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Sehnsucht nach den Schatten

Twilight Princess Sequel
von

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Kurz vor der Stadt stoppte Zelda plötzlich ihr Pferd und hob die rechte Hand. Link blickte sich alarmiert um, da pfiff auch schon ein Pfeil durch die Nacht und schlug neben Epona ein. Sofort zog Link seinen eigenen Bogen hervor, da kamen sie auch schon. Goblins.

„Was wollen die den hier? Erneute Abreibung?“ Link zielte und schoss einen Pfeil in die Richtung der Feinde, bevor er Epona weiter trieb, damit das Gegenfeuer ihn nicht erreichte. „Zelda, reite in die Stadt! Auch ohne das Masterschwert werde ich mit denen fertig!“ Auch wenn es mit einem Schwert einfacher wäre, setzte er in Gedanken dazu. Die Prinzessin nickte und ritt auf die Stadt zu, davor warf sie ihm aber noch etwas zu. Link fing den Gegenstand mit der rechten Hand und riss sein Pferd herum. Dann stürmte er auf die Goblins zu, die auf Wildschweinen reitend auf ihn zuhielten. Link zielte und schoss zwei Goblins von ihren Schweinen. Es knackte unschön, als sie auf dem Boden aufschlugen, doch durch das Hufgetrappel war es kaum zu hören.

Da musste Link auch schon der ersten Waffe eines Goblins ausweichen und Epona wurde nur knapp von einem der Pfeile verfehlt. Was hatte Zelda ihm da nur zugeworfen? Es sah aus wie ein Edelstein, doch er sah nicht wie ein normaler Stein aus… er war eher milchig als durchsichtig, und in seiner Mitte brannte ein Feuer.

Dins Feuerinferno. Benutze es und deine magische Kraft manifestiert sich in Form von Feuer, in einer Form, die dir entspricht.

Links Blick fuhr herum und er erblickte den goldenen Wolf, doch da war der alte Krieger auch schon verschwunden. Die Rufe der Goblins rissen ihn wieder in die Realität, und Link sprang von Eponas Rücken. „Lauf.“ flüsterte er dem Pferd zu.

Dann hielt der Held den Edelstein mit der linken Hand in die Luft, und das Tri-Force Symbol auf seiner Hand strahlte auf. Aus dem Feuer formte sich ein Bogen.

Der Recke überlegte nicht lange, sondern legte an und schoss. Ein Pfeil aus elementarem Feuer fegte durch seine Explosion gleich vier Goblins weg, und als die anderen sahen das Link erneut anlegte, suchten sie ihr heil in der Flucht.

Langsam ließ der Schütze den Bogen sinken, und er verwandelte sich wieder in einen Edelstein, den Link sogleich einsteckte. Das war Magie gewesen, eindeutig. Dafür sprach auch die Ermüdung im Geiste, die er leicht spürte. Er hatte grade zum ersten mal Magie verwendet.

Epona trottete wieder an seine Seite, und auf ihrem Rücken ritt er Richtung Stadt. Da kamen ihm auch schon ziemlich aufgescheucht wirkende Wachen entgegen.

„Meister Link!“ keuchte einer der Männer außer Atem. „Prinzessin Zelda hat…“

„Kein Grund zur Panik, kein Grund zur Panik. Die Goblins sind in die Flucht geschlagen.“ Link deutete zu der Stelle, wo das Gras verbrannt war, und ein paar verbrannte Goblinstücke herum lagen. Irgendwie waren die Wachen etwas zu sehr erleichtert, nicht kämpfen zu müssen. Feiglinge…
 

„Link, zum Glück, du bist in Ordnung.“ Die Bürger hielten respektvoll Abstand zu Link und Zelda, den Trägern des Tri-Force des Mutes und der Weisheit. Gerüchte hielten sich hartnäckig, das die Beiden mehr als ihr Kampf gegen Ganondorf verband, auch wenn das ausgemachter Unsinn war.

„Waren ja nur ein paar Goblins. Hier.“ Link hielt der Prinzessin den Zauberstein hin, doch sie schüttelte den Kopf.

„Behalte es. Einst gehörte dieser Zauber dem ersten Helden, dem legendären Helden der Zeit. Dieser Stein gehört dir mehr als dem Königshaus von Hyrule.“ Die beiden führten ihre Pferde in den Stall des immer noch halb in Trümmern liegenden Schlosses.

„Und jetzt komm mit, Link. So kannst du dich doch nicht in ein neues Abenteuer stürzen.“

„Was…“ ehe Link noch fragen konnte, zog Zelda ihn auch schon mit sich. ‚Sieht so aus als wäre ich nicht der einzige der Midna vermisst…’
 

Kurze Zeit später stand Link in einem neuen Gewand vor einem Spiegel.

„Da du jetzt ja nicht mehr gegen Ganondorf und ähnliche finstere Gesellen in die Schlacht ziehen musst, dachte ich mir, dass das alte Gewand des Helds ausgedient hat.“ Link betrachtete sich nach Zeldas Worten genauer. Sah ja wirklich nicht schlecht aus.

Die grüne Kleidung war einer roten, mit gold bestickten Kleidung gewichen. Ein Kreuzgürtel zog sich über seinen Oberkörper. Das einzige was immer noch gleich war, waren seine weißen Beinkleider und die braunen Stiefel. In dem Kreuzgürtel waren mehrere Fächer auf der Innenseite, und in einem von diesem stecke jetzt Dins Feuerinferno. Der Zauber der Göttin, die das Tri-Force der Kraft hinterlassen hatte, würde ihm noch gute Dienste leisten.

„Diese Rüstung wurde nach alten Überlieferrungen hergestellt, man nennt sie die Goronen-Rüstung. Ihre magische Kraft schützt dich vor Hitze, die dich normalerweise sofort töten würde.“ Zelda drückte Link einen Hylia-Schild in die Hand, welchen er sich auf den Rücken schnallte.

„Sag mir jetzt nicht, der Spiegel liegt in der Lava des Todesberges.“

„Würde dich das aufhalten?“

„Nein.“ erwiderte Link sofort, und wieder lächelte Zelda kurz. Link war ehrlich und sagte immer direkt, was er dachte.

„Nun, ich habe noch etwas für dich, von den Göttern auserwählter Held. Gegenstände, die Ganondorf versiegelt hatte, weswegen ich sie dir nicht früher geben konnte. Öffne deine linke Hand.“

Link tat wie befohlen, und Zelda drückte ihm zwei weitere Steine in die Hand. In dem einen wirbelte es blau, in dem anderen Grün.

„Der Donnersturm und die Umarmung. Bewahre sie gut, Link, denn ihre Macht offenbart sich nur dann, wenn du bereit dafür bist. Auch das Feuerinferno gehorchte dir nur, weil ich es zuvor mit magischer Kraft aufgeladen hatte. Und eben dieses wird dir die meisten Schwierigkeiten bereiten, glaub mir. Das Feuerinferno ist der Zauber der Kraft, dem Teil der Kraft der Göttinnen, die Ganondorf einst stahl.“

Link betrachtete die beiden unscheinbaren Magiesteine in seiner Hand, nickte schließlich und verstaute sie ebenfalls in den Taschen an dem Kreuzgurt. Kurz darauf holte Zelda noch etwas hervor.

„Sag mal, soll ich in den Krieg ziehen oder ein Artefakt finden?“

„Das wird keine Vergnügungstour, und du hast kein Schwert mehr, oder?“ Zelda schlug den Stoff über dem Gegenstand zurück und reichte Link ein Schwert in einer Schwertscheide, die kunstvoll aus verziertem Leder hergestellt worden war. „Pass gut darauf auf. Es ist nicht magisch wie das Masterschwert, doch ich weiß das du ein sehr guter Schwertkämpfer bist.“

„Danke, Zelda.“ Link schnallte das neue Schwert auf seinem Rücken fest. „Ich gebe es dir zurück, wenn ich den Spiegel habe.“
 

„Hier ist es, Link.“ Zelda blieb vor einer Steintafel im Boden stehen, in die ein Tri-Force eingemeißelt war. „Dies ist das Grab der Helden. Doch sei gewarnt. Sie werden dich testen… die Helden aus vergangenen Tagen. Erweise dich als würdig und erhalte den Handspiegel der Schatten, Auserwählter. Ich weiß, du kannst es schaffen. Und grüß Midna von mir.“ Zelda hob die rechte Hand, und das Tri-Force Symbol der Weisheit auf ihrer Hand begann zu leuchten. Die Steinplatte schien sich aufzulösen. „Viel Glück.“

„Wird schon schief gehen.“ Link lächelte Zelda noch einmal kurz zu, dann schritt er die Treppe hinab ins ungewisse.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wave
2008-07-29T23:31:55+00:00 30.07.2008 01:31
"Ungewisse" groß und wie zum Geier kann er sein Schwert ÜBER sein Schild auf den Rücken schnallen? xD

Akzeptable Länge und endlich ein paar gedankliche Spuren mit drin. Ich finde, eine Figur wird dadurch erst plastisch, wenn man ihre Gedanken erkennen kann. Als Hauptfigur ist das noch um einiges wichtiger als bei Nebenrollen. Charaktere, in deren Gedankenwelt man nicht genau reinschauen kann, wirken weiter weg. Man muss sie und ihre Taten mehr beschreiben, damit sie sich nicht zu weit entfernen und dann unglaubwürdig werden.
[s. meine Sig auf RoC. ;>]


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