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Anders als ihr denkt! Part 2

von

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Einsicht ist der Weg zur Erkenntnis!

Einsicht ist der Weg zur Erkenntnis!
 


 


 

In seinen Gedanken vertieft war er schon weit in den Wald gegangen, doch kümmern tat es ihn nicht. Zu sehr war er damit beschäftigt eine Antwort auf die Frage, die sich immer tiefer in ihn bohrte zu finden. ‘Ich mag sie sehr, ..sie ist mir ans Herz gewachsen, so… als… wäre sie… meine… Schwester? Ist es das? War ich deshalb so wütend? Habe ich Mugen deswegen fast umgebracht? Ich wollte sie beschützen, natürlich, aber so?’

“HMM!” Er schüttelte den Kopf, lächelte aber.

“Kann es wirklich sein, dass ich mich so an sie gewöhnt habe, sie als einen Teil von mir sehe?”

‘Warum hat sie es mir nicht gesagt? Ob sie Angst hatte?’

“Ich sollte langsam mal anfangen, sonst können wir unser Essen noch roh verspeisen!” Bei dem Gedanken schüttelte es ihn schon. Das ging gar nicht, also machte er sich ans Werk, nicht aufhörend darüber nachzugrübeln.

Währenddessen machte sich Fuu immer mehr Vorwürfe. ‘Das ist alles meine Schuld! Ich hätte es Jin sagen müssen, dann wäre Mugen jetzt nicht..!’ “Es tut mir so leid!” Ihre Stimme war gebrochen von den vielen Tränen und eher ein Flüstern als alles andere, aber laut genug, dass er sie hören konnte.

“Hey, ich beiß nicht ins Gras! Vertrau mir!”

“Mugen?” Fuu fiel ihm so stürmisch um den Hals, dass er leicht aufkeuchen musste.

“Langsam, Kleine!” Er fuhr ihr durch die Haare und löste dabei die Nadeln, die er einfach fallen ließ.

“Offen steht dir.” grinsend sah er in ihr überraschtes Gesicht. Er wusste, er war mal wieder am Tod vorbeigeschrammt, hatte Glück gehabt! Doch noch nie hatte er sich so darüber gefreut. Seine linke Schulter war im Arsch, das war ihm bewusst und dennoch war er einfach nur glücklich.

“Du bist unverbesserlich! Du hättest…!” Fuu wollte gerade loslegen, ihm eine Standpauke halten, so wie sie es immer tat. Aber er legte ihr einfach einen Finger auf den Mund.

“Ich weiß, also bitte lass das jetzt! Komm einfach her und sei still, o.k.?”

“Ich weiß nicht was ich mit dir machen soll? Du benimmst dich manchmal wie…”

“Hey, hab ich nicht was von Stille gesagt und herkommen? Es ist verdammt noch mal deine Schuld, dass mich Jin fast gekillt hätte, also mach schon!” Ja, sein Temperament und seine Unüberlegtheit hatten ihn schon oft in Schwierigkeiten gebracht. Doch diesmal war der gefühlte Preis höher als jeder vorherige.

“Nein!” Fuu war sauer. “Ich weiß, dass es meine Schuld war und es tut mir mehr als nur leid, aber ich gehe jetzt. Ich muss erstmal mit der Sache klar kommen. Ich versteh dich einfach nicht, vielleicht werd ich das auch nie und vielleicht war das alles ein Fehler! Wenn wir nicht… dann wärst du jetzt nicht..!” Sie hatte sich schon umgedreht, wollte gehen, als er sie gerade noch am Arm packen konnte.

“Das kann nicht dein Ernst sein! Verdammt, Fuu! Du kannst nicht einfach abhauen und mich hier liegen lassen! Ich brauche dich!” Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er offen zugab jemanden zu brauchen.

Sie stand da ohne einen Muskel zu bewegen.

“Lass mich einfach los, bitte! Ich komme schon wieder. Ich brauch nur etwas Zeit. Auf dem Tisch steht noch etwas zu trinken, falls du Durst hast.” Sie sagte es ohne jeden Ausdruck. Als wenn es ihn betäuben würde, lockerte sich sein Griff immer mehr, seine Hand fing an zu rutschen bis sie leblos auf dem Bett lag.

“Mugen?” Fuu sah sich um, doch Mugen sah durch sie durch. Sein Blick war merkwürdig leer. Sie sah zur Tür, seufzte leise und ging. Er wartete fast eine Stunde, immer den Blick zur Tür gerichtet, doch sie kam nicht. Er wollte aufstehen, sehen wo sie bleibt, doch er hatte zu viel Blut verloren und seine Beine würden ihn nicht tragen. Also ließ er sich genervt wieder in die weichen Kissen sinken. ’Wieso schaffe ich es immer, alles zu zerstören? Wieso kann nicht einmal etwas richtig machen? Warum muss nur alles immer in einer totalen Katastrophe enden?’

“Ich hab den Scheiß so satt! Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, wenn das alles nie passiert wäre, aber ich Volltrottel musste mich ja ausgerechnet in Sie verlieben! Aber ich bereue es nicht, nicht diesmal” Er drehte seinen Kopf zur anderen Seite und schlief ein. Keine 10 Minuten später war Fuu wieder im Zimmer. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, wegen allem, was sie gesagt und getan hatte. Sie wollte ihn nicht verletzen und er hatte es auch nicht verdient. Eine Weile stand sie ruhig da, betrachte ihn. Sie wollte gerade ihre Hand ausstrecken, als Jin die Tür öffnete und eintrat.

“Wie geht es ihm?” Er legte das Feuerholz in eine Ecke und fing an einen Scheid nach dem anderen zu stapeln.

“Ganz gut.” Das war nur die halbe Wahrheit, wenn überhaupt und Fuu wusste, das sie ihn mit dem Satz - vielleicht war das alles ein Fehler- mehr verletzt hatte, als Jin. Das ist ihr bewusst geworden und es würde sie einiges kosten um es wieder gut zu machen.

“HMM, dann lass uns mal was zu Essen machen. Auf was hast du Hunger, Reh oder Hasen?”

“Mir egal! Ich hab keinen Hunger!” Sie stand immer noch an der selben Stelle, hatte aber nicht bemerkt, dass Mugen bei dem Wort Essen sofort die Augen aufgemacht hatte.

“Also ich bin für Reh! An so einem Hasen ist doch nichts dran und ich hab Hunger!”

Erschrocken sah sie zu ihm runter.

“Na dann, werd ich mal anfangen! Kann noch etwas dauern, ich muss das Reh erstmal vorbereiten! Mugen, tut mir leid wegen vorhin.”

“Passt schon! Ich werd es schon überleben, Brillenschlange!”

“HMM” Schon schloss er die Tür wieder.

Fuu wollte etwas sagen, doch er drehte einfach den Kopf weg und schloss die Augen.

“Es tut mir leid verdammt, aber ich brauchte einfach Zeit. Ich wollte dir nicht wehtun! Bitte sieh mich an.” Doch Mugen fasste sie einfach am Arm und schon lag sie bei ihm im Bett.

“Mach das nie wieder! Wenn du noch mal abhaust, bin ich vielleicht nicht mehr da, wenn du wiederkommst! Und zu deiner Information: ich bereue nichts!” Alles was Fuu konnte war nicken. Sie war mehr als nur erleichtert und schmiegte sich einfach nur an ihn.

“Falls du dich fragst wie du das wieder gutmachen kannst” Sie schluckte, ihr schwante schlimmes. “Bleib einfach heute Nacht hier. Nicht weggehen, geht das?”

Es war kein Befehl oder eine Aufforderung, sondern eher eine mit Hoffnung verbundene Bitte.

“Solange es deine Schulter nicht..”

“SHH, lass meine Schulter da raus! Sag einfach nur Ja oder Nein!” Wie ein verletzter Hund, den man am Straßenrand zurückgelassen hatte, der in die Ferne schaute, hoffend, dass jemand zurückkommt und ihn rettet, sah er sie an.

“Ja, natürlich bleibe ich, aber bitte hör auf mich so anzusehen! Ich muss sonst wieder heulAAAHHH Mugen!”

Er rollte sich einfach mit ihr rum, so, dass er wieder auf ihr lag.

“Warum lieg ich eigentlich immer unten und geht das denn mit deiner Schulter?”

“Erstens, damit du nicht weg kannst, falls du es dir anders überlegst und zweitens, lass das mal meine Sorge sein!”

“Aber..”

“Kein aber! Ich lass dich heute nicht mehr los, außer vielleicht zum Essen!”

“War ja klar!” Sie zog eine Schnute.

“Dann eben dabei auch nicht! Das hast du jetzt davon!” Er grinste und stupste sie mit der Nasenspitze an.

Zärtlich fuhr sie seine Gesichtskonturen nach und küsste ihn.

“Sag mal, kannst du dich auch mal rasieren, das kitzelt ganz schön!”

“Du hast sie wohl nicht mehr alle! Erst meine Schulter und jetzt mein Bart? Du willst mich wohl komplett verstümmeln! Außerdem gefällt er mir!”

“Also BART kann man das nicht nennen, die paar Stoppeln in deinem Gesicht!” Sie musste lauthals anfangen zu lachen. Dieser Punkt ging an Fuu!

“Dann kann er ja bleiben wie er ist! Sind ja nur ein paar Stoppeln wie du sagst.” Er grinste schelmisch. Damit hatte er ausgeglichen und war höchst zufrieden mit sich.

“Ich hab deine Sachen geholt. Alles noch da, falls du es wissen willst.” Ihre schmalen Finger glitten über seinen Nacken und seinen Rücken runter, nur um an den Seiten wieder hoch zu wandern.

“Danke!” Flüsterte er ihr ins Ohr.

“Ich weiß doch wie sehr du dein Schwert liebst!” Kam es genau so leise zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Landfari
2008-03-19T20:50:21+00:00 19.03.2008 21:50
wIe IcH BeReiTS vOrHer erwÄhNt Hab....
Du schreibst sehr gut, man verliert sich fast in dem was du schreibst...aber hier hast du halt zu wenig für meinen geschmack geschrieben ^^"


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