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Kagomes Schwangerschaft oder Inu Yasha verzweifelt

Fortsetzung zu "Eine merkwürdige Krankheit"
von

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Wachsamer Sesshoumaru, Genesung oder Herbsttage

Hallo liebe Leser und Leserinnen,
 

zunächst einmal entschuldige ich mich, dass ihr so viele Monate auf ein neues Kapitel warten musstet. Ich hoffe, ihr lest trotzdem weiter. Jetzt will ich euch auch gar nicht länger aufhalten, sondern wünsche euch Viel Spaß beim Lesen! Vielen Dank für Euer Interesse und außerdem ein ganz herzliches Danke an meine Betaleserin! Liebe Grüße Eure Leni
 


 

Sesshoumaru war mit seiner kleinen Gruppe inzwischen weitergezogen. Im Morgengrauen hatten Rin und Jaken sich ein paar Fische im Fluss gefangen. Zur Frühstückszeit brieten sie über einem kleinen Feuer. Kagura war noch immer bei ihnen. Sesshoumaru schien Rin wirklich keinen Wunsch abschlagen zu können. Die Windherrscherin starrte gedankenverloren in die Flammen des Feuers, während Rin und Jaken fröhlich vor sich hin plapperten und ihre Beute verspeisten. AhUhn graste derweil in der Nähe.
 

Sesshoumaru wartete stumm, dass Jaken und Rin ihr Frühstück beendeten, dabei ließ er Kagura keine Minute aus den Augen. Misstrauisch verfolgte er jede ihrer Bewegungen, so dass Kagura sich schon fragte, ob es das Richtige gewesen war, mit der Gruppe mitzugehen. Sesshoumaru hatte zwar erlaubt, dass sie die Gruppe begleitete, um vor Narakus Angriffen sicher zu sein. Doch Kagura fühlte sich hier mehr geduldet, als willkommen. Doch in Anbetracht der Ereignisse und der Feindschaft in der Vergangenheit konnte sie dem HundeYoukai auch nicht böse sein, egal wie misstrauisch er war.
 

Trotzdem fühlte die Youkai sich unbehaglich in dieser neuen Situation. Natürlich trug zu diesem Gefühl auch die Tatsache bei, dass sie sich nun ihrer Gefühle für den Hundeyoukai bewusst war und das dieser durch Rin auch davon wusste, wenn er bisher auch mit keiner Reaktion gezeigt hatte, dass er es wusste. Dass Kagura sich ja außerdem entschieden hatte, Naraku und dem Bösen grundsätzlich den Rücken zu kehren, fühlte sie sich außerdem noch ein wenig fehl am Platz. Sie wusste nicht so recht, wohin sie gehörte und was sie zu tun hatte. Ihr fehlte ein Sinn im Leben, eine Aufgabe. Sie wollte zwar von jetzt an Gutes tun, doch sie wusste nicht so recht, wie das eigentlich ging. Als sie am Morgen Rin und Jaken beim Fischfang beobachtet hatte, hatte sie gern helfen wollen. Doch dann kam es ihr wieder aufdringlich vor, sich einzumischen und so ließ sie die Beiden lieber in Ruhe und schaute ihnen nur stumm zu.
 

„Kagura, möchtest du auch etwas essen?“, fragte Rin freundlich und bot der Youkai einen fertig zubereiteten Fisch an. Kagura starrte ins Leere und reagierte nicht. Rin zog die Augenbrauen zusammen und wechselte einen Blick mit Jaken, der die Schultern zuckte und seinen Anteil an Fischen weiter gierig verschlang.

„Kagura?“, wiederholte Rin fragend und endlich blickte die Windherrscherin auf. Verständnislos betrachtete sie den Fisch, den Rin ihr noch immer hinstreckte. Mit schier unendlicher Geduld wiederholte Rin ihre Frage: „Kagura, möchtest du auch etwas essen?“

Endlich verstand die Windherrscherin und war erneut verblüfft über Rins ruhige, gelassene und rein gutmütige Art. Doch Kagura lehnte ab, aber nicht, ohne sich für das Angebot zu bedanken. „Das ist lieb, Rin.“, sagte sie. „Aber ich bin nicht hungrig. Youkai brauchen…“
 

„…nur sehr wenig bis gar keine Nahrung. Ich weiß, ich weiß.“, seufzte Rin und ihr Blick huschte zu Sesshoumaru, der ihn ungeniert, aber ohne jeglichen Gefühlsausdruck erwiderte. Rin blickte zurück zu Kagura und lächelte. „Aber falls du doch mal Hunger bekommst…“

Kagura lächelte zurück. „Du bist wirklich sehr freundlich, Rin.“, bemerkte sie und spürte wie ein Teil ihrer Anspannung verschwand. Kaum aber ließ sie ihren Blick zu Sesshoumaru huschen, machte ihr Herz wieder einen Sprung und ihre Wangen wurden heiß. Kagura schaute schnell wieder weg. Sie seufzte. Das konnte ja noch lustig werden!
 

Rin hatte Kagura beobachtet. Ein breites Lächeln war gegen ihren Willen in ihr Gesicht getreten und sie musterte Kagura. Diese kämpfte die Röte nieder, die ihr ins Gesicht gestiegen war, als sie zu Sesshoumaru hinübergeblickt hatte.

„Du magst Sesshoumaru wirklich sehr, oder?“, fragte das kleine Mädchen unschuldig. Kagura wusste darauf zunächst nichts zu sagen und starrte zu Boden. Für Rin war das Antwort genug. Sie fuhr fort ihr Frühstück zu verspeisen. Als sie satt war, hatte sie noch ziemlich viel übrig. Sie bot es Jaken an, da Kagura ja nicht wollte und Sesshoumaru sowieso nichts aß. Jaken nahm es erfreut und verspeiste es bis auf den letzten Krümel mit größtem Vergnügen.
 

Kagome schob ihren halbleeren Teller von sich und seufzte. Dann streckte sie sich und gähnte hinter vorgehaltener Hand.

„Bist du schon satt?“, fragte Frau Higurashi überrascht.

Kagome nickte. „Ja, danke. Es war sehr lecker. Aber jetzt bin ich müde. Der Frauenarztbesuch hat mich ziemlich aufgeregt. Ich denke, ich werde mich etwas hinlegen.“

Die Mutter nickte. „Mach das. Ruh dich ein bisschen aus.“

Kagome stand auf. „Wir können ja später sprechen.“, sagte sie noch zu ihrem Bruder Souta gewandt und meinte damit, dass er ihr später die Zutaten für den Heiltrank sagen sollte, den sie für InuYasha zubereiten wollte. Souta war das nur Recht. Er befürchtete, dass es Kagome ziemlich schlecht werden würde, wenn sie einige der Zutaten hören würde. Daher war er froh, dass sie es verschob, von dem Rezept zu erfahren.
 

Kagome ging auf ihr Zimmer und zog sich dort ihren Schlafanzug an, da dieser zum Schlafen bequemer war als ihre Alltagskleidung. Dann kroch sie zu InuYasha ins Bett. Dieser brummelte im Schlaf etwas Unverständliches und zog sie dann liebevoll in seine Arme. Kurz darauf waren beide tief und fest eingeschlafen.
 

Als am nächsten Morgen die ersten Sonnerstrahlen ins Fenster blinzelten, öffnete InuYasha die Augen. Überrascht stellte er fest, dass er sich fühlte, als könnte er Bäume ausreißen. Da waren keine Halsschmerzen mehr, kein Fieber und auch kein Husten. Er fühlte sich unglaublich stark und lebendig. Erleichterung durchströmte den jungen Hanyou. Er hatte schon befürchtet, sein Körper würde ihn im Stich lassen, doch scheinbar hatte er sich endlich von der dämonenuntypisch langen Erkrankung erholt. Am liebsten wäre er aufgesprungen und ein wenig gelaufen, gerannt oder geklettert. Er hatte nach für ihn so langer Zeit im Bett einfach unglaublich viel Energie.
 

Doch das Aufstehen gestaltete sich schwierig, da Kagome sich an seine Brust geschmiegt hatte, ihn mit ihren Armen umklammerte und noch tief und fest im Land der Träume verweilte. InuYasha seufzte leise und küsste Kagome liebevoll auf die Stirn. Er ließ sich wehmütig wieder zurück ins Kissen sinken, denn da er Kagome nicht aufwecken wollte, musste er wohl oder übel warten, bis sie ausgeschlafen hatte.
 

Etwa eine Stunde später war es endlich soweit, dass sie sich in seinen Armen zu regen begann. Verschlafen murmelte sie etwas Unverständliches, so als wäre sie noch mitten in einem Traum. Etwa fünf Minuten später schlug sie endlich ihre Augen auf und schaute direkt in InuYashas Gesicht. „Guten Morgen, mein Liebster.“, begrüßte sie ihn herzlich. Sie musterte ihn kurz kritisch, dann bemerkte sie erfreut:„Du siehst viel gesünder aus als gestern. Wie geht es dir?“

InuYasha grinste. „Ich fühle mich als könnte ich Bäume ausreißen.“, gestand er und gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund.
 

Kagome war erleichtert. „Da bin ich aber wirklich froh. Ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht. Du warst ungewöhnlich lange krank für einen Hanyou, oder?“

InuYasha zuckte mit den Schultern. „Jetzt ist ja alles wieder okay.“, bemerkte er zufrieden und küsste Kagome erneut übermütig auf den Mund. Sie ging darauf ein und erwiderte seinen Kuss so leidenschaftlich, dass er ihm vorübergehend den Atem raubte. Nach Luft schnappend, musste er sich schließlich von ihren Lippen lösen. „Offenbar bist du heute auch sehr energiegeladen.“, bemerkte er schelmisch, als er wieder genug Atem hatte. Kagome grinste und dann küsste sie ihn erneut leidenschaftlich und fordernd. Auf einmal hatte InuYasha nichts mehr dagegen noch eine Weile mit seiner Liebsten im Bett zu verbleiben.
 

Sango streckte sich und hängte ein großes Wäschestück über die selbstgespannte Leine. Seufzend ließ sie die Arme sinken, als es endlich gerade hing und im Wind flatterte.

„So, endlich ist alles gewaschen. Das war vielleicht eine Arbeit.“, sagte sie zu sich selbst. Augenblicke später registrierte sie, dass jemand direkt hinter ihr stand und erschrak. Abrupt wandte sie sich um und blickte direkt in Mirokus strahlendes Gesicht. Er stand wie erstarrt, die Hand Richtung Sango ausgestreckt und sah ziemlich ertappt aus.

„Miroku!“, sagte Sango gefährlich leise mit einem warnenden Unterton und ließ Mirokus zuckende Hand nicht aus den Augen, mit der er mit Sicherheit wieder versucht hatte, Sango an den wohlgeformten Po zu fassen.
 

„Hallo, liebste Sango!“, begrüßte der Mönch die Dämonenjägerin und tat ganz unschuldig.

„So brauchst du mir gar nicht zu kommen, du Lustmolch!“, brummte Sango, drehte sich entschlossen um und ließ Miroku wie bestellt und nicht abgeholt stehen. Doch lange stand der Mönch nicht. Nur Sekunden später löste er sich aus seiner Erstarrung und lief Sango hinterher. Wenn er auch wegen seines angeschlagenen Zustands etwas langsam war, die Motivation und den Willen hatte er.
 

Kaede, die gerade die Wiese herunterkam, lachte, als sie die Szene beobachtete. Kopfschüttelnd blickte sie Sango und Miroku hinterher. „Den Beiden ist nicht mehr zu helfen.“, sagte sie zu niemand bestimmten. Shippou, der in der Nähe mit Kirara spielte, hatte es dennoch gehört und rief: „Wenn du Sango und Miroku meinst, dann hast du Recht, Kaede-sama. Ich glaube, ich werde die Erwachsenen niemals verstehen.“ Der kleine FuchsYoukai seufzte schwer. Kaede kam zu ihm herüber. „Solange du dir Miroku und InuYasha nicht zum Vorbild nimmst, kannst du noch ein ganz netter Erwachsener werden.“, sagte sie dann mit einem Zwinkern zu Shippou. Shippou grinste. „Ich übernehme einfach nur die guten Seiten der Beiden.“, bemerkte er altklug. Jetzt musste Kaede lachen.
 

„Wollen wir vielleicht mal langsam aufstehen?“, fragte InuYasha seine geliebte Kagome und strich ihr zärtlich eine Strähne des durcheinandergeratenen, schwarzen Haares aus dem Gesicht. Die junge Frau grinste schelmisch. „Wieso denn? Ist doch schön hier, oder?“ InuYasha küsste sie sanft und zog sie fest an sich. Als er wieder locker ließ, säuselte er: „Ja, es ist sehr schön hier mit dir. Aber die Sonne steht schon ziemlich hoch. Es wird bald Mittag sein und da du gestern kein Abendessen und heute kein Frühstück hattest, sollten wir dir und unserem kleinen Racker langsam mal was zu essen besorgen.“
 

Kagome seufzte, als just in diesem Moment ihr Magen grummelte. „Du hast ja Recht.“, gestand sie. „Aber woher willst du wissen, dass es ein Racker wird? Vielleicht wird es ja eine Rackerin?“, neckte sie ihren Liebsten dann.

InuYasha schüttelte zweifelnd den Kopf. „Glaub ich nicht.“, bemerkte er.

„Na, wir werden sehen.“, beendete Kagome die Diskussion. „Wollen wir vor dem Essen noch duschen?“, fragte die schwarzhaarige Schönheit dann. InuYasha nickte. „Gern.“, erwiderte er, nicht ohne Kagome noch einen liebevollen Kuss zu stehlen.

Kichernd zogen sie sich kurz darauf etwas über und huschten dann herumalbernd durch den Flur zum Badezimmer.
 

Nach etwa einer Stunde beendeten die Beiden ihr Bad und gingen dann anschließend ganz gemütlich frühstücken. InuYasha, der sich von seiner Erkrankung wirklich vollständig erholt hatte, verschlang Unmengen von Essen. Doch Kagome störte sich nicht daran, sie war einfach froh und erleichtert, dass es ihrem Liebsten wieder besser ging.
 

Da InuYasha wieder fit war und sich Kagome nach dem Frauenarztbesuch sicher sein konnte, dass mit ihrem Kind zurzeit alles in Ordnung war, beschlossen sie gemeinsam, am Abend wieder durch den Brunnen ins Mittelalter zurückzukehren. Bevor sie aufbrachen, packte Kagome noch entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente sowie neue Verbände ein, da sie beide nicht wussten, wie es Miroku ging und ob sich sein Zustand gebessert oder verschlechtert hatte.

Kagomes Mutter, Frau Higurashi gab den Beiden wie immer bergeweise selbstzubereiteten Proviant mit. Die Sonne versank schon am Horizont, als die Beiden endlich zum Aufbruch bereit waren.
 

Sie verabschiedeten sich herzlich von Kagomes Familie. Souta bedauerte mal wieder, dass er nicht mitkommen konnte. Buyo strich schnurrend um InuYashas Beine, während Kagome ihre Mutter umarmte. „Wir kommen bald wieder, Mama! Ich hab dich lieb!“

Frau Higurashi nickte und erwiderte die Umarmung ihrer Tochter. „Passt gut aufeinander auf.“, ermahnte sie dann. InuYasha und Kagome lächelten sich an und bestätigten das Gesagte mit einem Nicken. Die Mutter, der Großvater und Souta winkten noch ein letztes Mal, als Kagome und InuYasha das Gepäck schulterten, sich an den Händen fasten und zusammen in den Brunnen sprangen. Buyo miaute laut auf.
 

Im Mittelalter angekommen, brachte InuYasha erst mal das Gepäck nach oben auf die Wiese, bevor er Kagome aus dem Brunnen half. Gerade als sie den Schacht verlassen hatten, ging die Sonne glühendrot am Horizont unter. Es war ein wunderschöner Anblick. InuYasha und Kagome standen einen Moment ganz verzaubert und schauten zu, bis die letzten Sonnenstrahlen verschwunden waren. „Ich liebe dich, Kagome.“, hauchte InuYasha. Kagome lächelte. Ihr Herz machte einen Sprung. „Ich liebe dich auch.“, erwiderte sie und fiel ihrem Hanyou in die Arme.
 

Sie hielten sich einen Moment lang fest umschlungen und tauschten einen leidenschaftlichen Kuss, denn ihnen war klar geworden, dass sie bald wieder bei ihren Freunden sein und daher wenig Gelegenheit für private Zweisamkeit haben würden.

Schließlich löste sich Kagome nach Luft schnappend von InuYashas Lippen. „Wir sollten ins Dorf gehen. Je dunkler es ist…“, mahnte sie und schaute sich besorgt in der voranschreitenden Dämmerung um.

Doch InuYasha unterbrach sie mit einem weiteren Kuss. „Mach dir keine Sorgen…“, brummte er zwischen mehreren Küssen. „Ich werde dich beschützen.“ Er zog sie näher an sich und begann ihren Körper zu streicheln und zu liebkosen. Seine Küsse wurden leidenschaftlicher und fordernder. Kagome bekam eine Gänsehaut, als seine Lippen ihren Hals berührten.
 

Doch schließlich befreite sie sich einen Moment aus seiner Umarmung, zu deutlich sprach die Stimme der Vernunft in ihrem Kopf. „InuYasha!“, ermahnte sie. „Im Dunkeln ist es gefährlich hier am Waldrand! Was hast du denn vor? Lass uns jetzt lieber ins Dorf -“

Doch ihr geliebter Hanyou ließ sie nicht ausreden, sondern fuhr fort sie zu küssen. „Keine Angst.“, säuselte er. „Dir kann nichts passieren, solange ich bei dir bin.“ Kagome spürte seine Küsse und Liebkosungen und schloss seufzend die Augen. In ihrem Bauch kribbelte es und ihre Knie wurden weich. Sie wollte sich nicht länger gegen seine Liebkosungen wehren. Ihr wurde gleichzeitig heiß und kalt. Schwach vor überströmender Liebe ließ sie sich in InuYashas Arme sinken und erwiderte seine Küsse. Einige Minuten später war sie sehr dankbar für die einsetzende Dunkelheit…
 

Kagome erwachte von intensiv lautem Vogelgezwitscher. Sie hätte gerne noch etwas gedöst, aber das Pfeifen, Zirpen und Piepen war einfach zu störend. Seufzend öffnete die junge Frau die Augen und als sie feststellte, wo sie sich befand, kam schlagartig die Erinnerung an den vergangenen Abend zurück. Sie lag weich gebettet auf einem Flecken grünen Mooses nahe einer hohen Eiche. InuYasha hatte sein rotes Oberteil wie eine Decke über sie gebreitet, damit sie nicht fror. Kagome blinzelte verschlafen und streckte sich dann ausgiebig. Ein bunter Schmetterling flatterte fröhlich an ihr vorbei. Kagome gähnte. Sie war noch immer müde und konnte es selbst kaum glauben: Aber sie hatte tatsächlich mit InuYasha am Rand des Waldes nahe dem Brunnen übernachtet. Aber wo war InuYasha? Langsam stand sie auf und sah sich um. Einen Augenblick lang stieg Panik in ihr auf, weil sie ihn nicht gleich erblickte. Sie drückte sein Oberteil an sich und sog InuYashas Geruch ein, der immer noch an dem Kleidungsstück haftete. War ihrem Liebsten vielleicht etwas zugestoßen? Aber warum war sie dann noch unbeschadet hier?
 

Doch Sekunden später durchströmte sie Erleichterung, denn InuYasha, der wie immer lässig auf einem Baum saß, rief zu ihr herunter: „Hier bin ich, Kagome!“ Kagome drehte sich um und schaute nach oben. Sie hatte in der falschen Richtung nach ihm gesucht. „Guten Morgen!“, rief sie ihrem Schatz zu, froh, dass sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauchte. InuYasha hüpfte leichtfüßig zu Boden. „Ich hab schon gedacht, du wachst gar nicht mehr auf.“, zog er seine Liebste auf und überraschte sie dann mit einem Begrüßungskuss. Kagome erwiderte den Kuss, anschließend konterte sie: „Wenn du mich nachts nicht schlafen lässt…“ Sie spielte damit sehr offensichtlich auf die Ereignisse der vergangenen Nacht an und ein leichter, aber deutlicher Rotschimmer huschte über InuYashas Gesicht. Kagome grinste. „Du bist echt süß…“, flüsterte sie. Dann wurde sie aber wieder ernst. „Vielleicht sollten wir mal langsam ins Dorf gehen. Möglicherweise kommen wir ja noch rechtzeitig zum Frühstück. Ich möchte außerdem wissen, wie es Miroku geht…“
 

InuYasha stimmte ihr zu. Daher schulterte der Hanyou umgehend das gesamte Gepäck und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu dem Dorf, in dem Kaede, Sango, Miroku und Shippou mit Kirara lebten.
 

Sango und Miroku saßen - ausnahmsweise ohne zu streiten - vor Kaedes Hütte im morgendlichen Sonnenlicht. Kaede war früh zu einer Besprechung mit den Bewohnern der umliegenden Dörfer aufgebrochen, es ging um die bisher angelegten Wintervorräte und ob sie für alle ausreichen würden. Shippou war mit ihr mitgegangen, der kleine FuchsYoukai hatte es sich nicht nehmen lassen, Kaede als Beschützer zu begleiten.

Sango und Miroku waren zusammen mit Kirara zurückgeblieben, falls InuYasha und Kagome zurückkehren würden. Kirara war im Morgengrauen auf Jagd gegangen und so saßen Sango und Miroku nun gemeinsam in stiller Eintracht zusammen und beobachteten, wie der Tag begann und Leben in die Natur kam. Die Vögel zwitscherten schon seit einigen Stunden, nun, in den ersten Sonnenstrahlen des Tages begannen sich auch die ersten Insekten zu regen.

„Was meinst du, wann InuYasha und Kagome zurückkommen?“, fragte Sango schließlich in die Stille.

Miroku streckte sich ausgiebig, ehe er antwortete. „Ich bin nicht sicher. Aber mein Gefühl sagt mir, dass sie bald zurückkommen. Sie sind ja auch schon eine ganze Weile weg.“ Sango erwiderte nichts darauf und starrte vor sich hin, ohne wirklich etwas zu sehen. Miroku legte einen Arm um sie, da er spürte, dass sie etwas bedrückte. „Sango, fehlt dir etwas?“

Die Dämonenjägerin schüttelte den Kopf. „Nein, es ist nichts.“, gab sie zurück, doch sie klang nicht überzeugend. Miroku wollte sie allerdings nicht weiter bedrängen, daher ließ er es zunächst dabei bewenden und fragte nicht weiter. Allerdings hatte er nach wie vor liebevoll seinen Arm um Sango geschlungen und die junge Frau ließ es geschehen und lehnte sich schließlich sogar an ihn.
 

„Sieh mal!“, sagte der Mönch nach einer Weile plötzlich in das Schweigen und Sango blickte auf. Sofort waren ihre Sorgen wie weggeblasen. „Das sind ja InuYasha und Kagome!“, rief die Dämonenjägerin erfreut und sprang auf, um den Freunden entgegenzulaufen. Miroku folgte etwas langsamer.
 

„Hallo Sango! Hallo Miroku!“, riefen InuYasha und Kagome und winkten ihren Freunden zu. Kirara sprang neben ihnen durchs Gras, offenbar hatten sie die Dämonenkatze auf ihrem Weg getroffen. Die Freunde begrüßten sich herzlich und es wurden Neuigkeiten ausgetauscht. Während Kagome der besorgten Sango und dem Mönch Miroku versicherte, dass es dem ungeborenen Baby gut ging, konnten auch Kagome und InuYasha nicht übersehen, dass Mirokus Gesundheitszustand sich doch sehr verbessert hatte. Kagome bestand dennoch darauf, dass Mirokus Verletzung später mit der entzündungshemmenden Salbe behandelt werden sollte.
 

InuYasha hatte derweil damit begonnen, den Proviant auszupacken, den Kagomes Mutter ihnen am Abend zuvor mitgegeben hatte. Kurzentschlossen setzen sich alle vier zusammen mit Kirara auf die Wiese und frühstückten. Miroku und Sango erzählten von den Vorbereitungen für den Winter und auch, das Kaede gerade unterwegs war, um herauszufinden, ob genügend Vorräte für alle Dörfer im Umkreis angelegt worden waren.
 

Da Miroku sich noch schonen sollte, blieb die Gruppe im Dorf nahe der Hütte und gönnte sich weitgehend einen freien Tag. Kaede und Shippou kehrten erst im Laufe des nächsten Tages zurück – mit der Nachricht, dass noch nicht ausreichend Vorräte für einen harten Winter angelegt waren. InuYasha versprach zusammen mit Sango auf die Jagd zu gehen, damit noch ein wenig Fleisch und Fisch getrocknet bzw. geräuchert werden konnte.
 

Die folgenden Wochen verliefen bis auf das Jagen und das Besorgen weiterer Vorräte ruhig und weitgehend ereignislos. Der Herbst kam und der Sommer ging. Es wurde zunehmend kälter. Kagome und InuYasha wechselten regelmäßig in die Neuzeit, damit Kagome bei der Frauenärztin überprüfen lassen konnte, dass es dem Baby gut ging. Das Kleine entwickelte sich sehr gut. Wenn sie aus Kagomes Zeit zurückkamen, brachten sie jedesmal Dinge mit, die man im Winter gebrauchen würde, z.B. warme Kleidung und Decken, sowie Wärmflaschen, deren Funktion Kagome erst einmal allen erläutern musste. Kagome war inzwischen in der 20. Schwangerschaftswoche, also im fünften Monat. Mittlerweile war ihr die Schwangerschaft ziemlich deutlich anzusehen. Miroku hatte sich beinahe vollständig von seiner Verletzung erholt.
 

So, das war das 15. Kapitel! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wie immer freue ich mich auf eure Meinungen zum Kapitel!

Viele liebe Grüße Eure Leni



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NIMCHEN
2009-12-05T12:04:50+00:00 05.12.2009 13:04
du bist wirklich sehr begabt *auf schulter klopf*

ich kann es mir so richtig gut vorstellen. hoffe die freischaltung von kap. 16 dauert nicht mehr lange...

ich frage mich gerade, warum ich dir bei kap. 15 nie nen kommi hinterlassen hab...
Von:  Kagomee16
2009-09-06T02:21:29+00:00 06.09.2009 04:21
ich finde deine ff echt klasse^^
ich freue mich drauf weiter zu lesen^^
lg Kagomee16
Von:  SakuraSasuke92
2009-08-23T13:07:10+00:00 23.08.2009 15:07
Hey,
ein wunderschönes Kapitel und auch ruhiges. Das hat super reingepasst.
ICh bin froh das es Inuyasha wieder besser geht und auch Miroku sich wieder erholt hat.
ICh freue mich jetzt schon auf das nächste Kapitek von dir.

^^ glg cornelia1516

Von: abgemeldet
2009-08-22T20:57:19+00:00 22.08.2009 22:57
Das Kapi is Entschädigung genug für die lange Wartezeit~
Ich fand das sooo schön *seufz*
Besonders den Anfang bei Sesshoumarus Gruppe^^ Und als Shippo gesagt hat, dass er nur die guten Eigenschaften von Inu Yasha und Miroku übernehmen will XDD
Bin schon neugierig, wie's weitergeht :)

Grüssle, Lauser
Von: abgemeldet
2009-08-22T09:52:41+00:00 22.08.2009 11:52
das kappi war wie die anderen supa!kann's kaum erwarten bis das nächste kommt.schick mir bitte wieder ENS wenn's fertig ist.

LG *knuddel dich*
Von:  EngelKagome
2009-08-21T21:20:46+00:00 21.08.2009 23:20
oh sry ich hab mich verlesen, ich hab statt fünf Monate acht gelesen dann finde ich das kap klasse... bis zum nägsten mal
Von:  EngelKagome
2009-08-21T21:11:19+00:00 21.08.2009 23:11
hey ich freue mich das es endlich weiter geht.
ich bin froh das inu wieder gesund ist aber schade das sie die medezin nicht gemacht hat, hätte gerne gewusst wie inu reagiert hätte naja trozdem fand ich das kap sehr gut .aber zu schluss ging es mir ein bisschen zu schnell weil sie ja scon im 8 monat ist. bin aber gespahnt wie es weiter geht...
Von:  tiger
2009-08-21T21:09:30+00:00 21.08.2009 23:09
was soll ich den sagen außer das mit der pause richtig war
das kapi ist toll und freu mich schon aufs nächste


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