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Feuervogel

Ein Junge und sein Benu gegen den Rest der Welt
von

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Meer und Zeit

Der Schatten eines großen Vogels, der ruhig über ihnen in der Luft schwebte, ließ die Menschen im Lager zunächst besorgt aufsehen; nicht wenige von ihnen bereit, dieses Zeichen als schlechtes Omen zu werten. Dann jedoch erblickten sie einen glutfarbenen Benu mit langer Schwanzschleppe und schlankem Hals auf dessen Rücken hoch aufgerichtet mit stolzem Blick und gereckten Schultern ein siebenjähriger Junge saß, der gelassen auf die Menge unter sich herabsah. Keiner der Beiden machte einen feindlichen Eindruck, sondern sie wirkten in ihrer selbstverständlichen Gelassenheit, mit der sie über der Menge schwebten, auf diese merkwürdig beruhigend. Kurz bewegten sich die Lippen des Jungen, als würde er zu seinem Vogel sprechen und im nächsten Augenblick öffnete der Benu seinen Schnabel und begann zu singen.
 

Es war ein wortloses Lied über Mut und Hoffnung. Klanggewordener Ausdruck des unbeugsamen Willens zu schützen und sich nicht besiegen zu lassen. Sich gegen Chaos und Unordnung zur Wehr zu setzen, es nicht die Oberhand über das gewinnen zu lassen, was in mühsamer Arbeit aufgebaut worden war. Ein überzeugender Gesang, dass sich Gerechtigkeit, Ordnung und das gute Leben - all das, was in Kemet unter Maat verstanden wurde, niemals kampflos Isfet ergeben würde.
 

Solang das Lied des Benu erklang schien die Welt ringsum den Atem anzuhalten, still zu stehen. Gefangen in einem Zauber, der so unbeschreiblich wie unauflösbar war. Selbst als der Vogel schließlich verstummte, noch für einen Moment reglos in der Luft schwebte, sich schließlich sanft in die Höhe schraubte und lautlos davonflog, herrschte noch eine Weile atemloses Schweigen. Schließlich schien ein stiller Seufzer durch die Menschenmenge zu gehen, der den Bann des Liedes beendete und die Menschen aus ihrer reglosen Starre weckte, in der sie seit Beginn des Liedes verharrt hatten. Wie von Neith vorhergesehen, hatte sich die Stimmung im Lager verändert: Jetzt konnte man neugewonnenen Mut spüren, von Zuversicht erfüllte Hoffnung und den Glauben, dass sie das Richtige taten, die Götter Kemets mit ihnen waren und für einen guten Ausgang der Ereignisse sorgen würden.
 

Abseits vom Lager der Ägypter, unweit der Stelle an der bald darauf die beiden feindlichen Armeen aufeinander trafen, standen die schmale Gestalt eines Jungen und die große, vertrauenerweckende eines glutfarbenen Benu. Reglos beobachteten sie die Vorgänge zu ihren Füßen. Das schweigende Gegenüberstehen der beiden Armeen, das an den Nerven zerrte und einen nervös mit den Füßen scharren ließ in der Hoffnung es möge endlich etwas geschehen, um die unerträgliche Spannung zu mildern. Dann das von ihrem Standpunkt aus kaum wahrnehmbare Signal der Befehlshaber zum Angriff, das aufeinander zu Stürmen der Soldaten, die schnell entfachenden Kämpfe Mann gegen Mann. Das Zufügen von Verletzungen, das Zusammensacken von Schwerverletzten und tödlich Getroffenen. Und schließlich den Rückzug des hethitischen Heeres, das unter schweren Verlusten auf beiden Seiten siegreich geschlagen worden war. Als die Armeen bereits wieder in ihre jeweiligen Lager zurückgekehrt waren, standen Seth und sein gefiederter Begleiter noch immer auf der Anhöhe und starrten auf das Schlachtfeld herab, auf dem nichts anderes mehr zu sehen war als Leichen von Menschen und Tieren, zerbrochene Waffen, kaputte Streitwagen und sich über allem der giftige Geruch von Tod ausbreitete. Mit blassem Gesicht wandte Seth sich schließlich ab, stieg wortlos auf den Rücken seines Benu und ließ sich davon tragen. Es interessierte ihn nicht wohin sie flogen. Er achtete nicht auf seine Umgebung, sondern hatte sein Gesicht im Gefieder Merenseths verborgen und weinte. Weinte, wie er wohl noch nie geweint hatte und wie er nie wieder weinen würde. Weinte um die Leben der Toten, die sie nun nie würden leben können. Weinte um das, was sie verloren hatten. Weinte, weil sie selbst nicht mehr weinen konnten.
 

Irgendwann versiegten seine Tränen, ohne dass er sich besser gefühlt hätte. Noch immer ruhte seine Wange auf dem Rückengefieder des Benu, der unterdessen über die scheinbar endlose Weite des Meeres flog, ohne dass Seth für das Ziel seiner Wünsche einen Blick übrig hatte. Er war in Gedanken noch immer auf dem Schlachtfeld, sah noch immer Menschen sterben, hatte noch immer den Geruch von Schweiß, Angst, Kot, Blut und Tod in der Nase und fühlte sich schuldig. Schuldig, weil er diese Männer ermutigt hatte in den Kampf zu ziehen, der sie das Leben gekostet hatte. Schuldig, weil er nicht mit ihnen gekämpft hatte. Schuldig, weil er tatenlos mit angesehen hatte, wie sie gestorben waren.
 

Stunden nachdem sie das Schlachtfeld hinter sich gelassen hatten, erreichten sie die schneebedeckten Gipfel eines Hochgebirges. Auf dem höchsten dieser Gipfel ragte, entgegen aller Logik, ein hoher, durchscheinend wirkender Turm aus Alabaster empor. Dieser Turm besaß weder Tür noch Fenster, nur im oberen Drittel befand sich eine türgroße Öffnung, vor der sich ein kunstfertig aus dem gleichen Stein gehauener Balkon befand.
 

Auf diesem Balkon landete der Benu, ließ Seth von seinem Rücken steigen und forderte ihn auf sich auf die Bank zu setzen, die an der Wand neben der türlosen Öffnung stand, sobald sie ihre menschliche Gestalt angenommen hatte. Anschließend verschwand Merenseth ohne ein weiteres Wort im Inneren des Turmes, während Seth vor Kälte zitternd auf der Bank Platz nahm.
 

Als er sich an die Wand in seinem Rücken lehnte, stellte er irritiert fest, dass diese sanft und gleichmäßig zu vibrieren schien. Je länger er sich auf dieses Phänomen konzentrierte, umso deutlicher wurde, dass nicht nur die Wand im immer gleichen Rhythmus schwach bebte, sondern dass der gesamte Turm in einer gleichbleibenden, kaum merklichen Bewegung hin und her schwang.
 

Sobald Merenseth zu ihm zurückgekehrt war, fragte Seth sie, was es mit dieser seltsamen Eigenart auf sich hatte, während er sich gleichzeitig erleichtert in einen federleichten, rauchgrauen Umhang wickelte, den Merenseth ihm entgegen hielt, um sich zu wärmen.

„Im Inneren des Turmes befindet sich ein Pendel, seine Bewegung bringt den Turm dazu ebenfalls zu schwingen“, erklärte Merenseth, während sie sich neben dem Jungen auf der Bank niederließ und ihm anschließend Wasser und Essen aus dem Leinensack reichte.
 

Mit nachdenklich gerunzelter Stirn kaute Seth auf einem Hirsefladen herum, schluckte und erkundigte sich: „Und was machen das Pendel und der Turm hier?“ „Sie beherbergen und messen die Zeit“, erwiderte Merenseth ruhig, während ihr Blick über die schneebedeckten Gipfel der Berge glitt. „Wessen Zeit?“, verlangte Seth zu wissen und erhielt darauf die Antwort: „Die Zeit der Welt. – Hier gelangt niemand her, der es nicht darf und wer es doch versucht, muss es mit dem Wächter dieses Ortes aufnehmen.“ „Hm“, gab Seth lediglich zur Antwort, während er noch über das Gesagte nachdachte und sich dann erkundigte: „Wer ist der Wächter und warum dürfen wir hier sein?“ „Der Hüter des Turmes heißt Oreithys, er ist auch ein Benu. Du bist hier willkommen, weil du Neith einen Dienst erwiesen hast.“ War zunächst alles was Merenseth darauf erwiderte, bevor sie nach einer Pause hinzufügte: „Du hast den Tod gesehen. Dieser Ort birgt nicht nur die Zeit der Welt, er kann auch die Wunden der Seele heilen.“ Seth schwieg reneut eine Weile, um über die Antwort seiner Begleiterin nachzudenken.
 

Nachdem er Neiths Vorschlag in die Tat umgesetzt hatte, war er der Überzeugung gewesen, dass er die Soldaten nicht einfach verlassen durfte. Sondern ihnen zumindest in Form seiner Anwesenheit und seines Vertrauens in ihre Überlegenheit beistehen müsste, wenn er auch nicht in der Lage war, mit ihnen zu kämpfen. Aber dieses Zusehen war schlimmer gewesen, als er es sich je hätte vorstellen können. Dass er bei dieser Schlacht zugesehen hatte, hatte seine Welt in Blut getaucht, seine Ohren mit gellenden Schreien, qualvollem Stöhnen und verängstigtem Wiehern gefüllt. Seine Nase mit den Gerüchen des Krieges betäubt, sodass er weder hatte klar denken können, noch in der Lage war irgendetwas anderes als diese Geschehnisse auf dem Schlachtfeld wahrzunehmen, die in seiner Erinnerung immer wieder in viel zu klarer, erschreckender Deutlichkeit abliefen.

Erst seit er sich auf dem Balkon des Alabasterturmes befand, gelang es ihm die Ereignisse aus einer gewissen Distanz zu betrachten und auch wieder andere Dinge wahrzunehmen. War wieder Ruhe in sein Herz eingekehrt, die es ihm möglich machte, für sich selbst eine Entscheidung zu treffen. Er beschloss, dass er sich die Macht und den Einfluss verschaffen würde, der nötig war um Konflikte zum Wohl Kemets anders als durch Krieg zu lösen und wenn das hieß, dass er sein eigenes Leben opfern musste, dann würde er das tun. Nie wieder wollte er tatenlos zu sehen, wenn andere für den Schutz und das Leben der Menschen Kemets kämpften.
 

Mit der Gelassenheit eines Wesens, das mehr als 5000 Sommer und Winter erlebt hat, hatte Merenseth schweigend gewartet und beobachtet, wie die seelischen Verletzungen ihres jungen Besitzers mit jedem Atemzug mehr verheilt waren und wie Seth für sich selbst zu einem Entschluss kam, den er mit der ihm eigenen Sturheit sehr wahrscheinlich auch durchhalten würde.
 

Sie hatten eine lange Zeit geschwiegen, als Seth schließlich die Stille brach und an ihr vorheriges Gespräch anknüpfte, als hätte nie eine Pause dazwischen bestanden, indem er neugierig fragte: „Gehört Oreithys zu den Geschwistern, mit denen du dich verstehst?“ Merenseth lächelte bei dieser Frage und erwiderte: „Niemand versteht sich mit Oreithys, es sei denn er ist Oreithys.“ „Du magst ihn“, stellte Seth mit der instinktiven Erkenntnisfähigkeit von Kindern fest und erhielt darauf nur ein bestätigendes Nicken von Merenseth, bevor er die Frage stellte: „Wie ist er?“ „Er ist am liebsten allein, die Anwesenheit der meisten Wesen, Götter und Benu eingeschlossen, empfindet er als Zumutung. Deshalb werden wir ihn auch nicht zu sehen bekommen. Er verlässt nur sehr selten und nur mit einem sehr triftigen Grund diesen Ort und hält von Menschen im Allgemeinen nur sehr wenig. Meist versteht er nicht, warum die Götter sich so um euch kümmern, wo ihr so unzulängliche Wesen seid. Und obwohl er die Vorhaben und Absichten der Götter nur allzu oft in Frage stellt und sie misstrauisch beobachtet, wird er sich doch den Göttern und ihrem Willen nie entgegenstellen, sondern tun, was sie von ihm verlangen.“
 

„Warum haben die Götter jemanden wie ihn erschaffen, wenn es so schwierig ist mit ihm auszukommen?“, wollte Seth darauf irritiert und verwundert zugleich von seinem Benu wissen. Der lächelte nur vieldeutig und erwiderte nachdenklich: „Wer weiß, vielleicht aus dem gleichen Grund, warum sie euch Menschen erschaffen haben.“ Nach einer kurzen Pause wechselte Merenseth das Thema und erkundigte: „Wollen wir wieder aufbrechen, damit du doch noch das Meer zu sehen bekommst?“

Seth nickte zustimmend und erhob sich, um den Mantel, den Merenseth ihm geliehen hatte abzulegen und anschließend wieder auf den Rücken des Benu zu steigen. Auch Merenseth war aufgestanden und wollte gerade auf die Brüstung des Balkons zugehen, als sie in der Bewegung innehielt und Seth erklärte: „Behalte ihn an, er gehört dir.“ Erstaunt sah der Junge das Vogelmädchen an, blickte dann kurz auf den Stoff zwischen seinen Fingern und hakte nach: „Bist du sicher?“ Auf das entschiedene Nicken des Mädchens bedankte sich Seth kurz und legte den äußerst leichten Stoff, der dennoch hervorragend wärmte wieder um seine Schultern und rückte ihn zurecht, bevor er sich den Leinensack auf den Rücken schnürte. Dabei fragte er neugierig: „Was ist das eigentlich für Stoff, so etwas habe ich noch nie gesehen.“ „Das wäre auch sehr ungewöhnlich“, erwiderte Merenseth ruhig, während sie auf die Brüstung zuging und sich hinauf schwang, „dieser Mantel wurde aus Kranichfedern gewebt. Er wird dich vor Kälte, Hitze und Nässe schützen. Pass gut auf ihn auf, es gibt nur wenige davon.“

Versonnen strich Seth über den ungewöhnlichen Stoff. Er stellte es sich ziemlich schwierig vor, Federn zu weben. Aber auch ohne dieses Wissen hätte er gut auf den Umhang geachtet, war er doch angenehm zu tragen und etwas, was der Junge zuvor noch nie besessen hatte.
 

Nachdem er versprochen hatte, gut auf den Mantel acht zu geben, Merenseth wieder ihre Vogelgestalt angenommen hatte und Seth auf ihren Rücken gestiegen war, schwang der Benu sich hinauf in die Lüfte und flog in gemächlichem Tempo zunächst über Berge und flaches Land, bevor sie schließlich wieder ans Meer gelangten, dem Seth dieses Mal seine volle Aufmerksamkeit widmete.
 

Fasziniert beobachtete er, wie sich das Sonnenlicht im Wasser brach und einen glitzernden Weg aus blassem Gold in das blaue Wasser zu zeichnen schien. Verfolgte mit stetem Blick das Auf- und Abtauchen von Fischen und bat schließlich Merenseth so tief wie möglich über der Wasseroberfläche zu fliegen. Sobald der Vogel seiner Bitte nachgekommen war, ließ er seine Hand durch das kühle Wasser gleiten und führte schließlich eine Handvoll Wasser zum Mund, um es zu kosten. Er stellte fest, dass es widerlich salzig schmeckte. Während er all diese neuen Eindrücke in sich aufsog, traf er eine weitere Entscheidung. Er trug den Namen eines großen und mächtigen Gottes, eines Gottes der über die Wüste und das Meer herrschte und von dem es in keiner einzigen Geschichte hieß, dass er auch nur eine einzige Träne vergossen hatte. Seth beschloss, dass auch er nie wieder weinen würde. Es machte die Dinge nicht besser, war nur ein Zeichen von Reue, Bedauern und Schwäche – nichts von alldem konnte er auf dem Weg, den er zu gehen beabsichtigte gebrauchen. Jemand der schwach war konnte nicht beschützen. Jemand der bedauerte, was er getan hatte, war schwach und lähmte sich selbst, wurde handlungsunfähig. Er wollte stark sein und tun können, was getan werden musste, ohne dabei die zu verraten, die ihm wichtig waren und von ihm abhängig sein würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fukuyama
2010-12-30T17:13:26+00:00 30.12.2010 18:13
"Meer und Zeit". Wieder ein Titel, der mir nichts sagt. Und wohl auch recht indirekt aufgenommen, denn ich könnte mir vorstellen, dass unter diesen Schlagworten eher Überlegungen dazu angestellt wurden, wie beide sich gegenseitig ausdrücken. Überhaupt kommt mir das ganze langsam wie ein Challenge vor. ^^

Jaja, so langsam würde mich doch mal interessieren, was Kemet eigentlich ist. Bisher bin ich ja davon ausgegangen, dass es sich um eine einzelne Stadt handelt, aber wie Seth es sagt/denkt, klingt es eher nach dem ganzen Land. Das verwirrt mich ein wenig.

Die Szene mit dem Gesang war ein wenig... ich weiß auch nicht, flickenteppichmäßig? Einerseits wunderschöne Beschreibungen und Satzteile, andererseits aber nicht richtig verbunden. Ich fühle mich jetzt etwas hilflos, weil ich dir gar nicht genau vermitteln kann, was ich meine. Es war ungefähr so wie wenn du ein wunderschönes Fester aus Glasmosaiken hast (z.B. in einer gotischen Kirche) und davor wächst ein Baum. An einigen Stellen schimmert das Licht durch und du kannst die schönheit des Mosaiks erahnen (vor allem auch, weil du auch selbst darum bemüht bist, es vor dein gesitiges Auge zu rufen), aber an anderen Stellen hat es zwar die gleiche Form, ist aber nichts besonderes mehr. So ungeföhr meine ich das.
(Ich glaube, das war einer meiner besten Vegleiche EVER. Ich hoffe, du verstehst mich auch. >.<)

Dagegen kam mir die Beschreibung der Schlacht etwas Spanisch vor. Ich meine, selbst wenn man davon ausgeht, dass die Schlacht in einem einzigen aufeinanderprallen entschieden wird (wofür die chancen ungefähr stehen wie im Lotto), dauert es immer noch ein paar Stunden. Du hast aber weder das noch eine ordentlich Zeitverkürzung (Trauma usw.) im Text rübergebracht. Das hat mich ein wenig enttäuscht.

Gut gefallen hat mir dagegen irgendwie die Szene auf dem turm (den ich zunächst für den Wohnsitz der kindlichen Kaiserin gehalten habe).
Dazu habe ich nur ein paar pädagogische einwände: Laut meinem Lehrer bildet sich die Persönlichkeit eines Menschen in der Adulescenzphase, also so zwischen 17 und 20, heraus. Ich kenne mich zwar zu wenig mit der Materie aus, um sagen zu können, dss Seths Entwiclung nicht so richtig realitätsnah ist (im Moment steht ja auch seine Göttlichkeit noch in Frage), aber ich wollte sowieso mal nachfragen, warum du ausgerechnet das Alter von 6, 7 JAhren wählst. Klar, es ist mal kein Klischee, aber andererseits hat es sicher auch nen Grund, warum Manga-Helden grundsätzlich nicht jünger als 12 sind. Also, mir kommt's komisch vor.
Und Merenseth braucht mal nen anständigen Charakter, so wie Seth. Sie tritt mittlerweile so stark in den Hintergrund und wird Beiwerk, dass ich mir ein bisschen Sorgen um ihre eigenschaft als Handlungsträger mache. Im ersten Kapitel schon eingeführt und im 7. bereits zum Werkzeug degradiert? Das passt mir nicht ganz.

Ach ja, ich sollte vielleicht auch erwähnen, dass alles, was ich nicht kritisiere, mir sehr gut gefällt. Damit du auch mal was nettes von mir hörst. ^^"""


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