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For The Ones Who Search For Love

Bella und Edward helfen sich gegenseitig in Sachen Beziehungen, doch dann stellt sich heraus, das vieles mehr Schein als Sein ist und dass diese Entdeckung beide in eine unerwartete Richtung wirft.
von

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Träume können fliegen lernen… Oder schmerzvoll abstürzen

So, sorry, hat ein bisschen gedauert, dafür ist es aber wieder etwas länger...^^
 

Ich weiß, dass das ein wirklich richtig böser Cliff war und ihr einen ganz schönen Schrecken bekommen habt, oder?. Könnt ihr mir verzeihen? (auch wenn ich Cliffs mag... liebe...)
 

Und nochmal ein riesen DANKESCHÖN an alle Reviewer...You made my day, guys!!
 

Okay, dieses Mal hatte ich sogar zwei Songs...
 

Blue October - Let It Go (leider ne Live-Aufnahme -.-)

http://www.youtube.com/watch?v=Agf1Uv6qcRY
 

Switchfoot - This Is Your Life

http://www.youtube.com/watch?v=LA2CpQWg2pA
 


 

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Augenblicklich erstarrte ich, hatte meinen Blick nach vorne in die Dunkelheit gerichtet. Ich atmete stoßweise aus und war kurz davor, meiner Lunge freien Lauf zu lassen.

“Warte, nicht schreien, okay?” bat der Fremde mit einer seltsam bekannten Stimme.

“Ich bin’s. Seth. Falls du mich noch kennst.”

Erst erstarrte ich, dann überlegte ich, bis mir wieder einfiel, woher ich den Namen kannte. Erst heute Mittag hatte ich ihn gehört.

“Seth… Der alte Bekannte von Edward?” brachte ich erstickt hervor.

“Genau der.”

Es wirkte nicht so, als würde er mir Böses wollen. Trotzdem fühlte ich mich unwohl. Edward war nicht gut auf ihn zu sprechen und wenn er wiederkam und bemerkte, wer hier war, würde die Hölle los sein. Mal ganz davon abgesehen, wo ich mich gerade befand.

“Was… Wie…?”

“Ich arbeite hier”, erklärte er, als hätte er gewusst, was ich sagen wollte.

“Ich verstehe nicht ganz… Ich dachte, du wärst… nur zu Besuch.”

Er schmunzelte. “Nein, ich wohne schon seit einer Woche hier. Ich hab durch Zufall herausgefunden, dass Edward auch hier lebt.”

“Ich dachte, du gehörst zu seiner alten… Gang.”

“Da bin ich ausgestiegen. Ich will mir ein neues Leben aufbauen. So wie er das gemacht hat. Das hier ist nur ein kleiner Nebenjob.”

“Aha”, meinte ich leise und nervös, während ich einen seiner Finger der Hand, die auf meiner Schulter lag, nach oben zog. “Könntest du bitte…”

“Entschuldigung. Ich wollte dich nicht bedrängen”, erwiderte er und nahm seinen Arm weg. “Aber das musste sein. Das ist mein Job. Eigentlich hätte ich dich richtig erschrecken müssen. Aber du siehst jetzt schon so verängstigt aus, dass ich das nicht übers Herz gebracht hab.”

Ich nickte, bis mir wieder einfiel, dass er das vermutlich gar nicht richtig erkennen konnte. Aber woher wusste er dann, wie viel Angst ich hatte?

“Wie konntest du wissen, wer ich bin?”

“Ich hab eine Nachtsichtbrille auf. Damit wir besser die Fahrgäste ausmachen können”, erklärte er, immer noch freundlich.

“Wozu?”

“Na ja, damit wir sie uns holen können.”

“Ich weiß gerade leider nicht, was du meinst”, warf ich verständnislos ein.

“Dieser Teil der Bahn dient dazu, den Leuten vorzugaukeln, der Wagen sei kaputt. Deshalb auch nur das winzige Licht dort hinten und die leuchtenden Pfeile da vorne auf dem Boden. Falls mal jemand denkt, er müsste auf eigene Faust Hilfe holen.”

Ich versuchte, mich die ganze Zeit auf seine Worte zu konzentrieren, doch die schaurigen Hintergrundgeräusche ließen mich immer wieder zusammenschrecken und Edwards anhaltende Abwesenheit beunruhigte mich. Normalerweise müsste er doch längst wieder bei mir sein. So lang war diese Wagenkette nun auch nicht.

Alle fünf Sekunden blickte ich mich unruhig um, auch wenn ich eigentlich nichts in der Dunkelheit ausmachen konnte.

“Edward wird nicht wiederkommen”, sagte Seth plötzlich.

Mein Herz flatterte. “Wie bitte?!”

“Er wurde schon abgeholt. Dieser Part hier ist mehr oder weniger das Highlight, da die Fahrgäste aus ihren Sitzen heraus ’entführt’ werden. Wie gesagt wollte ich dir das nicht antun. Deswegen hab ich nur meinen Arm um dich gelegt. Normalerweise sollte ich dich von hinten packen, dich rechtzeitig zum Schweigen bringen und dann aus der Geisterbahn bringen, bevor du einen Herzinfarkt erleidest”, witzelte er.

Meine Augen weiteten sich bei jeder Silbe mehr. War das die Wahrheit - was bedeuten würde, dass es Menschen gab, die ihren Beruf ein wenig zu ernst nahmen und ich mir die Frage stellen musste, ob sich noch keiner beschwert hatte -, oder log er mich gerade an? Schließlich kannte ich ihn überhaupt nicht.

“Edward?” rief ich mit bebender Stimme in die Finsternis hinter mir.

Keine Antwort.

“Edward!” rief ich abermals, jetzt aber etwas lauter.

Wieder nichts.

“Er wird dir nicht antworten. Er ist gar nicht mehr hier”, wiederholte sich Seth.

“Ich weiß doch noch nicht einmal, ob ich dir trauen kann. Wieso sollte ich dir das also abkaufen? Und Edward ist ja auch ziemlich wütend auf dich”, meinte ich nur und schreckte bei einem lauten Knurren zusammen. Gleichzeitig rutschte ich ein Stück von der Person neben mir weg.

Er seufzte betrübt und als er redete, hörte er sich auf einmal nachdenklich an.

“Er ist nicht wütend auf mich. Er ist wütend auf sich selbst, weil er sich Vorwürfe macht. Das war schon immer so.”

“Was soll das denn heißen?” fragte ich irritiert und drehte meinen Kopf zu ihm.

Er zögerte mit seiner Antwort. “…Wie viel weißt du von ihm?”

“Er war in einer Gang… eurer Gang, nehme ich an… Aber nichts genaues…”

“Dann würde ich vorschlagen, dass er dir das selbst erzählt”, entgegnete er ernst.

“Wenn er denn mit mir reden würde”, seufzte ich beiläufig und sah zur Seite.

“Erwähn einfach den Namen ‘Leah’. Das müsste ihn aus der Reserve locken.”

Verwirrt hob ich meinen Kopf in seine Richtung. “Wer ist das?”

Kurz zögerte er mit seiner Antwort und es hörte sich an, als holte er tief Luft. “Meine Schwester.”

“Und was ist mit ihr?”

“Tut mir Leid, aber das sollte wirklich er dir sagen. Ich würde dich nur bitten, ihm etwas auszurichten.”

“Und was?” fragte ich misstrauisch nach.

“Dass mir das von damals Leid tut. Ich war nicht ich selbst, aber jetzt sehe ich die Dinge anders. Ich weiß, dass er nichts dafür kann und ich mache ihm keine Vorwürfe mehr. Ich würde mich freuen, wenn wir uns wieder so verstehen würden, so wie’s früher der Fall war.”

Ich hörte ihm aufmerksam zu.

Seine Worte klangen so entschuldigend, auch wenn ich nicht die geringste Ahnung hatte, wovon er sprach. Aber er musste es ernst meinen. Und wenn sie damals wirklich so gut miteinander befreundet waren, dann konnte ich verstehen, dass Edward, nach welchem ausschlaggebenden Grund für ihren Streit auch immer, so fertig war. So etwas konnte einem wirklich an die Nieren gehen.

Ich fühlte irgendwie mit beiden mit.

“Also? Würdest du ihm das bitte sagen?” hakte er nach, nachdem ich nicht antwortete.

“Kann ich machen, aber ich kann nicht versprechen, dass es danach anders sein wird.”

“Das ist okay”, entgegnete er freundlich.

“Wieso redest du denn nicht selbst noch mal mit ihm?”

“Oh, er würde mich gar nicht erst zu Wort kommen lassen und sofort abblocken. In der Hinsicht ist er stur. Aber wenn jemand mit ihm spricht, der ihm nahe steht… Seid ihr eigentlich zusammen?”

Die Frage traf mich völlig unerwartet und ich wusste nicht gleich, was ich darauf antworten sollte. Und wenn ich jetzt darüber nachdachte, hatte Edward mich ihm ja auch nur als eine Freundin vorgestellt. Seth schien ein netter Kerl zu sein, doch ich wollte meinem Freund nicht in den Rücken fallen. Er kannte ihn schließlich besser als ich.

“…Nein”, gab ich letztendlich als Antwort, auch wenn mich diese Aussage hart traf.

“Heißt das, ich hab noch Chancen?” fragte er eine Spur heiterer.

Meine Augen weiteten sich, woraufhin er anfing, zu kichern. “Das war nur ein Scherz.”

Die darauf folgende Stille ließ mich wieder bewusst werden, wo ich mich befand. Eine Gänsehaut überzog meine Haut, als der Nachhall der Hintergrundgeräusche durch meinen gesamten Körper fuhr. Hastig drehte ich mich um meine Achse. Jeder Fremde, der mich sah, könnte glatt denken, ich würde unter Paranoia stehen.

“Ist wohl besser, wenn wir hier langsam verschwinden, sonst bekommst du wirklich noch einen Herzinfarkt”, stellte er schmunzelnd fest und das dumpfe Geräusch neben mir signalisierte, dass er ausstieg. Ich machte mich ebenfalls daran, den Wagen zu verlassen. Was gäbe ich doch gerade dafür, ebenfalls so eine Nachtsichtbrille zu besitzen. Doch noch ehe ich den vermeintlichen Boden erreichen konnte, war Seth bereits an meiner Seite und stützte mich. Erst da bemerkte ich einen leicht modrigen, hölzernen Geruch an ihm.

“So was aber auch. Man könnte meinen, du legst es darauf an, auf die Nase zu fallen”, witzelte er, woraufhin ich ihm nur einen missbilligenden Blick - oder eher der Dunkelheit zwischen uns - zuwarf. Er lachte nur.

“Wieso fahren wir eigentlich nicht mit dem Wagen weiter?” fragte ich, als dieser sich plötzlich leicht ratternd in Bewegung setzte.

“Weil es immer noch mein Job ist, dich zu erschrecken. Deshalb gehen wir hinaus.” Er legte mir wieder einen Arm um die Schultern. Sofort versteifte ich mich. Soviel Nähe war mir unangenehm und das nicht zuletzt, weil ich hilflos im Dunkeln stand und mit ihm alleine war. Dass meine Fahrgelegenheit weg war, unterstützte dieses Gefühl nur noch.

Außerdem gab es nur eine Person, die das durfte, was er gerade tat und ich wünschte mir dessen Anwesenheit genau jetzt wie nichts auf der Welt.

Edward.

Hoffentlich ging es ihm gut. Wenn Seth die Wahrheit sagte, wovon ich jetzt am meisten ausgehen musste - schließlich befand ich mich in einer nachteiligen Lage -, dann musste er wohlauf sein.

“Denk nichts falsches von mir. Du siehst nur etwas sehr… wackelig auf den Beinen aus und da kam einfach der Impuls, dir zu helfen. Und irgendwie hab ich die leise Vermutung, dass wenn ich das nicht tue, du dann wahrscheinlich nicht ohne Blessuren hier herauskommst. Das weckt Erinnerungen…”

Verblüfft runzelte ich die Stirn. Er war nicht der Erste, der mir das sagte. “Was für Erinnerungen?”

“Nicht so wichtig. Das ist schon lange her”, meinte er gedankenverloren, während wir einem mir unbekannten Weg folgten und mein Herz hin und wieder ein paar Oktaven höher schlug, wenn ich mich bei all dem Geheul und den Schreien erschreckte.

“Es dauert nicht mehr lange”, versuchte er mich zu beruhigen und jedes Mal drückte er mich etwas fester, wenn ich drohte, über meine eigenen Beine zu stolpern. Dieser Ort war wirklich nichts für mich. Wieso musste ich auch meinen Mut beweisen wollen?

Ich wusste nicht, wie viele Minuten wir schon gingen, in denen mich einzig und allein Seths Körper etwas wärmte, während ich das Gefühl hatte, dass mir meiner immer eisiger vorkam - meine Gänsehaut war das beste Beispiel dafür. Kein Wunder, ich wollte ja auch lieber in den Armen meines Freundes sein.

Allmählich wurden die angsteinflößenden Stimmen leiser. Trotzdem fühlte ich mich noch unbehaglich.

Dann endlich und nur ganz klein konnte ich einen weißen Punkt vor uns sehen. Mein Instinkt sagte mir, dass das der Ausgang war, und mit jedem Schritt wurde er größer. Automatisch beschleunigte ich. Seth entging das natürlich nicht. Er kicherte.

“Ganz ruhig. Wir sind ja gleich da.”

“Ich will einfach nur hieraus, okay?” entgegnete ich schon fast genervt.

Würde Edward eigentlich auch schon da sein? Würde er dort draußen auf mich warten? Was würde passieren, wenn er Seth wieder sah?

Langsam entwand ich mich aus seiner Umarmung, ging noch etwas schneller, sodass ich schon leicht vor ihm lief, beschleunigte noch etwas und wechselte von Schritt zu Schritt in ein Rennen über, während die Öffnung größer wurde und das Außenlicht den Gang erhellte.

Und dann wurde mir von neuem bewusst, dass wir Seth in dem Glauben ließen, Edward und ich seien kein Paar. Ich musste ihm das rechtzeitig begreiflich machen, ehe sein alter Kumpel eine freundschafts-untypische Geste mitbekam.

Mit dem nächsten Schritt betrat ich die Außenwelt - und musste meine Augen für ein paar Sekunden zukneifen, weil mich die unerwartete Helligkeit blendete. Die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden, doch die Scheinwerfer hier an diesem Hinterausgang schienen mir direkt ins Gesicht.

Den Lauten unter meinen Füßen zu urteilen, musste ich mich auf einer erhöhten Plattform befinden.

Ich hatte noch nicht gestoppt, als ich hinter mir meinen Namen hörte.

“Bella!” rief Edward besorgt und fast gleichzeitig spürte ich seine Hand an meinem Oberarm. Er wollte mich zu sich drehen, doch in der halben Bewegung riss ich meinen Arm hoch, löste auf diese Weise seinen Griff und presste ein gedämpftes “Nicht anfassen!” hervor.

Wenn ich darauf geachtet hätte, wo ich hinlief, wäre mir die breite, dreistufige Treppe zu meinen Füßen aufgefallen. So aber rutschte mein Hacken von der Kante ab.

Wie in Zeitlupe fiel ich nach hinten, während ich erschrocken Edwards Anblick betrachtete. Er hatte einen Arm nach vorne gestreckt und seine Gesichtszüge waren zu Eis erstarrt. Nein, sein gesamter Körper, seine Bewegung war erstarrt. In seinen weit aufgerissenen Augen spiegelte sich Schock, Trauer und… Schmerz wider. Qualvoller Schmerz.

Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrte auch ich und mein Herz verspürte einen seltsamen Stich, ehe ich versuchte, nach ihm zu greifen, doch der Abstand war bereits zu groß. Aus Reflex schloss ich meine Augen und rechnete jeden Moment mit dem Aufprall, als plötzlich zwei starke Arme unter meinen auftauchten und mich leicht federnd auffingen.

“Na, na. Schön aufpassen beim Laufen oder hat dich Edward so aus der Fassung gebracht?“ schmunzelte Emmett und richtete mich wieder vollends auf. Ich ging nicht darauf ein, sondern blickte ununterbrochen zu seinem Bruder, deren Verhalten ich im Moment überhaupt nicht deuten konnte.

“Alles in Ordnung bei euch beiden?” fragte Emmett misstrauisch nach, als er der Situation bewusst wurde. Seine Augen wanderten zwischen Edward und mir aufmerksam hin und her.

“Ich hatte Recht gehabt mit meiner Feststellung. Du bist tatsächlich wackelig auf den Beinen”, rief Seth auf einmal hinter Edward. Er stand grinsend im Eingang.

An ihn hatte ich gar nicht mehr gedacht. Jetzt erkannte ich auch das Kostüm, dass er anhatte. Das Geheul in der Dunkelheit machte plötzlich Sinn und wenn ich es richtig deutete, stellte er einen Werwolf dar. Die Maske trug er allerdings im Arm.

Edwards Kopf fuhr herum und war für einen ewig langen Augenblick auf ihn gerichtet. Als er dann wieder zu mir sah, waren seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammengepresst und seine Augen verengt. Ich war wie gebannt von diesem eindringlichen Blick, der mir Angst machte. Angst, dass Edward sich von mir entfernen würde.

Emmett hatte Seth ebenfalls entdeckt. Seine Augen wurden schmal und es kam mir vor, als überlegte er angestrengt. Edward derweil war die Treppe heruntergekommen und lief, ohne mich anzusehen, an mir vorbei. Ich schaute ihm hinterher. Ich verstand die Welt nicht mehr. Machte er das jetzt, weil Seth da war, oder war es etwas anderes? Er sollte nicht weggehen. Er sollte bei mir bleiben.

Mein Gesicht spannte sich schmerzvoll an, als ich versuchte, meine aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

Sein großer Bruder bemerkte die Atmosphäre zwischen uns. Er sah erst zu uns, dann noch mal zu Seth und dann wieder zu uns, bevor er hinter Edward, der schon ein ganzes Stück weiter war, herlief und ihn etwas unsanft herumwirbelte.

Ich konnte nicht hören, was er zu ihm sagte, sondern vernahm nur ein Murmeln und anhand seiner Mimik und Gestik erkannte ich, dass er nicht sehr erfreut war. Kurz schoss sein Arm in meine Richtung, woraufhin Edward zu mir sah. Er betrachtete mich sehr lange. Seine Miene war anfangs noch steinern, wich jedoch allmählich einer traurigen, fast schon entschuldigenden.

Er wandte seinen Kopf wieder Emmett zu und sprach bedacht auf ihn ein. Dieser schien zuerst nicht zu wissen, was sein kleiner Bruder von ihm wollte, nickte dann aber. Edward nahm daraufhin seine Laufrichtung wieder auf und verschwand hinter einer Ecke.

Ich wollte ihm hinterher, doch angesichts der Lage, ließ ich es sein. Dafür kam Emmett auf mich zu, sein Gesicht jetzt wieder freundlich. Ich fühlte mich etwas überrumpelt, als er seinen Arm um meine Schulter legte und mich in eine fast erdrückende Umarmung zog, während er mir den Kopf verwuschelte. Seth konnte mein verwirrtes Gesicht nicht sehen, nur den Rücken dieses… Bären.

“Mach dir keine Sorgen um Edward”, sagte er so leise, dass nur ich es hörte, und dann etwas lauter und heiterer: “Hast du Lust, Go-Kart zu fahren?”

Ich drückte mich ein Stück von ihm weg und sah ihn irritiert an, woraufhin er mir nur zuzwinkerte. Es sah so aus, als wollte er, dass ich mitspielte, also zwang ich meine Lippen zu einem verkrampften Lächeln und antwortete zittrig. “Na, klar.”

“Sehr schön. Rose und Roxy sind schon vollkommen besessen davon”, grinste er und bugsierte mich in eine neue Richtung, ohne seinen Griff um mich zu lockern.

“Bella!” meldete sich Seth noch einmal zu Wort. Wir drehten uns um und sahen ihn fragend an.

“Denkst du an meine Bitte?” erinnerte er mich. Sein Gesicht allein sprach ein Flehen aus.

Ich nickte vorsichtig. Er lächelte dankbar.

“Kennst du ihn?” fragte ich Emmett beiläufig, während wir weitergingen und meine Gedanken versuchten, Edwards seltsame Reaktion vor Seths Auftauchen zu entschlüsseln.

“Den von eben?… Sagen wir so. Er kommt mir bekannt vor. Erinnert mich ein wenig an die Typen, mit denen Edward früher herumhing. Und so wie er grade reagiert hat, muss es ja einer von ihnen sein.”

“Ist er”, versicherte ich ihm. “Er will wieder mit ihm befreundet sein.”

Emmett sah mich kurz überrascht an, dann richtete er seinen Blick nachdenklich nach vorne.

“Was weißt du alles über sie?” unterbrach ich sein Schweigen. “Und was ist mit deinem Bruder los? Seit dieser Seth hier ist, benimmt er sich komisch. Was ist damals passiert und wo ist Edward jetzt?”

“Woho… nicht so schnell”, stoppte er mich in meinem Redeschwall und hielt seine Hand hoch. “Erstens kenne ich nur im Groben die Geschichte zwischen ihnen, zweitens ist es besser, wenn er dir das selbst erzählt und…” - Ich wollte bereits etwas dazu erwidern, doch er hob seinen Zeigefinger und seine Stimme an, um mich in meinem Vorhaben aufzuhalten - “…Und Drittens ist er genau dort.”

Sein Blick wanderte nach vorne. Erst jetzt wurde mir klar, dass wir nicht auf dem Weg zur Go-Kart-Bahn waren, sondern zum Riesenrad. Edward stand neben der kleinen Schlange, von der bereits einer nach dem anderen die Wagons füllten.

Die Speichen dieser Attraktion leuchteten jetzt im Dunkeln in einem angenehmen Blau, während die Lichter den Rand in einem warmen Gelb umrahmten. Die Gondeln selbst waren sechseckig, über den Sitzgelegenheiten rundum komplett verglast und für bis zu vier Leute. Eine sechseckige Abdeckung in Form eines Metallregenschirms bildete das Dach.

Edwards Haltung war leicht versteift, vielleicht auch ein wenig nervös. Seine Hände steckten in den Hosentaschen und er blickte immer wieder in unterschiedliche Richtungen, nur um dann hin und wieder den Boden anzustarren und mit den Füßen darauf zu scharren.

Als er uns entdeckte, hellte sich sein Ausdruck etwas auf und ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf seine Lippen.

Ich konnte nicht anders und als hätte Emmett geahnt, was ich wollte, ließ er mich in dem Augenblick los, in dem ich auf Edward zurannte. Mit voller Wucht prallte ich gegen seinen angespannten Körper und schlang meine Arme fest um ihn - genauso wie er es tat -, für den Fall, er würde wieder die Flucht ergreifen wollen. Sein Gesicht vergrub er in meinen Haaren, sog tief die Luft ein und drückte seine weichen Lippen auf mein Haupt.

Einen Augenblick verhaarten wir in dieser Position, wobei er mir immer wieder zärtlich über den Rücken strich und mich erschaudern ließ.

“Wenn du nichts dagegen hast, würde ich mit dir gerne eine kleine Runde da drinnen drehen”, meinte er auf einmal und löste sich ein Stück von mir. Er zeigte auf das Riesenrad, das jetzt schon fast voll besetzt war.

“Okay”, lächelte ich.

Gemeinsam stellten wir uns an und erwischten gerade noch den letzten Wagon. Da wir die Letzten waren, konnten wir alleine darin sitzen. Die Sitzbänke hatten einen weichen, roten Stoffüberzug.

Der Angestellte schloss die Tür und schon kurz darauf setzte sich das Rad in Bewegung.

Ich saß mit einigem Abstand schräg neben Edward und musterte ihn aufmerksam. Ich wusste, dass wir nicht hier waren, um die schöne Aussicht zu genießen.

Er hatte sich nach vorn gebeugt, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und starrte auf seine, ineinander verschränkten Hände.

Noch einmal atmete er tief ein, dann begann er zu sprechen.

“Du fragst dich sicher, was mit mir los ist… Warum ich mich so merkwürdig verhalte in letzter Zeit…”

Kurz sah er auf und schaute mich vorsichtig, fast schon selbstironisch an.

“Aber bevor ich damit anfange, will ich wissen, ob mit dir alles in Ordnung ist.” Sofort wurde seine Miene etwas ernster. Verwirrt hob ich die Augenbrauen, was ihn kurz sprachlos machte, ehe er etwas zu heftig darauf reagierte.

“Wegen Seth!… Du bist aus der Geisterbahn gerannt und kurze Zeit später kam er aus der gleichen Richtung!”

Erschrocken von seinem scharfen Ton zuckte ich zusammen. “Er… Mir geht es gut. Er hat mir nichts getan. Ganz im Gegenteil…” erklärte ich mich kleinlaut.

Sich plötzlich selbst bewusst über sein Verhalten richtete er sich seufzend auf, schloss resigniert die Augen und fuhr mit den Händen über sein Gesicht.

“Verzeih mir. Ich wollte dich nicht so anfahren”, entschuldigte er sich.

“Schon okay…” sagte ich mit einem leichten Lächeln, wofür ich einen ungläubigen Blick erntete.

“Also… was hast du eben gemeint mit ganz im Gegenteil?” fragte er.

“Na ja… Seth arbeitet hier. Also in dieser Bahn. Er… sollte mich wohl eigentlich erschrecken, hat es dann aber sein lassen. Er hat mich nur nach draußen geführt… Was war eigentlich mit dir?”

Überrascht sah er auf, dann wandte er seinen Blick fast abfällig auf den Boden. “Unsere drei so genannten Fahrgäste waren gar nicht das, was sie vorgegeben haben. Ihre Sitze waren leer und auf einmal haben sie mich von hinten gepackt. Ich hatte gar keine Möglichkeit, mich zu wehren. Zwar haben sie mich schnell über die Situation aufgeklärt, aber nicht wieder zu dir gelassen, obwohl ich ihnen erklärt habe, wie schreckhaft du bist. Und als ich sie dann doch überzeugen konnte, warst du schon weg. Ich hätte dich einfach nicht alleine lassen dürfen. Ich hab nur gehofft, dass alles in Ordnung mit dir ist. Dass ich dich nicht schreien gehört hab, war ein gutes Zeichen. Obwohl es auch bedeuten hätte können, dass du ohnmächtig geworden bist.”

Bei seinem letzten Satz verzog ich das Gesicht, was ihn kurz schmunzeln ließ. Doch gleich darauf schlug seine Laune wieder in Bitterkeit um.

“Und als du dann so panisch herausgelaufen kamst… Ich dachte, sonst was wäre passiert.”

“Das war nur, weil ich dich erreichen wollte, bevor du Seth entdeckst. Weil du doch vor ihm behauptet hast, wir seien nur Freunde…” Den letzten Teil flüsterte ich so leise, dass ich mir nicht sicher war, ob er es überhaupt verstanden hatte. Ich war mir ja nicht mal bei mir selbst sicher.

Edwards Augen weiteten sich, dann rutschte er zu mir auf und nahm mich fest in den Arm.

“Tut mir Leid… …Tut mir Leid, tut mir Leid, tut mir Leid”, murmelte er ununterbrochen in mein Haar und legte seine Lippen als Unterstützung auf.

“Hey, ich hab doch gar nicht behauptet, dass ich dir das übel nehme”, witzelte ich leicht nervös, doch er ging nicht darauf ein.

“Das hat damit nichts zutun. Ich hätte das einfach nicht sagen dürfen. Man verleugnet seine Freundin nicht, sollte sie einem wirklich wichtig sein. Und das bist du. Mehr als das sogar.”

Statt zu antworten, schmiegte ich mich noch enger an ihn, während ich meine Beine leicht angewinkelt auf die Bank legte.

“Ich… soll dir was ausrichten… von Seth”, sagte ich in die aufgekommene Stille hinein.

Erst nach einer kleinen Pause fragte er nach. “Was?”

“Dass es ihm Leid tut und dass er dir nicht die Schuld gibt. Er sieht die Dinge jetzt wohl anders und er möchte sich wieder mit dir anfreunden.”

Edward schnaubte leise. Allerdings sah es dieses Mal danach aus, als würde er sich mehr Gedanken darüber machen, als noch heute Mittag auf dem Sportfeld.

Für einen kurzen Augenblick überlegte ich, ob ich wirklich den Namen Leah in das wiederkehrende Schweigen werfen sollte, besann mich dann aber eines Besseren. Edward hatte mich nicht umsonst hierher gebracht und vielleicht kam er ja von ganz allein darauf zu sprechen.

Dann hörte ich ihn tief Luft holen und kurz darauf seine ruhige Stimme.

“Damals als ich den Wolves - so hieß unsere Gruppe - beigetreten bin… Ich war da ziemlich egoistisch. Am Anfang hab ich sie nur für meine Bedürfnisse ausgenutzt. Mir ging es schlecht, ich hatte Frust und musste den irgendwie abbauen. Der Blödsinn, den da alle gemacht haben, kam mir da natürlich nur recht…”

“Was für Blödsinn?” wollte ich wissen. Wenn, dann konnte er mir auch alles erzählen. Egal, was kam, ich würde eh bei ihm bleiben. Ich brauchte ihn einfach zu sehr.

Er zögerte. “…Diebstahl… Einbruch… Körperverletzung…”

Für eine Sekunde verkrampfte ich mich, was er mitbekam und das, was er daraufhin sagte, kam ihm nicht leicht über die Lippen. “Du kannst dich auch wegsetzen, wenn du dich dann wohler fühlst.”

“Nein!” sagte ich schon fast etwas zu laut und klammerte mich regelrecht um seine Mitte. Wenn er dachte, das würde mich verschrecken, dann hatte er sich geirrt. All das war doch Vergangenheit. Nie hatte ich erlebt - okay, fast nie, wenn ich an Tayk dachte -, dass er bei etwas gewalttätig wurde. Auch wenn es hin und wieder eine Situation gab, in der er sich zusammenreißen musste.

Er schüttelte leicht den Kopf und murmelte ein “Unglaublich…

“Ich muss aber dazu sagen, dass ich nie einen Unschuldigen verletzt habe. Meistens waren es welche aus anderen Banden, die uns unser Revier streitig machen wollten, oder die uns einfach nur provoziert haben… Heute weiß ich, dass das trotzdem nicht richtig war”, fügte er noch hinzu.

“Tief im Inneren bist du also doch ein guter Junge”, lächelte ich.

“Ansichtssache”, meinte er nur. “Wie dem auch sei… Irgendwann hab ich doch angefangen, mich mehr zu integrieren. Wenn man es genau nimmt, gab es drei von ihnen, mit denen ich mich wirklich gut verstanden und die ich auch an mich herabgelassen habe. Einer davon war Seth. Die anderen beiden waren Jake und… Leah.”

Da war er. Der Name. Und es quälte ihn, diesen auszusprechen.

“Wir hatten keinen richtigen Anführer, aber wenn es einen gegeben hätte, dann wäre es Jake gewesen. Einerseits haben wir uns ziemlich gut verstanden, aber andererseits hatte ich ständig das Gefühl, als wäre ich ihm ein Dorn im Auge, obwohl das am Anfang noch gar nicht so extrem war. Mit Seth war ich richtig gut befreundet. Neben Tayk könnte man sagen, war er mein nächster bester Kumpel. Wir hatten die gleichen Ansichten, die gleichen Gedanken… wir waren fast immer einer Meinung. Leah… war seine Schwester und der Ruhepol zwischen uns. Sie hat Streitigkeiten geschlichtet und uns immer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wenn wir mal wieder in unerreichbaren Zukunftsträumen schwelgten. Eigentlich hat sie uns auch davor bewahrt, richtig dummes Zeug, das uns vielleicht unser ganzes Leben versaut hätte, anzustellen…

“…Außerdem hat sie uns ständig ins Gewissen geredet. Wir sollten doch über das, was wir machen, mal ordentlich drüber nachdenken. Es sei nicht richtig und es würde irgendwann wirklich böse enden, wenn wir so weitermachen… Hätten wir doch bloß früher auf sie gehört…”

Gedankenverloren starrte er aus dem Fenster in die, durch die Lichter der Stadt, erhellte Nacht und für ein paar Minuten war es still.

“…Ich glaube… Nein, mittlerweile weiß ich, dass Jake sehr viel für sie empfunden hat. Ich hab keine Ahnung, ob man mit vierzehn schon von Liebe reden kann, wenn man das Leben selbst noch nicht richtig begreift, aber ich bin mir sicher, es wäre dem sehr dicht gekommen. Er und Leah sind immer wieder aneinander geraten. Aber es war nie ein ernster Streit. Was sich neckt, das liebt sich, war eine passende Bezeichnung für ihre seltsame Beziehung. Manchmal bekam ich den Eindruck, Jake sei eifersüchtig auf mich. Leah und ich haben sehr viel Zeit miteinander verbracht und als ich langsam angefangen habe, nicht mehr bei allem, was unsere Gang durchziehen wollte, mitzumachen, hat sie mich voll und ganz unterstützt. Das hat Jake natürlich nicht gepasst. Seth war hin- und hergerissen. Ich kann es ihm nicht verübeln. Sich zwischen zwei Freunden zu entscheiden, ist nicht leicht. Letztendlich war er aber meistens auf Jakes Seite…

“…Jedes Mal, wenn mir Leah begegnet ist, hatte ich Herzklopfen. Nicht, weil ich vielleicht in sie verknallt gewesen war. Nein, das bestimmt nicht. Ich hab sie eher wie eine Schwester betrachtet und wenn ich erzählt hatte, dass ich den Anderen bei einer ihrer Aktionen mal wieder abgesagt habe, um mich mehr auf die Schule zu konzentrieren, dann hat sie gesagt, sie sei stolz auf mich. Das Gefühl, das ich dabei gespürt hab, war unglaublich. Ich fühlte mich besser, als bei Jakes Mist, bei dem ich meinen Frust bisher abgebaut hatte, und es sah so aus, als wäre es jemandem wirklich wichtig, was aus mir wird…

“…Gleichzeitig konnte man ihr aber ansehen, dass sie das auch unglücklich gemacht hat. Ich war der Einzige, der langsam wieder den richtigen Weg aus der ganzen Sache gefunden hat. Jake war so verdammt stur. Jedes Mal wenn Leah versucht hat, ihn zu überreden, hat er sie ignoriert. Dazu kam, dass er ja auch immer ihren Bruder mit hineingezogen hat. Sie liebte Seth und sie mochte Jake genauso wie er sie…

“…Manchmal hätte ich ihm wirklich eine verpassen können, weil er das einfach nicht mitbekam. Ehrlich gesagt, hab ich das sogar irgendwann. Ich wollte ihm klar machen, wie wichtig er ihr ist und dass er endlich mal die Augen aufmachen sollte. Ab dann schien er auch endlich zu begreifen. Zwischen uns Vieren lief dann auch alles etwas ruhiger und entspannter ab, aber ganz aufhören konnte er nicht. Da waren immer noch die anderen aus der Gruppe, die nicht so einfach mit dem rebellischen Leben Schluss machen wollten und Jake wusste das. Bevor er sie also ganz auf sich allein gestellt auf die Außenwelt losließ, kümmerte er sich lieber um sie. Einige von ihnen lebten nämlich auf der Straße und hatten kein Zuhause, in das sie sich zurückziehen konnten…

“…Und dann kam der Tag, an dem Carlisle mir das Ultimatum gestellt hat… Der Tag, an dem sich alles verändert hat…”

Seine Gesichtszüge verhärteten sich, seine Zähne waren knirschend zusammengepresst und sein Griff um meine Schulter wurde straffer.

“…An dem Tag hatte Jake etwas ganz Großes geplant. Etwas, das weitaus gefährlicher war als das, was wir bisher immer gemacht hatten. Ich bin zu ihm gegangen, um ihm mitzuteilen, dass ich nicht mehr mitmache und aussteige. Er ist ziemlich wütend geworden. Sehr wütend sogar, vor allem, als Leah aufgetaucht ist und sich auf meine Seite geschlagen hat. Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie ihn das aufgeregt hat.”

Ich nickte stillschweigend und er fuhr fort.

“Dabei war das noch nicht mal das Schlimmste. Am Ende hab ich mich doch breitschlagen lassen. Zum Teil auch, um aufzupassen, dass alles glatt geht und dass sie wieder heil zurück kommen. Auch um Leahs Willen. Womit ich nicht gerechnet habe, ist ihre Reaktion darauf gewesen. Plötzlich war sie auch auf mich sauer. Sie hat mir vorgeworfen, dass ich mein Leben wegwerfe und dass ich es nie schaffen würde, wenn ich mich immer wieder überreden lasse. Und dann hat sie wieder angefangen, auf Jake einzureden. Er muss sie völlig falsch verstanden haben. Sie hat sich nur Sorgen um ihn gemacht, vor allem um ihn, und er dachte wohl, sie wolle ihm Vorwürfe machen und ihm vorschreiben, was für ein Leben er leben soll. Er hat natürlich versucht, ihr klar zu machen, dass sie das alles nicht verstehen würde, weil sie ein Mädchen ist. Und sie sollte sich aus seinen Angelegenheiten raushalten. Sie würde nur im Weg stehen und ihm alles verbauen. Und sie würde versuchen, einen Keil zwischen seinen Freunden zu treiben…

“…Das hat sie sehr hart getroffen, vor allem da es von ihm kam. Ich werde nie vergessen, wie verletzt sie aussah, als sie weinend in die Nacht hinausgestürzt ist. Ich bin ihr sofort hinterher. Nach einer halben Stunde hab ich sie dann in der U-Bahn erwischt. Wir waren die Einzigen. Sie ist am Gleis entlanggelaufen und ich hab sie am Arm gepackt…

“…Du musst wissen, sie war nicht gerade die Sicherste im Laufen. Ich war fast jeden Tag damit beschäftigt, einen Unfall zu verhindern. Ich fand das immer sehr witzig und hab sie damit aufgezogen. Zwar bekam ich dafür immer einen Todesblick von ihr, doch eigentlich machte sie sich selbst darüber lustig…”

Anhand seiner Stimme erkannte ich, dass er lächelte, doch gleichzeitig schluckte er schwer. Jedes weitere Wort kam brüchiger aus seinem Mund.

“Sie… hat sich losgerissen… Hat mich… angeschrieen… ’Nicht anfassen!’… Meine Hand hat… den Halt verloren… Und sie das Gleichgewicht… Sie stand viel zu dicht am Rand des Bahnsteiges… Ihre Füße sind weggerutscht… Sie ist rückwärts gefallen und dann…”

Abermals musste er schwer schlucken und als ich aufsah, erkannte ich das Glitzern in seinen Augen, die leblos nach vorne gerichtet waren.

“…Das Geräusch des Zuges, der in dem Moment kam… Das hallt immer noch in meinem Kopf, wenn ich daran denke… Und ihr Gesicht, das mich voller Furcht ansieht… Ihre weit aufgerissenen Augen, in denen die pure Angst steht… Ihre Hand war nach mir ausgestreckt und meine zu ihr… Doch der Abstand war zu groß… Ich hab sie nicht mehr greifen können… Aus den Augenwinkeln sah ich das viel zu grelle und viel zu schnell näher kommende Licht der Bahn… Ein dumpfer Knall drang an meine Ohren… Der Fahrtwind wehte meine Haare zur Seite und ließ mich kurz erschaudern… Und dann kam der Zug quietschend zum Stehen…”

Edwards ganzer Körper zitterte auf einmal. So heftig, dass ich dachte, es sogar sehen zu können. Diesmal war er es, der sich an mich klammerte. Der, der Halt brauchte. Sein Daumen und sein Zeigefinger legten sich auf den Nasenrücken zwischen seinen Augen, die er jetzt krampfhaft zusammenkniff. Angestrengt versuchte er sich zusammenzureißen. Aus einem Instinkt heraus fasste ich mit beiden Händen seinen Kopf und zog ihn an meine Schulter, legte eine an seinen Hinterkopf, während die andere beruhigend über seinen Rücken strich. Dankbar schlang er seine Arme um mich und presste mich so stark an sich, dass es schon fast wehtat. Doch ich beschwerte mich nicht. Jetzt gerade konnte ich mich für all das, was er für mich getan hatte, revanchieren, indem ich für ihn da war.

Für einen Moment war es bedrückend still, doch dann lachte er einmal kurz und argwöhnisch auf.

“Und dann… hab ich Jake aufschreien gehört. Er stand an der Treppe zur U-Bahn und sah genauso geschockt aus wie ich. Er musste uns gefolgt sein. Ich stand immer noch mit nach vorne gerichtetem Arm da, unfähig, mich zu regen. Sein Gesicht war kreidebleich, nicht besser als meins… Als ich zu ihm aufsah, waren seine Augen auf eine Stelle vor dem Zug gerichtet, die ich von meiner Position nicht erkennen konnte. Ich wusste auch so, was, oder besser gesagt, wer dort lag…

“…Langsam wandte er dann seinen Kopf zu mir. Aus dem anfänglichen Schockzustand wurde Wut. Eisige, hasserfüllte Wut… Er kam auf mich zu… Er stürzte sich auf mich, könnte man wohl eher sagen, und schlug auf mich ein. Ich hab mich nicht gewehrt. Ich war wie gelähmt. Ich hab noch nicht mal den Schmerz gespürt, als er mir die Nase gebrochen hat, oder als meine Lippen aufgeplatzt sind… oder als ich das Knacken meiner Rippen gehört hab… Er hätte wohl ewig so weitermachen können, wenn ihn nicht ein paar der Fahrgäste, die ausgestiegen waren, von mir runtergeholt hätten… Was dann alles passiert war, weiß ich nur noch ungenau. Ein Krankenwagen und ein Leichenwagen wurden gerufen, die Leute murmelten untereinander, ein paar hatten damit zutun, Jake von mir fernzuhalten, der immer wieder ’Mörder’ gerufen hat… Seth war nicht dabei gewesen, aber ein paar Tage später wusste ich, dass er mich ebenfalls für den Tod seiner Schwester verantwortlich macht.”

“Du meinst wohl, gemacht hat…” korrigierte ich ihn leise.

Er schaute mich etwas ungläubig an, ehe er den Kopf schüttelte. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mir das verziehen hat. Es war seine Schwester… Außerdem hat er ja Recht. Ich bin daran Schuld. Wenn ich besser aufgepasst hätte… Wenn ich sie nicht festhalten hätte wollen… Vielleicht würde sie dann noch leben…”

Abrupt wandte ich meinen Kopf ihm zu, legte meine Hand an seine Wange und drehte sein Gesicht zu mir, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte.

“Edward, das war ein Unfall. Niemand hat daran Schuld, verstanden?” sagte ich mit fester Stimme, doch seine Miene verriet mir, dass er mir keinen Glauben schenkte. Meine Augen wurden schmal.

“Selbst wenn dieser Jake meint, du hättest das alles zu verantworten… Er hat Unrecht. Keiner kann etwas dafür. Am Wenigsten du. Ganz im Gegenteil. So wie du davon erzählt hast, könnte man sagen, dass schon viel früher was passiert wäre, wenn du es nicht immer verhindert hättest. Also hör bitte auf, dich selbst fertig zu machen. Das würde Leah nicht wollen und ich bin mir sicher, dass sie dir niemals vorwerfen würde, Schuld daran zu sein.”

Für einen sehr langen Augenblick sah er mich mit einem Ausdruck an, den ich einfach nicht deuten konnte. Dann zog er mich wieder eng an sich und legte seine Lippen auf meine Haare.

“Erstaunlich”, sagte er, und seine traurige Stimme klang verwundert. “Carlisle hatte Recht.”

Ich unterdrückte den Drang, ihn nach der Bedeutung dieses Satzes zu fragen.

Wieder wurde es still um uns herum und zu meinem Verdruss realisierten wir, dass die Fahrt kurz vor dem Ende stand. Als wir unten wieder ankamen, stieg Edward zu meiner Überraschung alleine aus, um für eine weitere Runde zu bezahlen. Als er wieder herein kam und sich neben mich setzte, nahm er mich wieder in den Arm. Nachdem alle neuen Gäste ebenfalls eingestiegen waren, setzte sich das Rad abermals in Bewegung.

“Jedenfalls…” fuhr er mit seiner Geschichte fort, jetzt wieder etwas fester in der Stimme. “Kurz darauf sind wir dann auf meinen Wunsch hin umgezogen. Carlisle hatte keine Einwände. Ich habe mir geschworen, nie wieder jemanden an mich heran zu lassen. Ich wollte niemanden mehr in Gefahr bringen… Und dann hab ich dich gesehen… Du siehst nicht so aus wie sie, aber… wie du durch den Tag gewandert bist… und dann all die Geschichten über deine vermasselten Dates… Es gehört schon einiges dazu, jemanden ins Krankenhaus zu befördern, indem man ihn aus Versehen in ein Gehege voller Eisbären schubst…”

Ich fühlte mich etwas unwohl bei der Erwähnung dieser unangenehmen Erinnerung. “Erstens, hab ich Tyler nur auf den Rücken geklopft, weil er sich verschluckt hatte, woraufhin er das Gleichgewicht verloren hat - Wieso stellt sich jemand auch auf die Absperrung? - und Zweitens konnte ja keiner ahnen, dass er eine Phobie gegen diese Tiere hat”, flüsterte ich an seine Brust.

“Mich hat es ehrlich gesagt nicht gestört”, entschuldigte er sich. “Eher dass er dir vorher immer so auf die Pelle gerückt ist. Es war mir klar, dass du irgendwann nachgibst. Hattest du bisher immer gemacht. Ich konnte einfach nicht glauben, dass deine Menschenkenntnis jedes Mal so daneben lag. Tyler galt überall als Aufreißer und du lässt dich auf ihn ein. Ich musste wirklich lachen, als Tayk mir dann die Story vom Zoo erzählt hat. Mich hat selbst überrascht, dass ich überhaupt mal wieder gute Laune hatte. Von da an… konnte ich nicht mehr aufhören, dich ein bisschen zu beobachten. Allerdings erinnerte mich das auf einmal mehr und mehr an… Leah. Und dann wollte ich mich wieder von dir distanzieren, als plötzlich die Sache im Club passiert ist… Der Kerl kam mir schon den ganzen Abend merkwürdig vor. Ständig lagen seine Blicke auf dir… und wie er dich angesehen hat…”

Ein Grollen entrann seiner Brust und endete in einem leisen Knurren, während er mich noch fester hielt.

“…Wenn ich das einfach ignoriert hätte, so wie ich es eigentlich wollte… Ich hätte mir selbst nicht mehr entgegentreten können… Und dann kam mir der Gedanke, dass sie mir vielleicht irgendwann verzeiht, wenn ich dir helfe… Also hab ich mich ab da öfter in deiner Nähe aufgehalten.”

“Warum hast du das mit Claire erfunden, wenn du doch nie was von ihr wolltest?” fragte ich.

“Kannst du dich noch erinnern, was ich dir in Bezug auf Tayk erzählt habe? Dass er sehr auf die Gruppenunterschiede in der Schule achtet? Stell dir vor, es geht um, dass sich jemand aus dem Baseballteam mit dem tollpatschigsten Mädchen der High School trifft… Also hab ich Tayk erzählt, ich wolle über dich an deine Freundin herankommen.”

Ehemalige Freundin fügte ich in Gedanken zu, während mir sein Geständnis doch leichte Stiche versetzte.

“Auch das tut mir Leid. Ich hätte von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen. Dann wäre das alles, was passiert ist, nie geschehen”, seufzte er verbittert.

“Das glaube ich nicht. Das mit Tayk…” Reflexartig verkrampfte ich mich, als ich an diesen einen Tag zurückdachte. “…Das hättest du nicht verhindern können. Wie du selbst gesagt hast… Keiner konnte mit so was rechnen…”

Darauf wusste er nichts zu erwidern. Stattdessen drückte er seine warmen, weichen Lippen an meine Stirn.

Schweigen trat wieder ein, doch dieses Mal war es nicht unangenehm. Jeder hing seinen Gedanken nach. Ich war froh, dass Edward mir endlich gesagt hatte, was ihn so bedrückte. Ich verstand jetzt sein bisheriges Verhalten und konnte ihm besser helfen.

“Bella?” fragte er nach ein paar Minuten und wenn ich mich nicht irrte, dann schnupperte er gerade an mir.

“Hm?” antwortete ich mit hochgezogener Augenbraue.

“Du… Sei mir nicht böse, aber… du riechst komisch…”

Sofort richtete ich mich auf und sah ihn stirnrunzelnd an, weswegen sein Gesicht gleich einen entschuldigenden Ausdruck annahm.

“Na ja, irgendwie… nach Friedhof…”

Mir fielen fast die Augen heraus und leicht gereizt schlug ich ihm auf die Brust. Noch ehe ich etwas sagen konnte, zog er mich wieder an sich und murmelte ein ernstes “Entschuldigung.”

Doch da fiel mir ein, dass er gar nicht so unrecht haben konnte und mich wunderte, dass er das erst jetzt bemerkte. Jetzt bereute ich es schon, ihn so finster angesehen zu haben.

“Da könnte was dran sein”, meinte ich verlegen. “Seth hat merkwürdig gerochen. Jetzt im nachhinein denke ich, dass es vielleicht an seinem Kostüm lag…”

“Wie dicht ist er dir denn gekommen?” fragte er und ich wusste, dass der Vorwurf in seiner Stimme nicht mir galt.

“Es war dunkel… Er hat aufgepasst, dass ich nicht stolpere”, erklärte ich vorsichtig. Edward versteifte sich, sagte aber nichts.

“Hast du deswegen so getan, als seien wir nicht zusammen? Weil du Angst hattest, er könnte mir was antun?”

Er antwortete nicht und das allein war mir Bestätigung genug.

“Meinst du nicht, du könntest ihm noch eine Chance geben? Er scheint es ehrlich zu meinen und mir kam er wirklich nett vor.”

“Das ist nicht so einfach…” seufzte er niedergeschlagen.

“Versuch es einfach. Mir zuliebe? Ich denke nämlich, dass es sein Ernst war, als er gesagt hat, er würde dir nicht die Schuld geben. …Die du definitiv nicht hast!” fügte ich noch rasch hinzu. “Leah hätte das bestimmt auch gewollt.”

Er schien sehr lange zu überlegen, dann endlich sagte er etwas. “Na schön.”

Ein Lächeln huschte über meine Lippen, die ich ihm dankbar auf die Brust drückte.

“Fühlst du dich jetzt eigentlich besser?” wollte ich wissen und sah ihn abwartend an. “Jetzt, nachdem du dir das alles mal von der Seele reden konntest.”

“Irgendwie schon… Und ich bin froh, dass du zugehört hast, obwohl ich eigentlich damit gerechnet habe, dass du wegläufst.”

Verwundert schoben sich meine Augenbrauen zusammen. “Wieso das denn?”

“Weil jeder normale Mensch das Weite suchen würde, wenn er erfährt, dass er neben einem Mörder sitzt?”

Im ersten Moment war ich wie betäubt und wusste nicht, auf welchen Teil ich als Erstes reagieren sollte.

“…Dankeschön… Das heißt dann wohl, dass ich ein Freak bin, ja?”

Edward runzelte die Stirn, dann schmunzelte er kurz. “Unfassbar…”

Bei mir bildete sich ebenfalls ein Lächeln. Ich kniete mich auf die Bank, direkt neben ihn, und nahm sein Gesicht in beide Hände. Dann zog ich es langsam an meines heran und legte meine Lippen für eine sehr lange Zeit auf seine.

“Du bist kein Mörder”, flüsterte ich, als ich den Kuss beendete, sein Gesicht aber dennoch festhielt und ihm in die Augen sah. “Und selbst wenn… Ich habe auch schon die eine oder andere Mücke erschlagen oder bin auf eine Spinne getreten.”

In seinen Augen spiegelte sich die Verwirrung, dann kicherte er leise und schüttelte den Kopf. “Oh, Bella…”

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und zu meiner Erleichterung erwiderte er es.

Ein Schauer rann mir plötzlich über den Rücken und unwillkürlich musste ich frösteln.

“Ist dir kalt?” fragte er, woraufhin ich meinen Kopf schüttelte.

Er seufzte. “Immer die Starke spielen, was?”

Noch bevor ich mich verteidigen konnte, hatte er mich auf seinen Schoß gezogen, einen Arm um meinen Rücken gelegt und die andere Hand an die Seite meines Oberschenkels platziert. Zum Glück war der Wagon nicht so sehr erhellt, sodass er nicht sehen konnte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.

Eine Weile saßen wir so da und betrachteten die Lichtershow, die am anderen Ende des Parks anfing. Eine Bühne war aufgebaut und ein paar Akteure führten beeindruckende Kunststücke auf. Unter ihnen waren auch Feuerspucker und das Ganze wurde von Lasern in verschiedenen Farben und Formen unterstützt. Sie reichten weit in den dunklen Himmel hinein. Von hier aus hatte man wirklich eine gute Sicht. Besser vielleicht sogar noch, als wenn man direkt davor saß.

“Die Geisterbahn war ganz schön heftig, oder?” meinte ich irgendwann. Mein äußerer Arm lag in seinem Nacken und meine Finger spielten mit seinen Haaren, während seine Hand zaghaft an der Außenseite meines Beins entlang streichelte und in meinem Bauch ein leichtes Kribbeln verursachte.

“Ich dachte, du hast das Schild vorher gelesen, das draußen angemacht war. Diesen Trip werden Sie garantiert nie wieder vergessen. Die realistischste Geisterbahn der Welt.”, zitierte er amüsiert.

An so eine Aufschrift konnte ich mich wirklich nicht erinnern und so entgegnete ich nur: “Oh…”

Erst wurde es wieder still, doch dann lachte er auf einmal leise auf. “Bella…” gluckste er, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Ich fragte auch nicht nach, auch wenn ich ihn ein wenig irritiert anschaute, während meine Lippen sich zu einem verwirrten Lächeln verzogen.

Dadurch, dass er mir sein Geheimnis - wenn man es denn so nennen konnte - anvertraut hatte, fühlte ich mich noch enger mit ihm verbunden.

Dankbar für das Vertrauen, das er mir entgegenbrachte, kuschelte ich mich dichter an ihn, zog seinen Kopf zu mir herunter und küsste seine Wange.

Mein Daumen führ langsam über die Konturen seines Wangenknochens, als wir uns gegenseitig betrachteten. Er nahm seine Hand von meinem Bein weg und griff meine, die immer noch sein Gesicht hielt, um sanft über meinen Handrücken und mein Gelenk zu streichen.

Die Lichter der Lasershow spiegelten sich in seinen Augen wider, doch das Strahlen darin kam nicht nur davon. Langsam beugte er sich zu mir herunter, drückte mich gleichzeitig zu sich und legte zärtlich seine Lippen auf meine.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hm, klärt das jetzt ein PAAR Dinge? Gab's den "Aha"-Effekt?
 

Irgendwie haben alle Seth schon gehasst, weil Edward nicht gut auf ihn zu sprechen war, oder? Deshalb auch all die dramatischen Vermutungen...*schmunzel*...
 

Übrigens: ZITAT-ALARM

EIn verstecktes Zitat aus den Büchern. Mal sehen, ob's jemand findet. Falls ich es nicht zu sehr verpackt hab...o.O...

Theoretisch könnten es aber auch zwei sein. Ist Ansichtssache ;)...



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von: abgemeldet
2010-01-30T21:00:21+00:00 30.01.2010 22:00
ich habe die ff in den lezten 2 tagen nur so verschlungen boar ich bin so enteuscht von edward !!!! boar bitte schreib weiter!!!!
Von: abgemeldet
2009-01-29T18:32:37+00:00 29.01.2009 19:32
ohjeh ich hänge total hinterher
schon vorher so sehr aba jetzt nochmehr weil ich über n monat kein inet hatte
hmm okay jdnfalls...tolles kapitel, auch wenn ich lange dafür gebraucht hatte
seth scheint echt ncih sooo schlimm zu sein und ed sollte ihm verzeihen
die story mit leah is echt doof aba im buch mochte ich sie nich sonderlich ><°
xDDD
tolles kapp mach weiter so
(das zitat hatte doch alice gesagt, oder?)
das ende is süß ><°°
Von: abgemeldet
2008-12-14T22:59:49+00:00 14.12.2008 23:59
soo bevor morgen losgeht, kriegst du noch eine portion reviews (aus gewohnheit kommentiere ich mal hier noch die letzen 2 kapitel, danach versuche ich mich umzugewöhnen....ich war mir übrigens diesbezüglich so unsicher, weil mir plötzlich klar wurde, dass du ja nicht nur hier deine ffs veröffentlichst xD)

so nun zum chap:es hat mich wieder erwarten überrascht zu erfahren, wer hinter der person, die bella in der geisterbahn anspricht, steckt. i-wie bin ich gar nicht auf die idee gekommen, dass es sich um seht handeln könnte.
den gedanken, dass seht in einer geisterbahn arbeitet, finde ich i-wie witzig, weil ich ihn mir immer als einen sehr lieben und aufrichtigen jungen vorgestellt habe, der keiner fliege was zuleide tut, und in deiner ff soll er den menschen das fürchten lehren xD
i-wie war klar, dass seth die gelgenheit nutzen würde , um bella in ein gespräch bezüglich der sache mit edward verwickeln und durch sie an edward rankommen zu können, natürlich war mir von anfang an klar, dass er nichts böses im schilde führt, vielmehr wirkt er tatsächlich wie jemand, der völlig verzweifelt ist , weil sein neuanfang in einer neuen stadt ausgerechnet wegen edward scheitert .

die szene, in der bella die giesterbahn verlässt und zugleich auf einen besorgten edward trifft...man könnte meine, dass das größte problem der ist, dass edward von bellas begegnung erfährt und er daraufhin möglichweise agressiv reagiert, aber dass bellas ,,Nicht anfassen!” so viel auslösen wird, hätte ich nicht gedacht. anfangs dachte ich, dass edward nur traurig ist,weil sie ihn zurückstößt, aber dass noch mehr dahinter steckt , nämlich dass edward sozusagen den unfall einer freundin noch einmal vor augen hat, kam unerwartet.

nach den ganzen strapazen war ich endlich froh zu lesen, dass sie sich im riesenrad aussprechen und dass bella endlich erfährt, was sich in der vergangenheit abgespielt hat. ich bin übrigens auch bellas meinung : edward trägt definitiv keine schuld am unfall und er hat meiner meinung nach grundlos jahrelang gelitten . i-wie ahne ich, dass jake noch auftauchen und für richtig viel chaos sorgen wird....er wird edward bestimmt noch nicht verziehen haben....dazu kommt auch noch claire, die man nicht unterschätzen darf ...vllt nutzt sie edwards vergangenheit zu ihren gunsten aus -.-°°°

wirklich schön zu lesen, dass es bella ist, der er alles anvertraut und mit der er alles teilt

Du… Sei mir nicht böse, aber… du riechst komisch…” --haha macht da gerade jemand eine kleine anspielung ? xD

ein sehr interessantes und aufschlussreiches kapitel, das mich mal wieder sehr beeindruckt hat. du lässt i-wie nie nach mit deinen leistungen und das gefällt mir , dein schreibstil bleibt konstant gut und von langweilig ist nie die rede xD

auf zum nächsten kapitel

Von: abgemeldet
2008-11-30T19:48:13+00:00 30.11.2008 20:48
na wer könnte den dieses zitat jemals vergesse?????
schreib bitte schnell weiter deine story is toll!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-11-30T18:49:50+00:00 30.11.2008 19:49
Also zu aller erst, DAS Zitat kann wohl niemand vergessen :D
Und das Kapitel war klasse, ich mag trauriges, tiefgründige sund kompliziertes und dein Edward ist das zu 100 % xD
Ich liebe einfach deine Geschichte, SU-PI !!! x'D
Ich freu mich shcon aufs nächste Kapitel und hoffe das Seth noch öfters vorkommen wird. Und zum Glück haben wir in letzter Zeit kaum noch etwas über Claire erfahren ;)

Bis(s) bald,
Schneementa
Von: abgemeldet
2008-11-27T09:34:46+00:00 27.11.2008 10:34
sehr gelungenes kapitel!!

obwohl mir das mit leah echt tooootal leid tut!
armer eddie, dass er sowas miterleben musste..aber es erklärt so einiges =D

hat mir wie gesagt mal wieder sehr gut gefallen =D

gruß couchkartoffel
Von: abgemeldet
2008-11-26T19:22:36+00:00 26.11.2008 20:22
oh weh...ich ahb noch was vergessen......=.=

Also einmal hoffe ich echt das mein kommi nciht doof ankommt Oo

und dan tut mir edward aber auch 9egal ob leah oder nicht) echt leid....es ist grausam seine schwester zu verlieren, auch wen sie nicht seine leibliche war,meine schwester hatte auch mal einen unfall und wir wussten nicht ob sie wieder aus dem Kohma (schreibt man das so?) aufwacht was sie aber zum glueck nach ein paar wochen tat.
Und da edward das ganze mitansehen musste finde ich es um so grausamer....er tut mir echt leid T.T
Von: abgemeldet
2008-11-26T09:58:45+00:00 26.11.2008 10:58
Wow ich habe es geschafft das kappi zu lesen (viel zu viele hausaufgaben auf hab....=.=) und vielen dank fuer die ens !!! ♥


ich fand das kappis super !
Endlich weiss man auch alles ueber edward, und ich schwoere wen du irrgendwan ein Buch schreibst, und das hoffe ich sehr!^^, dan MUSS ich davon erfahren !!!

ja so und dan...musste es Leah sein?......ich hasse sie....sie ist ja auch so liebenswuerdig in Breaking dawn....><
Auch wen edward sagt er war nciht in sie verliebt,hab ich das gefuehl das er in bella eine neue Leah sieht und dan ist es alls waere sie ein ersatz...und da er bella ja liebt....hmmmm....ich bin bei sowas immer empfindlich , Sorry sorry sorry >< aber ich werde dan eiferasuechtig fuer Bella weil es dan aussieht als sei sie eine zweitbesatzung fuer Leah.....*seufz*
Sorry das ist da erstemal das ich so ein gemeines kommi mach.....aber ich glaub es geht ja eh um die meinungen hier,a ber die FF liebe ich dennoch ♥

ganz liebe gruesse und is bald
N-luna ♣
Von: abgemeldet
2008-11-25T20:19:26+00:00 25.11.2008 21:19
uj danke fia di ENS^^ und i freu mi total dass dus neueste Kapitel schon raufgeladen hast... denn DES macht meinen tag zu nem wirklich tollen tag xD

das erste Zitat war klar "erstaunlich. Carlisle hatte recht"... das zweite würd i sagn wäre "ich bin ein Freak, ist es das?" ... das hat sie zu ihm ja im erstn teil gsagt als er meinte er höre stimmen und ihr kopf würde anders funkz. weil er sie nicht hörn kann! ...aba du lehnst di so oft ans buch, i wett da sind noch zig mehr indirekte Zitate xD

tolls Kapitel, wieder dieser geniale Schreibstil in den i mi verknallt hab *g*, schön auch dass es so lang war xD
mhmm i hab ghofft dass Seth doch gut is. ich mag ihn voll gern *g* i hoff er und Edward regeln das. wird schon *da einfach mal zuversichtlich bin*

schade dass Leah gestorben ist... wie da edward davon erzählt hat, das war richtig arg... T___T
aba gut, des hat Edward so geprägt, und sonst hätte er Bella a nie kennen gelernt. trotzdem bleibts unendlich traurig.
voll gemein dass du Edward indirekt dasselbe hast erlebn lassn, als Bella ihm exakt dieselben Worte wie Leah damals gesagt hat, den arm weg geschlagen und die Treppen runter geflogen ist. (übrigens: es hat mi gwundert warum Bella sich danach in der gondel nicht schuldig gefühlt hat, weil sie ihn mit ihren Worten und der ganzen Situation direkt an den unfall erinnert hat. oder hat sie das von vorher schon wieder vergessen gehabt?) richtig fies... iwie kommst du mir a bissl sadistisch vor... aba nur a bissl xD
bzw. vergiss das, denn der Schluss war so süß, der macht alles weg... *schwärm* *g*
ach, lass sie bitte noch ewig lang Riesenrad fahren *lol*

aba da war auf jeden fall ein aha-moment. bzw. mehrere aha-momente.
Besonders interessant fand ichs das Leah Bella zwar gar nicht ähnelt, aba durch die Tollpatschigkeit doch gleich wie sie ist. Und dass da Edward nur so auf die Bella aufmerksam geworden ist, genau genommen. Schöne idee…
und jz versteh i des ganze wegn Claire besser, is mir schon die ganze zeit iwie komisch vorgekommen, denn so richtig hat Edward nie Interesse an ihr gezeigt, find i. plus i hätt wettn können dass du ihm bessere Menschenkenntnis verpasst hast... apropos Claire, i bin nach wie vor gespannt darauf zu sehen was dieses Biest noch ausheckt. oder auch nicht ausheckt, wie ich hoffe... xD
...Wegen Jake mach ich mir da aba fast noch mehr sorgen. i hoff du hast nicht vor ihn auch noch auftauchen zu lassen... *erschauder* doofer Jake *Jake die Zunge zeig*
Und es bleibt ja noch offen wer dieser Stalker da von Bella (und Edward) ist... (weil sie sich ja öfters beobachtet fühln, und des bestimmt keine paranoia is)
...hmm du hast echt viel geklärt in dem kapitel, trotzdem bleiben da noch genug fragen zum lösen übrig xD bin gespannt^^

und toll dass Emmet vorgekommen ist... er ist einfach zu genial^^ *bg*
oh, und den Titel vom Kapitel find i total schön. das ist so ein Spruch über den man ewig nachdenken kann, find i... toll. und er trifft Edwards Situation meiner Meinung nach voll (wenns denn so gedacht war...)

uj, jetzt hab i ja wieder so viel geschrieben >_> sorry, kann einfach net anders, bin ne richtige labertasche xD
bis zum nächsten kapitel dann^^ *freu* *knuffz*
Von: abgemeldet
2008-11-25T19:46:48+00:00 25.11.2008 20:46
Hm ... es gab den AHA-Effekt.
Übrigens heul ich grad ... *ernst meint*
Die sache mit Leah hat mich so geschockt ... und aufgewühlt ... aber ich hatte mir schon sowas gedacht ... oh man :(
Ich dachte wirklich, Seth wär böse ^^'
Wir lassen uns alle so von Ed beeinflussen :D:D:D
Na ja ... tolles Kapitel!!! Weiter so :):):)

Liebe Grüße
Edwards_Schatzii


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