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Zwei Seiten einer Medaille

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Neji`s Veränderung

Im Krankenhaus übergaben die vier Neji den Ärzten und Naruto und Lee machten sich auf den Weg zu Tsunade. Tenten und Hinata blieben im Krankenhaus bis Neji` s Behandlung beendet war. Die beiden saßen im Gang und Tenten beugte sich auf die Oberschenkel. Sie machte sich schreckliche Sorgen um ihren Teamkollegen. Was war bloß mit ihm passiert? Es ging ihr nicht aus dem Kopf wie er da saß, völlig am Ende und wie dieses eigenartige Chakra aus dem Zeichen kam, das sich plötzlich auf seinem Bannmahl befand. Sie schloss die Augen und Hinata konnte unschwer hören wie ihre Nachbarin einen lauten Seufzer von sich gab. Die Brünette spürte wie sie ihr eine Hand auf die Schulter legte. Deprimiert blickte sie die junge Blauhaarige neben sich an und diese fragte besorgt: „Ist alles in Ordnung Tenten?“

Die Brünette schüttelte den Kopf: „Nein. Das mit Neji, dass… dass macht mich ganz kirre. Ich verstehe nicht wie er sich so hat fertig machen lassen. Und dann dieses merkwürdige Chakra das aus dem Zeichen auf seinem Juin kam. Er hatte doch kein bisschen Chakra mehr in sich, als woher kam dann dieses? Was hat das alles bloß zu bedeuten?“ Hinata sah auf den Boden. Sie begriff auch nicht, was es damit auf sich hatte.
 

In der Zwischenzeit kamen Lee und Naruto vor dem Büro des Hokage an. Der Blondschopf wollte an die Tür klopfen, doch er nahm die Hand wieder runter und Lee sah in verwundert an. „Was ist los?“

Der Blonde blickte auf den Boden und sprach skeptisch: „Ich begreife nicht wer Neji so zugerichtet haben könnte. Dieser Jemand muss wirklich ungeheure Kräfte besitzen. Neji ist viel zu clever als das er sich einfach so von jemandem besiegen lässt. Dieser Kerl muss ihn ja regelrecht überrumpelt haben.“

„Mm!“, machte Lee, „ich verstehe das auch nicht. Welcher Ninja könnte die Fähigkeit haben sich unsichtbar zu machen?“ Die beiden grübelten. „Na ja. Vielleicht steckt ja noch etwas ganz anderes dahinter“, meinte Lee nun, „denk doch mal an dieses seltsame Zeichen auf Neji` s Stirn und dieses Chakra, das da heraus kam. Ich bin mir sicher, da steckt noch was anderes hinter.“

Naruto nickte: „Ja. Das glaube ich auch.“ Nun klopfte er an der Tür und von drinnen kam ein: „Herein!“

Die beiden betraten das Büro und Lee schloss die Tür wieder.

„Oh! Hallo Naruto, Lee. Was gibt es denn Wichtiges?“, wollte Tsunade wissen und legte ihren Stift beiseite. Der Fuchsjunge posaunte sofort aufgebracht los: „Oma Tsunade! Es ist etwas passiert!“

Die Blonde wurde hellhörig und hörte den beiden aufmerksam zu.

Am Ende sprang sie aufgebracht aus ihrem Stuhl und schlug mit den Händen auf den Tisch. „Was? Und wie geht es Neji jetzt?“ Lee schüttelte den Kopf: „Das wissen wir noch nicht. Wir wollen gleich wieder rüber ins Krankenhaus. Vielleicht wissen Tenten und Hinata mehr.“

„Ich komme mit“, entschied Tsunade.

Sie begleitete Naruto und Lee ins Krankenhaus und dort waren Tenten und Hinata den Ärzten gefolgt, die Neji in einem Krankenbett auf ein Zimmer brachten. Als die Brünette Neji regungslos in dem Bett liegen sah, da verzweifelte sie. Die Ärzte fuhren das Bett ins Zimmer und als sie wieder raus kamen, fragte das Mädchen besorgt: „Und? Wie geht es ihm?“ Der eine Arzt antwortete: „Er hat ganz schön was abgekriegt. Er muss sich jetzt ausruhen, damit er wieder zu Kräften kommt.“

„Kann ich zu ihm rein?“, wollte sie wissen.

„Ja, aber er muss auf jeden Fall liegen bleiben. Er darf sich nicht anstrengen“, machte der Arzt ihr klar.

Das Mädchen betrat das Zimmer. Das Bett stand am Fenster und wurde von einem weißen Vorhang ein Stück verdeckt. Sie ging hin und trat vors Bett. Der junge Hyuga lag da. Er rührte sich nicht und sie hatte Angst, dass er sie wegschickt. Er konnte manchmal wirklich jähzornig sein. Hinata stand in der Tür und beobachtete, wie sie hinter den Vorhand trat und sah nur ihre Schatten. Neji hatte die Augen geöffnet und blickte angefressen aus dem Fenster. Tenten betrachtete ihn. Er hatte ein Dickes Pflaster auf der rechten Wange und die anderen Kratzer in seinem Gesicht waren mit Salbe verdeckt.

„Hey Neji!“, sprach Tenten zurückhaltend. Der Braunhaarige blickte sie nicht an und fragte genervt: „Was willst du?“ „Ich wollte nur mal nach dir sehen. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht“, gab sie zu.

Neji versuchte ruhig zu bleiben und sprach: „Das musst du nicht. Geh jetzt bitte.“ Das Mädchen senkte den Kopf. „Ist gut. Ich komme dann morgen mit Lee wieder, okay?“ Ihr Teampartner antwortete nicht und hörte nur ihre Schritte, wie sie den Raum verließ und die Tür knarrend zuging.

Auf dem Gang stand sie nun. Ganz verzweifelt senkte sie den Kopf. „Er fühlt sich richtig mies, nicht wahr?“, erkundigte sich Hinata. Die Brünette nickte deprimiert und wortlos.

Da kamen Lee, Naruto und Tsunade über den Gang und der Blondschopf rief, wehrend er auf die beiden zu eilte: „Hey ihr beiden! Wie sieht` s aus? Wie geht es ihm?“ Er kam vor ihnen zum stehen und Hinata klärte ihn auf: „Es geht ihm soweit wieder gut. Er muss sich allerdings noch etwas ausruhen, um wieder zu Kräften zu kommen.“ „Das ist eine gute Nachricht.“ Lee war erleichtert. Tsunade blickte die jungen Ninjas an und ihr Blick blieb bei Tenten haften. Sie zog ein völlig aufgelöstes Gesicht. Sie erkundigte sich: „Tenten? Ist alles in Ordnung?“ Das Mädchen blickte auf und legte ein gespieltes Lächeln auf: „Ja Hokage. Mir geht es gut.“ Doch Tsunade wusste, dass sie log. Diese drehten den Kopf weg und zog wieder ein deprimiertes Gesicht. „Ich werde jetzt zu Neji reingehen“, fasste Tsunade den Entschluss, „vielleicht kann ich ja irgendetwas von ihm heraus bekommen, was passiert sein könnte.“

„Gute Idee.“ Naruto war mit ihr einer Meinung. Als der Hokage auf dem Zimmer verschwunden war, schlug Lee vor: „Ich denke wir sollten das Training für heute beenden und abwarten bis Neji wieder fit ist.“ Tenten, Naruto und Hinata nickten einstimmig und verließen daraufhin das Krankenhaus.
 

Um den Schreck zu verdauen lud Naruto Lee auf eine Nudelsuppe ein, wehrend Tenten Hinata zum Hyuga – Clan begleitete. Vor dem Anwesen wollte Hinata wissen, weil es Tenten irgendwie nicht gut ging: „Ist auch wirklich alles in Ordnung mit dir? Möchtest du nicht lieber mit reinkommen und dich etwas ausruhen?“ Doch ihre Freundin schüttelte abschlagend den Kopf und sagte lächelnd: „Danke für das Angebot Hinata, aber ich möchte lieber nach Hause.“ „Ist gut“, akzeptierte die Hyuga und verabschiedete sich von ihr. Als Tenten hinter der nächsten Ecke verschwunden war, betrat die Blauhaarige das Anwesen, zog sich ihre Sandalen aus und ging den Gang runter. Im Innenhof war keiner, also betrat sie den Gemeinschaftsraum. Drinnen saßen ihr Vater Hiashi, Hanabi und ihr Großvater, der Vater von Hiashi und Hizashi, der verstorbene Vater von Neji.

Hiashi war verwundert: „Hinata, was machst du denn schon hier? Ist das Training etwa jetzt schon beendet?“ Ihm fiel auf, dass sie ein deprimiertes Gesicht zog und wehrend sie sich zwischen ihre Schwester und ihren Großvater setzte, forschte er nach: „Ist irgendetwas vorgefallen? Wo steckt denn Neji?“ Seine Tochter senkte den Kopf und klärte alle auf: „Neji liegt im Krankenhaus.“

„Was?“, Hiashi war außer sich. Und ihr Großvater fragte: „Geht es ihm gut?“ Hinata wollte die um sich sitzenden nicht auf die Folter spannen und erzählte: „Er hat sich so komisch verhalten, wehrend wir trainierten. Auf einmal hat er wie wild um sich geschlagen, als wäre da eine unsichtbare Person, gegen die er kämpft. Er wurde übel zugerichtet und…“

„Und was?“, ihr Vater war ganz ungeduldig. Das Mädchen griff sich an ihren Hosenbeinen fest, senkte den Kopf und fuhr fort: „Da war plötzlich so ein seltsames Zeichen vor seinem Bannmahl. Es war kreiselförmig und heraus kam Chakra. Es kann aber nicht seins gewesen sein. Er wurde so übel zugerichtet, dass am Ende keins mehr schieden konnte. Und außerdem fühlte es sich auch gar nicht nach seinem an. Es fühlte sich so grässlich an als dieses Chakra um uns schwirrte. Eiskalt. Als wäre jegliches Gefühl aus meinem Körper verschwunden. Unheimlich.“ Sie bekam Gänsehaut, wenn sie auch nur daran denken musste.

Hiashi erschrak. Scheinbar wusste er, was es damit auf sich hatte. Ernst dreinblickend stand er auf und bat seinen Vater: „Ich muss dich dringend sprechen Vater. Bitte komm mit.“ Die beiden Mädchen sahen den Männern nach, wie sie den Raum verließen. Hanabi wandte sich an ihre große Schwester und fand: „So wie du das erzählt hast, scheint das ja wirklich gefährlich gewesen zu sein.“ Ihre große Schwester nickte. Aus ihrem Gesicht war alle Farbe gewichen.
 

Hiashi und sein Vater standen auf dem Gang und das Oberhaupt des Clans sagte aufgewühlt: „All die Jahre war er verschlossen, aber jetzt hat er sich wohl befreien können. Vater, Neji` s dunkle Seite ist wieder zurück.“ Der alte Mann blieb ruhig. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die böse Kraft sich hat befreien können.“ „Aber du hast es doch gehört. Neji liegt im Krankenhaus. Scheinbar hat er sich nicht gegen seine dunkle Seite verteidigen können.“ Hiashi wurde ganz hysterisch.

„Wenn es wahr sein sollte, dass das Siegel gebrochen ist, wird es Zeit, dass du ihn deswegen aufklärst. Denk daran, dass seine Erinnerung ausgelöscht ist, von dem Moment an, als wir seine dunkle Seite versiegelten“, erinnerte sein Vater ihn. Hiashi atmete tief durch: „Du hast Recht. Ich werde mit ihm reden.“
 

Tenten war noch eine ganze Zeit lang durchs Dorf gegangen, um einen klaren Kopf zu bekommen.

Nun war sie zuhause und setzte sich, in ihrem Zimmer, aufs Bett. Sie fühlte sich so merkwürdig. Seit der Pyjamaparty war alles irgendwie anders. Sie musste Neji nur ansehen und schon bekam sie fürchterliches Herzklopfen. Sie ließ ihn nicht mal beim Training aus den Augen und bestand hartnäckig darauf, mit ihm zusammen zu trainieren. Sie musste daran denken, wie er und sie sich, bei der Pyjamaparty, küssen mussten und ein Kribbeln machte sich in ihrem ganzen Körper breit. „Was ist das nur?“, fragte sie sich und legte eine Hand aufs Herz, „immer wenn ich daran denke, habe ich diese Gefühle. So was hab ich sonst nie, wenn ich mit Neji zusammen bin.“ Sie kippte rückwärts aufs Bett, breitete die Arme seitlich aus und starrte an die Decke. „Ich hoffe nur, dass er sich wieder vollständig von dieser Sache erholt“, dachte sie angstvoll. Doch dann lächelte sie und sprach: „Ach was. Er hat schon so vieles überstanden. Dann ist das für ihn auch kein Problem.“ Sie schloss die Augen und dachte nicht weiter darüber nach.
 

Hiashi hatte sich auf den Weg zum Krankenhaus gemacht. Er machte sich Sorgen wegen dieser Sache die Hinata ihm erzählt hatte. Er wusste genau was dieses Zeichen auf der Stirn seines Neffen zu beuten hatte und nahm sich vor, ihm alles zu erzählen. Auf dem Gang lief ihm Tsunade über den Weg, die sich etwas über sein Auftauchen wunderte. „Was machen Sie denn hier Meister Hyuga?“, wollte sie wissen.

Er zog ein bedrücktes Gesicht. „Ich habe gehört was passiert ist und muss deswegen mit Neji sprechen.“

Die Blonde verstand nicht. „Wissen Sie etwa, was die ganze Sache zu bedeuten hat?“

Das Hyuga – Clan - Oberhaupt nickte. „Hinata hat mir von diesem Vorfall erzählt. Neji hat damals etwas durchgemacht, woran er sich nicht erinnern durfte. Er hat keine Ahnung von dem was war.“ Die Hokage wollte mehr darüber wissen, aber sie schlug vor: „Kommen Sie doch bitte in mein Büro, wenn Sie mit Neji gesprochen haben. Sie müssen mir alles genau erzählen.“ „Gut.“ Hiashi ging an ihr vorbei und öffnete die Tür zu Neji` s Krankenzimmer. Als er hinein trat und die Tür hinter sich zu machte, wurde Tsunade nachdenklich. Sie dachte: „Diese Sache scheint wohl doch eine größere Bedeutung zu haben, als ich gedacht habe. Jetzt verstehe ich auch, warum Neji mir nichts sagen konnte. Durch diese Sache damals wurde scheinbar seine Erinnerung ausgelöscht. Mal sehen was Hiashi Hyuga mir alles berichten kann.“
 

Der junge Hyuga schlief und bekam so nicht mit, dass sein Onkel den Raum betrat und jetzt neben ihm stand. Sehr bedrückt starrte dieser ihn an und atmete tief durch. Es fiel ihm schon ziemlich schwer mit seinem Neffen darüber zu reden, weil er nicht wusste wie dieser darauf reagieren würde. Scheinbar schlief Neji nicht sehr tief und schlug nun die Augen auf, weil er die Anwesenheit von jemandem spürte und schaute zur Seite. Neben ihm stand sein Onkel und er fragte mufflig: „Was willst du denn hier?“

Und Hiashi antwortete fest: „Mit dir reden. Es gibt da etwas, dass du wissen musst.“ Neji setzte sich auf und Hiashi sah, dass seine Arme verbunden waren. „Der Kampf gegen ihn hat ihn ganz schön zugerichtet“, urteilte er gedanklich. „Und was ist das worüber du mit mir reden musst?“, fragte Neji genervt. Sein Gegenüber setzte sich auf den Stuhl und legte die Hände auf den Schoss. Dann begann er: „Hinata hat mir erzählt was vorgefallen ist. Das beunruhigt mich, denn ich weiß was in deinem Inneren vor sich geht.“ Sein Neffe schloss die Augen und machte ihm klar: „Ich weiß bereits über die Sache mit meinem anderen Ich bescheit. Er ist grausam und skrupellos. Er hat mit aller Kraft versucht mich auf seine Seite zurückzubekommen, aber selbstverständlich habe ich mich geweigert. Tja, und so kam es zu diesem Kampf. Aber woher weißt du eigentlich davon?“ Er blickte Hiashi an, der nun nochmals tief Luft holte und dann erzählte: „Ich möchte, dass du alles erfährst, also hör gut zu.

Damals, als Hizashi, also dein Vater, gestorben war, da hast du so fiel Wut in dir angesammelt, mit der du uns, die Hauptfamilie angegriffen hast. Du warst nicht du selbst. Mit vier Jahren hättest du unmöglich schon so eine enorme Menge Chakra schmieden können. Für uns stand sofort fest, dass eine böse Macht dich im Griff hatte und wir behielten Recht. Eine völlig andere Person sprach durch dich, so abgrundtief böse, dass uns keine andere Wahl blieb, als sie zu versiegeln. Wir lockten sie heraus, in dem wir dich absichtlich wütend machten und schafften es, dieses gewaltige Chakra in dir einzusperren. So entstand das Siegel auf deinem Juin. Und… damit du dich daran nicht erinnerst, haben wir zusätzlich deine Erinnerung an diese Kräfte ausgelöscht.“ Neji hatte aufmerksam zugehört und war empört. „Warum hast du mir das alles nicht schon früher erzählt?“ Sein Onkel war untröstlich: „Weil wir alle der Ansicht waren, diese Macht wäre gut verschlossen. Aber da haben wir uns geirrt.“ Er beugte sich vor und wurde eindringlich: „Neji. Dein böses Ich hat uns damals angedroht eines Tages aus seinem Gefängnis zu entkommen und scheinbar ist dieser Tag jetzt gekommen. Er wird versuchen sich deine Identität zu Eigen zu machen, um der mächtigste Ninja von allen zu werden.“

„Das weiß ich“, fuhr sein Neffe ihn an, „er hat gesagt, dass kein Siegel ihn festhalten kann und ist ausgebrochen. Doch vorher hat er mich noch so zugerichtet, als er erkannte, dass er mich nicht zurückbekommen kann. Ich habe meine eigenen Künste am Leib spüren müssen.“ Frustriert biss er sich auf die Unterlippe. „Er hat also tatsächlich das Siegel durchbrochen“, dachte Hiashi erschrocken.

Neji schob die Decke beiseite und setzte sich an den Rand des Bettes.

„Was hast du vor?“, wollte Hiashi wissen. Der Junge sah ihn an und sprach entschlossen: „Niemand übernimmt meine Identität. Es gibt nur einen Neji Hyuga und das werde ich ihm ein für alle mal klar machen. Aber dafür muss ich noch viel stärker werden und Hinata wird mir dabei helfen.“

Hiashi war erstaunt über seinen plötzlichen Sinneswandel.

„Denkst du wirklich, dass Hinata dir helfen kann?“, er war skeptisch.

Neji schmunzelte und versicherte ihm: „Sicher. Bei jedem durchgeführtem Training habe ich festgestellt, dass ihr Chakra immer mehr zunimmt. Sie kann die Geheimkünste unseres Clans ebenfalls meistern und… sie will es sogar. Sie ist motiviert genug um sie zu können. Und wenn es soweit ist und Don - Neji uns gegenübersteht, wird er sein blaues Wunder erleben.“

So bereitwillig hatte Hiashi Neji noch nie erlebt und schon gar nicht, dass er auf Hinata und ihre Kraft vertraute. Langsam wurde er ihm unheimlich. Jetzt erst schlug es ihm in den Kopf wie Neji seine böse Seite eben genannt hatte. „Wie hast du ihn eben genannt? Don – Neji?“ Sein Neffe nickte. „Ja. So hat er sich mir jedenfalls vorgestellt.“ Hiashi war innerlich ganz unruhig. „Also hat er sich über die Jahre hinweg einen eigenen Namen zugelegt“, dachte er zittrig.
 

Die Ärzte hatten zwar gesagt, Neji soll liegen bleiben und sich ausruhen, aber er stellte sich taub und ging mit seinem Onkel nachhause. Hinata war verwundert, dass er jetzt schon aus dem Krankenhaus raus war. Aber sie wollte nicht nach harken. Trotz, dass er verletzt war, stellte er sich auf den Hof und begann allein weiter zu trainieren. Er ließ sich auch nicht davon abhalten, weil er noch nicht wieder richtig fit war. Nicht mal als Hiashi, nach seinem Gespräch beim Hokage, zurückkam und ihn bat aufzuhören, ließ er nach. Bis in den Abend hinein trainierte er und dann bekam er Besuch. Tenten und Rock Lee hatten erfahren, dass er aus dem Krankenhaus weg war, also machten sie sich auf den Weg zu ihm. Die drei saßen nun auf dem Gang zum Hof und Lee fand: „Du solltest dich noch nicht anstrengen. Denk an deine Verletzungen.“ Doch Neji schmunzelte. „Ach was. Diese paar Kratzer. Ich trainiere trotzdem weiter.“ Seine beiden Teamkollegen stellten fest, dass er irgendwie verändert war. Er war so freundlich und sein Blick hatte irgendwie an Wärme gewonnen.
 

Die guten Salben hatten echte Wunder bewirkt und so waren Neji` s Verletzungen rasch verheilt.

Er trainierte die letzten drei Tage allein bei sich zuhause im Hinterhof und er trainierte nicht nur seine Geheimkünste. Er wollte auch schneller werden, um seinem bösen Ich Don – Neji ebenbürtig zu sein. Mehrere Male am Tag schlug er mit beiden Fäusten auf einen prall gefüllten Sandsack ein, den er an einen Pfahl gebunden hatte. Seine Hände völlig blutverschmiert von harten Hieben und doch machte er weiter.

Lee und Tenten kamen zu ihm und der Schwarzhaarige bot ihm an mit ihm Tai – Jutsu zu üben. Das nahm dieser dankend an und so führten die beiden einen kleinen Kampf aus. Die Brünette lehnte an der Hauswand und beobachtete Neji. Er war so entschlossen stärker zu werden, dass er das Training mit Hinata vernachlässigte, sodass diese allein auf einem der Übungsplätze trainieren musste.

Das harte Training mit ihrem Cousin hatte sich sehr bezahlt gemacht, denn als ihre beiden Teamgefährten Shino und Kiba dazu kamen, waren sie sehr erstaunt über ihre Wendigkeit. Sie reagierte jetzt sehr viel schneller auf Angriffe und wehrte sie so ab, wie Neji es ihr gezeigt hatte. Sie konzentrierte einen Teil ihres Chakra` s da, wo der Angriff hinging und blockte sie ab. Normalerweise würde jetzt die Rotation zum Einsatz kommen, doch so gut war sie nun auch noch nicht. „Das war sehr gut Hinata“, lobte Kiba sie, „das Training mit Neji macht sich scheinbar sehr bezahlt.“ Das Blauhaarige Mädchen war verlegen. „Na ja, Neji ist auch nicht gerade zurückhaltend mit mir. Aber genau das ist die richtige Trainingsmethode für mich. Umso härte ich trainiere, desto stärker werde ich.“

„Neji weiß halt was das Beste für dich ist“, sagte Shino, „seit er seine Einstellung zu dir geändert hat, will er dir helfen und das, finde ich, ist ein gutes Zeichen.“ Kiba nickte und Akamaru bellte zustimmend.

„Was ist eigentlich mit ihm?“, wollte Kiba nun wissen, „Neji hat sich in den letzten vier Tagen gar nicht mehr blicken lassen.“ Und Hinata erklärte: „Er trainiert allein im Clan. Seit dieser Sache vor vier Tagen lässt er sich nicht mehr davon abhalten noch sehr viel stärker zu werden. Als ich vorhin gegangen bin, hat er grade mit Lee Tai – Jutsu geübt.“ Der Inuzuka setzte sich ins Gras und begann zu grübeln. „Neji hat damals schon so eine Veränderung durchgemacht, nachdem er gegen Naruto, in der Chunin – Prüfung kämpfen musste. Er ist seit dem sehr viel netter geworden und lächelt sehr viel mehr als früher. Und jetzt, nach dieser Sache, scheint er noch eine sehr viel intensivere Veränderung durchzumachen.“

Hinata allerdings war skeptisch was das betraf. Neji war jetzt zwar anders im Verhalten zu ihr und den anderen, aber das was er eben tat, ist nur, weil er frustriert ist, wegen diesem Vorfall vor vier Tagen.

Dass er im Moment wieder eine Veränderung durchmacht, konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen.
 

Am nächsten Morgen, als Hinata sich für das Frühstück fertig gemacht hatte und den Gang hinunter ging, kam ihr Cousin um die Ecke. Stocksteif blieb sie stehen. Was sie da sah, ließ sie den Atem anhalten. Er sah ganz verändert aus. Er trug nicht, wie sonst, sein weißes Shirt und die schwarze knielange Hose. Nein, er hatte jetzt eine schwarze Weste, darunter ein weißes Shirt und eine braune knielange Hose an. Und noch dazu, dass fiel ihr sofort auf, trug er nicht mehr diese schwarze Schnallen unter seinem Stirnband, die er sich zusätzlich immer um den Kopf fest band. Diese waren jetzt braun.

Er ging auf sie zu und fragte schmunzelnd: „Was ist los Hinata? Du siehst so aus, als hättest du einen Geist gesehen.“ Sie kam zu sich und sagte: „Nein, nein, hab ich nicht, aber…“ Doch als sie ihn grade auf sein Aussehen aufmerksam machen wollte, öffnete er die Tür zum Wohnzimmer und sagte freundlich: „Komm. Lass uns frühstücken.“

Drinnen wunderten sich auch Hiashi, Hanabi und der Großvater über sein Aussehen. Auch fiel ihnen auf, dass er so merkwürdig gute Laune hatte. Regelrecht unheimlich. Nun machte Hiashi Neji darauf aufmerksam: „Du hast in den letzten Tagen das Training mit Hinata vernachlässigt. Wäre es nicht an der Zeit es wieder aufzunehmen?“

Der Braunhaarige tat unschuldig: „Was? Ist mir gar nicht aufgefallen.“

Er stellte seine Tasse hin und wandte sich an seine Cousine. „Aber gut. Dann lass uns weiter machen.“

Das Mädchen war total irritiert über sein Verhalten. Wahrscheinlich hatte Kiba ja doch Recht, mit seiner Vermutung, dass er noch eine viel größere Veränderung durchmachte.
 

Eine ganze Weile später machten sich die beiden fürs Training fertig und gingen zum Hinterhof.

Dort fragte er: „Hast du wenigstens in den letzten Tagen, auch ohne mich, weiter geübt?“ Jetzt wirkte er wieder streng, so wie immer und das erleichterte Hinata irgendwie. Sie antwortete: „Ja, dass habe ich. Gestern waren auch Kiba und Shino dabei.“

„Dann zeig mal, was du drauf hast“, forderte er und aktivierte sein Byakugan. Auch seine Cousine tat dies und beide nahmen ihre Kampfstellungen ein. Neji dachte beachtlich: „Sie wirkt heute so motiviert. Ob sie jetzt die Abwehr drauf hat, die ich ihr gezeigt habe?“

Er wollte es genau wissen, schnappte sich ein Kunai und warf es auf sie. Diesen Test durchschaute sie sofort. Das Kunai flog direkt auf ihr Gesicht zu und dort konzentrierte sie ihr Chakra. Die Klinge prallte ab und viel mit einem Klirren auf den Boden. Neji war zufrieden. „Sehr gut. Die Abblockungstechnik hast du schnell gemeistert. Aber das schwierigste kommt erst noch.“ Das Mädchen wusste was er meinte. „Du meinst die Rotation, stimmt` s?“ Er nickte und erklärte: „Du musst sie exakt in dem Moment einsetzen, wo der Angriff beginnt, abzuprallen. Aber du musst mit deinem Chakra sparsam umgehen, damit du für weitere Angriffe gerüstet bist.“ Sie nickte verstehen.
 

Um 12 Uhr kamen Rock Lee und Tenten in den Hyuga – Clan. Lee konnte es gar nicht mehr abwarten mit Neji wieder Tai – Jutsu zu üben. Hiashi sagte ihnen, dass Neji mit Hinata auf dem Hinterhof ist und die beiden waren zuerst verblüfft. Hatte er nicht gesagt, er wollte vorübergehen allein trainieren? Die beiden gingen zum Hinterhof und hörten Schläge eines Kampfes. Sie blickten um die Ecke und sahen die beiden Hyuga` s wie sie mit Juken aufeinander einschlugen. Klar, dass Neji sehr viel wendiger war und Hinata ihm ständig ausweichen musste. Lee stellte mit Staunen fest: „Hinata wird immer besser. Sie hält sich wacker gegen seine Schläge.“ Doch nun erstarrte er. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Neji ganz andere Klamotten als sonst trug. Er machte Tenten darauf aufmerksam, die das auch erst jetzt bemerkte und war verdattert. „Er sieht richtig gut aus mit diesen Klamotten“, urteilte der Schwarzhaarige zufrieden, „die sollte er ab jetzt wirklich immer tragen.“ Seine Teampartnerin sah Neji an, mit aufgeregt schlagendem Herzen. „Er hat sein Aussehen verändert“; dachte sie erstaun, „er sieht so gut aus.“ Ihre Augen begannen zu flimmern. Den Seufzer danach hatte Lee gehört und fragte sie: „Was ist los Tenten?“ Dieser schreckte hoch und sagte abwinkend: „Ach nichts?“ Die beiden gingen ans Geländer und Neji und Hinata bemerkten sie. Der Braunhaarige schlug seiner Cousine vor: „Wie wäre es mit einer Pause?“ Sie atmete tief durch und nahm seinen Vorschlag an: „Gern.“

Sie ging zu Tenten und Lee und setzte sich auf die Stufe.

„Du machst große Fortschritte“, lobte Lee sie. Doch Neji bemängelte: „In Juken ist sie zwar nicht schlecht, aber sie muss noch einiges lernen.“ Er zog ein ernstes, strenges Gesicht, so wie immer und ging zu den dreien rüber. Er wies Hinata darauf hin: „In 10 Minuten machen wir weiter.“

Sie nickte und wischte sich mit den Händen den Schweiß vom Gesicht. Lee fragte Neji: „Warum lässt du ihr nicht einwenig mehr Zeit zum erholen? Du weißt, dass sie nicht so ausdauernd ist wie du.“

Der Angesprochene lehnte sich ans Geländer und sprach kühl: „Ich habe ihr gesagt, dass ich mich nicht zurückhalten werde und das hat sie akzeptiert. Sie will sogar, dass ich sie mit Härte anfasse.“ Lee und Tenten blickten Hinata an. Eigentlich hasste sie Kämpfe und zog sich lieber zurück. Dass sie das wollte, fanden die beiden komisch. Die vier hörten Schritte auf sie zukommen. Hiashi bog um die Ecke. Mit ernstem Blick sagte er zu Neji: „Wir müssen zum Hokage. Sie will uns sprechen.“ Sein Neffe blickte verwundert drein, aber er folgte ihm und sagte noch zu den anderen: „Wir sehen uns später. Ach und Hinata? Du wirst weiter trainieren bis ich zurück bin.“ Etwas eingeschüchtert saß sie da, aber sie sträubte sich nicht gegen seine Anweisung. Lee sagte nun: „Na ja. Wenn Neji wieder mit Hinata beschäftigt ist, werde ich wieder allein trainieren. Bis später dann.“ Er lief los und ließ die beiden Mädchen allein zurück. Tenten setzte sich aufs Geländer und erkundigte sich bei Hinata: „Sag mal, weißt du warum sich Neji so verändert hat?“

Die junge Hyuga schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Er verhält sich sowieso seltsam, seit dem Vorfall von vor fünf Tagen. Hast du gesehen, was für einen warmen Ausdruck er manchmal in den Augen hat? Das ist richtig unheimlich.“ Sie schlang ihre Arme um sich. „Mm!“, machte Tenten und starrte auf den Boden. Sie dachte zustimmend: „Ja. Das ist wirklich unheimlich.“
 

Neji und sein Onkel waren mittlerweile in Tsunade` s Büro angekommen und sie unterhielten sich über den Kampf, den Neji mit seinem bösen Ich geführt hatte. Neji war frustriert deswegen und machte keine Anstalten das zu verdrängen. Tsunade sagte, ganz froh: „Es ist gar nicht so schlecht, dass du so hart trainierst Neji. Denn wenn das wahr sein sollte, dass deine böse Hälfte, Don – Neji, zurückkommt, um dich aus dem Weg zu schaffen, bist du wenigstens vorbereitet.“

Doch Hiashi bemängelte: „Wir haben damals auch diesen Fehler gemacht, Hokage. Wir haben diese Mächte in ihm völlig unterschätzt und so kam es fast dazu, dass er uns alle getötet hätte. Hätten wir seine Kräfte nicht versiegelt, würde es den Hyuga – Clan heute nicht mehr geben. Jetzt wo er frei ist, könnten seine Kräfte vielleicht sogar noch größer sein.“ Den letzten Satz hatte Tenten mitbekommen, denn sie stand draußen vor der Tür. Sie hielt diese Ungewissheit nicht mehr aus und wollte endlich Klarheit über Neji` s merkwürdiges Verhalten. Da plötzlich hörte sie Neji von drinnen brüllen: „Es reicht! Ich kann` s nicht mehr hören! Wenn er unbedingt gegen mich kämpfen will, dann soll er endlich kommen, damit ich ihm klar machen kann wer hier der wahre Neji Hyuga ist.“ Das verstand Tenten nicht. „Der wahre Neji Hyuga? Was meint er damit?“ Tsunade erhob sich und ging zum Fenster. Sie stützte sich mit den Händen am Fensterbrett ab und sprach: „Ich schätze, es bleibt mir keine andere Wahl, als Konoha abzusichern. Ich werde den Anbu bescheit geben, die den gesamten Umkreis bewachen sollen. Wenn der Feind wirklich so mächtig ist, müssen wir auf alles gefasst sein.“ Hiashi nickte und sah seinen Neffen an, der sich vor Wut in seinen Hosenbeinen fest krallte.

Tenten hatte genug gehört und ging den Gang runter. Sie begriff nicht was das zu bedeuten hatte. Wen meinten Tsunade bloß damit, der so mächtig sein soll? Etwa der, der letztens gegen Neji kämpfte? Diese unsichtbare Person? Jetzt war sie noch mehr durcheinander als vorher. Um die Ecke zum Ausgang lehnte sie sich an die Wand und dachte an Neji` s Veränderung. „Warum hat er sich bloß so verändert?“, dachte sie verzweifelt, „warum kann er nicht einfach wieder so wie früher sein? Kaltherzig, jähzornig und unberechenbar. So hat er mir immer viel besser gefallen. Ich verstehe das nicht. Und dann die Sache mit diesem mysteriösen Feind. Warum hat er es ausgerechnet auf Neji abgesehen?“

Ihr Atem wurde schwerer und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie musste an die Zeit denken, als Neji noch gewalttätig und unheimlich undankbar war. Die Zeit der Trainingseinheiten mit Sensei Gai und die Chunin – Prüfung zwei Jahre darauf. Neji, sie und Rock Lee waren ein eingespieltes Team. Das Beste Genin – Team des gesamten Dorfes und sie und Lee beneideten Neji für seine Genialität. War das nun endgültig vorbei, oder wollte Neji sie einfach nur hinhalten? Sie verstand das einfach nicht.

Neji und Hiashi kamen um die Ecke bogen und erblickten Tenten. Diese bemerkte sie nicht. Neji schickte seinen Onkel vor und ging zu seiner Teampartnerin rüber.

Als er nähr kam, bemerkte er verwundert, dass sie weinte. Ja, ihr liefen Tränen an den Wangen herunter. Noch nie hatte er sie weinen sehen. Selten zeigte sie Gefühle. Sie war sonst immer so cool und unnahbar, als würde sie kein Wässerchen trügen. Scheinbar machte sie auch eine Veränderung durch, so wie er, meinte er und ging nah zu ihr. Die Brünette war so in ihre Verzweiflung vertieft, dass sie ihn gar nicht wahrnahm. Plötzlich jedoch spürte sie, wie ihr jemand eine Hand auf ihre linke Schulter legte und blickte auf. Sie sah in Neji` s mitfühlendes Gesicht, der fragte: „Warum weinst du? Ist etwas passiert?“ Dem Mädchen schlug das Herz bis zum Hals. Sie wusste gar nicht recht was sie sagen sollte. „Neji, ich…“ Doch sie konnte den Satz nicht beenden, denn da tat er etwas womit sie nie im Leben gerechnet hätte. Sanft fuhr er ihr mit dem rechten Zeigefinger über die Wangen und wischte ihre Tränen weg. Seine lavendelfarbenen Augen füllten sich mit so viel Wärme. Er sprach: „Egal was los ist. Es wird bestimmt alles wieder gut.“ Ihr Herz raste wie verrückt, wehrend sie ihm in die Augen schaute. „Seine Augen. Warum sieht er mich so an?“ Der Hyuga verfiel ihren verzweifelten, tränennassen Augen und ließ nicht mehr von ihr ab. Er packte sie zaghaft am rechten Arm und sie merkte wie er ihr langsam immer nähr kam. Sie glaubte ihr Herz würde zerplatzen, so sehr raste es. Ihre Stirnbänder trafen auf einander und so waren sie sich nähr als jemals zuvor. Das Mädchen wusste was nun geschehen würde und gab sich ihm hin. Sie hielt ihn am linken Arm fest und legte die andere Hand auf seine Brust. Dann schloss sie die Augen und wartete erwartungsvoll auf seine Erwiderung. Er war ihr mit seinen Lippen schon so nah, dass sie seinen Atem spüren konnte. Seine linke Hand begann zu zittern und als Tenten das spürte, betete sie, dass er nicht von ihr ablassen würde. Doch das war schließlich der fall. Ruckartig ließ er von ihr ab und wandte sich weg. Sie begriff gar nichts mehr. Mit dem Rücken zu ihr gewand blieb er stehen und machte ihr klar: „Es tut mir Leid Tenten, aber das darf nicht sein.“ Er ging auf den Ausgang zu und war draußen verschwunden. Tenten rutschte die Wand hinunter und wurde ganz klein. Sie vergrub ihr Gesicht in den Armen und musste abermals weinen.

„Warum? Warum hat er das gemacht?“, fragte sie sich verzweifelt, „warum ist er mir plötzlich ausgewichen? Ich begreife das nicht.“ Schluchzend versank sie in ihrer Verzweiflung.
 

Neji hatte das Ende der Treppe erreicht und drehte sich um. Er blickte hinauf und dachte etwas mitgenommen: „Es tut mit Leid Tenten, aber ein Ninja darf keine Gefühle zeigen. Ich hoffe du verstehst das.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ikuto_Kuro_Neko
2008-09-27T17:16:24+00:00 27.09.2008 19:16
Nejis Onkel und sein Vater wieso haben sie nicht ehr gehandelt vielleicht hätten se was machen können.

das drama is toll
Von:  ChaoticMiwa
2008-05-04T07:58:19+00:00 04.05.2008 09:58
och wie süß ^.^
ich mag liebesdramas X3
*zum nächsten kapitel flitz*
*noch vorher kekse dalass*
Von:  Phoenixfedern
2008-04-23T12:54:57+00:00 23.04.2008 14:54
ooooooooooooooooooooooooooooooooooh wie süß ^^ Neji und TenTen ^^
Aber: Blödmann -.-* Ein Ninja darf nicht seine Gefühle zeigen... was für ein Quatsch =P Natürlich muss ein Ninja auch mal Gefühle zeigen dürfen O.o Sonst ist das Leben ja langweilig... xD

Tolles Kapi ^^ Bin gespannt wie es weitergeht ^^
*Kekse hinstell*

lg
Mizu <3


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