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Marie


Erstellt:
Letzte Änderung: 25.04.2008
abgeschlossen
Deutsch
406 Wörter, 1 Kapitel
Genre: Humor, One-Shot
Schlagworte: Schwarzer Humor
Hauptcharaktere: Eigener Charakter
Also...hier mal was ganz eigenes. Was nettes kleines, das vielleicht den ein oder anderen zum schmunzeln oder nachdenken bringt. Über Rückmeldungen würd ich mich hier besonders freuen, da mir Marie sehr am Herzen liegt. Endlich mal etwas dass mir wirklich gefällt. ^^ *staun*
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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 25.04.2008
U: 25.04.2008
Kommentare (26)
405 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von: abgemeldet
2012-10-05T19:13:44+00:00 05.10.2012 21:13
- KF -

Neugierde auf YUAL hat mich hergetrieben. Es wird langsam Zeit, meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen.
Und es hat sich gelohnt! Wirklich und wahrhaftig. Man weiß genau, worum es geht. Bis man zum Ende gelangt.
Aber Gedanken sind frei, das ist nuneinmal so.

Dein Ausdruck ist fantastisch. Wenn ich Fachbegriffe kennen würde, könnte ich sicherlich deinen Stil benennen, das Wechselhafte analysieren... das will ich aber gar nicht. Es geht mir immer um das Lesevergnügen und das war hier gegeben.
Ein Blick auf die Gesellschaft durch ehrliche Augen, bösartig und spitz. In sich selbst kritisch.

Sehr gut.

Liebe Schreibziehergrüße,
Turnaris
Von:  DanteMaxwell
2012-08-12T17:45:03+00:00 12.08.2012 19:45
Mir gefällt die Idee hinter deiner Fanfiction sehr gut.
Stilistisch ist sie wunderbar aufgebaut. Die Nameswiederholung und die kurzen Sätze lassen das Ganze grotesk erscheinen. Wie in dem Kopf eines Menschen, der schon abgestumpft ist.
Das Klick klack setzt sich im Kopf des Lesers fest und wird die monotone Hintergrundmelodie der Geschichte. Ich selber wurde nervös beim Lesen. Ich dachte mir die ganze Zeit "wann ist es vorbei? Wann hört man nicht mehr das Kauen der Fetten und wann sitzt der Zappler endlich still?"
Marie hielt ich zu Beginn für ein typisches Gothic-Mädchen nach Emily the strange. Wegen der schwarzen Seele.
Bis jetzt stellt sich mir die Frage, warum die Seele schwarz ist. Weil sie schlechtes denkt? Weil sie mit den Personen unerlaubte Versuche durchführen wird?

Alles in allem eine sehr schöne Geschichte. Kurz, aber oho!
Mit freundlichen Schreibziehergrüßen
-RenTao-
SK
Von:  AyshaMaySezaki
2012-08-04T13:24:07+00:00 04.08.2012 15:24
Okay, das ist wirklich gut. auch wenn ich anfangs den sinn nicht wirklich verstanden habe. erst beim zweiten mal lesen, habe ich wirklich verstanden was genau da ab geht.
aber ehrlich gesagt: die ff ist mir aufgefallen weil sie meinen namen trägt, aber ich finde es wirklich gut geworden.
es wird irgendwie etwas geheimnisvolles aufgebaut, was bis zum ende bleibt und am ende erfährt man nicht wirklich wie alles endet, aber so etas macht gerade den reiz von OS aus. man kann das ende offen lassen und die leute so zum denken anregen. bei mir hat es funktioniert und ich danke dir dafür. auch das so viel auf so wenig wörter gepackt ist, finde ich erstaunlich. ich muss immer massig schreiben um auf das zu kommen, was ich sagen will ^^
aber mach weiter so.
glg
Von:  elbin-luna-chan
2012-08-02T09:35:43+00:00 02.08.2012 11:35
Das Ende ist in der Tat etwas überraschend. Auch ich dachte am Anfang an eine Klassenarbeit oder dergleichen.
Umso mehr schockiert es einen, wie gleichgültig Marie diese ganzen Menschen betrachtet. Aber so ist das vielleicht sogar, wenn man länger in einem solcher Jobs arbeitet - irgendwann stumpft man eben ab.
Mir haben die Parataxe gefallen, die Du als Stilmittel verwendet hast, und auch die Epipher "sagt Marie" schafft eine ganz gute Dynamik.
Generell mag ich Geschichten im Präsens auch nicht so gern, aber hier passt es einfach zur ganzen Dynamik der Erzählung.

Alles in Allem ein gut gelungener Text.
Von:  Shizana
2012-08-01T03:55:41+00:00 01.08.2012 05:55
Wow. Das Ende kam äußerst überraschend und unerwartet. Auch ich hatte die ganze Zeit gedacht, dass da eine Schülerin ihre Klassenkameraden kritisch und vor allem vorwurfsvoll betrachtet. Auf eine recht fiese Art, wie es ja gerne üblich ist bei introvertierten und eher negativ ausgelegten Charakteren. Aber siehe da...!

Der Schreibstil ist sehr gut gewählt. Die Sätze sind kurz, knackig und direkt. Es ist schon fast eine eigene Melodie, so, wie sich manche Dinge immer wieder und wieder wiederholen oder sich im Kreise drehen. Besonders das immer wiederkehrende "Klick, klack" hatte es mir sehr angetan.

Trotz der noch vorhandenen Fehler ein verdientes YUAL. Eine schöne Lektüre, die man wieder und wieder lesen kann. :)


Liebe Grüße
Shizana
Von:  _-THE_JOKER-_
2010-08-07T10:04:46+00:00 07.08.2010 12:04
Nicht schlecht
die Story hat was und wie ja schon ein paar mal gesagt wurde hört es sich an wie eine Schülerin die ihre Klassenkameraden beschreibt.


Auch die Art wie sie über die anderen denkt klingt er nach einer Jugendlichen und nicht nach einer Psychiaterin.
Das hier passt meiner Meinung nach eigentlich nicht in die Story hinein:

Der ist angst einflößend, findet Marie. Der redet mit sich selbst. Leise redet er. Die ganze Zeit. Als wäre er auf Drogen, sagt Marie.
Jetzt redet er auch. Wirres Zeug. Unverständlich für Marie.

Denn wenn sie doch eine Psychiaterin ist, dann sollte sie keine angst vor ihren Patienten haben und auch eigentlich wissen das es Leute gibt die mit sich selbst reden, also sollte ihr das auch nicht komisch vorkommen, es sei denn er ist der erste von der Sorte de sie sieht, aber wenn sie gleich mit so vielen Arbeitet sollte sie eigentlich schon über die verschiedenen Seelischen Probleme und ihr äußeres auftreten Bescheid wissen, denke ich.

ich finde an dieser Stelle eigentlich sehr erschreckend wie eine Psychiaterin so über die Menschen denken kann, die sich Hilfe von ihr erhoffen und die sie behandeln soll:

Sie hat langes, schwarzes Haar. So schwarz wie ihre Seele, sagt Marie. So schwarz wie ihre Kleidung, ihre Fingernägel und der dunkle Strich unter ihren Augen, sagt sie. Die mit der schwarzen Seele, sagt Marie.

Ich finde es sehr schlimm, wenn man so über einen Patienten denkt, schließlich gibt es doch sicher einen Grund warum *das Mädchen mit der schwarzen Seele* so ist.
Und normaler weise sollte ein Psychiater seinen Patienten auch keine so komische Spitznamen geben, er sollte eigentlich wissen was unter bestimmten Umständen mit der Seele passieren kann und wann man das nicht kann sollte man einen anderen Beruf wählen, denn wie soll man Patienten helfen wenn man sie doch innerlich verachtet und so eigentlich alle für bescheuert hält.

Und das hier legt noch mal einen drauf:

Marie mag sie nicht. Sie stört sie. Ständig muss sie sich um sie kümmern. Warum musste sie hier sein, denkt Marie.

Wie kann man so über jemanden sprechen der Hilfe braucht das ist mir unverständlich, wenn man so etwas als Beruf macht, sollte man sich nicht beschweren das man sich um Menschen kümmern muss.

Das hier zeigt für mich außerdem das es ihr etwas an Kompetenz mangelt:

Die mit der schwarzen Seele kippt immer noch.
Klick, klack.
Ob sie was sagen soll?

Wieso fragt sie sich ob sie was sagen soll, an der Stelle wirkt sie für mich etwas ängstlich, sie weiß eigentlich gar nicht was sie tun soll und hofft nur auf das ende der Sitzung.

Es ist auch schlimm wie leicht sie einige Dinge einfach ausspricht.

Und dem Jungen da drüben was abgeben. Der brauchts, weiß Marie. Der machts sonst nicht mehr lange.

Das ist schon sehr hart das sie so was sagt, das kann zwar auch aus Erfahrung sein, das sie es so hinnimmt, aber eigentlich sollte sie genau in so einem Moment alles daran setzte diesen armen Jungen zu retten und nicht einfach zu sagen der kackt doch sowieso ab.

Genau wie hier:

Wie Tick, tack, denkt Marie. Deine Uhr ist abgelaufen Magerjunge. Sie schaut auf die große, runde Wanduhr.


Es wirkt so als würde sie nichts für ihre Patienten empfinden als bekomme sie ihr Geld für etwas wo sie nicht mit der Seele dabei ist, das sie einfach nur macht weil nichts anderes für sie in Aussicht stand.

Und das ist auch wieder so etwas:

40 Minuten. Fehlen noch Fünf. Fünf Minuten weiterer Wahnsinn.


Man sollte etwas mehr Verständnis haben und niemals etwas als Arbeit machen, das einen scheinbar in den Wahnsinn treibt.

Hie scheint es fast als habe sie irgendwo doch noch etwas Verständnis in sich gefunden:

Die mit der schwarzen Seele kippt, der Zotteljunge redet, der Angsthase sitzt da und fürchtet sich, der Zappler zappelt – was soll er auch sonst tun - , die Fette kaut und der Magerjunge? Der stirbt vor sich hin.

Ich glaube sie selbst ist nicht davon überzeugt das sie irgendjemanden retten kann, aber sie tun ihr etwas Leid so wie sie sind und ich glaube die Psychiaterin selbst hat einige Probleme.


Die Geschichte ist im ganzen echt gut auch wenn sie mich doch sehr erschreckt, da fragt man sich denkt eigentlich jeder Psychiater so und hält er mich für bescheuert auch wenn er sagt ich bin normal.
Kann ich ihm glaube oder wünscht er sich nur von Herzen das ich wieder gehe.

Ich finde es gut über so etwas zu schreiben, regt sehr zum nach, mit und weiter denken an.


fav


lg joker
Von:  Yu_B_Su
2010-05-01T16:30:23+00:00 01.05.2010 18:30
Ich fand das Ende weniger überraschend als schockierend! Am Anfang klingt es - wie die anderen schon gesgt haben - wie eine Jungendliche, die durch die Klasse schaut. Die kurzen, abgehackten Sätzen passen perfekt!



Als Interpreation würde ich sagen, dass Marie sich ihre Schwächen eingesteht - nach außer hin ist sie vlt. nett und freundlich und sie kann wahrscheinlich auch verstehen, warum ihre patienten so reagieren - aber manchmal wird man eben zum normalen Menschen und denkt sich 'Die haben doch alle einen Knall!'



Echt schön!
Von:  Sana
2010-01-03T09:08:00+00:00 03.01.2010 10:08
Das ist in der Tat endlich mal eine Kurzgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Das gelingt dir mit deinem Schreibstil sehr gut. Man könnte gut meinen, dass du dich mit den einzelnen Stilmitteln deiner Textsorten auseinandergesetzt hast. Deine Kurzgeschichte beginnt damit, dass man quasi in das Geschehen hineingeworfen wird. Und vorwiegend verwendest du auch kurze Sätze was es dem Leser natürlich auch leichter zu verstehen macht. Und es stellt einen quasi immer vor kurz-prägnante Tatsachen. Eben Maries Meiniung und Einschätzung über ihre gegenüber.
Besonders gefällt mir der Satz, noch weitere 5 Minuten dieses Wahnsinns. Das war jetzt nicht wörtlich wiedergegeben - sry ich hab das nicht mehr so im Kopf -. Da kommt so richtig gut rüber, dass es für Marie selbst, für die, wie es sich ja am Ende herausstellt, eigenltich ja um gar nichts geht am schlimmsten ist. Ich hatte sehr gut das Bild im Kopf wie sie da sitzt und jedes Detail, das du so genau beschreibst, wie in Zeitlupe wahrnimmt. Das Klopfen, die Bewegungen. Und innerlich sehnt sie nur den Zeitpunkt herbei wo dies endlich ein Ende hat.
Zum Nachdenken regt diese Geschicht auch an, weil sie uach klar macht, dass auch Leute, die einen sozialen Beruf haben sicher nicht immer die "sozialsten" Gedanken haben. Vielleicht auch ihren Beruf - und die Verantwortung für andere Menschen - nicht wirklich so ernst nehmen. So gesehen, würde man ja eher erwarten, dass Marie vielleicht Mitleid mit den einzelnen Schicksalen der Patienten hat.
Das einzigste was ich so nicht ganz logisch finde ist im Prinzip die Auflösung. Das die Patienten eine Diagnose anhand eines Fragebogens bekommen kann ich mir so nicht vorstellen. Bzw das sie dafür ein Zeitlimit zum Ausfüllen haben. Da allerdings am Ende definitv klar wird, auf was sich deine Geschichte bezieht, ist das eher unwichtig.
Abschließend kann ich sagen: Kompliment! Echt gut geworden!
HDL
Von:  -blub-
2010-01-03T07:39:10+00:00 03.01.2010 08:39
hehe, eine sehr sehr schoene Parabel, gibt ein sehr genaues gesammtbild. Filmerisch waeren das ganz viele nahaufnahmen und am Ende ein aufklaerender Schuss.
Du spielstauch sehr schoen mit dem ersten Erwartungsbild Schulklasse. So bei 70% der Geschichte dachte ich"doch nicht so toll, wie angefangen" aber du hast am Ende echt alles rumgerissen - grosses Kino.
Kafka waere Stolz ;)
Von:  Inkubus
2008-07-19T02:45:43+00:00 19.07.2008 04:45
Meine erste Überlegung war auch, dass es sich um eine Schulklasse handelt und Marie da ihre Mitschüler beschreibt. Dagegen spricht, dass ihre Beobachtungen so unpersönlich wirken, nicht wirklich, als würde sie die Gestalten, die sie da so unschmeichelhaft beschreibt, näher kennen.
Andererseits hat Maries Art zu kommentieren, oder zumindest die Art, wie sie in dieser Geschichte rüberkommt, irgendwie etwas sehr Jungendliches. Ich konnte sie praktisch vor mir sehen in ihrer Schulbank, wie sie gelangweilt die Mitschüler beobachtet und sie aufgrund von ein paar wenigen Details, die sie jeweils über sie weiß, in Kategorien einteilt und mit unschmeichelhaften Spitznamen versieht.

Das Ende hat das Rätsel um Maries Person natürlich aufgelöst und ihre amüsant-zynischen inneren Monologe mit einem etwas erschreckenden Unterton versehen. Sehr gelungen. Stilistisch hat das Ganze auch perfekt funktioniert.
Ich muss außerdem gestehen, dass es mich jetzt schon sehr reizen würde, von Maries direktem Umgang mit Patienten zu sehen.

Ob ich Marie sympathisch finden soll, dass weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, aber interessant genug, dass ich mehr von ihr lesen würde? Das auf jeden Fall.
Und das ist meiner Meinung nach ohnehin wesentlich wichtiger bei jedweden Protagonisten.^^


Inkubus,
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