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Long way home

[Season 4/bashing/Cody/GAP-filler]
von

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part VI

Der Schlag, der das Kinn deines Gegenübers trifft, ist so unerwartet, das du ihn selbst nicht wirklich wahrgenommen hast. Und ehe du dich versiehst, sitzt du auf dem Mann, der nun am Boden liegt. Aus Cody's Richtung ertönt ein "Zeig's ihm," aber das nimmst du nicht wirklich wahr.
 

"Du hast Recht, Chis. Danke. DANKE." Deine Stimme war bis zum letzten Wort immer lauter geworden und den letzten Teil schreist du nur noch. Während deine Atmung so unregelmäßig wird, das dir fast schlecht wird.
 

"Geh von mir runter, du verschissener Home!"
 

"Tut mir leid, werd ich nicht. Denn weißt du, ich bin hier um dir auch einen Gefallen zu tun."
 

Chris überhebliches Grinsen wird zu einem unsicheren Starren und du wühlst in deiner Tasche. Findest das harte, metallische Objekt. Und Chris wird weiß wie eine Wand.
 

"Weißt du, ich war noch nie so gut im Baseball."
 

"Verdammt scheiße," schreit der Mann unter dir, als er die Waffe in deiner Hand sieht.
 

Du richtest die Waffe auf Chris' Bauch, fährst damit langsam darüber. Und wie Schade, er kann sich leider nicht wehren. Denn seine Arme, seine Beine werden durch dein Gewicht an den richtigen Stellen zu Boden gedrückt.
 

"Halt deine verdammte Schnauze," sagst du ruhig. "Ich werd dir jetzt eine Geschichte erzählen."
 

Chris versucht sich unter dir zu befreien, aber das stört dich nicht wirklich.
 

"Es war einmal, vor langer Zeit ein liebenswürdiger Prinz, der Justin hieß. Justin war ein glücklicher Teenager, mit guten Noten, einer guten Persönlichkeit. Er hat eigendlich niemanden Probleme gemacht. Aber weißt du, Justin war anders als die anderen Prinzen, denn er wollte keine Prinzessinen. Und eines Abends, auf der Liberty Avenue, lernte Justin einen wundervollen König kennen, Brian Kinney und er verliebte sich in ihn. Und auch wenn es ziehmlich kritisch begonnen hatte, hatte Justin es geschafft den König davon zu überzeugen bei ihm zu bleiben. Und dann, eines Nachts, war da dieser Ball. Und Justin hatte es geschafft, das sein König ihn begleitete und sie tanzten die ganze Nacht. Sie waren der Mittelpunkt der Veranstaltung und Justin war niemals in seinem Leben glücklicher gewesen. Aber dann war da dieser Troll, Chris Hobbs. Und Chris hatte es garnicht gefallen, das die beiden miteinander getanzt hatten, das sie glücklich waren. Also hat er Prinz Justin mit einem Baseballschläger so niedergeschlagen, das er sich sicher war, nie mehr aufstehen zu können. Ende."
 

"Und? Hat dir meine Geschichte gefallen?" flüsterst du gefährlich in sein Ohr und bewegst die Mündung der Waffe noch immer über seinen Körper.
 

"Verpiss dich," schreit der dir entgegen.
 

"Nein!" erwiederst du in der gleichen Lautstärke und hälst die Waffe an seinen Kopf. "Hast du überhaupt die leisete Ahnung, was du mir angetan hast? Was du meinen Freunden, meiner Familie, meiner Mutter angetan hast? Was würde deine Mutter tun? Ha? Wenn du eines Nacht gehen würdest und nicht mehr wieder kommst? Ob es dir nun gefällt oder nicht, ich habe einen Partner, der mich liebt. Weißt du was du ihm angetan hast? Was das alles ihm noch immer antut? Meinen Körper in seinem Armen haltend und langsam dabei zusehend wie ich verblute? Weißt du wie es sich anfühlt, wenn du nachts nicht einschlafen kannst, weil du Angst hast, vor den Bildern die dich heimsuchen, wenn du auch nur deine Augen schließt? Weißt du, verdammt nochmal, wie es ist, wenn du weißt, das du niemals wieder so wirst wie du einmal warst, nur weil so ein Idiot mit einem Minderwertigkeitskomplex deinen Kopf mit einem Baseball verwechselt? Weißt du wie das ist?" Du flüsterst es ihm entgegen, aber du bist dir sicher, das es für ihn tausendmal schlimmer ist, als wenn du ihm die Worte ins Gesicht schreist.
 

"Nein!" schreit er dann endlich, "Ich weiß es nicht."
 

Du nickst nur. Er sollte es wissen. Er sollte es wirklich wissen.
 

"Es tut mir leid. Es tut mir verdammt nochmal leid! Lass... mich gehen. Bitte," er haucht dir die Worte entgegen.
 

Es tut mir leid. Du hast drei Jahre auf diese Worte gewartet. Und auch wenn es ihm wegen den Schmerzen nicht leid tut, er bereut das er es getan hat.
 

Du seuzft, steckst die Waffe wieder in deine Tasche und nickst. "Ja," flüsterst du dann. "Du weißt nicht wie es ist. Du hast nicht den Hauch einer Ahnung und das wirst du auch niemals haben. Denn ich bin nicht du." Langam stehst du auf, deutest auf die Tür. "Geh rein."
 

Und Chris springt auf und rennt schon fast zur Tür.
 

"Oh... und Chris..." rufst du, als der Mann verzweifelt versucht die Tür aufzuschließen und es doch nicht auf Anhieb schafft - du siehst das seine Hände zittern - "Ich würde nicht die Polizei anrufen. Du willst denen doch nicht erklären müssen, das du dir wegen zwei Homo's fast in die Hose gemacht hast, oder?"
 

Er nickt dir unsicher entgegen und noch ehe du bis drei zählen kannst, ist die Tür offen, er im Haus und die Tür wieder verriegelt.
 

"Verdammte Scheiße, was soll das?"
 

Du drehst dich um, nimmst Cody's Anwesenheit das erste Mal richtig wahr. "Du hast ihn gehen lassen!"
 

"Ich hab das gekriegt, wofür ich gekommen bin," meinst du ruhig obwohl in deinem Inneren das reinste Chaos herscht. Es tut ihm leid.
 

"Du bist so ein Feigling, ein gottverdammter Feigling."
 

Du gehst zu Cody, legst die Waffe in seine Hand. "Eigendlich bin ich einer der mutigsten Leute, die ich kenne, aber ich denke nicht, das ich dich davon überzeugen muss." Und damit drehst du dich um und läufst die Straße hinunter. Du ignorierst die Worte, die er dir nachruft. Du weißt das sie nicht stimmen.
 

Und langsam beschleunigen sich deine Schritte, bis du nur noch rennst.



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