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Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 1

(die Gefährten)
von

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19. Kapitel

19. Kapitel
 

Zucca richtete sich langsam auf und steckte ihr Messer weg, Selena blickte sich von oben bis unten an und richtete dann ihren Blick auf ihre Handflächen. Lyiana streckte sich kurz und sah etwas nachdenklich aus. Axana zog eine Schnute, sagte aber nichts. Nisola schaute in alle Richtungen als erwartete sie noch einen Schatten zu erblicken.

„Und wie war’s?“ fragte Toya freundlich nach.

„Ging schon, komisches Gefühl.“ Murmelte Zucca.

„Naja ich würde gern etwas in den Büchern stöbern, ich hab eine Vermutung welche Göttin mir ihre Kraft gegeben hat.“ Meinte Lyiana nachdenklich.

„Ich glaub ich weiß auch wer es ist.“ Erwiderte Selena und schaute dabei Toya offen ins Gesicht, „natürlich kann ich mich auch irren, aber es gibt sicher eine Möglichkeit es zu überprüfen oder?“

Toya schaute sie zuerst verdutzt, doch dann lächelnd an, „es kommt drauf an wen du in Vermutung hast. Bei Zeus wäre es zum Beispiel ganz einfach dich von einer Klippe zu stürzen und zu schauen ob du unten weich landest oder aufschlägst. Oder ob du einen Blitz überlebst. Aber wenn wir falsch mit der Vermutung liegen, dann könnte es auch dein Tod bedeuten.“

„Ich denke eher an eine ungefährliche Variante.“ Antwortete Selena und ging zur Treppe.

Von oben sah sie hinunter auf das Land und dann nickte sie ruhig.

„Wo geht’s hin?“ fragte Axana neugierig, als Selena mit ihnen unten angekommen ist und ohne weiteres eine nördliche Richtung einschlug.

„Wirst du gleich sehen.“ Nachdenklich ging Selena voran, bis sie ans Wasser kamen.

„Was hast du vor?“ hakte Nisola besorgt nach, als Selena auf das Wasser mit großen Schritten zuging und nicht anhielt.

„Ich will meine Vermutung überprüfen.“ Selena drehte ihnen nun den Rücken zu und trat in die Fluten, ohne sich ihre Schuhe auszuziehen.

Die Wellen umspielten ihre Füße und ihre wurde dabei richtig warm ums Herz. Wenn sie Recht hatte, dann würde sich sicherlich gleich etwas zeigen. Sie ging weiter ins Wasser hinein, bis sie bis zu den Schultern in ihm stand und sich nur noch schwer halten konnte. Wenn sie weitergehen würde, müsste sie schon anfangen zu schwimmen. Der See, in dem sie befand, war ruhig und warm. Axana trat in die Brandung und stellte ihren nackten Fuß ins Wasser. Doch für sie war es eisig kalt und daher streckte sie sofort zurück.

„Komm raus Selena! Du erkältest dich noch!“ rief sie ihr frierend zu.

Selena hörte sie nicht mehr. In ihrem Kopf breitete sich ein Rauschen auf, wie vorhin im Nebel. Es war so angenehm und der Geruch das Wasser tat ihr gut.

„Was geschieht da?“ hakte Nisola verwundert nach, als das Wasser um Selena plötzlich anfing sich in einen Wirbel zu verwandeln.

„Das Wasser... es...“ doch Toya vollendete diesen Satz nicht, dafür schrie er was anderes, „Selena komm aus dem Wasser heraus! Komm sofort raus!“

Selena schien ihn immer noch nicht zu hören, sie war in diesem warmen Gefühl versunken und genoss es im Wasser zu stehen. Das Wasser um sie herum wirbelte nun heftiger umher uns plötzlich riss der Wirbel sie von den Füßen und sie wurde vom Wasser verschluckt. Sie wollte sich mit aller Macht gegen die Kraft währen, aber es ging einfach alles zu schnell. Der Wirbel zog sie immer weiter in die Tiefe hinunter und somit ging ihr zu schnell die Luft aus. Sie versuchte sie noch anzuhalten, doch sie hielt es nicht lange aus. Sie schluckte Wasser hinunter und dachte das wäre ihr Ende. Aber da bemerkte sie, dass sie unter Wasser atmen konnte. Nun richtete sie den verwirrten Blick nach unten und sah ein komisches Meereswesen, was sie mit einem langen Tentakel in die Tiefe zog, weit hinunter zu einem geöffneten Maul, was sie gleich verspeisen würde. Sie strampelte wild um sich, doch der Griff des Monsters war einfach zu fest. Sie schrie aus Leibeskräften nach Hilfe, doch es würde sie hier eh niemand hören können. Unter Wasser war sie dem Monster schutzlos ausgeliefert. Sie schwamm so gut sie konnte mit aller Kraft gegen das Wesen an, aber es reichte nicht aus.

Toya taucht plötzlich neben ihr auf. Er versuchte so schnell er konnte zu ihr zu tauchen, doch auch wenn er schnell war, er konnte unter Wasser nicht atmen und der starke Druck im Wasser machte es ihm nicht leicht. Als er bei Selena angekommen war, die nur noch wenige Meter von dem Maul des Ungeheuers entfernt war, hakte er auf den Tentakel im einem Messer ein. Seine Bewegungen waren zu langsam im Wasser und weniger wirkungsvoll als an Land, doch er schaffte es das Tier so stark zu verletzen, dass es unweigerlich loslassen musste.

„Verflucht seit ihr!“ hörte Selena das Ungeheuer fluchen und sah wie zwei neue Tentakel auf sie zu kamen.

Sie reagierte blitzschnell, packte Toya am Arm und stieß sich mit einem kräftigen Tritt ins Wasser ab. Sie hatte unter Wasser so viel Kraft in den Beinen, das sie mit einem Schwung sich von dem Wesen 15 Meter entfernten. Die Meeresoberfläche war deutlich schon zu erkennen. Die Tentakel kamen ihnen hinterher. Selena merkte das Toya die Luft ausging. Sie musste rasch handeln. Sie hielt inne, lies Toya los und bedeutete ihn, dass er nach oben schwimmen sollte und aus dem See verschwinden müsste. Sie wiederum wendete sich dem Ungeheuer zu. Toya wollte sie ungern allein lassen, doch ihm ging die Luft aus. Er tat wie sie ihm gesagt hatte, auch wenn nur um kurz neu Luft zu schnappen und erneut unterzutauchen.

Doch da sah er schon, dass Selena alles im Griff hatte. Sie bewegte sich unter Wasser so schnell und elegant, dass eindeutig klar war, wer ihr Vater sein musste. Sie beleidigte das Ungeheuer, was in seiner Wut all seine Tentakel zugleich ausstreckte. Sie drehte eine Schlaufe um das Wesen herum und es verknotete sich seine Arme, weil es ihr ja unbedingt folgen wollte.

„Sei verflucht du Menschenmädchen! Irgendwann bekomm ich dich!“ fluchte das Ungeheuer, was sich versuchte zu entknoten, doch allein dazu nicht in der Lage schien.

„Das würde ich mir gut überlegen. Ich bin die Tochter von Poseidon und mit dem willst du sicherlich keinen Ärger haben.“ Meinte Selena und richtete sich zur vollen Größe auf.

„Verfluchte Schande! Wieder so ein Fehltritt von den Göttern. Solche Missgeburten wie ihr sollten nicht auf die Welt gesetzt werden!“ fluchte das Wesen weiter, trat aber zugleich den Rücktritt an.

„Überleg dir was du sagst.“ Knurrte jetzt Selena und um sie herum wirbelte das Wasser bedrohlich.

Das Wesen schien zu erschrecken und sagte nichts mehr, während es sich in die Tiefe es Sees zurückzog.

„Wenn du nur einem von meinen Freundinnen ein Haar krümmst dann wirst du mal meine Wut kennen lernen!“ rief sie dem Monster nach, was sich jedoch schon verdrückt hatte.

Selena stieß sich wieder aus dem Wasser hinauf. Toya schwebte über den See und reichte ihr die Hand, doch sie winkte ab. Sie schwamm allein auf das Ufer zu und als sie aus dem See trat, war sie zugleich total trockenen, als wäre sie nie getaucht.

„Was ist denn passiert?“ hakten die Mädchen ängstlich und besorgt nach.

Toya landete leichtfüßig neben ihr, doch er tropfte die ganze Wiese voll, „Selena hat eben bewiesen das sie die Tochter von Poseidon ist.“

„Poseidon? Wirklich?“ staunte Axana nicht schlecht und schlug ihr freundschaftlich auf die Schulter, „dann wissen wir doch schon mal, dass wir eine Göttlichkeit gefunden haben.“

„Du passt echt nicht auf, was?“ knurrte Zucca, „Poseidon stand von Anfang an fest.“

„Wieso das bitte?“ hakte Axana verwundert nach.

„Weil Selena als Einzige für Poseidon in Frage kam. Schon von ihrem Aussehen her und das sie sich beim Kochen nicht verbrannt hatte, als Wasser herumspritzte. Das scheinst du alles nicht wirklich bemerkt zu haben was, Axana? Naja jedenfalls bist du nicht die Tochter von Athene, dafür bist du zu blöd.“ Antwortete Lyiana etwas abwertend.

„Wie bitte? Ich bin überhaupt nicht blöd!“ knurrte Axana Lyiana an.

Lyiana schüttelte den Kopf und wand sich nun Selena zu, „also da wir nun den Beweis haben das Selena die Tochter des Meeresgottes ist, sollten wir uns damit beschäftigen, welchem Gefühl wir als nächstes nachgehen.“

„Was meinst du denn jetzt damit schon wieder?“ murrte Axana.

Lyiana seufzte und schaute Axana nicht mal dabei an, als sie antwortete, „ich frag mich echt wer dir was göttliches verpasst haben soll. Ich glaub der Gott würde sich niemals freiwillig zu dir bekennen.“

„Also jetzt reicht es mir echt du giftige, arrogante...“ brüllte Axana, doch Lou unterbrach sie.

„Ich würde vorschlagen wir gehen jetzt was essen. Ich glaub da können wir alle weiteren Schritte überlegen.“

Axana knurrte etwas in ihren nicht vorhandenen Bart, doch Selena beschwichtigte sie ruhig zu bleiben.

„Essen ist immer eine gute Idee.“ Grinste Georg vor sich hin.

Und so schlossen sie sich Georg an, der als Erster vorne weg ging, um als Erster am Tisch sitzen zu können.

Selena fühlte sich erleichtert, da sie herausgefunden hatte wem sie angehörte. Doch sie wusste auch, dass dies nur der erste Schritt war und sie noch viel lernen musste.

Toya schien zufrieden. Es reichte ihm erst einmal, dass wenigstens eine der Fünf entdeckt hatte wer ihr die Kräfte gegeben hatte. Der Rest würde sich zeigen. Er war sich auch schon ziemlich sicher, dass es nicht mehr ewig dauern konnte und eine von den anderen Vieren bald ihre Kräfte entdecken würde. Er hatte auch schon die Vermutung wer das sein würde und wenn er Glück hatte standen heute Abend zwei Götter fest und morgen könnte er ansonsten etwas nachhelfen, damit es schneller ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  WaterdragonWave
2009-01-06T11:51:40+00:00 06.01.2009 12:51
Die Sachen mit den titenfisch war gut^^
Von:  Kamikazechris
2009-01-05T21:52:52+00:00 05.01.2009 22:52
Mhm... Tintenfische *sabber* Am liebsten mag ich die Dinger gut durchgegrillt. Aber um einen Kommentar zum Kapitel abzugeben: Wunderbar.
Von:  Taja
2008-05-09T17:04:52+00:00 09.05.2008 19:04
hihi, verknoteter Tintenfisch sieht bestimmt lustig aus. Aber sollten nicht eigentlich alle Wasserbewohner Selena zu Füßen kriechen? Sonst gibts bestimmt Ärger mit Papi Poseidon.
Von: abgemeldet
2008-04-29T15:50:09+00:00 29.04.2008 17:50
na endlich mal nix gegen mich
Von:  tifi
2008-04-25T20:40:22+00:00 25.04.2008 22:40
Mich hat ein olles Ungeheuer verflucht T__T


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