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For The Ones Who Search For Love

Bella und Edward helfen sich gegenseitig in Sachen Beziehungen, doch dann stellt sich heraus, das vieles mehr Schein als Sein ist und dass diese Entdeckung beide in eine unerwartete Richtung wirft.
von

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Madame Brinet und andere Katastrophen

Jap, ich weiß, ich liege etwas über der Zeit und hab es nicht ganz geschafft mit der Woche...Sorry...>.<...

Okay, dafür ist das Kapitel aber wieder etwas länger, glaube ich...=)
 

Trotzdem einen riesen Dank für eure Reviews. Ich freu mich wirklich wie irre, wenn ich von euch höre, was ihr alles so denkt...^^
 

Das hier ist übrigens erst der erste Teil des Nachmittags.
 

Und jetzt viel Spass...
 

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Als ich wieder in den Flur trat, stand Edward immer noch an der gleichen Stelle wie vor ein paar Minuten, nur dass er sich dieses Mal an die Wand gelehnt hatte und die Arme vor der Brust verschränkt waren. Als er mich bemerkte, lächelte er zögerlich.

“Tut mir wirklich Leid wegen eben”, sagte er und schien wohl ein richtig schlechtes Gewissen zu haben.

“Schon längst vergessen”, winkte ich ab. “Lass uns einfach den Tag genießen, ja?”

Das erheiterte ihn schon mehr. Er nahm meine Hand und zog mich zu sich, während er seine Andere auf meiner Wange platzierte und mir einen langen Kuss auf die Stirn drückte.

“Okay”, murmelte er und strich mit seinem Daumen liebevoll ein paar Strähnen aus meinem Gesicht.
 

Die Fahrt zum Golden Gate Park dauerte nicht lange und während wir die meiste Zeit schwiegen, hielt ich ohne Unterbrechung seine Hand in meiner. Immer wieder schaute er kurz zur mir herüber und lächelte, was mir jedes Mal einige Pulsschläge mehr zufügte.

Da Edward leider keinen Parkplatz in der Nähe mehr finden konnte, mussten wir ein paar Minuten laufen, bis wir zum Ticketschalter kamen. Schon aus der Ferne war das Riesenrad zu erkennen.

Tatsächlich warteten sein Bruder, Rosalie und Roxy bereits am Eingang auf uns. Die Einzigen, die jetzt noch fehlten, waren Alice und Jasper.

“Hallo, Bella”, zwinkerte mir Emmett zu.

Wir begrüßten die drei ebenfalls, wobei Rosalie doch etwas distanziert wirkte. Es kam mir nicht feindselig vor, trotzdem war es zögerlich und unsicher, andererseits dann wieder sehr selbstbewusst. Eine Art Fassade nach außen hin.

Bei der Strandparty war sie relativ ruhig gewesen. Sie hatte mir zwar in Bezug auf Claire geholfen, doch das schrieb ich weniger meinetwillen zu, als vielmehr der Tatsache, dass sie das Verhalten ihrer Cousine womöglich kein Stück tolerierte. Ob sie sich jetzt mir gegenüber besonders vorsichtig verhielt, weil ich die Betroffene war, konnte ich nicht sagen.

Ihre Tochter schien jedenfalls aufgeweckter und kontaktfreudiger. Sie grinste uns breit an.

Nachdem wir fast eine halbe Stunde auf die letzten beiden Fehlenden gewartet hatten, wurde Roxy immer ungeduldiger, genauso wie wir.

“Ruf doch mal Jasper an”, schlug Emmett vor, während das kleine blonde Mädchen sich schon völlig erschöpft an seinen muskulösen Arm hängte. Der Himmel war klar und die Wärme der Sonne wurde von Minute zu Minute aufdringlicher. Rosalie beobachtete die beiden mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen. Ich wusste nicht genau, ob es Verwunderung über die ziemlich schnell entwickelte Vertrautheit der beiden war.

Edward folgte dem Rat und wollte bereits sein Handy herausholen, als wir eine bekannte Stimme in der Ferne hörten.

“Bella!” Alice und Jasper kamen auf uns zu - Jasper ruhig und zufrieden, und Alice etwas verlegen, wie mir schien.

“Wo wart ihr solange?” fragte ich, während Edward und sein Teamkollege sich zur Begrüßung zunickten.

“Wir… Also, ich habe ihn abgeholt und weil sein Haus so interessant ist… Dann sind wir ins Quatschen gekommen… Na ja, du kennst das doch”, lächelte sie.

Einen Augenblick betrachtete ich ihre Gesichtszüge so genau wie möglich, um eventuelle ungewöhnliche Entwicklungen darin zu erkennen, jedoch ohne Erfolg.

“Können wir endlich?” murrte Roxy drängelnd.

Erst da fiel Alice’ Blick auf die Kleine. “Tut mir Leid, dass wir euch aufgehalten haben. Ich gebe dir nachher ein Eis aus, einverstanden?”

Das Wort ’Eis’ musste etwas magisches an sich haben, denn sofort erhellten sich die blauen Augen des blonden Lockenkopfes und sie grinste wieder.

Wir kauften uns die Karten - wobei Edward es sich nicht nehmen ließ, meine zu bezahlen, ohne auch nur ein einziges Mal auf meine Proteste zu achten - und mischten uns zwischen die große Menschenmasse, die den Platz hier schon fast überfüllten.

“Was machen wir als erstes?” wollte ich wissen, als wir ungefähr mittig standen und das Meiste in Sichtweite war.

“Am Besten wir trennen uns”, schlug Rosalie plötzlich vor, während Emmett damit zutun hatte, Roxy am Weglaufen zu hindern. Scheinbar hatte sie bereits eine Aktivität ins Auge gefasst und wollte jetzt unbedingt dorthin.

“Ich schlage vor, jeder geht dem nach, was er möchte?… Sind Zweiergruppen… und eine Dreiergruppe okay?”

Wir nickten zustimmend. Es war gut möglich, dass sie sich mit Emmett und ihrer Tochter alleine wohler fühlte.

“Wir treffen uns dann am Ende wieder hier. Falls irgendetwas sein sollte, ruft derjenige an”, meinte Emmett grinsend und nahm Roxy kurzerhand auf den Arm.

Rosalie lächelte uns noch halb an, dann war die kleine ’Vorzeigefamilie’ - die vielleicht tatsächlich wahr werden könnte - auch schon in der nächsten Sekunde ein paar Meter weiter weg, auf dem Weg Richtung Karussell.

“Bis nachher.” Jasper und Alice entfernten sich ebenfalls von uns und verschwanden zwischen den Ständen, die überall aufgebaut waren.

Jetzt war ich mit Edward allein. Da wir uns nicht entscheiden konnten, mit was genau wir anfangen sollten, schlenderten wir erst einmal umher, wobei er mich sachte an seine Seite zog und einen Arm um meine Taille legte. Zwar bettete ich meinen Kopf an seine Schulter, doch so richtig entspannen konnte ich mich nicht.

“Was bedrückt dich?” fragte er nach einer Weile, in der keiner von uns ein Wort gesagt hatte.

Überrascht hob ich meinen Blick und erinnerte mich wieder daran, dass ihm ja nichts verborgen blieb. Und wenn ihm schon meine Stimmung auffiel, dann müsste er doch eigentlich auch auf den Grund kommen können. Abgesehen davon, dass teilweise immer wieder ein paar meiner Gehirnzellen Bilder von Claire in den Vordergrund schoben, oder die ungeklärte Diskussion mit meinem Dad, war es mir nicht möglich, von Edwards derzeitigem Problem abzukommen. Und ich hatte einfach keine Chance, ein bisschen mehr von ihm persönlich zu hören.

Ob er wohl jetzt versuchte, sich zusammenzureißen?

“Nichts”, log ich lächelnd.

Er musterte mich immer noch achtsam, bevor auf einmal ein etwas heiterer Ausdruck auf sein Gesicht trat.

“Ich weiß, was dagegen hilft”, sagte er.

Meine Augenbrauen schnellten nach oben und kurz darauf zog er mich zu einem kleinen Stand, der in den verschiedensten Tönen leuchte. Rosa, Gelb, Blau…

“Zuckerschock”, erklärte er und stellte sich bereits hinter den Kunden, der gerade bedient wurde. Dieser nahm sein Wechselgeld entgegen und entfernte sich mit zwei riesigen Zuckerwattestäbchen.

“Eine extragroße, bitte”, bestellte er auf das fragende Gesicht des Verkäufers hin und legte das Geld auf den Tresen.

Gemeinsam sahen wir dabei zu, wie dieser einen langen, schmalen Holzstab in das flauschige Etwas, das sich in einer Metallschüssel im Kreis drehte, hielt. Langsam wurde es gedreht und immer mehr von dem rosafarbenen Kariesverursacher wickelte sich auf das Stäbchen. Allmählich bekam ich Panik. Wer sollte das alles schaffen?

Dann endlich entfernte der Verkäufer sich von der Zuckerwattemaschine und reichte Edward unsere Bestellung.

Wir gingen ein Stück weiter, als er sich damit zu mir drehte. Ich stand etwas zu dicht neben ihm, sodass ich spüren konnte, wie die Zuckerwatte aus Versehen ganz leicht mein Gesicht berührte. Edward nahm sie wieder ein Stück weg und wirkte im ersten Moment überrascht. Dann grinste er mich schief an und gluckste. Ich konnte spüren, dass etwas von dem klebrigen Zeug an meiner Nase und meinen Lippen hing.

Resigniert schloss ich meine Augen und seufzte.

Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war etwas warmes und weiches auf meiner Nasenspitze. Ganz sanft wurde die Zuckerwatte von meiner Haut gesogen. Mein Herz beschleunigte sich, meine Atmung war flach, mein Körper fing an zu zittern.

Edwards Lippen wanderten tiefer bis zu meinem Mundwinkel und strichen kaum spürbar über die süße Watte. Die Spitze seiner Zunge strich so zaghaft die Konturen meiner Lippen nach, dass ich im ersten Moment nicht einmal sicher war, dass mich seine wirklich berührten.

Ich ließ meine Augen weiterhin geschlossen, da das diesen Moment, der mich völlig in Aufruhr versetzte, nur noch verschönerte.

Dann verstärkte er den Druck leicht und jetzt war ich mir sicher, dass sein Mund auf meinem lag.

Eine seiner Hände wanderte auf meinen Rücken, um mich dichter an ihn zu ziehen und ich konnte schwören, dass ich den Abdruck seines Arms hinterher wie ein Brandzeichen sehen und spüren würde.

Meine Hand wanderte automatisch in seinen Nacken.

Dieses Mal fühlte sich der Kuss wirklich angenehm an und ich genoss jede Sekunde davon. Keine Spur von Trauer, kein Zeichen von Kälte. Nur Wärme und Zuneigung.

Als wir uns wieder voneinander lösten, hatte er seine Augen geschlossen und brummte zufrieden.

“Hmmm… was für ein süßer Kuss…”, murmelte er.

Ich konnte nicht anders als zu lächeln. Dieser Anblick hatte so etwas unglaublich friedliches.

“Das war Absicht, oder?” schmunzelte ich leise, während meine Augen jeden Millimeter seines makellosen Gesichts betrachteten. Langsam öffnete er seine Lider und ließ das Strahlen dahinter frei. Einer seiner Mundwinkel schob sich nach oben.

“Unverbesserlich”, seufzte ich, ohne meinen Blick von ihm zu wenden, meinen Zeigefinger unauffällig in die Zuckerwatte zu stecken und etwas davon abzureißen, nur um damit im Anschluss ruhig und gemächlich die Form seines Mundes nachzuzeichnen, während meine Augen jeder meiner Bewegungen folgten.

Seine Lippen verzogen sich zu einem Kussmund, der jetzt leicht gegen meine Fingerspitze drückte.

Konnte ein menschliches Herz kräftiger Pumpen, als das eines Blauwals? Gerade jetzt lautete die Antwort Ja.

Ich ließ meine Hand sinken. Edwards Gesicht näherte sich wieder dem meinen und abermals schmeckte ich die Süße. Dieses Mal war ich diejenige, deren Zungenspitze über seine Lippenkonturen wanderte, ehe unser beider Münder in einem sanften Feuer miteinander verschmolzen und er mich noch enger an sich presste.

“Du hattest Recht”, wisperte ich ein wenig atemlos, als wir wieder ein wenig Abstand zwischen uns brachten - jedoch ohne uns voneinander zu lösen. Er war immer noch so dicht, dass ich seinen warmen, zuckersüßen Atem schmecken konnte.

“Ich weiß”, hauchte er grinsend.

“Idiot.” Ich sagte es genauso leise und genauso liebevoll.

Er beugte sich wieder ein bisschen nach vorne und gab mir einen langen Kuss auf meine Nasenspitze.

Als er seinen Kopf mit geschlossenen Augen zurücklehnte, fuhr seine Zunge auf eine unglaublich elegante Weise genießerisch über seine Lippen, wobei er wieder aufbrummte. “Hmmm…”

“Was?” fragte ich stirnrunzelnd.

“Immer noch süß… Dabei war gar kein Zucker mehr dran”, stellte er verträumt fest.

Ich konnte nicht anders als leise zu kichern und er stieg mit ein.

Eigentlich mochte ich dieses klebrige Zeug gar nicht. Eigentlich.

Dieser sorglose Moment war so wundervoll. Die Ängste und Probleme von heute Vormittag kamen mir vor, als lägen sie schon Jahre zurück. Jetzt gerade konnte mich nichts betrüben. Ich schwebte. Schwebte auf Wolke sieben, wenn es so was denn überhaupt gab. Zur Not musste die Zuckerwatte herhalten.

Ich nahm kaum wahr, dass um uns herum der Trubel des Jahrmarktes weiterging, dass Leute an uns vorbeihuschten… vielleicht sogar einen Blick auf das Paar, das nichts anderes als sich selbst im Kopf hatte, warfen.

Er löste seinen Arm von meinem Rücken - ich konnte die Berührung hinterher tatsächlich immer noch spüren -, strich mir zaghaft ein paar Strähnen zur Seite und klemmte sie hinter mein Ohr, ehe er ein Stück von der Süßigkeit abriss und es vorsichtig meinem Mund näherte. Ich öffnete ihn und als Edward den kleinen Wattebausch hinein schob, widerstand ich der Versuchung, ihm in den Finger zu beißen. Dennoch konnte ich das hinterhältige Grinsen nicht unterdrücken.

Er sah mich etwas verwirrt an, doch ich schüttelte nur meinen Kopf, woraufhin er lächelte und seinen Arm wieder um meine Taille legte, um mir zu bedeuten, weiterzugehen. Ich tat es ihm gleich und legte meine Hand an seine Hüfte. Jetzt war ich diejenige, die abwechselnd ihn und dann wieder mich selbst fütterte.

Mittlerweile war ich mir fast sicher, dass der restliche Tag entspannter verlaufen würde.

Wir waren erst ein paar Schritte gegangen, als Edward plötzlich anfing, zu kichern.

Fragend drehte ich ihm meinen Kopf zu, doch er nickte nur nach vorne. Als ich der Richtung folgte, musste ich zweimal hinsehen, bevor ich richtig mitbekam, was ihn so erheiterte.

Nicht weit entfernt standen Jasper und Alice neben einem, mit einem blauen Samtvorhang verschlossenen Eingang. Ein paar Schaufensterpuppen in - aus verschiedenen Zeiten stammenden - Kleidern waren draußen aufgestellt.

Auf einem Schild stand Kostümwandler - Reisen Sie in Ihr Lieblingsjahrhundert und nehmen Sie eine bleibende Erinnerung mit sich!

Ich kannte solche Stände, bei denen man sich verkleiden konnte und jemand extra für Make-up und Frisur verantwortlich war, um dann im Anschluss ein Foto davon zu machen.

So war jetzt auch ihre Kleidung eine ganz andere. Jazz hatte eine Art beige-braune Uniform aus dem neunzehnten Jahrhundert, wie es wohl die Konföderiertenarmee damals trug, an und Alice ein knielanges, schulterfreies, weißes Kleid mit kleinen, schwarzen Punkten und einer schmalen, schwarzen Schleife um den Leib, das insgesamt eindeutig an die Fünfziger erinnerte.

Sie standen vor einer Kulisse, die eine Wiese und einen blauen Himmel zeigte, und vor ihnen beugte sich ein Fotograf über das Stativ seiner Kamera.

Wenn sie wenigstens beide das gleiche Jahrhundert gewählt hätten. So wirkte die Kombination eigentlich etwas abstrakt. Andererseits… Ein ganzes Jahrhundert lag zwischen Ihnen und dennoch hatten es die beiden geschafft, sich zu treffen. Okay, auf eine skurrile Weise war es auch romantisch.

Alice war bei Jasper eingehakt und lächelte mit einem unglaublichen Strahlen in die Kamera. Auch wenn seine Züge ruhiger aussahen als ihre, so mangelte es jedoch nicht an Intensität - selbst durch seine stramme, konzentrierte Haltung hindurch.

Das merkwürdige war, dass obwohl die beiden im ersten Moment so unterschiedlich wirkten, doch bereits eine Vertrautheit zwischen ihnen herrschte, die nicht einmal die eingeschworensten Ehepaare erzeugen konnten.

Wir gingen auf sie zu und blieben nur ein paar Meter schräg vor ihnen stehen, um die Szenerie zu beobachten.

Ihre Augen huschten kurz zu uns herüber. Nur ganz schwach bemerkte ich, wie ihre Wangen einen leichten Rosé-Ton annahmen, während ihre Mundwinkel noch ein Stück höher rutschten.

Seufzend lehnte ich meinen Kopf seitlich an Edwards Brust und zupfte unbewusst an der Zuckerwatte, die ich jetzt in der Hand hielt, um Edwards Arm ein wenig zu entlasten, während wir die beiden beobachteten. Die Zwei waren das beste Beispiel für Seelenverwandschaft. Sie hatten sich gesucht und gefunden.

Sanft wurde mir über den Rücken gestrichen, bis ich weiche Lippen auf meinen Haaren spüren konnte. Ein Schauer rann meinen Nacken herunter und ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, während ich das seltsame Paar vor uns schon fast träumend betrachtete.

“Bella…?” Plötzlich wurde mein Handgelenk gepackt. Überrascht sah ich auf. Edward hatte seine Finger darum geschlossen und sah mich belustigt an. Der Situation nach zu urteilen hatte ich überhaupt nicht darauf geachtet, ob ich auch seinen Mund traf und ihm so beinahe das Zeug an die Wange geklebt.

“Entschuldigung”, murmelte ich und presste meine Lippen zusammen, um das Kichern zu unterdrücken. Doch er selbst schmunzelte darüber und aß dabei die Zuckerwatte von meinem Finger.

“Na, ihr zwei?”

Ich schaute nach vorne und sah Alice auf einmal grinsend vor mir stehen. Der Fotograf war gerade dabei, hinter dem dicken Vorhang zu verschwinden.

“Nette Uniform”, bemerkte Edward und musterte Jaspers Kostüm. Der sah an sich herab, um zu sehen, ob sie auch noch richtig saß.

“Ja, oder? Als wäre sie für mich gemacht.” Er grinste.

“Warum hast du nicht was genommen, das mehr an Jazz’ Zeitepoche anlehnt?” fragte ich Alice und deutete auf ihren ausgefallenen Kleidergeschmack. “Das würde doch authentischer auf den Fotos herüberkommen.”

“Ich finde es so viel verrückter. Ansonsten wäre es doch wie jedes andere Bild, das gemacht wird.”

“Ich glaube eher, dass keiner von euch nachgeben wollte, als es darum ging, sich dem anderen anzupassen”, sagte Edward schnippisch.

“So könnte man das auch nennen”, nickte Jasper und warf Alice aus den Augenwinkeln einen amüsanten Blick zu. Sie konnte sich nur schwer zurückhalten, diesen nicht zu erwidern.

“Würden Sie sich bitte noch umziehen? Die Fotos sind auch gleich fertig.” Der Fotograf lugte hinter dem Vorhang hervor und sah etwas argwöhnisch zu uns herüber, versuchte aber dennoch eine freundliche Miene beizubehalten. Womöglich hatte er Angst um seine Kostüme.

“Wir sind gleich wieder da”, meinte Alice und schleifte ihren Fast-Freund mit sich.

“Da bahnt sich was an”, stellte ich fest, als wir wieder alleine dastanden.

“Ganz offensichtlich”, pflichtete mir Edward bei und strich an meiner Seite entlang.

Mittlerweile waren nur noch ein paar Fetzen Zuckerwatte an dem Holzstäbchen und ich hielt Ausschau nach einem Mülleimer. Als ich endlich einen gefunden hatte und den Rest wegschmiss, entdeckte ich plötzlich in einiger Entfernung Roxy, die einen braunen Teddybären in den Armen trug, der halb so groß wie sie selbst war. Lachend lief sie zwischen den verschiedenen Attraktionen und hielt immer wieder inne, um nach hinten zu sehen. Erst da bemerkte ich auch Emmett und Rosalie, die sich scheinbar blendend unterhielten. Auf Rose’ Gesicht war ein richtig breites Lächeln, als der Bärige ihr etwas erzählte.

“Und da scheinbar auch”, murmelte ich, doch Edward hörte es trotzdem. Jetzt erblickte auch er seinen Bruder und schmunzelte.

“Ich freu mich für ihn.”

“Wie meinst du das?”

“Na ja,… bis jetzt hatte er in seinen Beziehungen nicht lange durchgehalten. Der Sport war ihm einfach wichtiger und das haben seine damaligen Freundinnen auch bald gemerkt”, erklärte er.

“Und jetzt ist es anders?”

“Ein bisschen. Dieses Mal scheint er derjenige zu sein, der sich Mühe geben muss, sein Gegenüber für sich zu begeistern. Sonst waren es immer die Frauen, die nicht von ihm lassen konnten und sich ihm förmlich an den Hals geschmissen haben. Dieser Ausdruck, den er im Gesicht hat… den habe ich vorher noch nie bei ihm gesehen.”

Edwards Worte im Gedächtnis betrachtete ich die drei noch einmal genauer. Tatsächlich wirkte es, als fühlten sie sich sehr wohl, wie zwei Vertraute. Rosalie fing auf einmal so stark an zu lachen, dass sie sich ihren Bauch halten musste, während sie sich mit der anderen an seiner Schulter abstützte.

Roxy betrachtete die beiden ebenfalls. Teils verwundert, teils belustigt. Dann rannte sie zu Emmett, nahm seine Hand und zog ihn mit sich.

Just in dem Moment kamen Alice und Jasper in ihren normalen Sachen wieder heraus. Jasper trug einen großen A4-Umschlag in seiner Hand. Das mussten die Fotos sein.

“Darf ich?” fragte ich und deutete darauf, woraufhin er sie herausholte und mir entgegenhielt.

“Wie gut, dass wir im einundzwanzigsten Jahrhundert leben”, bemerkte Alice, als ich mir die Bilder ansah. “In der Zeit, in der es Computer gibt. Sonst hätten wir ewig hierauf warten müssen.”

Ich nickte stillschweigend.

Die Fotos waren in einem sepia-ähnlichen Ton gehalten. Nur etwas ausgeblichener und älter wirkend. So als hätte es die beiden wirklich zu der vergangenen Zeit gegeben.

“Machst du mir einen Abzug davon?” Ich deutete auf das Bild, das ich gerade in der Hand hielt. Alice hatte darauf ihren Kopf an Jaspers Schulter gelehnt und lächelte vollkommen im Einklang mit sich selbst in die Linse, ebenso wie er.

“Kein Problem”, stimmte sie zu.

Ich gab Jasper alles zurück und gemeinsam setzten wir vier unsere Erkundungstour durch den Park fort.

Während Edward seinen Arm um meine Schultern und ich meinen um seine Taille geschlungen hatte, liefen Alice und Jazz schweigend neben uns. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass beide ihre Hände schlaff nach unten hängen hatten und bei jeder Bewegung einander streiften.

Wie sichtbare Blitze herrschte eine unglaubliche Elektrizität zwischen ihnen. Stumm tippte ich Edward an und deutete auf die zwei. Doch ihm schien das nicht entgangen zu sein, denn er wirkte keineswegs überrascht, als er ebenfalls kurz hinüber blinzelte und einer seiner Mundwinkel nach oben zuckte.

Gerade als ich dachte, einer von beiden würde endlich die Initiative ergreifen, blieb Alice auf einmal wie vom Donner getroffen stehen.

“Was ist?” fragten wir fast zeitgleich und richteten unsere Augen alle auf sie.

Sie antwortete nicht, sondern deutete schweigend nach vorne. Ohne Unterbrechung starrte sie völlig verblüfft auf einen riesigen Aufsteller direkt vor sich.

Glück oder Pech in der Liebe. Was ist mit ihrem Beruf? Wie sehen ihre Pläne für die Zukunft aus? Lassen Sie mich einen Blick in Ihre werfen und treffen Sie danach die richtigen Entscheidungen…

Ich schaute daran vorbei und entdeckte ein riesiges, viereckiges Stoffzelt, wie es früher die römischen Legionäre bei Schlachten besaßen - und die Zigeuner. Es war gemustert mit orangen, lilafarbenen und rotbraunen Längsstreifen und über dem Eingang, der von einem gleichfarbigen Vorhang verhüllt wurde, hing ein Schild mit der Aufschrift Les Visions de Madame Brinet.

“Wollen wir?” fragte Alice begeistert und sah jeden von uns einzeln an.

Ich wollte erst schon fragen, ob sie nicht genug Vertrauen in ihre eigenen, kleinen Vorahnungen setzte, ließ es dann aber sein. Ich wusste nicht, inwiefern es der Entwicklung zwischen ihr und Jasper dienlich war.

“Meinetwegen”, sagte ich stattdessen, während die Jungs eher resigniert zustimmten.

Wir schoben den schweren, dicken Vorhang ein wenig beiseite und gingen langsam hinein. Unsere Blicke richteten sich in diesem weiträumigen Inneren auf alles.

Ein sehr penetranter Geruch von Räucherstäbchen stieg mir in die Nase und ich musste sie unwillkürlich kräuseln.

Es war ein bisschen dunkel hier drin. Nur das Licht der Kerzen erhellte unsere Umgebung. Etwas beängstigend war es ja schon. Wenn auch nur eine davon umkippte, konnte das ganze Zelt in Flammen gehen.

Möbel und andere Dinge, Teppiche, bestickte Sitzkissen, die überall auf dem Boden verstreut waren,… Tücher über Regalen, die an einigen Wänden standen,… die Decke auf dem runden Tisch in der Mitte… alles war in diverse Rot-Töne gehalten. Von oben hingen verschiedene Dinge herunter: Federn, Zweige, Steinchen,… kleine Fetzen von Tierhäuten (?), verschiedene dunkle Perlenketten und farbige, durchsichtige Stoffe…

In einer Ecke stand eine hüfthohe Chicha und hier und dort gab es kleine Pflänzchen.

Der Tisch in der Mitte ging mir nicht höher als bis zu den Knien und auch hier gab es jede Menge Sitzkissen, die rundherum verteilt waren.

Auf der hinteren Seite des Zeltes gab es einen weiteren Eingang, der von einem goldgelben, transparenten Tuch verhüllt wurde.

“Ich habe euch bereits erwartet”, hörten wir eine Stimme aus eben dieser Richtung, in einem schwerfälligen Ton sprechend. Auf eine merkwürdige Art jagte sie mir einen kalten Schauer über den Rücken.

Ich ergriff sofort Edwards Hand und rückte näher an ihn heran.

Nun trat uns eine alte Frau entgegen, gekleidet in einem breiten, langen Rock, einer roten Bluse und einem gelblich-braunen Dreieckstuch um die Schultern. Auf dem Kopf hatte sie ebenfalls ein Tuch gewickelt und ihre langen Locken lugten darunter hervor.

Mit Schmuck geizte sie ebenfalls nicht. Mehrere Ketten hingen um ihren Hals und ihren Gelenken. In den Ohren hingen große, runde Ohrringe.

Im Gesamtbild erfüllte diese Wahrsagerin doch fast alle Klischees einer Zigeunerin. Womöglich war sie sogar eine.

“Setzt euch doch”, wies sie uns an und zeigte auf den Tisch. Wir kamen ihrer Bitte nach und ließen uns auf den Sitzkissen nieder, während sie sich uns gegenübersetzte.

Die Glaskugel, die in der Mitte stand, war zwar farblos, doch konnte man trotzdem nicht richtig hindurch sehen. Das Material war seltsam verarbeitet und würde man seine Hand dahinter halten, könnte man vorne nicht mehr erkennen, als einen schattenhaften Farbwechsel. Man sah in die Kugel hinein, ohne auf die andere Seite blicken zu können. Stattdessen versank man in den Tiefen der gläsernen Unendlichkeit.

“Sie alle sind zu mir gekommen, weil Sie meinen Rat brauchen”, stellte sie fest, als würde sie unsere Absichten kennen.

Alice grinste, Jasper beobachtete das Ganze aufmerksam und Edward nahm meine Hand in seine, während er angestrengt versuchte, eine ernste Miene beizubehalten.

Die alte Dame richtete ihren Blick auf die Glaskugel und hielt ihre Hände schwebend darüber. Ich wusste nicht, wie sie das machte, aber der Gegenstand, auf den wir alle starrten, wurde trüb. Wie Nebel, oder eher wie ein Schleier wurde die Kugel noch undurchsichtiger und fing ganz schwach an zu leuchten. Es war kein Leuchten, von dem man denken könnte, jemand hätte eine Lampe unter dem Tisch versteckt und gerade jetzt angeknipst. Viel eher kam es aus dem Inneren des Glases. Ich hatte das Gefühl, um uns herum würde es immer dunkler werden, doch es war auch gut möglich, dass ich mir das nur einbildete.

Wir alle sahen jetzt nicht mehr so heiter aus und auch Alice’ Grinsen war verschwunden. Nur die Neugier stand ihr noch ins Gesicht geschrieben.

“Eine Menge Gefühle herrschen in diesem Raum”, sagte Madame Brinet langsam und mit einer unheimlich rauen Stimme, wobei sie konzentriert in die Kugel starrte. Die Atmosphäre spannte sich langsam aber sicher an, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gab.

“Brauchen Sie nicht eigentlich erst ein paar Daten von uns?” warf Alice etwas schroff ein, was nicht besonders gut bei der Frau ankam. Nur ein ganz klein wenig schmälerten sich ihre Augen, doch es reichte, um das schwarzhaarige Mädchen verstummen zu lassen. Wenn auch widerwillig. Jasper warf ihr ein mitfühlendes Grinsen zu, woraufhin sie nur mit den Schultern zuckte. Doch von meiner Seite aus konnte ich sehen, dass sich ihr Mundwinkel verdächtig nach oben bewegte.

Die ‘Zigeunerin’ fuhr mit ihrem wahrscheinlichen Plan, uns verwirren zu wollen, fort.

“Ich sehe Liebe… Aber auch Angst.”

Bei dem Wort ’Liebe’ zog mich Edward in seine Arme und legte seine Wange auf meinen Kopf, während er bei ’Angst’ mit seinen Streicheleinheiten an meinem Arm kurz inne hielt. Ich konnte das nicht richtig deuten, drückte seine Hand aber automatisch etwas fester.

“Es werden in naher Zukunft eine Menge Entwicklungen stattfinden”, meinte sie wieder in diesem Ton, der mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Sie kniff ihre Augen zusammen, als versuchte sie, etwas genaueres herauszufinden. Dann hob sie kurz die Augenbrauen und sah für einen winzigen Augenblick etwas entspannter aus.

“Ihre Wünsche werden bald in Erfüllung gehen.” Nur ganz kurz blinzelte sie zu Alice herüber, was diese natürlich bemerkte. Ihre Stirn legte sich leicht in Falten.

“Ebenso Ihre, junger Mann.” Ein kurzer, intensiver Blick zu Jasper, den das nicht im mindesten zu beeindrucken schien. So wirkte es jedenfalls nach außen hin.

Edward und ich schielten synchron zu den beiden hinüber, wobei Ersterer anfing, leise zu kichern. Ich hob meinen Kopf von seiner Schulter und sah ihn fragend an, doch er wisperte nur kopfschüttelnd “Später”. Für einen Moment dachte ich, dass Jasper es gehört hätte, da er aus den Augenwinkeln kurz zu uns herüber schielte.

Plötzlich weiteten sich die Augen der alten Dame sichtlich, ehe sie sich zu Schlitzen verengten und sich ihre Augenbrauen in der Mitte über der Nase fast trafen. Ruckartig richtete sie ihren starren Blick auf mich, sodass ich bei der unerwarteten Schnelligkeit zusammenzuckte. Viel schlimmer war aber, wie sie mich ansah. Vorwurfsvoll und gleichzeitig voller Trauer.

Keinem der anderen entging das und somit waren jetzt zwei überraschte Augenpaare auf mich gerichtet. Nur Edwards zielten auf die Person uns gegenüber.

“Sie haben erst vor kurzem einen herben Rückschlag erlitten”, erzählte sie. Dieser Teil gehörte zu der Trauer in ihren Augen. Ihre Worte verursachten ein unangenehmes Ziehen im Bauch. Als wüsste sie das mit Claire.

Doch das alles hier war nur Humbug, an den man einfach nicht glauben konnte und der letzte Satz konnte nicht mehr als ein Zufallstreffer gewesen sein.

Dennoch fühlte ich mich unwohl in meiner Haut. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, um diesem hypnotisierenden Blickkontakt zu lösen, den ihre trüben, grauen Augen unerwartet stark ausübten.

Edward hatte nicht aufgehört, an meiner Seite entlang zu streicheln und so tat er es jetzt auch. Das Gefühl beruhigte mich ungemein und lenkte mich sogar ein wenig ab.

Für einen Moment war es still zwischen der Frau und mir. Als versuchte sie, herauszufinden, ob sie mit ihrer Aussage richtig lag. Dann redete sie weiter.

“Doch das ist im Vergleich zu dem, was noch kommen wird, harmlos. Sie sollten sich gut überlegen, ob Sie ihr Leben so verlaufen lassen wollen, wie Sie es bis jetzt vorhatten.”

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. An Vorhersagen glaubte ich nicht - auch wenn sich die von Alice bestätigt hatten. Und trotzdem ängstigten mich die Worte. Die Art, wie sie sie sprach… Die Spannung, die in der Luft lag… All das ließ mich erschaudern.

“Das reicht”, befahl Edward in einem bedacht mäßigen Ton.

Madame Brinet ignorierte ihn, als wäre sie selbst gefesselt von jeder einzelnen Silbe, die aus ihrem Mund kam. Sie hörte nicht auf, mich weiterhin mit scharfen Blicken zu durchbohren. Ich hatte das Gefühl, sie würde immer dichter kommen, dabei bewegte sie sich keinen Millimeter.

Aus Reflex umfasste ich den Kristallanhänger, obwohl Edward selbst direkt neben mir saß.

“Wenn Ihnen Ihre Mitmenschen am Herzen liegen, sollten Sie sich von ihnen fernhalten. Andernfalls stürzen Sie alle ins Unglück…” - Ich konnte nicht anders, als sie wieder anzuschauen. Zu schockiert war ich von dem, was sie sagte. Noch dazu blickte sie kurz mitleidig zu Edward - “…Vielleicht sind Sie nicht ganz alleine schuld. Aber das Chaos wird-”

Sie wurde jäh von einem lauten Knall unterbrochen, der uns alle aufschrecken ließ.

Alice hatte ihre Hand mit etwas zuviel Schwung auf den Tisch geknallt. Als wir sie erschrocken anstarrten, kam nur ein schmunzelndes “Oh” von ihr.

Eine Weile war es totenstill, während meine Freundin ihr Gegenüber mit verengten Augen und einem breiten Grinsen anfunkelte.

“Glauben Sie diesen Mist eigentlich selbst, den Sie hier jeden Tag von sich geben? Normalerweise müssen Sie den Leuten doch das Blaue vom Himmel lügen. Ein langes, glückliches Leben… Erfolg im Beruf… Ein großer, finanzieller Gewinn…”

“Man kommt zu mir, weil ich für andere in die Zukunft sehen soll und weil sie Rat brauchen. Alles, was ich sage, ist die Wahrheit. Mehr nicht. Jeder kommt damit anders zurecht und wer meine Visionen nicht verkraftet, sollte mich nicht aufsuchen”, konterte sie erhaben und ruhig.

Alice’ Augenbraue schnellte nach oben. “Mein sechster Sinn ist besser als Ihre pseudopsychologischen Weißsagungen.”

Jasper kicherte bei dieser Aussage. Das Blickgefecht, das sich die beiden Frauen lieferten, wurde immer intensiver und würde ich Gedanken lesen können, hätte ich gewettet, dass sie Alice gerade mit einer Menge Zigeunerhokuspokus belegte. Ihre Pupillen glühten förmlich. Wenn ich es nicht besser wüsste, wäre ich der Meinung gewesen, das Grau hätte sich in tiefes Schwarz verwandelt.

Mir wurde das alles zuviel. Ich wollte einfach nur noch hieraus. Zittrig krabbelte ich aus Edwards Umarmung, stand etwas unbeholfen auf und verließ mit wackeligen Knien schnellstmöglich das Zelt.

Mein Freund folgte mir auf den Fuß und war in nur wenigen Sekunden neben mir. Vorsichtig legte er eine Hand auf meinen Rücken, während ich ein paar tiefe Atemzüge nahm und die leicht kühle Luft geradezu einsog. Die Frische belebte mein angespanntes Gesicht ein wenig.

“Alles in Ordnung?” fragte Edward zögerlich.

Ich nickte ihm aufmunternd zu und rang mir ein Lächeln ab. So ganz konnte ich das, was eben passiert war, dennoch nicht vergessen. Dabei sollte ich das doch eigentlich. Es war nur Show, um uns zu beeindrucken.

Die Atmosphäre hatte mich einfach zu sehr in den Bann gezogen, dass ich ihr so leicht Glauben schenkte.

Jetzt hier draußen waren meine Gedanken wieder klarer und ich sah ein, wie sehr ich mich gerade von allem hatte beeinflussen lassen.

Plötzlich kam mir ein Satz in Erinnerung, den Edward einmal gesagt hatte. ”Lieber sterbe ich zehnmal, als das ich mich von dir fernhalten könnte.”

“Was ist?” fragte er, als meine Bewegungen einfroren und ich geistesabwesend nach vorne starrte.

“Bella?” Er klang nervös.

Aber das bildete ich mir gerade alles doch nur ein, oder? Das waren nur ein paar dumme Sprüche von ihm gewesen. Nicht die Wirklichkeit. Denn die spürte ich gerade jetzt, als Edward seine Hand auf meine Wange legte und sein Daumen sanft über meine Haut strich. Mein Körper entspannte sich von ganz allein.

“Du glaubst dieser alten Schachtel doch nicht etwa.” Ein minimaler Vorwurf lag in seiner samtenen Stimme.

Ich hob meine Mundwinkel leicht und neigte mich seiner Hand entgegen, um meinen Kopf praktisch darin zu betten, und schloss meine Augen.

Sie konnte gar nicht Recht haben. Das waren bestimmt nur die Nachwirkungen der Räucherstäbchen. Edward war doch er derjenige, der mich immer vor einem Unglück bewahrte. Mein Schutzengel. Und diese waren bekanntlich unsterblich.

“Natürlich nicht”, flüsterte ich und war froh, dass meine Stimme nicht an Festigkeit verlor.

“Das ist auch besser so.” Er zog meinen Kopf dichter zu sich und legte seine Lippen zärtlich auf meine Stirn, wobei er mit seinem freien Arm meinen Rücken umschlang. Dankend legte ich meine ebenfalls um ihn, während er sein Kinn auf meinem Kopf abstützte.

Er seufzte. “Was soll ich bloß mit dir machen?”

“Mich ganz fest halten?” flüsterte ich in seine Brust.

“Liebend gern”, gluckste er und drückte mich noch etwas mehr.

Wie wohl ich mich doch an diesem Platz fühlte. Geborgen und sicher. Selbst meine eben noch recht plausibel wirkenden Gedanken kamen mir jetzt so absurd vor.

In diesem Moment hörten wir etwas im Zeltinneren scheppern und kurz darauf kam Jasper, der schützend einen Arm um Alice’ Schultern gelegt hatte, hinausgestürmt.

Wir hoben unsere Köpfe und schauten sie irritiert an.

“Was war denn das eben?” fragte mein Bronzeschopf stirnrunzelnd.

Alice winkte gutgelaunt ab. “Sie hat mit der Glaskugel nach mir geworfen und Jasper hat mich aus der Flugbahn gezogen.” Sie schenkte ihm ein herzerwärmendes Lächeln, das er scheinbar nur allzu gern erwiderte. Für geschlagene sechzig Sekunden. Obwohl es Minuten wohl näher kam.

Ich war so gefesselt von diesem Anblick, dass ich Alice’ Frage überhaupt nicht mitbekam. Erst als Edward ihr antwortete, realisierte ich, dass sie überhaupt eine gestellt hatte.

“Ich konnte das Schlimmste verhindern”, meinte er, teils amüsiert teils ernst.

“Wirklich, Bella. Die Frau hat nur Schwachsinn erzählt.” Alice lief neben mir, als wir uns von diesem Platz entfernten. Mittlerweile hielten sich die beiden nicht mehr im Arm, obwohl der Drang danach aber noch da war. So dicht, wie die beiden nebeneinander hergingen.

“Ich weiß… Und jetzt hört auf, mich so zu bemuttern. So labil bin ich nun auch wieder nicht”, meinte ich mit einem leichten Grinsen, wofür ich aber nur skeptische Blicke erntete. Sogar von Jasper, der mich von den dreien eigentlich am Wenigsten kannte. Was war er? Hobbypsychologe?

Edward und ich hatten die Finger in einander verhakt und sein Daumen kreiste auf meinem Handrücken. Überall wo seine Haut meine berührte, kribbelte es. Wenn Alice und Jasper das Offensichtliche endlich mal hinbekommen würden, könnten sie sich auch voll und ganz auf dieses Knistern konzentrieren und würden sich nicht ständig Sorgen um mich machen. Ob ein kleiner Schubs ausreichte?

Ich ließ die Idee schnell wieder fallen. Der Abstand zwischen uns war zwar nicht groß, aber ich hätte Edward mitziehen müssen und das wäre dann doch eindeutig gewesen.

Irgendwann schüttelte Alice wütend den kleinen Kopf, wobei ihre, in alle Richtungen abstehenden Haare, sanft bei der Bewegung mitschwangen.

Ihre Stirn hatte sich in Falten gelegt. “Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dort hinein zu gehen. So eine Heuchlerin!” grummelte sie vor sich hin.

“Was hast du denn erwartet?” Jasper strengte sich an, nicht allzu belustigt zu klingen.

“Keine Ahnung. Ich war einfach nur neugierig… Weißt du, was sie zu mir gesagt hat?” fragte sie, jetzt an mich gewandt. “Ich sei eine Ausgeburt der Finsternis.”

Meine Augenbraue zuckte nach oben. Auf so was wäre ich noch nicht einmal gekommen, selbst wenn es das letzte wäre, das mir für einen Vergleich zur Verfügung stehen würde.

Jeder, der sie das erste Mal erblickte, musste eigentlich automatisch an eine Fee oder Elfe denken. Aber nicht an ein Monster. Gut, sie hatte einige extreme Charakterzüge, und wenn sie jemanden nicht leiden konnte, würde sie bestimmt mal zum Monster werden. Aber an sich war sie doch eines der nettesten Mädchen, die ich kannte.

“Ha! Wenn ich das wäre, hätte ich mich schon längst auf sie gestürzt.”

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Sie bemerkte es und grinste.

“So, und was steht nun an?” fragte Jasper nach ein paar Minuten in die Runde.

“Ich wollte unbedingt mal den Top-Spin ausprobieren”, warf Alice begeistert ein. Jasper nickte, dann drehte er sich uns zu.

“Wollt ihr auch?”

Ich schüttelte schnell den Kopf. Allein bei dem Gedanken, durch die Luft gewirbelt zu werden, zog sich mein Magen schmerzhaft zusammen.

“Wie es aussieht, eher nicht”, stellte Edward schmunzelnd fest, steckte eine Hand in die Hosentasche und legte die andere an meine Seite, um mich dichter zu sich zu bewegen - für einen Kuss auf die Haare.

“Na gut, aber beschwert euch hinterher nicht, weil ihr es verpasst habt”, meinte Alice, bevor die beiden ihren Weg in eine andere Richtung fortsetzten.

Eigentlich war ich gar nicht so erpicht darauf, etwas in diesem Park auszuprobieren. Mit Edward einfach spazieren zu gehen und abschalten zu können, füllte mich vollkommen aus. Noch dazu schien ihm dieser kleine Ausflug wirklich abzulenken. Ich genoss seine ruhige Ausstrahlung und wiegte mich in der Wärme, die sein Körper ausstrahlte. Mittlerweile war es später Nachmittag. Der Himmel nahm bereits einen blassen Rosé-Ton an und die Sonne hatte an Intensität verloren.

Allerdings war mir überhaupt nicht kalt. Edwards Hand bewegte sich kreisend auf meinem Rücken und hinterließ überall förmlich glühende Spiralen, die mich von innen heraus wärmten. Mein Gesicht lag an seiner Brust, die sich leicht auf und ab senkte. Ich meinte sogar, seinen Herzschlag hören zu können.

Um den Moment noch inniger werden zu lassen und um noch mehr von ihm zu fühlen, schlang ich meinen freien Arm um seinen Bauch und streichelte mit meinem Daumen ganz langsam über seine Seite.

Immer wieder hauchte er mir zarte Küsse auf den Kopf. Vermutlich würde ich bald eine permanente Gänsehaut auf dem Rücken bekommen.

Die Geräusche der anderen Besucher waren in den Hintergrund gerutscht und so leise, dass ich nur noch ein schwaches Summen vernahm. Der Moment war einfach viel zu schön, als dass ich mich jetzt von irgendetwas ablenken lassen wollte.

Edward blieb plötzlich stehen.

“Was ist?” fragte ich, als ich ihn anschaute. Er sah nach vorne und ich folgte seinem Blick.

Wir befanden uns direkt vor einer Geisterbahn. Schon von außen sah sie gespenstisch aus. Die riesige Fassade war in dunklen Farben gehalten. Hier und dort hingen kleine und große Spinnennetze. Vorne hatte der Tunnel, also am Startpunkt, eine offene Seite, sodass man die Wagen von außen sehen konnte.

Alles wirkte wie die Seite einer alten Burg. Graue Mauern, manchmal ein paar Risse darin… Hinter den hohen Fenstern war es dunkel. Kurz blinzelte ich, weil ich dachte, etwas vorbeihuschen gesehen zu haben.

“Wolltest du da rein?”

“Nein”, antwortete er gelassen.

“Warte mal… Hast du mich heute deswegen erschreckt?” Ich musterte ihn aufmerksam, während sich eine meiner Augenbrauen langsam aber sicher nach oben stahl.

“Ich wollte nur wissen, ob wir das hier machen können, oder nicht”, erklärte er sich entschuldigend.

“Du hättest mich auch fragen können.”

“Hättest du mir denn die Wahrheit gesagt?” schmunzelte er.

Seine indirekte Andeutung traf es fast. Ich war mir nicht sicher, was ich geantwortet hätte, aber da es so aussah, als machte ihm so was Spaß, hätte ich ihm das bestimmt nicht abgeschlagen.

“Siehst du?” meinte er, als ich nichts sagte.

“So schlecht, wie ich lüge, wärst du mir doch eh auf die Schliche gekommen.”

“Und wenn schon”, lächelte er. “Es ist jetzt sowieso nicht mehr wichtig.”

“Denkst du etwa, ich hätte Angst?” fragte ich ihn entrüstet.

“Vielleicht?”

“So ein Blödsinn.”

Er grinste und versuchte allen Ernstes, ein Lachen zu unterdrücken.

Meine Augen weiteten sich, nur um in der nächsten Sekunde bedrohlich klein zu werden. Ich löste mich aus seiner Umarmung und stolzierte Richtung Geisterbahn.

“Bella, warte!” Jetzt kicherte er, als er mir hinterherlief.

Ich war schon bei dem Ticketverkäufer angekommen und wollte gerade bezahlen, als Edward meine Hand mit seiner aufhielt.

“Du musst das jetzt nicht tun, nur um mir zu beweisen, dass du mutig bist. Das weiß ich auch so.” Sein schiefes Lächeln raubte mir den Atem und für einen Moment versank ich vollkommen in seinem Blick. Bis sich der Kassierer räusperte und mich auf den Boden der Tatsachen zurückholte.

Meine Miene wurde wieder entschlossen. Ich würde ihm zeigen, dass man sich nicht lustig über mich machen brauchte.

“Eine Karte, bitte”, sagte ich, als ich meinen Blick von meinem Freund löste.

Er seufzte resigniert. “Zwei.”

Innerlich grinste ich triumphierend, ließ mir aber nichts anmerken.

Gemeinsam gingen wir zu den Wagen und setzten uns nach ganz vorne. Wenn schon, denn schon.

Es gab nur drei weitere Leute, die mit uns mitfuhren, aber etwas verteilt sehr weit hinten Platz genommen hatten.

Wie es aussah, würden keine weiteren Fahrgäste kommen und schon nach wenigen Minuten fuhren wir los. Ganz langsam rollten wir in den Tunnel und nahmen nur leicht an Geschwindigkeit zu.

Hier drinnen war es sehr dunkel. Nur das Licht des Eingangs erhellte unsere Umgebung schwach. Es wirkte wirklich schaurig, soviel stand fest.

Mein Herzschlag erhöhte sich mit jedem Meter, den wir weiterfuhren und als die Einfahrt vollends verschwunden war, verdoppelte er sich noch einmal.

“Nervös?” flüsterte Edward und sah mich amüsiert an.

“Nicht doch”, lächelte ich. Dummerweise zitterte meine Stimme am Ende, woraufhin er laut ausatmete. Ich spürte, wie seine Finger vorsichtig über meinen Schoß wanderten, um meine Hand in seine zu nehmen und sie sachte zu drücken. Mein Herz raste noch schneller, doch dieses Mal lag es nicht an der Umgebung.

Diese hatte es übrigens in sich. Auf beiden Seiten befanden sich momentan alte Grabsteine, umgeben von Rasen, der durch einen künstlichen Vollmond beleuchtet wurde und alles in ein schwaches grau-grün tauchte. An einigen Stellen lagen unappetitlich abgetrennte Körperteile: Ein Arm, oder ein Bein… Manchmal auch ein halber Kopf, dessen Augen hervortraten.

Irgendwo gab eine Eule merkwürdige Geräusche von sich. Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter.

Wie gebannt ließ ich meinen Blick über die Grabsteine wandern. Bis ich plötzlich eine Bewegung ausmachte. Sofort schnellte mein Kopf zur Seite. Bewegte sich unter der Erde etwas?

Ich verengte meine Augen, um in diesem Halbdunkel mehr erkennen zu können.

Und da! Tatsächlich. Das Gras hob sich leicht nach oben an, bis etwas daraus hervorlugte. Finger?

Mir stockte der Atem.

Bella, das ist alles nicht echt.

Ich bemühte mich, ruhig zu bleiben. Wegen so was so nervös zu werden, war doch lächerlich. Und ich schaffte es tatsächlich, meine Körperfunktionen wieder ein wenig zu normalisieren. Bis mich etwas von der anderen Seite antippte und ich ein halb eingewickeltes, bleiches Etwas nur wenige Millimeter vor meinem Gesicht entdeckte, als ich mich umdrehte. Die riesigen, schwarz umrandeten Augen der Leiche starrten mich an und aus dem Mund kam ein seltsames Röcheln.

Ich stieß einen lauten Schreckensschrei aus und wandte mich mit einem Ruck zu Edward. Er legte, ohne zu zögern einen Arm um mich und wisperte mir “Es ist weg” zu. Doch so schnell wollte ich nicht wieder los. Zu heftig pumpte mein Herz, zu schwer ging mein Atem, von dem abrupten Adrenalinanstieg ganz zu schweigen.

Ich dachte, ihn würde das alles kalt lassen, aber als ich so dicht an seiner Brust lag, konnte ich seinen Herzschlag hören, der etwas schneller als normal ging. So wirklich beruhigte mich das nicht. Eher im Gegenteil.

Das war erst der Anfang und ich hatte jetzt schon damit zutun, meine Fassung zu bewahren.

“Und du hast doch Angst”, schmunzelte er, allerdings war seine Stimme dünn.

“Weißt du? Am Besten ich werde für den Rest der Fahrt meine Augen schließen. Dann bekomme ich nur die Hälfte mit…” entschied ich mich gleichgültig. So sollte es jedenfalls klingen.

Edward lachte leise und presste seine Lippen auf meine Stirn. Ich rutschte noch enger an ihn heran, kniff meine Augen fest zusammen und legte meinen Arm um seine Mitte. In gewisser Weise war das hier genauso wie ins Kino zu gehen und einen Horrorstreifen zu gucken. Der Kuschelfaktor war auf jeden Fall da.

Dass ich nichts mehr sah, war zwar gut, nur leider verhinderte es nicht die Geräusche um mich herum. Das Aufheulen eines Wolfes, knackendes Geäst, Rascheln…

Immer wieder fühlte ich, wie Edwards Herz ein paar Mal die Geschwindigkeit erhöhte, nur um im nächsten Moment viel zu langsam zu schlagen. Auch sein Brustkorb hob und senkte sich manchmal deutlich.

“Sieht so aus, als wenn ich nicht die Einzige mit einer Phobie gegen Gruselmonster bin”, nuschelte ich in sein Hemd.

“Wer sagt, dass ich Angst habe?” Er räusperte sich.

Ich konnte nicht anders als zu grinsen. Allerdings verschwand das gleich wieder, als ein erneutes Aufheulen an meine Ohren drang, dicht gefolgt von einem schrillen Schrei und verwirrendem Geflüster. Schlagartig rutschte mir das Herz in die Hose und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken.

Ich blinzelte kurz und bemerkte, dass wir auf der einen Seite jetzt die Vorderfront eines riesigen Anwesens sehen konnten. Es wirkte wie aus einer vergessenen Zeit. Überall zeigte es Spuren des Verfalls. Teilweise hingen zerrissene Gardinen vor den schmutzigen Fenstern. Hatte sich dahinter gerade jemand bewegt?

Das Stück Boden vor dem Haus war übersät mit braunem Laub, während an den Seiten blätterlose, skelettartige Sträucher standen.

Auf der anderen Seite unseres Wagens war Wald. Ein künstlicher, vermutete ich, doch er sah wirklich naturgetreu aus. Ein schummriges Licht wand sich durch die Baumstämme und erhellte den schwachen Nebel, der über der Erde schwebte.

Kam es mir nur so vor, oder wurde es hier drinnen wirklich kälter?

Meine Nackenhaare richteten sich auf.

Ein Schrei hinter uns ließ mich zusammenzucken und brachte meinen Puls beinahe zum Kollabieren. Es klang viel zu echt und zu dicht.

Gleich darauf folgte ein noch lauteres Heulen als zuvor.

War das ein Wolf? Es gab hier doch keine echten Tiere… Oder?

“Was war das?” flüsterte ich kaum hörbar. Mich umdrehen und selbst nachsehen wollte ich nicht. Stattdessen schloss ich meine Augen wieder.

Keine Panik. Das ist alles nur Show.

Wenn ich meinen Worten doch nur Glauben schenken könnte.

“Nur das Übliche Zeug, um dir einen Schrecken einzujagen”, erklärte Edward und rieb meine Schulter.

Wieder heulte eine Eule.

Ich versuchte die nächsten Minuten so gut es ging, die Geräusche um mich herum zu ignorieren und konzentrierte mich weitestgehend auf Edwards sanftes Streicheln.

Ohne jede Vorwarnung ratterte der gesamte Wagen unheilvoll und ließ uns auf unserem Sitz leicht hin und her wippen. Er stockte in seiner Fahrt und kam am Ende ganz zum Halt.

Irritiert öffnete ich meine Augen und stellte zu meiner aufkommenden Panik fest, dass wir uns in völliger Dunkelheit befanden. Fast völliger Dunkelheit. Auf dem Weg vor uns waren schwach leuchtende Pfeile zu erkennen und irgendwo weit weg strahlte etwas. Doch es war so klein, dass nichts wirklich richtig davon erfasst wurde. Mehr als schemenhafte Umrisse konnte ich nicht erkennen.

“Was…?” entwich es mir.

“Vielleicht ist der Wagen kaputt.”

Wirklich helfen tat mir das auch nicht. Viel eher verschlimmerte es die Sache noch.

“Ich werde mal nachsehen, was los ist, okay?” meinte er und machte Anstalten, sich von mir zu lösen. “Ich kann nämlich unsere Mitfahrer seit einiger Zeit nicht mehr hören.”

Was hatte er vor? Er wollte weg? Mich alleine lassen?

“Geh nicht”, bat ich ihn mit zittriger Stimme und klammerte mich an seine Sachen.

“Nur ganz kurz, Bella. Wenn ich nichts mache, sitzen wir vielleicht ewig hier fest.” Er gab mir noch einen kleinen, unschuldigenden Kuss auf die Lippen und löste dann sachte meine Hände von seinem Hemd.

“Beeil dich, bitte.”

“Versprochen”, hauchte er, dann war er weg. Ich konnte hören, wie seine Hände sich am Wagen nach hinten entlang tasteten.

Ich kauerte mich auf unserem Platz zusammen. Mein Brustkorb schien zu zerspringen, so stark hämmerte es dahinter. Ich versuchte, mich nur darauf zu konzentrieren, dass Edward gleich wieder da sein würde und eine Lösung mitbrachte, und gleichzeitig wollte ich mir einreden, dass meine Angst total sinnlos war. Das hier war eine Geisterbahn, in der alles gestellt war. Von den Kulissen, über die Figuren bis hin zu den Geräuschen. Und trotzdem wirkte alles so realistisch. Einfach unheimlich.

Ein Arm legte sich um meine Schultern und durchflutete mich mit ungewöhnlich viel Wärme. Im ersten Augenblick zuckte ich zusammen, doch entspannte mich gleich darauf wieder, weil es nur eine Person gab, die das da neben mir sein konnte.

“Hast du etwa Angst im Dunkeln?”

Mein Körper hatte seine Funktionen eingestellt.

Das war nicht Edward…



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2008-12-13T23:06:21+00:00 14.12.2008 00:06
freizeitpark....dieses wort verbinde ich sofort mit dem begriff,,sorgenfrei''...man könnte also meinen, dass dieses kapitel eher eines der ruhigeren sein wird, leider passiert i-wie nie das, was ich erwarte, stattdessen entpuppt sich dieses kapitel als ein sehr spannendes , man könnte sogar sagen, dass es perfekt in die kategorie ,,die-ruhe-vor-dem-sturm-kapitel gehört.

das ende hat mich i-wie beunruhigt , aber erstmal der reihe nach :
ich hatte eigentlich nach den letzten kapiteln damit gerechnet, dass es edward eher schwer fallen wird sich fallen zu lassen bzw. den tag im freizeitpark richtig zu genießen. überrascht war ich also zu lesen, dass er dazu in der lage war.es war dann eher bella, die sich einfach partout nicht hat ablenken lassen können, was ich aber verstehen kann, denn einerseits ist die sache mit claire nicht geklärt, mit ihrem vater ist sie auch nicht ganz im reinen, andererseits ist da die angelegenheit mit edward und seinem früheren freund seth, was auch an der stelle, wo sie ein komisches gefühl überkommt, als sie sich im letzten kapitel küssen, deutnlich wird.
zum glück ist edward so aufmerksam und lockert die situation mit zuckerwatte xD ...die stelle finde ich einfach nur süß ^^und dann musste du auch noch einen draufsetzen:
,,Was?” fragte ich stirnrunzelnd.
“Immer noch süß… Dabei war gar kein Zucker mehr dran”, stellte er verträumt fest.'' ( dass sie ihn später mit der zuckerwatte füttert , finde ich sogar noch süßer)

die szene, in der sich alice und jasper fotografieren lassen, gefällt mir sehr,ich kann nicht genau sagen warum, aber ich hatte einfach das gefühl, als ob alice und jasper jeweils in ihre eigene zeit zurückversetzt wurden ....

es freut mich, dass rosalie anscheinend den richtigen in emmet gefunden hat und dass sie sich für ihn auch langsam öffnet, mir gefällt übrigens deine darstellung von rosalie, sie scheint nämlich nicht so wie in dem originalen einen hass auf bella zu habe, scheint aber auch nicht gleich das genaue gegenteil zu tun, nämlich sie zu mögen. genau so wünsche ich mir eigentlich eine rosalie : abweisend , distanziert, aber das herz sitzt am richtigen fleck...ich hoffe du verstehst den ganzen stuss grad ^^°°°

,,Glück oder Pech in der Liebe. Was ist mit ihrem Beruf? Wie sehen ihre Pläne für die Zukunft aus? Lassen Sie mich einen Blick in Ihre werfen und treffen Sie danach die richtigen Entscheidungen''--ohoh....an dieser stelle wusste ich schon, dass dieser besuch nicht angenehm enden würde und meine befrüchtungen wurden letzendlich wahr. ich weiß zwar nicht, ob die freu letzneldich nur geblufft hat, aber wie dem auch sei, ich vermute mal, dass diese vorhersage in den späteren kapiteln wieder aufgegriffen wird bzw. bella wird i-wann wirklich anfangen an edwards beziehung zu zweifeln ....auch wenn edward es geschafft hat sie vorerst abzulenken.

,,Ich sei eine Ausgeburt der Finsternis.”--haha ...i-wie trifft das ja so überhaupt nicht zu...zumindest nicht auf die alice in deiner ff.....wenn man über die aus dem originalen reden würde, dann sähe die sache schon anders aus xDD obwohl ...sind vampire ausgeburten der finsternis ...?

i-wie bin ich gerade wirklich positiv überrascht. dass du dir bei der sache mit dem erschrecken etwas gedacht hast, hätte ich nicht erwartet. ich dachte nämlich, dass er sie nur erschreckt hat, um die angespannte atmosphäre zu lockern. a propos erschrecken: i-wie gefällt mir der gedanke, dass bella sich vor geisterbahnen fürchtet und dass edward den beschützer spielt^^( obwohl er anscheindn selbst probleme hatte sich zu beherrschen, um nicht laut loszuschreien xD)

als der wagen plötzlich stoppte, hab ich geahnt, dass da i-was am laufen war .
,,Hast du etwa Angst im Dunkeln?”
Mein Körper hatte seine Funktionen eingestellt.
Das war nicht Edward…''--ich hätte schon längst einen herzinfakt erlitten .

ein wirklich sehr gelungenes kapitel , nicht zu kitschig , sondern genau die richtige dosis für mich xD
jetzt hab ich das glück noch 2 weitere kapitel lesen zu dürfen ^^


Von: abgemeldet
2008-11-22T19:33:27+00:00 22.11.2008 20:33
Okay ... und wieder mal strengen sich meine grauen Zellen an, nachdem ich ein neues Kappi von dir gelesen hab >.<
Immer ich. Oh je, du bist aber auch manchmal gemein ... x.X

Na ja, tolles Kapitel ... sehr süß mit der Zuckerwatte und so *dahinschmelz*
Die 'Hexe' war doof .___.'
Aber ... oh je ... ich glaub ich weiß auch, wer der Typ neben Bella ist.
Und ... was wenn Edward ZUSAMMENGESCHLAGEN wurde??? *Angst* O_O'
Oh neiiiiiiiiiin!!! *schniff*

Mach schnell weiter, ja?

Liebe Grüße
Edwards_Schatzii
Von:  kleinYugi5000
2008-11-21T20:30:15+00:00 21.11.2008 21:30
OH GOTT!!! Was war das?
wer ist das? Welch ein grausiges Kapitel...wie soll ich heute nacht schlafen? **angst** das ist ja nicht mehr normal!!

schreib schnell weida...

deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2008-11-20T19:28:21+00:00 20.11.2008 20:28
AWWWWWWWW!!!
Ich kann jetzt bestimtm nicht schlafen gehen *lach*
Ich WILL eiterlesen, ich will xD
Daskapitel war super, sooo süß!
Ach... ich liebe Jasper und Alice, ich kann mir die Fotos schon richtig gut vorstellen *lach*
Das wäre doch mal ein Fanart zu deiner FF xD
Ich warte gespannt auf das nächste Chap, immerhin will ich ja wissen wer diese (im moment verfluchte) Person da ist ^^

Lg,
Schneementa

PS: Ihc hab glaub ich fünf Minuten nur über Alices Satz gelacht “Mein sechster Sinn ist besser als Ihre pseudopsychologischen Weißsagungen.” Genial! :D
Von: abgemeldet
2008-11-18T21:12:32+00:00 18.11.2008 22:12
xDDD
hahahah omg bist du mies
die arme bella ey
die wird jah jetzt n herzinfarkt erleiden und dann bekommen wir die szene aus biss mit dem krankenhaus rein xDDD
also ch stimme zu das is bestimmt seth....xDD
und wenn nich er dann jake
wird nämlich langsam zeig dass der ma aufkreuzt....xD
tollex chap ^^
Von:  Morraine
2008-11-18T14:29:30+00:00 18.11.2008 15:29
Argh, du bist gemein ^^ Bella hat gerade die eine Krise hinter sich, da kommt eine und prophezeit schon die nächste ... an der sie offenbar nicht allein schuld ist. Wobei ich dazu sagen möchte (wie wahrscheinlich alle anderen auch), dass Bella an der Claire-Geschichte ja nicht wirklich Schuld hatte. Die haben schließlich andere eingefädelt, die Arme musste es nur ausbaden oO
Anyway, selbst, wenn Alice und die anderen die Wahrsagerin nicht ernst nehmen, ich glaube, da ist was dran. Es sei denn natürlich, du möchtest die Geschichte bald beenden, dann habe ich nichts gesagt und das ist mehr oder weniger als humoristische Einlage gedacht :-)
Die gruselige Stelle zum Schluss lässt natürlich nach mehr geifern. Cliffie, wie gemein! *g* Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Ich warte immer noch sehnsüchtig auf Edwards Vergangenheit, aber solche Sachen kommen immer früher oder später raus. Ich hab Geduld ^_^
Bis zum nächsten Mal! *wink*
Von:  maidlin
2008-11-18T14:08:35+00:00 18.11.2008 15:08
Also so ein langes Kommentar wie lady_summer werde ich dir nicht hinterlassen.
Aber ich seh schon. Du hast einen Faible fürs gruslige und kannst das auch noch gut rüberbringen.

Der Kerl mit der Wärme kann ja dann nur einer der "Wölfe" sein, schätze ich zumindest mal... :)

Weiter so und ganz toll gemacht.

hdgdl maidlin
Von: abgemeldet
2008-11-17T20:00:28+00:00 17.11.2008 21:00
oj, zacher cliffhanger he. i hoff du schreibst schnell wieda weiter, denn SO ein cliffhanger is echt fies... *kopfschüttl*
nya, i hab ma jz schon ein paar FFs von dir durchglesen, und i muss sagn diese gefällt mir von allen bisher am besten. obwohl ich, als ich die kurze zusammenfassung davon glesen hab, davon am wenigsten begeistert war *lol* schon komisch...
auf jeden fall find ichs toll wie du immer wieder stellen aus der bis(s) reihe her nimmst und sie verwendest, nur eben umgeschrieben und angepasst. z.b. dass da edward so super klavier spielt und der bella dann ein selbst komponiertes lied vorspielt, zu welchem sie ihn inspiriert hat, das war irre süß und ich fands toll es zu lesen. dadurch fühl i mi dem original bis(s) glei viel näher^^ (was auch immer das bedeutn soll >_> xD)

ich muss sagn, ich liebe deinen schreibstil. hab im i-net noch niemanden gefundn, der so nah an den schreibstil von meyer rankommt wie du. du benutzt dieselben ausdrücke wie sie (kp, z.b. er lächelte, doch es erreichte seine augen nicht; seine lippen hoben sich zu meinem allerliebsten schiefn lächeln [gut, genau diesen wortlaut hast du glaub ich nicht benutzt. doch du hast oft genug, ganz zu meiner freude, sein schiefes lächeln auftauchn lassn^^ *grins*] ; etc. halt).
wenn i deine FF les könnt i meinen es is von da s. meyer persönlich geschriebn, und des mein i echt so. einfach genial.

zur gschichte:
erstmal find ichs unglaublich wie du die situation der einzelnen charaktere (ja sogar die stadt in der sie sich befinden) vollkommen verändert hast, und man sich trotzdem ständig an Biss erinnert fühlt und bei jedem satz denkt "ja, das würde die person jz tatsächlich tun bzw. sagn".
das ganze wegn claire war irgendwann ab kapitel 10 absehbar, langsam hat man eins und eins zusammenzähln können, und trotzdem hat mi das alles mit tayk und ihrem aufeinandertreffn beim strandfest vollkommen überrascht.
i denk, tayk is gar kein soo schlechter typ, i glaub von dem muss man nix allzu fieses mehr erwarten. von clair dagegn noch so einiges, befürchte ich.
und das mit seth verwirrt mi genauso wie bella. (übrigens, i find genial dass die gang da das wolfsrudel is, hun richtig grinsn müssn als ichs geblickt hab.)
i glaub i versteh warum du seth auftauchen hast lassen, schließlich versteht sich da edward mit ihm am besten (im buch mein i jz. in da FF hast das wohl auch berücksichtigt, weil sie ja auch meintn früher hättn sie sich super verstandn)... hmmm i könnt ma vorstelln dass er vll a a neues lebn lebn möchte, oder aber er macht einfach mal ne "pause" von dem ganzn ganglebn. so ne art kurzurlaub oda so. aba dann versteh i net warum sich da edward so aufregt, i glaub da muss doch no mehr dahinter steckn *überleg*
was i mi a frag is ob jake wohls alphatier in deiner FF is? xD oke, voll unwichtig eigentlich, tat mi aber intressiern *g*
und was damals überhaupt vorgefalln is und weswegn Edwards familie wegziehn musste... aba i glaub soo bald wird das wohl net geklärt, was?
*seufz*
nya, i glaub zu wissn das es auf keinen fall tayk is der da nebn bella jz hockt. und edward auch nicht, leider *gänsehaut krieg*
i hoff du hast da net irgendnen dahergelaufenen psycho auf sie los glassn, so wie ganz am anfang im ersten kapitel im club oda dann im baseballstadion vor den toilettn. sie is schon arm he, was sie alles miterleben muss T__T
und laut dieser doofn wahrsagerin solls no schlimmer kommen... *grumml* i denk allerdings a dass des so ne dumme psychotante is der sie kein wort glaubn sollt, sie hat ja schließlich a behauptet dass alice die ausgeburt des bösen oda so ähnlich is... *aufschnaub* frechheit!!!
aba i denk jz werdn bestimmt schlimmere dinge passiern sodass bella denkt es stimmt alls was sie gsagt hat... aba i bin dennoch überzeugt, egal was passiern sollt, dass sie unrecht hatte. doofe zigeunerin *ihr di zunge zeig*
uj, war aba irrsinnig komisch dass sie die kugl nach alice geschmissn hat und da jasper sie davor "gerettet" hat und sie dann aussi glaufn sind. da hab i echt lachn müssn *gg*

aba wieder zurück zu der person da im wagn nebn bella, die a no die frechheit besitzt ihr nen arm umzulegn *aufschnaub*
also, entweder is das irgendjemand unwichtiges, wie obn schon erwähnt, oder aba seth oder jake oder jemand anderes aus dem wolfsrudel *es mal so nenn* oder jemand ganz anderes, an den i grad net denk...
nya, aba sollts jemand aus dem "wolfsrudel" sein, wärs schlimm. echt schlimm. besonders bei jake, weiß gott was du mit seiner rolle überhaupt vor hast *bibber* *zitter* wehe er lässt bella net in ruhe... >_>
am schlimmstn find i dass Edward bella tatsächlich in so ner situation allein gelassn hat, obwohl er genau weiß dass sie vor angst fast sterbn muss, und dass das gefährlich is und schlimm ausgehn kann... er hätte sie ja bei der hand nehmen und mit ihr ZUSAMMEN nachschaun können, oder mit ihr erstmal ne weile im wagn hockn bleibn und schaun obs vll doch wieder funktioniert oda was weiß i was, aba sie doch auf keinen fall allein lassn, is ja klar dass da was passiert...
(okl, i mein fia den leser is klar dass da nur was schlimmes passiern kann, und für edward net, er denkt sich wahrscheinlich es is sicha nix schlimmes und total ungefährlich und es passiert eh nix, aba mein gott, so naiv kann er doch auch wieder nicht sein... *wütend aufschaub* wie kann er sie da nur alleine lassn *verständnislos den kopf schüttl*)
ach, von all den möglichkeitn an personen die jz dahockn könntn is seth glaub i no die, von den wahrscheinlichen, beste. dem trau i jz einfach mal net zuu schlimme sachn zu. andererseits is er a mitlied der "gang", also wer weiß... ach, schlimm he...

was i mi a frag, is was das mit dem "verfolgn" nun alls sollt. ich mein, bella isses ja oft so vorkommen als würde sie jemand beobachten, und als sie damals kurz ins geschäft was kaufen gegangn is, hat der verkäufer ja so komisch raus geschaut, was bestätigt hat dass irgendwer bella heimlich beobachtet. waren das jz tayk, clair und co. oder doch jemand ganz anderes...?! i weiß net ob das jz schon geklärt is oda net??!
und dem edward isses heute *für diesen tag in der FF einfach mal heute sag* a so vorkommen, als sie bei der schule am parkplatz gestanden sind. hmm... wenn i so überleg könnt i ma vorstelln dass es da seth war, und dass er sie dann verfolgt hat und jz aus wut und trotz und keine ahnung warum a immer noch wegn dem verhaltn von Edward zuvor ihnen gefolgt is und nur darauf gewartet hat dass bella mal allein ohne edward da steht.
könnt als gut sein dass es doch seth da drin is. andererseits hätt sie seine stimmte doch erkannt, oda? also doch nicht seth? oj verwirrend he...
auf jeden fall wäre das alles ein viel zu großer zufall... vll hat ja jemand absichtlich die geisterbahn gestoppt und E&B von den restlichen leutn da drin abgeschottet. doch warum? *überleg* außerdem müsste er dafür sorgn dass edward net allzu schnell wieder zurück kommt, plus er wäre sich ja net sicher ob er bella wirklich allein lässt. irgendwie wär da zu viel glück dabei... oder auch nicht...
na, also, i gebs auf, da kommt ja doch nichts gscheids mehr raus, wenn i weiter überleg. bin schon ziemlich gspannt auf die auflösung und damit aufs nexte kapitel... weißt denn schon wann dus ungefähr fertig hast? *es kaum noch erwartn kann*

achja, die stelle mit der zuckerwatte war sooooo abnormal süß, bin dahinschmolzn. würd mir gaaar nix ausmachn mehr solcher szenen zu sehen *bg*
außerdem find ichs toll wie du alice, jasper, emmet und rose auftauchen hast lassn. i fands irgendwie schade dass alice net auch die schwester von edward ist, weiß a net genau warum gerade sie... *lol*
aba die beziehung die du zwischen alice und jasper beschreibst ist toll, und emmet (lustig wie immer xD) und rosalie und roxy sind hammersüß zusammen, i kann sie mir richtig vorstelln.
i freu mi immer so wahnsinnig wenn du alle "cullens" gemeinsam auftretn lässt, wie bei der strandparty als sie alle beim lagerfeuer gesessn sind. da hab i di ganze zeit voll grinsn müssn... toll *schwärm*
und genauso gings ma wie sie beschlossn habn zusammen "vergnügunspark" zu gehn... i lieb es sie alle zusammen zu sehen *bg*

jau, i könnt no sooo n haufn schreibn, am liebstn zu jedem kapitel meinen senf dazu gebn, aba i glaub i hab schon mehr als genug gelabert. xD
hoff i nerv net allzu sehr mit diesem seitnlangn geschwafl... sry... xD
also dann, i hoff i lies bald wieder was von dir und du hast weiterhin diese genialen, berauschendn ideen in die ich mich vollkommen verliebt hab^^ *g*
*dir kekse dalass *knuffz*
Von:  Emily
2008-11-17T19:42:05+00:00 17.11.2008 20:42
Gutes Kapiiii *~*
Von: abgemeldet
2008-11-17T18:59:18+00:00 17.11.2008 19:59
omg

SAG MIR NICHT DASS DAS JETZT SETH IST!!!

ich mein OMG.... ich hoffe doch dass eddie gleich kommt und die holde meid vor dem untergang bewahrt =D

ansonsten echt klasse chap, freu mich schon wahnsinnig auf deinen nächsten upload xD

vG couchkartoffel



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