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Der Weg den ich gegangen bin…

Chunin-Prüfung des Schicksals
von

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Erinnerungen eines Geächteten

hallo leute!

Ich bin wieder da. *wie amn unschwer erkennen kann*

Ich weiß, es ist jetzt ziemlich lang her, und einige haben mich bestimmt schon fast aufgegeben, aber hier bin ich wieder. und ich hab ein neues Kapitel mitgebracht. ich möchte mich bei allen ganz doll entschuldigen aber ich hatte furchtbaren stress in der arbeit. neuer eigentümer und so'n zeug.

jedenfalls hab ich das neue kapi endlich fertig. frisch von der tastatur sozusagen.

normalerweise würde ich jetz irgendwelche versprechen machen, die ich aber eh nicht halten kann also bin ich jetzt mal still und hoffe für die weitere story auf mein Glück.
 

LG Sahara-san
 

Kapitel 8: Erinnerungen eines Geächteten
 

Die Ninjas aus Kumo-Gakure waren inzwischen wieder in ihrer Unterkunft. Um ungestört diskutieren zu können, ohne die Genin zu wecken, standen sie nun auf dem Dach. Naruto hatte ausnahmsweise keine Maske auf, da er um diese Zeit keine Zwischenfälle erwartete und außerdem von seinen Kollegen umringt, vor unliebsamen Augen verbogen war.

„Stimmt es was sie uns über dieses Trainingsgebiet gesagt haben?“ fragte Tamira beunruhigt.

Naruto lehnte sich an die Wand, sein Blick wurde finster. Er wusste nur zu gut, was seine Kollegin so beunruhigen konnte. „Du meinst, dass man das Gebiet auch als Wald des Todes bezeichnet und dass dort nicht selten Menschen sterben? ... Ja, das stimmt. Ich habe es selbst erlebt.“ Er hatte es mit eigenen Augen gesehen. Erinnerungen flammten vor seinem inneren Auge auf. Bilder von seiner zweiten Chunin-Prüfung. Damals hatte er es zwar geschafft sie zu bestehen und Chunin zu werden, aber nur verbunden mit grausigen Erinnerungen.

Doch diese würde er seinen Freunden nicht offenbaren. Er hatte niemals mit jemandem darüber gesprochen. Auch nicht mit seinen damaligen Freunden, denn niemand außer Naruto selbst hätte die Kraft gehabt das zu verkraften. Er hatte es auch nur heil überstanden, weil er Kyuubi in sich trug. Diese Erinnerungen würde er mit ins Grab nehmen.

„Was ist da passiert?“ wollte Sheila wissen, die nichts von seinem Gedanken ahnte. „Warum ist dieser Wald so gefährlich? Und warum schicken sie die Genin dort hinein? Unwissend!“ Naruto sah sie an und sah dass sie vollkommen bleich geworden war.

„Die Genin werden nicht unwissentlich hinein geschickt.“ widersprach er, aber trotz allem schwang Besorgnis in seiner Stimme mit. „Bevor dieser Teil der Prüfung beginnt, sagt man ihnen genau das was auch ihr heute erfahren habt. Dann bekommen sie einen Zettel und drei Stunden Zeit sich zu überlegen, ob sie diese Einverständniserklärung unterzeichnen wollen. Ob sie den Mut und den Willen aufbringen trotz Lebensgefahr, durch Tier und Pflanze, anzutreten.“ erklärte er mit todernster Stimme. //Aber es sind meistens nicht die Tiere und Pflanzen die dort für den Tod verantwortlich sind.//

„Weil sie als Chunin Missionen bekommen werden die auch mit dem Tod enden können, verstehe ich das richtig?“

„Ja, Tamira. Das ist der dahinterstehende Gedanke. Nach meiner Erfahrung aber nehmen die meisten Genin diese Warnung nicht ernst und unterschreiben einfach. Erst wenn sie sich im Wald befinden und sämtliche Flora und Fauna verstummt, wird ihnen klar, wie ernst die Lage wirklich ist. Die Konfrontationen um die Schriftrollen können sich vermischen mit Feindseligkeiten und dann wird aus den harmlosen Kämpfen um eine Schriftrolle, bitterer Ernst. Manche Genin überleben das nicht…“ Naruto brach ab und wieder stürzten Bilder auf ihn ein. So viel Hass und Tod hatte er in diesen fünf kurzen Tagen gesehen. Und das, obwohl es Genin gewesen waren. Genin… Anfänger!

„Naruto?“ riss ihn Takuya besorgt aus seinen Gedanken.

Naruto schüttelte den Kopf um ihn wieder frei zu bekommen. „Entschuldigung, alles okay.“ versuchte er zu beschwichtigen, merkte aber dass es nicht viel nutzte. Die Anderen sahen ihn stirnrunzelnd an.

„Was is’ damals bei deiner Prüfung gescheh’n?“ fragte sein bester Freund und legte eine Hand auf seine Schulter. Naruto aber schüttelte nur wieder den Kopf. Eine stumme Verneinung. Er wollte darüber nicht sprechen. Sie hätten weiter gefragt, bemerkten jedoch den sichtlichen Widerwillen des Blonden und ließen es bleiben. Denn zwingen wollten und konnten sie ihn nicht. „Na gut, dann sollt’n wir hoff’n und d’rauf vertrauen, dass es unsere Genin heil übersteh‘n.“

„Ich glaube daran.“ sagte Naruto voller Zuversicht. „Und jetzt sollten wir uns am besten ausruhen.“

Die anderen nickten und dann gingen sie schweigend vom Dach zu ihren Zimmern, Takuya und Tamira an der Spitze. Auf der dunklen Treppe wagte es Sheila Narutos Hand zu greifen. Wie ruhig er nach außen hin auch wirkte, Sheila wusste, dass die letzten Tage ihm mehr zusetzten als er sich selbst eingestehen mochte. Und dass er ihre Hand in eisernem Griff hielt, so als brauche er an irgendetwas Vertrautem Halt, sagte ihr mehr als alle Worte der Welt...
 

--
 

Naruto lag wach in seinem Zimmer, lange nach dem Gespräch auf dem Dach. Er starrte an die Decke, ohne diese zu sehen. Das Einzige was er wirklich wahrnahm waren seine eigenen Gedanken. Er dachte daran wie er sich heute mit Hinata unterhalten hatte. Ohne Zwang und böser Erinnerungen, ohne die übliche Wachsamkeit, wie zuvor bei Neiji. Und er fragte sich, warum. Bewusst tauchte er in seine Erinnerungen ein. Für gewöhnlich vermied er dies, es war zu schmerzhaft. Jetzt tat er es.

Er begann bei jenen Zeiten die ihn verändert hatten. Man würde meinen, dass das war als Sasuke nach Oto-Gakure gegangen war, aber so war es nicht. Er war damals noch immer der Chaot mit dem Kyuubi in sich. Die wahre Veränderung hatte begonnen als er mit Jiraya losgezogen war. Er hatte mit Jiraya viel erlebt und trainiert. Aber allzu lange blieb er nicht bei diesen Erinnerungen…

Als er nach Konoha zurückgekehrt war, war er schon mal sehr viel reifer gewesen. Er hatte viele Dinge nicht mehr als selbstverständlich betrachtet. Er hatte wieder viel Zeit mit seinen Freunden verbracht. Sie waren eine bunte Mischung aus Shinobi und Kunoishi gewesen, lachten, stritten und vertrugen sich wieder. Seine Gefühle für Sakura waren irgendwann früher schon weniger geworden und dann vollends verschwunden. Zu dieser Zeit begann Hinata Mut zu schöpfen und seine Nähe zu suchen. Sie und Naruto hatten sich super ergänzt. Er brachte sie zum Lachen und sie half ihm auch mal einfach nur die Ruhe zu genießen. Sie waren die besten Freunde geworden, mehr aber auch nicht. Das hatte er ihr auch gesagt als sie ihm die Liebe gestanden hatte. Sie war einige Zeit deprimiert gewesen, hatte es aber letztlich akzeptiert und Freunde blieben sie trotzdem. Vielleicht war darin der Grund zu sehen…?

Er und Hinata hatten eine besondere Freundschaft gehabt. Und jetzt als er so darüber nachdachte. Sie hatte ihm niemals ‚Verräter!’ nachgerufen. Sie hatte ihn nur angesehen. Mit einem Blick, als könnte und wollte sie nicht akzeptieren, dass er das war, als was ihn alle bezeichneten. Das war schon immer so gewesen. Auch am Anfang, als es nur um Kyuubi gegangen war. Auch da hatte sie ihn nie als Monster gesehen. Vielleicht hatte sie ihn auch nie als Verräter gesehen. Sicher konnte er sich aber nicht sein, denn sie hatte so schnell wie es nur ging den Blick abgewandt und war fortgegangen. Naruto wusste nicht was wirklich in Hinata vorging, hatte es nie gewusst. Hielt sie ihn nun für einen Verräter oder nicht? Er wusste nur, dass er sie wegen dieser Frage immer noch irgendwie als Freundin sah. Und deshalb konnte er mit ihr zusammen lachen, so wie einige Stunden zuvor…

Aber auch ihr hatte er nicht erzählt, was bei der Chunin-Prüfung vorgefallen war. Alle hatten gewusst, dass etwas vorgefallen sein musste...
 

...denn Naruto hatte wochenlang geschwiegen!
 

Es war zwar bekannt, dass mehrere Genin gestorben waren. Die näheren Umstände jedoch hatte niemand gekannt, nur Naruto. Er hatte nicht mit Hinata reden wollen und auch mit sonst niemanden. Alle hatten sich schreckliche Sorgen gemacht und versucht ihm zu helfen, doch es hatte nichts gebracht. Er hatte sich durch Hinata nicht wieder zum sprechen bringen lassen. Nicht durch Hinata, aber durch Ino...

Er war damals oft oben bei den Statuen der Hokage und starrte schweigend vor sich hin. An einem dieser Tage kam zufällig Ino vorbei. Sie trug damals mehrere Blumentöpfe mit sich rum. Er hätte sie nicht bemerkt, wenn sie nicht auf ihn zugekommen wäre und ihn damit erschreckt hätte. Naruto war nie wirklich schreckhaft gewesen, das hatte ihm die Reise mit Jiraya ausgetrieben. Aber nach dieser Chunnin-Prüfung war vieles anders gewesen. Ino wusste damals, dass er keine Antwort auf bestimmte Fragen geben würde und hatte deshalb nicht gefragt was er dort so allein machte. Stattdessen fragte sie ob er ihr helfen würde die Pflanzen zu tragen, die sie vom Pflanzgarten im Wald in ihren Familienladen bringen sollte. Wortlos, wie könnte es anders sein, hatte er genickt und dann einige Töpfe für sie übernommen. Sie hatte auf dem Weg kein Gespräch angefangen und es auch nicht versucht – und dafür war er dankbar gewesen. Er hatte ihr geholfen die Pflanzen in den Laden zu bringen und war dann wieder gegangen.

Irgendwann hatte er Ino dann immer öfter bei Kleinigkeiten im Laden geholfen. Sie sprach nicht viel und er sprach gar nicht. Eine Weile zumindest.

Das erste Mal, als er wieder sprach, kam für beide überraschend. Ohne sich bewusst zu entscheiden hatte er gefragt wohin er die Chrysanthemen stellen sollte. Zuerst war sie zu überrascht gewesen seine Stimme zu hören, dann aber hatte sie gelächelt sie und zu einem freien Schaufensterplatz gezeigt. Nach und nach hatte er dann immer mehr gesprochen und auch mit seinen anderen Freunden sprach er wieder. Niemand fragte was mit ihm los gewesen war und Naruto glaubte, dass Ino das veranlasst hatte. Sie musste ihnen anscheinend einen Wink gegeben haben dieses Thema zu vermeiden.

Damals war er erst wirklich erwachsen geworden. Die Prüfung hatte ihn letztendlich am meisten verändert, denn es war gewissermaßen die Prüfung seines Lebens gewesen. Von da an ging alles wieder seinen gewohnten und geregelten Abläufen nach. Er war ein immer besserer Ninja geworden und weiter aufgestiegen, bis zum Jonin. Beinahe wäre er auch ein Anbu in Konoha geworden, doch genau da kamen sie zurück ins Dorf.

Sie, die Todgeglaubten.

Und mit ihrer Rückkehr kündigte sich das Ende für seine Zeit in Konoha an.

Er war damals schon mit Ino zusammen gewesen und sie hatte gerade ihr erstes Genin –Team ausgebildet. Wieso sie Ausbilderin geworden war, wusste er nicht. Das hatte sie ihm nie wirklich erklärt. Wenn jetzt darüber nachdachte, hatte er eigentlich immer sehr wenig über seine Freundin gewusst. Selbst der Anfang ihrer Beziehung war nicht so wie bei anderen gewesen. Ino und er hatten unter sehr bizarren Umständen zueinander gefunden.

Naruto musste unwillkürlich breit Grinsen bei diesen Erinnerungen. Die Anderen hatten sich irgendwann einmal heimlich getroffen, weil sie meinten gewisse Spannungen zwischen ihnen zu spüren. Und wegen der Tatsache, dass Naruto erst bei Ino wieder begonnen hatte zu sprechen. Unter einem Vorwand brachten die Männer Naruto in eine Taverne und die Frauen Ino. Zufällig wählten die beiden Gruppen die gleiche Taverne und genauso zufällig, waren Ino und Naruto plötzlich in einem Baderaum eingesperrt. Ino hatte zuerst fürchterlich rumgeschrien und die Freunde himmelschreiend verflucht und war dann in betretenes Schweigen verfallen. Auch Naruto hatte ziemlich betreten geschwiegen, war dann aber in eins der Becken gegangen, weil er meinte, dass früher oder später schon jemand auftauchen und sie rausholen würde. Da führte eins zum andern. Ino war dann auch ins Wasser gegangen und verschämt bis zur Nase im Wasser versunken. Äußerlich gelassen und mit geschlossenen Augen hatte Naruto versucht zu ignorieren, dass er und sie eingesperrt waren, mit gerade einmal einem Handtuch bekleidet. Er war damals schon öfter nervös bei ihr geworden, aber diese Situation war besonders schwer. Naruto vermutete, dass ihnen beiden dann das heiße Wasser zu Kopf gestiegen war, denn ohne es richtig zu merken waren sie sich beide immer näher gekommen und es kam zu einigen weiteren ungeplanten Ereignissen. Kurzum, sie hatten miteinander geschlafen, waren schließlich ja auch nur Menschen. Gegen Mitternacht hörten sie von außerhalb Schritte und versteckten sich hinter den Türen. Es war eine Putzfrau gewesen, die vermutlich die Becken reinigen wollte und bevor sie Naruto und Ino bemerken konnte, waren diese ganz ninja-like aus dem Raum getürmt. Der Ausraster am nächsten Morgen war vermutlich noch ein ganzes Stück in den Wäldern zu hören. Diese hinterhältigen Ninjas wurden kleiner als Amöben, so wütend waren Naruto und Ino, wobei Ino es besser drauf hatte, die anderen einzuschüchtern, als Naruto.

In der Dunkelheit schüttelte Naruto noch jetzt lachend den Kopf über diese Aktion. Dann aber wurde er wieder ernst. Er hatte mit Ino zwar eine tolle Beziehung gehabt, aber selbst sie hatte ihm in der entscheidenden Phase seines Lebens nicht helfen können. Irgendetwas zwischen ihnen beiden hatte nie richtig gepasst.

Als frische Ausbilderin hatte sie mit ihren Genin sehr viel zu tun gehabt und nicht die Zeit gehabt die Probleme ihres Partners zu sehen. Naruto hatte das anfangs nicht gestört und um ehrlich zu sein auch später nicht. Ino wäre nur in etwas hineingeraten, mit dem sie nichts zu tun hatte.

Es ging um Kyuubi, wie immer. Die Rückkehrer, Naruto nannte selbst in Gedanken niemals den Clan-Namen, hatten dagegen aufbegehrt den Fuchs-Träger zu sehr zu vertrauen. Sie hatten behauptet, dass er jederzeit dem Fuchs unterliegen könne und auf die falsche Seite wechseln würde. Was für ein ausgemachter Blödsinn! Naruto hatte damals schon lange die Kontrolle über das Siegel und die Kraft gehabt. Davon wusste auch Tsunade und sie hatte versucht es dem Clan klarzumachen, dass es keine Gefahr gab. Aber sie hörten nicht. Sie taten vor der Hokage zwar so als ob, doch hinter ihrem Rücken lauerten sie Naruto ständig auf und stachelten auch die Dorfbewohner von neuem auf.

Nach etwa einem halben Jahr kam Naruto hinter ihre wahren Beweggründe: Orochimaru! Wie auch immer der Kerl es getan hatte, er hatte sie alle manipuliert. Mit einem Jutsu, jahrelangem Zureden oder mit einem anderen Trick. Naruto war es gleich. Sie waren in seinem Auftrag ins Dorf zurückgekehrt um Unruhe zu stiften und zu spionieren. Das taten sie.

Naruto hatte versucht mit Tsunade zu sprechen, aber sie war inzwischen wieder so sehr vom Clan eingelullt, dass sie ihm nicht ein Wort glauben wollte. Danach hatte er es nicht mehr versucht. Wenn sie die Wahrheit nicht sehen wollten konnte er es nicht ändern. Naruto war dann oft beim Fenster seiner Wohnung gewesen und hatte zu den Statuen aufgesehen. Ihm war klar geworden, dass er sein sich gesetztes Ziel nie würde erreichen können, nicht solange dieser Clan in Konoha war und alle gegen ihn aufhetzte. Also beschloss er zu gehen, friedlich, ohne Konflikte. Sollte Konoha doch sehen wo es mit Verrätern in den eigenen Reihen blieb.

Er schrieb einen Abschiedsbrief, für den Fall, dass irgendjemand an der Wahrheit interessiert war. Dann brach er sang und klanglos zum Tor auf. Aus seinem friedlichen Abgang wurde nichts. Sie hielten ihn auf und griffen an. Er hatte keine andere Wahl gehabt als sie zu töten bevor sie ihn töteten. Keiner überlebte Kyuubis Kraft, diesmal waren sie wirklich alle getötet worden. Naruto hatte bessere Arbeit geleistet als sein Vorgänger, etliche Jahre zuvor.

Natürlich blieb deren Tod nicht unbemerkt, doch anstatt Naruto anzuhören griffen ihn auch seine eigenen Leute an. Er wollte ihnen nichts tun, aber Naruto war verletzt und geschwächt gewesen. Er hätte verloren und wäre nie und nimmer mit dem Leben davon gekommen, deshalb hatte Kyuubi eingegriffen. Zehn weitere Todesopfer waren die Folge gewesen. Darunter auch Jiraya und Akamaru. Iruka hätte es auch beinahe erwischt, die neue Narbe im Gesicht war nicht die einzige die er aus dem Kampf mit Kyuubi davon getragen hatte.

In einem kurzen Moment der Klarheit, als alle tot oder bewusstlos waren, türmte Naruto aus dem Dorf. Er kam jedoch aufgrund seiner Wunden nicht sehr weit. Vermutlich wäre er gefangen und sprichwörtlich gekreuzigt worden, hätte ihm nicht Ibiki geholfen zu fliehen. Der Jonin war ihm gefolgt und Naruto dachte eigentlich er würde ihn zurück schleppen. Stattdessen hatte er Naruto geholfen. Ibiki hatte als einer von drei Personen die Augen nicht vor der Wahrheit verschlossen. Er hatte angeboten der Hokage alles zu erklären, aber der Blonde hatte abgelehnt. Konoha hatte sich gegen ihn gewandt und er hatte sich entschlossen dem Dorf den Rücken zu kehren. Die Dorfbewohner würden Naruto niemals wirklich anerkennen und nachdem Ibiki widerwillig zugestimmt hatte, und akzeptiert hatte, dass Narutos Bestimmung anderswo lag, hatte er Naruto ziehen lassen und ihm nur gewünscht, er möge diejenigen finden, die ihn so nahmen wie er war.

Das war das Ende seiner Konoha-Zeit. Seitdem hatte er jede Nähe zum Dorf gemieden.

Eine ganze Weile, war er noch allein auf der Flucht und versteckte sich vor den Suchtrupps. Sie bemerkten nie, dass sie mehrmals haarscharf an ihm vorbei rannten, ohne ihn zu erkennen. Naruto war es ganz recht so.

Der nächste Wendepunkt seines Lebens war gewesen, als er einmal in einsamen Gegenden trainierte. Damals traf er auf eine Anbu-Gruppe aus Kumo-Gakure. Sie waren in einen Hinterhalt geraten und ohne zu wissen warum half er ihnen aus dieser misslichen Lage. Takuya war damals einer dieser Anbu. Und damit hatte seine Zeit in Kumo-Gakure begonnen. Er hatte endlich seine Heimat gefunden...

Ein leises Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. „Ja, bitte?“ rief er. Die Tür öffnete sich und drei Genin standen in der Tür: Tsukihime, Seiji und Zen.

„Was habt ihr denn? Solltet ihr nicht in euren Betten liegen und schlafen?“ fragte er die drei Gruppenführer. Sie nickten kurz, machten aber keine Anstalten wieder zu gehen. Naruto setzte sich auf und klopfte auffordernd neben sich. Die Drei kamen rein und setzten sich. „Also, was habt ihr auf dem Herzen?“ fragte er noch mal.

„Wir wollten dich was fragen.“ begannen sie zögernd. „Wir wissen, dass du uns nichts über die Prüfung erzählen darfst, aber...“ Naruto runzelte missfällig die Stirn. Wenn sie ihn jetzt doch danach fragen würden musste er streng werden. Aber sie fragten nicht nach der Prüfung. „ ... kannst du uns vor der Prüfung einen letzten deiner Ratschläge geben? Das hat uns auch bei dem ersten Teil geholfen.“

Narutos Züge entspannten sich merklich. Er lächelte die drei an. „Und was für ein Rat soll das eurer Meinung nach sein, den ich euch jetzt geben soll?“ fragte er sie. Darauf wusste die Genin nichts zu erwidern. Sie sahen Naruto an wie von der Dampflock überrollt. Naruto grinste sie an. „Jetzt schaut doch nicht so…“ lachte er leise und wuselte ihnen allen durch die Haare. „Wo sind die anderen?“ fragte er dann unerwartet ernst.

„Sie warten in den Zimmern, weil wir nicht wussten ob es dir nicht was ausmacht, wenn wir alle kommen. Und weil wir nicht wussten ob du wach bist.“ erklärte Zen ruhig. Naruto nickte und bat die drei dann die anderen zu holen. Weil es ihm nichts ausmachte und außerdem ein Ratschlag an alle gerichtet werden sollte. Somit sprangen sie schnell auf und holten die anderen. Keine drei Minuten später war Narutos kleines Zimmer voller Genin.

Naruto sah jedem von ihnen ins Gesicht und sah darin Erwartung und Nervosität. „Der morgige Teil der Prüfung kann für die meisten Genin der schwerste Teil der Chunin-Prüfung werden, so auch für euch. Es kann sein, dass ihr nicht als Sieger hervorgeht, aber dann grämt euch nicht. Das ist keine Schande. Mein Rat an euch lautet folgendermaßen: Vergeudet eure Fähigkeiten und euer Chakra nicht. Nutzt euren Verstand mehr als je zuvor und übt euch in List und Geduld um ans Ziel zu kommen. Und am Wichtigsten ist vor allem, dass ihr mehr als jemals zuvor als eine Einheit agiert und zusammenbleibt! Bleibt ein Team, was auch geschieht!“

Den Schülern war es kalt den Rücken hinuntergelaufen bei Narutos Worten. Narutos Stimmung war ernster als sie es je von ihm erlebt haben. Sie nahmen jedes einzelne seiner Worte vollauf ernst. Sie schluckten schwer und nickten. Auch Naruto nickte, dann forderte er sie leicht lächelnd auf endlich zu schlafen. Alle lächelten zwar als sie das Zimmer verließen, doch war ihr Lächeln genauso angespannt wie das von Naruto. Ihnen wurde gerade klar, dass mit dem morgigen Tag der wahre Ernst der Prüfung erst anfing!
 

--
 

In einem anderen Unterbringungsquartier begann zur gleichen Zeit ein Gespräch. Im Quartier der Suna-Nins schaltete gerade Kankuro ein Hochleistungsfunkgerät ein, um wie es ausgemacht war, dem Kazekage Bericht zu erstatten. Trotz der späten Stunde meldete sich Gaara sofort. „Gaara, ich bin’s Kankuro.“ meldete sich der Puppenspieler mit schlechtem Gewissen.

„Kankuro, nett das du dich noch meldest. Ich dachte schon, du hast es vergessen.“ begrüßte ihn die Stimme aus Suna-Gakure sarkastisch.

„Entschuldige, ich war mit unseren Freunden noch etwas trinken, nachdem wir die Schriftrollen präpariert haben. Dabei hab ich die Zeit aus den Augen verloren.“ erklärte er zerknirscht.

„Wie auch immer, wie laufen die Prüfungen für unsere Genin? Und wie machen sich die anderen Anfänger?“ wollte Gaara wissen und dachte dabei insgeheim besonders an die Kumos. Immerhin wusste er, dass diese von Naruto trainiert wurden und der Blonde war ein Meister wie es sie nur wenige zuvor gegeben hatte.

„Sie haben sich recht gut gemacht. Die drei Teams die wir erwartet haben, dass sie durchkommen haben es geschafft und die drei jüngeren sind ausgeschieden. Sie waren tatsächlich noch zu unbeholfen um ernsthaft eine Chance zu haben.“

„Das macht nichts. Vielleicht werden sie es ja gerade durch diese Niederlage begreifen. Wer hatte die Aufsicht beim ersten Teil?“ fragte Gaara.

„Das Psycho-Monster Ibiki!“ tönte Kankuro breit grinsend. „Gleich zu Beginn hat er vier Teams eliminiert. Davon leider eins der unseren.“

In Suna runzelte der Kazekage sie Stirn. „Warum?“

„Sie haben aufgemuckt, weil es ein ‚theoretischer Test‘ war.“ Kankuro hörte darauf hin lautes Lachen von seinem Bruder.

„Die Gesichter hätte ich gern gesehen!“ brachte der Rothaarige zwischen zwei Lachanfällen heraus. „Und wer ist sonst noch dabei gewesen bei diesen ersten vier?“ fragte er dann jedoch ungewöhnlich ernster.

Kankuro überlegte kurz. „Soweit ich weiß waren es noch zwei Gras-Teams und ein Konoha-Team. Ja genau. Kumos waren es sicher nicht, die sind nämlich alle drei durchgekommen.“

Jetzt wurde Gaara neugierig. „Sind wirklich nur drei Teams aus Kumo bei den Prüfungen? Das sind ungewöhnlich wenig, meinst du nicht auch?“

Das machte Kankuro stutzig. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. Aber es stimmte schon. Schließlich waren von den anderen Dörfern mindesten fünf bis sechs Teams angetreten. „Jetzt wo du es sagst. Ist schon merkwürdig. Vielleicht schaff ich es mit einem der Kumo-Lehrer oder sogar mit diesem Anbu zu reden…“

„Ein Anbu?!“ fuhr Gaara dazwischen. Verdammt, war Naruto etwa in Konoha? Hatte der Raikage seinen Berater etwa wirklich zu so einer Last verdonnert?! Das konnte Gaara einfach nicht glauben.

Kankuro war bei dem plötzlich scharfem Ton zusammengezuckt. „Ja, aber das ist keine Drohung oder so was…“ erklärte er schnell, weil er natürlich nichts von Gaaras wahren Sorgen wusste. „… es ist nur so, dass es da was gibt, das nur Prüfer und Lehrer wissen dürfen. Tsunade bat mich aber es auch dir zu sagen und dich morgen mit ihr un Verbindung zu setzen, da sie noch etwas mit dir besprechen wollte, das sie mir nicht offenbaren wollte.“ fügte er hinzu.

Gaara atmete einmal tief durch, um seiner Stimme wieder etwas Gelassenheit zu geben. „Und was soll das sein?“ fragte er mäßig interessiert, da er sicher war, dass es sich um Hachibi handelte.

//Diese Stimmungswechsel heute verwirren mich. Ich schätze mal Gaara ist überarbeitet. Ich hätte es doch erst auf morgen schieben sollen…// dachte der Mann in Konoha sich. „Unter der Genin, die hier sind gibt es einen Jinchuriki, der den achtschwänzigen Dämon beherbergt. Der Anbu ist sowas wie ein Aufseher, auch in Kumo. Von daher musste er ebenfalls nach Konoha mitkommen. Vor allem auch deshalb, weil die Kumos nicht sagen wollen, wer genau den Biju hat.“ Kankuro glaubte Gaara leise fluchen zu hören, war sich aber nicht sicher. Dann hörte er eine Weile gar nichts aus dem Funkgerät und er glaubte schon die Verbindung sei unterbrochen. „Gaara? Bist du noch da?“

Gaara schreckte hoch aus seinen Gedanken. „Ja, …ja, ich bin noch da. Entschuldige, ich war nur besorgt. Aber egal! Wie glaubst du stehen die Chancen für unsere Teams beim zweiten Teil durchzukommen?“ wechselte der Kazekage schnell das Thema.

„Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich kann im Moment nicht genug über die anderen Teams sagen und von daher nicht beurteilen ob unsere besser sind. In diesem Fall werden wir uns wie’s aussieht überraschen lassen müssen.“ sprach der Ältere ins Gerät. Aber etwas wurmte ihn und deshalb fügte er hinzu: „Hör mal Gaara, ich weiß ja dass du dir Sorgen wegen diesem Anbu und dem Jinchuriki machst, aber ich glaube, das ist nicht nötig. Ich hab ihn heute persönlich kennen gelernt. Er ist vielleicht etwas distanziert, aber sonst kein schlechter Mensch. Und er hat erzählt, dass er die Genin selbst trainiert. Ich denke dass sich dieser Genin kontrollieren kann.“

Gaara seufzte. Das wusste er doch alles selbst. Zu gern hätte er seinem Bruder die Wahrheit erzählt, aber er hatte es Naruto versprochen. Dieses Versprechen konnte er jetzt nicht einfach brechen. Trotzdessen dass Kankuro selbst erwähnt hatte, dass der Anbu kein schlechter Mensch war. Würde er das auch dann noch sagen, wenn er wüsste wer sich hinter der Maske verbirgt? Und Tsunade? Was sollte es denn schon Wichtiges geben, dass man nicht eine Schriftrole schicken konnte, sondern es sofort besprechen musste? Sicher nicht anderes als die Anwesenheit eines Verräters, der nun Anbu eines verbündeten Dorfes war. //Naruto, dafür wirst du dir bei unserem nächsten Treffen was anhören können… obwohl… Als Kazekage hab ich schon einige unangenehme Dinge ertragen müssen. Und hier geht es um meinen Freund, der mir in gewisser Weise das Leben gerettet hat.// Gaara runzelte die Stirn. //Trotzdem klopf ich ihm mal ordentlich aufs Hirn!// „Ich verstehe. Dann gibt es wohl nur noch zu sagen, dass du morgen das Gespräch mit der Hokage für mich organisierst. In Ordnung?“

„Geht klar. Noch mal entschuldigung, wegen der späten Störung. Ich merke, dass du anscheinend wieder zu viel gearbeitet hast. Also sag ich jetzt nur noch Gute Nacht und lass dir deinen Freiden bis morgen.“

„ZU gütig. Danke und gute Nacht.“ Damit beendete der Kazekage das Gespräch und hing auf dem Weg in sein Bett seinen Gedanken und Sorgen nach.

Kankuro saß verwirrt auf den Tatami-Matten seines Zimmers. Etwas war komisch gewesen. Gaara hatte sich sehr für die Leute aus Kumo-Gakure interessiert, aber nicht einmal gefragt, wie sich seine eigenen Genin nach dem ersten Teil der Prüfung fühlten. Etwas stimmte nicht, denn das Wohlergehen seiner Leute lag dem Rothaarigen doch am meisten am Herzen. Was also war mit dem Oberhaupt von Suna-Gakure los?
 


 

Danke fürs Lesen und alles Liebe, Sahara-san^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Hokagebernd
2015-04-07T19:08:17+00:00 07.04.2015 21:08
Das wahr ja mal was u. Das ibiki naruto zur Flucht verholfen hat hätte ich nich gedacht
Von:  Magnus
2012-05-15T12:52:34+00:00 15.05.2012 14:52
Finde die story immer wieder beim lesen der hammer hoffe du schreibst sie bald weiter.
Von:  Onlyknow3
2011-03-29T15:22:28+00:00 29.03.2011 17:22
Super Geschichte,toll zu lesen wahnsinn mir gefällt es wie es ist.
Bin auf das neue Kapitel gespannt,und ob Sasuke den Fremden Anbu als seine ehemals besten Freund erkennt oder ob seine Tarnung bestehen bleibt.
Weiter so freu mich darauf.

LG
Onlyknow3
Von:  Rasalguhl
2010-11-28T15:16:13+00:00 28.11.2010 16:16
Juhu endlich gehts weiter hab ich ja ewig drauf gewartet. Wie immer tolles Kapi nichts zu meckern nur das das nächste möglichst nicht ganz so lange dauert. *fg*


Von:  lina05
2010-11-27T20:57:26+00:00 27.11.2010 21:57
ich bin gespannt wann wohl die warheit rauskommt und ob naruto zurück nach konha geht und das paar in der ff ist mal was anders als naruto/sakura oder Naruto/hinata also dafür schon mal ein groß lob von mir und ich find diese ff echt super einer der besten die ich her gelesen habe mach weiter so ich freue mich schon auf das nächste kapitel

lg Lina05 schreibst du mir eine ens wenn es weiter geht dank ;)
Von:  lina05
2010-11-27T20:55:41+00:00 27.11.2010 21:55
ich bin gespannt wann wohl die warheit rauskommt und ob naruto zurück nach konha geht und das paar in der ff ist mal was anders als naruto/sakura oder Naruto/hinata also dafür schon mal ein groß lob von mir und ich find diese ff echt super einer der besten die ich her gelesen habe mach weiter so ich freue mich schon auf das nächste kapitel

lg Lina05 schreibst du mir eine ens wenn es weiter geht dank ;)
Von: abgemeldet
2010-11-26T19:12:44+00:00 26.11.2010 20:12
Hammer mäßig hab mir gerade alle kapitel durchgelesen und ich finde, es wird immer spannender.
Hoffe es geht schnell weiter.

LG SilverWolf15
Von:  rikku1987
2010-11-26T12:28:50+00:00 26.11.2010 13:28
eine tolle geschichte, die zeigt was passiert wäre wenn das und das passiert wäre. warte mal ab was du sonst noch mit den Narutocharakteren vor hast
Von:  Kyuuo
2010-11-19T16:42:10+00:00 19.11.2010 17:42
super kapi
jetzt weiß man endlich wie er konoha verlassen musste
wer ist die dritte person die hinter die verschwörung sehen konnte?
ibiki, naruto und gaara(gilt der, oder erst später erfahren)-oder vielleicht shika? (es gab da so nen abschnitt letztes kapi als er ino zurechtwies, dass naru zumindest in aller anderer augen ein verräter ist)
kommt dann noch mal ein rückblick was in dieser prüfung passiert is und wie es in kumo anfing
freu mich aufs nächste
lg kyuuo
Von:  sasukeuchiha1991
2010-11-19T13:12:37+00:00 19.11.2010 14:12
boar endlich supi ein neues kapitel hab mich so gefreut doch dann musste ich feststellen das ich hellaufbegeistert bin bin dem kapitel finde du bringst den inneren konflikt von naruto und die vorgeschichte zur der ganzen sache gut rüber und hoffe das es net wieder gefühlte 16 monate dauert bis du ein neues rausbringst


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