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Freund oder Feind?

HPxSal
von

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Versöhnung

Die nächste Zeit war Tom fast immer außer Haus, sodass Salazar keine Gelegenheit fand, mit ihm zu reden. Er war traurig darüber, denn jetzt, da er mit Harry glücklich war, wollte er nicht mit seinem Sohn im Clinch liegen. Doch dennoch… er war mit Harry glücklich.

Die Wand zwischen ihren Zimmern existierte nun letztendlich doch nicht mehr, da sie unnötig war. Die Beiden verbrachten fast jede freie Minute miteinander, dafür sorgte Harry, wie Salazar vermutet hatte.

Morgens war der Slytherin meist der, der geweckt werden musste. Harry erwachte schon früh, und was Salazar nicht wusste, er war seit ihrem Schwimmunterricht beinahe jeden Morgen am See gewesen und hatte trainiert. Mittlerweile war er richtig gut und schwamm schon um die 15 Meter ohne Absetzen zu müssen. Wenn er dann wieder da war, duschte er, um wieder warm zu werden und ging dann zu Salazar, um ihn zu wecken. Der Jüngere setzte sich dann auf dessen Bett und sah ihn eine Weile an. Er liebte es, den Älteren so friedlich schlafen zu sehen. Dann gab er ihm einen sanften Kuss auf den Mund und wartete, bis dieser erwachte und den Kuss mit einer Leidenschaft erwiderte, dass in Harrys Magen jedes Mal eine Explosion ausgelöst wurde. Erst als sie keine Luft mehr bekamen unterbrachen sie den Augenblick und sahen sich tief an. Harry verlor bei dem Anblick dieser unglaublich schönen, braunen Augen jedes Mal beinahe den Verstand und auch Salazar konnte sich nur schwer von den grünen, wie Diamanten wirkenden Augen losreißen.

Während der Ältere sich danach fertig machte, saß der ehemalige Hogwarts- Schüler immer auf dem Bett und rührte sich keinen Zentimeter. Dann gingen sie gemeinsam zum Frühstück, wo die Anderen meist schon auf sie warteten. Obwohl Harry dafür sorgte, dass sie rechtzeitig aufstanden, brauchten sie immer sehr lange.

Es war immer wieder dasselbe, aber dennoch jedes Mal wieder etwas Besonderes für die Beiden, den Tag so zu beginnen. Wie gesagt, sie waren glücklich. Und das zeigten sie. Kaum dass sie sich ansahen, begannen sie zu Lächeln und als sie sahen, dass dies von den Anderen nicht unbemerkt blieb, wuchs das Lächeln zu einem breiten Grinsen an.

Doch als sie an diesem Tag den Speisesaal betraten blieb jegliche glückliche Regung aus. Dort saß nämlich Tom, und als er die Beiden bemerkte, legte er sein Brötchen weg, stand auf und machte Anstalten, ohne ein Wort aus dem Raum zu gehen. Harry drückte kurz Salazars Hand, um ihm zu signalisieren, dass er da war, dann holte er einmal tief Luft und begann, zu sprechen:

„Tom, du wartest jetzt mal hier. So geht das hier nicht weiter! Ich weiß, dass du sauer auf deinen Vater bist, aber kannst du ihn nicht wenigstens ein bisschen verstehen? Stell du dir doch mal vor, du musst jemandem etwas sagen, weist aber nicht wie. Und dann wird immer wieder darüber gesprochen und du wirst immer weiter gedrängt. Denkst du, dass Salazar deswegen kein schlechtes Gewissen hatte? Und du hast ihn nicht damit geholfen. Du hast es doch nur schlimmer gemacht, findest du nicht? Versteh mich jetzt nicht falsch, Tom. Ich will dir hier keinen Vorwurf machen. Klar, dein Vater hat einen Fehler gemacht, aber dass hat er längst eingesehen. Schon vor eurem Streit war ihm klar, dass es falsch ist, das aufzuschieben, aber wie soll man dafür denn die richtigen Worte finden? Das ist nicht einfach und ich war froh, als er es mir erzählt hat. Ich wusste ja auch, dass da etwas ist, was mich betrifft, aber ich habe ihm einfach Zeit gelassen und nicht nachgefragt. Irgendwann hätte er es mir sowieso erzählt, glaubst du nicht? Ihr habt beide einen Fehler gemacht, aber Salazar hat es eingesehen. Was ist mit dir? Glaubst du nicht, dass dieser Streit auch mit deine Schuld war? Was denkst du?“

Als Harry in Toms Gesicht sah, stand dort eine seltsame Mischung aus Verwunderung, Reue und Wut. Auch Salazar war verblüfft. Wo hatte der Junge denn bitte solche Züge her? Das kannte er von ihm nicht. Und trotzdem war er dermaßen stolz auf ihn, dass er sich jetzt zusammenreißen musste, ihn nicht auf der Stelle zu küssen. Nein, das wäre in der Situation fehl am Platz.

Hermine hatte während Harrys Rede stumm zu weinen begonnen und saß nun immer noch weinend an Neville gelehnt da, welcher sie sanft umarmte und sie so zu trösten versuchte. Sie war einfach nur gerührt, wie sich Harry für Salazar einsetzte und auch wie alle anderen verblüfft. Sie kannte ihn hier wohl am längsten und trotzdem. So etwas hatte sie von dem Schwarzhaarigen noch nicht gesehen. Sie merkte, wie er sich durch die Beziehung mit Salazar veränderte. Positiv, bis jetzt. Wer weiß, was Harry sich noch so alles für Züge angewöhnte.

Diesem fiel auf, dass Blaise und Draco, sowie dessen Vater und Sirius gar nicht da waren. Wahrscheinlich schliefen sie noch oder taten sonst etwas. Harry wollte es gar nicht so genau wissen. Da hatten sie aber gerade eine tolle Show verpasst.

Alle waren stumm. Keine traute sich, etwas zu sagen, beziehungsweise wusste auch niemand von ihnen, was sie darauf sagen sollten. Keiner von ihnen hatte Harry jemals so erlebt. Aber dennoch, innerlich waren sie sich alle einig, dass sie Harry nie wieder so erleben wollten. Er machte ihnen in gewisser Weise auch Angst. Und doch war es die Tatsache, dass er sich so für seinen Partner einsetzte, dass sie den Raum nicht verließen, um die Drei das unter sich ausmachen zu lassen. Sie wussten, dass es hier ein Happy- End geben würde. Und das wollten sie um nichts in der Welt verpassen.

Tom wurde derweil nachdenklich. Er wusste nicht genau, ob er seinem Vater noch sauer sein sollte oder ob er ihn doch verstehen konnte. Oder sollte er sauer auf sich selbst sein, weil er so ein verdammter Egoist war? Er dachte immer nur daran, dass er keine Probleme hatte, aber was war mit seinem Vater? Den hatte er komplett alleine gelassen mit der ganzen Situation. Er fühlte sich mies. Aber so richtig. Er war wütend auf sich selbst. Die Wut brannte in ihm wie Feuer. Am liebsten wäre er einfach weggerannt. So weit wie möglich. Er spürte, wie die Tränen in ihm hochstiegen. Oh nein, er wollte nicht weinen. Nicht vor allen. War er nicht, wenn auch zu Unrecht, der gefürchtetste Mann der kompletten Zauberwelt? Wie konnte er da heulen wie ein kleines Kind. Die Tränen brannten hinter seinen Lidern. Er wollte nicht schwach wirken.

So ging der Schwarzhaarige auf seinen Vater zu und umarmte ihn.

„Es tut mir ja so leid. Wie konnte ich nur so blöd sein? Ich hab einfach nicht gesehen, wie sehr dich das mitnimmt. Aber das hätte ich mal tun sollen. Gott, ich war so ein Idiot! Glaub mir, ich versteh dich! Aber es hat mich einfach genervt, dass du immer abgeblockt hast. Hätte ich doch nur mal eine Sekunde nachgedacht. Bitte, es tut mir leid…“ Mehr konnte er nicht sagen, denn seine Stimme versagte unter den Tränen und er vergrub das Gesicht in Salazars Halsbeuge.

Harry ließ nun Salazars Hand los. Die ganze Zeit während er geredet hatte, hatte er sie nicht losgelassen, sondern sie noch fester gedrückt, je mehr er sich aufregte. Doch er wollte den Beiden einen Moment der Versöhnung lassen, immerhin hatte er Salazar sonst immer für sich. So setzte er sich zu den anderen an den Tisch und bekam einen überraschten, aber dennoch glücklichen Blick von Hermine zugeworfen. Sie hasste es, wenn sich in ihrer Umgebung Leute stritten. So war sie nun froh, dass Harry die beiden wieder versöhnt hatte. Damit waren die kleinsten ihrer Probleme gelöst. Nun mussten sie sich wohl oder übel an die Größeren setzen. Erst mal die Bindung. Die war längst überfällig. Denn wenn Harrys Umwandlung vorher begann, dann würde das Probleme geben. Das wollte sich Hermine nicht einmal vorstellen. Und dann müssten sie sich noch um Dumbledore kümmern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Dranza-chan
2008-08-26T20:37:16+00:00 26.08.2008 22:37
Ein super Kapi!
Freu mich so das Tom und Salazar sich wieder vertragen haben!!
Harry hat Tom aber auch ganz schön ins Gewissen geredet, wundert mich nich das Hermine und die anderen so überrascht waren!
lg Dranza-chan
Von:  InaBau
2008-08-24T14:51:04+00:00 24.08.2008 16:51
Harry wirkt richtig weise, als er zu Tom spricht. Er entwickelt sich durch Salazar positiv, und Tom geht auf seinen Vater zu. Denn auch er will keinen Streit. Hermine ist aber zugleich auch skeptisch. Denn die Bindung von Sal und Harry ist wirklich längst überfällig. Hoffentlich sieht dies auch Harry ein! Es wäre wirklich blöd, wenn die Umwandlung vorher einsetzen würde. Und um Dumbi nüpssen sie sich auch noch kümmern. Bitte schreib schnell weiter!
Von: abgemeldet
2008-08-24T13:21:15+00:00 24.08.2008 15:21
Tolles Kapitel, auch wenn ich schmunzeln musste, als Tom
die Tränen kamen.

Bin schon sehr auf die Bindung gespannt. Mach daher sehr
schnell weiter. ^^

LG
Sevara-Snape
Von:  mathi
2008-08-24T10:39:35+00:00 24.08.2008 12:39
hoi,
das kapitel war klasse^^
endlich sind salazar und tom wieder versöhnt^^
bin wirklich froh darüber
schreib bald weiter
mathi
ps: harry kann schwimmen !!! =)


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