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Denn am Ende steht...

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Die Einladung

Welcome, Ladies and gentleman-
 

Na, habt ihr Ostern gut überstanden? Ich hoffe, euer Osterhase war fleißig :)
 

So- bevor das kommt, auf das ihr schon alle wartet- nämlich Rans Gespräch mit der süßen, kleinen Ai- kommt etwas anderes. Etwas, das ein wenig Licht in die Wahl des Titels dieser Fic bringen dürfte…
 

Ansonsten möchte ich mich wie immer an dieser Stelle ganz herzlich bei den Kommentatoren bedanken! Dankeschön für eure Sicht der Dinge!
 

Und nun bleibt mir eigentlich nur noch übrig, euch viel Vergnügen beim Lesen zu wünschen…
 

Bis nächste Woche Mittwoch,

Hochachtungsvoll, eure Leira :D
 

_______________________________________________________________________________
 

„Was starrst du ihn so an? Der geht schon nicht verloren.“
 

Sonoko ging neben Ran und schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue fragend an. Ran wandte ihre Augen von Conan ab, der, eingerahmt von seinen kleinen Freunden, vor ihr herging- und warf ihrer besten Freundin den besten irritierten Blick zu, den sie zustande brachte und versuchte, sich ihren Schreck nicht anmerken zu lassen. Sie war gerade mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen…
 

„Ich… ich… ich starre ihn doch gar nicht an...! Wie kommst du darauf?“

Sie räusperte sich, versuchte wieder Herrin der Lage zu werden.

„Und selbst wenn, Sonoko- wo soll ich sonst hinsehen?“

„Na, dahin!“

Sonoko nickte nach vorne, wo zwei hoch gewachsene, zugegebenermaßen zumindest von hinten recht attraktive Oberschüler gingen, und grinste breit.

„Schöner Anblick, nicht?“

Ran schaute sie schräg von der Seite her an, ihre Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Sonoko, ich dachte, ich hätte dir erzählt, dass ich nen Freund hab.“, zischte sie aus dem Mundwinkel.

„Ja, das ist mir bekannt. Na und? Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß! Sein Pech, wenn er sich nie blicken lässt.“

Ihre Stimme klang eindeutig provokativ.

Conan konnte nicht anders - reflexartig drehte sich um. Seine und Sonokos Blicke trafen sich kurz; dann wandte er sich wieder nach vorne, als ihn Ayumi fröhlich plappernd am Ärmel zerrte, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Das blonde Mädchen kniff die Augen nachdenklich zusammen, während sie auf den Hinterkopf des Grundschülers blickte, wo sich wie immer ein Haarbüschel sträubte, sich so etwas Banalem wie einer Frisur unterzuordnen.
 

Passt dir was nicht, Conan?
 

Ran wandte ihrerseits leicht verärgert wieder den Blick nach vorn. Das war so typisch für Sonoko. Manchmal verstand sie sie nicht.

Dann entspannten sich ihre Gesichtszüge, ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen - sie wusste ja, dass Sonoko solche Sachen nicht ernst meinte, sie nur ein wenig aufziehen wollte.

Gedankenverloren ließ sie ihre Augen über die Köpfe der Kinder schweifen, die immer noch wie eine kleine Herde vor ihr hertrabten.
 

Kinder, von denen nur drei wirklich so alt waren, wie sie aussahen.

Ayumi, Genta und Mitsuhiko.

Sie fragte sich, warum sie so unbedingt mit Conan befreundet sein wollten.

Fast jeden Tag holten sie ihn ab, zerrten ihn mit zum Fußballspielen, machten mit ihm und dem Professor Ausflüge, gingen mit ihm ins Kino oder zum Stadtbummel. Oder lösten einen Fall. Kurz tauchte in ihrem Kopf die Frage auf, was er eigentlich von dieser Detective Boys-Sache hielt - er wusste ja, dass das Metier nicht ungefährlich war, es konnte ihm doch unmöglich Recht sein… irgendwann würde sie sich mal mit ihm unterhalten, darüber. Er musste dieses Verbrecherjagen unterbinden, wenn er sie nicht auch noch in eine ganz spezielle Gefahr bringen wollte, aber das wusste er sicher selber.
 

Dann kehrten ihre Gedanken wieder zu ihrem eigentlichen Thema zurück.

Conan und seine Freunde. Freunde…
 

Shinichi war eigentlich der klassische Einzelgänger schlechthin gewesen, schon immer. Ganz nach Art von Sherlock Holmes - der war Zeit seines fiktiven Lebens auch nur mit einer Person, Watson, wirklich befreundet gewesen.

Seit jeher hatte Shinichi sich gehütet, sich zu sehr auf Mitschüler einzulassen, weil ihn das Misstrauen nie losließ, dass viele einfach nur mit ihm befreundet sein wollten, um seine berühmten Eltern kennen zu lernen. Auf solche Freundschaften konnte er verzichten.

Er war nicht unbeliebt - schließlich sah er nicht unbedingt übel aus, und die Tatsache, dass er sehr bald Kapitän der Schulfußballmannschaft geworden war, weil man sein Engagement schätzte, schadete seiner Popularität auch nicht gerade.

Früher waren es seine Eltern gewesen, die ihm diesen Beliebtheitsbonus verschafften, später dann, als er sich als brillanter Fußballer und noch brillanterer Detektiv herausgestellt hatte, stieg auch sein eigener Wert gegenüber den anderen. Die Mädchen himmelten den gutaussehenden, intelligenten Jungen an, schrieben ihm Liebesbriefe; die Jungs waren entweder neidisch oder versuchten, sich in seinem Glanz zu sonnen - ein Gefallen, den er ihnen nie tat.

Die wenigen, die’s vielleicht sogar ehrlich gemeint hätten, servierte er im Vorfeld ab. Er wollte sich einfach nicht zu tief auf solche freundschaftlichen Bindungen einlassen. Er war zufrieden als Einzelgänger. Als beliebter, verehrter, geachteter Einzelgänger.
 

Er kam mit den meisten aus, unterhielt sich mit ihnen in der Schule über belangloses Zeug - aber er ließ nie einen nahe genug an sich ran, um ihn wirklich kennen zu lernen. Er lud nie jemanden zu sich nach Hause ein, ging nicht mit ihnen irgendetwas unternehmen, was nicht schulischer Natur war.

Mit keinem.
 

Nur mit ihr.

Und Heiji, aber der war auch erst in jüngerer Geschichte dazugekommen. Ihn und Shinichi verband ihre gemeinsame Leidenschaft, schätzte Ran.
 

Aber nun - nun hing er mit diesen Kindern ab, und sie fragte sich, was ihn dazu trieb. Kinder, die deutlich unter seinem intellektuellen Niveau waren, weil sie eben Kinder waren.

Okay - es war offensichtlich, dass sie ihn manchmal nervten, aber er verhielt sich ihnen gegenüber anders. Er war mit ihnen tatsächlich befreundet. Sie gingen Spielen, ins Kino, Eisessen, Bummeln - all das, was er früher nie mit jemand anderem gemacht hatte als mit ihr.
 

Vielleicht war es diesmal anders, weil sie nicht wussten, wer seine Eltern waren.

Wer er war.

Weil sie mit Conan Edogawa befreundet sein wollten, nicht mit Shinichi Kudô.

Mit Conan, dessen Eltern im Ausland lebten, von denen sie nicht wussten, welche Berufe sie ausübten.

Mit Conan, den sie erst nach dem Beginn ihrer Freundschaft so richtig als Detektiven kennen gelernt hatten.

Sie wussten nichts von seiner Vorgeschichte, und es interessierte sie nicht.
 

Vielleicht deshalb?

Nicht zu vergessen, sie hatten sich zu einem Team zusammengeschlossen- einem Team unter seiner Leitung. Ein Freundeskreis, der keinen, der dazugehörte, jemals im Stich ließ. Eine Kette, in der kein Glied schwächer war als das andere.
 

Problematisch wurde es wohl nur, wenn es um Mädchen ging.

Ran grinste unwillkürlich.

Es war ganz klar, das Ayumi eine Schwäche für Conan hatte- und wie sie ihn kannte, war ihm das unbeschreiblich unangenehm. Es war klar, dass er versuchte, nur als Freund für sie zu fungieren, ihr keine Hoffnungen zu machen- aber er tat es dennoch, wenn auch unbewusst. Man verfiel ihm, einfach so, weil er war, wie er war.

Ran wusste, wovon sie sprach, schließlich sprach sie aus Erfahrung.

Genauso war es mit Ai.

Je mehr sie darüber nachdachte, das kleine Mädchen beobachtete, desto offensichtlicher wurde es eigentlich. Dass ihr vorher nie aufgefallen war, dass Ai heimlich, still und leise für Shinichi schwärmte, verwunderte sie im Nachhinein selber.

Sie hatte es bis jetzt noch nicht über sich gebracht, mit ihr zu reden…

Erstens, hatte sie ihm versprochen, nicht mit Ai über dieses Gespräch zu reden. Und eigentlich hielt sie ihre Versprechen.

Allerdings sorgte sie sich. Und sie wollte mit Ai ja eigentlich gar nicht über ihre Schwärmerei für ihren Freund reden- sie wollte mit Ai über das Schrumpfgift sprechen.

Über die Leute, die ihrem Freund das angetan hatten.

Über die Leute, die ihren Freund töten wollten…
 

Aber immer noch plagten sie Skrupel, einfach hinter seinem Rücken jemand anderen auszufragen, über Dinge, die seine Privatsache waren, von denen er nicht wollte, dass sie sie wusste. Die er ihr bewusst verschwieg. Jedes Mal, wenn sie das Thema anschnitt, blockte er ab, wich ihr aus, wechselte das Thema. Nur… langsam aber sicher riss ihr Geduldsfaden- aber noch war der Punkt nicht erreicht, an dem sie ihn so hintergehen würde.

Noch nicht.
 

Und wo sie gerade bei Ai war - sie zog noch ein Problem mit sich. Dass Genta in Ayumi verknallt war, war offensichtlich. Dass Mitsuhiko ebenfalls in die Kleine verliebt war, zeigte sich dadurch, wie sehr er manchmal mit Genta um ihre Aufmerksamkeit kämpfte.

Fakt war aber auch, dass Mitsuhiko wohl auch etwas für Ai übrig hatte.

Ran konnte es ihm nicht verdenken, Ai sah wirklich niedlich aus mit ihren rotblonden Haaren und großen, blauen Augen.

Andererseits wusste sie, dass genauso wie Ayumis Schwärmerei für Conan auch Mitsuhikos heimliche Liebe zu Ai wohl nichts als Tränen und gebrochene Herzen hervorbringen würde.

Und anders als Conan, der versuchte, nicht zu sehr auf Ayumis Avancen einzugehen, schon allein, weil ihm das wohl mehr als unangenehm war, schien Ai es entweder nicht zu merken, was mit Mitsuhiko los war, oder es einfach so abzutun. Sie nahm es nicht ernst.
 

Ran fragte sich, was mit ihr los war.
 

Dann allerdings zog Ayumis Piepsstimmchen alle Aufmerksamkeit auf sich. Das Mädchen deutete aufgeregt auf ein Filmplakat, das an einer Litfasssäule prangte.

„Ist das nicht toll, Conan? Kuck mal! Die berühmte amerikanische Schauspielerin Chris Finnjard…“

„Vineyard“, verbesserte sie Conan automatisch - und blieb dann wie angewurzelt stehen, starrte mit aufgerissenen Augen auf das Filmplakat, auf das Ayumi restlos verzückt hinwies.

„…gut, Vineyard - auf alle Fälle kommt sie nach Tokio zur Premiere ihres neuen Films ‚Denn am Ende steht der Tod’! Ist das nicht toll?! Angeblich soll sie schon da sein und sich Tokio ansehen! Die sieht so hübsch aus! Schau mal, was für schöne Haare die hat!“

Sie blickte zu Ai, in ihren Augen lag grenzenlose Begeisterung.

„Wenn du deine Haare wachsen lässt, Ai, vielleicht sehen sie dann genauso toll aus wie sie von der Schauspielerin!“
 

Ai verschluckte sich und begann zu husten, rang verzweifelt nach Luft. Ayumi klopfte ihr mitfühlend auf den Rücken.

Als ihre Freundin wieder Luft bekam, wandte sie sich Conan zu. Ihr Enthusiasmus war ungebrochen.

„Vielleicht sehen wir sie? Meinst du, sie gibt uns ein Autogramm, Conan?“

Conan sagte nichts, schien von der Welt um ihn herum gar nichts mehr mitzukriegen. Er stand nur da und starrte mit in den Nacken gelegtem Kopf und geweiteten Augen auf das Plakat an der Litfasssäule, auf dem Chris Vineyard mit einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen auf die Passanten herunterstrahlte.

Ran schaute ihn besorgt an. Er war in den letzten Sekunden kalkweiß im Gesicht geworden. Irgendetwas war nicht in Ordnung mit ihm, das spürte sie.

„Conan?!“

Ayumi stieß ihn in die Seite.

„Conan!“

Er drehte sich um.

„Was meinst du, Conan?“

„Äh…ja?“

„Echt!?“

Seiner verstörten Miene konnte Ran entnehmen, dass er keine Ahnung hatte, was Ayumi ihn gerade gefragt hatte. Er sah aus, als ob er ein Gespenst gesehen hätte.

„Wenn du sie tatsächlich triffst, kannst du sie ja nett fragen, ob du ein Autogramm haben kannst, Ayumi.“, meinte sie liebenswürdig. Sie warf Conan einen Blick zu, sah, dass er sich umgedreht hatte und grübelnd auf den Boden starrte. Ai, stellte sie fest, war mindestens genau so weiß im Gesicht geworden wie er und atmete schnell.

Das Mädchen war nervös…
 

„Gehen wir ins Kino, Conan? Schauen wir uns den Krimi an, ja? Der soll echt klasse sein!“, schlug Mitsuhiko eifrig vor.

„Ja!“, freute sich Genta. „Kino ist toll! Da gibt’s immer so gutes Popcorn und Kräcker und Cola…“

Conan schaute auf.

„Ja, machen wir das halt.“, murmelte er leise. Der Jubel seiner kleinen Freunde jedoch schien ihn nicht weiter zu interessieren, denn er ging einfach los, Richtung Schule.
 

Wenige Schritte hinter ihm folgte ihm Ai.

„Und, was machen wir?“, flüsterte sie, als sie zu ihm aufgeschlossen hatte. In ihren Augen lag die nackte Angst, sie starrte so angestrengt in den Boden vor ihr, als wolle sie mit ihren Blicken Löcher in die Asphaltdecke bohren.

Ihre Lippen zitterten, ihre Hände hatte sie in ihren Manteltaschen vergraben.

„Wenn sie wirklich hier ist… wenn Vermouth tatsächlich in Tokio ist, und wir wissen beide, dass sie weiß, wer du bist, dann… dann… du bist in Gefahr, Shinichi. Und ich wohl auch. Wahrscheinlich ist sie nicht allein hier. Was willst du machen?“

„Woher soll ich das wissen?“, antwortete er gereizt.

Tatsächlich überschlugen sich in seinem Kopf die Gedanken.
 

Vermouth ist in der Stadt… Das wäre die Gelegenheit… aber wie?
 

„Kommt Kinder, wir müssen weiter, sonst kommen wir noch zu spät in die Schule.“

Ran schob die drei anderen Kinder vor sich her, ließ Conan dabei nicht aus den Augen.
 

Sonoko ging neben ihr und schaute den kleinen Jungen und ihre Freundin skeptisch an. Ihr waren seine Reaktion und Rans besorgter Gesichtsausdruck keinesfalls entgangen.
 

Irgendetwas ist los mit euch. Ich weiß nur noch nicht, was...
 


 

„Das ist sie. Sie war heut Morgen in der Post. Hab sie grad aus dem Briefkasten geholt.“

Conan hielt dem Professor die Karte hin.

„Die Einladung zur Premierenfeier von „Denn am Ende steht der Tod“ mit Sharon Vineyard in der Rolle einer perfiden Mörderin. Entschuldigung, Chris Vineyard, meinte ich. Die Rolle scheint ihr nichtsdestotrotz wie auf den Leib geschneidert.“

Er grinste sarkastisch. Jetzt, ein paar Stunden nach der schockierenden Nachricht, dass ein Mitglied der Schwarzen Organisation in der Stadt war, hatte er sich wieder voll und ganz im Griff.

Schließlich hatte er doch auf eine solche Gelegenheit gewartet- die Frage stellte sich nur, wie er sie nutzen sollte. Ob er sie nutzen sollte.

Agasa nahm die Karte entgegen.

„Wie immer an Shinichi Kudô gerichtet.“, murmelte er.

„Und von ihr höchstpersönlich mit ‚Vermouth’ unterzeichnet.“

Ai, die auf der Couch saß und in einer Modezeitschrift blätterte, schaute auf. Sie machte sich nicht die Mühe, sich umzudrehen- und er ging nicht um das Sofa herum, um ihr ins Gesicht sehen zu können. Sie ahnte, woher sein abweisendes Verhalten rührte- und konnte sich nicht entscheiden, ob sie ihm dafür dankbar sein sollte oder nicht.

Einerseits könnte sie einen Freund brauchen, der ihr half, ihr beistand- und andererseits war sie fast froh, wenn sie ihn und Ran nicht sah, weil sie dann nicht so sehr daran erinnert wurde, was ihr entging.

Sie wusste es nicht, wusste nicht, was ihr lieber war.

Sie ahnte, er würde da sein, wenn sie ihn brauchte- aber jetzt einfach unbefangen mit ihm Smalltalk machen, dass könnte sie wohl auch nicht. Jetzt, wo er anscheinend Bescheid wusste - und das nicht von ihr. Er hatte ihr nie einen offiziellen Korb gegeben, weil sie ihm nie offiziell ihre Gefühle gestanden hatte.

Und das war es, was wohl auch noch zwischen ihnen stand. Irgendwann würde sie für klare Verhältnisse sorgen müssen.

Aber nicht heute.

Heute war ein anderes Thema weitaus wichtiger.
 

„Und? Gehst du hin?“, fragte sie nun, drehte sich jetzt doch um. Das hier war schließlich eine ernste Sache.

„Ich weiß nicht…“, murmelte er, hob nun doch den Kopf. Kurz trafen sich ihre Blicke. Dann wandte er sich wieder ab, warf einen Blick auf die Karte in den Händen des Professors.

„Ich wäre dumm, wenn ich hingehe, und mindestens genauso dumm, wenn nicht. Ich werd’s mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. Ich sag dir Bescheid, wenn ich mich entschlossen habe, schließlich betrifft uns das wohl beide.“

Er seufzte.

„Ich frage mich, was sie damit bezweckt… Vermouth...“
 

Er nahm dem Professor die Karte ab und steckte sie wieder in die Innentasche seiner Jacke.

„Tja. Ich geh dann mal, sonst macht sich Ran noch Sorgen.“

„Ja, mach das mal.“

Ai hatte den Blick wieder in ihr Magazin gesenkt, blätterte um.

Damit verließ der kleine Junge den Raum, ohne sich noch mal zu ihr umzudrehen.

Ai schaute ihm hinterher, als er den Raum verließ. Der Professor warf ihr einen fragenden Blick zu, dann folgte er seinem sehr jugendlichen Freund nach draußen, wo er ihn verabschiedete.

Als er wieder ins Zimmer zurückkam, schien das rotblonde Mädchen tief in ihrer Lektüre versunken. Er betrachtete sie ein paar Minuten- sie blätterte nicht um, ihre Augen bewegten sich nicht einmal.

Der alte Mann seufzte.

„Ai, was ist los mit euch beiden? Ihr redet miteinander, ohne euch wirklich anzusprechen, ihr seht euch kaum an… liegt das nur daran, dass er jetzt mit Ran fest befreundet ist? Dass sie jetzt weiß, wer er ist?“

Ai schüttelte den Kopf, ohne aufzusehen.

„Was ist es dann?“

Der Professor setzte sich in den Sessel ihr gegenüber und betrachtete sie aufmerksam.

Lange sagte sie nichts.

Schließlich-
 

„Er weiß es.“

Der Professor zog die Augenbrauen zusammen.

„Was weiß er?“
 

Doch Ai blieb ihm die Antwort schuldig. Es klingelte an der Haustür, und das Mädchen ging, um zu öffnen.

Draußen standen Ayumi, Genta und Mitsuhiko, um sie zum Spielen abzuholen.
 

Der alte Mann schaute ihr nur ratlos hinterher.

Und fragte sich insgeheim, ob es wirklich etwas brächte, wenn er Shinichi die gleiche Frage stellen würde.
 


 

Mittlerweile war es Abend. Nachdem er vor dem Fernseher eingeschlafen war, hatte Ran Conan ins Bett gebracht, was ihr ein mildes Lächeln entlockt hatte. Zum einen, wegen der Tatsache, dass sie ihren Freund ins Bett brachte, zum anderem wegen seinem fast schon entsetzten Blick, als er kurz noch mal wach geworden war, und feststellte, dass sie ihn zudeckte.

Sie wusste, ihn nervte die Tatsache, dass sein kleiner Körper nach mehr Schlaf verlangte, und heute hatte er die Quittung für sein tagelanges nächtliches Lesen bekommen- aber dass er vorm Fernseher einschlief, war schon fast entwürdigend für ihn. Sie hatte es nichtsdestotrotz genossen, ihn ein wenig umsorgen zu können.

Nun stand Ran im Wohnzimmer und schaute sich um. Ihr Vater war Mah-Jongg spielen, also hielt sich das Chaos in Grenzen. Gedankenverloren griff sie nach Conans Jacke, die über der Sofalehne hing, wollte sie gerade zusammenfalten- als sie stutzte.
 

Aus einer Tasche war ein weißer Umschlag geflattert.

Sie hob ihn auf, biss sich nachdenklich auf die Lippen.

Es war eine Einladung, wie ein schön geschriebener Schriftzug auf der Außenseite verriet.
 

Eigentlich war es ihr zuwider, seine Post zu lesen, aber irgendetwas ließ sie diesmal ihre Bedenken ignorieren.

Sie öffnete die Karte und erstarrte.
 

Sie war an Shinichi Kudô gerichtet.
 

Das alles wäre ja noch nicht weiter verwunderlich gewesen, aber der Absender dieser Karte lud ihren Freund zur Premierenfeier von ‚Denn am Ende steht der Tod’ ein, den Film, über den sie heute schon diskutiert hatten.
 

Und unterschrieben war sie von jemandem namens Vermouth.
 

Vermouth?
 

Sie zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen.

Der Name kam ihr bekannt vor, aber ganz einordnen konnte sie ihn noch nicht...

Viel wichtiger war aber jetzt auch: wer war Vermouth? Und was wollte er oder sie von Shinichi?
 

Nun- Shinichi schien ihr davon wohl nichts erzählen zu wollen, sonst hätte er sie doch sicher gefragt, ob sie hingehen wolle.

Er hatte sie doch schön öfter mal mit seinen Einladungen auf Feste geschickt… aber diesmal nicht. Warum nicht?

War es wegen Vermouth?
 

Es gab eigentlich nur eine Sache, über die sich Shinichi ihr gegenüber beharrlich ausschwieg, und das war die, wie er zu Conan geworden war. Er sagte ihr sonst alles, nur darüber- darüber verlor er nie ein Wort, dem Thema wich er immer aus.

Conan…
 

Er hatte das Plakat so voller Entsetzen angestarrt, heute Morgen. Die Neuigkeit, dass Chris Vineyard in der Stadt war, hatte ihn schier fassungslos werden lassen.

Und auch Ai… Ai hatte sich doch verschluckt, als Ayumi ihr den scheinbar harmlosen Vorschlag gemacht hatte, sich die Haare wachsen zu lassen, um so auszusehen wie die schöne Schauspielerin aus Amerika…
 

Irgendetwas sagte ihr, dass das eine mit dem anderen einiges zu tun hatte.
 

Sie ließ die Jacke fallen und stieg runter in die Detektei.

Dort untersuchte sie die Einladung genauer. Es war eine auf etwas dickeres Papier gedruckte Karte, handschriftlich mit schwarzer Tinte unterschrieben von Vermouth.
 

Ansonsten wies sie keine Besonderheiten auf. Keine Verzierungen, keine Bilder, auf der Außenseite war sie völlig blank.
 

Sie schluckte, dann schaltete sie den PC ein, legte die Karte unter den Scanner und kopierte die Einladung auf die Festplatte.
 

Ran fuhr sich nervös durch die Haare. Sie war unschlüssig, wie sie weiter verfahren sollte. Wenn Shinichi je erfuhr, was sie hier trieb, dann würde er ihr den Kopf abreißen, soviel stand fest. Aber diese Geheimnistuerei hielt sie nicht mehr aus- es wurde Zeit, dass sie auf eigene Faust etwas unternahm. Sie faltete die gescannte Karte wieder und steckte sie zurück in den Umschlag, legte sie auf den Schreibtisch. Dann startete sie ein Bildbearbeitungsprogramm und modifizierte die Karte.
 

Sie lud sich selbst zur Premiere ein. Mit etwas Glück würde man keine Gästeliste haben, sondern nur anhand der Einladungen die Gäste kontrollieren…
 

Als sie den Namen Shinichis gelöscht und mit der gleichen Schriftart ihren Namen eingefügt hatte, druckte sie das Blatt aus. Sie hatten ähnliches Papier noch da, die Reste stammten von den Visitenkarten für ihren Vater, die sie gedruckt hatte.

Sie zog es aus dem Drucker, schnitt es zu und hielt es prüfend neben das Original.
 

Zu guter Letzt zeichnete sie mit einem schwarzen Füller die Unterschrift nach und faltete die Karte in der Mitte.

Ran hielt sie ein wenig von sich weg und betrachtete ihr Werk.
 

Ziemlich gut für einen Laien, dachte sie bei sich. Hoffentlich klappte das.

Sie seufzte.

Auf den ersten Blick ging sie wohl als Einladung durch, genauer ansehen durfte sie aber wohl keiner...

Sie ging hoch in die Wohnung, steckte die Karte wieder in seine Jacke, schob sich ihre Fälschung in die Handtasche.

Einen Versuch war es wert. Was konnte schon passieren? Im schlimmsten Fall würde man sie rauswerfen.

Aber bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzte, musste sie sich noch mit jemandem unterhalten.
 

Noch lange lag sie wach in dieser Nacht- ihr ging der Name Vermouth nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwo hatte sie ihn schon gehört, gesehen - aber wo?
 

Wo?



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2008-07-16T12:43:57+00:00 16.07.2008 14:43
also ich mag deine FanFic...


aber....

ich weiß nicht, ich denke Ai, würde meiner Meinung nach irgendwie anders reagieren, anders handeln, ist mir jetzt aber erst gekommen... Wenn ich so nachdenke...

Aber ist dennoch okay...

BIn gespannt wie es weiter geht...

Und das mit dem EINLADUNG-FÄLSCHEN...
Shinichi würde ihr wirklich den Kopf abreißen. SIe ist die tochter eines Detektiven und sie fälscht eine EInladung... oh mann...
Von:  Ran_Angel
2008-03-29T14:20:41+00:00 29.03.2008 15:20
Hi ^^

Mal wieder ein super Kapitel!!
Rans Aktion mit der gefelschten Einladung war für mich sehr überraschend, auch das sie das so perfect hinbekommen hat *gg*
Aber ich bin mal gespannt ob sie reingelassen wird und was unser Shinichi dazu sagt, wenn er sie sieht/erwischt ^^'

Auf das Gespräch zwischen Ai und Ran bin ich auch mal sehr gespannt... Ich glaube kaum das Ai ihr was von dem Gift erzählen wird, aber nun gut, ich werde es sehen ^^

Ich bin aufjedenfall schon gespannt wie es weiter geht ^.~

Ganz liebe Grüße,
deine Ran_Angel ^^
Von: abgemeldet
2008-03-28T13:18:52+00:00 28.03.2008 14:18
Hayy =)

-> So jetzt ahbe ich das auch endlich gelesen >____>

Also: Ich gebe dir Recht das ist diesmal wirklich ein entscheidener Wendepunkt in dieser FF ^__________^
Ah auf die Idee mit dem Posetr zu kommen...genial :) ♥

Natürlich freue ich mich auch schon ob Rans kleine Mogelei auffliegt und wie das Gespräch mit Ai ausfallen wird *grübel* ...
Auf Ais Reaktion bin ich ja dann mal besonders gespannt *____*

- Tja.. ich denke diesmal bleibt nciht mehr viel zu sagen, außer das mir wie immer dein Schreibstil sehr gefallen hat und ACHJA!, jetzt gibt es auch endlich wegen dem Titel Klarheit ;D Ich habe mich schon von Anfanga n gewndert was du uns damit sagen wolltest....^.~ Aber ich hoffe mal, das am Ende nciht Tot stehen wird ^.~

Okay x) Bis nächste Woche! *wink*
Liebe Grüße ♥
Dajana
Von:  KilmaMora
2008-03-27T20:56:56+00:00 27.03.2008 21:56
*schaut wieder zum Haufen Sprengstoff und bemerkt einen bemerkenswerten Zuwachs* :D
*freu*

Hör auf es auf die Spitze zu treiben, du jagst uns hier alle noch in die Luft =)
Ich könnte jetzt ja wieder mehr schreiben aber ich will einfach nur das nächste Kapitel haben :)
Von:  ShinichiKudo_017
2008-03-27T20:26:30+00:00 27.03.2008 21:26
Das Kapitel ist klasse! ^^
Total genial. Und wie schon gesagt wurde. Die süßen kleinen Szenen! ^___^

Ich bin gespannt auf das Gespräch! Echt mal. Wie sich die beiden verhalten! *grins*

Also dann. Ich freu mich auf nächste Woche.

Schönes Wochenende wünsche ich dir!

LG ShinichiKudo_017
Von:  Black_Taipan
2008-03-27T15:35:27+00:00 27.03.2008 16:35
Was für eine gemeine Stelle um aufzuhören! *liebevoll herumfuchtelt*
Im Grossen und Ganzen hat mir das Kapitel sehr gut gefallen.
Zum einen die Überlegungen von Ran, als sie die Detective Boys, Ai und Conan betrachtet hat und sich darüber gewundert hat, dass der Einzelgänger Shinichi plötzlich Freundschaften pflegt.
Und natürlich auch das ganze Beziehungsgeflecht hat mir gefallen.
Wenn man die Truppe etwas länger beobachtet, wird einem wohl schnell klar, wie die einzelnen Personen zu einander stehen...
Die Betroffenen selbst brauchen länger um solche Dinge zu realisieren (schön z.B. wie lange Shinichi und Ran gebraucht haben)

Ich hätte nur einen kleinen Kritikpunkt anzufügen gehabt, aber Nocturn hat schon explizit und genau erklärt, was mich an Ran's Fälschertalent etwas gestört hat. Ich werde daher keine Ausführungen vornehmen. xD

Und dann gibt es bei dir immer wieder diese kleinen süssen Szenen. Conan schläft vor dem Fernseher ein und schämt sich, von Ran ins Bett gebracht zu werden. ^___^

Ich freue mich auf das nächste Kapitel! Nun gibt es richtig Action!
xxx
taipan
Von: abgemeldet
2008-03-26T15:50:29+00:00 26.03.2008 16:50
Hi, da bin ich wieder XD

Mir hat das Kapitel insgesamt recht gut gefallen, auch wenn ich es etwas seltsam finde, dass Ran der Schock der beiden diesmal so sehr aufgefallen ist, wo ihr im Manga bisher noch nie was auffiel ^^°
Aber ihren Gedankengang über die Detective Boys fand ich schön (ich denke da übrigens ähnlich ^.~) und auch Sonoko war diesmal gut getroffen. Bin gespannt wann sie ihm draufkommt XD

Allerdings habe ich dieses Mal auch Kritik.
Und zwar wegen der Einladung.

Erstens sind diese Karten meist in recht verschnörkelter Schmuckschrift geschrieben, was es nicht unbedingt einfach macht "mal eben" das Teil einzuscannen und den Namen auszutauschen. Man muss ja auch die richtige Schriftart finden, etc.
Zudem sind gerade bei solchen Sachen auch noch Dinge wie Goldprägung oder Bänder mit dabei, um das Ganze fälschungssicherer zu machen.
Ist ja doch ein ziemliches HighSociety Event.
Außerdem dann auch noch die ideale Größe auf Anhieb etc.
Ging mir zu "simpel", die Fälscherei.

Zweitens ist es ziemlich unlogisch, dass Vermouth direkt die Einladung mit ihrem Codenamen unterschreibt (und nicht nur auf dem Briefumschlag, wie damals im Manga).
Genausogut könnte sie auch einen Brief an die Polizei bzw. FBI schreiben von wegen "der Türsteher gehört zur Orga. Nehmt ihn doch bitte fest und verhört ihn".
Denn er muss ja dazugehören, oder er würde bei dem Namen Vermouth stutzen.
Und dass Conan Verbindung zum FBI hat, weiß sie spätestens seit Band 42

Drittens ist es seltsam dass Ran sich so gar nicht über den Namen wundert. Immerhin wurde ihr Vater auf dem Geisterschiff auch von Vermouth eingeladen.
Und Shinichi damals nicht.
Dass diesmal nun Shinichi eingeladen wird, aber ihr Vater nicht, sollte ihr doch zu denken geben.
Und prinzipiell müsste der Name Vermouth bei ihr einfach sofort klingeln.

Nyo, ich weiß nicht, aber da sind für meinen Geschmack dann doch einfach zu viele Logikfehler vereint...

Ansonsten aber wieder solide geschrieben undangenehm zu lesen ^^

LG,
Nocturn
Von:  Shini-Girl
2008-03-26T14:17:31+00:00 26.03.2008 15:17
mensch klasse
böse ran fälscht einfach so die einladung
mach weiter bin sehr gespannt.
lg
deine shini

Von:  -Yuiji-
2008-03-26T13:24:39+00:00 26.03.2008 14:24
nettes kapitel ..aber pöse ran ... wäre irgendwie lustig wenn conan hinterkäme XD
Von:  Shelling__Ford
2008-03-26T13:10:35+00:00 26.03.2008 14:10
Hi ^^

Tja da wurd ich wohl fom Treppchen geschmissen XD
Na ja muss ich wohl nun mit klar Kommen ♥

Ich fand das Kapitel wie immer sehr gelungen ^^ wie immer trägt dazu auch dein Herforragender Schreibstil bei !
Allein der Anfang war wirklich suuper süüß , ich mein natürlich ist es seltsam ihn nun so zu sehen ^^ zusammen mit all den kleinen!
Ich finde du hast Rans gedanken wirklich wunderschön beschrieben...
Forallem was die Sache mit Shinichi und seinen Freuden anbelangt.
Ich denke du hast recht mit dem was du Geschrieben hast!
Dadurch das ihn als Conan niemand kennt ist auch keiner ihm gegenüber voreingenommen , hinzu kommt das Kinder eben Kinder sind! Sie sind nicht so wie Erwachsene die sich ihre Freudne oft nur danach aussuchen wo für sie am meisten raus spring. Sie sind mit Conan/ Shinichi befreundet weil sie ihn mögen ^^ und wegen sonst nix !

*Schluck* oh je Sonoko !! Mir schwarnt übles! Mal sehen wann es so weit ist und wie es so weit kommt ^^
Aber ich glaube nicht das du uns nur austrikesn willst ♥
Dafür gibst du dir viel zu viel Mühe !

Dann der Schock ... Sie Vermouth... und dann auch noch so ein Titel ...
Denn am Ende steht der Tod ( *schluck* na hoffen wir mal das das nur für den Film gilt )

Überhaupt ^^ ich finde die Idee mit der Einladung wirklich gelungen ! Und außerdem ist es mal wieder Typisch Vermouth ... aber ich hab schon Geflucht als sich Shinichi die Karte in die Jacke gesteckt hat ^^
war doch klar das Ran sie findet!!

Aber das dann noch in soo einer süüßen Szene einzibauen ^^
ich würde mir sowas gern öfter wünschen ♥

Dann Ran die zu ihrem Schlag ausholt ^^ das erinnert mich an die Sache mit dem Hadycode damals ^^ Tja die gute kann es eben wenn sie will auch wenn man ihr das soo gar nicht zutraut ;)

Soo bin mal gespannt ob im nächsten Kappi wirklich das Gespräch zwischen Ai und Ran fällig ist... ich glaube so ganz entschlossen ist die gute da noch nicht ^^
aber wir werden sehen ♥

Wie immer verbleibe ich dir als deine treue Leserin Shelling Ford


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