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Would you like to show me your little World?

My dear beloved...
von

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Roxas und Partys

Am nächsten Morgen schien die Sonne wie nie zuvor in diesem Jahr. Sie strahlte direkt durch die Fenster herein und ermöglichte somit keinem seinen wohlgesonnenen Schlaf. So öffnete Axel seine Augen nur mit wieder willen, denn eigentlich wollte er sich noch einmal umdrehen und versuchen weiter zu schlafen, da viel ihm jedoch etwas ins Auge, was dies zu verhindern wusste. Im ersten Moment konnte er es nicht zuordnen, was da vor ihm lag.

Es war klein, zierlich, süß, blond und ein Junge. Als sich Axel dies nochmal in Gedanken rief, musste er schockiert feststellen, dass es tatsächlich ein Junge neben ihm war. Axel versuchte sich den letzten Tag noch einmal in Erinnerung zu rufen. Was war noch einmal geschehen?

Er traf sich mit Elisha und später traf er dann Namine und Roxas. Roxas der kleine Gartenzwerg, Namines kleiner Freund! Wieso eigentlich Kleiner?

Jetzt realisierte Axel erst, wer da neben ihm lag und was dieser tat. Denn Roxas lag dicht an Axel gekuschelt und einer seiner Arme umschlang Axels Brust.

So wie die Erkenntnis wuchs, so weiteten sich auch Axels Augen. Er schob vorsichtig Roxas' Arm von sich, um ihn nicht zu wecken, denn auf eine so peinliche Situation am Morgen konnten sie beide verzichten. Axel stand auf, nahm seine Sachen und verließ so schnell wie Möglich das Zimmer, wobei er immer noch darauf achtete Roxas nicht zu wecken.

Im Flur schaute er sich erst einmal gründlich um, als er niemanden entdeckten konnte, sprintete er zum Bad und schloss sich ein. Er ging duschen und machte sich fertig, während er überlegte, ob er Roxas die Peinlichkeit des Morgens auf die Nase binden sollte oder nicht. Am Ende entschloss er sich es nicht zu tun.

Axel kam aus dem Bad und wurde fast von Namine umgerannt, die sich augenblicklich im Bad einschloss. Er zuckte einmal mit den Schultern und ging dann wieder in sein Zimmer, um Roxas zu wecken. Roxas lag noch genauso da, wie Axel ihn hatte liegen lassen, als er das Zimmer verlassen hatte. Axel rüttelte leicht an der Schulter von Roxas, welcher ein Brummen von sich gab, sich umdreht und nicht einmal ans Aufstehen dachte.

„Steh auf Roxas!“, versuchte es Axel noch einmal. „Nur noch 5 Minuten. Bitte.“, nuschelte Roxas und Axel schaute ein wenig dumm. Hatte Roxas gerade zu Axel 'Bitte' gesagt: Ja!

„Roxas, ich hole gleich Dieter!“, warnte Axel um mit einem mal saß Roxas aufrecht im Bett: „Das würdest du nicht wirklich machen.“ „Na jetzt brauche ich ja nicht mehr.“, Axel ging zur Tür und wollte sein Zimmer verlassen, als er sich noch einmal umdrehte: „Du kannst nach Namine ins Bad und dann gibt es in der Küche Frühstück. Und übrigens: Dieter ist gar nicht zu Hause.“, mit einem Lachen ging Axel in die Küche und begann Frühstück zu machen.

Roxas zog eine Augenbraue hoch: „Was ist denn mit dem los?“, dann erhob auch er sich endlich aus dem Bett und rieb sich seine Augen, welche noch ganz schlaftrunken waren. Langsam taumelte er in Richtung Badezimmer, dachte er zumindest. Er landete schließlich im Zimmer von Namine und schaute sich verdattert um.

„Du willst ins Bad oder?“, fragte eine Stimme die Roxas bekannt vorkam. Als er noch einen Blick durch Namines Zimmer schweifen ließ, entdeckte er Elisha: „Elisha oder?“, die Kleine nickte und ging eine Schritt auf Roxas zu: „Das Bad ist eine Tür weiter, aber im Moment ist Namine noch drin.“, sie machte eine Pause bis sie weiter redete: „Du sag mal Roxas“, begann sie erneut und schaute auf den Boden. „Was ist denn ?“, hackte dieser noch einmal nach. „Kannst du ein wenig weiter runter kommen?“, und Roxas brauchte nicht zu antworten. Er zog zwar eine Augenbraue hoch und wunderte sich, tat aber um was Elisha ihn gebeten hatte.

Bevor Roxas in irgendeiner Weise reagieren konnte, stellte sich Elisha auf die Zehenspitzen und überbrückte den letzten Zwischenraum, um Roxas ein Küsschen zu geben. „Ähm, Elisha?“, brachte dieser nur noch heraus, bevor diese mit einem Grinsen aus dem Zimmer verschwand.

Zurück blieb ein verdatterter Roxas, der wiedereinmal geküsst worden war. Wie zu Stein erstarrt hockte er nun auf dem Boden und war nicht einmal mehr in der Lage zu denken.

Als Namine nach einer Weile ins Zimmer kam, musste sich Roxas notgedrungen aus seiner Starre lösen und ging ins Badezimmer, um sich fertig zu machen. Nachdem er auch das hinter sich gebracht hatte, zog er sich an und machte sich auf den Weg zur Küche.

Dort stand Axel bereits am Herd und kümmerte sich um die Eier mit Speck. „Wo sind eigentlich Namine und Elisha?“, fragt Roxas, der in der Tür stehen geblieben war. Axel drehte sich daraufhin zu Roxas und antwortet knapp: „Keine Ahnung.“ Roxas seufzte und bemerkte den guten Geruch, der in der Luft lag: „Was machst du ?“, gleichzeitig ging Roxas auf Axel zu, um ihm über die Schulter zu schauen. Oder es zumindest zu versuchen, Axel war schließlich größer als er. Axel schaute selber ein wenig verwundert als Roxas ankam, ließ sich aber nichts anmerken: „Eier mit Speck.“, und dann fügte er noch hinzu: „Das magst du doch oder?“ Roxas schaute zu dem Große hoch: „Keine Ahnung, hab ich wohl schon mal gegessen, kann mich aber nicht mehr erinnern.“

Daraufhin hob Axel eine Augenbraue, bevor er eine Schublade öffnete und eine Gabel hervorkramte. Er tat jeweils ein kleines Stück Ei und Speck darauf: „Dann probiere mal.“, dabei hielt Axel die Gabel weiter hin fest. Roxas ließ sich ohne zu zögern von Axel füttern und diesem wurde ganz warm ums Herz, als er Roxas dabei beobachtete. Als sich ein Lächeln auf die Lippen von Roxas legte musste auch Axel leicht lächeln. „Man das kannst du echt gut. Das schmeckt echt lecker.“ „Freut mich.“

Als Roxas das Lächeln von Axel sah, wurde er etwas rot und meinte: „Steht dir besser. Also das Lächeln.“ , Axel war ein wenig überrascht, ließ aber nicht wie üblich irgendeinen Spruch ab sonder begann zu grinsen: „Dir aber auch.“

Nur einen Moment später lachten beide laut los, wobei Axel derjenige war, der sich zu erst wieder ein wenig beruhigte: „Weißt du was Roxas? Du bist eigentlich voll okay.“ „Du aber auch.“, brachte Roxas zwischen dem Lachen nur heraus.

Als Namine die Küche betrat, dachte sie im ersten Augenblick, sie würde träumen. Da standen Roxas und ihr Bruder vor dem Herd und lachten. Sie blieb stumm im Türrahmen stehen und beobachtete die beiden, bis Elisha aus dem Bad und in die Küche kam. Sie strahlte von einem Ohr bis zum Anderen, als sie sich mit Namine an den Tisch setzte. Roxas setzte sich ebenfalls an den Tisch und Axel stellte die Eier und den Speck ab, als er sich selber setzte. Alle begannen zu essen doch Elisha hörte nicht auf zu grinsen.

„Was hast du denn?“, fragte Axel nach einer Weile und legte sein Besteck zur Seite. „Ich habe gerade meine ersten Kuss von Roxas bekommen.“, erzählte sie freudestrahlend und während Roxas am liebsten im Boden verschwunden wäre, war Axel kurz vor einem Wutausbruch. Er drehte sich in Roxas seine Richtung und funkelte ihn äußerst böse an: „Ich hätte gerne eine Erklärung!“

Doch statt Roxas antwortete Namine: „Wenn ich so nachdenke, dann hat Roxas auch meine ersten Kuss bekommen.“ „Ich habe keine von euch beiden geküsst! Das ward immer ihr: Namine hat mich überrumpelt und Elisha auf gemeine Art und Weise ausgetrickst!“, versuchte sich Roxas zur Wehr zu setzen, als er bemerkte das Axel wieder mit Zeigefinger und Daumen seinen Nasenrücken massierte. Anscheinend eine Angewohnheit um sich zu beruhigen, denn das hatte Roxas schon einige Male bei Axel gesehen.

Axel sagte nichts und als er nach einer Weile wieder begann zu essen, hatte er sich wieder beruhigt. Nach dem Frühstück kam Margrid von der Nachtschicht im Präsidium nach Hause und wunderte sich schon ein wenig Roxas zu sehen. Sie fragte allerdings nicht weiter nach und erst als Roxas seine Sachen nahm und nach Hause gehen wollte, mischte sie sich ein: „Axel, bring Roxas doch bitte nach Hause. Es ist schon spät und dunkel und ich möchte nicht, das ihm etwas passiert.“

Axel wusste ganz genau, das war keine Bitte gewesen, sondern ein Befehl und so nahm Axel seine Jacke und die Autoschlüssel und ging mit Roxas. Als dieser nah rechts abbiegen wollte, wurde er von Axel aufgehalten, der ihn am Ärmel gepackt hatte: „Wir nehmen den Wagen, ich hab keine Lust nachher zu laufen.“, und so zog er Roxas hinter sich her zum Auto. Die ganze Fahrt über schwiegen die beiden Jungen sich an und als Axel Roxas vor seiner Haustür absetzte, sich gerade umdrehen und wieder fahren wollte, kam Isabella und machte ihm einen Strich durch die Rechnung: „Möchtest du nicht noch mit rien kommen? Ich habe gerade mit Margrid telephoniert und sie meinte du seist alt genug um auch noch später nach Hause zu kommen. Axel verdrehte die Augen, seufzte und Roxas musste ein Lachen unterdrücken.

Im Haus dann, wurde Axel in ein Gespräch zwischen Sora, Riku und den Gasteltern verwickelt, dem sich auch Roxas anschloss.

„Axel gehst du nicht am Samstag auf diese Party von diesem Demyx? Willst du Roxas nicht mitnehmen?“, Axels Augen weiteten sich und er schaute schockiert zu Isabella: „Woher wissen sie davon?“ Isabella lächelte und beantwortete Axels Frage mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck und in hohen Tönen: „Das habe ich doch schon an der Tür gesagt. Ich habe mit Margrid ein äußerst interessantes Gespräch geführt. Also was ist nun, nimmst du Roxas mit?“

Bevor Axel antworten oder Isabella noch etwas hinzufügen konnte, meldete sich Roxas zu Wort: „Werde ich auch mal gefragt, was ich möchte? Oder ist das immer so, dass alles über meinen Kopf hinweg entschieden wird?“ Isabella drehte sich daraufhin zu Roxas: „Du machst ja von alleine nichts. Willst du denn keine Freunde finden, Roxas? Warum bist du denn das Auslandsjahr angetreten, doch nicht nur, damit Sora nicht alleine fährt.“

In diesem Moment wusste Roxas nicht, was er hätte antworten sollen, denn er wusste die Antwort selber nicht so genau. Anstatt irgendwas zu sagen, blickte er alle nur stumm an. Gerade als Sora etwas sagen wollte, um seinen Bruder aus dieser misslichen Lage zu befreien, doch dies tat bereits jemand anderes: „Ich hätte kein Problem, wenn der Kleine, äh, Roxas mitkommen würde. Es könnte halt nur sehr spät werden.“

„Das ist doch kein Problem Axel. Du bringst mir doch mein kleines Sorgenkind schon heil wieder nach Hause.“, lächelte Isabella. „Aber Isabella, selbst wenn das kein Problem ist, wäre da immer noch eins übrig.“, fing Sora an und wurde dann von Riku vollendet: „Was Sora damit sagen will ist, dass Roxas dort niemanden kennt. Was soll er denn auf dieser Party machen?“ Es war eine Moment lang ruhig im Zimmer, bis sich Victor zu Wort meldete: „Aber Roxas kennt doch jemanden.“, und dabei zeigte er auf Axel.

Isabella musste laut lachen: „Tja 2:1 für Victor und mich.“, prahlte sie wie ein kleines Kind das eine Wette gewonnen hatte. „Also wird Roxas hingehen.“, beendete sie ihre Rede. „Wird er nicht, denn er möchte das sicherlich nicht. Ich bin sein Bruder und muss es ja wissen.“, gab Sora lautstark als Konter. „Auf wessen Seite bist du eigentlich Sora ?“, reagierte Isabella sofort. „Auf meiner und ich stehe hinter Roxas.“, mischte sich nun auch Riku ein.

Während sich Isabella, Victor, Sora und Riku sich darum stritten, ob Roxas nun zur Party gehen sollte oder nicht, schaute dieser nur stumm in die Runde.

„Irgendwie werde ich hier überhaupt nicht nach meiner Meinung gefragt.“, murmelte Roxas so leise er konnte und trotzdem hatte Axel ihn gehört. Als beide Jungen fast gleichzeitig seufzten, war die Diskussion schlagartig beendet. „Alles okay mit euch?“, kam es von Victor, der ein wenig besorgt schaute. Daraufhin erhob sich Axel, gab bekannt das Roxas zu dieser Party mitkommen würde und verschwand dann mit diesem gemeinsam aus dem Wohnzimmer. Isabella war glücklich, sie hatte ihren Willen bekommen. Victor war erleichtert, dass diese Diskussion ein Ende hatte. Sora war geschockt und schaute seinem Bruder wie ein begossener Pudel hinterher und Riku, der machte sich Sorgen um Axel, da diese Reaktion so ungewöhlich war wie nichts zuvor für ihn.

Axel hatte Roxas am Handgelenk genommen und hinter sich her in Roxas sein Zimmer geschleift. Hinter sich schloss Axel die Tür: „Du tust mir echt leid, mit denen unter einem Dach wohnen zu müssen.“, er atmete kurz durch, bevor er weiter sprach: „Ich nehme dich jetzt einfach am Samstag mit, wird schon irgendwie schief gehen. Außerdem“, Axel schaute Roxas einmal unbeabsichtigt in die Augen und schaute weg: „ Außerdem, bin selbst ich nicht so ein Barbar, der dich mit diesen Irren alleine lässt, dass ist aber auch alles.“ Axel wollte sich gerade umdrehen und gehen als sich ihm Roxas um den Hals warf: „Bleib!“

Es trat für einen Moment Stille ein. Roxas klammerte sich an Axel und senkte dabei seinen Kopf, sodass Axel sein Gesicht nicht sehen konnte. Roxas konnte aber auch nicht sehen, dass Axel leicht rot wurde. Eine Weile standen sie einfach so da, bis Axel die Stille durchbrach: „Ich sag nur schnell meiner Mutter Bescheid, bin also gleich wieder da.“

Er unterbrach die Umarmung und ging aus dem Zimmer. Während dessen war Roxas kurz davor durchzudrehen. Er konnte sich sein eigenes Verhalten nicht erklären und fühlte sich doch irgendwie auch wohl. Schon jetzt war ihm die Aktion so peinlich, dass er sich wünschte, Axel würde doch gehen, aber irgendetwas in ihm war da anderer Meinung.

Die 4 Personen die im Wohnzimmer zurückgelassen wurden, waren äußerst verwundert. Erst recht, als Axel die Treppen alleine wieder runter kam, befürchteten alle schon das Schlimmste: „Hast du Roxas jetzt K.O. Geschlagen?“, fragte Sora vorsichtig nach. „Nein.“, gab Axel genauso vorsichtig zurück: „Ich wollte jetzt eigentlich auch nur fragen, ob ich mal das Telephon haben kann, um meine Mutter anzurufen?“

Es war still, Axel schaute in die Runde und nichts geschah, bis sich Isabella nach einer kleinen Weile wieder gefasst hatte: „Was willst du jetzt von Margrid?“ „Ihr nur Bescheid sagen, dass ich heute nicht nach Hause komme, sondern hier bleibe.“

„Ahhh!“, alle zuckten zusammen, als Sora plötzlich aufschrie: „Das ist unmöglich! Du bist der Erzfeind meines Bruders und willst hier übernachten? Freiwillig? Was habt ihr gestern miteinander gemacht, dass ihr Beide wie ausgewechselt seit?“ „Eigentlich nichts. Also, kann ich nun das Telephon haben?“, fragte Axel noch einmal nach und Isabella reichte es ihm letztendlich. „Danke.“, Axel verschwand aus dem Wohnzimmer um in Ruhe mit seiner Mutter zu sprechen.

Nach dem Gespräch, gab er das Telephon zurück und ging wieder in Roxas sein Zimmer. Sora war

Während Isabella und Victor noch ein wenig aufräumten, kochte es bei Sora und Riku: „was ist denn jetzt bloß mit den Beiden los? Ich meine erst hassen sie sich wie die Pest und jetzt das! Sie tun ja gerade so, als wären sie beste Freunde. Irgendwas muss da doch vorgefallen sein, aber was?“, dabei lief Sora wie wild durch das Zimmer.

„Sora, jetzt zerbreche dir doch nicht den Kopf deswegen, wer weiß was denen über die Leber gelaufen ist. Ich wette mit dir, dass es in spätestens 3 Tagen wieder anders aussieht.“, versuchte Riku ihn zu beruhigen. Doch Sora ließ einfach nicht locker: „Was ist, wenn was zwischen den Beiden läuft? Ich meine, du magst doch meinen Bruder, oder?“, Sora schaute mit weinerlichen Augen zu Riku und wartete die Antwort erst gar nicht ab: „Ich will nicht, dass sie dich dadurch verletzen, dafür bist du mir mittlerweile einfach zu wichtig geworden.“ Sora schaute beschämt zu Boden.

„Sora, da gibt es etwas, dass du wissen solltest.“, begann Riku zu sprechen und stand von Sora seinem Bett auf. Sora hob erst den Kopf wieder, als Riku genau vor ihm stand.

Riku legte seine Arme um Sora und drückte ihn zu sich, dabei sorgte er gleichzeitig dafür, dass sich ihre Lippen versiegelten. Soras Augen weiteten sich und er musste kurz vor Schreck nach Luft schnappen, bevor er die Situation begriff und Rikus geschlossene Augen betrachtete. Er schloss die Augen dann ebenfalls und erwiderte den Kuss vorsichtig und schüchtern. Riku öffnete für einen Moment verwundert die Augen, löste den Kuss aber nicht.

Als Sora dann jedoch in den Kuss seufzte, löste sich Riku hektisch von ihm und schob seine Hände zwischen ihre Körper: „Sorry, aber sonst mach ich noch Sachen mit dir, die später vielleicht bereuen könntest.“ Sora lief rot an und schaute dann zu Boden: „Sag mal Riku, dass mag jetzt ein wenig komisch klingen, aber sind wir jetzt zusammen?“, fragte Sora nach einer Weile in der keiner etwas sagte. Riku schaute ein wenig verwundert zu Sora und nickte dann: „Ich denke schon. Aber natürlich nur, wenn du das auch möchtest.“ Sora nickte einmal und bekam gleich wieder einen Kuss von Riku.

Riku blieb, wie nicht anders zu erwarten, über Nacht.

Bei Roxas und Axel war es eine Zeit lang still, weil Beide nicht miteinander redeten, bis sie am späteren Abend doch noch ein Thema fanden, zu dem sie beide eine ganze Menge zu sagen hatten und als sie erst einmal begonnen hatten zu erzählen, fanden sie noch viele weitere Themen, wobei sie feststellen mussten, dass sie recht viele Gemeinsamkeiten hatten.

Axel und Roxas teilten sich auch in dieser Nacht wieder ein Bett, wobei sie zwar nebeneinander lagen, aber nicht schliefen, sondern sich noch unterhielten: „Roxas? Kann ich dich bitten, mich in der Schule weiter zu hassen? Ich glaube es wäre komisch, wenn wir uns übers Wochenende so gut angefreundet hätten.“

„Ja okay, ich denke, dass lässt sich einrichten.“, Roxas musste bei dieser banalen Frage von Axel leicht lächeln und wurde erst aus seinen Gedanken gerissen, als sich Axel umdrehte: „Gute Nacht!“ „Ja, dir auch.“, und so drehte sich auch Roxas um und schlief schnell ein.
 

Am nächsten Morgen, war es wieder einmal an Sora seinen Bruder zu wecken, da dieser sich anscheinend wieder keinen Wecker gestellt hatte. Als er die Zimmertür aufmachte, glaubte er, ihn traf ein Schlag direkt ins Gesicht.

Da lag Axel auf dem Rücken und hatte einen Arm um Roxas gelegt, welcher es sich an seiner Brust gemütlich gemacht hatte und beide kuschelten sich aneinander und schliefen noch friedlich.

Sora verließ das Zimmer wieder und rannte zu Riku: „Riku! Riku!“, er zog Riku hinter sich her zu Roxas seinem Zimmer und schob ihn in die Tür, damit er das selbe Bild hatte wie Sora nur wenige Augenblicke zuvor.

Riku musste ein Lachen unterdrücken, kicherte aber verdächtig vor sich hin, als er sein Handy aus der Hosentasche holte und ein Foto vom schlafendem Roxas und Axel machte. „Bist du bescheuert Riku? Die bringen dich um, wenn das raus kommt!“ „Falsch Sora! Ich sichere gerade unser überleben!“, flüsterte Riku, während er das Zimmer verließ und leise die Tür schloss.

„Was hast du vor?“, fragte Sora ein wenig misstrauisch, als er Riku runter in die Küche folgte. Riku hielt ihm das Handy vor die Nase und Sora konnte das Foto sehen, bevor Riku eine Taste drücke und auf dem Display 'Senden' erschien.

Roxas wurde von einem nervenden klingeln aus dem Schlaf gerissen und griff über Axel hinweg zum Nachtschrank, auf welchem sein Handy lag. Er musste sich erst ein wenig vortasten bis er fand, was er suchte und merkte erst als er das Handy dann in der Hand hatte, dass er das von Axel war. Er legte es wieder zurück und nahm sein eigenes um die empfangene MMS zu lesen, als auch Axels Handy klingelte und dieser verschlafen danach griff. Beide Jungen lagen nebeneinander auf dem Rücken und jeder las eine MMS.

„Aaahhh!“, es dauerte keine 30 Sekunden bis Axel und Roxas in der Küche standen und vor entsetzen nach Luft schnappten. Riku grinste hinterhältig und selbst Sora musste jetzt leicht lächeln.

Nach einer heißen Diskussion musste Riku das Bild von seinem Handy löschen und schwären, es niemandem zu erzählen. Danach aßen alle Frühstück und als Riku, Sora und Roxas zur Schule laufen wollten, bot Axel ihnen an, sie mit dem Auto mitzunehmen. Er schmiss seine Mitfahrer jedoch eine Ecke vor der Schule raus und sie mussten den Rest der Strecke laufen.

Riku und Sora verabschiedeten sich von Roxas in der zweiten Etage und verschwanden in ihrem Raum, während Roxas noch zwei Etagen höher musste. Als er in den Flur einbog, sah er Axel, der aus der anderen Richtung des Flures auf ihn zukam. Roxas rief sich die Bitte von Axel, welchen er am Abend zuvor geäußert hatte, wieder ins Gedächtnis und er lief stur auf seinen Raum zu. Alle anderen Anwesenden auf dem Flur begannen zu tuscheln und zogen sich ein wenig zurück, da Axel und Roxas sich bis jetzt jedes Mal anzickten, wenn beide so offensichtlich auf Konfrontationskurs waren.

An diesem Morgen war es jedoch anders:

Axel und Roxas gingen aneinander vorbei, ohne sich auch nur eines Blickes zu würdigen. Alle anwesenden Mitschüler begannen lauter zu tuscheln und warfen Axel, Roxas sowie sich gegenseitig verwunderte Blicke zu. Den ganzen Tag lang, war es eigenartig still zwischen den beiden Streithähnen, was natürlich auffiel und als Axel und Roxas dann in der Mittagspause doch noch aneinander gerieten, waren einige beruhigt, dass sich anscheinend nichts geändert hatte. Namine fiel jedoch auf, dass selbst dieser Streit nur halbherzig geführt wurde und anscheinend nur dazu da war den Schein zu wahren. Sie wusste ganz genau, dass sich das Verhältnis zwischen Roxas und ihrem Bruder in den letzten beiden Tagen drastisch verändert hatte.

In der 6. Stunde, ihrer letzten, ging sie schließlich zu Roxas: „Hi Roxas!“ „Hi Namine! Was ist los? Bist du sauer auf mich?“ „Nein. Aber ich wollte mit dir über unsere Beziehung reden. Ich bin der Meinung, wir sollten und trennen, meinst du nicht auch?“

Roxas musste kurz überlegen: „Sind wir überhaupt zusammen?“, doch dann antwortete er: „Wenn du der Meinung bist, dann denke ich, es ist in Ordnung.“, und so kam es, dass Namine Roxas einen letzten Kuss gab und ihre Beziehung beendet war, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.

Roxas musste allerdings zugeben, dass er nicht wirklich traurig war, um ehrlich zu sein gar nicht. Da vermisste er sogar sein wirklich geliebtes Skateboard mehr und hätte er das Namine ins Gesicht gesagt, wäre sie wahrscheinlich doch ziemlich deprimiert gewesen. Also tat er es nicht, er wollte sie ja nicht verletzen.

Nach seiner letzten Stunde ging er nach Hause und war schon ein wenig überrascht, Riku schon wieder hier zu sehen: „Hast du kein eigenes Zuhause?“ „Doch! Aber ich fühle mich hier pudelwohl!“, verkündete dieser mit einem breiten Grinsen im Gesicht und verschwand mit Sora in dessen Zimmer.

Roxas zuckte mit den Schultern und verschwand dann auch in seinem Zimmer um erst Hausaufgaben zu machen und sich dann im Internet auszutoben. Nur zum Abendbrot kam er aus seinem Zimmer und verschwand danach aber auch gleich wieder in diesem.

Die restliche Woche verlief ruhig und immer mehr Mitschüler bemerkten, dass etwas mit Axel und Roxas nicht stimmte.

Am Donnerstagnachmittag wurden Sora und Roxas von Isabella ins Einkaufscenter geschickt, um noch einiges fürs Abendessen zu kaufen. Sie wollten gerade das Center verlassen als Sora Roxas anstieß: „Schau mal! Ich wusste gar nicht, dass Axel eine Freundin hat!“ Roxas schaute ein wenig verwundert in die Richtung, die Sora ihm deutete: Wusste ich auch nicht.“, und was Roxas sah, gefiel ihm irgendwie überhaupt nicht: Da stand Axel neben einem wirklich hübschen Mädchen, welches auf ein Top zeigte und Axel gab ganz eindeutig seine Meinung dazu ab. Roxas war ein wenig geknickt, ließ sich jedoch nichts anmerken.

Freitag früh klagte Roxas über starke Kopfschmerzen und blieb im Bett.

In der Schule wurde er nicht weiter vermisst, bis Axel nach der 3. Stunde in den Klassenraum von Namine und Roxas stürmte und nach ihm fragte. Die ganze Klasse brach in pures Entsetzen aus, als Axel dann auch noch die Handynummer von Roxas wollte und zufrieden mit dieser abzog.

Dieses Ereignis verbreitete sich wie ein Lauffeuer und als Axel dann auch noch in der Hofpause beim Telefonieren gesehen wurde, wusste die ganze Schule, dass da was nicht stimmte.

Roxas unterdessen hatte ausgeschlafen und war gerade am PC, als sein Handy klingelte. „Ja?“ „Hier ist Axel. Alles in Ordnung? Du bist heute nicht in die Schule gekommen.“ „Ich fühle mich nicht so gut.“, gab Roxas knapp zur Antwort. „Aber kommst du dann morgen Abend mit?“ „Weiß ich noch nicht. Aber ich denke, ich habe keine Lust.“ „Was soll das denn? Ich kümmere mich hier und mach und tue und du sagst dann einfach, dass du denkst, dass du keine Lust hast. Bist du jetzt völlig durchgeknallt?“ „Wenn dann bist ja wohl du Schuld, wenn ich keine Lust habe!“

„Sorry, dass muss ich mir nicht anhören!“, Axel legte auf ohne auf eine Antwort zu warten. Er schaute auf sein Handy: „Was ist denn bloß in den gefahren, was soll ich den falsch gemach haben?“, dachte er sich, wobei er weiterhin sein Handy anstarrte. Axel fühlte sich in diesem Moment verletzt und begriff einfach nicht, was mit Roxas los war. Jedoch fühlte er auch, wie sauer er gleichzeitig auf den Kleinen war und hätte ihm am liebsten seine Meinung so richtig ins Gesicht geschrieen. Doch dazu mussten sie sich am Samstag erst einmal treffen, denn bis dahin, sollten sich ihre Wege nicht kreuzen.

So machte er sich wieder auf den Weg ins Schulgebäude, genau wie die Schülermassen, welche das Telefonat gespannt verfolgt hatten. Doch jeder von ihnen nahm mindestens 2 Meter Abstand von Axel, der wie wutentbrannt durch die Flure ging. Somit traute sich auch kein Lehrer, ihn auf irgendeine Weise anzusprechen.

In der Schülergemeinschaft herrschte eine gewisse Erleichterung, da sich Axel eindeutig mal wieder ordentlich mit Roxas gestritten hatte, obwohl sie auch die Zeit der Ruhe geschlossen hatte.

Nach der Schule war Axel immer noch total genervt und grummelte vor sich hin. Ihm war absolut unklar, warum Roxas sauer war und ihm war es im Endeffekt auch egal. Er machte sich aber ein wenig Sorgen, wegen der Party, die am nächsten Abend stattfinden sollte. Persönlich hatte er absolut keinen Bock mehr Roxas noch mitzunehmen, allerdings hatte er es auf der anderen Seite versprochen.

Er strich das Thema allerdings am späten Nachmittag aus seinen Gedanken und freute sich auf die Party. Erst am Samstagnachmittag fiel ihm Roxas wieder ein. Er bekam leicht schlechte Laune und ermahnte sich selber, sich zusammenzureißen und über die Sache hinweg zusehen. Wenigstes so lange, bis die Party vorbei war und er seinen, jetzt schon mit eingeplanten, Kater ausgeschlafen hatte.

Er fuhr mit dem Auto zu Roxas, wusste zwar noch nicht, wie er wieder nach Hause sollte, aber das war im jetzt eigentlich noch egal.

Roxas war eigentlich auch total angepisst, als er Axel sah, riss sich allerdings zusammen, denn ihm war klar, das Axel an diesem Abend die einzige Person war, die er kannte und er wusste auch, dass er sich wohl oder übel nicht einfach trauen würde jemanden anzusprechen. Ihm blieb also nur Axel.

Die Beiden versuchten sich schnell von Isabella und Victor zu verabschieden, denn sie taten so, als wäre nichts zwischen ihnen vorgefallen. Dieses Mal hatten sie wirklich Glück, sie mussten sich keine lange Rede anhören. Kaum hatte Isabella jedoch die Tür geschlossen, da tauschten Axel und Roxas auch schon wieder tödliche Blicke aus.

Sie machten sich auf den Weg zu Axel seinem Auto, wobei sie kein einziges Wort miteinander wechselten. So verlief dann auch die Autofahrt. Sie würdigten sich keines Blickes, fast so, als wären sie Fremde, die durch irgendeinen blöden Zufall im selben Auto saßen. Keiner zeigte auch nur ansatzweise eine Reaktion für ein Gespräch oder sonstiges.

als sie dann endlich ankamen, fing Axel an, Roxas zu belehren: „Wehe du demütigst mich vor meinen Freunden, denn wenn es so sein sollte.“, nur kurz brach Axel seinen Satz ab. Er wendete seinen Kopf in die Richtung von Roxas und schaute ihm direkt in seine Augen. „Dann zeig ich dir was schlimmeres, als die ....“, erneut brach er ab, als er sah wie sich in Roxas seinen Augen kleine Tränen bildeten. Schon wieder hatte Roxas es geschafft, dass Axel nichts mit dieser Situation anzufangen wusste.

Er blickte ihn verdattert an, bis er sich zu einem: „Warum heulst du denn jetzt?“, durch rang. Roxas schaute ihn in diesem Moment ebenfalls verwundert an, bis er die kleinen Tränen in seinem Gesicht bemerkte. Einen kurzen Moment dauerte es bis Roxas die Röte ins Gesicht schoss. Sie bedeckte sein ganzes Gesicht, so peinlich war es ihm. Warum passierte so etwas genau jetzt und dann auch noch vor Axel. Warum genau vor der Person, von der er nur seine Stärken zeigen wollte. Roxas berührte leicht sein Gesicht und bemerkte wie warm es sich anfühlte. Ohne zu wissen, was er tat, scheuerte er Axel eine und stieg aus dem Auto.

Sein Gesicht sollte an der frischen Luft wieder eine normale Farbe annehmen. Roxas seufzte auf, lehnte sich ans Auto und versuchte sich zu beruhigen. Allerdings konnte er das vergessen, denn vor ihm stand ein wütender Axel, der ihn anschrie. Was der Rotschopf ihn aber alles an den Kopf warf, verstand Roxas nicht. Er war zu sehr geschockt von seiner eigenen Reaktion, als dass er in diesem Moment zu irgendeiner weiteren Reaktion fähig war. Erst als Axel ihn am Handgelenk ergriff, wachte Roxas aus seiner Trance auf.

„Kannst du mir mal erklären was das sollte?“, fauchte Axel Roxas an. Der Angesprochene holte erst mal tief Luft und keifte ihn mit voller Wucht zurück an: „Keine Ahnung, aber so gesehen war es mal an der Zeit. Du verdammte Idiot bist selbst daran schuld!“

Es standen sich gerade zwei ebenbürtige Kontrahenten gegenüber, die viel zu dickköpfig für eine Lösung waren. Erst als der Name 'Axel' gerufen wurde, lösten sich die Blicke der Beiden voneinander. Axel drehte sich um und erkannte sofort wer ihn da gerufen hatte. Es war sein bester Freund Demyx, dass war auch derjenige, der die Party schmiss.

Axel begrüßte Demyx völlig ausgetauscht. Er hatte gute Laune und beide gingen zusammen zu dem Club, in dem die Party steigen sollte. Roxas trottete mit einigem Abstand hinterher bis er vom Türsteher aufgehalten wurde: „Sorry, erst ab 18!“ Roxas schaute ihn mit großen Augen an: „Aber ein Freund von mir ist dort drin.“ Doch der Türsteher ließ Roxas nicht rein

Erst als Axel bemerkte, dass sein kleiner Schützling fehlte, drehte er sich um und bemerkte die Situation.

Als Axel bemerkte, dass Roxas von einem Türsteher davon abgehalten wurde in den Club zu gelangen, zögerte er einen Moment. Er könnte Roxas vor der Tür stehen lassen und würde die Party genießen und die Ausrede wäre halt gewesen, da Roxas noch nicht 18 war, konnte er auch nicht mit rein. So einfach.

Axel schaute noch einmal zu Demyx, welcher bereits weitergegangen war, seufzte und machte sich auf den Weg zurück, um Roxas einzusammeln: „Ich kann ihn ja schlecht da draußen stehen lassen.“, war die Erklärung für ihn selbst.

„Hey Steve, der Kleine gehört zu mir!“, sprach Axel in normalem Ton doch etwas lauter, wegen der Musik, zum Türsteher. Der Angesprochene, namens Steve, schaute kurz zu Axel, dann zu Roxas und anschließend wieder zu Axel: „Aber du bist für ihn verantwortlich!“, und mit dieser Worten ließ Steve Roxas los und schubste ihn schon fast in den Club.

Axel nickte und packte Roxas an der Hand. Er zog ihn hinter sich her in den Club, während sich ein paar andere Jugendlich draußen beschwerten und doch nicht rein gelassen wurden. Axel hielt kurz nach Demyx Ausschau und setzte sich dann wieder in Bewegung, Roxas noch immer an der Hand hinter sich her ziehend.

Roxas machte Anstalten sich aus Axel seinem Griff zu befreien, doch dieser hielt ihn noch ein wenig fester und Roxas gab auf, wobei ihm nicht entging, dass Axel anscheinend versuchte ihn weitest möglichst zu ignorieren. Roxas überlegte kurz und fragte dann: „Warum?“

Axel blieb mit einem seufzen stehen und drehte sich zu Roxas um: „Was warum?“ „Warum hast du das gemacht?“ „Ich bin eben zu nett oder einfach nur ein Idiot. Ich hätte dich ja auch draußen stehen lassen können.“, murrte Axel. Roxas schaute ihn ernst an: „Deswegen ja! Also warum hast du mir geholfen? Wahrscheinlich werden wir uns jetzt eh die ganze Zeit auf die Nerven gehen.“, dabei schaute Roxas jetzt direkt in Axel seine Augen.

„Ja klar, da draußen in der Kälte, wo du dir weiß Gott was weghollst. Ich hab echt keine Lust auf das Gemecker von Isabella oder meiner Mutter. Zudem möchte ich nicht unbedingt schuld schein, wenn du krank wirst.“, auch Axel schaute verbissen in die Augen seines Gegenüber.

Da standen die Beiden nun, in Mitten einer Tanzfläche und taten das, was sie am besten konnten: Streiten.

Die Tanzfläche noch nicht sehr voll, so das es keinen störte. Die bunten Tanzlichter strahlten in alle Richtungen, zum Glück für Roxas, somit konnte keiner den leichten Rotschimmer in seinem Gesicht sehen.

Einen Moment standen beide wie angewurzelt da, bis Roxas etwas flüsterte. Axel musste sich ein wenig zu ihm beugen um ihn verstehen zu können und er war der Meinung es hörte sich an wie: „Du machst dir Sorgen um mich.“

Roxas schaute wie ein kleiner ausgesetzter Hund zu Axel und dieser wusste nicht mehr was er machen sollte. Roxas sein jetziger Anblick gab ihm mehr als nur einen K.O.-Schlag. Axel wurde rot und versuchte Roxas nicht mehr anzuschauen und suchte fast schon verzweifelt nach den passenden Worten, während er sich am Kopf kratzte.

Plötzlich machte Axel ein entsetztes Gesicht. Jemand umarmte ihn von hinten und sprach: „Axel, da hast du dir ja einen süßen Freund geangelt. Da könnte man fast eifersüchtig werden.“ Axel befreite sich aus dieser nicht von ihm gewollten Umarmung keifte los: „Er ist nicht mein Freund, klar?“ „Was ist er dann?“

Die Frage traf Axel mehr als direkt und er wusste keine Antwort, bis sich Roxas einmischte: „Wie sind nur Bekannte, nicht mehr.“ „Oh, der Gartenzwerg kann sprechen.“, der für Roxas Unbekannte musste kichern. Axel warf ihm als Reaktion einen kalten Blick zu: “So nenne ich ihn schon, also lass es Marluxia.“

Marluxia entschuldigte sich, reichte Roxas die Hand und meinte: „Ich bin Marluxia und mit wem habe ich das Vergnügen?“ Roxas zögerte kurz, reichte ihm dann aber doch die Hand und antwortete: „Ich bin Roxas, schön dich kennen zu lernen.“, Roxas lächelte leicht.

„Oh mein Gott, du bist ja ein ganz Niedlicher!“, kam es von Marluxia, der Roxas sofort in eine Umarmung schloss. „Lass das Marlu. Lass ihn sofort los.“ Axel ging zwischen die Beiden, er konnte diesen Anblick einfach nicht ertragen. „Ist da etwa doch jemand eifersüchtig?“, Marluxia grinste, wobei er Axel genau in die Augen schaute.

Axel schaute weg, Marlu begann zu lachen und fühlte sich bestätigt. Er widmete sich wieder Roxas, welchen er am Handgelenk nahm und hinter sich her, in die Richtung einer großen Gruppe, zog. „Das kann ja noch ein Abend werden.“, dachte sich Roxas, seufzte und dreht sich dann um. Axel ging ihnen in einigem Abstand nach und schaute dabei ein wenig böse zu Marluxia.

Endlich hielt Marluxia an und schubste Roxas in die Mitte des bunten Haufens. Sofort hatte Roxas die Aufmerksamkeit aller und Marluxia verkündete: „Leute, darf ich euch Roxas vorstellen? Er ist Axel seine neuste Bekanntschaft.“ Roxas versuchte zu lächeln, um seine Nervosität, die gerade aufstieg, zu verstecken. Er schlucke einmal: „ ... Hallöchen ....“

Keiner antwortete ihm, alle schauten ihn nur etwas verwundert an. Nach einer Weile kam ihm jedoch ei Junge entgegen und Roxas erkannte, dass es der Kerl war, welcher Axel am Eingang so freudig begrüßt hatte: „Hey Roxas, ich bin Demyx, schön dich kennen zu lernen.“ Demyx lächelte Roxas an, worauf dieser ein freudiges Lächeln zurückschickte.

„Du bist also Axel seine Bekanntschaft? Davon hat er mir ja gar nicht erzählt. Wenn ich fragen darf Roxas, bist du auch vom anderem Ufer?“

Roxas legte den Kopf schief und schaute Demyx etwas verwirrt an: „Was meinst du mit von anderem Ufer?“ Doch bevor Demyx Roxas eine Antwort darauf geben konnte, tauchte urplötzlich Axel zwischen ihnen auf.

Roxas erschrak sich dabei so sehr, dass er nach hinten über fiel.

„Ist was passiert?“, Axel schaute zu Demyx. Dieser schaute seinen Freund erst verwundert an, bevor er zu lachen begann: “Du bist passiert! Du machst dem Armen ja richtig Angst.“, dabei klopfte Demyx Axel freundlich auf die Schulter. „Was meinst du Dem?“, fragte Axel, worauf Demyx nur auf Roxas zeigte. „Der hat sich über dein plötzliches Auftreten so erschreckt, dass er nach hinten umgekippt ist.

Axel schaute zu Roxas und schrak auf. Axel reichte ihm seine Hand, um ihm aufzuhelfen. Roxas nahm diese dankbar an und brachte sich, durch Axel seine Hilfe, wieder in die aufrechte Position.

Dennoch ließ keiner den Anderen los und Axel schaute ein wenig besorgt zu Roxas. Ohne zu wissen was er tat, nahm Axel die freie Hand und strich sanft über Roxas seine Wange und fragte mit Besorgnis in der Stimme: „Alles in Ordnung Roxas?“ Roxas nickte etwas verlegen, wobei sich ein leichter Rotschimmer auf seinem Gesicht ausbreitete.

Alle in der Gruppe, auch Marluxia und Demyx, verfolgten dieses höchst interessante Schauspiel belustigt

Nur einen Moment später machte es bei Axel klick und er begriff, was er eigentlich gerade tat. Blitzschnell ließ er Roxas seine Hand los und schaute kurz weg, um sich ein wenig zu sammeln. Einen weiteren Moment später verwuschelte er Roxas die Haare und sagt dann ist einem etwas mürrischem Ton: „Hättest ja besser aufpassen können.“

Innerlich brannten Roxas die Sicherungen durch: „Axel...“, begann er zu sprechen. Der Angesprochene schaute zu seinem Freund hinunter. Einen kurzen Moment herrschte absolute Stille, bis jemand sie mit seinem Gebrüll durchbrach.

„Du verdammtes egoistisches Arschloch!“, dabei trat Roxas Axel ordentlich gegen sein Schienbein. „Was soll das denn schon wieder, du Gartenzwerg!“, keifte Axel. „Willst du dich mit mir anlegen?“, keifte Roxas zurück. Axel packte ihn an Kragen und konterte: „Du scheinst ja drauf zu stehen!“

Wieder einmal waren die Beiden auf Streit aus, doch bevor es zu einer Prügelei kommen konnte wurden sie festgehalten. Axel von Marluxia und Demyx und Roxas von Zweien, die er nicht kannte. „Man, wie ein altes Ehepaar.“, warf Marluxia dazwischen, was die beiden Streithähne nur einmal aufschreien ließ.

Demyx und Marluxia brachten Axel, mehr oder weniger, ohne Gewalt in eine Ecke, dort sollte er sich beruhigen, während Roxas einmal laut seufzte und an die Theke ging.

Dort wurde er von einer hübschen Blondine angesprochen: „Gar nicht so schlecht, Kleiner. Du bist der Erste der sich mit Axel anlegt.“ Roxas schaute sie an und motzte dann: „Nenn mich nicht Kleiner.“

Die Dame lachte auf und winkte den Barkeeper heran. „Mein Name ist Larxene und ich bin die, die dich mit einem Drink belohnt.“ Roxas schaute sie etwas mürrisch an: „Sorry, aber ich trinke nichts.“ Larxene lächelte wieder und sagte in süßem Ton: „Aber es ist doch nur ein Drink.“

Bevor sie weiter sprechen konnte, nickte Roxas einfach, er wollte so schnell wie möglich seine Ruhe haben.

Als der Barkeeper kam, bestellte Larxene zwei Drinks und bat darum, dass einer verdünnt werde sollte, weil Roxas ja eigentlich nicht trank. Es dauert nicht lange, bis er die beiden Drinks vor ihnen abstellte und sich einem anderen Gast zuwandte.

Larxene lächelte wieder freundlich und reichte Roxas seinen Drink: „Bitte sehr.“ Roxas zwang sich zu einem Lächeln, obwohl sie nett schien, konnte er sie irgendwie nicht leiden.

Sie stießen beide an und tranken ein paar Schlucke, bis Roxas nach einer Weile aufsprang, sich entschuldigte und dann auf der Männertoilette verschwand. Roxas war schlecht geworden und er wusste nicht so recht, ob es einfach das Gefühl war, etwas Falsches getan zu haben oder ob es daran lag, dass er noch nie Alkohol getrunken hatte.

Als er zur Toilette ging, konnte er nicht sehen, wie Larxene böse zu grinsen begann, da er ihr den Rücken zeigte. Sie rief den Barkeeper wieder zu sich und ließ ihn die Drinks wegräumen, während sie ihm ein Trinkgeld zusteckte.

„Hoffentlich war das nicht ein wenig zu viel des Guten, Larxene.“, sprach er bei abräumen und Larxene musste nur noch mehr grinsen, bis sie leise zu kichern begann: „Wenn er nicht einmal das verträgt, dann hat er erst recht nichts bei Axel zu suchen.“ „Ich weiß ja nicht.“, und damit zog der Barkeeper weiter.

Larxene kicherte noch einmal auf: „Axel, ich wird dir alles nehmen, was dir was bedeutet. Du sollst es noch bereuen mir einen Korb gegeben zu haben.“ Larxene zeigte ihr wahres ´Ich´ und schaute mit einem finsteren und tödlichen Blick in die Richtung, in die Roxas verschwunden war.

„Mach mir ja nicht schlapp, Kleiner. Meine Freundinnen wollen doch noch ihren Spaß mit dir haben. Wir wollen alle noch ein wenig spielen.“, sie lachte böse auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  The_Great_Matze
2009-01-10T09:26:06+00:00 10.01.2009 10:26
oooooh wie knuffig^^ axel und roxas sind ja ma sooo süüüüß!
schreib pls schnell weiter! ich kanns nicht abwarten zu erfahren was larxene jetzt vorhat!
Von: abgemeldet
2008-08-18T14:38:05+00:00 18.08.2008 16:38
hoppla, na das ist ja mal ne interessante fanfic XD
hab sie grad in 'nem rutsch durchgelesen, und es gefällt mir ^^
werd ich weiter verfolgen ^^

lg, blacky
Von: abgemeldet
2008-07-22T16:17:09+00:00 22.07.2008 18:17
buhuhu bööse larxene Ò.ó
awa roxy un axel sinn soo süüß zusammen -^.^-
du musst so schnell wie möglich des nächste kapi on stellen ^^
*kaum erwarten kann wies weiter geht*
Von: abgemeldet
2008-07-14T22:07:00+00:00 15.07.2008 00:07
total toll oo
Was passiert mit ihm denn nuu?
Waaah >.<

hoffentlich gehts bald wieter
Von:  grapedragon
2008-07-13T13:09:34+00:00 13.07.2008 15:09
sorry dass es so lang gedauert hat^^
aber wie immer voll süß un klasse;-)
*knuddel*
und dann auch noch so ein großes kappi
*verneig* Respekt
Von:  Sorano-chan
2008-07-11T14:51:30+00:00 11.07.2008 16:51
*kreisch*
>o<
maaaaaaaaaach schnell weiter
*kreisch*
das ist so niedlich xDD
aus feinden sind freunde geworden
tollig...
*keks dalass*
mach schneeeeeeeeeeeell weiter verstanden xDD

Von:  HakuChibi
2008-07-06T21:45:51+00:00 06.07.2008 23:45
supi supi supi supi supiii!!!
*kreisch*
schnell weiterschreiben!
kann ich eine benachichtigung per ens erhalten...bitte?
*bettel*
Von:  AmericanHero
2008-07-05T17:26:55+00:00 05.07.2008 19:26
die FF ist total genial *~*
aber Larxene könnt ich....*piep*
><
Roxas tut mir richtig leide Q.Q
immer auf die Kleinen xD
hoffe du machst schnell weiter
lg
Sora-sama
Von:  sansama
2008-07-02T19:37:22+00:00 02.07.2008 21:37
was hat larxene mit roxas vor O_O
oh gott der arme roxas T_T

kommt axel ihn dann retten? bestimmt XD
ich will unbedingt wissen wies ausgeht.
mach ganz schnell weiter XD
Von:  Bardock
2008-07-02T16:31:32+00:00 02.07.2008 18:31
Also~....
Es ist immer sehr spannend deine story zu lesen und weils so lange dauert ist es, finde ich zumindestens immer doppelt so spannend >//////<°
Ich Bin mal echt gespannt was Larxene vor hat...und mir Tut roxy voll leid und überhaupt, aber ich fand das mit Axel Und roxas an dem Morgen voll sweet...also das mit dem aneinandergekuschelt sein!
*mea davon will*
gib MIR MEHR >///////////<''
*nick*
naja...auf jedenfall weiter so!


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