da musste doch irgendetwas anderes zwischen James und Snape vorgefallen sein… Bloß was?

Für heute hatte der junge Zauberer jedenfalls keine Lust mehr. Er würde einfach nicht mehr über diesen miesen Tag nachdenken, schnell ein Bad nehmen und dann ab ins Bett.

Hoffentlich kam heute keiner mehr auf die Idee ihn anzusprechen.

Doch kaum hatte Potter den Gryffindor-Gemeinschaftsraum betreten, wurde er sogleich mit bösen Blicken aufgespießt.

Seine Schulkameraden standen alle um das große rote Sofa vor dem Kamin herum und betrachteten etwas in Hermines Hand: Eine Zeitung.

Harry ahnte was jetzt passieren würde…

Seine kluge Freundin atmete schwer aus und schien sich zu sammeln. Zögerlich stand Hermine schließlich auf und ging auf den Brillenträger zu:

„Harry…“, begann sie, „Was ist das für ein seltsamer Artikel?“ Die Braunhaarige hielt ihm die Seite mit dem Interview unter die Nase.

Nervös begann Potter zu grinsen:

„Das sind bloß Lügen. Die Kimmkorn wollte nur mal wieder ins Rampenlicht.“

Dean schien dass nicht so lustig zu finden, denn sein Tonfall war schroff und laut als er sagte:

„Und wer sagt uns dass die Kimmkorn nicht vielleicht doch die Wahrheit sagt?! Angeblich bist du letztes Jahr Du-weißt-schon-wen zum wiederholten Mal begegnet… Aber niemand außer dir hat ihn wirklich gesehen! Und dann die Sache mit dem Trimagischen Turnier… Niemand hat je gesehen was im Labyrinth passiert ist! Cedric wurde ermordet…“, nervös schaute sich Dean um und fragte unsicher: „Nur wer beweist uns… Von wem?“

„Das geht jetzt aber zu weit!“, brüllte Harry enttäuscht über Deans Vorwürfe, „Willst du jetzt auch noch behaupten ich hätte Cedric umgebracht, oder was?!“

Seamus schenkte dem Brillenträger einen Mitleidigen Blick:

„Nein aber… Aber wie sollen wir dir glauben können? Es gibt keine Beweiße… Für nichts! Es passieren so seltsame Dinge und irgendwie hast immer du mit diesen Sachen zu tun. Es ist schon ziemlich eigenartig Harry…“

Die Gryffindors nickten alle zustimmend. Für Potter war dies wie ein Schlag ins Gesicht. Vor allem da sich auch Ron und Hermine der Allgemeinheit anschlossen.

Vermutlich begann Harry nun einen Fehler, jedoch hatte er einfach keine Kraft mehr:

„Glaubt doch was ihr wollt! Tolle Freunde seid ihr!“, keifte er und schleppte sich träge in sein Schlafzimmer.

Mutlos schmiss er sich auf sein Bett und vergrub sein Gesicht in dem weichen Federkissen.

Seine Freunde glaubten also lieber der Kimmkorn als ihm… Schön. Sollten sie doch! Sie würden seine Situation sowieso niemals verstehen können. Und in einem Punkt hatten sie recht: Es gab keine Beweise. Niemand konnte beweißen dass Voldemort wieder da war. Niemand konnte widerlegen dass Harry nicht vielleicht doch einen Teil von seiner Kraft bekommen hatte und am Ende selber eine Art Dunkler Lord wurde.

Seine Augen brannten und mit dem miesen Gefühl sich selbst dafür zu hassen, einfach nur weil er war wer er war, schlief der junge Zauberschüler in einen unruhigen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen verschlief Harry. Er hatte seinen Wecker nicht gestellt und niemand hatte ihn geweckt…

Der Brillenträger versuchte seine Wut zu unterdrücken und zog sich schnell um. Trotzdem konnte er seine miese Stimmung nicht verdrängen.

Als er die große Halle betrat war das Frühstück fast vorbei. Außerdem fiel ihm auf dass ihn alle anstarrten und wie wild tuschelten. Eins musste man Malfoy lassen: Er war wirklich schnell im verbreiten von Nachrichten.

Harry wollte sich nicht weiter darum kümmern, aber als er sich an den Tisch setzte begannen alle sofort von ihm wegzurücken.

Schnell warf Potter den Leuten, von denen er eigentlich gedacht hatte sie wären seine Freunde, einen mehr als tödlichen Blick zu.

„Frühstück schmeckt sowieso allein am besten.“, zischte er.

Schnell schlang der Brillenträger ein paar wenige Happen von seinem Müsli runter und machte sich dann auf den Weg zu seiner ersten Stunde.

Zunächst hatte er zwei Stunden Wahrsagen… Und auch hier setzten sich alle sehr weit weg von ihm und begannen sogar damit nichts anzufassen was er zuvor berührt hatte.

„Das ist ja wie im Kindergarten!“, fluchte er laut am Ende der beiden Stunden.

„So was albernes…“, brummte er immer wieder vor sich hin und bog schnell um die nächste Ecke. Da er vor lauter Wut nicht aufpasste rannte er natürlich mit vollem Tempo gegen die Person, die ihm entgegen kam.

Im Bruchteil von Sekunden blickte Harry in Snapes schmerzverzerrte Augen, da er nämlich genau gegen dessen noch verletzten Arm gestoßen war.

„Salazar!“, Severus ließ vor lauter Schreck über den plötzlichen brennenden Schmerz die Phiolen fallen, die er zuvor in den Händen gehalten hatte.

Mit einem lauten scheppern zersprangen sie auf dem Steinboden und verspritzen die bunten Flüssigkeiten, die sich in ihnen befanden, überall.

„Na toll Potter!“, blaffte Snape und rieb sich seinen Arm, „Sie tragen schon eine Brille und können trotzdem nicht aufpassen wo Sie hinlaufen!“

Der Slytherin zog seinen Zauberstab, murmelte schnell Reparo und einen Reinigungszauber, bevor er die, nun wieder ganzen, Phiolen aufsammelte.

„Wissen Sie eigentlich wie viel arbeit in den Zaubertränken gesteckt hat, die wegen Ihnen jetzt unbrauchbar sind?!“, meckerte Snape und fügte sofort hinzu: „15 Punkte Abzug für Gryffindor und Sie melden sich heute um 19 Uhr zum Nachsitzen bei mir! Dann werden Sie mir helfen die Tränke wieder zu ersetzten!“

„Ja Sir.“, seufzte Harry und blickte seinem Professor noch kurz hinterher als dieser sich mit wehendem Umhang davonmachte.

Irgendwie konnte der Junge sich gar nicht recht über diesen kleinen Zwischenfall aufregen… Seine Mitschüler, die nun an ihm vorbeiliefen und dabei Sachen sagten wie: „Vorsicht da ist der Erbe von Du-weißt-schon!“ oder „Dieser Potter ist ziemlich seltsam oder nicht? Ich meine in seiner Nähe sterben Menschen!“, waren viel schlimmer und machten ihn ziemlich traurig.

Am Ende der Schülerschar die zu ihrem Unterricht eilten war Hermine. Sie blieb kurz stehen und schaute ihren Freund mit traurigen Augen an. Harry wusste dass sie dem Tagespropheten nicht glaubte, aber irgendwas schien sie davon abzuhalten sich weiterhin mit Harry abzugeben.

Gerade als Potter einen Schritt auf seine Freundin zumachen wollte, kam Dean angerannt, packte Hermines Arm und zog sie mit sich weg.

Klar… Dean war wahrlich ein Junge der sich leicht beeinflussen ließ. Der glaubte einfach alles was in der Zeitung stand! Ob Hermine vielleicht mit ihm zusammen war? Das würde zumindest erklären warum sie sich wie all die anderen Naivlinge von ihm fernhielt.

Harry fragte sich ob er auch dann zu seinem Partner halten würde, wenn dieser gegen seine Freunde war? Vielleicht konnte man gar nicht anders wenn man wirklich schwer verliebt war? Der Gryffindor war noch nie verliebt. Wie sich das wohl anfühlen mochte?, fragte er sich als er den Entschluss fasste den restlichen Unterricht zu schwänzen. Warum sollte er sich auch mit einem Haufen Leuten in einen Raum sperren lassen? Niemand wollte ihn doch dort…

Harry zwang sich seine Laune anzuheben und ging summend zum See. Dort setzte er sich ans Ufer und warf ziellos ein paar Steinchen ins Wasser.
 

Erst als die Sonne sich nach scheinbar endlosen Stunden am Horizont verabschiedete, wagte Potter einen Blick auf seine Uhr.

Bereits 18.30 Uhr…. Gleich musste er runter in die Kerker zu Snape. Und zum ersten Mal in seinem Leben empfand er Nachsitzen bei der Fledermaus als gar nicht mal so schlecht. Denn dort würde es niemanden geben außer ihm und dem Schleimbeutel. Niemand der behaupten konnte seine Verbindung zu Voldemort wäre anderer Natur…

Hätte man ihm vor zwei Tagen gesagt dass er die Gesellschaft von Snape der seiner Freunde Vorziehen würde, hätte Harry diese Person persönlich im St. Mungos abgeliefert.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er sich in die nun schützende Einsamkeit der Kerker aufmachte…
 

Kapitel 2 ende.

Hoffe natürlich wie immer dass es euch gefallen hat? ^^ Wie wohl das Nachsitzen bei Snape ablaufen wird? *muhahaha* >.<“““

Teenager-Hormone und überforderte Lehrer

Destroy my World- Zerstöre mich
 

3. Teenager-Hormone und überforderte Lehrer
 

Erst als die Sonne sich nach scheinbar endlosen Stunden am Horizont verabschiedete, wagte Potter einen Blick auf seine Uhr.

Bereits 18.30 Uhr…. Gleich musste er runter in die Kerker zu Snape. Und zum ersten Mal in seinem Leben empfand er Nachsitzen bei der Fledermaus als gar nicht mal so schlecht. Denn dort würde es niemanden geben außer ihm und dem Schleimbeutel. Niemand der behaupten konnte seine Verbindung zu Voldemort wäre anderer Natur…

Hätte man ihm vor zwei Tagen gesagt dass er die Gesellschaft von Snape der seiner Freunde Vorziehen würde, hätte Harry diese Person persönlich im St. Mungos abgeliefert.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er sich in die nun schützende Einsamkeit der Kerker aufmachte…
 

Harry lauschte dem beruhigenden Rhythmus den seine Füße auf der Steinstreppe erzeugten, als er hinunter zu Snapes Büro ging.

Ein paar Slytherins gingen an ihm vorbei und zischten dabei böse Hetzreden. Der Brillenträger versuchte seine Wut herunter zu schlucken. Von einem Slytherin ließ er sich nicht zur Weißglut treiben! Nicht noch mal…

Das Ende der Steintreppe lag direkt gegenüber von der Massiven braunen Holztür, die einem den Weg in das Büro des Zaubertränkemeisters versperrte.

Harry schaute sich kurz um und klopfte dann zögerlich an die Tür. Es folgte jedoch keine Reaktion. Typisch Snape, schoss es Potter durch den Kopf. Der Mann ließ einen immer zappeln! Er liebte es einfach seine Schüler zu ärgern wo er nur konnte!

Der Gryffindor klopfte erneut, diesmal härter und knurrte genervt gegen die Tür:

„Professor Snape? Ich bin wegen dem Nachsitzen hier! Oder soll ich wieder gehen?“

Wie erhofft kam nun doch endlich eine Antwort:

„Kommen Sie endlich rein, Potter! Oder haben Sie vergessen wie man eine Tür öffnet?!“

Der junge Zauberer biss die Zähne zusammen. Sollte die alte Fledermaus doch ihre Sprüche reißen! Immer noch besser als die Gemeinheiten seiner Freunde.

Mit einem angestrengten Schnaufen öffnete Potter die schwere Tür. Warum musste man noch mal so unverschämt schwere Türen haben?

Als er das Büro betrat, tat sich vor ihm das übliche Bild auf: Snape saß auf dem schwarz bepolsterten Stuhl vor seinem Schreibtisch. Vor ihm ein Stapel Papiere und die unmöglichsten Trankzutaten. Das düstere und ungemütlich wirkende Zimmer wurde dazu noch von groben Holzregalen umschmeichelt, welche verschiedene Behälter mit abscheulichem Zeug trugen.

Harry sparte dich jedes weitere Wort und wartete darauf dass sein Lehrer ihm eine Aufgabe zuteilte.

Der Slytherin tat zunächst jedoch gar nichts. Er beschäftigte sich seelenruhig mit seinen Zutaten. Klar, dachte Harry, ein Machtspielchen. Der Mann wollte ihn einfach dazu bringen die Fassung zu verlieren. Aber die Blöße würde Potter sich nicht geben! Ganz gelassen lehnte er sich an die kalte Steinwand und wartete bis der werte Herr sich dazu entschloss ihn zu beachten.

Nach schier endlosen Minuten hob Snape dann endlich den Kopf, zog lässig eine Augenbraue in die Höhe und schnarrte:

„Warum stehen Sie da noch so rum, Potter? Hatte ich Ihnen nicht heute Morgen schon gesagt Sie sollten mir helfen?“

Ok… Klares Unentschieden.

Der Junge ruckte kurz mit dem Kopf und stellte sich dann neben seinen Professor hinter den Schreibtisch.

„Schneiden Sie die Wurzeln in feine Scheiben.“, wies Severus ihn an, „Und wenn ich sage fein dann meine ich auch fein!“, dabei deutete der Hakennasige Mann auf einen schwarzen Haufen aus glitschigen Ranken, die zu allem übel auch noch sehr lebendig aussahen und hin und wieder zuckten.

„Also… Das da… Sind Wurzeln?“, der Gryffindor versuchte seinen Ekel zu unterdrücken.

„Ach?“, machte Snape spöttisch, „Sind wir uns jetzt auch noch zu gut um simple Kreuzspecht-Wurzeln zu schneiden, ja?“

Heftig schüttelte Harry den Kopf: „Das hab ich nie behauptet!“, der Junge richtete seinen bösesten Blick auf den Lehrer, „Ich wollte bloß nachfragen.“

Mutig griff der Brillenträger in den schleimigen Haufen und zog eine sich windende Wurzel heraus.

Hoffentlich bemerkte Snape jetzt nicht, dass er vor lauter Ekel eine Gänsehaut bekam. Wie konnte dieser Kerl sich nur tagtäglich mit so fürchterlichem Kram umgeben, ohne dabei sämtlichen Appetit zu verlieren? Wobei Harry schon öfter aufgefallen wie unnormal dünn Snape doch war.

Vielleicht werden die Essgewohnheiten der Lehrer tatsächlich vom Fach bestimmt? Denn Sprout, die täglich von hübschen Blumen und allerhand Kräuterzeug umgeben war, war bekannter weiße ja recht… wohlgenährt.

Kurz musste Harry über diesen absurden Gedanken kichern.

„Was gibt’s da zu lachen, Potter?!“, keifte Severus sofort gereizt.

Der Gryffindor zuckte erschrocken zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte.

„N-Nichts Sir. Ich habe bloß an etwas Lustiges gedacht.“

„Tatsächlich.“, brummte der Slytherin nun scheinbar wieder völlig gelangweilt.

Harry setzte zum ersten Schnitt an und er könnte schwören er hatte so etwas wie einen letztes Seufzen der vermeintlichen Wurzel gehört, als er sie zerteilte.

Unbewusst huschte sein Blick hinüber zu Severus. Ob es normal war dass eine Wurzel seufzte? Vermutlich schon, sonst hätte der Tränkemeister wahrscheinlich reagiert.

Neugierig beobachtete Potter seinen Lehrer dabei wie er geschickt etwas Fleischfarbenes zerkleinerte… Ganz so wie die Fernsehköche aus dem Muggel TV.

Ohne auf seine Finger zu schauen schnitt Harry das seltsame seufzende schwarze Ding weiter, völlig gebannt von Snapes geschickten Händen. Natürlich kam wie es kommen musste: Er schnitt sich in den Finger. Wegen des plötzlichen Schmerzes schrie der Junge kurz auf:

„Au!!“

Perplex starrte er auf seinen blutenden Mittelfinger. Verdammt der blutete aber ganz schön stark!?

„Bei Merlin!“, knurrte Snape genervt, „Geben Sie es doch endlich zu: Es ist Ihr Hobby mir den letzten Nerv zu rauben!“

Der Professor nahm seinen Zauberstab in eine Hand und griff schroff mit der anderen nach Potters.

„Aua! Doch nicht so grob!“, kreischte Harry, da Snape natürlich genau in seine Schnittwunde gepackt hatte, und zog seine Hand aus Reflex schnell zurück.

„Und empfindlich sind wir auch noch!“, säuselte Severus und leckte das Blut welches an seine Finger gekommen war, ab.

Dies war zwar eher eine unbewusste Geste des Tränkemeisters, doch der Gryffindor schluckte schwer als er sah wie Snapes Zunge über dessen mit Blut benetzten Finger huschte.

Harry mochte gar nicht darüber nachdenken warum ihn diese Belanglosigkeit so aufwühlte.

„Jetzt geben Sie mir schon Ihre Hand, damit ich diesen kleinen Kratzer heilen kann!“, fauchte der Slytherin scheinbar extrem genervt.

Vorsichtig streckte Potter seinem Lehrer die Hand hin.

Unerwartet sanft packte Snape die Hand des Jungen, da er befürchtete dieser würde sie schon wieder wegziehen.

Er richtete seinen Zauberstab auf die Wunde, murmelte einen leisen Zauberspruch und schon begann sich der Schnitt zu schließen.

„Ich wusste gar nicht dass Sie Verletzungen heilen können…“, nuschelte Harry.

„Kleine Wunden kann jeder heilen. Ein einfacher Zauber.“, meinte der Mann und packte seinen Zauberstab wieder weg.

Potter spürte wie seine Wangen heiß wurden. Ein einfacher Zauber? Also Harry beherrschte ihn jedenfalls nicht!

Hastig zog der Junge seine Hand aus dem Griff des Lehrers und funkelte ihn wieder böse an.

Severus blickte genauso kalt zurück. Ein Danke erwartete er von diesem rotzfrechen Gör natürlich nicht.

„Genauso weinerlich und stur wie…“, rutschte es dem Tränkelehrer raus. Eigentlich hatte er dass jetzt nicht laut sagen wollen. Er wollte nicht wieder mit dem Potter-Bengel diskutieren.

Harry verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte seinen Blick nicht abzuwenden. Irgendwie war es ihm nämlich schon immer schwer gefallen Snape lange in die Augen zu schauen, da er das Gefühl hatte dieser Kerl könne Gedanken lesen.

„Weinerlich und stur wie wer?!“, fauchte er, „Fangen Sie bitte nicht schon wieder mit meinem Vater an!“

„Achten Sie auf Ihren Ton, Potter!“, knurrte Snape zurück.

Bei dem Jungen Gryffindor brannten langsam sämtliche Sicherungen durch:

„Ich hab die Schnauze voll dass mich immer alle auf meinen Namen Reduzieren!! Verdammt ich bin weder James noch irgendein Held und schon mal gar kein Super-Schurke!!“

Wütend stampfte der Junge auf den Boden und Severus entschloss sich das einzig vernünftige zu tun: Er wartete ab. Wenn er nämlich eins aus Erfahrung als Lehrer wusste, dann ist es dass man den Wutausbruch eines Teenagers (im schlimmsten Fall im besitz eines Zauberstabes) am besten abwartete, wenn man es nicht gerade darauf anlegte einen Ausflug zum Krankenflügel zu machen. Der Slytherin hatte da in seinen Jahren an Hogwarts schon einiges erlebt…

So lehnte sich der blasse Mann also an seinen Schreibtisch und sah, fast amüsiert, dabei zu wie Potter sich in seine Rage hineinsteigerte. Ja… Pubertät war schon was Schlimmes. Eindeutig zu viele Hormone.

„Warum lässt man mich nicht einfach in Ruhe! Ich will die Welt nicht vor Voldemort retten wenn ich dafür nur einen Arschtritt bekomme! Ich renn morgen zum Ministerium und lass meinen Namen ändern… und dann wandere ich aus! Das ist doch alles zum Kotzen hier!“

„Ist ja allerliebst. Wie wollen Sie sich denn dann nennen? Herbert?“, Snape konnte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen.

Erneut stampfte Harry auf den Boden: „Sehr witzig, Snape! Sie wissen ja nicht wie das ist wenn man in einer Ausweglosen Situation ist! Wenn alle einen meiden und man völlig alleine da steht!“

Der Blick des Slytherins verfinsterte sich: „Ach nein? Sie haben ja keine Ahnung Potter! Wenn Sie wüssten…“, der Mann unterbrach sich selbst. Nun ging es eindeutig zu weit. Er würde sich nicht auf einen erneuten Streit einlassen. Zu oft hatte er schon vor Potter die Fassung verloren.

Der Brillenträger lachte hämisch auf und rollte provozierend mit den Augen: „Ist dass schon wieder ne Anspielung auf meinen Vater? Nur weil er Sie ein bisschen geärgert hat, hatten Sie ja eine, ach so schwere, Jugend. Ich kenn die Geschichte.“

Snapes Fingernägel bohrten sich in seine Handflächen.

„50 Punkte Abzug für Gryffindor!,“ er ignorierte Harrys wütendes schnaufen, „Und wenn Sie es noch einmal wagen so Vorlaut mir gegenüber zu sein dann werde ich persönlich für die Sanktion Ihres Lebens sorgen!“

„Warum weichen Sie immer aus wenn ich auf James zu sprechen komme?! Immerhin sind Sie es doch der mich ständig mit ihm vergleicht?! Was, bei Merlins Zahnbürste, ist Ihr Problem?! Ich will es endlich wissen!“, die Worte des Jungen waren wirklich ernst gemeint. Er hatte Snapes Verschlossenheit satt.

„Nachsitzen ist beendet. Raus aus meinem Büro.“, bellte der Professor laut.

„Nein! Ich will eine Antwort!“, aber auch Potter blieb stur.

Am liebsten würde Severus diesem frechen Blag alles entgegen schmettern: Was Harrys toller Vater ihm angetan hatte… Wie er ihn benutzt, dann das Herz gebrochen hatte und ihn somit zu diesem griesgrämigen Kerkermonster gemacht hatte. Aber Snape wäre nicht Snape wenn er sich diese Schwäche erlauben würde und somit seinen Selbstschutz zerstören würde. Harry sollte es niemals erfahren…

„Potter treiben Sie es nicht zu weit! Verlassen Sie sofort mein Büro oder ich liefere Sie persönlich bei Filch ab! Der wird sich freuen wenn er ein paar Wochen lang eine Putzhilfe hat!“

Entmutigt ließ der junge Zauberer ein Seufzen hören. Er würde diese Fledermaus wirklich nie kapieren. Harry spürte wie seine brodelnde Wut abklang und dafür ein Gefühl von bitterer Enttäuschung daließ. Vielleicht war die Idee vom Auswandern doch nicht so schlecht.

Kopfschüttelnd murmelte er ein „Ja ja.“, in die Richtung seines Lehrers und verließ schließlich dessen Büro.

Super, dachte er fast ironisch als er auf seine Uhr schaute, ich hab es geschafft das Nachsitzen schon nach einer halben Stunde zu beenden.

Müde vom Streiten schlurfte er zurück zu seinem Gemeinschaftsraum, nur um dort wieder mit fragenden und bösen Blicken durchlöchert zu werden. Er schenkte den anderen keine Aufmerksamkeit und schmiss sich sofort in sein Bett.

Da die anderen noch mit ihren Freunden vor dem warmen Kamin saßen, blieb Harry alleine im Schlafraum zurück.

Der Junge rollte sich zu einer Kugel zusammen und schlang seine Hände um die Beine.

Urplötzlich übermannte ihn eine verbissene Traurigkeit. Ja, er war allein. Irgendwie war er es schon immer gewesen. Nie hatte er eine Familie gehabt. Selbst Sirius, bei dem er endlich Trost gefunden hatte, war ihm letztes Jahr weggenommen worden. Hermine und die Weasleys waren wirklich nett zu ihm gewesen… Aber wirklich verstehen konnten sie ihn nie. Er hatte nie dazu gehört und jetzt ließen sie ihn im Stich. Und bloß wegen ein paar Lügen.

Harry war immer nur eine art Schauobjekt. Seht mal da: „Der Junge der Lebt! Unser Held!“ oder nun „Vorsicht der zweite Dunkle Lord! Unser verderben!“ Er würde nie einfach er selbst sein können.

Heiße Tränen liefen seine Wangen runter, weswegen er sein Gesicht nun in den Händen vergrub. Er wollte nicht weinen…

Schon nach kurzer Zeit kamen seine Zimmergenossen herein und setzten sich quatschend und lachend auf ihre Betten. Harry wollte nicht dass sie ihn so sahen.

Hastig stand er auf und rannte nach draußen. Raus aus dem Gemeinschaftsraum. Rein in die mittlerweile dunklen Flure der Schule. Kein Schüler war um diese Zeit noch draußen. Zum Glück…

Mit schnellen Schritten ging er zum Astronomieturm, um dort auf das Stückchen Dach zu klettern welches abgeflacht war. Hier konnte man gut sitzen und wurde eigentlich nie von Jemandem gestört. Dass es draußen bitterlich kalt war störte Potter nicht. Er winkelte seine Knie an und umschlang seinen Körper mit beiden Armen.

Die Welt wirkte immer so endlos, wenn man auf den Horizont starrte… Aber langsam fühlte Harry sich gefangen. Gefangen in seinem eigenen Körper. Gefangen von seinem Ruf und seinem Schicksal.

Er wusste nicht wie lange er da saß und sinnlos rumheulte. Doch er hatte nicht mehr Willen etwas anderes zu tun. Jedoch öffnete sich auf einmal die Tür.

Wer auch immer das war: Harry hoffte dass diese Person ihn hier oben auf dem Dach nicht sah. Wäre ja noch peinlicher wenn ihn jemand heulend sehen würde!

Bei Merlins Geisteskrankheit, dachte der Junge sich, wurde er von diesem Mann verfolgt?

Niemand anderer als der Mann der auf seiner persönlichen Wen-hasse-ich-am-meisten-Liste gleich nach Voldemort und Draco Malfoy kam, stand nun an der Steinmauer gelehnt und schaute scheinbar belanglos in den Himmel. In seiner Hand eine Karte, die Harry sehr bekannt vorkam.

„Tja Potter. Was jetzt? 3 Möglichkeiten: 1. Sie suhlen sich weiter in Selbstmitleid und springen dann irgendwann runter. 2. Sie warten ab bis ich hoch komme und Ihnen dann die Arbeit mit dem runterspringen abnehme, indem ich Sie persönlich runterkicke oder 3. Sie tun mal einen Moment so als wären Sie ein Mann und kommen freiwillig zu mir runter.“

„Woher wissen Sie überhaupt dass ich hier bin, Snape?!“, grummelte der Brillenträger und kämpfte immer noch mit den Tränen, da er sich unverändert schlecht fühlte.

Der Tränkemeister hob die Karte in seinen Händen.

„Diese Karte dürften Sie ja kennen.“

Potter traute keinen Augen kaum: „Die Karte des Rumtreibers? Woher haben Sie die?!“

Lag diese Karte nicht eigentlich unter seinem Bett?

„Nun lassen Sie es mich so ausdrücken: Scheinbar war einer Ihrer Fans nicht mehr ganz so gut auf Sie zu sprechen. Gestern fand ich dieses nette kleine Spielzeug nämlich auf meinem Schreibtisch.“

So sehr hassten Sie ihn also schon… Irgendwer hatte einfach die Karte der Rumtreiber gestohlen und sie Snape gegeben. Wie wundervoll!

Ein letztes röchelndes Seufzen entwich dem Gryffindor als er langsam nach unten zu dem Slytherin kletterte.

Unten angekommen kauerte er sich jedoch sofort wieder auf den Boden.

„Zufrieden?“, fragte er schnippisch, „Können Sie mich jetzt alleine lassen damit ich mich weiter in meinem Selbstmitleid suhlen kann?“

„Nein.“, erklärte Severus trocken, „Wenn ich gehe klettern Sie nur doch wieder hoch. Dumbledore wäre nicht erfreut, wenn er morgen bei seinem täglichen Spaziergang einen zermatschten Schüler auf dem Boden finden würde.“

„Ich werde schon nicht runterspringen!“, fauchte der Gryffindor und konnte diese verfluchten Tränen schon wieder nicht stoppen.

Der blasse hakennasige Lehrer hob erstaunt die Augenbrauen. Er fühlte sich ein bisschen damit überfordert dass Potter scheinbar tatsächlich völlig am Ende war.

„Jetzt hören Sie schon auf mich so anzustarren!“, Harry wischte sich verzweifelt über die Augen.

Der Slytherin war nie gut darin gewesen irgendwen zu trösten. Schon mal gar nicht Potter.

Trotzdem wollte er jetzt irgendwas sagen… Nur was? Wo war dieses Einfühlungsvermögen wenn man es mal brauchte?

„Ähm…“, machte der Ältere ganz besonders klug. Wann war er das letzte Mal sprachlos gewesen?

Harry starrte fassungslos zurück.

„Eisklotz!“, knurrte er und legte sein Gesicht auf die angewinkelten Knie, sodass Snape aufhörte sein Gesicht so erstaun anzuschauen.

Der Mann zog seinen Umhang aus und warf ihn schroff über den zitternden Körper neben ihn.

Erschrocken blickte der Junge kurz zu seinem Lehrer auf, der tonlos meinte:

„Es ist kalt.“

Harry wollte nicht weiter darüber nachdenken, sondern zog den schwarzen wärmenden Stoff enger um sich und weinte weiter seine Verzweiflung heraus, in der Hoffnung sie damit irgendwann ganz zu vergessen.

Die ganze Nacht blieb er dort sitzen. Die ganze Nacht sprach er kein Wort mehr.

Und Snape blieb bei ihm.
 

Kapitel ende. ^^

Ohhh ähh… War das jetzt irgendwie zu kitschig? XDD Ich hoffe nicht. *verlegen zu Boden guck*

Aber Celebration XD: Harry hat seine Wut überwunden und ist jetzt bei der „Emo-Phase“ angekommen. Also ich finde schon dass man so Phasen durchmacht oder? So von Wut zu Traurigkeit zu Verzweiflung usw…

Na ja mal schauen ob Snape irgendwann diese komische fremdartige Ding namens „Einfühlungsvermögen“ finden *lol*

Aber ich find ja unser Sevi hat es ganz gut hinbekommen (für den Anfang) ^^ Dieses mit Hormonkollabierenden 16 jährigen Jungs umgehen und so X3

Mööp! Bis zum nächsten Kap! *wink*

Ein verräterisches Foto

Destroy my World- Zerstöre mich
 


 

4. Ein verräterisches Foto
 

Der blasse hakennasige Lehrer hob erstaunt die Augenbrauen. Er fühlte sich ein bisschen damit überfordert dass Potter scheinbar tatsächlich völlig am Ende war.

„Jetzt hören Sie schon auf mich so anzustarren!“, Harry wischte sich verzweifelt über die Augen.

Der Slytherin war nie gut darin gewesen irgendwen zu trösten. Schon mal gar nicht Potter.

Trotzdem wollte er jetzt irgendwas sagen… Nur was? Wo war dieses Einfühlungsvermögen wenn man es mal brauchte?

„Ähm…“, machte der Ältere ganz besonders klug. Wann war er das letzte Mal sprachlos gewesen?

Harry starrte fassungslos zurück.

„Eisklotz!“, knurrte er und legte sein Gesicht auf die angewinkelten Knie, sodass Snape aufhörte sein Gesicht so erstaun anzuschauen.

Der Mann zog seinen Umhang aus und warf ihn schroff über den zitternden Körper neben ihn.

Erschrocken blickte der Junge kurz zu seinem Lehrer auf, der tonlos meinte:

„Es ist kalt.“

Harry wollte nicht weiter darüber nachdenken, sondern zog den schwarzen wärmenden Stoff enger um sich und weinte weiter seine Verzweiflung heraus, in der Hoffnung sie damit irgendwann ganz zu vergessen.

Die ganze Nacht blieb er dort sitzen. Die ganze Nacht sprach er kein Wort mehr.

Und Snape blieb bei ihm.
 

Die ersten tröstenden Sonnenstrahlen begannen das kalte Gemäuer der Schule zu wärmen. Harry hatte endlich aufgehört zu weinen und kämpfte stattdessen mit seiner Müdigkeit.

Severus hatte die Arme verschränkt und die Augen geschlossen, damit er sich auf etwas warmes konzentrieren konnte… Potter hatte ja immer noch seinen Umhang.

Erst als er merkte wie es heller wurde öffnete er seine Augen wieder.

„In wenigen Stunden fängt der Unterricht an.“, bemerkte er trocken. Der erste Satz nach Stunden des Schweigens.

„Ich geh nicht hin.“, stellte der Gryffindor klar, wobei seine Stimme belegt und rau klang.

Der Tränkemeister streckte seine erschöpften Gliedmaßen und erklärte dann:

„Ich werde es dem Schulleiter melden. Sie sollten jetzt reingehen. Oder haben Sie vor den restlichen Tag in der Kälte zu hocken?“

Harry hob den Kopf und starrte die schwarze Gestalt neben ihm erstaun an. Wollte er denn gar nicht wissen warum er nicht zum Unterricht wollte? Für Snape schien es einfach nur ein Fakt zu sein. Ihn interessierte der Hintergrund nicht… Hatte es eigentlich noch nie. Er hatte Harrys Handeln nie hinterfragt. Für den Mann schien es bloß Jugendliche- oder besser angeborene- Dummheit zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Junge bemerkte dass scheinbar jedes Körperteil an ihm eingeschlafen sein musste, also tat er sich schwer mit dem aufstehen.

„Ich werde reingehen… Oder besser irgendwo spazieren gehen.“, er streifte sich den schwarzen warmen Umhang vom Körper und reichte ihn seinem Lehrer: „Danke…“, nuschelte er knapp.

Schnell riss Severus ihm das stück Stoff aus der Hand: „Ja ja.“

Der Slytherin öffnete die Tür die zum Inneren führte und wartete bis Harry an ihm vorbei ins Warme verschwand.

Kurz schaute er noch wie der Brillenträger die Treppe zum Gryffindor - Raum nahm und verschwand dann in seinen eigenen Räumen um sich noch ein bisschen aufzuwärmen bevor das Frühstück begann.

Potter schlich sich leise in den Schlafsaal der Gryffindors, um die anderen nicht zu wecken. Vorsichtig kramte er aus seinem Koffer ein paar warme Klamotten, schlüpfte schnell in diese und verließ die Räumlichkeiten dann wieder.

Er würde einfach ein bisschen auf den Länderrein umhergeistern bis der Tag endlich vorbei war. Er wollte niemanden sehen. Dennoch fragte er sich wie lange dieses Theater noch weiter gehen würde. Er konnte ja schlecht den Rest seines Schullebens den Unterricht schwänzen?

Gedankenverloren schlich er durch das vom Tau nasse Gras. Eine erdrückende schwere schien sich um seinen Körper zu schließen. Er war müde. Und er fühlte sich einsam.

Harry musste sich eingestehen dass es ganz schön gewesen war, dass jemand bei ihm war. Einfach nur neben ihm gestanden hatte und keine dummen Fragen gestellt hatte.

Auch wenn diese Person, erstaunlicher Weiße, die alte Fledermaus gewesen war. Eigentlich war Snape tatsächlich im Moment die angenehmste Gesellschaft, denn der Mann versuchte nicht ihn sinnlos aufzumuntern wie die anderen Lehrer es vermutlich tun würden und der Slytherin würde ihn auch nicht wegen des Zeitungsartikels aufziehen, da er wahrscheinlich von allen Personen in Hogwarts am besten wusste das Harry bestimmt nichts mit Voldemort geplant hatte.

Irgendwie rutschte Snape von Harrys Wen-hasse-ich-am-meisten-Liste ein paar Plätze nach unten. Aber auch nur ein paar! Schließlich blieb der Kerl ein verdammter Fiesling der es absolut verdient hatte dass man ihn hasste.

In diesen Gedanken versunken erschreckte sich der Junge sehr, als ihm plötzlich jemand auf die Schulter tippte.

„AH!“, kreischte er vor Schreck und drehte sich schnell um.

Colin starrte ihm entgegen und machte dabei ein Gesicht als hätte er auf eine Zitrone gebissen.

„Musst du mich so erschrecken?!“, fauchte Potter gereizt.

Der kleine blonde Junge verzog seine Mine nicht als er meinte:

„Ich wurde von Dumbledore geschickt. Du sollst zu ihm kommen.“

Colin zischte noch etwas, was vermutlich nichts besonders nettes war und verschwand dann so schnell wie er auch gekommen war.

Harry versuchte, mal wieder, sich nicht an diesem feindlichen Verhalten zu stören und machte sich auf den Weg zum Schuldirektor.

Der Brillenträger hatte geahnt dass der alte Mann bald mit ihm sprechen wollen würde… Immerhin erschien er jetzt schon den zweiten Tag nicht in den Klassenräumen und Snape hatte ihm bestimmt bereits von dem Vorfall auf dem Dach berichtet.

Da alle anderen Schüler in den Klassen saßen konnte der junge Zauberer ungestört zu Dumbledors Büro schlendern.

Lustlos klopfte er an der Bürotür und wurde sofort mit einem freundlichen:

„Komm rein Harry.“, hereingebeten.

Das Zimmer war wie immer voller seltsamer Gerätschaften die sich drehten und komische Geräusche machten. Die ehemaligen Schulleiter linsten amüsiert von ihren Porträts herunter und Fawkes der Phönix schnatterte fröhlich als er Harry erblickte.

Dumbledore saß hinter seinem großen Schreibtisch, auf welchem viele leere Bücher lagen die sich wie von selbst mit Schrift füllten, und deutete auf den Stuhl gegenüber.

„Nimm doch Platz, mein Junge. Möchtest du einen Tee?“

Potter ließ sich erschöpft auf den Stuhl fallen und nahm den Tee dankend an. Eine Teetasse schwebte vor ihm und füllte sich eigenständig mit dem wohlriechenden Kräutergebräu.

Harry nahm die Tasse in seine Hand und trank dankbar einen Schluck. Er hatte heute noch gar nichts getrunken… oder gegessen.

„Ich habe von Professor Snape gehört dass du bereits den zweiten Tag die Schule schwänzt.“, begann der Schulleiter nun.

„Das ist richtig.“, meinte der Junge kühl. Leugnen half nichts.

Albus seufzte leise und begann nachdenklich seinen Bart zu kraulen.

„Ich kann das nicht gutheißen. Erzählst du mir warum du nicht mehr am Unterricht teilnehmen willst?“

Harry machte er wütend dass Dumbledore so geschwollen und vorsichtig mit ihm redete. Konnte er sich nicht normal ausdrücken? Alles in diesem Zimmer nervte ihn. Angefangen von den blubbernden Geräten bis hin zum zwitschernden Fawkes. Ob es an der Müdigkeit lag?

„Warum?! Sie wollen wissen warum?!“, knurrte der Junge böse, „Vielleicht weil ich behandelt werde als hätte ne ansteckende Krankheit?! Seid diesen verfluchten Artikel kann ich nicht mal mehr in ruhe was essen ohne beleidigt zu werden!“

„Verstehe.“, murmelte der Schuldirektor schlicht.

„Nun Harry… Ich muss leider sagen dass ich an deiner Situation im Moment nicht viel ändern kann. Ich kann Mrs. Kimmkorn nicht zu Rechenschaft ziehen aufgrund der Pressefreiheit. Sie darf im Prinzip alles behaupten und wenn deine Mitschüler diesem Schund glauben schenken… Tja dann können wir nicht mehr tun als gut auf sie einzureden. Du musst trotzdem dein Lernpensum schaffen.“

Wütend schnaufte der junge Gryffindor: „Gut einreden? Na ganz toll! Dann kann ich ja gleich mit einem Schlag mich- Schild rumlaufen!“

„Jetzt nimm es doch nicht so schwer. Früher oder später wächst Gras über die Sache.“, versuchte Albus seinen aufgebrachten Schüler zu beruhigen. „Heute drücke ich noch mal ein Auge zu und morgen ist ja bereits Wochenende. Aber am Montag möchte ich dich wieder fleißig lernen sehen!“

Harry wusste dass diskutieren nichts brachte, also nickte er lediglich stumm und verließ das Büro.

Wie lächerlich, dachte der Brillenträger und wanderte noch ein bisschen durch Hogwarts. Der Unterricht war noch nicht zu ende, also konnte er in Ruhe das Gemäuer erkunden.

Irgendwann fand er sich in den Kerkern wieder. Ziellos schaute er sich um. Sein Blick blieb bei Snapes Tür hängen. Ob er mal einen Blick in dessen Privaträume wagen konnte? Er wollte schon immer mal wissen wie der Mann so wohnte, ob er wirklich in einem Sarg schlief wie alle immer sagten, und jetzt war er ja nicht da. Und niemand sonst… Eine perfekte Gelegenheit oder? Harrys Neugier gewann mal wieder die überhand und diese Ablenkung kam ihm sowieso gelegen.

Schnell huschte er in das Büro der Fledermaus und dann quer durch den Raum zu einer recht versteckten Tür.

Einen Augenblick lang zögerte er… Würde er erwischt wäre er vermutlich Hippogreiffutter.

Aber zu verlieren hatte er ja gerade eh nichts mehr. So öffnete Harry also auch diese Tür und betrat den dahinter liegenden Raum.

„Wow.“, machte der Brillenträger augenblicklich. Hier drin sah es gar nicht mal übel aus! Wer hätte gedacht dass dieser schwarze –schleimige –wurzeln- Liebhaber auch Geschmack haben konnte?

Unzählige alte Bücherregale schmückten die Wände und ein großer Kamin befand sich direkt neben der Tür. Vor diesem Kamin stand ein großes dunkelgrün gepolstertes Sofa, neben dem ein kleines braunes Tischchen stand, auf welchem sich ein weites Buch befand. Ob Snape dieses Buch gerade las?

Etwas hinter dem Sofa stand ein großes Doppelbett, mit schwarzen gemütlich aussehenden Decken und erstaunlich vielen Kissen. Also kein Sarg. Der Mann schien es sogar recht gemütlich zu mögen.

Harry konnte nicht widerstehen: Er ging hinüber zu dem Bett und setzte sich darauf. Unter seinen Fingern fühlte sich die Bettwäsche angenehm weich und geschmeidig an. Sofort wurde er mit einem leichten Kräuterduft eingehüllt. Der Gryffindor atmete unbewusst einmal tief ein und versuchte sich diesen Duft einzuprägen.

Nicht schlecht, dachte er anerkennend. Hier ließ es sich leben.

Nach ein paar Momenten stand er wieder auf und ging zu dem Buch, welches auf dem Tisch neben dem Sofa lag.

Als er das alt wirkende Buch aufhob fiel etwas heraus.

„Hm?“, machte Harry und bückte sich um nach dem Ding zu greifen. „Ein Foto?“

Neugierig betrachtete der Junge das Bild.

Es wirkte schon alt und sofort erkannte er den jungen Snape. Harry hatte ihn ja bereits im Denkarium letztes Jahr gesehen. Nur auf diesem Foto sah er so fröhlich aus?

Fotos von Zauberern waren ja bekanntermaßen Beweglich, auch wenn Harry das gerne mal vergaß, deswegen staunte er nicht schlecht als auf einmal eine andere Person in dem Foto auftauchte, Snape von hinten umarmte und ihn breit angrinste.

„D- Dad?!“, keuchte Harry. Was, bei Merlins Kochtopf, machte sein Vater auf diesem Bild? Und warum wirkte er so vertraut mit Snape? Die beiden hassten sich doch mehr als alles andere? Wie konnte es sein dass… Ja was eigentlich? James umarmte den Slytherin… Harry verstand die Welt nicht mehr.

„Potter!!?!“, erklang plötzlich eine erzürnte Stimme.

Der Brillenträger schluckte schwer. Jetzt war er wirklich so gut wie Hippogreiffutter.

„Was, bei Salazar, machen Sie in meinen Räumen?! Wollen Sie schnell und schmerzlos sterben oder brauchen Sie die harte Tour?!“

Scheinbar waren die ersten Unterrichtseinheiten bereits zu ende, weswegen der Professor in seine Räumlichkeiten zurückgekehrt war. Harry drehte sich betont langsam um und schaute etwas scheu in Snapes wutverzerrtes Gesicht.

„Sir, ich kann es erklären! Ich…“, weiter kam er nicht da Severus scheinbar das Foto in seinen Händen erblickt hatte und ihn sofort völlig entsetzt anbrüllte:

„Wo Haben Sie das her?!!!!“

„Ich- ich- ich- Das ist aus einem Buch gefallen!“, versuchte der Junge zu erklären. Schnell machte Snape einen Schritt auf seinen Schüler zu und riss ihm das Bild hart aus den Händen.

„Bitte Professor können Sie mir erklären warum mein Vater…“, wollte der junge Zauberer wissen aber wurde schon wieder unterbrochen:

„Ich erkläre gar nichts!! Allein für diese unverschämte Frechheit müsste man Sie von der Schule schmeißen!! Sie verzogenes Gör haben doch keinen Respekt vor nichts und niemanden!! Sie… Sie…!“

Langsam wurde Harry mehr als angst und bange. Snape war ja völlig außer sich vor Wut. Und der Junge vermutete dass dies mehr mit dem Bild als mit dem Eindringen in seine Räume zu tun hatte.

„Raus hier!!“, keifte der Tränkemeister plötzlich.

„Aber das mit James…!“, versuchte Harry erneut.

„James lebt nicht mehr und deswegen ist es egal was einmal passiert ist!!! Und jetzt verschwinden Sie hier bevor ich mich selbst vergesse!!“

Potter schluckte schwer. Das hatte gesessen. Sein Herzschlag fühlte sich schwer und schmerzend an. Ohne seinen Lehrer noch einmal abzusehen verließ er die Kerker und rannte nach draußen.

Severus starrte Fassungslos auf das Foto. Was bildete sich dieses Blag eigentlich ein? Einfach in seine Privatsphäre einzudringen!? Er würde diesem vorlauten Gryffindor am liebsten eigenhändig die Gurgel umdrehen!

Und das Bild… Snapes Hände krallten sich so fest in das Stück Papier dass sie zitterten. Harry hätte dieses Foto nie sehen dürfen… Warum hatte er es auch so unachtsam rum liegen lassen?!

„Verdammt!“, fluchte er laut schmiss das Bild zu Boden und den kleinen Tisch gleich mit.

Er hasste es wenn alte Gefühle wieder in ihm hoch kochten. Diese Schuld… Diese verdammte Schuld! Und diese Sehnsucht…

James Sohn. Was würde er wohl sagen wenn er wüsste was damals geschehen war? Er würde ihn vermutlich hassen… Snape wollte nicht dass das heile Weltbild zerstört wurde. James hatte sich in Lily verliebt und Lily ebenso in James. Sie hatten geheiratet und Harry bekommen… Da gab es keinen schmächtigen Slytherin den James als sein Spielzeug benutzt hatte. Niemals. Dieses Kapitel sollte für immer im Verborgenen bleiben…
 

Harry rannte ziellos durch die Gegend. Rannte dabei ein paar Schüler um, die gerade ihre Pause genossen und ihm dabei ein paar Beleidigungen an den Kopf schmissen.

Der Brillenträger war so schrecklich verwirrt. Fühlte sich schlecht. Er wollte verstehen was dieses Foto zu bedeuteten hatte, doch er konnte es nicht.

Außerdem wurde er das Gefühl nicht los dass er wirklich wissen sollte! Was war sein Vater für ein Mensch gewesen…? Was hatte er Snape nur angetan?
 

Kapitel ende.

Nya man hab lange an dem Kapitel rumgebastelt. O_O“ Mich überkam ein plötzlicher Anfall von Perfektion und es wollte mir nicht gelingen. Ich hoffe euch hat es trotzdem gefallen? ^^“““ *mega drop*

Kissing the Fledermaus

Destroy my World- Zerstöre mich
 

5. Kissing the Fledermaus
 


 

„Verdammt!“, fluchte er laut schmiss das Bild zu Boden und den kleinen Tisch gleich mit.

Er hasste es wenn alte Gefühle wieder in ihm hoch kochten. Diese Schuld… Diese verdammte Schuld! Und diese Sehnsucht…

James Sohn. Was würde er wohl sagen wenn er wüsste was damals geschehen war? Er würde ihn vermutlich hassen… Snape wollte nicht dass das heile Weltbild zerstört wurde. James hatte sich in Lily verliebt und Lily ebenso in James. Sie hatten geheiratet und Harry bekommen… Da gab es keinen schmächtigen Slytherin den James als sein Spielzeug benutzt hatte. Niemals. Dieses Kapitel sollte für immer im Verborgenen bleiben…

Harry rannte ziellos durch die Gegend. Rannte dabei ein paar Schüler um, die gerade ihre Pause genossen und ihm dabei ein paar Beleidigungen an den Kopf schmissen.

Der Brillenträger war so schrecklich verwirrt. Fühlte sich schlecht. Er wollte verstehen was dieses Foto zu bedeuteten hatte, doch er konnte es nicht.

Außerdem wurde er das Gefühl nicht los dass er wirklich wissen sollte! Was war sein Vater für ein Mensch gewesen…? Was hatte er Snape nur angetan?
 

Harry rannte runter zum See. Hier war in den ersten Pausen normaler weiße niemand und mittlerweile war es eindeutig zu kalt geworden um hier zu sitzen.

Völlig außer Atem kam er zum stehen und ließ sich auf seine Knie sinken. In seinem Kopf kreisten Fragen über Fragen und er wollte keine Antwort finden.

Jetzt kannte er Snape schon seid 6 Jahren… Aber nie wäre er auf die Idee gekommen dass da vielleicht noch ein anderer Grund war weswegen dieser Mann seinen Vater so sehr hasste.

Kurz hielt der Gryffindor die Luft an und schloss seine Augen, um sich für einen Moment von den beruhigenden Geräuschen des Sees einhüllen und seinen hitzigen Körper von der kühlen Luft streicheln zu lassen. Schließlich holte er wieder tief Luft und hoffte jetzt endlich wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

Harry wusste eigentlich nur soviel wie er damals im Denkarium gesehen hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Aber was wenn damals noch etwas anderes geschehen war? Etwas was er noch nicht gesehen hatte?

Vielleicht waren sein Vater und Snape sogar Freunde gewesen? Und dann musste etwas Schreckliches passiert sein… Oder warum sollte man so plötzlich jemanden hassen, den man einst gemocht hatte?

Der Brillenträger hörte auf einmal zwei Stimmen von etwas weiter weg. Aus Reflex schaute er sofort in die Richtung aus der diese kamen. Ein Junge und ein Mädchen standen etwas weiter weg, ein bisschen hinter einer Tanne versteckt, und schienen zu streiten.

Harry versuchte zu verstehen was sie sagten, doch er bekam nur einzelne Satzfetzen mit:

„…aber ich liebe dich….“ „…hasse dich….dich nie wieder sehen!“

Dann ging der Junge wutentbrannt zurück zum Schloss und das Mädchen vergrub ihr Gesicht in den Händen.

Oh die Arme, dachte Harry. Es musste doch furchtbar sein wenn eine Beziehung so in die Brüche ging? Der Gryffindor dachte darüber nach wie er wohl handeln würde wenn er in diese Situation durchleben müsste… Vermutlich würde er die Person die ihm das Herz gebrochen hatte für immer hassen. Wenn man jemanden, der einen liebt, auf eine solch grausame weiße klar macht dass man nicht so empfindet, musste man schon eine sehr kalte Person sein. Es war schlicht gemein und feige, fand Potter.

Plötzlich kam ihm ein seltsamer Gedanke. Könnt es vielleicht sein das…? Waren James und Snape vielleicht auch…? Das würde eine menge erklären, oder nicht?

„Nee.“, sagte der Junge zu sich selbst und schüttelte den Kopf, obwohl er ja alleine war.

Was für eine dumme Idee! Das würde ja bedeuten dass sein Vater einmal mit einem anderen Jungen zusammen war! Das konnte doch nicht sein! Und selbst wenn, dann auf gar keinen Fall mit Snape! Das war doch absurd. Lächerlich. Unmöglich.

Sein Dad liebte seine Mom. Ganz einfach. Aber war es nicht naiv zu glauben dass er davor keine andere Beziehung hatte?

Harry versuchte sich das Foto noch einmal in Erinnerung zu rufen: James hatte den Slytherin von hinten umarmt und ihn angelächelt. Eigentlich hatte er ihn sogar recht liebvoll in die Arme geschlossen…

„Scheiße.“, nuschelte der junge Zauberer. Das alles schien sich wie ein Puzzle zusammenzufügen. Ein Puzzle das Harry nicht schmecken wollte.

Jedoch hatte der junge Gryffindor nicht sehr viel Zeit darüber nachzudenken, da sich hinter ihm Ärger zusammenbraute.

„Sieh mal einer an wen wir da haben!“, hörte er die spöttische Stimme von Draco Malfoy. Sofort entfachte Harrys Hass auf diesen Jungen und er sprang auf und drehte sich seinem Feind entgegen.

Er musste feststellen dass der blonde Slytherin nicht alleine war… Blaise, Pansy, Crabbe und Goyle standen grinsend hinter dem Anführer ihrer Clique.

Der Gryffindor sah sich um und schluckte schwer. Sie waren alleine. Niemand der ihm helfen konnte… Aber wenn er es sich recht überlegte, würde ihm im Moment eh niemand helfen.

„Malfoy verschwinde.“, zischte Harry, „Ich kann deine Visage nicht ertragen.“

Die Slytherin - Clique lachte auf.

„Oh armer Potter.“, säuselte Draco ironisch. „Was können wir denn tun um ihn ein bisschen aufzumuntern?“

Mit einem mehr als hinterhältigen Grinsen schaute er über die Schulter zu seinen Freunden, die wissend mit dem Kopf nickten.

Was würden sie jetzt tun?, fragte sich der Brillenträger und griff schon mal nach seinem Zauberstab.

Als Draco den Stab in der Hand des Gryffindors sah schüttelte er den Kopf:

„Komm schon Potter. Glaubst du dein Zauberstab wird etwas an deiner Situation ändern? Falls es dir nicht aufgefallen ist: Wir sind in der Überzahl.“

„Ja feige wie immer, Malfoy! Fünf gegen einen!“, knurrte Harry böse.

Auf einmal machte Pansy eine plötzliche Bewegung, sodass Harry seinen Stab und seine Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Der Blonde nutzte den Moment und ließ den Stab des Gryffindors mit einem Expelliamus-Zauber mehrere Meter weit fliegen.

Die Slytherins lachten laut als der Brillenträger vor Wut fluchte.

Crabbe und Blaise stürmten, wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, gleichzeitig auf Potter los und hielten ihn fest.

„Lasst mich los!“, brüllte Harry laut. Natürlich war es sinnlos… Aber was sollte er tun? Er war den beiden Körperlich unterlegen und konnte nur hilflos in ihrem Klammergriff zappeln.

Goyle, der vermutlich die meisten Muskeln von allen hatte, stellte sich mit bedrohlich knackenden Fingerknöcheln vor sein Opfer, als Draco meinte:

„Weißt du Potter: Ich sollte Kimmkorn wirklich eine Danksagung schicken. Denn es brauchte erst ein paar billige Lügen bis alle erkannt haben was wir Slytherins schon immer wussten: Du bist ein verdammter Heuchler und Loser. Und jetzt können wir dir auch endlich mal richtig zeigen was wir von dir halten. Es wird uns bestimmt keiner mehr daran hindern.“

Harry wusste was jetzt kommen würde, weswegen er die Augen schloss und hoffte dass sie schnell aufhören würde…

Goyle holte zum ersten Schlag aus und traf mit voller Wucht die Nase des Gryffindors, welche seltsam knackende Geräusche von sich gab.

Pansy und Draco lachten sich schlapp und bemerkten ständig wie erbärmlich der Brillenträger doch war.

Immer und immer wieder schlug Goyle mit seinen Fäusten auf ihn ein, bis Harry das Gefühl hatte Ohnmächtig zu werden.

Er wusste nicht wie lange er hier festgehalten wurde… Minuten oder Stunden. Er bemerkte nur wie Blaise und Crabbe ihn irgendwann wieder losließen und er hart auf dem Boden aufschlug. Seine Füße trugen ihn einfach nicht mehr.

Er nahm das laute lachen seiner Feinde nur dumpf war und bekam kaum mit wie sie endlich verschwanden und ihn alleine ließen.

Dann lauschte Harry bloß der Stille und hoffte das die schmerzen sich in Luft auflösten.

Er bekam noch nicht einmal mit dass nach einer schier endlosen Zeit, als die Sonne bereits hoch über ihm stand aber kaum wärme schenkte, jemand hastig angelaufen kam und sich neben ihn kniete.

„Verdammt Potter! Was ist passiert?!“, sagte die Stimme.

Snape… Schon wieder Snape…, dachte Harry. Manchmal fragte er sich ob der Mann ihn absichtlich immer zur Hilfe kam. Er war ihm schon oft zur Hilfe gekommen… Ob er wirklich auf ihn aufpasste…? Aber vermutlich kamen diese absurden Gedanken nur weil ihm sein Kopf wehtat.

Er spürte wie Snapes warme große Hände seinen Kopf ganz vorsichtig anhoben und merkte dass der Mann ihn ansah. Doch Harry selbst bekam seine Augen kaum auf. Goyle hatte ihm vermutlich beide Augen blau geschlagen, sodass sie jetzt geschwollen waren.

„Ich bringe Sie zu Madam Pomfrey und dann gebe ich Dumbledore bescheid.“, erklärte der Professor.

„Nein.“, murmelte Harry schwach, „Ich will nicht dass mich irgendwer so sieht… Und Dumbledore kann eh nichts tun…“

„Seien Sie nicht albern!“, fauchte Snape genervt, „Natürlich kann er…“

Aber der Brillenträger unterbrach ihn:

„Bitte…“

Der schwarzhaarige Slytherin gab ein wütendes Seufzen von sich.

„Ihnen steht es eigentlich nicht zu so was zu entscheiden. Vor allem nicht nach Ihren Einbruch heute Morgen…Sie hätten es vielmehr verdient hier liegen zu bleiben!“

Der Mann biss seine Zähne vor Wut zusammen. Was sollte er tun? Als Lehrer musste er ihn auf die Krankenstation bringen. Und liegenlassen würde er ihn sowieso nicht… Auch wenn er gerade das starke Bedürfnis danach hatte. Jedoch sagte diese kleine nervige Stimme in ihm er solle dem Jungen den gefallen tun. So sehr er dieses freche Blag auch verabscheute… Verdient hatte er das alles nicht.

Also entschloss sich Snape auf diese innere Stimme zu hören und half dem Jungen, absichtlich etwas grob, auf die Beine. Dann packte er einen Arm des kleineren und legte ihn um sich, um ihn zu stützen.

Da gerade wieder eine Unterrichtseinheit begonnen hatte war niemand auf den Fluren. Severus hatte glücklicherweise gerade eine Freistunde und eigentlich hatte er doch bloß ein paar Wasseralgen am See für einen Trank sammeln wollen…

Jetzt schleppte er einen verletzten Potter in seine Räume.

„Machen Sie sich nicht so schwer!“, meckerte der hakennasige Mann und bugsierte den Gryffindor auf sein Sofa. Dass sie in seinen privaten Räumen waren hatte den Grund dass er hier sein Verbandszeug hatte und schließlich kannte der Brillenträger diesen Raum ja scheinbar mittlerweile nur zu gut… Severus durfte nicht vergessen ihn dafür noch zu bestrafen.

Doch jetzt musste er Harry erst mal verarzten. Er ging in sein Badezimmer zu einem kleinen Medizinschränkchen und holte alles heraus was er brauchte. Dann ging Severus zurück zu dem Jungen, der völlig geistesabwesend auf dem Sofa saß.

Harry sah wirklich schlimm aus: Beide Augen blau, aufgeschürfte Wangen, eine kaputte blutende Lippe… Und wer weiß wo er noch alles verletzt war!

Zunächst tunkte Snape ein sauberes Tuch in Desinfektionsmittel und griff dann schroff nach Potters Gesicht.

„Au!“, schrie der Junge sofort und wich panisch zurück.

Genervt rollte Severus mit den Augen und kniete sich dann vor den Jungen um besser an sein Gesicht zu kommen.

Warum war Potter auch so klein gewachsen? Und wenn er so zusammengesackt saß war er kaum mehr als ein Winzling.

Etwas vorsichtiger griff Snape nach dem Kinn des Gryffindors und tupfte sachte über dessen kaputte Wangen. Wäre er weiterhin so grob gewesen dann hätte diese alberne Tortur noch Ewigkeiten gedauert.

Harry verkrampfte sich:

„Das Zeug brennt so…“, meinte er.

„Tatsächlich?“, murrte Severus sarkastisch. „Ist mir neu.“

Der Mann tippte darauf dass seine Schlangen den Jungen so zugerichtet hatten. Aber darauf ansprechen würde er sie nicht. Sonst kam noch jemand auf die Idee er würde sich um Potter sorgen. Diese Aufgabe überließ er lieber Dumbledore.

Harry dagegen schaffte es mittlerweile, mit etwas Mühe seine Augen ganz zu öffnen. Zwar tat dies ziemlich weh, aber er wollte sehen was um ihn herum geschah. Irgendwie seltsam wenn Snape so vorsichtig mit ihm umging… Scheinbar hatte der Mann doch eine nette Seite. Auch wenn er diese sehr selten zeigte.

„Professor?“, nuschelte Harry

„Hm?“, brummte der Mann säuerlich.

„….Danke…“, sagte Potter leise.

Der Mann zeigte darauf keine Reaktion. Er desinfizierte einfach stillschweigend weiterhin Harrys Verletzungen.

Der Junge versuchte sich zu entspannen und das brennende Gefühl des Mittels zu ignorieren.

Warum war Snape eigentlich so hilfsbereit? Nachdem er heute in seine Räume eingebrochen war, dachte Harry dass der Mann ihn bald vierteilen würde. Und jetzt half er ihm stattdessen.

Der Brillenträger gab es auf über seinen Professor nachzugrübeln…. Er würde ihn eh nie kapieren und nahm sich vor dessen handeln einfach hinzunehmen.

Snape war ihm ziemlich nah, da er ja schließlich vor ihm Kniete und sein Gesicht behandelte… Aber Potter stellte fest, dass er sich überhaupt nicht unwohl fühlte. Und wenn er den Slytherin so ansah dann musste er wieder über seine Idee von vorhin nachdenken:

Hatten Snape und James eine enge Bindung gehabt?

Wenn ja dann… Dann fand Harry diese Idee im Moment gar nicht mehr so unmöglich. Snape konnte erstaunlich beruhigend wirken.

Der Gryffindor fühlte sich sicher. Hier und jetzt würde ihm keiner wehtun.

Kurz schloss er seine geschwollenen Augen wieder und nahm augenblicklich diesen angenehmen Kräutergeruch wahr, der von Snape ausging.

Wieso war ihm vorher nie aufgefallen wie genial dieser Lehrer duftete?

Und die Wärme die diesem Körper ausging fühlte sich an wie Balsam für Harrys geschundenen Körper.

Noch nie hatte er Snape so bewusst wahrgenommen wie jetzt. Für ihn war der Tränkeprofessor immer nur diese fiese Fledermaus die ihn fertig machen wollte. Er war immer nur da wenn er Unterricht hatte… Oder dann wenn Harry gerade mal wieder einen Sündenbock brauchte. Doch so komisch es auch klingen mag: Dass Snape auch nur ein Mensch war, wollte bis vor kurzem kaum in seine Vorstellung passen.

Harry wurde klar dass Snape bestimmt auch mal witzig sein konnte oder sich einsam fühlte… Dass er irgendwann bestimmt auch mal verliebt war und vor Jahren auch nur ein Schüler dieser Schule gewesen war, der Klausuren schreiben musste und sich freute wenn er einen neuen Zauber gelernt hatte.

Der Gryffindor öffnete seine Augen wieder langsam und schaute seinen Lehrer direkt an. Dieser hatte seine Aufmerksamkeit auf Harrys Wange gelenkt und schien nicht zu bemerken wie sein Schüler ihn anschaute.

Snapes Haut war so weiß… Aber nicht schal… eher fein, dachte der Junge. Wie sie sich wohl anfühlte? Bestimmt ganz weich und warm…

Harrys Verstand war nur eine bleierne Masse. Auch wegen der Schläge? Das wusste er nicht. Aber in diesem Augenblick konnte und wollte er an nichts anderes denken… Was hatte er denn zu verlieren?

Der Brillenträger beugte sich nach vorne und berührte Severus Lippen sehr vorsichtig mit seinen eigenen.

Snape erstarrte. Ein angenehmer Stromschlag fuhr in dem Moment durch seinen Körper, als ihre Lippen sich berührten… Jedoch schien dieser Schlag auch sein Gehirn lahm zulegen.

Harry schloss seine Augen und presste seine Lippen noch ein bisschen mehr an die seines Lehrers. Er war erstaunt: Er hätte nicht geglaubt dass es sich so schrecklich gut anfühlen würde! Und Potter hatte schon viele Mädchen geküsst. Aber nie hatte er verstanden was so toll daran sein sollte… Nun aber verstand er.

Es war als wären ihre Lippen nur füreinander gemacht, auch wenn seine eigene im Moment in ein bisschen kaputt war. Ein angenehmes Kribbeln lief seinen Rücker runter und ließ seinen Verstand endgültig zum stehen kommen. Sein Herz klopfte so laut und so wild. wie es nicht einmal bei einem Quidditch- Spiel passierte. Und Snape schmeckte so verboten gut…

Severus bemühte sich seines Körpers wieder Herr zu werden. Es wollte ihm einfach nicht gelingen. Warum tat Potter das? Warum küsste er ihn? Und warum konnte er sich nicht mehr bewegen? So viele Fragen schossen durch seinen Kopf, aber es schien als könne er nicht mehr denken.

Dieser Jugendliche Geschmack… Diese warmen Lippen…. Alles ließ ihn erschaudern. Es war als würde sein, nach Beachtung flehender, Körper nach Jahren endlich wieder Aufmerksamkeit bekommen. Und sein Herz schlug so stark…?! Snape fühlte sich wieder ein bisschen lebendig… Das Blut rauschte in seinen Adern. Bis vor ein paar Sekunden hatte er geglaubt dass er, nachdem James ihn verlassen hatte, nie wieder so einen unglaublich guten Kuss spüren würde…

Aber Moment! Was, bei Salazar, tat er hier?! War er denn Wahnsinnig geworden? Er kniete hier vor Harry Potter, in seinen privaten Räumen und küsste ihn?! Verdammt er war immer noch sein Schüler! Und schließlich hatte er doch eine Verantwortung für ihn! Es war seine persönliche Aufgabe diesen verdammten frechen ungezogenen Bengel zu beschützen! Nicht ihn zu küssen!

Dieser schöne Moment hatte viel zu kurze Sekunden gedauert, bevor Snape Harry unsanft von sich weg schubste und ihm, aus Reflex, eine schallende Ohrfeige verpasste.

Harry packte sich geschockt an die schmerzhaft pochende Wage und starrte seinen Lehrer entsetzt an. Auch Severus starrte perplex in die grünen Augen vor ihm.

Keiner sprach ein Wort, denn beide fragten sich…

Wie hatte das passieren können?!

War ihre Beziehung denn nicht schon kompliziert genug?

Und wie würden sie sich jemals wieder in die Augen sehen könne ohne an diesen Moment zu denken….?
 

Kapitel ende.

So… Muhahaha *evil laugh* Jetzt kommt endlich ein bisschen Schwung in die Sache ^^““

Mal schauen wie was die beiden aus dieser Situation machen…? Ô_O *räusper*

Escape

Destroy my World- Zerstöre mich
 

6. Escape
 

Dieser Jugendliche Geschmack… Diese warmen Lippen…. Alles ließ ihn erschaudern. Es war als würde sein, nach Beachtung flehender, Körper nach Jahren endlich wieder Aufmerksamkeit bekommen. Und sein Herz schlug so stark…?! Snape fühlte sich wieder ein bisschen lebendig… Das Blut rauschte in seinen Adern. Bis vor ein paar Sekunden hatte er geglaubt dass er, nachdem James ihn verlassen hatte, nie wieder so einen unglaublich guten Kuss spüren würde…

Aber Moment! Was, bei Salazar, tat er hier?! War er denn Wahnsinnig geworden? Er kniete hier vor Harry Potter, in seinen privaten Räumen und küsste ihn?! Verdammt er war immer noch sein Schüler! Und schließlich hatte er doch eine Verantwortung für ihn! Es war seine persönliche Aufgabe diesen verdammten frechen ungezogenen Bengel zu beschützen! Nicht ihn zu küssen!

Dieser schöne Moment hatte viel zu kurze Sekunden gedauert, bevor Snape Harry unsanft von sich weg schubste und ihm, aus Reflex, eine schallende Ohrfeige verpasste.

Harry packte sich geschockt an die schmerzhaft pochende Wage und starrte seinen Lehrer entsetzt an. Auch Severus starrte perplex in die grünen Augen vor ihm.

Keiner sprach ein Wort, denn beide fragten sich…

Wie hatte das passieren können?!

War ihre Beziehung denn nicht schon kompliziert genug?

Und wie würden sie sich jemals wieder in die Augen sehen könne ohne an diesen Moment zu denken….?
 

„Sir, ich… ich….“, Harry schien zwar seine Sprache wieder gefunden zu haben, doch nur sinnlose Laute verließen seinen Mund. Der junge Zauberer fragte sich ob es noch peinlicher werden konnte? Bestimmt nicht… Das hier war eindeutig der Gipfel der Peinlichkeit!

„Verdammt Potter was sollte das gerade?! Was ist in Sie gefahren?!“, knurrte nun Snape, der es letztendlich geschafft hatte sein pochendes Herz zu beruhigen und die Kontrolle über seinen Körper zurück erobert hatte.

Harry spürte förmlich wie ihm das Blut in die Wangen schoss:

„Ich weiß es nicht.“, meinte er wahrheitsgemäß.

Severus stand kopfschüttelnd auf und ging in sein Badezimmer, um dann kurze Zeit später mit einem kalten nassen Lappen in der Hand zurückzukommen.

Der Lappen landete genau in Potters Gesicht mit der Erklärung:

„Sie müssen Ihre Augen kühlen oder die schicken Blutergüsse gehen so schnell nicht weg.“

Mit einem leicht angeekeltem Gesichtsaudruck nahm Harry den Lappen und wischte sich über sein, nun klitschnasses, Gesicht. Das war es dann wohl mit der sanften Behandlung…

Der Gryffindor hielt sich den Lappen zunächst nur an ein Auge und schaute mit dem anderen zu seinem Lehrer, der ihn mit seinen Blicken zu töten versuchte.

„Nennen Sie mir einen Grund warum ich Ihnen nicht den Kopf abreißen sollte!“, fauchte der Tränkemeister. „Das ist schon die zweite Unverschämtheit an einem Tag! Versuchen Sie einen neuen Rekord aufzustellen?!“

„Ach jetzt hören Sie schon auf!“, bellte Harry mindestens genau so wütend zurück, „Sie wissen genau dass das nicht stimmt! Das ich ohne zu fragen hier drin war tut mir leid. Ich wollte bloß wissen wie sie wohnen… Aus Neugier. Und dass ich Sie…“, er schluckte schwer, da er die Worte nicht über die Lippen brachte und beschloss einfach den Satz nicht zu ende zu führen. Der Mann konnte sich schon denken was er meinte… Oder er hoffte es zumindest.

„Sie sind unverbesserlich, Potter!“, Snape verschränkte die Arme und grummelte vor sich hin. Eine Zeit lang, während Harry seine kaputten Augen ein bisschen kühlte, sagten die beiden kein Wort mehr, bis dem Brillenträger eine Sache auffiel:

„Sie haben gezögert.“

Verwirrt blickte Snape zu seinem Schüler rüber:

„Wie bitte?“, fragte er gereizt.

Der Gryffindor-Junge legte das nasse Tuch zur Seite und schaute seinen Professor ernst an:

„Als ich Sie…“, er schnaufte, „… Sie wissen schon... Da haben Sie sich nicht sofort gewehrt. Ganz im Gegenteil: Sie haben gezögert… Sie.. Sie haben mich einfach machen lassen…“

Weiter kam er nicht da der Ältere sofort keifte:

„Was soll das, Potter?! Wollen Sie Ihr Bravourstück der Peinlichkeit auch noch lang und breit ausdiskutieren?!“

Harry sprang von dem grünen Sofa seines Lehrers auf:

„Sie tun es schon wieder! Immer wenn ich Sie auf etwas anspreche was Ihnen nicht in den Kram passt, weichen Sie aus und greifen mich an!“ .

„Angriff ist nun mal die beste Verteidigung und ich muss mich vor Ihnen nicht rechtfertigen! Das habe ich Ihnen doch bereits erklärt!“, giftete der hakennasige Mann.

Na gut, dachte sich Potter, dann spielte er eben mit den selben Karten wie Snape. Angriff ist die beste Verteidigung…

„Außerdem ist da noch etwas, was mir in letzter Zeit bewusst geworden ist.“, begann der Junge, „Sie können mir nicht lange böse sein!“, er ließ die Worte einen Moment auf sich ruhen bis er weiter machte:

„Zum Beispiel im dritten Schuljahr:

Ich habe Sie mit einem Zauber angegriffen, wobei Sie sogar verletzt worden sind. Sie haben mich danach nur einmal kurz angemeckert und dann das Thema nie wieder aufgegriffen! Noch ein Beispiel vielleicht? Letztes Jahr habe ich unerlaubt in ihr Denkarium geschaut: Sie haben mich zwar wirklich mies angebrüllt und mir sogar ein Glas hinterher geschmissen, aber ein paar Tage danach war es als wäre diese Sache nie passiert. Und dann heute: Mein eindringen in ihre Räume! Sie haben mir trotzdem geholfen und mir sogar den Gefallen getan mich nicht in den Krankenflügel zu bringen!“

Ein freches Grinsen umspielte Harrys Lippen, als er zusah wie Snapes Fassade langsam in sich zusammenfiel:

„Potter Sie…“

„Jetzt werden Sie mich wieder anmeckern und mir vielleicht Hauspunkte abziehen, aber spätestens nächste Woche haben Sie es wieder verdrängt, oder?“, unterbrach der Gryffindor augenblicklich.

„Das haben Sie sich ja ganz klug ausgedacht, Potter! Glauben Sie wirklich an Ihre Worte? Sind Sie tatsächlich so naiv? Oder doch eher dumm? Als hätte ich vergessen was Sie schon alles getan haben!“, fauchte der Slytherin und ging drohend einen Schritt auf den kleineren zu.

Harry wich nicht zurück. Er ging ebenfalls einen Schritt auf seinen Lehrer zu. Das Spielchen würde er nicht verlieren! Der Brillenträger würde austesten wie weit er bei der Fledermaus gehen konnte. Und irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass die Grenzen noch weiter weg lagen als er es sich vorstellen konnte…

„Warum haben Sie mich nicht sofort weggestoßen als ich sie geküsst habe?“, diese Frage hatte den Jungen ein wenig Überwindung gekostet, aber er wusste das sie Snape aus der Fassung bringen würde…

Und er behielt Recht: Der Mann setzte an um zu Kontern, doch ihm schien keine passende Gemeinheit auf Harrys Frage einzufallen. Diese Unsicherheit nutzte der Junge sofort aus:

„Heißt es etwa dass es ihnen gefallen hat?“

„Passen Sie auf was Sie da sagen, Potter!“, Severus packte nach Harrys Kragen und zog ihn ein Stück zu sich, um ihm klar zu machen wer von Ihnen Überlegener war. „Ich kann Ihre Frechheiten nicht mehr dulden!“

Potter seufzte. Der Professor wich schon wieder seiner Frage aus… Konnte er denn nicht einmal direkt sein?

Snape hatte ihn so nah an sich heran gezogen dass ihre Oberkörper sich berührten. Harry konnte spüren dass das Herz des Größeren ziemlich schnell schlug.

Hatte er ihn schon so in Rage gebracht?

„Sind Sie aufgeregt? Aber warum?“, murmelte der Junge in einem ruhigen Ton.

Etwas verblüfft über diese Frage zog Severus eine Augenbraue in die Höhe.

Vorsichtig legte der Gryffindor eine Hand auf die Brust seines Tränkeprofessors:

„Weil ihr Herz so schnell schlägt.“, begründete er.

„Fass mich nicht an!“, keifte Snape erschreckend böse, ließ von seinem Schüler ab und wich nach hinten zurück.

„Verlassen Sie meine Räume! Sofort!“, brüllte er direkt im Anschluss.

„Nein!“, versuchte Harry sich zu widersetzten.

Als Antwort verpasste ihm Snape eine Kopfnuss die sich gewaschen hatte:

„Mir reicht es wirklich!“, fluchte er noch packte dann den Nacken des Gryffindors und drückte ihn grob rüber zur Tür, öffnete diese und schubste den Jungen dann einfach raus auf den Flur.

„Wenn ich Sie noch einmal in meinen Räumen erwische dann werden Sie sich wünschen diese Schule niemals betreten zu haben!“, keifte der Professor und knallte die Tür zu.

Harry rieb sich den schmerzenden Kopf: „Au…“, sagte er leise.

Als hätte er nicht sowieso schon Kopfschmerzen! Verdammte alte Fledermaus! Und dann auch noch seine Wange… Schürfwunde, Desinfektionsmittel und ne Ohrfeige. Das war eindeutig zu viel für seine geschundene Haut.

Hastig ging er zu dem verlassenden Mädchenklo. Hier konnte er Schutz finden solange die anderen Pause hatten.

In seinem Kopf drehte sich alles. Ihm war Übel… Schrecklich übel. Der Brillenträger stützte sich an einem der dreckigen Waschbecken ab und versuchte tief durchzuatmen. Sein Körper streikte… Zuviel Aufregung an einem einzigen Tag.

Er erschrak als er seinen Kopf hob und in einen leicht kaputten Spiegel schaute. Wie sah denn sein Gesicht aus? Merlin… Alles Geschwollen und rot. Genau so furchtbar es aussah genau so Schmerzhaft fühlte es sich an.

Mit zittrigen Fingern berührte er sein Gesicht und zog sofort scharf die Luft ein. Autsch…

Als Snape seine Wunden versorgt hatte, hatte es sich nicht so schmerzhaft angefühlt. Oder war das nur Einbildung?

Und da wurde es Harry erst richtig bewusst: Er hatte Snape geküsst. Verdammt noch mal: Er hatte Snape geküsst! Und er konnte nicht leugnen dass er den Geschmack und das Gefühl seiner Lippen gemocht hatte…

Er war Pervers. Krank. Nicht mehr normal. Dieser Mann war doppelt so alt wie er! Harry war doch auch nicht Schwul! Hoffte er zumindest… Irgendwie lief gerade nichts mehr wie es sollte: Freunde weg, innerhalb weniger Tage zum totalen Außenseiter mutiert, verprügelt worden und einen Lehrer geküsst…

Was war nur los mit ihm?

Da stieg wieder die Übelkeit in ihm auf. Sein Atem ging schwer. In seinem Kopf drehte sich alles… Mit letzter Kraft schleppte er sich in eine Ecke und ließ sich erschöpft die Wand runter rutschen. Müde schloss er seine schmerzenden Augen.

Harry bemerkte gar nicht wie er langsam einschlief…
 

„Harry?“

„Harry wach auf!“

Müde und kraftlos öffnete der Brillenträger seine Augen und blickte in zwei völlig identische Gesichter.

„Hm?“, machte er leise.

„Warum schläfst du im Mädchenklo?“, fragte Fred und machte dabei genau das gleiche verständnislose Gesicht wie sein Bruder George.

„Lasst mich einfach…“, murmelte Harry und schloss seine Augen wieder.

„Man Alter du siehst aber gar nicht gut aus.“, begann George, wurde aber sofort von seinem Bruder ärgerlich angestupst.

„Na ja jedenfalls hat das Abendessen schon begonnen. Du solltest vielleicht besser hingehen.“, kam es dann in einem kühlen Ton von Fred, der anschließend seinen Zwillingsbruder wegzog und die Toilette verließ.

Harry konnte sich einfach nicht daran gewöhnen dass alle mit ihm sprachen als hätte er ein Verbrechen begannen… Obwohl George scheinbar nicht an die Lügenmärchen glaubte, denn sonst hätte er niemals so besorgt geklungen… Aber er hatte sich schon immer der Meinung seines Bruders Fred angeschlossen. Einmal hatte er Harry anvertraut dass er seinen Bruder mehr brauchte als alles andere und es nicht ertragen könne wenn er und Fred mal nicht mehr zusammen sein sollten… Ob das bei Zwillingen immer so war? Man sagte sich doch dass der eine Zwilling ohne den anderen nicht konnte- so eine Art unsichtbares Band zwischen den beiden. Manchmal wünschte sich Harry er hätte auch einen Bruder.

Seinem Kopf ging es im Moment etwas besser. Wie lange er wohl hier geschlafen hatte? Jedenfalls war ihm jetzt ziemlich kalt und sein Magen knurrte unaufhörlich.

Er beschloss zum Abendessen zu gehen, selbst wenn sich alle von ihm wegsetzten, er brauchte jetzt etwas zum essen.

Doch vorher wusch er sich noch mal über sein ramponiertes Gesicht.

Als er dann wenige Minuten später die Halle betrat, ging das Getuschel mal wieder von vorne los. Seufzend setzte sich der Gryffindor in eine Ecke des Tisches an der sonst niemand saß.

Er nahm sich einen Teller und schöpfte sich etwas heiße Suppe darauf.

Vor lauter Hunger bemerkte er das kichern hinter sich nicht…

Bevor er einen Schluck von der Suppe nehmen konnte, packte jemand seinen Hinterkopf und drückte ihn in den Teller.

Die heiße Suppe brannte in seinen Wunden. Wütend hob Harry den Kopf, wischte sich über sein schmerzendes Gesicht und sprang auf:

„Wer war das?!!“

Fast alle Schüler lachten. Malfoy am lautesten:

„Schaut euch mal sein Gesicht an!“, rief er, „Nicht nur ein Verräter sondern auch hässlich!“

Das Gelächter schien kein Ende zu nehme, auch als die Lehrer versuchten die Schüler zum Schweigen zu bringen.

Harry hielt es nicht mehr aus. Er spürte dass wenn er jetzt nicht schnell von hier verschwand, er entweder jemandem sehr wehtun würde oder er wieder anfangen würde zu heulen.

Kommentarlos drehte er sich um und rannte aus der Halle.

Er blieb nicht stehen… Der Brillenträger rannte nach draußen.

Er stoppte auch nicht als er die Grenze von Hogwarts erreichte.

In dem Lärm den seine Mitschüler fabriziert hatten, hatte niemand bemerkt dass er vom Schulgelände gelaufen war.

Und er hoffte dass sein Fehlen so schnell niemand Bemerken würde.

Vermutlich waren sie sowieso froh ihn endlich los zu sein…

Aber der Junge schämte sich für seine Flucht… Sie war Feige und eine Schande. Außerdem war Hogwarts sein Zuhause… Von Zuhause weglaufen war vermutlich das Schlimmste was ein 16 Jähriger Junge tun konnte…

Nicht nur dass es Stockfinster und bitterlich Kalt war, auch war kein einziger Mensch mehr auf den Laubbedeckten Straßen.

Die kalte Luft brannte in seinen Lungen und peitschte sein Gesicht. Sein gesamter Körper schien zu zittern. Er trug nichts weiter als ein Sweatshirt und eine dünne Jeanshose.

Geld hatte er auch keines dabei, um sich vielleicht irgendwo ein Zimmer zu nehmen.

Trotzdem wollte er im Augenblick nicht zurück…. Er wollte sich einfach nur verstecken.

Kurz bevor er Hogsmeade erreichte, bog er in der Straße ab.

Harry lief in ein kleines Waldstück und fand, sogar im Dunkeln, die Höhle wieder in der sich damals Sirius eine Zeit lang versteckt hatte.

Völlig außer Atem betrat er die feuchte, kalte Höhle und ging tief hinein.

An den klitschigen Steinwänden hing Moos und es tropfte Wasser von der Decke. Hier und da hörte er einen Frosch quaken.

Der junge Zauberer griff nach seinen Zauberstab und machte mit Lumos Licht.

Seufzend setze er sich in eine Ecke auf den harten Boden.

Warum war es nur so kalt?

Harry legte seinen Zauberstab vor sich auf den Boden und schlang seine Arme um den Körper um sich ein bisschen zu wärmen.

Warum hatte er Hermine nie gefragt wie man diese transportable Flamme machte? Die könnte er jetzt nämlich gut gebrauchen…

Heute Nacht würde er hier bleiben. Und wenn nötig dann sogar noch länger. Hoffentlich erfror er nicht irgendwann…

Warum konnte nicht einfach alles sein wie früher?
 

Potter konnte nicht wissen, dass sein Fehlen sehr wohl jemandem aufgefallen war…

Dessen magische Karte verriet ihm dass Harry nicht mehr in Hogwarts war und so rief dieser Mann sofort alle Lehrer, für einen Suchtrupp, zusammen.

Irgendwie befürchtete der Mann dass sein Schüler eine große Dummheit begehen könnte…
 

Kapitel ende… ^^

Ja unser Harry ist geflohen… Ob die Lehrer ihn wohl finden werden? Und ob Snape es vielleicht mal schafft auf eine Frage zu antworten? XD

Ich hoffe es hat euch gefallen? (^.^)/

Von Fragen und Antworten

Destroy my World- Zerstöre mich
 

So… Jetzt mal eine große Portion Snarry ^///^ (na endlich XDD)
 

7. Von Fragen und Antworten
 

An den klitschigen Steinwänden hing Moos und es tropfte Wasser von der Decke. Hier und da hörte er einen Frosch quaken.

Der junge Zauberer griff nach seinen Zauberstab und machte mit Lumos Licht.

Seufzend setze er sich in eine Ecke auf den harten Boden.

Warum war es nur so kalt?

Harry legte seinen Zauberstab vor sich auf den Boden und schlang seine Arme um den Körper um sich ein bisschen zu wärmen.

Warum hatte er Hermine nie gefragt wie man diese transportable Flamme machte? Die könnte er jetzt nämlich gut gebrauchen…

Heute Nacht würde er hier bleiben. Und wenn nötig dann sogar noch länger. Hoffentlich erfror er nicht irgendwann…

Warum konnte nicht einfach alles sein wie früher?

Potter konnte nicht wissen, dass sein Fehlen sehr wohl jemandem aufgefallen war…

Dessen magische Karte verriet ihm dass Harry nicht mehr in Hogwarts war und so rief dieser Mann sofort alle Lehrer, für einen Suchtrupp, zusammen.

Irgendwie befürchtete der Mann dass sein Schüler eine große Dummheit begehen könnte…
 

Ein paar Lehrer blieben in Hogwarts, andere machten sich auf den Weg um das Gelände zwischen der Schule und Hogsmeade abzusuchen. Weit konnte der Junge noch nicht gekommen sein.

Sie teilten sich auf und machten ein Zeichen aus, falls jemand Harry entdeckte.

Severus hielt die leuchtende Spitze seines Zauberstabes weit vor sich, um den Weg überhaupt erkennen zu können. Mittlerweile war es nämlich stockfinster geworden.

Inständig hoffte der Tränkemeister dass der Dunkle Lord noch nichts von Harrys verschwinden mitbekommen hatte… Aber wäre dies der Fall, dann hätte er Snape vermutlich als erstes zu sich gerufen. Im Moment blieb das Todesser-Tattoo an seinem linken Arm allerdings noch ruhig. Jedoch bildete er sich immer wieder ein, dass er jede Sekunde diesen brennenden Schmerz spüren könnte… Das Zeichen das er sofort zu seinem Lord kommen musste. Hoffentlich blieb es nur Einbildung.

Der Slytherin fand sich irgendwann in seinem kleinen Waldstück wieder. Er erschauderte, als er in das schwarze nichts vor ihm schaute.

„Potter?!“, rief er, aber erhielt keine Antwort.

Snape hatte gesehen was die anderen Schüler mit ihm machten und wie sehr Potter darunter litt… Aber er konnte nichts dagegen tun und er hätte nicht gedacht dass dieser dumme Bengel sich in solche Gefahr geben würde.

Ständig stolperte der Mann über irgendwelche Steine und Wurzeln oder ihn peitschten Äste, vom Wind angetrieben, in sein Gesicht. Zudem war er sich sicher, dass er mittlerweile bestimmt dutzende Blätter in seinen Haaren hängen hatte…

Er hasste Wälder…

Als es dann auch noch anfing wie in strömen zu Regnen, lagen seine Nerven blank.

Wütend und erschöpft stützte er sich an einem Steingebilde ab und versuchte tief durchzuatmen.

Plötzlich sah Severus etwas: Licht? Licht aus dem inneren dieses Steingebildes? Er hielt seinen eigenen Lichtspendenden Zauberstab etwas näher an die Steine… Nein keine Steine, eine Höhle.

Könnte es vielleicht sogar sein dass…?

Der Schwarzhaarige betrat die Höhle gespannt und folgte ihrem Pfad bis ganz nach hinten durch.

Und er entdeckte wirklich das Ziel seiner Suche:

Harry saß dort in seiner Ecke, seinen Zauberstab vor sich liegend, und starrte ihn entsetzt an.

„Professor Snape?! Was… Wie..?“, stammelte der Gryffindor.

Scheinbar unbeeindruckt erklärte Severus:

„Ich habe scheinbar ein Talent Sie immer und überall zu finden.“, kurz schmunzelte er spöttisch, bis er dann in einem strengen Ton weiter machte:

„Warum sind Sie einfach davon gelaufen?! Wissen Sie eigentlich wie gefährlich es Nachts hier draußen sein kann? Ihnen hätte sonst was passieren können!“

„Und wenn schon…“, murmelte Harry, „Sie haben doch bestimmt gesehen wie die anderen mit mir umgehen… Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten! Nicht dass Sie das verstehen würden…“

„Ach nein?“, blaffte der Slytherin, „Ich dachte Sie wüssten was für eine Schulzeit ich hatte. Wenn sich einer mit solchen Attacken auskennt, dann bin ich es.“

Der Brillenträger biss sich auf die Unterlippe. Er wollte das jetzt nicht hören.

„Mir doch egal. Ich komm jedenfalls nicht mit zurück.“, verkündete er schließlich.

Snape ging zu seinem Schüler und starrte bedrohlich zu ihm herunter:

„Potter, benehmen Sie sich jetzt nicht ein bockiges Kind! Sie kommen mit!“

Harry schlang seine Arme noch enger um sich. Ihm war so furchtbar kalt… Und er hatte solchen Hunger… Aber sollte er jetzt zurück zu den anderen?

„Es ist feige wegzulaufen…“, bemerkte der Tränkeprofessor auf einmal.

Der junge Gryffindor bohrte seine Fingernägel schmerzhaft in seine Oberarme. Ja es war Feige… Er wollte nicht feige sein… Doch es war auch so verdammt hart Stark zu sein.

Severus bemerkte dass Potter scheinbar mit sich selber kämpfte. Deswegen versuchte er den Spott, der schon lauernd auf seiner Zunge lag, herunter zu schlucken.

„Jetzt kommen Sie endlich.“, seufzte er stattdessen ungeduldig und wandte sich bereits dem Ausgang zu.

„Gut…“, hörte er Harry unerwartet hinter sich sagten. Der Junge sah ein dass es unvernünftig gewesen war wegzulaufen… Aber er hatte es ja nicht ohne Grund getan. Diese Attacken gegen ihn wurden immer schlimmer und hatten die Spitze der Grausamkeit noch lange nicht erreicht. Das wusste der Brillenträger. Wie sagte man so schön? Kinder können grausam sein… Doch wie sollte er das alles überstehen? Er brauchte irgendwo irgendjemandem den er noch vertrauen konnte. Und nun nahm er sich vor diesen jemanden zu finden. Hogwarts war so groß, und es musste einfach eine Person geben die wusste wie er fühlte und ebenso wusste wer er wirklich war. Harry schöpfte neuen Mut. Was auch daran lag dass er sein Zuhause eigentlich nie hatte verlassen wollen… Egal wie schlecht es ihm jemals gegangen ist, Hogwarts war da. Er durfte sich einfach nicht unterkriegen lassen… Außerdem sehnte er sich nach seinem Bett. Die Müdigkeit nahm überhand und Snape gegenüber wollte er nicht schon wieder zeigen wie schwach er in Wirklichkeit war. Jedoch wollte er sich auch nicht kampflos ergeben. Das würde seine Flucht nur noch schlimmer machen. Da schoss Harry eine Idee durch den Kopf. Er würde mitgehen, aber nur unter einer Bedingung: „Wenn Sie mir eine Frage beantworten.“, beendete er schließlich seinen Satz.

Snape knurrte böse, wusste aber dass es keinen Sinn hatte jetzt zu diskutieren. Dieser Sturkopf würde einfach nicht locker lassen. Der Professor war einfach nur noch genervt… Der Abend schien immer schlimmer zu werden und das alles wegen Potter! Außerdem war ihm schrecklich kalt und er wollte endlich zurück ins Schloss, vor seinen warmen Kamin und einem schönen Glas Feuerwhisky…

„Wenn es sein muss…“, stimmte er zu. Wie schlimm konnte diese Frage schon werden?

Der junge Schüler stand auf, nahm seinen Zauberstab und holte kurz Luft, bevor er entschlossen fragte, was ihm noch so unbeantwortet im Kopf rumschwirrte:

„Sie und James waren mal ein Paar, oder?“

Ein kalter Schauer lief Snapes Rücken runter, da er genau wusste dass Harry nicht locker lassen würde bis er die Wahrheit wusste und keine Lügen oder Ausreden mehr duldete. Was sollte er jetzt antworten? Er wollte doch nicht dass der Bengel sein dunkles Geheimnis erfuhr… Severus hatte für immer in Verschwiegenheit bleiben wollen… Aber der Junge hatte das Foto gesehen und Verdacht geschöpft. Eigentlich musste er nur noch eins und eins zusammenzählen. Der Lehrer hatte sich durch seine eigene Unvorsichtigkeit verraten. Und vielleicht war es sogar besser? Wenn das Blag wusste wie es damals gewesen war, dann würde Potter vielleicht endlich einsehen war für ein Mann sein Vater war. Nicht der strahlende Held, sondern jemand der keinen Wert auf die Gefühle anderer setzte.

„Nein.“, antwortete der Professor und konnte hören wie Potter zu einem Widerspruch ansetzten wollte, „Wir waren kein Paar… Ich war lediglich sein Spielzeug.“, gestand er schnell.

Harry war als würde ein Kloß in einem Hals stecken bleiben. Spielzeug? James hatte ihn also benutzt… Harry wusste nicht welches Gefühl überwog: Scham oder Wut.

Er wusste das Snape nicht gelogen hatte… Warum wusste er nicht, Harry fühlte einfach dass der Ältere die Wahrheit gesagt hatte. Seine Vermutung war Richtig gewesen. Er fühlte sich so schlecht… Einmal im Leben wünschte er sich er hätte unrecht gehabt. Und er empfand Mitleid, denn er konnte sich lebhaft vorstellen was damals abgelaufen war. Zumindest ungefähr. In seinem Kopf erschienen die grausamsten Bilder. Auch die Bilder als sein Vater Snape so fürchterlich geärgert hatte. Ob sie zu dem Zeitpunkt schon was miteinander hatten? Wenn ja, dann waren diese Streiche umso schlimmer und Harry wollte fast nicht glaubend dass sein eigener Vater so sein konnte…

„Sind Sie da festgewachsen?“, riss ihn Snapes Stimme wieder aus seiner Starre.

„Sir… Ich… Das tut mir leid..“, begann der Brillenträger, als der Mann ihm ins Wort fiel:

„Hören Sie auf! Ich will nichts mehr hören! Fangen Sie nie mehr mit Ihrem Vater an, verstanden? Sie wissen sowieso schon zuviel. Und jetzt kommen Sie endlich, Potter!“

Harry nickte und folgte dann seinem Lehrer. Jetzt konnte er vieles verstehen und auch dass Snape nicht über James reden wollte. Vermutlich würde Harry selbst genauso reagieren.

Langsam erreichten die beiden das Ende der Höhle und wurden sofort von heftigem Regen begrüßt.

Severus hielt als erstes seinen Zauberstab gen Himmel und sprach einen Zauber der blaue Funken in den Himmel schoss. Das Zeichen für die anderen Lehrer, dass er Harry gefunden hatte.

Dann ging er voraus und führte seinen Schüler aus dem Wald heraus. Der Gryffindor ging für seinen Geschmack jedoch viel zu langsam. Mit gesenktem Kopf schlurfte er hinter ihm her.

Genervt seufzte der Tränkemeister. Er würde nicht ewig Warten bis Potter sich endlich entschloss wie ein Mensch zu gehen und nicht wie eine Schnecke.

So griff Snape also nach hinten und umschloss Harrys Handgelenk, um ihn dann so zu ziehen dass er gezwungen war schneller zu gehen.

Der Gryffindor war zu perplex um sich dagegen zu wehren. Also stolperte er lieber hinter seinem Lehrer her… Und außerdem fühlte sich Snapes warme Hand ziemlich gut an seinem fast erfrorenen Handgelenk an. Harry versuchte krampfhaft nicht an James zu denken und starrte stattdessen lieber sinnlos in den rabenschwarzen Nachthimmel. Hätte er doch nur nicht gefragt…

Nach endlosen Minuten betraten sie endlich wieder das warme Innere des Schlosses. Sofort ließ Severus Harrys Handgelenk wieder los und schüttelte sich lieber Regen und Blätter aus seinen langen Haaren.

Dumbledore kam augenblicklich zu ihnen.

„Harry mein Junge!“, der alte Mann schien sichtlich erleichtert den Schüler wieder zusehen. „Gut dass Severus dich gefunden hat. Kommt bitte beide mit in mein Büro. Da könnt ihr euch auch aufwärmen.“

Snape glaubte sich verhört zu haben: Beide? Und was wurde jetzt aus seinem Feierabend? Er wollte doch gerade nichts anderes als sich vor seinen warmen Kamin zu setzten, mit einem guten Buch und einem Glas Feuerwhisky… Aber Dumbledore hatte mal wieder andere Pläne.

Missmutig folgte er dem Schulleiter und Potter, bis Albus erklärte er müsste nur kurz etwas besorgen und sie sollten doch schon mal vorgehen.

So standen also, wenig später, Harry und Snape allein in dem großen Büro.

„Sie müssen immer wieder alle Aufmerksamkeit aus sich lenken, oder Potter?“, giftete Severus sofort. Jetzt hatte er nämlich wirklich schlechte Laune und dass sollte der Bengel auch zu spüren bekommen.

„Natürlich, als hätte ich es mir ausgesucht von allen wie Dreck behandelt zu werden!“, fauchte der Junge zurück. Warum ließ Snape seine Launen eigentlich immer an ihm aus?

Wie automatisch stellten sie sich gegenüber und funkelten sich böse an.

„Sie sind der faulste und arroganteste Schüler der mir jemals unter gekommen ist!“

Harry schmiss wütend seine Hände in Luft.

„Können Sie mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?“, knurrte er, „Ich… Ich bin ziemlich am Ende, ok?! Ich weiß ich hätte Sie das gerade nicht fragen sollen!“, seine Stimme zitterte vor Wut.

Snape machte ein zischendes Geräusch und zog eine Augenbraue in die Höhe:

„Na wundervoll.“, brummte er sarkastisch, „Spürt der Sohn also die Reue die sein Vater hätte spüren sollen?“

„Hören Sie auf verdammt!“, brüllte Harry nun schon fast, „Ich dachte er hätte Sie verletzt?! Wie können Sie mir die Fehler meines Vaters vorhalten!?“, der Gryffindor ballte seine Hände zu Fäusten, Aggression sprudelte in seinem Inneren. Dieser Mann machte ihn einfach wahnsinnig!

Gerade als Snape kontern wollte, wurde es Harry zu fiel:

„Nein!“, fauchte er augenblicklich, bevor auch nur ein Ton Severus Lippen verlassen konnte. Dabei schlug er mit seiner Faust gegen das große Bücherregal, welches sich neben ihnen befand….

Keine sonderlich gute Idee, wie er Sekundenbruchteile später feststellte: Das Regal schaukelte erst ein bisschen nach hinten und dann vom Schwung angetrieben nach vorne… Und kippte samt Regalinhalt über sie.

Severus griff aus Reflex nach seinem Schüler, um ihn wegzuziehen. Doch das Regal war zu groß um noch ausweichen zu können. So landeten dutzende Bücher, Fläschchen, Figuren und das Holzregal selber auf ihnen und warf sie zu Boden.

Der Ältere schlug schmerzhaft mit seinem Hinterkopf auf den Boden auf und sah für einen Moment nichts weiter als Sternchen.

Harry dagegen landete auf seinem Lehrer und ihm schlugen sämtliche Gegenstände auf den Rücken, bis alles auf ihm zum erliegen kam.

„Au…“, sagte der junge Zauberer knapp. Das Gewicht drückte ihn dicht gegen den Tränkemeister, der sich mit geschlossenen Augen an den brummenden Schädel fasste und ebenfalls ein leises „Autsch…“, von sich gab.

Das Gewicht war zu Groß und der Schock saß zu tief, als dass Harry hätte sofort wieder aufstehen können. Auch Snape schien von seinem Schlag auf den Hinterkopf noch zu benebelt um zu reagieren.

Der Gryffindor stützte sich lediglich mit den Unterarmen ab, sodass er Snape nicht völlig zerquetschte. Alles die Schuld der dummen Fledermaus! Warum musste er ihn auch provozieren? Wo er doch ohnehin schon schlecht gelaunt war?

Doch auf einmal wurde sich Harry erst der wärme bewusst die Severus Körper an seinen eigenen, durchgefrorenen gab.

Vor allem da der Brillenträger genau zwischen dessen Beinen lag… Ein angenehmer Schauer ließ Harry erzittern.

Merlin, warum fühlte er sich schon wieder wie in Watte gepackt? Passierte das jedem der Snape so nahe kam? Dieser Kerl hatte einfach eine unglaublich hypnotisierende Wirkung. Das sollte verboten werden! Oder ging es nur ihm so? Vor zwei Sekunden hatten sie sich doch noch gestritten wie sonst was… Und jetzt? Jetzt wollte Harry am liebsten gar nicht mehr aufstehen.

Ob Snape wirklich noch so sehr wegen James litt? Oder ob er es bereits überwunden hatte? Wahrscheinlich nicht. Der Schmerz musste tief sitzen, dachte Potter. Er wollte nicht dass es Snape wegen seinem Vater so schlecht geht. Er wollte es wieder gut machen… Verdammter Helferkomplex. Den würde er nie loswerden.

Ihm war als würde die Hitze von Snapes Körper noch ein bisschen ansteigen. Vielleicht war der Mann auch ein wenig auf ihn aufmerksam geworden?

Harry blickte in das Gesicht des Mannes. Der Slytherin hatte immer noch die Augen geschlossen und hielt sich den Kopf.

Vorsichtig strich der Jüngere mit seiner Hand über die Stelle am Kopf, auf welche Snape gefallen war. Das musste wehgetan haben… Doch der Mann reagierte nicht, blieb bloß so liegen. Jedoch spürte Harry dass sich dessen Herzschlag um einiges beschleunigte. Er mochte es… Sonst hätte er längst was gesagt.

Langsam beugte sich der Gryffindor etwas nach unten. Berührte die Wange des Älteren mit seiner eigenen. Snapes Atem kitzelte ihn am Ohr und bereitete ihm eine Gänsehaut. Immer noch machte der Tränkeprofessor keine Anstallten ihn wegzuschubsen.

Der angenehme Duft von Kräutern stieg in Potters Nase und der Junge verlor fast seinen Verstand. Warum hatte sein Lehrer, die alte Fledermaus Snape, plötzlich so eine Wirkung auf ihn? Er war wirklich nicht mehr normal…. Aber konnte es ihm nicht auch egal sein? Ihn mochte eh keiner mehr, also warum konnte er dann nicht einfach machen was er wollte?

Harry richtete sich wieder etwas auf, nur um dann seine Lippen auf die von Severus sinken zu lassen. Er spürte wie auch sein Lehrer erschauderte.

Diese Lippen waren einfach zu gut. So weich und so unglaublich lecker. Harry wollte mehr von diesem Mann spüren. Alles von ihm.

Sanft, um den Tränkebrauer nicht so verschrecken, öffnete der Junge seinen Mund und lies seine Zunge kurz über die Lippen des anderen fahren. Zu seiner Überraschung öffnete der Slytherin sofort seinen eigenen Mund. Innerlich jubelte der Brillenträger: Jetzt konnte Snape nicht mehr abstreiten dass er diesen Kuss genau so wollte wie Harry.

Als der Jüngere in den Mund seines Lehrers eindrang, forderte er augenblicklich dessen Zunge zu einem Spiel heraus. Nur ganz sachte erwiderte Severus die Neckereien der jungen Zunge in seinem Mund. Harry konnte ein keuchen nicht unterdrücken als er die, fast schüchternen Bewegungen, des Mannes spürte.

Das war einfach besser als alles was er je in seinem Leben gespürt hatte. Ein Feuerwerk an Empfindungen schoss durch seinen Körper und er presste sich automatisch etwas enger an Snape.

Oh Merlin, bitte lass diesen Moment niemals enden, wünschte sich Potter und konnte nicht umhin kurz seine Augen ein wenig zu öffnen, um sich davon zu überzeugen dass er das hier nicht nur träumte.

Verdammt… Er war wirklich scharf auf seinen Lehrer… Sollte er sich jetzt sorgen machen?

Und warum wehrte sich Snape gar nicht dagegen? Hasste er ihn denn nicht? Gerade erst hatte er eine quälende Frage beantwortet bekommen, da taten sich neue auf.

Potter wollte Gewissheit haben dass Snape es ernst meinte und nicht so regierte weil er sich den Kopf gestoßen hatte… Also drückte er seine untere Körperhälfte, etwas aufdringlich, noch fester gegen Snapes und spürte sofort wie der Mann nach Luft schnappte, sich aber nicht seinem Kuss entzog.

Harry fühlte sich wie im Nirwana als sich plötzlich die Tür öffnete…
 

Kapitel ende ^^

Nyahahaha *bekloppte lache* Ich weiß… Ne fiese Stelle um aufzuhören ^^““““ Aber ich noch so viel geplant… Und das kommt halt alles ins nächste Kapitel. *fg*

Wer kommt da wohl vorbei? Und werden unsere beiden Süßen reagieren? Wird Snape sich mal wieder versuchen rauszureden?

Und ich hoffe es ist nicht alles zu schnell gegangen? Ich glaube in dem Kapitel ist alles ein bisschen wie so ein Road Movie davon gehuscht >.<“ *schnüff*

Neue Einblicke

Destroy my World- Zerstöre mich
 

8. Neue Einblicke
 

Oh Merlin, bitte lass diesen Moment niemals enden, wünschte sich Potter und konnte nicht umhin kurz seine Augen ein wenig zu öffnen, um sich davon zu überzeugen dass er das hier nicht nur träumte.

Verdammt… Er war wirklich scharf auf seinen Lehrer… Sollte er sich jetzt sorgen machen?

Und warum wehrte sich Snape gar nicht dagegen? Hasste er ihn denn nicht? Gerade erst hatte er eine quälende Frage beantwortet bekommen, da taten sich neue auf.

Potter wollte Gewissheit haben dass Snape es ernst meinte und nicht so regierte weil er sich den Kopf gestoßen hatte… Also drückte er seine untere Körperhälfte, etwas aufdringlich, noch fester gegen Snapes und spürte sofort wie der Mann nach Luft schnappte, sich aber nicht seinem Kuss entzog.

Harry fühlte sich wie im Nirwana als sich plötzlich die Tür öffnete…
 

Augenblicklich lösten sich die beiden voneinander und Harry schaffte es, unter großer Anstrengung, sich aufzurichten und das Regal ein wenig anzuheben.

Snape robbte sofort nach hinten, weg von seinem Schüler.

„Was ist denn hier passiert?“, hörte man Dumbledores Stimme verwundert fragend.

Hoffentlich hatte er nichts gesehen…

Gerade wollte Severus erklären, da fiel ihm Harry ins Wort und behauptete dreist:

„Ich bin aus versehen an das Regal gekommen und das ist dann umgekippt. Ich hab noch versucht den Fall abzubremsen, damit wir nicht völlig unter den Sachen begraben werden.“

Er spürte förmlich wie der Slytherin ihn mit seinem Blicken in tausend Teile zerhackte, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen.

Dumbledore schwenkte seinen Zauberstab und sogleich richtete sich das Regal wieder auf und alle Gegenstände ordneten sich, wie von selbst, zurück an ihren Platz.

Hastig sprang der Gryffindor auf und auch Snape stand schnell wieder auf seinen Beinen.

„Kommt, meine Lieben. Setzt euch. Und trinkt ein bisschen Tee… Ihr müsst ja völlig durch gefroren sein.“, brabbelte der Schulleiter seelenruhig und setzte sich selbst an seinen Stuhl hinter dem großen Schreibtisch.

Offensichtlich hatte er nicht gesehen was die beiden unter dem Regal getan hatten.

Harry seufzte kurz und warf Snape einen entschuldigenden Blick zu, doch dieser schaute ihn nicht mal ansatzweise an und wirkte ziemlich sauer.

Die Teetassen kamen angeflogen und füllten sich, wie immer, von selbst mit Tee.

Severus Kopf brummte schrecklich. Er war wirklich unglücklich gelandet und der Schlag, den sein Hinterkopf abbekommen hatte, war alles andere als sanft gewesen.

Der Tränkemeister setzte sich auf einen der Stühle, welche vor Dumbledores Tisch standen und schwieg. Was hatte sich Potter nur wieder gedacht? Er fühlte sich schrecklich aufgewühlt und konnte sich nicht erklären warum er den Jungen nicht direkt von sich gestoßen hatte… Das war jetzt sogar das zweite Mal gewesen!

In Harrys Kopf kam die Realität zurück, denn der Schulleiter wollte natürlich wissen warum er einfach verschwunden war…

„Mir ist nicht entgangen wie deine Mitschüler dich behandeln. Du hast es mir ja selbst erzählt. Aber das ist doch kein Grund die Schule zu verlassen?“, Albus schaute den Brillenträger besorgt an: „Ich hoffe dir ist klar in was für eine Gefahr du dich begeben hast? Wäre Voldemort auf dich aufmerksam geworden dann…“

„Aber er ist es nicht!“, rief der Gryffindor einfach dazwischen. „Verdammt ich weiß ich hätte nicht weglaufen sollen! Aber jetzt bin ich ja wieder hier, ok?!“

Bockig verschränkte der Junge beide Arme, wie ein kleines Kind. Er wollte diese Predigt nicht hören… Er wusste doch dass er einen Fehler begangen hatte. Und im Moment würde er sich wirklich lieber mit seinem Tränkeprofessor beschäftigen… Auch wenn der gerade aussah als würde er Harry jeden Augenblick vom höchsten Turm schubsen wollen.

Dumbledore seufzte: „Ich verstehe dich. Ich weiß dass es schwer ist… Aber ich möchte doch nur für deine Sicherheit garantieren.“, der alte Mann schloss kurz die Augen und erklärte dann:

„Ich bin mir nicht sicher ob Lord Voldemort nicht doch etwas bemerkt hat… Wenn er mitbekommt dass du dich zurzeit in solch einem schlechten Zustand befindest, dann könnte er dies zu seinem Vorteil ausnutzen.“, er richtete seinen Blick auf Severus: „Wir müssen achtsam sein.“

Kurz nickte Snape, auch wenn er diesen Rat für Überflüssig hielt…. Er hatte schließlich immer ein Auge auf Potter… So sehr er ihn auch gerade am liebsten erdolchen würde.

„Des weiteren…“, setzte Dumbledore fort, „… fürchte ich dass ich dir verbieten muss morgen nach Hogsmeade zu gehen. Es ist schlicht zu gefährlich.“

Morgen war Wochenende. Das Wochenende an dem die oberen Klassen nach Hogsmeade gehen durften.

Harry sagte sich innerlich, dass er sowieso nicht in das Dorf gegangen wäre. Was hätte er dort auch tun sollen? Alleine durch die Läden ziehen? Nein danke.

„Ja ja.“, brummte er. „Ist mir auch egal.“

Der Schulleiter schaute verständnislos. Er machte sich wirklich Sorgen um seinen Goldjungen. Harry Potter war nun mal kein normaler Junge. Er hatte ein schweres Schicksal und eigentlich durfte er sich solch eine Phase der Gleichgültigkeit nicht leisten. Er musste Stark und Selbstbewusst bleiben, egal wie schlecht es ihm eigentlich ging. Voldemorts einziges Hindernis die Welt der Zauberer zu übernehmen, war schließlich einzig und allein Harry.

Wenn er dem dunklen Lord nicht mehr standhalten konnte, dann waren sie verloren.

„Ich denke du solltest dich ein bisschen ausruhen Harry.“, bemerkte der alte Mann nun und meinte dann auch zu Snape:

„Und du auch Severus. Ihr seht beide sehr erschöpft aus.“

Die beiden Angesprochenen nickten und verließen dann gemeinsam das Büro.

Als sich die Tür hinter ihnen schloss begann der Gryffindor sofort:

„Sir, wegen der Sache gerade…“

Jedoch würdigte der Mann ihn keines Blickes und verschwand schnell in eine andere Richtung.

„Super…“, murmelte Harry ironisch. Wenn Snape also keine Ausrede mehr fand, dann stellte er sich erst gar nicht der Diskussion. Tolle Idee…

Niedergeschlagen machte sich der junge auf den Weg zur Küche. Vielleicht war eine der Hauselfen noch wach und konnte ihm was zu essen bereiten… Sein Magen rebellierte schon vor Hunger.
 

Severus fuhr sich seufzend durch die Haare, als er seine Räume erreicht hatte und die Tür hinter sich schloss.

Wie hatte er sich nur so eine Schwäche erlauben können? Warum war er Potter gegenüber schon wieder schwach geworden?

Salazar, das war nicht irgendein Junge!

Snapes Kopf fühlte sich an als wäre ein Troll darauf getreten… Müde schleppte der Mann sich zu seinem Sofa und setzte sich. Er fühlte sich schlecht… Fühlte sich wie damals, als er bemerkt hatte dass James es scheinbar nicht ernst mit ihm meinte. Außerdem fror er schrecklich. Er schlang seine Hände um den Körper und versuchte sich warme Gedanken zu machen… Doch ständig verspürte er das Echo, welches Potters warmer Körper in ihm ausgelöst hatte. Energisch schüttelte der Professor den Kopf, da ihm etwas Unsinniges in den Sinn kam: Harry war das Ebenbild seines Vaters. Strubblige schwarze Haare, klein gewachsen und doch muskulös. Dieses freche Grinsen und die kleine Nase… War es nicht alles das was Severus so sehr an James geliebt hatte? Aber Harry hatte noch etwas anderes: Nämlich den Charakter seiner Mutter. Genau wie Lily schien Harry die Menschen nicht nach Oberflächlichkeiten zu beurteilen und so ungern Snape es auch zugab, war der Gryffindor ein hilfsbereiter und netter Junge. Lily hatte Severus gemocht, ihn genauso genommen wie er war. Und genau dieser Charakter war es warum der Slytherin Lily immer auf seine Weise geliebt hatte. War Harry also nicht genau das was Severus sich wünschte? Schnell stritt der Mann diese Idee wieder ab. Töricht und Naiv, schimpfte er sich gedanklich selbst.

Er musste sich ablenken. Diese Gedanken konnte und wollte er einfach nicht weiterführen. Sofort fiel sein Blick auf den Feuerwhisky, der in einem der Regale stand… Aber eigentlich war er noch nie ein großer Trinker gewesen. Nur Schwache Menschen versuchten ihre Probleme mit Alkohol zu lösen.

Dann fiel ihm eine andere Methode ein sich zu entspannen, die Kälte zu bekämpfen und auf andere Gedanken zu kommen: Ein bad. Das heiße Wasser und das Beruhigende plätschern des Wassers würden ihn bestimmt auf andere Gedanken bringen. Bis jetzt hatte es jedenfalls immer funktioniert. Die Lehrer der Hogwarts Schule hatten in ihren Räumen stets ein eigenes Badezimmer, jedoch besaß Severus Bad nur eine Dusche.

Hogwarts war allerdings groß genug um mehrere, ziemlich große, Badezimmer zu besitzen. Eines der schönsten und größten Bäder war das der Vertrauensschüler. Schon in seiner Schulzeit hatte Severus dieses Bad entdeckt und schnell herausgefunden wie man durch das Porträt in den Raum gelangen konnte.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm dass es schon nach Mitternacht war. Kein Schüler würde sich jetzt noch auf den Gängen rum treiben. Also machte sich der Schwarzhaarige auf den Weg zu dem Porträt, welches das schöne Zimmer verbarg.

Als er das Bild gefunden hatte und durch ging, fand er sich in einem großen, gefliesten Raum wieder. Riesige Fenster und ein noch größeres Badebacken vermittelten den Eindruck von Luxus. Kurz berührte der Lehrer die Rohre und Hähne der Wanne mit seinem Zauberstab und sofort begann Wasser und Schaum in verschiedenen Farben zu fließen.

Ein zufriedener Seufzer entwich ihm… Er hatte sich ein bisschen Entspannung wirklich verdient. Seine Haut kribbelte schon vor Vorfreude auf das heiße Nass.

Snape entledigte sich schnell seinen Schuhen, seiner Hose und Shorts. Danach machte er sich daran die endlosen Knöpfe seiner schwarzen Robe, einen nach dem anderen, aufzuknöpfen…
 

Harry hatte Glück gehabt: Tatsächlich waren noch zwei Hauselfen auf den Beinen gewesen und hatten ihm fröhlich ein Sandwich und etwas Obst gegeben.

Der Brillenträger hatte sich, als Freund der Elfen, natürlich bedankt und saß nun in der Küche von Hogwarts um sein verspätetes Abendessen zu genießen.

Die Hauselfen hatten ihm noch mehr anbieten wollen, doch der Junge lehnte dankend ab und meinte die beiden sollten nun schlafen gehen.

Der Boden der Küche war kalt und ungemütlich. Stühle gab es hier aber nicht. Für wen auch? Die Hauselfen bevorzugten den Boden genauso wie Potter selbst. In der Dunkelheit und dem Schutz der Küche konnte sich Harry wieder auf das geschehende konzentrieren: Er hatte Snape zum zweiten Mal geküsst… und zwar richtig. Er hatte auf ihm gelegen, zwischen dessen Beinen… Und es hatte sich verdammt gut angefühlt. Der Gryffindor konnte es nicht mehr abstreiten: Er wollte mehr von diesen Mann. Wollte Snape noch mal so nah bei sich spüren. Wollte ihn fühlen, riechen und schmecken… Nicht nur dessen Lippen sondern alles. Allein die Vorstellung schien Harry den Verstand zu vernebeln. Vor einer Woche noch hätte er sich für solche Gedanken selbst geschlagen… Aber jetzt schien es nichts Verführerisches als diese Kerker- Fledermaus zu geben… Seine Hormone spielten eindeutig verrückt! Doch noch nie hatte er sich so himmlisch bei einem einfachen Kuss gefühlt. Dieses Gefühl war wie eine Droge und er wollte einfach mehr davon. War bereits süchtig danach. Gefangen in dem Rausch, den nur Snape ihm geben konnte.

Ein Krachen riss ihn aus seinen Tagträumen. Verwundert schaute Harry sich um und sah dass eines der Fenster noch offen stand und durch den Wind aufgeschlagen war. Mit steifen Knochen stand er auf und schloss das Fenster. Ein kalter Schauer durchfuhr ihn. Warum musste es auch so kalt sein? Seine Klamotten klebten wie eine zweite Haut an ihm, immer noch Nass vom Regen. Sehnsüchtig schaute er nach draußen. Harry mochte gar nicht an die kommenden Tage denken… Der Hass seiner Mitschüler machte ihn innerlich kaputt. Er hoffte einfach nur dass die Sache schnell vorüber ging. Wenn nicht, dann hatte er ein großes Problem. Wie sollte er denn dann die Schule überstehen und Voldemort bekämpfen ohne danach in St. Mungos eingeliefert zu werden? Da könnte er sich dann eine schöne Gummizelle neben Lockhart nehmen. Die beiden würden bestimmt beste Freunde werden… So Tabletten austauschen und in der Gruppentherapie nebeneinander sitzen. Welch eine frustrierende Idee. Jedoch war er nun mal in dieses Leben hineingeboren geworden.

Schicksal. Ohne Familie aufwachsen und sich alleine dem Bösen stellen. Daran ließ sich nichts ändern. Vielleicht konnte Potter eines Tages eine eigene Familie gründen und endlich glücklich werden. Diese Vorstellung schien ihm im Moment doch zu absurd. Jetzt in diesem Augenblick war er ein Teenager mitten in der Pubertät, gemieden von allen seinen Freunden und Mitschülern, geboren das Böse zu bekämpfen und als wäre dies nicht schon genug: Auch noch vernarrt in seinen männlichen, viel älteren Lehrer.

Es war schon spät in der Nacht, aber schlafen gehen wollte er noch nicht. Er war einfach noch nicht müde… Sein Herz schmerzte vor Ablehnung, sein Körper schmachtete nach Snape und in seinem Kopf krachten beide Sorgen zusammen. Wie sollte er da nur zu Ruhe kommen? Vielleicht tat ihm ein bad ganz gut? Dabei wurde er immer müde und er konnte sich aufwärmen.

Der Brillenträger verließ die Küche und wanderte gemütlich zu einem ganz bestimmten Bild. Schon seid dem vierten Schuljahr benutzte er nicht mehr die Schüler Badezimmer… Die waren viel zu klein und meist recht dreckig. Was erwartete man auch wenn so viele Jungs das gleiche Bad benutzen? Das konnte doch nur im Chaos enden! Da hatte man es als Vertrauensschüler schon besser. Man musste nur drauf achten dass man nicht erwischt wurde. Vor allem nicht von Snape. Der würde einem die Hölle heiß machen! Wobei Harry die Vorstellung von dem Mann im Badezimmer überrascht zu werden, gar nicht mehr so schlimm vorkam. Ganz im Gegenteil…

Der Gryffindor öffnete das Porträt und betrat das Bad der Vertrauensschüler. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, als er jedoch aufblickte stellte er fest dass er nicht alleine war. Und sein Gehirn schaltete sich sogleich aus:

Harry blickte auf die schönsten, längsten nackten Beine die er je in seinem Leben gesehen hatte. Sein Blick wanderte nur langsam höher. Große, langfingrige Hände krallten sich in ein schwarzes Stück Stoff, welches nur gerade eben eine interessante Stelle verdeckte und halb über den Schultern hang. Ein dünner aber durchaus ansehnlicher Oberkörper, unglaublich reine weiße Haut wie Alabaster…

Und da traf es ihn wie ein Schlag: Sein Gehirn meldete sich wieder zurück, genauso wie ein Gehör:

Merlin warum war Snape hier?! Warum hatte er nichts weiter an als seine Robe, die ihm geöffnet von den Schultern hang?

Und auch jetzt hörte er erst dass der Professor ihn wütend anbrüllte:

„… Verdammt Potter sind Sie Taub?! Ich hab gesagt Sie sollen verschwinden! Aber sofort!!“

Harry blickte verstört in das Gesicht des Mannes. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf dessen Wangen gelegt. Snape schien fürchterlich sauer zu sein. Langsam begriff Potter dass Snape wohl gerade hatte baden wollen und er war im falschesten Moment hereingeplatzt.

„T- Tut mir leid…“, stammelte der Brillenträger schnell und stürmte nach draußen in die Dunkelheit der Flure.

Er rannte und rannte bis er sich sicher glaubte.

„Merlin…“, keuchte er und starrte in die Dunkelheit. Noch nie hatte er seinen Lehrer so gesehen… Wie er da so halbnackt vor ihm gestanden hatte…

Harry konnte kaum glauben dass Snape einen so schönen Körper hatte… Warum versteckte er ihn immer unter diesen unvorteilhaften Roben?

Der Junge erwischte sich dabei wie er dachte, dass er am liebsten zurück rennen würde um dem Mann das letzte bisschen Stoff vom Leib zu reißen.

Sein Blut floss, allein bei der Vorstellung, in die falsche Richtung. Seine Jeans war eindeutig auch mal weiter gewesen…

Harrys rasendes Herz wollte sich nicht beruhigen und richtig zu atmen kommen wollte er auch nicht. Seine Hand wanderte automatisch zwischen seine Beine.

„Hm…verdammt..“, keuchte er.

Wie sollte er jetzt noch schlafen gehen können? Wie sollte er jetzt noch wieder stehen können Snape in die nächste Besenkammer zu zerren?

Innerlich machte er sich schon drauf gefasst vielleicht doch bald Lockhart als Nachbarn zu haben…
 

Kapitel ende ^^

Nya? Ich hoffe es hat euch gefallen? Mir ging dieses Bild vom fast nacktem Snape im Bad der Vertrauensschüler einfach nicht mehr aus dem Kopf >.< Ich MUSSTE diese Szene einfach einbauen. Außerdem hat Harry auch so erfahren dass er Snape mehr als nur anziehend findet ^^“““

Solche Gedanken kommen einem wenn man sich die erste Staffel von „Queer as Folk“ kauft und die ganzen Folgen innerhalb von ein paar wenigen Tagen anguckt XD *drop*

Freu mich wie immer auf eure Kommis ^___^

Wenn der Körper den Verstand besiegt

Destroy my World- Zerstöre mich
 

Ja... Ein langes Kapitel ^^ Aber auch nur weil am Schluss eine Szene kommt die ich nicht kurz machen wollte und konnte *fg* Lasst auch überraschen…Grr… XD
 

9. Wenn der Körper den Verstand besiegt
 

„T- Tut mir leid…“, stammelte der Brillenträger schnell und stürmte nach draußen in die Dunkelheit der Flure.

Er rannte und rannte bis er sich sicher glaubte.

„Merlin…“, keuchte er und starrte in die Dunkelheit. Noch nie hatte er seinen Lehrer so gesehen… Wie er da so halbnackt vor ihm gestanden hatte…

Harry konnte kaum glauben dass Snape einen so schönen Körper hatte… Warum versteckte er ihn immer unter diesen unvorteilhaften Roben?

Der Junge erwischte sich dabei wie er dachte, dass er am liebsten zurück rennen würde um dem Mann das letzte bisschen Stoff vom Leib zu reißen.

Sein Blut floss, allein bei der Vorstellung, in die falsche Richtung. Seine Jeans war eindeutig auch mal weiter gewesen…

Harrys rasendes Herz wollte sich nicht beruhigen und richtig zu atmen kommen wollte er auch nicht. Seine Hand wanderte automatisch zwischen seine Beine.

„Hm…verdammt..“, keuchte er.

Wie sollte er jetzt noch schlafen gehen können? Wie sollte er jetzt noch wieder stehen können Snape in die nächste Besenkammer zu zerren?

Innerlich machte er sich schon drauf gefasst vielleicht doch bald Lockhart als Nachbarn zu haben…
 

Severus stand immer noch da, starrte an die Rückseite der Porträt-Tür, und musste erst mal verarbeiten was ihm gerade passiert war. Potter hatte ihn so gesehen… Mit nichts weiter an als einer völlig verrutschten Robe…

Mit zittrigen Fingern fuhr der Mann sich durch die Haare. Heute war wirklich nicht sein Tag.

Schließlich ließ er auch das letzte Stück Stoff zu Boden gleiten und stieg in das heiße und gut duftende Wasser. Ein leiser Seufzer entwich ihm, als das Wasser angenehm seinen Körper einhüllte. Augenblicklich schien sich jeder Muskel in seinem Körper zu entspannen. Merlin, das hier war genau was er jetzt brauchte…

Doch auch diese Entspannung änderte nichts an seiner Situation. Schon wieder hatten er und Potter sich geküsst… Allein das erste Mal war schon einmal zu viel gewesen. Und dann hatte dieser Bengel ihn auch noch hier im Bad überrascht. Der Junge wusste zuviel und erlaubte sich eindeutig auch zu viel. Aber Severus gab sich insgeheim selbst die Schuld dafür… Er hätte ihm schon bei der ersten Annäherung deutlich machen müssen, dass er das nicht darf. Jedoch wusste der Professor dass etwas in ihm auch nichts dagegen sagen wollte. Dafür war er schon viel zu lange einsam gewesen und sehnte sich so schrecklich nach jeder menschlichen nähe… Diese Einsamkeit machte ihn schon seid Jahren innerlich kaputt. Jeden Tag schleppte er sich durch seinen Alltag als Lehrer und lebendig gewordener Alptraum jedes Schülers. Wenn die kleinen Quälgeister in den Ferien bei ihren Familien saßen, musste Severus Aufträge für den Orden oder für Voldemort erledigen. Aber klar: Mit ihm konnte man es ja machen, denn Snape hatte keine Familie zu der er zurückkehren konnte. Er war völlig allein. Niemand würde ihn vermissen, wenn ihm etwas zustoßen würde. Er war bloß Dumbledors und Voldemorts Marionette. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Schwarzhaarige tauchte mit seinem Kopf unter Wasser, schloss die Augen und genoss die völlige Stille. Manchmal wünschte er sich er wäre einfach nicht mehr hier… Nur irgendwo anders. Ein freier Mensch. Ein Mensch der jemandem hatte der sich um ihn kümmerte.

Aber das schien nicht sein Schicksal zu sein.

Doch als Potter ihn geküsst hatte, da hatte er sich wieder lebendig gefühlt. Für einen kurzen Augenblick war er frei. Aber das war albern… Der Gryffindor war sein Schüler, sein Schützling. Außerdem konnte er nicht verstehen warum Potter das getan hatte.

Severus tauchte wieder auf, schnappte nach Luft und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Sein Blick fiel auf die Wasseroberfläche, die sein Gesicht spiegelte.

Blasse Haut, krumme Nase und ausdrucklose tote Augen… Nichts was auch nur irgendjemanden interessieren könnte. Deswegen stand es für Snape fest: Harry spielte nur mit ihm. Genauso wie sein Vater es getan hatte.

Auch wenn der Tränkemeister sich nach jemandem sehnte und Harry scheinbar alles hatte was er sich wünschte, so wusste er doch ganz genau dass wenn er sich auf den Jungen einlassen würde, würde er ihn wieder verletzten. Und noch einmal könnte er das nicht aushalten. Er hatte doch schon vor Jahren so was aufgegeben. Keine Gefühle mehr. Nie wieder.

Der Mann lehnte sich an den Beckenrand und erklärte sich selber für naiv. Überhaupt an das Blag zu denken war schier lächerlich! Und dieses furchtbare Selbstmitleid hatte er auch satt. So war er nicht. So wollte er nicht sein.

Er würde einfach so weitermachen wie immer. Potter war einfach nur ein kleiner Plagegeist in seinem Leben. Und das würde er auch immer bleiben.

Severus durfte nur nicht wieder schwach werden… Das würde allerdings schwerer werden als er glaubte. Wenn Harry nur nicht so gut küssen würde…
 

Am nächsten morgen verschlief Harry mit Absicht das Frühstück. Er wollte nicht bei den anderen sitzen. Schon die Vorstellung bereitete ihm Bauchschmerzen. Außerdem hatte er die Nacht kaum geschlafen, da sich das Bild vom halbnackten Snape förmlich in seine Netzhaut gebrannt hatte.

Später nachdem er sich ein bisschen was zu essen aus der Küche organisiert hatte und die oberen Klassen allesamt nach Hogsmeade verschwanden, kam Filch zu ihm.

Der unfreundliche Hausmeister sagte ihm dass Professor Snape angeordnet hätte, dass Harry ihm beim Putzen der Toiletten helfen solle.

„Was?!“, platzte es Harry heraus, „Aber warum?“

„Wollte er mir nicht sagen. Er meinte nur du wüsstest schon warum.“, kicherte Filch amüsiert und drückte ihm einen Putzeimer und Lappen in die Hand.

Das war es dann mit seinem erholsamen Samstag… Doch zumindest konnte er so den anderen Schülern, und somit weiteren Beleidigungen, ausweichen.

Während er auf den Knien robbte und den Boden der Mädchentoilette schrubbte, sah Harry aus dem Augenwinkel Snape vorbeikommen. Oh wie gerne hätte er ihm das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht gewischt. Verdammte Fledermaus…

Das würde er dem Kerl noch ausführlich heimzahlen. Ihm schwebte da auch schon eine richtig gute Idee im Kopf herum.

Nachdem Harry den Boden geschrubbt, die Fliesen gescheuert und die Toiletten geputzt hatte, waren nicht nur seine Finger komplett aufgeweicht und geschwollen, sondern auch seine Nerven völlig am Ende.

Es war bereits später Nachmittag, aber die meisten Schüler waren noch nicht zurück. Zum Glück war Hogwarts nun also ein bisschen leerer.

Harry ging runter zum See und legte sich dort in die letzten Sonnenstrahlen. Bald würde man die Sonne fast gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. Auch wenn es jetzt schon bitterlich kalt war, so taten die paar Sonnenstrahlen richtig gut.

Müde döste der Junge bis zum Abend an diesem Ort und wollte am liebsten gar nicht zurück ins Schloss. Jetzt waren die anderen bestimmt wieder da und hatten bestimmt auch ein paar nette neue Gemeinheiten auf Lager, die sie an ihm ausprobieren würden.

Langsam trottete Potter in den Gemeinschaftsraum und schnappte sich dort sofort seinen Tarnumhang.

Er verschwand unter diesem und ging wieder nach draußen. So würden die andern ihn zumindest nicht mehr sehen.

„Schaut mal Jungs.“, hörte er Draco im vorbeilaufen prahlen, „Ich hab mir eine Juckreizauslösende Brause gekauft. Sollen wir die nachher mal an unsrem Potty ausprobieren?“ Dracos Gefolgsleute lachten hämisch und nickten zustimmend.

Harry hatte sie nun aber gehört und konnte sich auf den Streich vorbereiten. Ja, der gute alte Tarnumhang hatte ihn noch nie enttäuscht.

Trotzdem musste er schwer schlucken. Warum konnten die ihn nicht einfach in Ruhe lassen… Aber das war ja zuviel verlangt.

Unbewusst fand sich der Junge später in den Kerkern wieder. Vor Snapes Tür kam er dann zum stehen und wie so oft seid gestern schoss ihm dieser göttliche Anblick von nackter Haut durch den Kopf.

Was ein Severus Snape wohl an seinem freien Samstag machte? Harry fackelte nicht lange sondern betrat das Büro des Mannes, geschützt und unsichtbar durch seinen Tarnumhang. Jedoch war hier niemand. Sein Weg führte ihn also weiter zu den privaten Räumlichkeiten des Lehrers.

Harry konnte sich ein breites grinsen nicht verkneifen, als er den Mann dann sah.

Snape saß auf seinem Sofa vor dem prasselnden Kamin und las ein alt aussehendes, dickes Buch. Seine Haare hatte er hinten zu einem Zopf zusammengebunden, vermutlich weil sie ihm sonst beim lesen ständig ins Gesicht fielen. Das hatte Harry nämlich oft im Unterricht beobachten können, wenn Snape sich schon mal ein paar Hausaufgaben durchlas. Er hatte es immer lustig gefunden wie der Mann sich alle paar Sekunden eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichen musste, damit diese ihm nicht die Sicht nahm.

Neben dem Sofa, auf dem Tischchen, stand eine dampfende Tasse. Der Gryffindor tippte auf heißen Tee. Harry hätte sich ja denken können dass Snapes Freizeitgestaltung so aussah. Das war ja wirklich klischeehaft.

Ganz leise und vorsichtig schlich er sich ein näher heran und wagte es sogar seine Hände auf die Sofalehne zu legen. Snape bemerkte ihn nicht. Vielleicht weil er zu sehr in sein Buch vertieft war. Dem jungen Potter stieg sofort wieder dieser angenehme Kräuterduft in Nase und konnte es nicht lassen mit seinem Gesicht, dem des Lehrers ganz nahe zu kommen.

Severus schien wirklich schwer von dem Buch gefangen genommen zu sein… Hastig bewegten sich seine Augen von einem Wort zum nächsten und manchmal sprach er das ein oder andere Tonlos aus. Dann sah Harry einmal sogar den Ansatz eines Lächelns auf dem Gesicht des Mannes. Nur ganz kurz, dann war es wieder weg.

Der Brillenträger hob seine Hand und bewegte sie auf die Wange des Professors zu, berührte diese aber nicht sondern blieb auf Millimeterabstand. Dann machte er eine Bewegung als würde er darüber streichen und genau in diesem Moment verzog sich Snapes Mund wieder zu einem leichten, kaum wahrnehmbaren, lächeln.

Innerlich seufzte der junge Zauberer, denn irgendwie wünschte er sich der Mann würde wegen ihm lächeln und nicht wegen dem Buch.

Auf einmal bewegte Severus seine Hand und Harry wich dieser nur knapp aus. Der Professor griff nach der Tasse neben ihm und führte diese dann zu seinem Mund um einen Schluck zu trinken. Anschließend stellte er die Tasse zurück an ihren Platz.

Als Snape sich dann die letzten Reste des Tees von den Lippen leckte, konnte Harry sich kaum noch zurück halten. Der Junge beugte sich noch ein Stück nach vorne und küsste sanft das kleine, freigelegte Stück von Severus Hals. Auch wenn der Stoff des Tarnumhangs keine direkte Berührung zuließ, fühlte sich die Haut des Mannes unglaublich weich an.

Severus selbst allerdings war alles andere als erfreut… Er erschreckte sich fürchterlich, ließ vor Schreck sein Buch fallen und schaute sich erstaunt um. Er sah ja nicht dass Harry praktisch direkt vor seiner Nase stand.

Potter sah dass der Slytherin nach seinem Zauberstab greifen wollte und sofort legte er seine Hand auf den Arm des Mannes um ihn daran zu hindern.

Natürlich reagierte auch Snape dementsprechend und griff mit seiner Hand nach der Stelle an der er die Berührung spürte. Fest schloss sich dessen Hand um Harrys Handgelenk.

„Wer…“, weiter kam er nicht, da der Brillenträger sich dazu entschlossen hatte seine Rache für das Toilettenschrubben genau jetzt zu starten.

Der Schüler drückte seinen Lehrer auf das Sofa und zwang ihn in eine liegende Position.

Frech grinsend fuhr er mit seiner freien Hand über den Oberkörper des Älteren. Aber Snape ließ sich das nicht einfach so gefallen sondern griff nach oben, an die Stelle an der er die unsichtbare Person vermutete, bekam den Stoff des Umhangs zu fassen und zog ihn runter.

Ein breit lächelnder Harry kam zum Vorschein.

„Potter! Hab ich es doch gewusst!“, knurrte Severus böse. „Was fällt Ihnen ein?! Sie sind wirklich lebensmüde, nicht wahr?!“

Doch der junge Zauberer ließ sich nicht beirren, kommentarlos ließ er seinen Kopf sinken und schenkte seinem Professor einen erneuten Kuss.

Nur dieses Mal stieß Snape ihn sofort wieder weg:

„Hören Sie endlich auf damit!“, keifte der Mann.

Harry schüttelte den Kopf: „Sie sagen doch selbst immer ich sei stur? Warum sollte ich also jetzt aufhören?“, bevor Severus überhaupt Widerworte geben konnte lagen die Lippen des Jüngeren schon wieder auf seinen. Der Gryffindor hielt sich nicht mehr zurück. Das wollte er gar nicht. Severus hatte schließlich in Dumbledores Büro eindeutig gezeigt dass es ihm auch gefiel. Scheinbar musste dieser Mann zu seinem Glück gezwungen werden.

Immer und immer wieder fuhr Harry mit seiner Zunge über die Lippen des Lehrers, doch dieser weigerte sich seinen Mund zu öffnen. Deswegen biss Potter etwas unsanft in Snapes Unterlippe, sodass dieser vor Schmerz keine andere Wahl hatte als den Mund zu öffnen und Harry einlass zu gewähren.

Der Junge kostete den Geschmack des anderen Mannes voll aus, ließ seine Zunge überall hin wandern und forderte Severus Zunge auf mitzumachen.

Snape war völlig hin und her gerissen. Er wusste dass er das hier nicht tun durfte… Das er sich selbst nur schaden konnte… Aber andererseits wollte er diesen Kuss einfach genießen. Das ein Potter gut küssen konnte lag scheinbar in der Familie. Zum wiederholten Mal verwandelte sich Severus Gehirn, aufgrund des Kusses, in eine zähe Masse, nicht fähig einen logischen Schluss zu ziehen. Wie machte der Bengel dass nur?

So entwickelte Snapes Zunge ihr Eigenleben und begann die Liebkosungen von Harrys, nur ganz leicht, zu erwidern.

Potters Hände strichen sanft über das Gesicht des Tränkemeisters und der Junge bemühte sich all sein Können in diesen Kuss zu legen. Er wollte nicht dass Snape ihn wieder von sich stieß. Er würde dem Mann schon zeigen dass er das hier wollte!

Nur widerwillig löste sich Harry nach einer Weile aus dem Kuss und schaute Snape, der immer noch praktisch unter ihm lag, in die Augen.

Für einen Moment sagten beide nichts, bis Severus ernst fragte:

„Warum tun Sie das?“

Der Brillenträger grinste und glitt mit einer Hand an den Hals des Slytherins, um dort den ersten Knopf der hochgeschlossenen Robe zu öffnen.

„Ich weiß nicht genau. Ich nasche einfach gerne von verbotenen Früchten.“, erklärte der Junge frech und begann dann den weißen Hals des Lehrers zu küssen.

„Sie sind völlig wahnsinnig!“, fauchte Snape wütend und versuchte den Jungen von sich zu schubsen.

Aber der Schüler hatte sich, durch Jahrelanges Quidditch spielen, eine gute Portion Muskeln antrainiert und der Tränkemeister dagegen, der den ganzen Tag in seinem Labor hockte und von Sport nicht viel hielt, war nichts weiter als Haut und Knochen. Deswegen gelang es Harry auch die Hände des Mannes mit einer seiner Hände zu packen und festzuhalten.

Mit seiner freien Hand legte der den kompletten Hals seines Lehrers frei und küsste nun immer wieder das zarte, weiche Fleisch unter ihm. Manchmal biss er auch ganz sachte in den köstlichen Hals, nur um dann mit seiner warmen Zunge über die Stelle zu fahren.

Harry spürte wie Snape erschauderte.

„Nicht!“, zischte der Slytherin, brachte es aber nicht fertig seine Worte böse klingen zu lassen, „Hören Sie auf!“

Innerlich grinste der Junge als er sich dann auch noch an dem Hals festsaugte und seinen schönen großen Fleck an der Stelle hinterließ. Er konnte gar nicht genug von diesem schönen Hals bekommen.

„Nicht… Potter… aufhören…“, Snapes Beschwerden verwandelten sich immer mehr in ein leises Seufzen. „...Nein…Potter…“

Merlin und Salazar!, dachte sich Severus. War ja nicht so dass er völlig unerfahren war, aber noch nie hatte es jemand geschafft ihm so den Verstand zu rauben… Und dabei tat dieses unmögliche Blag nichts weiter als seinen Hals zu küssen! Verdammt, nichts weiter als der Hals! Bis jetzt hatte er noch nicht mal gewusst dass er dort so empfindlich war?!

Der Gryffindor beugte sich noch etwas mehr über den Slytherin und empfand dessen Seufzen wie Musik in den Ohren. Allein Snapes tiefe Stimme, wie sie seinen Namen sprach, verpasste ihm eine Gänsehaut. Und er wollte mehr. Harry wollte alles aus diesem Kerl rauslocken. Wollte ihm die Fähigkeit zu denken nehmen.

Während eine seiner Hände immer noch die von Severus festhielten, machte sich die andere daran die Robe noch um ein paar Knöpfe mehr zu öffnen. Ganz langsam strich Potter eine Seite des Oberteils von Snapes Schulter.

„Nein…“, kam es wieder von diesem und der Brillenträger seufzte schlicht: „Doch…“

Jeder Zentimeter der freigelegten Haut wurde von Harrys Lippen und dessen Zunge berührt. Zufrieden bemerkte er wie sein Lehrer eine Gänsehaut bekam, als er mit seiner Zunge dessen Schlüsselbein entlangfuhr.

„Ah.“, entkam es plötzlich Snapes Lippen.

Potter schaute erstaunt und positiv überrascht auf, wogegen der Tränkemeister sich selbst verfluchte. Hatte Harry seinem Professor tatsächlich ein stöhnen entlockt?

„Hören Sie auf so frech zu grinsen, Potter!“, keifte Snape so böse wie er konnte.

„Sie mögen es.“, lächelte der Junge glücklich und küsste den Mann unter ihm vor Freude.

„Nein tue ich nicht! Und wenn Sie nicht sofort aufhören, dann melde ich den Vorfall dem Direktor persönlich und dann fliegen Sie schneller von der Schule als Ihnen lieb ist!“, versuchte Snape verzweifelt zu protestieren. Sein Körper hatte den Kampf bereits verloren aber sein Verstand war noch nicht völlig weggetreten.

Das breite Grinsen verschwand nicht aus Harrys Gesicht als er fröhlich erklärte:

„Ach wirklich? Was wollen Sie Dumbledore denn erzählen? Dass der böse Harry Potter, der bestimmt einen Kopf kleiner ist und halb so alt, Sie in ihrem Kerker hemmungslos durchgenommen hat?“, kurz musste er lachen, „Das glaubt Ihnen jeder.“, säuselte er und leckte dann über das Ohr des Mannes, bevor er flüsterte: „Außerdem werde ich dafür sorgen dass Sie es mögen… Wenn Sie mich nur machen lassen dann werden Sie mich nicht mehr gehen lassen wollen.“

„Vergessen Sie es… Niemals!“, hauchte Snape und unterdrückte ein Schaudern. Verdammt, er hasste es wenn er nicht Recht hatte…

Die Hand des jüngeren öffnete noch mehr Knöpfe, bis der Oberkörper des Tränkemeisters völlig freigelegt war.

Gierig leckte Harry über die feine Alabasterhaut und fand dann seinen Weg zu den Brustwarzen, um diese dann vorsichtig mit seinen Zähnen zu bearbeiten.

Snape zog scharf die Luft ein, versuchte ein weiteres Stöhnen zu unterdrücken.

Er durfte das hier nicht tun… Aber Merlin es war einfach zu himmlisch und jetzt noch aufzuhören! Er brauchte jetzt diese Berührungen, wollte nicht dass sie stoppten.

Auch als Harry seine Hände wieder freigab, wehrte sich Severus nicht mehr. Es war zu spät… Der Slytherin war völlig in diesem Rausch gefangen. Und etwas in seinem inneren schrie ´Mehr!´

Harrys Zunge wanderte weiter nach unten, bis sie am Bauchnabel ankam. Er umkreiste den Nabel und ließ die warme, feuchte Spitze auch ab und zu hineintauchen. Severus wand sich unter den Berührungen und krallte sich im Sofa fest. Doch immer noch unterdrückte er jeden laut, was auch Potter auffiel:

„Lass mich doch deine schöne Stimme hören…“, mittlerweile war er zum ´Du´ übergegangen, denn für Förmlichkeiten war in seinem Kopf kein Platz mehr.

„Nei… ah…!“, keuchte Snape auf, da Harry mit seinen Händen begann dessen Oberschenkelinnenseite zu streicheln. Er konnte nicht mehr. Ein Schauer nach dem anderen durchjagte seinen willigen Körper und Snape konnte nichts anderes mehr tun als sich endgültig fallen zu lassen:

„Mhh… Ja…“, stöhnte er letztendlich.

„Ja?“, wiederholte Harry amüsiert. „Du willst mehr?“

Mit geschlossenen Augen und einem deutlichen Rotschimmer auf den Wangen nickte der Ältere schließlich.

Wow, dachte der Gryffindor. Er hatte es geschafft: Snape wollte ihn… Lag nun willig unter ihm und Harry konnte mit ihm machen was er wollte… Allein der Gedanke ließ sein Herz im Viereck springen und seine Hose gefährlich enger werden.

Er würde seinen Triumph voll auskosten. Nichts würde ihm Snape jetzt noch wegnehmen. Dieser Mann beraubte ihm aller Sinne und jetzt endlich würde er ihn haben…
 

Kapitel ende.

Aber Moment! Keine Sorge!!! Ich höre hier nicht auf: Im NÄCHSTEN KAPITEL geht die nette Szene nämlich WEITER. ^__^ *g* (wenn ihr wollt???? ^^)

Das Kapitel wurde mir einfach nur zu lang XD Also erfahr ihr beim nächsten Kapitel ob Harrys es wirklich schafft unseren Lieblingslehrer rum zubekommen ^^“

Vielleicht wird das nächste Kapitel Adult…O.o Ich weiß noch nicht. Lasst euch überraschen.

Reue

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Broken

Destroy my World- Zerstöre mich
 

Nya das Kapitel befasst sich jetzt mal wieder ein bisschen mehr mit Gefühlen. Ich glaub es ist ein bisschen kitschig geworden, also seid gewarnt XD
 

11. Broken
 

Der Junge spürte wie sich etwas in seinem Inneren zusammenkrampfte und wie das Gefühl der Ungerechtigkeit an ihm nagte wie eine gefräßige Ratte.

Konnte es sein dass ihm sein Tränkeprofessor mehr bedeutete als er es im Moment zugeben wollte? War er deswegen auf einmal so scharf auf ihn und so tief verletzt wenn der Mann gemein zu ihm war?

Das konnte doch nicht sein?

Harrys Verwirrung und Verzweiflung kochte über und er spürte wie sich Tränen mit dem Duschwasser mischten.

Wütend boxte er gegen die Wand der Dusche und brüllte: „Verdammt!“

Warum er? Warum diese dumme Fledermaus?!

Snape würde sein Unglück sein, ihn zerstören…dass wusste Potter. Aber genauso wusste er dass er jetzt nicht mehr aufhören konnte nach diesem Mann zu eifern.

Und auch wenn der Tränkemeister sich noch so wehrte, Harry würde ihm schon beweisen dass es kein Fehler war! Wäre doch gelacht wenn er dass nicht schaffen würde!

Ja, Snape war verdammt stur… Doch das war er genauso!

Er würde nicht aufgeben und stumm und heimlich in der Dusche rumheulen. Harry würde diesen Mann erobern! Wenn sein Vater das geschafft hatte, dann konnte er das genauso!

Warte ab Snape, schwor sich Harry gedanklich, du wirst mir gehören… Nur mir allein…
 

Der Sonntag kam schnell und über Nacht waren die Temperaturen so drastisch gesunken dass es geschneit hatte. Der erste Schnee in diesem Frühwinter war noch sauber und strahlendweiß. Er bedeckte die Landschaft wie ein weißer, glitzernder Teppich.

Da die schwache Sonne auch noch ab und zu hinter den Wolken hervorguckte, war es eigentlich ein perfekter Wintertag.

Viele Schüler, vor allem die Jüngeren, hielten es nicht lange im Inneren aus und stürmten sofort nach dem Frühstück nach draußen, um im Schnee zu spielen.

Harry hatte mal wieder das Frühstück geschwänzt. Stattdessen hatte er sich auf die Fensterbank neben seinem Bett gesetzt und starrte aus dem Fenster auf den mit Eis und Schneebedeckten See.

Seufzend lauschte er seinen lachenden und scherzenden Mitschülern, die sich draußen im Gemeinschaftsraum auf eine große Schneeballschlacht gegen die Slytherins vorbereiteten.

Wie gerne wäre er jetzt dabei…

Kopfschüttelnd zwang sich der Junge an etwas anderes zu denken… Etwas Wichtigeres:

Wie konnte er es schaffen Snape den Hof zu machen? Der Mann war ja nicht gerade einer von der leichten Sorte…

Zudem war Harry davon überzeugt, dass noch etwas anderes an der Sache nicht stimmte. Etwas hinderte Severus daran sich einfach zu öffnen.

Vielleicht lag es an Voldemort? Wenn der dahinter kam was sein ´treuer´ Todesser mit seinem Erzfeind trieb, dann konnte Severus schon mal sein Testament verfassen. Aber nein, dachte Harry, der Tränkeprofessor war ein Meister der Okklumentik und selbst der Dunkle Lord höchstpersönlich konnte dessen Geistige Mauer nicht durchbrechen.

Oder es war der Altersunterschied? Jedoch schloss Harry auch diese Möglichkeit aus, denn ein Zauberer konnte 150 Jahre oder Älter werden, was bedeutete dass der Altersunterschied zwischen den Beiden, im Hinblick auf die allgemeine Lebenserwartung, recht gering war.

Möglicherweise war es die Tatsache dass sie beide Männer waren? Aber Snape war einst mit James zusammen, was bedeutet dass er Schwul oder zumindest Bi ist.

Oder doch weil sie Lehrer und Schüler waren…? Harry qualmte langsam der Kopf. Er konnte immer noch nicht nachvollziehen warum Snape plötzlich so gemein geworden war.

Ein erneuter Seufzer entwich dem jungen Zauberer und er rieb sich erschöpft über die Augen. Er hatte die Nacht kaum schlafen können, da sich seine Gedanken nur um einen Mann drehten… Wie er da gelegen hatte… In Harrys Augen einfach wunderschön. Dann dieser unglaubliche Sex… Und dann Severus unerwarteter Wutausbruch, auf den der Gryffindor sich keinen Reim machen konnte.

Auf einmal entdeckte Potter eine Gestalt am See. Ein Mann, gehüllt in einen schwarzen knöchellangen Mantel, der in seinen, mit fingerlosen Handschuhen bedeckten Händen ein Buch hielt. Ganz klar Snape.

Harrys Lippen umspielte automatisch ein großes Grinsen. Scheinbar zog es selbst die Kerker-Fledermaus, an einen so schönen Wintertag, nach draußen.

Ohne weiter darüber nachzudenken und mit einer plötzlichen guten Laune, sprang der Junge von der Fensterbank und zog sich seine wärmsten Klamotten an. Danach schnappte er sich seinen Tarnumhang, legte diesen über, und rannte nach draußen.

Vorbei an den spielenden Erstklässlern, vorbei an der größten Schneeballschlacht die Hogwarts je gesehen hatte, runter zum See.

Harry konnte sich gar nicht erklären warum er so schnell lief. Aber etwas in ihm verlangte dass er schnell den Tränkemeister sehen musste. Ein unerklärbares Glücksgefühl. Sein Herz pochte immer schneller, umso näher er dem Slytherin kam.

Und dann wurde es Potter, wie ein verdammt schmerzhafter Schlag ins Gesicht, bewusst: Dieser unerklärbare drang Snape zu sehen und ihm nah zu sein… seine unlogische Aufregung und die dümmliche Freude ihn dann endlich zu erreichen: Er hatte sich scheinbar tatsächlich verliebt… So ungern er es zugab, hatte er keine andere Erklärung für sein ungewöhnliches Verhalten.

Nur wenige Meter von dem Mann entfernt, blieb Harry stehen. Sein Tarnumhang half ihm nun nicht mehr weiter, denn seine Fußspuren im Schnee würden ihn verraten.

Ein letztes Mal holte der Gryffindor tief Luft und legte den Umhang dann einfach ab. Es war sowieso niemand in der Nähe.

Snape bemerkte ihn zunächst nicht.

„Professor Snape.“, rief der Junge und ging auf den Lehrer zu.

Der Slytherin schaute von seinem Buch auf, entdeckte Harry und rollte sofort genervt mit den Augen.

„Verschwinden Sie, Potter!“, knurrte er und ging von dem Brillenträger weg.

Doch Harry ließ sich nicht abwimmeln, sondern lief nun neben Severus her.

„Wie geht es Ihnen?“, fragte der junge Zauberer übertrieben freundlich, einfach Snapes feindseliges Verhalten ignorierend.

„Bevor Sie kamen ging es mir gut.“, bellte der Größere böse, „Und 20 Punkte Abzug für Gryffindor, weil Sie scheinbar nicht verstehen wenn Sie zu weit gehen.“

Harry lachte kurz: „Was stört es mich wenn Sie Gryffindor Punkte abziehen? Ganz Gryffindor hat mich doch zum Feind erklärt.“

Snape beschleunigte seinen Schritt: „Ich lege keinen Wert auf Ihre Gesellschaft! Gehen Sie endlich!“

„Und was wenn ich nicht gehe?“, fragte der Jüngere frech und hielt mit dem Mann schritt.

„Sie…!“, Severus blieb stehen und drehte sich seinem Schüler entgegen:

„Bilden Sie sich nicht ein Sie könnten sich, wegen Gestern, alles bei mir erlauben! Ich habe Ihnen doch bereits erklärt, dass alles nur ein versehen war!“

Ein Versehen? Der Brillenträger ließ sich nicht anmerken wie sehr diese Worte schmerzten.

„Nein… Das war kein Versehen.“, meinte nun Potter in einem ruhigen ernsten Ton. „Sie wussten doch genau was wir da tun. Sie wollten es genauso wie ich es wollte. Ich habe es gesehen… gefühlt.“

Snape verschränkte die Arme und blickte in eine andere Richtung, als er erklärte:

„Doch es war ein Versehen. Ich war in diesem Moment lediglich nicht ganz bei der Sache. Jedem passieren Fehler.“

Potter presste die Lippen zusammen und versuchte Blickkontakt mit dem Mann aufzunehmen, doch Severus starrte stur in eine andere Richtung.

„Eine Lüge.“, meinte Harry dann, „Das ist eine Lüge! Sie können mir dabei ja noch nicht einmal ins Gesicht sehen!!“, brüllte er schließlich fast.

Snape richtete seinen Blick wieder auf den Kleineren und wollte kontern, jedoch packte dieser ihn plötzlich am Arm, zog ihn näher zu sich und presste ihm grob seine Lippen auf.

Severus drückte Harry hastig wieder von sich und schaute sich panisch um. Hoffentlich hatte sie keiner gesehen.

„Bist du verrückt?!!“, keifte er dann, als er sich sicher war dass niemand in ihrem näheren Umfeld war.

„Gehen wir jetzt doch wieder zum `Du´ über?“, erkundigte sich der Gryffindor vorlaut.

„Salazar!“, fluchte der Tränkemeister laut und versuchte sich aus Harrys eisernem Griff zu befreien. „Lassen Sie mich sofort los!!“

Erneut versuchte Potter seinem Lehrer einen Kuss aufzuzwingen, doch diesmal drehte der Professor seinen Kopf schnell zu Seite…

„James nicht!“

Beide Männer erstarrten in ihrer Bewegung. Hatte Snape dass jetzt gerade wirklich gesagt?

Severus war es einfach rausgerutscht…

Harry ließ denn Arm des Mannes wieder los und starrte ihn stattdessen entsetzt an.

„Jetzt weiß ich es.“, bemerkte der Gryffindor kühl: „Dass ist Ihr Problem, oder? Sie haben James nie überwunden…“

Der Gesichtsausdruck des Slytherins verzerrte sich zu einer traurigen Miene. Noch nie hatte Harry seinen Lehrer so gesehen. Der Schmerz schien immer noch so unglaublich tief zu sitzen, dass er nach all den Jahren scheinbar noch unfassbar wehtat.

Potters Brust krampfte sich zusammen…. Er wollte Severus nicht traurig machen…

Vorsichtig versuchte er dessen Schulter zu berühren, aber Snape zuckte sofort weg.

„Lassen Sie mich einfach in ruhe…“, sagte er in einem niedergedrückten Ton, want sich von dem Kleinern ab und ging zurück zum Schloss.

„Scheiße…“, Potter ließ sich einfach nach hinten in den Schnee fallen. Er fühlte sich so mies… Das hätte er niemals tun dürfen! Wie konnte man nur so unfassbar dumm sein?

Harry wollte Severus Wunden nicht wieder aufreißen… Er hatte diese doch heilen wollen…

Ihm war wirklich elend zu mute. Aber wahrscheinlich ging es dem Slytherin jetzt nicht viel besser…
 

Severus stapfte durch denn Schnee wieder ins Innere des Schlossen. Ohne Umwege ging er in seine eigenen Räumlichkeiten und schloss dir Tür hinter sich, mit einem Zauber, ab.

Er machte anstallten sich auf sein Sofa zu setzten, doch dann schossen ihm die Bilder von Gestern Nachmittag wieder durch den Kopf und er entschied sich dann doch für sein Bett.

Seufzend ließ sich der Mann auf die weiche Matratze fallen, vergrub sein Gesicht im Kissen und schloss die Augen.

Eines Tages würde er wirklich verrückt werden. Er fühlte es. Und der einzige Grund dafür war Potter. Ständig schmiss dieser Junge ihn aus der Bahn. Er brachte alles durcheinander.

Hatte Severus seine Gefühle nicht für immer verschließen wollen? Aber dann kam einfach ein frecher Bengel dahergelaufen und kratzte alle alten Wunden wieder auf!

Der Tränkemeister verfluchte sich selbst dafür dass er schon wieder so unvorsichtig gewesen war. Es war doch sonst nicht seine Art einfach unüberlegt daherzureden? Und jetzt hatte er Harry aus versehen James genannt und damit seine vermutlich größte Schwäche preisgegeben. Und Potter hatte es auch noch ungemein genau formuliert: Er war nie wirklich über James hinweggekommen…

Wie denn auch? Dieser Mistkerl hatte ihm Hoffnungen gemacht, Severus hätte alles für ihn getan, und dann schnappte er sich einfach Lily und erklärte dass er nur sein Spielzeug gewesen wäre. Etwas in Severus war in dem Moment zerbrochen. Er wollte nie wieder zurückkehren. Wegen seinem Liebeskummer hatte er dann auch noch den größten Fehler seines Lebens begangen und war Todesser geworden. Seine Todesser-Jahre, vor allem zur Anfangszeit, waren hart gewesen und hatten ihn Innerlich scheinbar völlig abgetötet.

Eigentlich hatte er sich schon komplett aufgegeben…. Dann kam James und Lilys Tod.

Ein Punkt an dem Severus nun endgültig hatte Schluss machen wollen. Was hielt ihn denn noch auf dieser Welt?, hatte er sich damals gefragt. Keine Familie, keine Freunde, kein Geld, ein Leben als Verbrecher… Doch dann hatte Dumbledore ihm von Harry erzählt…

Ein kleines süßes Baby dass Lilys strahlende Augen hatte. Das Fleisch und Blut des Mannes für den Snape einst alles getan hätte. Schon damals war ihm bewusst dass der Dunkle Lord es auch auf diesen Jungen abgesehen hatte. Jedoch waren dessen Eltern nun nicht mehr am Leben, also wer sollte ihn beschützen wenn nicht Severus?

Mit Harry kam ein neuer Sinn in Snapes Leben. Er schöpfte neue Kraft und sah endlich eine Aufgabe. Und dann kam der Augenblick an dem Harry eingeschult wurde: Eine ebenbürtige Kopie seines Vaters und als ihre Blicke sich das erste Mal trafen, da hatte der Slytherin das Gefühl sein Herz würde ihm gleich aus der Brust springen. Ein unglaublicher Zwiespalt in seinem Inneren… Aber auch wenn Snape sich über all die Jahre stets bemüht hatte in Harry die schlechten Seiten von James zu sehen, so bewies ihm der Junge doch jedes Mal dass dessen gute Seiten überwogen. Dies war auch der Grund warum Snape ihm nie etwas wirklich übel nahm… Zwar war er oft, sehr oft, sauer auf dieses verzogene Blag, aber dann zeigte Harry wieder diesen Charme, dieses Lächeln… Und Severus hatte alles vergeben und vergessen… Genau wie bei James damals.

Hatte Harry ihn um den Finger gewickelt? Er konnte ihn ja noch nicht einmal abwimmeln wenn er ihn küsste oder gar verführte? Und, bei Merlins dreckigen Unterhosen, der Junge schien in den Augen des Professors auch von Tag zu Tag attraktiver und begehrlicher zu werden… Was passierte hier nur?, fragte sich Snape

„Was ist nur mit mir los?“, murrte er nun laut.

Die gleichen Gefühle, die er nie wieder fühlen wollte, stiegen in ihm auf und wurden scheinbar jeden Tag stärker. Nein bitte nicht, flehte er innerlich. Und doch wusste er dass es bereits zu spät war… Und Severus wusste dass es das gleiche Ende nehmen würde wie damals…Harry würde ihn genauso verletzten wie sein Vater. Das konnte er nicht ertragen und wollte er auch nicht. Er würde sich gegen diese verdammten Empfindungen wehren! Dass hatte er Jahrelang geschafft und würde er jetzt auch wieder…
 

Nach einigen Minuten erhob Harry sich wieder vom eiskalten Boden und ging ein paar Schritte.

Im Schnee lag ein altes Buch… Er brauchte einen Moment bevor er verstand dass es das Buch gewesen war, was Snape zuvor gelesen hatte.

Der Junge hob es auf und beschloss es dem Tränkemeister zurückzugeben. Er konnte jetzt nicht einfach abwarten… Er musste mit Severus sprechen. Doch diesmal würde er behutsamer vorgehen!

Scheinbar war das Herz des Slytherin, nach all der Zeit, immer noch gebrochen. Und dass Harry aussah wie sein Vater war bestimmt keine große Hilfe.

Es war jetzt Potters Aufgabe Snape zu beweisen dass er nicht wie sein Vater war. Er würde diesem Mann bestimmt nicht weh tun, dass wusste der Brillenträger ganz genau. Er wollte Severus einfach näher kennen lernen…. Nicht nur dessen Körper, sondern auch seinen Charakter, sein Herz… Wollte diesen Kerl glücklich machen. Und nach allem was Potter wusste, hatte es gerade Severus verdient endlich wieder glücklich zu sein.

Harry malte es sich aus wie es wohl aussehen mochte wenn Snape mal lächelte. Ein richtiges, warmes Lächeln. Noch nie hatte er den Mann richtig lächeln oder gar lachen sehen. War es nicht schrecklich trostlos wenn man nie lachte?

Aber wir heilte man gebrochene Herzen? Wie erlangte man das Vertrauen eines Menschen, der nicht mehr vertrauen wollte?

Aber bis jetzt hatte Harry noch jede Aufgabe bewältigt.

Mit einem entschlossenen Schnaufen machte er sich auf den Weg zu den Kerkern.

Allerdings vergaß er vor lauter Aufregung seinen Tarnumhang und schritt einfach entschlossen auf das Schloss zu.

Ein böser Fehler, da ihm eine ganze Horde Slytherins entgegenkamen.

„Schaut mal unser kleiner Dunkler Lord!“, rief einer aus der Gruppe und alle lachten.

Harry schluckte. Das würde nicht gut enden, dass wusste er genau.

„Och ganz alleine Potty?“ „Hässliches Narben-Gesicht!“ „Guckt mal wie arrogant der guckt! Glaubt wohl der ist was besonders?!“, höhnten die Leute aus der Gruppe und bildeten seinen Kreis um Harry.

Einer begann ihn zu schubsen und der nächste, dem der Gryffindor entgegentaumelte, schubste ihn wieder.

„Hört auf, ihr verdammten Schlangen!“, fauchte der Brillenträger verzweifelt.

Was sollte er jetzt tun? Er konnte nicht fliehen und hatte kaum Chancen sich zu wehren…

Er war verloren…
 

Kapitel ende. ^^

Joa… Ich hab eine kreative Nullrunde T.T Irgendwie passt mit das Kapitel nicht so recht…

Ich hoffe euch hat es trotzdem ein bisschen gefallen? >.<“

Aber das nächste wird besser XD Das spür ich *lol*

Wobei mir auch gerade auffällt: Irgendwie ist kein Ende in sicht XDD (Das passiert wenn man einfach drauflos schreibt *drop*)

Ein Besuch in der Krankenstation

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Neuanfang

Destroy my World- Zerstöre ich
 

Wie gesagt kommt jetzt schon das neue Kapitel ^^ Ich fließe über vor Ideen XDD
 

13. Neuanfang
 

Sein Gesicht war jetzt genau neben Harrys und er konnte die Hitze spüren, die von dem Körper des Jüngeren ausging.

Die lustvollen Geräusche an seinem Ohr waren wie wundervolle Klänge, die dem Brillenträger den Kopf verdrehten.

Harry spürte seine eigene Härte, wollte sich aber voll und ganz auf Severus konzentrieren… Am liebsten würde er die Zeit anhalten, damit dass hier niemals endete.

Snape konnte sich nicht so ganz entspannen wie sein Schüler, denn immer wieder hatte er die Befürchtung jemand könne reinkommen und sie so sehen…

Aber genau diese Angst ließ sein Herz noch ein bisschen schneller schlagen und brachte das Adrenalin zum kochen…

„Ah Harry…mhh..“, keuchte er und krallte sich, von den wohligen Schauern die Harry in ihm auslöste, in das Bettlaken.

Der Junge begann noch kräftiger zu massieren und spürte nur ein paar Sekunden später eine heiße Flüssigkeit über seine Hand laufen.

Schließlich zog er diese zurück und leckte vergnügt auf die weiße Flüssigkeit von seiner Hand.

Der Slytherin richtete sich wieder auf und schloss hastig seine Hose.

„Du hast sie ja nicht mehr alle! Wenn uns jemand gesehen hätte!“, bellte der große Mann erzürnt, konnte aber nicht verhindern dass er bei dem Anblick wie Harry das Sperma von seiner Hand leckte rot anlief.

Der Brillenträger sparte sich jeden Kommentar, lächelte lieber glücklich vor sich hin und erfreute sich an dem Bild eines Snapes der wegen ihm knallrot geworden war.

Noch während Severus versuchte seine Kleidung wieder zu richten und wütend vor sich hin fluchte, hörten die beiden Schritte die stetig näher kamen…
 

Nur wenige Augenblicke später betrat Dumbledore die Krankenstation, allerdings war er nicht allein, denn ihm folgten Madam Pomfrey, Professor McGonagall und, zu Harrys Überraschung, Hermine und Ron.

Die Stimmung des Brillenträgers schlug sofort um. Er war schließlich immer noch ziemlich sauer auf die Beiden die sich einst seine Freunde genannt hatten.

„Harry mein Junge!“, begrüßte ihn der Schulleiter in einem mehr als besorgtem Ton, „Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?“

Auch McGonagall und Poppy schauten bedrückt auf den im Bett liegenden Jungen… Ron und Hermine dagegen wirkten eher Schuldbewusst und starrten verlegen den Boden an.

„Mir geht’s prima!“, zischte Harry sarkastisch und klang dabei erschreckend genau wie Snape es sonst tat.

Dumbledore seufzte schwer: „Natürlich… Ich hatte keine andere Antwort erwartet.“, seine hellblauen Augen fixierten den Gryffindor genau als er meinte:

„Langsam müssen diese Vorfälle zum ende kommen.“, er schaute hinter sich zu Weasley und Granger. „Deswegen habe ich die beiden mitgebracht. Ich denke es ist Zeit für eine Aussprache.“, erklärte Albus anschließend.

Harry verschränkte die Arme und schaute trotzig in eine andere Richtung.

„Ich wüsste nicht was es da zu besprechen gibt.“, knurrte er, doch dann gab Snape ihm einen leichten schlag gegen den Hinterkopf und brummte:

„Benehmen Sie sich nicht wie ein Kleinkind und hören Sie gefälligst zu, Potter!“

Erstaunlich wie schnell der Tränkemeister wieder zum fiesen Lehrer mutierte… wo er doch vor ein paar Augenblicken noch peinlich berührt vor sich hin geflucht hatte…

Potter resignierte und blickte dann Vorwurfsvoll zu seinen ehemaligen Freunden.

„Habt ihr Mr. Potter nichts zu sagen?“, drängte nun Minerva streng.

Harry konnte genau erkennen dass sich in Hermines Augen Tränen sammelten.

„Ach Harry…“, murmelte das Mädchen so leise, dass scheinbar nur Potter selbst es hören konnte.

„Ich…“, begann sie dann und schien mit sich selbst zu kämpfen, „Ich…“, nun rollten dicke Tränen ihre Wange runter, „… Es tut mir so leid aber… Da war diese Sache mit… diese Sache…“, die kluge Schülerin wischte sich über die Augen und versuchte tapfer zu bleiben, „Dean wollte dir einfach nicht mehr glauben! Er vertraut dem Tagespropheten und…und ich konnte ihm einfach nicht widersprechen…“, sie krallte ihre Finger in ihren Rock, „… ich war so glücklich mit ihm… Ich wollte es nicht zerstören. Es tut mir so schrecklich Leid.“

Ihre Tränen und ihr Geständnis taten ihre Wirkung: Harry bekam schon fast so was wie Mitleid… Er hatte also Recht gehabt dass sie und Dean ein Paar waren.

Severus sah dass Potters Gesichtsausdruck weich wurde. Er hatte dem Mädchen schon fast verziehen… Aber den Slytherin schüttelte es vor Ekel bei den unechten Tränen und der billigen Ausrede! Unerklärbarer Ärger kochte in Severus wie glühendes Magma.

„Das ist aber kein Grund eine Freundschaft zu verraten!“, keifte er nun böse und ungewollt ziemlich laut.

Alle Augen richteten sich auf ihn. Keiner hatte damit gerechnet dass Snape sich einmischen würde.

Hermine zuckte erschrocken zusammen und riss ihre Augen erschrocken auf:

„Aber ich…“

„Nichts aber! Ich hoffe Ihnen ist bewusst wie sehr Potter sie gebraucht hätte, Ms. Granger! Und Sie haben ihn im Stich gelassen! Und wofür?!“, Severus wurde bewusst dass er sich viel zu sehr darüber aufregte… Doch nun war es sowieso schon zu spät um sich noch zurück zuhalten. Er erinnerte sich an Lily, die einst seine beste Freundin gewesen war. Niemals hätte er ihre Freundschaft verraten. Für keinen Kerl der Welt. Nicht einmal für James… Doch Lily selbst hatte sich mit diesem zusammengetan und Severus alleine zurückgelassen… Der Slytherin konnte sich noch haargenau an den Schmerz erinnern den er dabei gefühlt hatte. So oder zumindest so ähnlich musste es Harry im Moment gehen und Severus würde nicht zulassen dass der Junge dies einfach auf sich sitzen ließ!

Das Gryffindor-Mädchen vergrub ihr Gesicht in den Händen und schlurzte:

„Ich weiß… Es war falsch… Es tut mir doch leid.“

Minerva legte eine Hand auf Grangers Schulter und schaute Snape böse an:

“Es reicht Severus. Sie hat es verstanden.“

Nun trat auch Ron einen Schritt nach vorne und seine Gesichtsfarbe wurde bleich.

„Ja mir auch.“, nuschelte er kleinlaut. „Ich kann es nicht wieder gut machen, dass weiß ich.

Aber ich hab meinen Fehler kapiert und…“

Seine dunkelblauen Augen trafen sich genau mit Harrys Grünen und der Brillenträger konnte die Schuld in ihnen lesen.

„…man Alter! Bitte sei mir nicht böse, ja? Gib uns noch ne Chance.“, sagte der Rotschopf schließlich entschlossen und legte einen Arm um Hermine.

Harry konnte sich denken dass Ron versucht hatte Dean nachzueifern… Schon seid dem vierten Schuljahr war er nämlich unsterblich in Hermine verliebt.

Beide hatten Liebe vor Freundschaft gestellt… Ob er ihnen das verzeihen konnte?

Unsicher schaute er zu Severus, der sich dicht neben sein Bett gestellt hatte und somit verdeutlichte dass er zu ihm hielt. Potter machte alleine der Gedanke ziemlich glücklich.

Der Slytherin seufzte und schaute seinen Schüler nicht an. Das hier musste der Junge nun alleine lösen.

„Ich brauche noch Zeit.“, murmelte Potter nun ruhig. „Ich kann nicht leugnen dass es sehr wehgetan hat, dass ihr nicht zu mir gehalten habt… Aber ich will euch trotzdem nicht verlieren. Lasst mir einfach noch etwas Zeit, ok?“

Hermine konnte sich nicht zurückhalten und fiel dem Brillenträger um die Arme.

„Danke Harry! Danke! Es tut mir so leid!“, heulte sie und zerdrückte Harry dabei fast.

Ron ging ebenfalls näher zu ihm und lächelte ihn leicht an:

„Fangen wir noch mal von vorne an?“, dabei hielt er dem Schwarzhaarigen eine Hand entgegen.

Harry lächelte leicht zurück und umfasste Rons Hand mit seiner eigenen.

„Ein Neuanfang.“, erklärte er.
 

Erst nach einigen Stunden gingen die beiden Gryffindors wieder. Dumbledore, McGonagall und Pomfrey verabschiedeten sich ebenfalls, nur Snape blieb noch bei dem Jungen.

„Und?“, fragte der Tränkelehrer.

„Hm?“, Harry verstand nicht was sein Professor damit fragen wollte.

Severus blickte den Jüngeren ernst an:

„Bist du zu zufrieden? Tust du jetzt so als wäre nichts passiert?“

Potters Herz machte einen kleinen Hüpfer, da ihm sofort auffiel dass der Mann jetzt scheinbar auch komplett zum ´du´ übergegangen war… Ein Zeichen dass ihre Beziehung nicht mehr völlig Oberflächlich war… Soweit man es überhaupt `Beziehung´ nennen konnte…

„Nein natürlich nicht…“, lachte der Brillenträger, „Als könnte ich einfach alles vergessen… Es wird dauern bis ich Ron und Hermine wieder vertrauen kann.“

Snape nickte und die beiden Männer genossen für einen Moment die Stille, die sich über sie gelegt hatte wie eine weiche Decke.

„Aber…“, begann Harry jedoch dann, „… Hermine hat jetzt tatsächlich einen Freund… Ich glaube aber es ist nur eine Frage der Zeit bis es Ron gelingt sie zu erobern. Ich weiß einfach dass die beiden zusammengehören. Ron zieht sie sogar seinem besten Freund vor wie es scheint. Und Hermine wird bald auch nur noch Augen für ihren Ron haben…“

„Worauf willst du hinaus?“, unterbrach Snape ihn.

„Liebe ist schon komisch, oder?“, fragte Potter, scheinbar die Frage ignorierend, „Man hält einfach zu dem Menschen der einem viel bedeutet, egal ob es richtig oder Falsch ist.“

Severus schluckte. Er wusste dass Harry damit auf sein Verhalten Hermine gegenüber hinwies. Er hatte Potter einfach, ohne wirklich nachzudenken, lautstark verteidigt.

„Liebe ist totaler Unsinn und völlige Zeitverschwendung!“, fauchte der Slytherin plötzlich gereizt. „Liebe ist nichts weiter als eine Reizreaktion im Körper, die dazu dient dass Menschen sich fortpflanzen! Nicht mehr und nicht weniger!“

Der Gryffindor hatte es bewusst darauf angelegt. Dieses Thema war ein wunder Punkt für den Braumeister und Harry versuchte den Mann davon zu heilen indem er dafür sorgte dass Snape seinen Ärger, der sich über Jahre angestaut hatte, rauslassen konnte.

„Du denkst nur so weil mein Vater dir sehr wehgetan hat. Wäre es anders gelaufen würdest du nicht so denken.“, meinte der Kleinere dann in einem gelassenen Tonfall.

Snape schritt unruhig durch den Krankenflügel. Er hasste es wenn Harry wieder damit anfing… Jedoch wusste er auch dass der junge Zauberer Recht hatte. War es nicht vielleicht sogar mal an der Zeit endlich loszulassen? Seid Jahrzehnten schleppte Severus nun schon diesen Kummer mit sich…

Da der ältere Magier nichts sagte, setzte Potter fort:

„Glaubst du nicht dass es möglich ist dass dich jemand liebt? Was wenn es wirklich jemanden gibt der dich vom ganzen Herzen liebt? Und der dann einfach alles für dich tun würde, so wie es Hermine für Dean getan hat?“, und dann sagte er absichtlich provozierend noch: „Und sich sogar für dich opfern würde, wenn nötig? So wie es mein Vater in jener Nacht für meine Mutter und mich getan hat?“

Severus erstarrte in seiner Bewegung. Potters Worte verletzten ihn so sehr wie sie ihn wachrüttelten. Das ihn jemand liebte? Jemand anderer als James? Severus wunderte sich über sich selbst: Warum war ihn dieser simple Gedanke nie gekommen?

Harry merkte dass seine Worte wirkten und so kroch er aus seinem Bett und ging zu dem Slytherin.

Vorsichtig strich er über die weiche Wange des Älteren und flüsterte:

„Lass endlich deine Vergangenheit los… Bitte glaub mir dass ich dir nie wehtun würde. Niemals…“

Doch sofort baute der Mann wieder seinen Schützwall auf und schlug Potters Hand weg.

„Halt den Mund! Du bist bloß ein törichter Jugendlicher! Warum sollte ich dir glauben?!“

Der Junge schnaufte enttäuscht. Wie konnte er dem Mann nur beweißen dass er ihn liebte?

Snapes Kummer saß immer noch zu tief, als dass er auf einen kleinen Jungen hören würde.

Harry verletzte es jedoch ebenso sehr dass Severus ihm nicht glaubte. Er wusste dass das was er für den Mann empfand viel tiefer ging als einfache Schwärmerei.

„Und was wenn ich dir sage dass ich dich liebe?“, murmelte Potter nun sehr leise, da es ihn viel Überwindung kostete.

Für einige Sekunden sagte Snape gar nichts, dann tat er etwas was dem Jungen einen schmerzhaften Stich im Herzen versetzte… Er lachte. Ein böses, vernichtendes, unehrliches, gestelltes Lachen.

„Sehr Witzig Potter!“, giftete er dann in einem hasserfüllten Seufzer.

Harry fühlte sich aufs tiefste Verletzt. Doch er hatte fast mit dieser Reaktion gerechnet.

„Vergiss es Snape.“, giftete Potter nun genauso böse zurück. „Du wirst es bald verstehen und glauben. Du gehörst mir und wenn ich dich zu deinem Glück zwingen muss dann sei es so!

Es gab ein knallendes Geräusch als Severus Handfläche auf Potters Wange knallte.

„Wie kannst du es wagen?!“, keifte der Größere und hätte dem Gryffindor am liebsten noch eine Ohrfeige gegeben.

„Ich weiß dass du mich auch liebst! Du bist nur zu schwach um James endlich loszulassen!!“, brüllte der Jüngere so laut, dass selbst die Menschen in den Porträts entsetzt schauten.

Snapes Hand entwickelte ihr Eigenleben und schloss sich plötzlich fest um Harrys Hals. Eine alte Angewohnheit aus seinen intensiven Todesser-Zeiten.

„Halt endlich dein freches Mundwerk! Was bildest du dir eigentlich ein?!“

Der Brillenträger ließ sich von der Hand an seinem Hals und der Ohrfeige nicht beeindrucken. Er wusste dass Snape ihm niemals ernsthaft wehtun könnte.

„Gib mir eine Chance dich glücklich zu machen.“, sagte der Junge nun übertrieben freundlich.

Snape schien perplex:

„Tz! Du willst mich glücklich machen? Dass ich nicht lache!“, spottete er verunsichert.

Aber Harry gelang es mit seinen Händen, die von Snape ganz einfach zu lösen, denn scheinbar hatte er es wirklich geschafft den Slytherin ins wanken zu bringen.

„Denk einfach darüber nach.“, bat er und wich einen Schritt von Severus zurück.

Severus starrte für einen Moment den Boden an und versuchte sich zu sammeln.

„Lächerlich…“, grummelte er dann knapp und verließ schnellen Schrittes den Krankenflügel.

Harry legte sich erschöpft in sein Bett zurück. Es war zwar nicht so gelaufen wie er es geplant hatte, aber er hoffte inständig dass er den Tränkemeister zumindest zum nachdenken gebracht hatte.
 

Severus flüchtete wutentbrannt zu seinen Kerkern, doch auf halbem Weg kam ihm Dumbledore entgegen.

„Severus.“, sagte er und lächelte den Lehrer freundlich an, „Ich fand es sehr rührend wie du Harry vorhin verteidigt hast.“

„Ich habe dieses verdammte, nervige Blag bestimmt nicht verteidigt!!,“ zischte der Schwarzhaarige seinen Arbeitgeber an. „Dieser fruchtbare Bengel ist mir total egal! Es interessiert mich wie es ihm geht, Salazar und Merlin!“, fluchte er laut und rannte fast zu seinen schützenden Kerkern. Dabei ließ er einen wissend grinsenden Dumbledore zurück, welcher scheinbar schon mehr wusste als Severus selbst.

In dessen Räumen angekommen, versiegelte Snape alle seine Türen mit einem Schutzzauber, sodass niemand ungewollt in diese Zimmer geplatzt kam.

Sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust und sein Puls rauschte in seinen Ohren.

„Verdammt!“, rief er aus und wieder einmal stieß er aus Wut das kleine Tischchen neben dem Sofa um.

Dabei fiel auch das Buch zu Boden indem er das einzige Foto von sich und James aufbewahrte. Nie hatte er es übers Herz gebracht es wegzuschmeißen.

Das Foto landete genau vor seinen Füßen.

Severus starrte mit gemischten Gefühlen auf seine erste große Liebe und sein jüngeres Ich. Langsam hob er das Bild auf und setzte sich auf sein Sofa.

Er war doch so glücklich gewesen… Und dann war alles kaputt gegangen… Kaum zu glauben wie lange alles schon zurücklag.

Mit einem Schwenk seines Zauberstabes entzündete der Mann den Kamin vor dem Sofa.

Minutenlang starrte er auf das Foto und seine Hände zitterten. Er musste endlich loslassen… Das wusste er selbst ganz genau. James lebte schon seid Jahren nicht mehr und Severus selbst lebte bloß noch im Schatten seiner Vergangenheit.

„Schluss damit.“, sagte er zu sich selbst und stand auf. „Leb wohl James.“, flüstere er anschließend, küsste das Foto als eine letzte Geste seiner vergangenen Liebe und warf das Foto in die Flammen des Kamins…
 

Kapitel ende ^^

*seufz* Die Szene mit dem Foto war sehr symbolisch, findet ihr nicht? Harry hat Snape scheinbar endlich wachgerüttelt ^^

Mal sehen ob die beiden jetzt endlich mal zueinander finden und ob Harry es schafft Ron und Hermine wieder zu vertrauen.

*wink*

In der Besenkammer

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zusammenbruch

Destroy my World
 

15. Zusammenbruch
 

… Harry wusste dass er dieses Bild nie wieder loswerden würde.

Diesmal dauerte es nicht lange bis Harry kam.

Gerade als Severus alles herunterschluckte was in seinem Mund gelandet war, öffnete sich plötzlich hinter ihnen die Tür...
 

Die beiden Männer erstarrten zunächst in jeglicher Bewegung. Geschockte schaute Severus zu seinem Schüler nach oben und sah wie dieser die Person in der Tür fassungslos musterte.

„Was ist denn hier los?!“, hörte man eine überraschte Männerstimme und dann ein:

„Bah ist ja voll krank!“, von einer anderen, helleren Männerstimme.

Der Zaubertränkemeister schien sich wieder zu fassen, richtete schnell seine Kleidung, sprang auf und stellte sich schützend vor Harry.

Nun sah er sich Angesicht zu Angesicht vor Argus Filch, der ihn mit ungläubiger Mine ansah. Hinter dem Hausmeister stand Draco Malfoy, dessen Gesicht vom Ekel verzogen war.

„Ich… das…“, Snape wusste nicht was er sagen sollte. Schließlich war es ja mehr als eindeutig gewesen, was sie da getan hatten…

„Ich arbeite schon mein halbes Leben hier… Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt!“, immer noch mit der Fassung ringend, schüttelte Filch den Kopf, während Mrs. Norris vergnügt vor sich hin maunzte.

Severus spürte, dass Harry hinter ihm seine Kleidung wieder richtig anzog, jedoch scheinbar genauso nach Erklärungen suchte wie er selbst.

Draco verkniff sich ein gehässiges Lachen. Er mochte Snape, weswegen er diesen nicht bloßstellen wollte… Doch Potter würde er diesen Peinlichen Moment niemals vergessen lassen! Sobald sich eine Gelegenheit ergab würde er diesen perversen Gryffindor fertig machen, dass schwor sich der blonde Slytherin.

„Ich denke ich sollte besser Dumbledore bescheid geben…“, nuschelte Filch verunsichert. Er hatte noch nie erlebt dass sich in all den Jahren die er in Hogwarts war, irgendwann ein Lehrer an seinen Schülern vergriffen hatte. Das war krank, pervers und absolut nicht duldbar! Aber wie sollte man jetzt vorgehen? Der Schulleiter würde schon wissen wie man die beiden zu bestrafen hatte! Snape gehörte gefeuert und Potter hatte auch nicht gerade ausgesehen als wäre er in dieser Sache völlig unschuldig! An den Daumen aufhängen sollte man ihn!, dachte sich Filch.

„Ja…“, Severus räusperte sich. Er wusste nicht was er jetzt tun sollte… Er hatte ja kaum eine andere Wahl, als sich beim Schulleiter zu melden… Er wagte einen Blick nach hinten und erkannte dass Harry sich, scheinbar von Angst vor Strafe und Verurteilung, an seinem Umhang festgeklammert hatte.

Beunruhigt schaute er zu seinem Professor auf. Sie saßen jetzt beide im selben Boot. Sie konnten sich nicht mehr rausreden… Und dennoch übertrumpfte Snapes Beschützerinstinkt, der seine Stimme ruhig bleiben ließ, als er zu dem Jungen sagte:

„Komm.“, und dann noch leise, sodass nur Harry ihn hörte, hinzufügte: „Ist schon ok…“

Potter nickte leicht und folgte dann dem Lehrer aus der Besenkammer.

Unter den verurteilenden Augen von Filch und Malfoy machten sie sich auf den Weg zu Dumbledores Büro.

„Potter du bist so pervers!“, zischte Malfoy lautlos zu dem Brillenträger.

Snape schritt so schnell voran, dass er und Harry ein bisschen Abstand zu den beiden anderen Männern gewannen.

„Was sollen wir jetzt tun?“, flüsterte der Gryffindor hilflos. „Sollen wir es abstreiten?“

„Nein.“, flüsterte der Ältere genauso still zurück, „Das hätte keinen Sinn… Im Zweifelsfall würde Filch Veritaserum verlangen…“

Schneller als ihnen lieb war, waren sie am Büro des Schulleiters angekommen.

Zögerlich nannten sie das Passwort und gingen dann die Wendeltreppe hinauf, bis sie sich vor einer Tür sahen.

Der Tränkebrauer klopfte an und sogleich wurden sie hereingeben.

Der Schulleiter stand an einem Bücherregal und schien erstaunt dass die vier Männer ihn besuchten.

„Was kann ich für euch tun?“, fragte er in einem freundlichen Ton.

Filch rannte förmlich zu seinem Arbeitgeber und berichtete erbost:

„Sie werden es nicht glauben! Sie werden es einfach nicht glauben!“, er schnappte nach Luft, „Ich wurde beauftragt dafür zu sorgen dass Mr. Malfoy das Pokalzimmer putz, weil er es verunreinigt hatte! Ich wollte bloß meinem Putzeimer holen und da…“, wieder schüttelte Filch seinen Kopf in Unglauben, „…da habe ich Professor Snape und Potter in der Besenkammer gesehen!“

Dumbledore kraulte seinen Bart und lächelte:

„Tatsächlich? Haben die beiden auch nach Putzzeug gesucht?“, fragte er naiv.

Malfoy machte ein höhnisches, zischendes Geräusch, während Severus angespannt schnaufte.

„Nein, wenn es nur so wäre!“, der Hausmeister hob symbolisch über seinen Ärger die Faust, „ Potter hatte seine Hose nicht mehr an und…Snape er kniete vor Potter und…. Nun die Bewegungen waren eindeutig! Ich möchte es gar nicht weiter beschreiben!“

Filch warf einen verächtlichen Blick zu den Beiden und hörte nicht auf zu schimpfen:

„Sie gehören bestraft! Auspeitschen sollte man sie! Verspotten sollte man sie!....“

Während Filch in seiner Wut keinen anderen mehr zu Wort kommen ließ, spürte Severus auf einmal wie ihm etwas warmes, flüssiges am Bein runter lief…

Erschrocken fasste der Mann kurz an sein Hinterteil… Er blutete… Verdammter Potter! Hätte er nicht etwas sanfter sein können?!

„Ähm ich… Ich müsste mal kurz zu einem Badezimmer.“, meldete sich der Slytherin und unterbrach somit Filchs Flüche.

„Nein kommt nicht in Frage!“, zeterte der Hausmeister.

„Sie haben mir gar nichts zu sagen.“, giftete Snape in einem bedrohlichen Ton.

Dumbledore seufzte: „Tut mir leid Severus. Das wird wohl kurz warten müssen.“

Snape biss sich auf die Unterlippe… Wie unangenehm…

Da nun jedoch endlich Ruhe herrschte, kam auch endlich der Schulleiter zu einer Stellungnahme.

Zunächst wendete er sich an Draco:

„Mr. Malfoy Sie haben es auch gesehen?“

Der Blonde nickte und fügte noch ein „Ekelhaft!“ hinzu.

„Ich bitte Sie es niemanden zu erzählen. Diese Angelegenheit soll mein Büro nicht verlassen.“, erklärte der alte Mann in einem strengen Ton und wieder nickte Draco.

Aber der Junge wusste, dass er sich nicht an Dumbledores Befehl halten würde…

„Gut, dann möchte ich jetzt dass Sie zu Ihrem Gemeinschaftsraum zurückkehren.“, meinte Albus nun.

„Aber…. Aber!“, versuchte der junge Slytherin zu protestieren.

„Kein aber! Bitte verlassen Sie jetzt mein Büro.“, widersprach der Alte streng und dem jungen Malfoy blieb nichts anderes übrig als zu hören und den Raum zu verlassen.

„Nun zu euch.“, begann Albus und schaute zwischen Harry und Severus hin und her. „Ist es wahr dass ihr körperlichen Kontakt hattet, wie Argus es bereits beschrieben hat?“

„Ja...“, sagte Potter kleinlaut.

„Ich hoffe es ist euch auch bewusst, dass es euch als Lehrer und Schüler nicht gestattet ist? Ich kann dies an meiner Schule nicht dulden und ich muss euch leider mitteilen, dass euer Verhalten nicht ohne Sanktionen bleiben kann. Vor allem aber bei dir Severus.“, Albus schaute den Lehrer nun eindringlich an. „Du bist Lehrer dieser Schule und hast somit die Verantwortung für alle Schüler. Du weißt genau dass du Harry niemals auf solche weiße hättest Berühren dürfen…“

„Nein!“, rief Harry dazwischen, „Er hat keine Schuld! Ich habe ihn dazu genötigt mich anzufassen! Ich alleine bin Schuld!“

Severus schnappte vor erstaunen nach Luft. Hatte Potter ihn gerade tatsächlich verteidigt? Noch nie hatte jemand die Schuld für ihn auf sich genommen… Niemand… Er war es nie Wert gewesen.

Dumbledore lächelte matt:

„Es ist löblich dass du ihm beistehen willst, mein Junge. Aber selbst wenn es wahr sein sollte was du sagst… Professor Snape ist Erwachsen und muss wissen was er tut.“

Filch nickte eifrig zur Zustimmung, doch seine Freude erstarb recht schnell als sein Arbeitgeber ihn ebenfalls bat nichts zu erzählen und sein Büro zu verlassen.

Als sie nun nur noch zu dritt in dem Büroraum waren, setzte sich der alte Mann auf seinen Stuhl hinter dem großen Schreibtisch.

Aufgewühlt kraulte er seinen langen Bart und dachte nach:

„Ich wusste es… Ich wusste es und habe es nicht verhindert.“

„Wie bitte?“, fragte Snape, als hätte er sich verhört.

Wieder begann der Schulleiter zu lächeln:

„Ihr mögt euch. Ich wusste es die ganze Zeit… Ich habe gesehen wir ihr euch angesehen habt, wie ihr miteinander gesprochen habt… Ich bin schon zu lange auf der Welt um nicht zu erkennen, dass da eine Anziehung ist.“

Einen Moment lang schwieg Albus bevor er weiter erzählte:

„Ich weiß auch, dass ihr euch nicht mögen, nicht lieben dürft. Ihr seid Lehrer und Schüler, ihr seid beide Männer und Harry ist noch Jung… Aber genauso weiß ich dass Harry jemanden braucht der ihn Beschützt und ihm eine Familie ist. Und ebenso weiß ich auch, dass Severus schon soviel Leid in seinem Leben erfahren hat, dass es niemand mehr verdient endlich aufrichtig geliebt zu werden…“

Kurz lachte Albus: „Erstaunlich was ich alles weiß, nicht wahr?“

„Sir, ich denke sie täuschen sich…“, murmelte Severus, „Keine Liebe… Nein, keine Liebe. Ich weiß ich hätte Mr. Potter nie anfassen sollen…“

„Fängst du schon wieder damit an!“, keifte plötzlich Potter los. „Ich hab es satt dass du dauernd so tust als könnte dich nichts berühren! Die Mr. Eisklotz-Nummer wird langsam lästig!“

„Potter du redest dich noch um Kopf und Kragen!“, knurrte Snape zurück und versuchte den Jungen davon abzuhalten etwas dummes zu tun.

„Glaubst du ich würde mich so zu dir hingezogen fühlen und mir sosehr wünschen dass es dir gut geht wenn du mir egal wärst?!“, fauchte der Gryffindor einfach weiter. Ihm war es egal, dass Dumbledore alles hörte. Um Strafe kamen sie so oder so nicht mehr herum. Er wollte, dass Snape endlich einsah dass er ihn liebte. Und für Harry war es auch einfach nicht mehr anders zu erklären:

„Ständig muss ich an dich denken! Ich kann alles vergessen wenn ich dir nahe bin und bin endlich glücklich! Verdammt noch mal! Und du bist auch glücklich gewesen, dass habe ich doch genau erkannt!“, der Brillenträger schlug mit seiner flachen Hand auf den Schreibtisch vor ihn.

„Musst du immer gleich ein Drama daraus machen?!“, Severus konnte nicht fassen wie schnell der junge Zauberer einfach alles ignorierte und aus jeder Kleinigkeit einen riesigen Zirkus machte.

„Ich hab keinen Bock mehr! Das alles hier Kotz mich an!“, brüllte der Schüler. „Wenn die Menschen mich nicht hassen, weil sie denken ich würde Voldemorts Diener sein, dann erwarten sie von mir dass ich ihr Retter bin! Jeden Tag spüre ich ihren Hass und ihre Erwartungen! Dabei bin ich einfach nur ein normaler Junge! Und wenn ich mich verliebe, dann ist es gleich Pervers und Krank! Ich halte dass alles nicht mehr aus! Ich möchte einfach nur lieben können wen ich nun mal liebe und ein ganz normales Leben führen! Ist das wirklich zu viel verlangt?!“, alles brach aus Harry heraus. Es wurde zuviel… Ihm liefen Tränen der Verzweiflung an der Haut herunter und sein Körper schien in sich zusammenzufallen.

Der Junge bekam kaum noch mit wie er auf den Boden sank und verzweifelt nach Luft rang. Ihm war als wäre sein Hals zugeschnürt.

Die Welt um ihn herum war wie ein farbiger Klumpen Nichts. Er hörte wie Dumbledore erschrocken aus seinem Stuhl aufsprang und er hörte wie Snapes Stimme ihn rief.

Harry konnte sich nicht beruhigen, bis sich zwei Arme um ihn schlossen.

Er spürte fremde wärme und einen fremden Herzschlag an seinem Ohr… Eine Hand die ihm beruhigend über den Kopf strich, solange bis er wieder zu Atem kam und die Welt wieder gestalt annahm.

Harry fand sich in Snapes Armen wieder und sah dass Dumbledore erleichtert seufzte.

„Was machst du nur für Sachen? Willst du mich zu Tode erschrecken?“, flüsterte Severus erstaunlich fein.

„Es macht keinen Sinn mehr.“, meinte nun der Schulleiter. „Der Junge quält sich. So sehr, dass sogar sein Körper einen Schlussstrich zieht.“

Der alte Mann schritt unruhig auf und ab, während Snape Harry vom Boden aufhob und zu einem Sessel trug.

Potters Hände zitterten und sein Kopf und Magen schmerzten fürchterlich. Er wollte am liebsten sofort schlafen.

„Wir müssen eine andere Lösung finden. Harry kann nicht mehr hier bleiben.“, Albus blieb vor einem Fenster stehen und starrte in die Ferne.

„Nicht mehr hier bleiben?“, wiederholte Snape fragend, „Was meinen Sie damit? Soll er etwa Hogwarts verlassen? Das kann nicht ihr ernst sein! Denken sie doch nur an den Dunklen Lord!“

„Ich weiß. Es ist problematisch… Aber willst du ihn tatsächlich hier behalten, Severus? Sieh ihn dir doch an!“

Severus mochte das Häufchen Elend, dass im Sessel saß kaum noch ansehen. Er sah ein wie schlecht es Potter ging und dass sein ablehnendes Verhalten vermutlich mit dran Schuld war.

Er erinnerte sich an die Nacht, in der Harry weinend auf dem Dach gesessen hatte. Generell hatte der Gryffindor viel geweint in letzter Zeit. Es versetzte dem Slytherin einen Stich in der Brust, wenn er darüber nachdachte…

Auf einmal spürte er wie Harry nach seiner Hand griff und diese fest an seine Wange drückte, als wolle er nicht dass Severus ihn verließ.

„Was sollen wir tun? Er muss vor dem Lord geschützt werden, aber wo sollen wir ihn beschützen wenn nicht hier? Bei seinen Verwandten würde es ihm genauso schlecht gehen, oder?“

Dumbledore murrte vor sich hin: „Ja seine Verwandten sind vermutlich die schlechteste Wahl. Wie wäre es mir Sirius Haus? Es gehört schließlich Rechtlich Harry und es ist mit unzähligen starken Schutzzaubern geschützt.“

„Das wäre wohl am besten…“

„Nein.“, kam es jedoch auf einmal, mit schwacher Stimme von Harry. „Ich möchte hier bleiben…“, er drückte Severus Hand noch ein bisschen fester an sich.

Dumbledore ging zu seinem Goldjungen und erklärte in einem ruhigen Ton:

„Ich kann mir vorstellen dass du gerne bei Professor Snape bleiben möchtest… Aber du musst einsehen dass er als dein Lehrer niemals…“, der Mann brach seinen Satz ab, „Hier geht es dir nicht gut, mein Junge. Du musst dich erholen und neue Kraft schöpfen.“

„Sie können mich nicht zwingen. Und was Snape tut oder lässt, ist immer noch seine Sache.“, brummte Harry so trotzig wie es ihm möglich war.

Severus schloss einen Augenblick lang seine Augen. Er hatte es sich selbst zu seiner Aufgabe gemacht Harry zu schützen. Wenn nötig dann auch vor sich selbst. Zudem musst er sich eingestehen dass es ihn niedergeschmetterte den Brillenträger so am Ende zu sehen.

Potter musste weg hier. Nicht für immer, aber zumindest eine Zeit lang. In dem Punkt hatte Dumbledore völlig Recht. Aber wenn er bei ihm bleiben wollte dann…

„Ich gehe einfach mit.“, meinte der Slytherin dann.

Erstaunt schauten die beiden anderen ihn an.

„Wenn unsere Dramaqueen Mr. Potter meint mich bei sich haben zu müssen, dann gehe ich einfach mit zum Hauptquartier des Ordens und spiele mal wieder Babysitter.“, zischte der Tränkemeister ironisch.

Ein leichtes lächeln huschte über Harrys bleiche Wangen…
 

Kapitel ende.

*sich unter eine Decke versteckt* *räuspert* Ich hoffe es ließt überhaupt noch wer meine Geschichte, nach dem Cliffhänger im letzten Kap? >_<“““ Gomen ^^“““

Aber ich hoffe wenn doch, dann hat es euch gefallen? Mit dem big big Wendepunkt! ^_^

Nyahaha Dramaqueen zieht um xxD Und Fledermaus kommt mit ^____^ *g*

Und dank Harrys Zusammenbruch ist der kleine Zwischenfall in der Besenkammer auch erst mal Nebensache. *fg*

Naja bis zum nächsten Kap (wenn das überhaupt noch jemand will XD *sich wieder unter decke versteckt*)
 

Ah und guten Rutsch euch allen! *konfetti werf*

Ein neues Heim

Destroy my World
 

16. Ein neues Heim
 

„Nein.“, kam es jedoch auf einmal, mit schwacher Stimme von Harry. „Ich möchte hier bleiben…“, er drückte Severus Hand noch ein bisschen fester an sich.

Dumbledore ging zu seinem Goldjungen und erklärte in einem ruhigen Ton:

„Ich kann mir vorstellen dass du gerne bei Professor Snape bleiben möchtest… Aber du musst einsehen dass er als dein Lehrer niemals…“, der Mann brach seinen Satz ab, „Hier geht es dir nicht gut, mein Junge. Du musst dich erholen und neue Kraft schöpfen.“

„Sie können mich nicht zwingen. Und was Snape tut oder lässt, ist immer noch seine Sache.“, brummte Harry so trotzig wie es ihm möglich war.

Severus schloss einen Augenblick lang seine Augen. Er hatte es sich selbst zu seiner Aufgabe gemacht Harry zu schützen. Wenn nötig dann auch vor sich selbst. Zudem musst er sich eingestehen dass es ihn niedergeschmetterte den Brillenträger so am Ende zu sehen.

Potter musste weg hier. Nicht für immer, aber zumindest eine Zeit lang. In dem Punkt hatte Dumbledore völlig Recht. Aber wenn er bei ihm bleiben wollte dann…

„Ich gehe einfach mit.“, meinte der Slytherin dann.

Erstaunt schauten die beiden anderen ihn an.

„Wenn unsere Dramaqueen Mr. Potter meint mich bei sich haben zu müssen, dann gehe ich einfach mit zum Hauptquartier des Ordens und spiele mal wieder Babysitter.“, zischte der Tränkemeister ironisch.

Ein leichtes lächeln huschte über Harrys bleiche Wangen…
 

Dumbledore machte ein ernstes Gesicht.

„Severus.“, murrte der alte Mann, „Bist du sicher, dass du verstehst was für Probleme auf dich zukommen könnten?“

Der Tränkemeister wusste nur zu gut, was der Schulleiter meinte. Er durfte auf gar keinen Fall noch einmal in verbotenen Kontakt mit Harry treten… Wenn er jedoch mit ihm alleine in einem großen Haus gefangen war, dann könnte, so befürchtete zumindest Dumbledore, genau dies wieder passieren.

„Keine Sorge, Sir. Ich habe die Situation unter Kontrolle.“, erwiderte der Slytherin in einem eisigen Ton.

Die Wahrheit war, dass er die Kontrolle schon lange verloren hatte… Irgendwie hatte dieser verdammte Potter es geschafft, ihn ernsthaft Schwach werden zu lassen… Sehr ärgerlich.

Dumbledore nickte, schien aber trotzdem noch seine Zweifel zu haben. Anschließend erklärte der Schulleiter, dass er dem Orden bescheid geben würde wo Snape und Harry sich demnächst aufhielten und dass alle das Gebiet um das Hauptquartier absichern sollten.

„Des weiteren möchte ich erwähnen dass euer… Vorfall.. in der Besenkammer nicht vergessen ist.“, ermahnte der Grauhaarige Mann, „Ich werde zunächst erklären dass ich euch eine Zeit lang von der Schule suspendiert habe. So werden zumindest Mr. Filch und Mr. Malfoy für kurze Zeit zufrieden gestellt sein und es erklärt zudem noch eure Abwesenheit.“

„Wann sollen wir aufbrechen?“, erkundigte sich Severus.

„Am besten sofort.“, seufzte Albus und warf nochmals einen Blick auf den zitternden Harry.

Severus befreite seine Hand aus Harry festem Griff und knurrte in einem strengen Ton:

„Packen Sie Ihre Sachen, Mr. Potter. Sie haben den Schulleiter doch gehört!“

Der Gryffindor krächzte ein leises: „Ja Sir.“ Und schaffte es sich mit wackligen Beinen auf den Weg zum Gryffindorturm zu machen.

Harry konnte seine Vorfreude kaum verbergen. Er würde endlich Ruhe vor seinen Mitschülern haben und zudem auch noch mit Snape alleine sein. Konnte es noch besser werden? Allerdings hatte er das Pech, dass Malfoy und seine Freunde den gleichen Weg einschlugen wie er. Da noch eine menge anderer Schüler unterwegs waren, konnte die Slytheringruppe ihn nicht angreifen… Nicht auf Körperliche Weise zumindest.

„Potter!“, hörte er Malfoy hinter sich rufen. „Stehst wohl auf alte Männer, hm?“

Harry versuchte diesen Kommentar zu ignorieren und sich nicht anmerken zu lassen wie schlecht es ihm ging.

Er konnte die Laute der Verwunderung von Dracos Freunden hören.

„Ja, es ist Wahr.“, höhnte Draco nun so laut, dass alle in diesem Gang es hören konnten.

„Harry Potter lässt sich wohl gerne, von Männern die doppelt so Alt sind wie er, den Schwanz lutschen!“

Die anderen Jugendlichen kicherten und stießen Teilweiße vor Entsetzen die Luft laut aus.

„Ich hab es selbst gesehen!“, verkündete der blonde Slytherin nun, „Das war so Krank! Du bist ein Perverser, Potter!“, ein freudiges Grinsen umspielte Dracos Mundwinkel, „Und? Wie oft hast du dich schon von ihm flachlegen lassen? Oder du ihn? Ich will es gar nicht so genau wissen!“, lachte er, fasste sich an den Hals und machte ein Würgendes Geräusch. Seine Freunde lachten.

Draco erwähnte bewusste nicht wen er meinte. Er wollte nicht, dass jemand herausfand dass ein Slytherin und Todesser sich von Potter hatte verführen lassen.

„Du gehörst nach Askaban! Oder besser noch St. Mungos, du kranke Schwuchtel!“, fauchte der Blonde nun und manche stimmten mit ein, nannten Harry „Homo!“ oder „Perverses Schwein!“

Der Gryffindor war so unglaublich froh als er endlich das Porträt der fetten Dame erreichte und in sein Zimmer stürmen konnte.

Wieder fühlte sich der Junge den Tränen nahe. Er wollte nur noch weg.

Hastig schnappte er sich alles was er besaß und stopfte es lieblos in seinen großen Koffer.

Ron klopfte leise an und betrat unsicher den Schlafraum.

„Hey… was ist los? Warum packst du?“, fragte der Rotschopf mit leiser Stimme.

„Ich verschwinde von hier!“, keifte der Brillenträger laut. „Keine Ahnung wann ich wieder zurück bin, aber es wird nicht sehr bald sein!“

Ron entglitten die Gesichtszüge: „Man Alter! Du kannst doch nicht einfach abhauen!“

„Doch.“, entgegnete Harry schnippisch, „Dumbledore wollte es so.“

Mit einem lauten Knacken schloss sich der Kofferdeckel. Potter schnappte sich Hedwigs Käfig und den Koffer. Schnell stürmte er nach draußen, ließ Ron keine Zeit für weitere Fragen. Harry hatte auch keine Lust sich von ihm zu verabschieden.

Unter den fragenden Blicken der anderen Gryffindors, verließ Harry den Gemeinschaftsraum und ging seinen Weg zu den Kerkern.

Malfoy schien ihn zu verfolgen, denn wieder lief er ihm über den Weg.

„Na wo geht’s denn hin, Homo?“, kurz lachte Draco und sagte dann so laut, dass nur Harry ihn hören konnte: „Flitterwochen mit Snape?“

„Nein.“, bellte Potter im Vorbeigehen, „Ich dachte ich probier mal deinen Vater aus! Weil ich doch so sehr auf alte Männer stehe!“

Dracos Gesicht verlor alle Farbe. „Du verdammter Bas…“, weiter kam er nicht, da McGonagall an ihm vorbeiging und ihm einen Mahnenden Blick zuwarf. Als die Frau um die nächste Ecke gebogen war, war auch Harry außer Sichtweite.

Der Junge hatte fast die Treppen zu den Kerkern erreicht, als eine vertraute Stimme nach ihm rief.

„Potter! Wohin wollen Sie?“, knurrte Snape. An der Schulter des Mannes hang eine braune Umhängetasche. Natürlich war diese mit einem Zauber versehen, sodass sich in deren Inneren eine Art Lagerhalle befand, in der der Mann hatte alles verstauen können, was er benötigte.

Der Professor war froh gewesen, dass er für einige Minuten in seine Räume hatte gehen können, da er dank Potter immer noch ein kleines Problem zu beseitigen hatte… Eine schnelle, heiße Dusche war nie schöner gewesen, empfand Severus. Da er nur wenig Zeit hatte, waren seine Haare immer noch ein wenig nass.

„Ähm, ich dachte…“, begann Potter, wurde aber sofort von Severus unterbrochen.

„Sie dachten? Muss ja eine völlig neue Erfahrung für Sie sein?“, zischte der Slytherin amüsiert.

Bevor sich Harrys Ärger anstauen konnte, befahl Severus:

„Los, kommen Sie endlich.“

Mit etwas Abstand folgte der Gryffindor seinem Lehrer nach draußen, weit über die Grenzen von Hogwarts hinaus.

Irgendwann stoppte Snape und erklärte Harry solle sich an ihm festhalten, da sie nun Apperieren würden.

Nur zu gerne umschloss der Junge den Arm des Älteren mit seinen Händen. Kurze Zeit später fühlte er sich wie durch eine Röhre gepresst, und nur wenige Sekunden später befand er sich vor der Tür die zu Sirius altem Haus führte.

Mit einem genervten grummeln befreite sich Snape aus Harrys Griff und betrat das Haus.

Der Brillenträger folgte augenblicklich und schloss die Tür hinter ihnen.

Das Haus der Blacks war genauso wie er es in Erinnerung hatte… Sofort wurde Potter wieder schwer ums Herz. Er vermisste Sirius so schrecklich… Alles hier erinnerte an ihn.

Wie angewurzelt blieb der Junge einige Minuten im Flur stehen.

Snape suchte sich in der Zwischenzeit ein Zimmer im zweiten Stock.

Als sich die starre aus Potters Füßen gelegt hatte, ging auch er in den Zweiten Stock und betrat das Zimmer in dem sich sein Lehrer nun befand.

Natürlich hatte die Fledermaus sich das düsterste Zimmer, mit dem kleinsten Fenster und den antiksten Möbeln rausgesucht… Nur eine Sache gefiel dem Gryffindor an diesem Raum:

„Hm.“, machte er, „Das Bett ist groß genug für zwei.“

„Denk nicht mal im Traum daran, Potter!“, blaffte ihn Snape an und machte eine Geste die Harry zeigen sollte, dass er sich gefälligst ein eigenes Zimmer suchen sollte.

Etwas enttäuscht entschied der Junge sich für das Zimmer nebenan. Dieses hatte zwar auch nur ein kleines Fenster aber die Möbel waren wesentlich geschmackvoller.

Müde und erschöpft ließ sich der junge Zauberer auf das Bett fallen. Er hatte immer noch diese schrecklichen Magenschmerzen und in ihm kamen erneut Wut und Trauer auf. Er würde viel Ruhe brauchen in den nächsten Tagen…
 

Ein leises Klopfen riss Harrys Aufmerksamkeit an sich. Erschrocken öffnete er die Augen. War er etwa eingeschlafen? Severus stand in seinem Türrahmen und hatte scheinbar angeklopft. Seine steinerne Miene war wie immer unergründlich.

„Potter wach endlich auf.“, brummte er, „Dieser seltsame Hauself hat scheinbar etwas zu essen gekocht.“

Der Brillenträger brauchte einen Moment, bevor er wieder realisierte wo er war.

„Ach so… Kreacher hat was zu essen gemacht?“, murmelte er verschlafen.

„Keine Ahnung wie diese unfreundliche Ding heißt.“, schnarrte der Ältere und ging nach unten in die Küche.

Harry streckte sich ausgiebig. Es hatte gut getan mal wieder friedlich und traumlos schlafen zu können.

Mit schlurfenden Bewegungen ging auch er in die große, altmodische Küche des Hauses.

Am stabilen Holztisch saß Snape und aß etwas, was wie Eintopf aussah. Am Platz gegenüber war noch ein Teller. Scheinbar für Harry.

Der Junge setzte sich und begann mit knurrendem Magen zu essen. Sein Magen machte freudige Geräusche, dass er endlich wieder etwas zu arbeiten bekam. Lange hatte er nichts vernünftiges gegessen.

Snape aß nicht viel von dem Eintopf. Vielleicht ein viertel des Tellers.

„Bist du schon satt? Oder schmeckt es dir nicht?“, erkundigte sich Harry verwundert.

„Satt.“, antwortete der Mann knapp.

„Kann nicht dein Ernst sein! Du kannst nie und nimmer satt sein! Du bist doch schon so verdammt dürr? Du musst wirklich mehr essen.“, mahnte der Jüngere.

Eine von Snapes Augenbrauen erreichte neue Höhen:

„Das ist meine Angelegenheit, Potter.“

Harry wollte nicht streiten, deswegen hielt er es besser zunächst zu schweigen.

Gerade als er seinen dritten Teller leerte, tauchte Kreacher in seinem Blickfeld auf. Den mies gelaunte Hauself hatte Harry noch nie gemocht.

Der Elf musterte Snape abschätzig und murmelte dann leise, aber dennoch so dass man ihn gerade noch hörte: „Dreckiges Halbblut.“

Als der Gryffindor dies hörte, nahm er seinen Löffel, sprang auf und warf ihn nach dem Elf:

„Halt die Klappe, Kreacher! Du hast ihn nicht so zu nennen!“

Wenn Hermine ihn jetzt sehen könnte, würde sie ihn vermutlich köpfen.

„Ja Meister Potter.“, knurrte der Elf demütig, aber seine Miene blieb verachtend.

„Schon gut.“, seufzte Severus, „Dieser Elf hatte doch schon immer etwas gegen alle die nicht Reinblütig sind, oder etwas gegen die Familie Black haben… In meinem Fall trifft wohl beides zu.“

„Trotzdem soll er so was nicht sagen!“, trotzig verschränkte Potter seine Arme und warf Kreacher nochmals einen vernichtenden Blick zu.
 

Nach dem Essen hatte sich Severus über die Bücher der Blacks hergemacht. Schnell hatte er interessanten Lesestoff gefunden und da es draußen mittlerweile dunkel geworden war, setzte er sich vor den prasselnden Kamin auf etwas, dass wie ein übergroßes, weiches Kissen gefüllt mit kleinen Körnern aussah.

Harry war in sein Zimmer gegangen. Er fühlte sich als wenn ein großes Gewicht auf ihm lastete. Der junge Mann beschloss sich abzulenken… Er griff nach einem Buch, das Ron ihm letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hatte:

„100 magische Wege eine Hexe zu bezaubern“

Potter musste schmunzeln. Ob diese Flirtmethoden auch bei Snape funktionieren würden? Er war zwar keine Hexe, aber bestimmt war es bei Zauberern das gleiche Prinzip?

Der Junge schlug die erste Seite auf:

„1. Machen Sie ihr Komplimente. Fast jede Hexe legt wert auf ihr Äußeres, und sie wird bei der richtigen Wortwahl ihrerseits garantiert dahin schmelzen.“

Harry nickte entschlossen. Ein versuch war es wert, oder? Er steckte das Buch in seine Pullovertasche und ging nach unten zu dem Wohnzimmer der Blacks. Dort saß Snape, scheinbar in ein Buch vertieft, vor dem Kamin.

Potter musterte den Mann ausgiebig… Er trug die gleichen, unvorteilhaften Roben wie immer… Und seine Haare hingen zerzaust und scheinbar verknotet in seinem Gesicht. Merlin, hatte der Mann noch nie etwas von Bürsten gehört?

Wie soll man ihm denn bloß ein Kompliment machen, wenn es Snape scheinbar nicht scherte wie er aussah?!

Genervt ging Harry wieder nach oben, schnappte sich seine Bürste und stürmte wieder nach unten.

Ohne sich vorher irgendwie bemerkbar zu machen, setzte er sich neben seinen Professor, fasste nach dessen Haar und begann es vorsichtig zu bürsten,

Erschocken drehte Severus seinen Kopf zur Seite:

„Hey! Was soll dass werden wenn es fertig ist?!“

Der Gryffindor zog ein genervtes Gesicht und drehte den Kopf des Slytherins wieder so, dass er weiter bürsten konnte:

„Ich mache deine Haare. Sieht man doch.“, nuschelte er und fügte noch hinzu: „Die sind total verknotet.“

„Spinnst du jetzt völlig, Potter?! Lass meine Haare in Ruhe!“, giftete der Ältere, machte aber keine Anstalten wegzugehen.

„Ich…“, Harry spürte dass er etwas nervös wurde, „Ich mag deine Haare… Also wenn du sie mal wäschst und kämmst…“

Dann musste der Junge wieder Lächeln: Snapes blasse Gesichtsfarbe nahm tatsächlich einen Rotton an. Das mit den Komplimenten schien tatsächlich zu klappen!

Eine ganze Weile sagte keiner mehr einen Ton. Sie saßen einfach nur da, während Severus ins Feuer starrte und Harry weiterhin ganz sanft dessen Haare kämmte.

Immer wieder strich der Brillenträger mit seinen Fingern durch das, nun weiche und glatte, Haar.

Schnell bemerkt er, dass Snape sich seinen Fingern entgegenlehnte und die Augen nun geschlossen hatte.

Huch?, dachte Potter verwundert, Snape schien sehr vielseitig zu sein… Er mochte zwar scheinbar gerne wenn Harry etwas grober und dominanter war… Aber gegen Streicheleinheiten hatte er auch nichts einzuwenden.

Das gefiel dem Jüngeren sehr. Der Tränkemeister entsprach, umso besser Potter ihn kennen lernte, immer mehr seinem Geschmack.

Harry legte die Bürste zur Seite, strich aber weiterhin mit den Fingern durch das Haar und über den Nacken des Mannes. Snape seufzte genießerisch. Schon seid Jahren hatte er sich nicht mehr so wohl gefühlt… Und wenn der Tränkebrauer ganz ehrlich war, dann hatte er noch nie jemanden so an sich rangelassen…

Der Schüler konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen: So schnell wurde also aus einer Fledermaus ein Schmusekater?

„Halbblut und der Potter-Bengel.“, knurrte plötzlich Kreacher aus irgendeiner Ecke.

Severus schreckte auf. Hatte Dumbledore ihn denn nicht gewarnt? Verdammt, er war viel zu leichtsinnig! Schnell sprang der Mann aus dem Kissen auf und meinte:

„Hör sofort auf damit, Potter!“

„Ach komm schon!“, grinste der Kleinere und tätschelte mit seiner Hand den Platz neben sich: „Setz dich wieder hin. Es hat mir gefallen, dass du auch so… anschmiegsam sein kannst.“

„Halt den Mund, du dummes Kind! Ich bin, bei Salazars Grab, nicht anschmiegsam!“, brüllte er scheinbar extrem sauer und stampfte wütend zu seinem Zimmer.

Harry seufzte schwer… Snape war eindeutig komplizierter als jede Hexe es sein konnte…
 

Kapitel ende ^^

Ich weiß nicht wie ich auf dieses Buch gekommen bin… O.o Eines morgens erinnerte ich mich daran und dachte dass ich es in meiner Geschichte haben will XD

Nya, Schmusekater Severus xxD Ich kann es mir richtig gut vorstellen, dass er auch mag wenn man ein bisschen lieb zu ihm ist ^^ Snape ist schließlich auch nur ein Mensch *g*

Na ja ok eher ein Mensch der versucht gegen alles anzukämpfen was das Leben schön macht, aber jeder ist halt anders ^_^““

Hoffe euch hat es wieder gefallen?

Bis zum nächsten Kap ^^ (nimmt diese Geschichte eigentlich je ein Ende? xxD)

Fieber

Destroy my World
 

17. Fieber
 

Schnell bemerkt er, dass Snape sich seinen Fingern entgegenlehnte und die Augen nun geschlossen hatte.

Huch?, dachte Potter verwundert, Snape schien sehr vielseitig zu sein… Er mochte zwar scheinbar gerne wenn Harry etwas grober und dominanter war… Aber gegen Streicheleinheiten hatte er auch nichts einzuwenden.

Das gefiel dem Jüngeren sehr. Der Tränkemeister entsprach, umso besser Potter ihn kennen lernte, immer mehr seinem Geschmack.

Harry legte die Bürste zur Seite, strich aber weiterhin mit den Fingern durch das Haar und über den Nacken des Mannes. Snape seufzte genießerisch. Schon seid Jahren hatte er sich nicht mehr so wohl gefühlt… Und wenn der Tränkebrauer ganz ehrlich war, dann hatte er noch nie jemanden so an sich rangelassen…

Der Schüler konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen: So schnell wurde also aus einer Fledermaus ein Schmusekater?

„Halbblut und der Potter-Bengel.“, knurrte plötzlich Kreacher aus irgendeiner Ecke.

Severus schreckte auf. Hatte Dumbledore ihn denn nicht gewarnt? Verdammt, er war viel zu leichtsinnig! Schnell sprang der Mann aus dem Kissen auf und meinte:

„Hör sofort auf damit, Potter!“

„Ach komm schon!“, grinste der Kleinere und tätschelte mit seiner Hand den Platz neben sich: „Setz dich wieder hin. Es hat mir gefallen, dass du auch so… anschmiegsam sein kannst.“

„Halt den Mund, du dummes Kind! Ich bin, bei Salazars Grab, nicht anschmiegsam!“, brüllte er scheinbar extrem sauer und stampfte wütend zu seinem Zimmer.

Harry seufzte schwer… Snape war eindeutig komplizierter als jede Hexe es sein konnte…
 

Harry rieb sich über seine Augen und gähnte herzhaft. Er war immer noch so schrecklich erschöpft…

Ein Blick nach draußen verriet ihm, dass es scheinbar gefroren hatte und die Temperaturen den Nullpunkt hinter sich gelassen hatten. Zum Glück gab es im Haus der Blacks in fast jedem Raum einen Kamin…

Der junge Gryffindor beschloss sich schlafen zu legen. Das er heute Abend noch mal mit Snape reden konnte, ohne dass dieser laut wurde war zu bezweifeln.

Während er zu seinem Zimmer ging, kam er an einem Badezimmer vorbei aus welchem das Geräusch von laufendem Wasser kam… Ob Snape duschte?

Die Tür war nur angelehnt und die Versuchung groß… Harry schluckte schwer und versuchte so leise wie möglich die Tür noch ein bisschen weiter zu öffnen. Schon bald erhaschte er einen Blick auf Severus, der mit dem Rücken zu ihm stand und gerade seine Robe zu Boden gleiten ließ… Harry lief das Wasser im Mund zusammen: Das Spiel der dezenten Muskeln auf dem Rücken des Slytherins und dieser äußerst knackige Hintern, waren einfach zu gut um wahr zu sein.

Am liebsten würde der Junge einfach das Badezimmer betreten und nehmen wonach sein Körper im Moment verlangte, dennoch ließ er es bleiben… Schließlich wollte er dem Mann beweißen dass er ihm vertrauen konnte und dass es nicht nur sein Körper war was Harry haben wollte. Sehnsüchtig betrachtete er wie sein Professor unter das heiße, dampfende Wasser stieg und die einzelnen Wassertropfen an dessen weicher Haut runter liefen. Der Gryffindor musste sich zwingen den Blick abzuwenden und in sein Zimmer zu gehen. Hätte er noch länger dort gestanden, dann hätte er für nichts mehr garantieren können.

Später als der Junge dann in seinem Bett lag und versuchte zu schlafen, bereute er es umso mehr, dass er es sich erlaubt hatte Severus beim Duschen zu beobachten…

In seinen Träumen sah er den Slytherin wie er sich auf Harrys Bett räkelte und danach verlangte, dass der Junge zu ihm kam. Verlangte dass er ihn nahm und nie wieder loslassen sollte… Harry spürte wie sein ganzer Körper vor verlangen pochte, doch in diesem Traum gelang es ihm nicht den anderen Mann zu berühren. Sehnsüchtig berührte Severus sich selbst, fasste sich selber zwischen seine Beine… wollte dass Harry ihm endlich Erlösung brachte…

Mit einem kalten Schweißfilm bedeckt wachte Harry auf. Sein Atem ging schwer… Hastig schwang er seine Beine aus dem Bett und stürmte ins Badezimmer. Er brauchte jetzt ganz dringend seine kalte Dusche…
 

Am nächsten Morgen fühlte sich Harry ein bisschen besser. Dennoch war er immer noch so ungewöhnlich erschöpft, wobei er sich schon denken konnte, dass dies vermutlich mehr mit seiner psychischen Verfassung zu tun hatte…

Der junge Zauberer war als erster Wach und setzte sich schon mal in die Küche um zu frühstücken. Einige Minuten später betrat auch Severus die Küche… Und er sah schrecklich aus. Sein Gesicht wirkte noch blasser als sonst und seine Augen waren noch halb geschlossen, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Seine Kleidung saß nicht richtig und seine Körperhaltung wirkte gebeugt.

„Morgen.“, grüßte Harry und schaute besorgt: „Alles in Ordnung?“

„Nein…“, knurrte der Mann gereizt, „Dieser verfluchte Hauself hat sich wohl einen Spaß daraus gemacht, während ich schlief in meinem Zimmer die Temperatur runterzuzaubern…“, der Tränkemeister schlang seine Arme um sich und rieb seine Oberarme: „Mir ist kalt und einfach alles an mir fühlt sich an wie durch den Fleischwolf gedreht… Wenn ich diesen Elf erwische!“, drohte er wütend.

Potter konnte es nicht fassen. Wie konnte Kreacher es nur wagen?! Klar wusste Harry, dass der Elf ihm nicht treu ergeben war und ihn nicht als Meister akzeptierte, aber musste ein Hauself nicht alles tun was ein Zauberer ihn sagte? Nun, aber Kreacher hatte auch nicht mehr alle Tassen im Schrank…

„Das tut mir leid…“, murmelte der Brillenträger.

Snape grummelte nur verächtlich und schüttete sich eine Tasse Kaffee ein.

„Willst du nicht frühstücken?“, erkundigte sich der Jüngere vorsichtig.

„Nein will ich nicht!“, fauchte der Lehrer, nahm seine Tasse und verkroch sich ins Wohnzimmer.

Harry seufzte. Severus Laune war eindeutig im Keller…

Gerade als der Junge sich seinem zweiten Toast widmete kam ein Brief von Dumbledore an. Der Schulleiter erkundigte sich ob es den Beiden gut ging und ob sie sich schon eingelebt hatten.

Als Harry antwortete und den halben Brief mit Toast voll krümelte, hörte er Severus im Wohnzimmer ein paar Mal laut husten… Oh je, das klang nicht gut…

Schnell schrieb er den Brief zu ende und schickte ihn los. Anschließend ging er ins Wohnzimmer. In dem Moment als er den Raum betrat, wurde er von einer unglaublichen Hitze empfangen.

„Oha…! Merlin, warum ist es hier so heiß?!“, platzte er sofort los.

„Kannst du nicht mal einen Wärmezauber erkennen, Potter?“, zischte Severus, der vor dem Kaminfeuer saß und der eine Wolldecke um sich geschlungen hatte.

Erstaunt betrachtete der junge Potter den Mann: „Übertreibst du nicht ein bisschen?“

„Mir ist kalt, Potter!“, Severus funkelte den Zauberschüler böse an, „Nur weil du deinen komischen Elfen nicht unter Kontrolle hast, geht es mir s…“, weiter kam er nicht da er schon wieder husten musste.

Harry konnte nicht verleugnen, dass er sich ein bisschen Sorgen machte. Langsam ging er auf den Tränkemeister zu und legte dann eine Hand auf dessen Stirn.

„Du glühst ja…“, stellte der Junge fest.

Grob schlug Snape Harrys Hand weg: „Und wenn schon! Ich nehme gleich einfach einen Trank dagegen… Spätestens in zwei Tagen bin ich wieder fit.“

Wütend schnaufend, schlang der Mann die Decke noch ein wenig enger um sich.

„Ist dir wirklich so kalt?“, Potter musste zugeben, dass er die Hitze hier kaum aushielt, doch der Slytherin schien immer noch zu frieren.

„Nein Potter. Ich liebe Wolldecken.“, grummelte Severus sarkastisch.

Der Brillenträger grinste schief. Typisch…, dachte er, setzte sich neben den Mann, schlang seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.

„Lass das!“, keifte Severus natürlich sofort, aber Harry widersprach:

„Du frierst doch immer noch… also wärme ich dich ein bisschen.“

In dem Augenblick als der Mann kontern wollte, musste er schon wieder husten. Es hatte keinen Zweck… Harry war Stur wie ein Esel und Severus selbst fühlte sich zu müde und zu schlapp um zu streiten.

Und tatsächlich wurde ihm ein bisschen wärmer…

Der Slytherin bekam gar nicht mit wie seine Augen zufielen, sein Kopf gegen Harrys gelehnt zum liegen kam und er tief und fest in Fieberträumen gefangen war…

Erst am späten Nachmittag wachte er wieder auf. Verwirrt bemerkte er dass er immer noch vor dem Kamin saß und Harry immer noch neben ihn… Ein Blick auf die Uhr verriet ihm dass er schon seid Stunden hier sitzen musste.

Sämtliche Gliedmaßen seines Körpers schmerzten immer noch, als er sich aufrichtete.

„Potter? Sag nicht du bist die ganze Zeit hier sitzen geblieben?“

„Doch. Ich wollte dich nicht wecken.“, grinste der Jüngere freundlich und richtete sich ebenfalls auf. „Geht es dir etwas besser?“, fragte er dann.

„Etwas…“, nuschelte Severus. Ihm war es unangenehm dass der Junge bei ihm geblieben war. So etwas war er nicht gewöhnt…

„Ich sollte jetzt wohl besser den Trank nehmen…“, erklärte er dann und ging mit wackligen Beinen in sein Zimmer. Potter folgte ihm.

Der Tränkemeister kramte in seiner braunen Tasche und zog schließlich eine Phiole mit blauer Flüssigkeit darin heraus. Unter Harrys beobachtenden Augen trank er alles in einem Zug aus.

„Potter verschwinde, ich brauch keinen Aufpasser!“, brummte Snape müde, „Ich will jetzt einfach nur schlafen…“, kraftlos zog er seinen Zauberstab, murmelte den Wärmezauber und legte sich dann in sein Bett.

„Also…“, begann der Gryffindor, „Wenn ich krank war dann habe ich Hühnersuppe gegessen und ein kaltes Tuch auf die Stirn gelegt…“

„Muggelzeug…“, Snapes Stimme war nicht mehr als ein flüstern, da er schon wieder kurz davor war einzuschlafen.

Doch Harry war wild entschlossen. Er ging schnellen Schrittes zurück in die Küche und fand in der Vorratskammer alles war er benötigte.

Gewürze, diverse Gemüsesorten und Hühnchenfleisch…

Dann holte er Töpfe und begann damit eine Hühnersuppe zuzubereiten. Schon nach wenigen Minuten sah die Küche aus als wäre eine Bombe eingeschlagen. Überall lagen die Zutaten verstreut und an den Wänden klebten einige Karottenscheiben.

Kreacher schaute grimmig um eine Ecke, achtete aber darauf nicht von Harry bemerkt zu werden.

Der junge Zauberer selbst, hatte gerade andere Schwierigkeiten: Erinnerte er sich richtig? Eine halbe Tasse Salz in die Suppe? Oder waren es doch eher Brühwürfel? Nein, es war Salz, dachte der Teenager und schüttete alles hinein.

Es dauerte, dank Magie, nicht lange da war die Potter-Kreation einer Hühnersuppe fertig und duftete köstlich.

Er schöpfte einen Teller voll davon und brachte ihn nach oben zu Severus.

Dieser schlief natürlich und so stellte Harry den Teller erst mal auf das Tischchen neben dem Bett, setzte sich selbst auf die Kante dessen und weckte seinen Professor so sanft wie möglich.

„hm.. Was denn?“, grummelte der Mann verschlafen, als er Potter auf seinem Bett sitzen sah.

„Ich hab dir eine Hühnersuppe gekocht. Wenn du sie isst, dann geht es dir besser.“, verkündete der Brillenträger stolz.

„Ich habe keinen Hunger, Potter.“, Severus richtete sich ein wenig auf und beäugte den Teller kritisch.

Hatte der Junge ihm tatsächlich eine Suppe gekocht? Der Slytherin erinnerte sich daran wie er, als er selbst noch Teenager war, krank geworden war und Lily ihm ebenfalls eine Hühnersuppe gekocht hatte… Was mal wieder bewies dass Harry die gute Seele seiner Mutter geerbt hatte. Allein bei dem Gedanken fühlte Severus ein komisches Gefühl in der Brustgegend.

„Iss sie einfach. Du musst was essen, damit dein Körper zu Kräften kommt!“, predigte Harry altklug.

„Vergiss es…“, knurrte Snape leise.

Harry zuckte gleichgültig mit den Schultern. Er hatte schon damit gerechnet dass sein Lehrer keinen guten Ratschlag annehmen würde…

Der Gryffindor griff nach dem Löffel, pustete sodass die Suppe etwas abkühlte und nahm die warme Flüssigkeit in seinen Mund. Er hatte scheinbar ein bisschen zuviel Salz genommen… Aber dennoch war sie genießbar.

Noch bevor Snape verstehen konnte, was Harry vorhatte, ließ dieser seine Lippen auf die des Slytherins sinken.

Erstaunt spürte er wie Potter die Suppe einfach in seinen Mund fließen ließ. Somit blieb ihm nichts anderes übrig als diese zu schlucken.

Natürlich ließ es sich der junge Mann nicht nehmen, seinen Professor noch ein bisschen länger zu küssen.

Als er sich dann wieder von ihm löste, meckerte dieser sofort los:

„Hast du dein letztes bisschen Verstand verloren?!“

Harry ließ sich nicht beeindrucken, nahm einen zweiten Löffel voll Suppe und küsste Severus ein weiteres Mal.

Der Junge stellte erfreut fest, dass Snape nun nach seiner Suppe schmeckte…

Nachdem der Slytherin wieder alles geschluckt hatte und Harry sich zurücklehnte, blieb der Mann diesmal still.

„Du steckst dich bloß an…“, murmelte er.

„Das ist mir egal.“, Potter machte solange weiter bis Snape den ganzen Teller Suppe intus hatte.

„Du bist verrückt.“, stellte der Mann fest und versuchte böse zu gucken.

„Ich weiß.“, lachte der Brillenträger, nahm den Teller und verließ das Zimmer wieder.

Harry war zufrieden dass er Snape, mit seine seltsame Methode, dazu gebracht hatte alles aufzuessen.

Der Junge war sich sicher dass es seinem Lehrer bald wieder besser gehen würde.

Gerade als der den Teller in der Küche abstellte, begegnete ihm Kreacher. Harrys Stimme bebte vor Zorn als er auf den Elf losging:

„Du verdammter Wurm!“, keifte Potter böse, „Du hast die Temperatur in Severus Zimmer runtergedreht und jetzt ist er deinetwegen Krank!“

Der Hauself bückte sich demütig und nickte schüchtern:

„Kreacher dachte Halbblut mag es kalt.“

Potter spürte die Wut in sich brodeln:

„Ich warne dich Kreacher! Wenn du Severus noch einmal ärger machst, dann wirst du es bereuen! Und ich hab dir gesagt du sollst ihn nicht Halbblut nennen!“

Kreacher beugte sich noch tiefer:

„Aber Meister! Kreacher tut nur das was Mrs. Black ihm befielt! Verscheuche dreckiges, unreines Blut! Ist es nicht Wert hier zu sein! Schmutziges, verbittertes Halbblut vergreift sich an edlem Reinblut! Kreacher kann das nicht zulassen, Meister!“

Harry packte den Elfen an dem Putzlappen, den er um den Körper trug:

„Mrs. Black ist seid Jahren Tod! Sie ist nur ein Gemälde, verdammt! Du hast sie ja nicht mehr alle! Noch ein Fehltritt Kreacher und du bist Hippogreiffutter!“, unsanft ließ er den Elfen zu Boden fallen, der sich schnell verbeugte und dann davonlief.

In Potters Kopf pochte es schmerzhaft. Unreines Blut? Verbittert? Harry fühlte sich schlecht… Warum konnten nicht alle einsehen dass es egal war ob man nun Reinblütig war oder nicht? Dieses Klassendenken war einfach Falsch! Nur weil man Muggel in der Familie hatte, war man kein schlechter Mensch… Und dennoch wurde man dafür verurteilt.

Harry entschloss sich, dass wenn er alt genug war und Voldemort endlich von der Bildfläche verschwunden, dann würde er ins Ministerium gehen und für die Gleichheit für Zauberer und Hexen kämpfen! Seite an Seite mit Severus…

Endlich hatte der Gryffindor ein neues Ziel vor Augen. Etwas anderes als Voldemort zu besiegen… Das war etwas was er sich selbst ausgesucht hatte. Er würde sein Schicksal selbst in die Hand nehmen…
 

Kapitel ende ^^

Blöder Hauself xxD Aber Harry hat dank ihm eine neue Aufgabe gefunden und kann neue Hoffnung schöpfen ^^

Und armer Severus >.< Ist ganz furchtbar krank… Aber kein Wunder: Unter Null grad und gerade geduscht = Grippe ^^““

Aber Harry gibt ja ne gute Krankenschwester ab *lol*

Bis zum nächsten Kap *wink*

(Und zieht euch warm an! Merlin, es ist so schei** kalt draußen XD)

Der Angriff

Destroy my World
 

Ich sag nur „Drama Baby Drama!“ XD
 

18. Der Angriff
 

„Ich warne dich Kreacher! Wenn du Severus noch einmal ärger machst, dann wirst du es bereuen! Und ich hab dir gesagt du sollst ihn nicht Halbblut nennen!“

Kreacher beugte sich noch tiefer:

„Aber Meister! Kreacher tut nur das was Mrs. Black ihm befielt! Verscheuche dreckiges, unreines Blut! Ist es nicht Wert hier zu sein! Schmutziges, verbittertes Halbblut vergreift sich an edlem Reinblut! Kreacher kann das nicht zulassen, Meister!“

Harry packte den Elfen an dem Putzlappen, den er um den Körper trug:

„Mrs. Black ist seid Jahren Tod! Sie ist nur ein Gemälde, verdammt! Du hast sie ja nicht mehr alle! Noch ein Fehltritt Kreacher und du bist Hippogreiffutter!“, unsanft ließ er den Elfen zu Boden fallen, der sich schnell verbeugte und dann davonlief.

In Potters Kopf pochte es schmerzhaft. Unreines Blut? Verbittert? Harry fühlte sich schlecht… Warum konnten nicht alle einsehen dass es egal war ob man nun Reinblütig war oder nicht? Dieses Klassendenken war einfach Falsch! Nur weil man Muggel in der Familie hatte, war man kein schlechter Mensch… Und dennoch wurde man dafür verurteilt.

Harry entschloss sich, dass wenn er alt genug war und Voldemort endlich von der Bildfläche verschwunden, dann würde er ins Ministerium gehen und für die Gleichheit für Zauberer und Hexen kämpfen! Seite an Seite mit Severus…

Endlich hatte der Gryffindor ein neues Ziel vor Augen. Etwas anderes als Voldemort zu besiegen… Das war etwas was er sich selbst ausgesucht hatte. Er würde sein Schicksal selbst in die Hand nehmen…
 

In der Nacht wachte Harry, von Alpträumen geplagt, auf. Schweißgebadet und schwer atmend fasste er sich an seine Narbe… Sie kribbelte… Voldemort plante etwas. Harry war sich sicher, dass der Dunkle Lord guter Laune war, dass er einen Plan hatte… Einen Plan von dem der Erbe Slytherins sicher war er würde funktionieren.

Harrys Herz klopfte wie verrückt. Irgendetwas war heute Nacht passiert, nur konnte der junge Gryffindor nicht genau sagen was.

Vermutlich hatte es etwas mit ihm zutun? Seine Hände zitterten…

Schnell schwang sich der junge Mann aus seinem Bett und ging in Severus Zimmer.

Der Tränkemeister plagte sich scheinbar immer noch mit seinem Fieber…

Jedoch störte Harry sich nicht weiter daran, sondern legte sich neben seinen Lehrer ins Bett.

Vorsichtig legte Potter einen Arm um den Mann neben ihn und schlief, nun mit einem sicheren Gefühl, ein. Morgen würde er sich über diese schreckliche Vorahnung Gedanken machen….

Als Harry die Augen aufschlug, schlief Snape immer noch. Sachte strich Harry mit einer Hand über die eiskalte Wange des Slytherins. Hoffentlich würde er bald wieder gesund werden. Der Brillenträger konnte nicht verleugnen, dass es ihn traurig stimmte Severus so zu sehen. Vorsichtig küsste er dessen Stirn, die im Gegensatz zu dem Rest des Gesichtes, glühend heiß war.

„Aufwachen…“, flüsterte Harry so sanft wie möglich, und strich unaufhörlich über dessen Wange.

Der Professor gab ein undefinierbares brummen von sich. Harry musste schmunzeln und wiederholte:

„Aufwachen. Es ist schon spät.“, ein Blick auf die alte Uhr, die neben dem Bett stand, verriet ihm dass sie den Morgen schon weit hinter sich gelassen hatten.

Schläfrig öffnete Severus seine Augen und blickte missmutig in die Grünen von Harry.

„Wie geht es dir?“, fragte Potter.

„Etwas besser…“, krächzte Snape mit kratziger Stimme.

Schon wieder konnte der Gryffindor ein breites Grinsen nicht verbergen. „Allein der Verdienst meiner Suppe!“, prahlte er stolz.

„Träum weiter…“, knurrte der Slytherin und drehte sich prompt auf die andere Seite, sodass er mit dem Rücken zu Harry lag.

„Siehst du? Wenn du schon wieder biestig sein kannst, dann hat meine Suppe wirklich geholfen.“, lachte Harry und erklärte dann, dass er frühstück machen würde. Diesem dummen Hauselfen würde er nicht mehr vertrauen. Auch nicht was das Essen betraf. Nein, dafür hatte Harry viel zu lang für die Dursleys schuften müssen, als dass er jetzt zu bequem war um sein Frühstück selber zuzubereiten.

Ein letztes Mal streckte sich der Junge und machte sich dann auf den Weg zur Küche.

Erst als er die knarrenden Holztreppen runter lief, fiel ihm wieder sein Traum von letzter Nacht ein… Wobei es gar kein Traum gewesen war… Er verschwommen gesehen und gefühlt was Voldemort gefühlt hatte. Eigentlich hatte er seinen Geist ja vor ihm verschließen wollen, aber es war ihm nie wirklich gelungen.

Doch seine Narbe hatte natürlich auch den Vorteil, dass Voldemorts Angriffe nicht völlig überraschend kamen.

Die Küche der Blacks sah wieder sauber aus. Kreacher musste nach Harrys Suppenfiasko aufgeräumt haben…

Dafür hatte der Gryffindor nur ein genervtes Augenrollen übrig. Gab es eigentlich Psychiater für Hauselfen?

Der junge Zauberer beschloss zunächst einen Tee zu kochen. Gemütlich durchsuchte er die alten Holzschränke nach Teebeuteln. Nachdem er jeden Schrank ausgeräumt und wieder eingeräumt hatte, fand er hinter alten Bierkrügen eine Box mit Teebeuteln…

Nachdem er den zentimeterdicken Staub von der Verpackung gepustet hatte, betrachtete er die Box neugierig.

„Grusemeiers fantastischer Tee- die fantastischsten Einzigarten fantastischer Teeauslesen.“, las Harry laut vor.

Seltsam… Ob der Tee überhaupt noch gut war? Der stand bestimmt schon seid Jahrzehnten hier.

Konnte Tee überhaupt schlecht werden?, fragte er sich nun. Nach einigem grübeln entschied sich Harry dafür ihn einfach zu probieren.

Mit einem schwenk seines Zauberstabes flog ein Teekessel an und füllte sich mit Wasser. Anschließend setzte er ihn auf eine Flamme, damit das Wasser kochen konnte.

Während der Brillenträger auf das Wasser wartete, setzte er sich auf den Tisch und dachte nach.

Ob er Severus von dem Traum erzählen sollte? Nein, Severus war eindeutig noch zu Krank um sich mit seinen Träumen zu beschäftigen… Aber Harry nahm sich vor es ihm dann zu erzählen, wenn es dem Mann wieder besser ging.

Was wohl in Hogwarts gerade los war? Bestimm vermisste ihn niemand dort… Ein flaues Gefühl machte sich in Harrys Magengegend breit. Hogwarts war immer sein Zuhause gewesen und jetzt hoffte er dass er nicht so bald wieder dahin musste. Konnte er denn jemals einen Ort finden den er wirklich sein Zuhause nennen konnte?

Aber dann erinnerte sich Harry an seinen Plan:

Er würde Voldemorts niederträchtigem Leben ein Ende machen, dann würde er Severus dazu bringen seine Gefühle zu erwidern und vielleicht konnte er dann sogar bei dem Mann leben…Dann hätte er endlich ein Zuhause… Eine Familie… Und dann würde er einen erfolgreichen Job im Ministerium bekommen und dafür sorgen dass alle Hexen und Zauberer gleich behandelt wurden, egal ob Reinblütig oder nicht!

Mit einem entschlossenem „Genau das mach ich!“, segnete Harry seinen Plan ab. Er brauchte niemanden gefallen oder den Helden zu spielen. Er wollte keine Erwartungen mehr erfüllen… Harry würde einfach nur noch seinen Regeln folgen.

Oh wie sehr hoffte er, dass sein Plan ein Erfolg werden würde. Ein friedliches, normales Leben mit spannendem Beruf und die Person die er liebte an seiner Seite… Genau so stellte sich Harry sein zukünftiges Leben vor…

Ein schrilles Pfeifen riss ihn aus seiner Traumwelt. Das Wasser kochte.

Schnell nahm er den Kessel vom Feuer und nahm sich dann eine Tasse aus dem Schrank.

Plötzlich gab es einen lauten Knall.

Die Erde bebte für wenige Augenblicke und ein grünes Licht vernebelte die Sicht.

Alles dauerte nur wenige Sekunden, doch Harry erschrak so sehr dass die Tasse mit einem lauten scheppern auf dem Boden zerbrach.

Dieses Beben und dieses Licht konnte nur ein Zauber ausgelöst haben: Avada Kedavra…

Potter hatte das Gefühl seine Kehle würde zugeschnürt.

Schnell rannte er zu einem der Fenster in der Küche. Draußen war nichts zu sehen…

Wieder knallte es.

Die Füße des Gryffindors trugen ihn ins Wohnzimmer. Auch hier wagte er einen Blick aus dem Fenster:

Zunächst sah er nichts… Doch auf einmal hörte er eine Stimme den Todesfluch aussprechen, ein lauter Knall, grünes Licht…ein Mann flog ein paar Meter nach hinten, knallte auf den Boden und blieb regungslos liegen.

Harry wich ein paar Schritte zurück. Der Mann der dort lag war ein Ordensmitglied… Harry kannte dessen Namen nicht, dennoch hatte er ihn schon mal hier gesehen. Vermutlich war er einer der Leute die von Dumbledore beauftragt worden waren, auf das Haus aufzupassen.

Unerwartet trat ein anderer Mann in das Sichtfeld des Gryffindors:

Ein langer schwarzer Umhang umhüllte dessen Körper und eine grausige Maske verhüllte dessen Gesicht. Ein Todesser.

Es traf Harry wie ein Schlag: Voldemort wusste dass er hier war.

Doch Sirius Haus wurde von starken Zaubern geschützt. Die Todesser konnten es nicht sehen… Noch nicht.

Panisch rannte Potter ins obere Stockwerk zu Severus.

Grob rüttelte er an dessen Schulter:

„Wach auf! Wach auf verdammt! Voldemort weiß es! Merlin, er weiß es!“, brüllte er fast in das Ohr des Tränkemeisters.

Dieser rappelte sich aufgrund von Harrys Panik schneller als zuvor auf.

„Was ist passiert?“, fragte Snape unruhig und wirkte verwirrt.

„Todesser!“, kreischte der Junge außer Atem, „Ein Ordensmitglied wurde vor dem Haus getötet!“

Nun schien der Mann noch verwirrter:

„Bist du sicher? Wenn es einen geplanten Angriff geben würde, dann wüsste ich es doch als erster oder nicht?“, wenn es stimmte was Harry sagte, dann hatte Snape ein Problem:

Warum hatte der Dunkle Lord ihn nicht zu sich gerufen?

Wusste er, dass Severus auf Harrys Seite war?

„Ja, ich hab ihn doch gesehen!“, nervös blickte der Brillenträger durch die Gegend, als ein weiteres grollen den Boden zum zittern brachte.

Nun wirkte auch Severus wie aufgehetzt:

„Es sind viele… Jetzt kann ich sie spüren.“, erklärte er und fasste sich wie automatisch an seinen linken Unterarm.

„Wir müssen von hier verschwinden! Können wir einen Kamin benutzen?“, der Gryffindor wollte bloß weg…

„Nein, die Kamine wurden nach Blacks Tod vom Flohnetzwerk getrennt…“, der Slytherin dachte angestrengt nach. Sie konnten nicht über das Flohnetzwerk entkommen doch apperieren war ebenfalls fiel zu riskant, da sie dafür das Haus verlassen müssten und dort warteten schon die Todesser…

Potter schien den gleichen Gedanken gehabt zu haben, denn er sagte nun:

„Wir sind hier drin gefangen, oder?“

Ein stummes Nicken bestätigte die Vermutung des jungen Mannes.

„Wie lange werden sie brauchen, bis sie die Schutzzauber durchbrechen?“

Severus schlug die Bettdecke beiseite und lief mit wackligen Beinen durch das Zimmer.

„Ein paar Stunden vielleicht… Wir können nur hoffen dass ein Ordensmitglied fliehen konnte und somit Alarm geben konnte.“

„Und was wenn die da draußen alle getötet haben?!“, in Harry fraß sich der Zweifel durch Mark und Bein.

Wenn die Todesser hier rein kamen waren sie verloren… Ein Schüler und ein kranker Mann gegen eine Horde blutrünstiger Verbrecher.

Severus beantwortete die Frage nicht, sondern schnappte sich seinen Zauberstab und ging ins Wohnzimmer. Harry tat es ihm gleich.

Eine Weile beobachtete der Lehrer das Geschehen vom Fenster aus, wogegen sein Schüler schon gar keinen Blick mehr wagte.

Ständig konnte man die grünen Lichtblitze des Todesfluchs erkennen.

„Ich glaub wir haben wirklich ein Problem.“, kam es von Snape.

„Was ist los?“, Potter spürte wie ihm die Angst den Rücken entlang kroch.

„Die Todesser haben sich auf dem Platz versammelt. Scheinbar sind keine Gegner mehr übrig…“, einen Moment lang ließ Snape diese Aussage ruhen, bis er weitermachte: „Sie haben die Schutzzauber bemerkt und versuchen sie zu knacken.“

Harry wusste dass es nur eine frage von Minuten vielleicht ein, zwei Stunden war bis er sich einer Horde von Todessern gegenüber sah.

„Was sollen wir tun?“, fragte er kleinlaut.

Jedoch bekam er keine Antwort. Severus wusste einfach keine. Sie konnten nur hoffen, dass bald Hilfe kommen würde.

Es war wie ein warten auf seine Hinrichtung. Die beiden Männer saßen gefangen in dem Haus, ohne Möglichkeit zu Flucht und warteten auf ihre Henker.

Tatsächlich schafften die Todesser es in knapp einer Stunde die Schutzzauber zu lösen… Sie hatten ja niemanden der sie dran noch hätte hindern können.

Snape umklammerte seinen Zauberstab und stellte sich schützend vor Harry. Ebenso machte sich Potter kampfbereit.

Die schweren Schritte der feindlichen Zauberer kamen immer näher. Harry hörte seinen Herzschlag in den Ohren dröhnen.

Die Stimmen der Männer wirkten wie dumpfe Trommeln die Unheil verkündeten…

Und dann sah er sie:

Mindestens ein Dutzend, mit Totenkopfmasken vermummten, Männer. Alle hatten sie ihren Zauberstab auf ihn gerichtet.

„Harry Potter.“, lachte einer von ihnen amüsiert. „Wie schön dich endlich kennen zu lernen.“, alle Männer lachten verschwörerisch.

Der Gryffindor biss seine Zähne zusammen, machte sich zum Angriff bereit.

„Ah?“, machte der Todesser der zuvor gesprochen hatte, „Snape? Warst wohl schneller als wir, eh?“, scherzte der Mann, „Geh beiseite, dass wir den Bengel zum Lord bringen können.“

Natürlich wusste Harry, dass Snape keine Wahl hatte… Er war selber ein Todesser und zugleich ein wertvoller Spion für den Orden. Er durfte nichts riskieren.

Der Brillenträger hatte schon mit Severus beiseite Schritten gerechnet… aber dann:

„Nein.“, kam es unerwartet von Severus.

Die Todesser lachten erneut.

„Sehr witzig Snape! Jetzt geh mir endlich aus der Sonne und mach keine Schwierigkeiten!“, fauchte einer der Diener des dunklen Lords gereizt.

„Ihr werdet ihn nicht anrühren!“, knurrte Snape bedrohlich und hob seinen Zauberstab in Angriffsposition. Er wusste, dass er damit sein Todesurteil unterschrieb, aber er hatte sich geschworen Harry immer zu beschützen… Und den Gedanken, dass dem Jungen was passierte, konnte er nicht ertragen.

Bis zum bitteren Ende…, dachte der Slytherin.

„Du wagst es den Dunklen Lord zu verraten?!“, brüllten die Männer entsetzt.

„Ich verrate ihn schon seid 16 Jahren!“, mit diesem Satz begann das Feuer…

Jeder Mann in diesem Raum begann einen Zauber nach dem anderen zu feuern. Überall knallten Löcher in die Wände und Gegenstände zersprangen in tausend Stücke, wenn ein Zauber sie traf. Ohrenbetäubender Lärm durchflutete die Räume des Hauses.

Harry wurde von Zaubern gestreift und er spürte an diesen Stellen seine Haut zerreißen. Snape blieb immer genau vor ihm stehen und bekam fast alle Zauber ab… Der Slytherin hatte noch Fieber und konnte sich kaum verteidigen…

Potter verlor den Überblick, feuerte wahllos irgendwelche Zauber in den Raum. Blut spritzte auf seine Brille, er wusste nicht von wem.

Er spürte wie seine Knie langsam nachgaben als ihm ein Schneidezauber die Haut auf den Brustkorb aufriss.

Seine Sicht wurde immer verschwommener….

Plötzlich sah er wie Snape seinen Stab fallen ließ und die Todesser sich auf ihn stürzten.

„Nein…“, Harrys stimme war mehr ein flüstern.

Ihm wurde schwarz vor Augen und bekam schon nicht mehr mit wie sein Kopf auf den Boden aufschlug, als er Ohnmächtig wurde….
 

Kapitel ende ^ ^

So jetzt wird mal richtig Action gemacht! XD

Ich lasse dem Sadisten in mir mal freien Lauf und habe auch schon ein paar nette Ideen was unser Voldi so alles Schönes macht *fg*

Wie werden wohl Harry und unser (armer ^^““) Severus da wieder rauskommen?

(weiß ich zwar selber noch nicht so genau aber lasst euch überraschen XD)

*wink*

Stablose Magie

Destroy my World
 

19. Stablose Magie
 

Der Brillenträger hatte schon mit Severus beiseite Schritten gerechnet… aber dann:

„Nein.“, kam es unerwartet von Severus.

Die Todesser lachten erneut.

„Sehr witzig Snape! Jetzt geh mir endlich aus der Sonne und mach keine Schwierigkeiten!“, fauchte einer der Diener des dunklen Lords gereizt.

„Ihr werdet ihn nicht anrühren!“, knurrte Snape bedrohlich und hob seinen Zauberstab in Angriffsposition. Er wusste, dass er damit sein Todesurteil unterschrieb, aber er hatte sich geschworen Harry immer zu beschützen… Und den Gedanken, dass dem Jungen was passierte, konnte er nicht ertragen.

Bis zum bitteren Ende…, dachte der Slytherin.

„Du wagst es den Dunklen Lord zu verraten?!“, brüllten die Männer entsetzt.

„Ich verrate ihn schon seid 16 Jahren!“, mit diesem Satz begann das Feuer…

Jeder Mann in diesem Raum begann einen Zauber nach dem anderen zu feuern. Überall knallten Löcher in die Wände und Gegenstände zersprangen in tausend Stücke, wenn ein Zauber sie traf. Ohrenbetäubender Lärm durchflutete die Räume des Hauses.

Harry wurde von Zaubern gestreift und er spürte an diesen Stellen seine Haut zerreißen. Snape blieb immer genau vor ihm stehen und bekam fast alle Zauber ab… Der Slytherin hatte noch Fieber und konnte sich kaum verteidigen…

Potter verlor den Überblick, feuerte wahllos irgendwelche Zauber in den Raum. Blut spritzte auf seine Brille, er wusste nicht von wem.

Er spürte wie seine Knie langsam nachgaben als ihm ein Schneidezauber die Haut auf den Brustkorb aufriss.

Seine Sicht wurde immer verschwommener….

Plötzlich sah er wie Snape seinen Stab fallen ließ und die Todesser sich auf ihn stürzten.

„Nein…“, Harrys stimme war mehr ein flüstern.

Ihm wurde schwarz vor Augen und bekam schon nicht mehr mit wie sein Kopf auf den Boden aufschlug, als er Ohnmächtig wurde….
 

Ein leises tropfendes Geräusch riss Harry aus der Schwärze die ihn umgab. Das erste was der Junge bemerkte, war der Blutgeschmack in seinem Mund.

Es fiel ihm schwer die Augen zu öffnen, jeder Atemzug kam ihm vor wie ein stich mit einer Nadel.

Was war geschehen? Fragte er sich, doch schnell kamen die Erinnerungen zurück.

Als es ihm endlich gelang seinen Blick schweifen zu lassen, erkannte er dass er in einer Art Kellergewölbe war, von dessen Decke eine Flüssigkeit tropfte.

Die Steinwände waren bereits mit Moos bedeckt und eine Ratte knabberte, bereits halb verhungert, an einem Stein herum. Dies verdeutlichte nur eins: So schnell kam man hier nicht heraus. Der einzige Ausgang schien eine eiserne Tür, durch dessen Gitteröffnung man die Wachen erkennen konnte. Man müsste diese also erst ausschalten…

Wie viele Todesser hier wohl lauerten?

Harry kniete auf dem Boden und seine Hände waren mit Eisenketten an die Wand hinter ihm gebunden. Wie aus Reflex versuchte er seine Hände wegzuziehen, aber natürlich war es unmöglich.

Ein weiters Mal ließ er seinen Blick umherwandern. Er war völlig allein…

Seine Unterlippe schmerzte. Vermutlich war sie aufgeplatzt, deswegen auch der Blutgeschmack. Bis auf schmerzende Knie; ging es ihm jedoch soweit gut.

Jetzt musste er nur noch hier raus kommen…

Eine der Wachen drehte sich um und spähte in die Zelle hinein. Als der Mann sah dass Harry wach geworden war, ging er weg.

Potter befürchtete das Schlimmste…

Und seine Vermutung sollte Recht behalten:

Nur wenige Augenblicke später öffnete sich die Eisentür mit einem lauten knarren und Lord Voldemort höchst persönlich betrat Harrys Zelle. Die Narbe des jungen Mannes begann sofort zu brennen…

Voldemorts schlangenartige rote Augen funkelten vor Wahnsinn, sein knochiges bleiches Gesicht war von einem bösartigen Grinsen verzerrt, als der dunkle Magier mit seinem wehenden Roben, stolz und arrogant auf den Brillenträger zu stolzierte.

In seinen klauenartigen langen Fingern hielt der Lord seinen Zauberstab fest umschlossen.

„Potter!“, rief er fast vergnügt, „Wie erfreulich dich zu sehen.“

Voldemort hob einen Fuß unter Harrys Kinn, um diesen zu zwingen ihn anzusehen.

„Gibt es einen schöneren Anblick, als den Erzfeind hilflos in Ketten zu sehen?“

„Halt die Klappe!“, fauchte der Gryffindor augenblicklich: „War ja auch nicht viel dabei: 2 gegen 12! Das war feige und Unfair!“

Das grausame Gelächter des Erben der Slytherins erfüllte den Raum:

„Feige? Nein. Unfair? Allerdings!“, feixte der Mann, „Und wie man sieht, hat es sich gelohnt nicht wahr? Endlich ist der Sieg mein!“

„Freu dich nicht zu früh!“, knurrte Harry. Auch wenn die Situation noch so aussichtslos war: Vor Voldemort würde er keine Schwäche zeigen!

Diese widerwärtige Kreatur verdiente keine Siegensgefühle!

„Na na na Potter.“, schnurrte Tom Riddle in einem trügerisch sanften Ton, „Warum siehst du nicht ein dass du verloren hast?“

Der Junge ignorierte die Frage schlicht, da ihm im Moment etwas völlig anderes interessierte:

„Wo ist Snape?!“, keifte er so wütend wie möglich.

Der dunkle Zauberer schritt ein paar Runden durch den kleinen Kerker und strich sich, scheinbar nachdenklich, über sein Kinn.

„Ach ja stimmt!“, machte er plötzlich: „Wie konnte ich den kleinen Verräter nur vergessen? Wie unhöflich meinem Gast gegenüber!“, dabei machte er seine ausladende Armbewegung zu Harry.

Der Junge wusste, dass Voldemort ihn verspottete. Aber er würde sich nicht provozieren lassen.

Als Voldemort mit den Fingern schnippte, kamen zwei Todesser angelaufen. Jeder hielt je einen anderen Arm von Snape fest umkrallt und schleppten ihn so in die Zelle hinein.

Severus sah schrecklich aus:

An seinem Kopf hatte er eine Platzwunde, sodass Blut an seinem Gesicht runter lief. Die Knöpfe seiner Robe waren alle abgerissen und sein Oberkörper war übersäht mit Blutergüssen… Wenn es überhaupt welche waren…

Harry schluckte schwer. Was hatten diese Monster nur mit ihm gemacht?

„Eigentlich habe ich ja heute meinen Sozialen Tag…“, riss der Lord ihn aus seinen Sorgenvollen Gedanken, „…und eigentlich hätte ich den Verräter ja auch sofort getötet… aber dann hab ich was interessantes bemerkt!“

Der Gryffindor wendete seinen Blick nicht von Severus ab, während Voldemort weiter sprach:

„Nun, selbst in diesem geschwächten Zustand konnte ich Snapes Okklumentik nicht durchbrechen… Aber deine schon, Potter!“, Tom ging zum, Tränkemeister, packte dessen Haare und zog daran:

„Wirklich erbärmlich!“, knurrte der Bösewicht und schaute dann zu Harry, „Liebe, Potter? Es war amüsant was ich da alles in deinem Kopf gesehen habe! Unser süßer, kleiner Harry Potter verliebt in seinen Professor!“, das Grinsen verschwand aus dem Gesicht des Mannes, „Mir wird schlecht!“

In der Brust des Gryffindors staute sich unbändige Wut an, heiß wie ein Lavastrom.

„Und dann scheint Snape dass auch noch zu erwidern! Sonst hätte er sich nicht so töricht in den Weg gestellt… Oder sich von einem Schüler ficken lassen!“, schrie Voldemort von aufkommenden Zorn erfüllt. Sein Blick richtete sich wieder auf den Tränkemeister und sein Griff in dessen Haare wurde fester:

„Du lernst es nie oder? Die Potters haben deine verdammte Welt zerstört! Erst hat dieser James dir das Herz gebrochen, dann dieses Schlammblut Lily dein Vertrauen in alles Gute zerstört! Und jetzt? Jetzt bist du tatsächlich so dumm dich für deren Sohn Opfern zu wollen? Wirklich Schwach, Snape!“

„Nein du bist Schwach!“, brüllte Harry, „Denn du wirst nie verstehen was es heißt zu lieben! Wie es ist jemand anderem zu helfen und dafür liebe zurück zu bekommen!“

Riddle hielt seinen Zauberstab an Severus Kehle:

„Tatsächlich?“, grinste er, „Ich sag dir eins Potter: Das einzige was Liebe bring ist Schwäche! Ich demonstriere es dir auch gerne, ja?“, er bohrte seinen Zauberstab weiter in das weiße Fleisch. „Wie wäre es mit Imperio? Ich könnte deinen Liebsten aus dem höchsten Stockwerk springen lassen. Oder doch lieber…“, verbissen starrte er in Potters Gesicht als er rief: „Crucio!“

Snape versuchte sich vor Schmerzen zu krümmen, doch die Todesser zu beiden Seiten hielten ihn fest im Griff. Um nicht zu schreien biss der Professor sich auf die Unterlippe.

„Hör auf!! Hör auf verdammt!!“, schrie der Gryffindor verzweifelt.

Harry spürte wie die Wut immer mehr anstieg. Voldemorts Lachen heizte ihm ein… Die Wut schien wie ein Feuer in seiner Brust immer mehr und mehr zu wachsen und ein Loch in den Brustkorb zu brennen.

Der Brillenträger wusste nicht was mit ihm geschah, doch langsam schien sich seine Gesamte Energie zu stauen…

Endlich ließ der dunkle Lord vom geschwächten Severus ab, ging näher zu Potter und hielt ihm den Zauberstab vor die Nase:

„Endlich. Heute ist der Tag meines Triumphes!... Avada…“

Aber plötzlich schien die Energie aus Harrys Brust auszubrechen. Wie ein gleißender Blitz formte sich ein weißes Licht im Raum. Stablose Magie, schoss es Harry durch den Kopf.

Der Junge fühlte die Kraft des Lichtes und wie automatisch begann er dieses Licht mit guten Erinnerungen zu füllen:

Als er Snape das erste Mal geküsst hatte… Dieses wunderschöne Gefühl der fremden, warmen Lippen auf seinen. Wie wohl er sich dabei gefühlt hatte…

Und als es ihm nicht gut ging und er alleine auf dem Dach saß… Snape war bei ihm geblieben. Die ganze Nacht lang. Harry hatte seine Nähe gespürt und auch diesmal hatte er sich wohl gefühlt. Dann als sie sich das erste Mal wirklich näher gekommen waren… Nie hatte Potter etwas Schöneres gesehen, als seinen Lehrer wie er da von Lust benebelt unter ihm lag… Dessen lange schwarze Haare und diese schönen Augen und diese wunderbar sanfte weiße Haut. Einfach Perfekt…Severus war immer für ihn da, dass wusste der Junge. Und genauso wollte er auch immer für diesen Mann da sein! Er würde ihm immer beschützen, damit er in naher Zukunft mit ihm zusammenleben konnte. Harry würde endlich eine Familie haben… Snape würde seine Familie sein…

Das weiße Licht nahm auf einmal Gestalt an: Aus dem Licht formte sich ein großer, imposanter Hirsch.

Der Hirsch stellte sich auf seine Hinterbeine und trat mit seinen Vorderbeinen in Voldemort Gesicht, sodass dieser nach hinten gegen eine Wand knallte und im Flug seinen Zauberstab verlor.

Der Schlag war so kräftig gewesen, dass der Magier ohnmächtig wurde.

Die Todesser ließen von Snape ab, sodass dieser zunächst erschöpft in die Knie ging.

Der Patronus stürzte sich auf die zwei Feindlichen Männer…

„Severus!“, rief Harry: „Ich weiß dir geht es nicht gut, aber du musst mich befreien damit wir hier abhauen können!“

Mit letzter Kraft rappelte sich der Slytherin auf und schnappte sich Voldemort Zauberstab. Mit diesem löste er die Fesseln die Harry an die Wand ketteten.

In diesem Moment kamen unzählige weitere Todesser angelaufen und erneut nahm Severus all seine Kraft zusammen, hielt den Stab Richtung Tür und rief:

„Expecto Patronum!“

Eine Hirschkuh brach aus der Spitze des Stabes hervor und stürzte sich zusammen mit Harrys Hirsch in den Kampf. Sie war nicht so stark, was aber daran lag dass Snape nicht seinen eigenen Zauberstab benutzt hatte.

„Ich kann nicht mehr…“, kam es vom Tränkemeister.

Potter nahm schnell den Stab entgegen und legte dann einen Arm von Severus um seine Schulter um ihn zu stützen.

„Ich weiß…“, meinte der Junge, froh den Mann endlich wieder an seiner Seite zu haben.

Die Huftiere kämpften ihnen den Weg frei. So schnell es ging verließen sie die Zelle. Harry erkannte sofort dass sie in einem kleinen Haus waren. Man konnte deutlich den Apperierschutz spüren…

Von allen Seiten kamen die Todesser, doch die Patroni kämpften tapfer.

So schnell es den beiden gelang stürmten sie ins Freie und erreichten schon bald die Schutzgrenze.

Harry wagte einen letzten Blick nach hinten und erkannte noch den Hirsch und die Hirschkuh wie sie ihnen nachliefen, dann stehen blieben und wie das Reh sich den Hirsch schmiegte. Dann wurden sie blass und verschwanden. Wären sie nicht in einer so ernsten Situation würde Harry sich über diese Geste freuen.

Noch bevor die Todesser die schnappen konnten apperieren sie Richtung Hogwarts davon…
 

Völlig erschöpft kamen sie nach wenigen Sekunden an der Schutzgrenze des Schlosses an.

Der Gryffindor merkte wie der Professor sich immer mehr auf ihn aufstützte. Er musste wirklich am Ende seiner Kräfte sein…

„Wir sind ja gleich da…“, flüsterte der Brillenträger dem Mann zu.

Kaum hatten sie das Schloss betreten kam auch schon Dumbledore angerannt:

„Der Alarm der Geländegrenzen hat mir bescheid gegeben!“, erklärte er außer Atem.

„Merlin, der Orden hat mich schon Informiert dass es einen Angriff gegeben hat, aber als ich ankam war niemand mehr da! Ich konnte euch nicht finden… Oh Merlin.“, berichtete der alte Mann so schnell er nur sprechen konnte. Er konnte seine Sorge nicht mehr verbergen. Als er einen Blick auf Snape warf, befahl er den Bildern sofort Madam Pomfrey zu wecken. Mittlerweile war es draußen nämlich spät in der Nacht.

„Komm bringen wir euch beide besser zur Krankenstation!“

Sofort nahm Dumbledore Severus entgegen, um ihn zu stützen.

Die drei eilten zum Krankenflügel, wo Poppy schon auf sie wartete.

„Bei Merlins Bart! Was ist passiert?!“, rief die Frau erschrocken.

„Erklären wir später! Jetzt kümmere dich erstmal um Severus!“, meinte Albus barsch.

Hastig verfrachtete man den Tränkemeister auf ein Bett und Poppy begann sofort mit der Behandlung.

Harry ließ sich auf ein anderes Bett fallen um erst mal Luft zu holen…

„Mein Junge, ich weiß es ist viel passiert und du bist erschöpft…“, der Gryffindor brauchte nicht warten bis Dumbledore zu Ende gesprochen hatte, da begann er dem Schulleiter vom Angriff der Todesser, Snapes Entscheidung ihn zu schützen statt seine Tarnung zu behalten, und dem Zusammentreffen mit Voldemort zu berichtet.

Der Schulleiter hörte gebannt und konzentriert zu. „Einen Patronus ohne Stab aufzurufen ist große Magie…“, meinte der Alte.

„…und jetzt habe ich Voldemorts Zauberstab.“, seufzte Potter, den Satz des Schulleiters ignorierend, und blickte auf das braune Stück Holz in seiner Hand.

„Was wirst du damit tun?“, fragte Albus.

Ohne zu antworten hielt Harry den Stab hoch und zerbrach ihn in der Mitte.

Erschrocken zog Dumbledore die Luft ein:

„Bist du sicher, dass du die Richtige Entscheidung getroffen hast?“

Der Junge nickte Stolz. Er wollte den Zauberstab nicht behalten… Zu viele Menschenleben wurden damit schon ausgelöscht.

Poppy trat in Harrys Sichtfeld.

„Severus Verletzungen werden bald heilen, aber im Moment hat er noch Fieber und er braucht noch viel Ruhe um sich zu regenerieren. Er ist bereits eingeschlafen. “, erklärte die Medi-Hexe.

Anschließend behandelte sie noch Harry. Doch seine Wunden konnten bereits sofort geheilt werden.

Danach meinte Dumbledore, dass die Beiden ihren Schlaf bräuchten, versichte Harry nochmals dass er jetzt in Sicherheit sei und dann verließen er und Pomfrey den Krankenflügel.

Der Brillenträger dachte jedoch nicht an Schlafen…

Er schnappte sich einen Stuhl, stellte diesen neben Severus Bett und setzte sich daneben.

Dann hauchte er einen Kuss auf dessen warme Stirn und hielt eine Hand fest mit seiner umschlossen.

„Ich werde die Fehler meiner Eltern wieder gut machen… Ich werde dir nie wehtun, hörst du?“, flüsterte er, obwohl er genau wusste, dass Snape ihn nicht hörte.
 

Kapitel ende...

*räusper* Ok ich hoffe mal das Kap kommt besser an als das letzte XD *drop*

Ist die Mehrzahl von Patronus „Patroni“? Ich glaube schon ^^““

Mh… Ich denke das nächste oder übernächste Kapitel ist dann das große Finale ^^

*wink*

Für immer?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Voldemorts Fall + Epilog

Destroy my World
 

Ah das letzte Kapitel… Ok ich bin irgendwie traurig T__T Ich hoffe wirklich dass es euch gefällt. *sich mühe gegeben hat*
 

21. Voldemorts Fall + Epilog
 

Völlig erschöpft lagen die Beiden nebeneinander im Bett und ließen ihre Körper zur Ruhe kommen. Irgendwie schaffte es Snape mit letzter Kraft sich zur Seite zu drehen und seinen Kopf auf Harrys Schulter zu betten.

Die beiden Zauberer konnten ihre Augen kaum noch aufhalten und waren fast soweit einzuschlafen, da meinte Potter:

„Severus? Kann ich dich was fragen?“

„Hm?“, brummte der Mann schläfrig.

„Bleibst du für immer bei mir?“, murmelte der Jüngere verlegen.

Severus öffnete seine Augen und seufzte. Was sollte er tun? Er hatte Angst davor, dass Harry mit ihm genau das gleiche Tat wie sein Vater. Sein Herz brechen, ihn alleine lassen…

Aber andererseits wusste Severus ganz genau, dass er schon zu tief in dieser ganzen Sache drin war. Er konnte gar nicht mehr ohne Harry… Etwas in ihm wollte dem Jungen glauben wenn dieser sagte, dass er ihn beschützen würde. Und etwas in ihm wollte endlich zur Ruhe kommen und die Vergangenheit hinter sich lassen… Also auf welche Seite sollte er jetzt hören?

„Ja.“, knurrte er schließlich und schloss seine Augen wieder. „Verdammter Bengel.“, konnte er sich dann aber nicht verkneifen.

Mit einem zufriedenen lächeln auf den Lippen schliefen beide ein…
 

Die Nacht war friedlich und ruhig. Severus hatte es irgendwann sogar geschafft eine Decke über ihre beiden nackten Körper zu werfen, sodass ihnen jetzt angenehm warm war und scheinbar nichts ihre Ruhe stören konnte.

Doch während der Tränkemeister wie ein Stein schlief, überkam Harry ein heftiger Traum:

Voldemort stand in dem Kerker, völlig außer sich und wütend. Er brüllte seine Untergeben an wie unfähig sie doch seien und dann tötete er wahllos die armen Seelen, die nicht rechtzeitig fliehen konnten. Genoss deren letzte Schreie…

Harry schreckte hoch und riss seine Augen panisch auf. Kalter Schweiß lief an seinem Körper hinab. Sein Atem ging schnell…

Erleichtert stellte er fest, dass er immer noch neben Severus lag.

Harrys Narbe brannte ganz fürchterlich. Der dunkle Lord war sauer… Mehr als sauer. Er hatte keinen Zauberstab mehr und sein Erzfeind und der Verräter waren entkommen.

Mehr denn je wollte er Potters Blut fließen sehen und der Junge spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde bis er sich diesem Monster wieder gegenüber sah.

Nachdem sich sein Atem wieder reguliert hatte, bettete er seinen Kopf wieder neben Severus.

Es beruhigte ihn dem Slytherin beim schlafen zuzusehen, wie er leise atmete und manchmal etwas murmelte. Snapes Gesicht schien völlig entspannt und er wirkte gleich viel jünger…

Vorsichtig strich der Gryffindor über dessen Wange und wünschte sich nie wieder neben jemand anderen schlafen zu müssen, als diesem Mann.

„Was hast du nur mit mir gemacht?“, flüsterte Harry fast lautlos in die Nacht hinein, legte einen Arm um Severus Taille und sank zurück in einen festen Schlaf.
 

Erst das schnaufen eines verwunderten Hauselfen weckte den jungen Zauberschüler wieder. Normalerweise sah und hörte man die Elfen fast nie, denn sie wollten ihre Herren nicht stören. Aber dieser kleine Elf schien so verstört über den Anblick eines anderen Mannes in Snapes Bett, dass er erschrocken Luft ausgestoßen hatte.

Harry richtete sich ein wenig auf und schaute zu einer Uhr. Gerade mal 9 Uhr… Viel zu früh für den Geschmack des Jungen.

Anschließend blickte er den Hauselfen freundlich an.

„Guten Morgen.“, grüßte er das Wesen leise, um den Slytherin nicht zu wecken.

Der Elf, mit seinen großen Ohren und noch größeren Augen, zuckte verwirrt zusammen. Hatte ihn gerade ein Zauberer gegrüßt? Lag da tatsächlich ein Kerl im Bett von Snape? Dem Snape der nie Besuch zuließ?

„Tut Mecki leid, Sir!“, brabbelte der Elf namens Mecki los, „Mecki wollte Sir nicht wecken!“, dann verbeugte er sich tief und verschwand wieder.

„Hmmpfmm..“, hörte Harry auf einmal Severus brummen.

Der Mann rieb sich müde über die Augen und schaute perplex zu Potter hoch.

„Was…?“, begann er verschlafen, schien sich dann aber wieder daran zu erinnern, warum der Bengel in seinem Bett war.

Harry musste grinsen und legte sich dann wieder zurück zu Snape, der mit dem Rücken zu ihm lag und legte von hinten einen Arm um ihn.

„Morgen…“, der Brillenträger küsste dessen Nacken.

Snape schmatzte vor sich hin und schien es zu mögen dass Harry neben ihm lag, denn er reckte dem anderen Mann seinen Nacken noch etwas weiter entgegen.

Natürlich nahm Potter die Einladung gerne an und knabberte ein wenig an dem köstlichen Fleisch herum.

„Tja Potter.“, murmelte er mit einer ungewohnt sanften Stimme, „Jetzt wirst du mich wohl jeden Morgen so wecken müssen, weil ich nie wieder anders geweckt werden will…“

Harry glaubte, dass der Professor noch im Halbschlaf sein musste wenn er so etwas sagte. Dennoch freute er sich darüber.

„Mit vergnügen.“, schnurrte der Gryffindor und vergrub seine Nase in Severus schwarzem Haar.

Glücklich blieben die Beiden noch eine ganze Weile so liegen. Würde die Zeit doch nur einmal auf sie hören und endlich stehen bleiben…

Gerade als Potter mit einer Hand über Snapes flachen Bauch strich durchzuckten ihn ein schrecklicher Schmerz.

Bilder von Hogsmeade durchfluteten sein Gehirn. Menschen flohen verängstigt aus ihren Häusern und eine Armee von Todessern fiel in die Stadt ein. Voldemort stellte sich mitten auf den großen Platz der kleinen Stadt und rief laut:

„Harry Potter!! Komm raus! Komm raus! Oder ich werde so lange Schlammblüter töten bis du doch herkommst!“

Ein grausiges Lachen schien Harrys Kopf zu erfüllen. Dann endete die Vision…

Der Brillenträger hatte gar nicht bemerkt wie er sich aufgesetzt hatte und seinen Kopf in beiden Händen hielt.

Snape saß, mit besorgtem Gesichtsausdruck, neben ihm.

„Was ist passiert?“, fragte der Lehrer.

„Voldemort.“, begann der andere Mann sofort zu erzählen, „Er ist in Hogsmeade… Er will dass ich komme oder er wird Menschen töten.“

„Ich spüre ihn auch…“, meinte Severus und deutete auf das Dunkle Mal an seinem Arm. Die schwarze Schlange bewegte sich auf seiner Haut. „Was wirst du jetzt tun?“, fragte er.

Harry schwang seine Beine aus dem Bett und begann seine Kleidung zusammenzusuchen.

„Ich werde ihm natürlich entgegentreten.“

Snape wirkte erschrocken: „Das kann nicht dein ernst sein?!“

Kurz verschwand der Schüler im Badezimmer um seine Brille zu suchen und sich kurz über sein Gesicht zu waschen. Als er wieder im Schlafzimmer war, sagte er:

„Natürlich meine ich es ernst! Ich kann nicht zulassen, dass er noch mehr mordet!“, entschlossen ballte er seine Hände zu Fäusten: „Heute werde ich ihn ein für alle Mal in die Hölle schicken!“

Nun verließ auch Snape die weiche Wärme des Bettes, stellte sich vor Harry und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn:

„Dummer Gryffindor Edelmut…“, aber fügte noch hinzu, bevor Potter meckern konnte:

„Ich kann dich nicht davon abhalten. Egal was ich sage… Du hast schon immer gemacht was du wolltest.“

Harry grinste seinem Lehrer frech entgegen und zog sich schließlich seine Klamotten an.

„Kannst du bitte Dumbledore bescheid sagen er soll alle Ordensmitglieder und alle Auroren die er bekommen kann nach Hogsmeade schicken? Die müssen da bald ne Horde von Todesser verhaften und den Rest von einem gewissen Lord von der Straße kratzen.“

Mit einem lauten Seufzer fragte sich Potter wo er seinen Zauberstab gelassen hatte und stellte dann fest, dass ihn wohl irgendwer aus Sirius Haus geholt haben musste, denn nun lag er auf Severus Tischchen neben dem Bett. Nach dem Kampf hatte er ihn ja im Haus zurücklassen müssen. Vielleicht hatte ein Hauself ihn dorthin gelegt? Vielleicht Mecki? Aber das war jetzt egal. Er sah sich nun dem größten Kampf seines Lebens entgegen treten.

Siegessicher nahm er den Stab in seine Hände, gab Snape einen letzten Kuss und machte sich dann auf den Weg.

„Harry?“, hörte er den Slytherin noch hinter sich. „Pass auf dich auf...“

Nachdem Potter seine Räume verlassen hatte, eilte Snape augenblicklich zum Schulleiter. Denn eins war mal klar: Heute würde die größte Schlacht der Zaubererwelt stattfinden.
 

Mit leicht wackligen Beinen schritt Harry Potter, der Junge der Lebte, seinem Schicksal entgegen. Alle verlangten von ihm dass er den Lord tötete. Heute würde es endlich tun.

Aber nicht für die namenlosen Zauberer und Hexen. Nein, er tat es für seine Eltern, die ihn sicher sehr geliebt hätten, würden sie noch leben.

Und er tat es für Severus, der ihm in den letzten Wochen mehr Wert geworden war, als alle Menschen auf diesem blauen Planeten. Der ihm soviel Halt gegeben hatte und der ihm einen neuen Sinn im Leben geschenkt hatte.

Heute würde er Siegen. Heute würde er über alles Böse triumphieren. Der Junge der Lebte. Der Junge der Siegte.

Entschlossen näherte er sich seinem Ziel. Er sah schon vom weitem die Häuser von Hogsmeade in Flammen stehen.

Der beißende Geruch von Schwefel und verbranntem Fleisch stieg in seine Nase. Doch drauf nahm Harry jetzt keine Rücksicht. In seinem Kopf herrschte Leere. Alles in ihm schien Ruhig zu werden, bis auf seinen Herzschlag der stetig in seiner Brust schlug.

Bald schon sah er in die Schlangenartigen Augen des dunklen Lords.

„Harry Potter!“, höhnte der dunkle Magier, „Ich wusste du würdest kommen.“

„Natürlich komme ich, Tom.“, stichelte der Gryffindor zurück, „Langsam nervt es mich nämlich deine hässliche Visage ständig in meinen Träumen zu sehen.“

Die Todesser die hinter dem Lord standen, schreckten auf und wollten sich sogleich auf den jungen stürzen. Aber mit einer einzigen Armbewegung hielt Riddle sie davon ab.

„Er gehört mir. Niemand fasst ihn an.“, bellte er seinen Dienern entgegen und want sich dann wieder an seinen Erzfeind:

„Erfrischend Naiv wie immer Potter.“, stellte er fest. „Kann sein, dass dir mit deinem, zugeben Überraschenden kleinen Trick, die Flucht gelungen sein mag… Aber heute gibt es kein Entkommen.“

„Ich habe nicht vor zu fliehen.“, erklärte Harry, „Außerdem hast du keinen Zauberstab.“

Voldemort lachte ein grausiges Lachen: „Täusch dich nicht, Potter. Ich besiege dich auch ohne Stab!“

Und dann hob der dunkle Lord plötzlich eine Hand. Wie von Geisterhand schoss aus dieser ein grünes Licht. Der Avada – Fluch.

Harry hob seinen Zauberstab und hielt mit einem Abwehrzauber dagegen. Das rote Licht von Harrys und das grüne von Tom knallten in der Mitte aufeinander.

Mit aller Kraft versuchten die beiden Zauberer den anderen zurück zu drängen. Der Strahl aus Licht wollte sich jedoch keinen Zentimeter bewegen. Gebannt schauten die Todesser ihrem Meister beim Kämpfen zu.

Hinter Harry hörte man das Knallen vom Apperieren. Die Auroren, die Ordensmitglieder, Dumbledore und sogar Snape kamen am Schauplatz des Kampfes.

Jedoch auch jetzt griff niemand in den Kampf ein. Jeder wusste, dass dies eine Sache zwischen Harry und Tom Riddle war.

Harry spürte wie seine Kräfte nach einer Weile nachließen und er merkte wie seine Füße bereits vom Druck nach hinten rutschten.

Er musste etwas tun, sonst war er für immer verloren…

Panik stieg in ihm auf. Sollte es schon das Ende sein? Dabei war es sich doch so sicher gewesen…

Innerlich schloss er schon mit seinem Leben ab und sah Voldemorts siegessicheres Grinsen. Plötzlich aber spürte Harry wieder diese Energie in seinem inneren. Diese Kraft, dieser Mut, die Selbstsicherheit. Eine Innere Wärme die ihm Vertrauen und neue Hoffnung schenkte. Er dachte an den Moment als er in diesem Kerker gefangen war. Da hatte er an alles Positive in seinem Leben gedacht. Und genau das tat er jetzt auch wieder. Nur diesmal dachte er nicht an die Vergangenheit, sondern an seine Zukunft:

Harry hatte schließlich noch ein ziel! Er wollte im Ministerium arbeiten und es sollte ihm gelingen, von dort aus, das Grunddenken der Zauberergemeinschaft zu verändern! Severus hatte ihm außerdem versprochen bei ihm zu bleiben. Er würde jeden Morgen an Snapes Seite aufwachen. Würde jede Nacht, kurz vorm einschlafen, dessen Gesicht sehen. Harry würde mit dem Slytherin zusammenziehen und Merlin noch mal, er würde diesen Kerl noch unzählige Male verführen! Genauso und nicht anders sollte sein Leben laufen! Kein dunkler Lord würde ihn davon abhalten!

Die Energie in seinem Inneren drohte zu explodieren und sammelte sich auf einmal in seinem Zauberstab.

Alles Gute und alle Liebe in ihm, schien Gestalt angenommen zu haben und brach nun aus seinem Zauberstab heraus.

Voldemorts Fluch verpuffte mit einem Mal.

Das weiße Licht von Harrys Energie nahm eine Menschenähnliche Gestalt an.

Stolz und stark schritt der Mensch aus Licht auf den dunklen Lord zu. Tom schien verängstigt, denn er spürte die Kraft des Lichtes.

Schnell packte der Lichtmensch Riddle und schien ihn zu umarmen.

Voldemort schrie und kreischte, verzerrte das Gesicht vor Schmerz. Es schien als würde ihm eine zerstückelte Seele aus dem Körper gezogen.

Die Menschen um ihn herum erschauderten, wegen dem Geschrei.

Es war als würde die gute Energie alles Schlechte in ihm zerstören… Jedoch wusste doch jeder, dass der Lord nur aus schlechtem bestand. Der Lichtmensch ließ nichts mehr von dem schwarzen Magier übrig, bis dieser scheinbar selbst zu Licht wurde und mit einem lauten Knall explodierte.

Voldemort war tot. Harry hatte es geschafft.

Der Junge bekam kaum mit, wie die Todesser und die Auroren aufeinander zustürmten und sich bis aufs Blut bekämpften.

Flüche flogen um seine Ohren und Häuser stürzten unter den Flammen ein.

Aber Potter merkte es nicht… All seine Kraft war für diese Attacke drauf gegangen.

Mit einem Seufzen fiel er nach hinten und wurde sogleich von jemandem aufgefangen.

Mit halb geschlossenen Augen schaute er in die von Snape, der ihm fest in den Armen hielt und ihn besorgt anschaute.

„Harry!“, hörte er ihn noch rufen, doch da verabschiedete sich sein Bewusstsein…
 


 

Fünf Jahre später:
 

Die Frühlingssonne stand hoch am Horizont, an einem schönen Samstagmorgen. Blumen strahlten in ihren schönsten Farben und kaum eine Wolke war am Himmel zu sehen.

Das kleine, leicht düster wirkende, Haus am Spinners End stand zwischen lauter Kräutern und ein paar Gnome versteckten sich in den Büschen.

Gerade kam eine Eule zu dem Haus und brachte den allmorgendlichen Tagespropheten.

Harry Potter kam langsam die Treppe, im inneren des Hauses, hinunter. Er trug einen Morgenmantel und wirkte noch ziemlich verschlafen.

Gähnend betrat der Mann die Küche und schüttete sich zunächst eine Tasse Kaffe ein, bevor er die Zeitung entgegennahm.

Das Datum auf dem Papier verriet ihn, dass es heute genau fünf Jahre her war, seid dem Tag an dem er Voldemort getötet hatte.

Seine Brust füllte sich mit Stolz.

Seufzend setzte er sich auf einen Stuhl, trank einen schluck von dem Kaffee und sah ein Bild von sich auf dem Titelblatt der Zeitung.

In den letzten Jahren war er nochmals um einiges gewachsen, seine Schultern waren breiter geworden. Seine Harry waren unbändig wie immer, aber sein Gesicht wirkte markanter, älter und männlicher.

Der Brillenträger strich sich über sein Kinn und fühlte ein paar Bartstoppeln. Er war ein richtiger Mann geworden.

Der Prophet, der ihm damals in der Schule solche Probleme bereitet hatte, berichtete nun über ihn:
 

Zauberminister Potter setzt Programm zur Gleichberechtigung für Muggelgeborene durch
 

„London. Der Minister für Zauberei Harry Potter startet kommende Woche sein angekündigtes Programm.

Er möchte für ein gesundes Zusammenleben mit Muggelstämmigen sorgen und duldet keine Form von Rassismus.

´Wir können viel von Muggeln lernen!´, so Potter, ´Stellen Sie sich mal die Möglichkeiten vor, die wir hätten, wenn wir die Technologie des Telefons beherrschen! Muggelstämmige Hexen und Zauberer wissen wo von ich rede…“
 

Weiter las Harry nicht, denn schließlich wusste er ja von seinem Programm. Es hatte lange gedauert dieses Programm durch zu setzten, dennoch wusste er, dass er damit erfolg haben würde.

Er legte die Zeitung weg, als er Schritte auf der Treppe hörte.

Severus Snape betrat die Küche.

Der Tränkebrauer trug ebenfalls einen Morgenmantel und wirkte noch sehr müde. Er war nie ein Morgenmensch gewesen.

Wie jeden Morgen ging er zuerst zu Harry, beugte sich zu diesem runter und gab ihm einen Kuss. Danach machte er sich über den Kaffee her.

„Guten morgen, Sev.“, lächelte Harry.

„Morgen…“, knurrte der andere Mann, nahm eine Tasse mit Kaffee und lehnte sich gegen den Kühlschrank.

Zufrieden betrachte Potter den Slytherin. Severus war immer noch sehr dürr und wirkte mittlerweile neben Harry, der ihm über den Kopf gewachsen und wesentlicher muskulöser war, fast zerbrechlich. Snape sah dennoch viel gesünder aus als damals, als Harry noch zur Schule ging. Er war noch sehr weiß, aber nicht mehr so kalkblass und seine Haare schienen ordentlicher und sauberer.

Harry wusste, dass es Severus gut ging und das freute ihn sehr.

Severus arbeitete nicht mehr Hogwarts, denn er hatte seine Schuld bei Dumbledore abgeleistet und auch seine Aufgabe und Reue Lily und James gegenüber getan. Jetzt arbeitete er in einer Firma die Zaubertränke erforschte und neu entwickelte. Da er nun nach Herzenslust brauen und forschen konnte und sich nicht mehr mit Kindern rumplagen musste, war er viel ausgeglichener als früher.

Harrys Blick fiel auf Snapes Hand, die den Kaffeebecher hielt. Ein schlichter silberner Ring glänzte an dessen Ringfinger.

Vor ein paar Monaten hatte Potter sich all seinen Mut zusammengenommen und ihn gefragt ob er wirklich für immer mit ihm zusammen bleiben wollte. Tatsächlich hatte der Mann bejaht, aber trotzdem noch hinzugefügt, dass wenn Harry noch mal so was Kitschiges machen würde, dann würde er ihn persönlich zum Mond hexen.

Neben Severus am Kühlschrank hing ein Bild. Dieses zeigte Ron und Hermine Weasley, die ihr Erstgeborenes Kind in den Armen hielten. Hugo Weasley war Harrys Patensohn geworden.

„Warum grinst du so?“, fragte Severus auf einmal.

Potter lachte: „Ach nichts. Ich bin nur glücklich.“

Und ein einziges Wort schoss Harrys Kopf:
 

……..Perfekt………
 


 

Ende.
 

Oh…. Das Ende. >.< *heul*

Und? Und? Uuund? Ich hoffe ja immer noch dass es mir gelungen ist! XD Ich wollte unbedingt ein Happy End! Nach allem was passiert ist haben sich Harry und Severus es einfach verdient, oder? Kaum zu glauben dass die Geschichte so lang geworden ist… War ja eigentlich nicht so geplant *lol* Aber es hat mir auch echt totalen Spaß gemacht diese FF zu schreiben ^^ Muss ich doch schon zugeben XD
 

Und eins muss ich natürlich noch loswerden:

Danke danke danke an meine lieben Leser! Ohne euch wäre die Geschichte vermutlich anders verlaufen!

Und noch mal ein ganz dolles extra danke an:

SesshomaruFluffy und

Sweet_tod !!!

Aww ich danke euch für eure lieben Kommentare! * ganz doll knuddel*

Vielleicht lesen wir uns bei meinen anderen Snarry-FF´s noch mal? *gg*

*knutscha*

BYE! ^_^



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Kommentare zu dieser Fanfic (59)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sweet_tod
2009-03-08T22:26:35+00:00 08.03.2009 23:26
nihihihihi das war einfach mal..... PERFEKT!!!! *gggg*

naja so versaut wie ich bin hab ich natürlich noch auf ein lemon gewartet!
aber so wars auch echt klasse ^^

wofür hab ich das denn verdient? *rot werd*

freu mich schon auf deine nächste story! hast du schon eine idee?

lg
sweet
Von:  SesshomaruFluffy
2009-03-08T20:35:26+00:00 08.03.2009 21:35
*breit grins*

Herzlichen Glückwunsch! Deine FF hätte kein schöneres Ende haben können^^
Harry und Severus haben zueinander gefunden. Juhu! Das ist echt klasse!
Es freut mich, dass dir meine Kommis und auch die der Anderen helfen konnten!
Ein Werk von dir ist ja noch am Laufen, das ich auch weiterhin lesen werde>.< Mach einfach weiter so!
Bis dene;)

LG
Sessy
Von:  sweet_tod
2009-02-22T18:17:27+00:00 22.02.2009 19:17
keks mampft*
na das ist doch mal süß!
harry beschützt sev mit allem was er hat! und sev kann sich endlich fallen lassen!!

bin schon auf das qualvolle ende von tommyboy gespannt!
WUHAHAHAHAHAHAHA *reusper*

sorry da kommt wieder meine böse seite raus!

aber der lemon hat mir auch gut gefallen!

bin mal gespannt wies weiter geht :)
Von:  SesshomaruFluffy
2009-02-22T17:25:31+00:00 22.02.2009 18:25
Weil es so schön war, gleich ein drittes Mal!
Schönes Kapitel>.< Hat mir gut gefallen>.<
THX!!!

LG
SessFluff
Von:  SesshomaruFluffy
2009-02-22T15:54:05+00:00 22.02.2009 16:54
Ups... Ich hab was vergessen:

Winny30@gmx.de

Kriegst du halt ein paar Kommis mehr von mir...
Von:  SesshomaruFluffy
2009-02-22T15:53:21+00:00 22.02.2009 16:53
Ähm... Kannst du mir das Kapitel schicken? ^^°
Falls du meine E-Mail-Adresse nicht mehr haben solltest:

Winny30gmx.de

HDl
Sessy
Von:  SesshomaruFluffy
2009-02-01T21:07:58+00:00 01.02.2009 22:07
JUHU!
Das ist doch eine super Wiedergutmachung! Herrlich!
Und der Knaller ist: Voldi hat keinen Zauberstab mehr^^
Obwohl Severus übel in Mitleidenschaft gezogen wurde... Doch Harry hilft ihm sicher schnell auf Beine!
Ich kann dazu nur sagen, mach weiter so>.<

LG
Sessy
Von:  sweet_tod
2009-02-01T20:08:09+00:00 01.02.2009 21:08
ERSTER!!!!!

das kap war ja mal geil!!!
harry ist ja sooooo süß das er auf sev auspasst *snif*

voldi hat kein zauberstab mehr ^^
voldi hat kein zauberstab mehr
*vor sich hin sing*

nächstes oder übernächstes is das finale??
dann schreib mal schnell weiter! ich will wissen wies weiter geht!
kommt noch mal ein lemon drin vor?
och biiiiiiiiittttttteeeeee
vorm großen finale geht doch noch mal was!
und nach dem sieg wenn die siegesfreude noch groß ist???
(ich weis das ich versaut bin aber.....)
lg
sweet
Von:  sweet_tod
2009-01-20T20:08:31+00:00 20.01.2009 21:08
DAS!!!!
war definitiv GEMEIN!!!!!!

wie kannst du das den beiden nur antun???????
(es sei denn du willst da ein dreier draus machen XD)
sev ist doch noch krank!!!
hättest du nicht warten können bis er wieder gesund is??????????
sowas von fies!!!

schreib wenichstens schnell weiter damit wir alle wissen wies weiter geht!!!!

lg
sweet
Von:  SesshomaruFluffy
2009-01-20T19:53:36+00:00 20.01.2009 20:53
AAAAAHHHHH...
Das ist schrecklich, grausam, abscheulich. Klar und deutlich: NICHT GUT!
Was jetzt?
Ich könnte schreien T.T Das kannst du doch nicht machen!
Alleine die Vorstellung, was der dunkle Lord mit Harry anstellen wird...
Und erst mit Severus! Schließlich gibt es genug Zeugen, dass er seit 16 Jahren auf der guten Seite steht...
Verdammt.
Schreib bitte schnell weiter!

LG
Sessy


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