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Fate - Stay Night

sechster Gralkrieg von Fuyuki
von

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Renaissance

Kapitel 3 – Ankündigung:
 

Fuyuki, Mato-Anwesen, kurz nach Mitternacht.

„Fufufu…“

Ein Lachen ist zuhören, es klingt düster, verspottend.

Der Verursacher dieses Lachens ist Caster, ein Servant, beschworen zu einem Krieg der vorbei sein sollte.

„Es funktioniert! Es hat wirklich funktioniert! Also so ist der Körper eines Servants, halb Real, halb Illusion.

Faszinierend!“

Caster betastet seinen Körper, der ihm vertraut und doch so fremd erscheint.

Er streichelt, kratzt und tastet, sucht nach Antworten, findet immer neue Fragen. Er…
 

„Bitte fang nicht an dich zu befummeln, zumindest solange ich da bin.“
 

…wird von sarkastischen Worten in die Gegenwart zurückgerissen.

Am Fenster, von Mondlicht und Sternen schwach erhellt, steht ein weiterer Servant.

Caster verflucht sich, normalerweise hätte er jedes Leben im weiten Umkreis wahrgenommen. Dass sich jemand an

ihn anschleichen konnte ist pures Versagen. Er darf sich nicht so leicht ablenken lassen.
 

„Wie ich sehe bist du gut angekommen, hast sogar schon gegessen oder täusche ich mich?“
 

Caster erkennt den Servant,

„Ach du bist es, Tornado.“
 

„Servant Rider des 6.Gralkrieges, wenn ich bitten darf. Caster?“

Das letzte Wort ist halb Frage, halb Vermutung.
 

„Servant Caster des 6.Gralkrieges. Wie erwartet.“

Caster bestätigt Riders Vermutung. „Also Rider. Was ist mit Kokuyo?“
 

„Was soll mit ihm sein?“
 

„Spiel nicht den Dummen, ich kenne dich und ich kenne ihn seit langem! Du kannst andere täuschen, mich nicht.“
 

„…“ Rider kann dem nicht Widersprechen.
 

„Und er wird sicher überarbeitet haben, wenn nicht schlimmeres, also?!“

Casters Ton gestattet keine Widerworte und Rider will es auch nicht verheimlichen.
 

„Umgekippt, er hat die letzten vier Jahre an diesem Unternehmen gearbeitet, die Arbeit von 60 Jahren in einem zwanzigstel der Zeit beendet und es erreicht bald den Höhepunkt, wir

dürfen es nicht verderben.“
 

„Ich Verstehe und stimme dir zu.“ In Riders Worten hängen Sorge aber auch Entschlossenheit, Caster erkennt dies.

„Ich bin planmäßig angekommen, mein Master hat noch nichts mitbekommen. Ich gehe nach Szenario I-2 vor.“
 

„Roger, I-2.“

Rider wendet sich ab, er ist hier fertig, fürs erste.

„Wir sehen uns…“
 

„Ja, spätesten während des ‚Gambit’.“
 

**********************
 

Ein paar Stunden später.

Berg direkt vor Fuyuki.

Im Wald um den Ryudou-Tempel.

Die Nacht geht langsam zu Ende, Rider hat sich in einer hohen Baumkrone niedergelassen um den Sonnenaufgang zu betrachten.
 

„Ein neuer Tag, eine Neue Aufgabe.“
 

Er sieht zu Tempel hoch, die Mönche sind bereits wach und kümmern sich um ihre Pflichten.
 

„Laut Plan sollte sie in 3…2…1…
 

Auf einmal sind aufgeregte Stimmen zu hören, am Tempel ist etwas Ungewöhnliches vorgefallen.
 

„Master, nach deinen Plänen kann man Uhren stellen.“ Rider kann sein Grinsen nicht unterdrücken, Chaos

nach Plan gehört zu den Dingen die er zu gern miterlebt. Er blickt zum Tempel, ein normaler Mensch würde von Riders Position

höchstens die Mauern und Innenhof erkennen können.
 

Rider dagegen kann die Gesichter der Mönche klar ausmachen, er könnte sogar die Staubkörner auf dem Boden zählen.

Und er sieht die Ursache der Aufregung, ein Mädchen, europäischer Typ, Goldenes Haar, Blau-Grüne Augen, sieht nicht

älter als 16/17 aus.

Sie trägt ein altmodisches, blaues Kleid und hat ihr Haar zu einer einfachen Frisur hochgesteckt.

Außerdem ist sie genauso überrascht und verwirrt wie die Mönche.
 

Warum?
 

Weil sie einfach aus dem Nichts aufgetaucht ist.

Ein Augenblick lang war niemand am See hinter dem Tempel, dann ein Lichtblitz und da war sie.

Rider hat genug gesehen, Zeit für seinen Auftritt.
 

Der Blonde Krieger springt vom seinem Posten und rast gradewegs durch den Wald zum Tempel.

Die Mauern sind kein Problem, er springt über sie, aber die Kekkai des Tempels, eine Barriere die Geister fernhält, schwächt ihn.

Es ist nichts Extremes und er will sowieso nicht lange bleiben, aber es wäre fatal unter solchen Bedingungen zu kämpfen.
 

„Pah. Ich beeile mich einfach… SABER!“
 

Das letzte Wort schreit er dem Mädchen entgegen, diese sieht ihn und plötzlich trägt sie eine Rüstung, silbernes Metall auf blauem Stoff.

Ihre Hände wirken leer, doch Rider spürt dass sie eine Waffe hat und Saber wird ihn angreifen, sobald sie Rider als Feind einstuft.

Die Mönche sind endgültig verwirrt, einige stehen einfach da ohne zu verstehen, die meisten rennen panisch davon.

Verständlich, sie haben Dinge gesehen die sie sich nicht erklären können.

Rider will das ändern.
 

„Achtung, alle mal herhören!“ Er lenkt die Aufmerksamkeit der Mönch auf sich, gleichzeitig holt er eine silberne Kugel aus seiner Tasche.

„Sie alle haben Dinge gesehen die sie besser vergessen und zwar jetzt, ich werde dabei helfen.“
 

Ein paar der Mönche versuchen auf Riders Worte zu antworten, doch dieser schleudert einfach die Kugel auf den Boden.

Die Kugel zerbricht lautlos und die Mönche hören auf sich zu bewegen.

Rider wirft sich in Pose.

„Ich kam, sah und löschte.“
 

„Was soll das und wer bist du?“

Das Mädchen, Saber, wurde von der Kugel nicht beeinflusst. Und sie richtet ihre ganze Aufmerksamkeit auf Rider.
 

„Was das soll? Ich habe die Erinnerungen der Mönche gelöscht, die letzten 10 Minuten, plus minus 40 Sekunden.

Wer ich bin ist Egal, für erste jedenfalls. Und du solltest hier weg bevor die Jungs wieder aufwachen. Byebye.“
 

„Halt, warte!“
 

Doch Rider ist bereits jenseits der Mauer und lässt Saber, Servant Saber des 4. und 5.Gralkrieges, zurück.

Diese ist zwar verwirrt, aber hat Erfahrung mit seltsamen Situationen.
 

Sie verlässt den Tempel.
 

Verwirrung.
 

Sie erkennt die Umgebung, war schon mal hier.

Aber wie viel Zeit ist seitdem vergangen?
 

Unsicherheit.
 

Sie kennt das WO, aber WANN ist sie?

WARUM ist sie wieder hier?

Ob ER noch in dieser Stadt lebt? Ob ER überhaupt noch lebt?
 

Angst.
 

Während sie den Berg herabsteigt löst Saber ihre Rüstung auf und stellt sich diese Fragen.
 

Mut. Willenskraft.
 

„…keine andere Wahl.“ Sie flüstert, spricht aus was zutun ist.

„Ich muss einfach nachsehen.“
 

Sie geht weiter, am Fuße des Berges orientiert sie sich neu, sieht die Stadt, nicht weit von ihr.

„Shiro.“

Sie rennt los, nicht wie ein Athlet, sondern eher wie ein Sturmwind.

Schnell stößt sie sich vom Boden ab, Vorwärts, ihrem Ziel entgegen.
 

Rider hat sie bis zu diesem Augenblick beobachtet, nun lehnt er sich zurück.

Er ist zufrieden, auch wenn das bis jetzt der leichte Teil war, alles ist wie geplant abgelaufen.

Der nächste Schritt wird riskanter.
 

„Newcomer: 2, Restorer: 1. der nächste Halt war…ähm…“
 

Er holt einen Notizblock hervor.
 

„Jinnei Strasse, 1 Paket abholen, dann zur Kotomine-Kirche, noch eins, mein Zeitlimit… noch eine Stunde, 4 Minuten.

Dann Ryudou, was wieder hierher zurück? 3 Pakete, zerbrechlich, die Höhle unterhalb. Vier Stunden , 39 Minuten Zeit.

Der Wald der Einzbern, 1 Paket, schwer, sieben Stunden, 48 Minuten.

Schloss Einzbern, 1 Paket, Sonderklasse, noch acht Stunden, 3 Minuten. Nur 15 Minuten dazwischen? Das wird knapp.

Shinto-Viertel, Maximilian-Gebäude, Dach, 2 Pakete, 11 Stunden, 54 Minuten.

Man kein Wunder das Kokuyo umkippt, bei solchen Zeitplänen.“
 

Steckt die Notizen ein. Atmet durch.
 

„Okay, weniger meckern, mehr leisten.“
 

**********************
 

Vertraute Strassen. Doch in neuem Licht.

Vertraute Häuser. Doch in fremden Kleid.

Sie erkennt das Viertel sofort wieder.

Und doch sieht sie es zum erstmal so.

Zum erstmal sieht sie das Miyama-Viertel im Sommer.
 

Saber wird langsamer, bis hierhin konnte sie sich verborgen halten. Jetzt muss sie sich zügeln.

Sie geht in normalem Tempo weiter.

Dann steht sie vor einem Haus.
 

Dem Haus.
 

Seinem Haus.
 

Sie zögert, was wenn ihre Befürchtungen sich bewahrheiten?

Was wenn, was wenn, was wenn, was wenn, was wenn?

Saber zwingt sich zur Ordnung diese Gedanken führen nirgendwo hin.

Wenn sie Antworten will, muss sie handeln, ganz einfach.
 

Saber tritt an die Tür,

streck ihre Hand zur Klingel aus und…
 

„ZU SPÄT! ICH KOMME SPÄT!“
 

Wird von Gebrüll eines Tigers überrascht.

„Taiga?“

Der Tiger springt aus der Tür an Saber vorbei und rast weiter.

Gefolgt von aufbrüllen eines Motors.
 

„BIS SPÄTER!“
 

Der Raketentiger ist gestartet.
 

Taiga Fujimura ist mit ihrem Motorroller unterwegs zur Schule und eine überraschte Saber blickt ihr nach.
 

„Mah, jeden morgen das gleiche.“

Aus der noch geöffneten Tür hört Saber eine vertraute Stimme.

„Wenn sie zumindest die Tür hinter sich schließen würde. Oh? Saber?“
 

„Ilyasviel?“
 

In der geöffneten Tür steht nun ein kleines Mädchen mit schneeweißen Haaren.
 

„Du bist wieder da.“
 

Ilya erfasst die Fakten, dann grinst sie von einem Ohr zum Anderen und greift nach Sabers Hand.
 

„Hehe, du bist wieder da! Komm rein.“
 

Bevor Saber reagieren kann zieht Ilya sie ins Haus.
 

„Shiro! Wir haben Besuch!“
 

„Huh? Wer ist es? Unmöglich.“
 

Plötzlich stehen sie sich gegenüber, der Ritter des Schwertes, Saber und ihr Master, Shiro Emiya.

Mit dem Ende des 5.Gralkrieg erlosch auch die Kraft des Grals, welche die Servants in dieser Epoche hielt.

Keiner von beiden konnte hoffen den anderen wieder zu sehen.
 

„G-guten Morgen Shiro, ich bin wieder da.“ Endlich findet Saber Worte.
 

„H-hallo, schön dass du wieder da bist.“
 

„Hihi. Ihr seid beide so rot wie Tomaten.“ Ilyas findet die Situation einfach zu köstlich und setzt nach.

„Nun umarmt euch, knutscht und ab ins Schlafzimmer.“
 

„ILYA!“
 

Diese setzt ein Engelhaft unschuldiges Lächeln auf.

„Ihr könnt die Umarmung überspringen, aber ich will eine Kussszene.“
 

*********
 

Kotomine-Kirche
 

„MHHMM! MHMEHHH!“

„Ich weiß, es macht grade keinen Sinn, aber bitte seien sie noch für ein paar Minuten geduldig.“

„HMMHHH!!!“
 

Rider hat es pünktlich zur Jinnei Strasse und dann zur Kotomine-Kirche geschafft. Nun sitzt er

am Altar und wartet auf den Punkt seiner Liste. Neben ihm ist eine Junge Frau mit violettem

Haar in einem dunkelblauen Anzug, gefesselt und geknebelt.

Ihr Name ist Bazett Fraga McRemitz und sie ist wie Saber aus dem Nichts erschienen.

Aber anders als Saber war Bazett nicht mit ein paar Worten abzuspeisen.

Rider tastet seine Rippen ab, die Magierin hat ihm, als er mit keinen weiteren Informationen rausrücken wollte,

versucht zu ‚überreden’. Mit ihren Fäusten, durchtrainierten und magisch verstärkten Fäusten die sogar einen

Servant verletzen können. Natürlich ist Rider nicht so einfach zu besiegen und hat um weiteren Ärger zu

vermeiden Bazett gefesselt. Diese hat dann mit Ausdrücken um sich geworfen die sogar Rider rot werden ließen.

Deshalb auch der Knebel.
 

Wo bleibt das Paket? Riders Geduld hält nicht ewig und er will dieses Mann-Weib endlich loswerden und…
 

„Seltsamer Vogel.“
 

Hinter ihm ertönt eine tiefe Stimme, gleichzeitig scheidet etwas durch die Luft. Riders Reflexe übernehmen

das Kommando und er katapultiert sich von der Stimme weg.

Doch der Angriff galt nicht ihm sondern den Fesseln seiner ‚Begleitung’.

Eine Blutrote Lanze durch trennt die Seile und richtet sich nun auf Riders Brust.
 

„Ich habe dich bemerkt, beeindruckend Lancer.“

„So? Du weißt wer ich bin, aber wer bist du? Ein Servant sicher, doch kenne ich dich nicht.“

„L- Lancer? Wie?“
 

Der letzte Satz kommt von Bazett. Sie hat den Knebel gelöst und glaubt nun nicht was sie sieht.

Bazett wurde von Kirei Kotomine zum 5.Gral Krieg als Teilnehmerin eingeladen, doch er hat sie betrogen und

kurz nachdem sie Lancer beschworen hatte hinterrücks getötet. Sie versteht nicht wieso sie wieder lebt

und hat die Verwirrung mit Wut unterdrückt. Lancers Anblick löscht ihren Zorn lässt all diese Fragen wieder hochkommen.
 

„Keine Ahnung. Fragen wir doch ihn da.“
 

Lancers Fokus richtet sich vollkommen auf Rider, das dieser weder Mordlust noch Angst zeigt verunsichert den Speerkämpfer.
 

„Cu-irgendwas, Lancer, okay.“ In Gedanken geht Rider seine Fluchtmöglichkeiten durch, Lancer gilt als der schnellste und

wendigste unter den Servants, er ist sicher nicht leicht abzuschütteln. Also…
 

„! Hey woher kennst du meinen wahren Namen?“
 

…tricksen.
 

„Oh, dass? Keine große Sache, ich…“
 

Während er Lancers Aufmerksamkeit ablenkt lässt Rider eine kleine Kapsel fallen, diese schlägt auf dem Boden auf, zerbricht

und hüllt den Raum in undurchdringlichen Rauch.

Diese Finte gibt Rider eine halbe Sekunde Vorsprung, Lancers erster Impuls ist ihm nachzusetzen, aber er kann Bazett nicht allein lassen.

Also entkommt Rider, zurück bleiben ein Servant, ein Magus und viele Fragen.
 

*********
 

„Nummer Zwei check, hoffe die anderen sind nicht so intensiv.“
 

Rider wischt sich die Stirn ab, Lancers Kampflust war Atemberaubend, selbst besser-als-durchschnitt Kämpfer würden davon

gelähmt werden, aber ansonsten… „Ich hätte gewonnen.“ Murmelt er in seinen nicht vorhandenen Bart.
 

„Als nächstes ein Trio, Assassin, Caster und der Master. Und ich soll mit ihnen ins Geschäft kommen.

Hoffe die hören zuerst zu und kämpfen dann…“
 

*********
 

Im inneren des Ryudou-Berges, einstige Höhle der Größeren Grals.
 

„…und deshalb will mein Master deine Unterstützung, Caster. Und die deiner Komplizen wenn möglich.“
 

Zu Riders Überraschung hört Caster wirklich zu, und sie scheint interessiert, endlich etwas Einfaches.

Ihr Master steht neben ihr und ist unlesbar, Mienenspiel, Körperhaltung und sogar der Atem, alles perfekt unter Kontrolle.

Assassin wirkt vollkommen entspannt und etwas gelangweilt.
 

„Ein großzügiges Angebot, aber auch riskant.“
 

Was meint Caster damit? Ihr Job ist doch… Ah, sie versucht zu verhandeln.
 

„Nein ist er nicht, solang du niemanden angreifst gibt es keinen Anlass dich anzugreifen. Oder bist du so leicht entdeckt?“
 

„Hrmp.“ Durchschaut „Nein, ich…“ Caster blickt zu ihrem Master, Souichirou Kuzuki. Sein Tod im letzten

Gral Krieg war ihre Schuld.

Hätte sie ihn nicht… Die Magierin bricht ihre Gedankenkette gewaltsam ab.
 

„Ich akzeptiere.“ Sie stimmt zu.
 

„Ich ebenfalls.“ Rider ist kurz überrascht, Kuzuki hat eine Stimme wie ein Bergbach, kalt und präzise. Man merkt

dass er als Lehrer gearbeitet hat.

Bleibt noch.
 

„Assassin?“
 

„Ich bin nicht wirklich an einem zweiten Leben interessiert und noch dazu diese Era? Nicht grade mein Geschmack.“
 

„Das Angebot steht und wir können es leider nicht ändern. Und ein Versuch schadet nicht.“
 

Es ist offensichtlich das Assassin andere Prioritäten hat als einfach zu leben, Rider verbeugt sich mental vor dieser Einstellung.
 

„Zugegeben es ist verführerisch… was soll’s, sterben kann ich jederzeit. Ich bin dabei.“
 

Mit diesen Worten ist der Pakt besiegelt. Rider übergibt seinen neuen verbündeten jeweils eine Mappe mit Dokumenten

und eine kleine Kiste.
 

„In der Kiste sind die Schlüssel und bei den Dokumenten sind eure neuen Lebensläufe.“
 

*********
 

Rider grinst, er spürt ein Hochgefühl, teils wegen der erfolgreichen Verhandlung mit Caster, teils wegen des Waldes durch den er rast.

Normale Menschen würde der Einzbern-Wald gruseln oder gar ängstigen. Für Rider, selbst ein Kind der Wälder, ist dieser Urwald

ein nostalgischer Spielplatz. Die Sonne erschafft ein Flickenwerk aus grellem Licht und tiefen Schatten, die Bäume sind vielfältig

und bilden mit ihren Ästen ein dreidimensionales Labyrinth. Rider durchquert es wie eine Sturmbrise. Dann ist er am Ziel.

Eine Lichtung mit Kampfspuren, nein was hier stattfand war ein zusammenprall von Naturgewalten.

Zerschmetterte Felsen, verstümmelte Bäume, aufgerissener Boden.

Spuren des letzten Gral Krieges, immer noch deutlich sichtbar. Hier standen sich einst zwei Servants gegenüber. Sie kämpften

bis zum letzen Atemzug mit aller Kraft.
 

„Rrr…“
 

Und heute kommt der Besiegte zurück, Rider spürt ihn schon bevor er sich materialisiert.
 

„Gggrrr…“
 

Dann erscheint er.
 

„GRROOHHWAA!!!“
 

Servant Berserker des 5.Gral Krieges. Herakles, alias Herkules, Sohn des Zeus(einer von vielen), größter Held des antiken

Griechenlands(nicht nur in übertragenen Sinne, er ist über 2,5 Meter pure Muskelmasse)

Als Berserker hatte er all seine Fähigkeiten geopfert um seine Kampfkraft zu erhöhen, einschließlich seiner Sprache. Aber jetzt…
 

„Whoa, war das dein Magen oder ein Wolfsrudel?“
 

„Was?“
 

Yupp, Gehirn wieder da.
 

„Fang.“
 

Rider wirft dem noch verwirrten Giganten ein Paket zu, dieser fängt es Reflexartig auf bevor er es misstrauisch begutachtet.
 

„Nur Klamotten und eine Karte, Ilya ist in der Emiya-Residenz zu finden. Bye.“
 

„He? Warte!“
 

Rider hat keine Zeit für eine Konversation. Berserker kann ihn nicht orten und in diesem Wald ist eine Verfolgung ausgeschlossen.

Und der Ninja muss sein Kräfte schonen, sein Nächstes Ziel wird nicht so einfach.
 

*********
 

Schloss Einzbern, etwas später.
 

Zu spät. Rider hat einen Fehler gemacht, die Barrieren um das Schloss haben seinen Orientierungssinn irritiert und das kostet Zeit.

Er steht nun am Haupteingang und er spürt instinktiv wie er beobachtet wird. Was jetzt? Er muss die Servants sehen um ihre

Kräfte einzuschätzen, aber die Fähigkeiten von diesem hier sind ihm bereits bekannt. Außerdem muss dieser hier nicht aufgeklärt werden,

er kann selbst die richtigen Schlüsse ziehen. Aber… !
 

Plötzlich ändert sich die Luft. Scheint als wäre ihm zuerst langweilig geworden.
 

Drei Pfeile schellen aus einem Schatten im zweiten Stock des Schlosses hervor, Rider erkennt die Flugbahn und entscheidet

sich nicht auszuweichen, die Pfeile bohren sich, knapp an Rider vorbei, in den Boden.
 

„Hey, Servant Archer des 5.Gral Kriegs, Jo alter!“
 

Rider klingt aus würde er einen alten Freund grüßen.
 

„Du kennst mich.“
 

Und schon redet er, frech gewinnt.
 

„Was man so hört, oh Hausmädchen der Tohsaka.“
 

? Es könnte nur der Wind gewesen sein doch Rider könnte schwören das Archer geflucht hat. Wohl einen Nerv getroffen.
 

„Rin schickt dich.“
 

„Diese Beine und ein Wimpernschlag können Männer den Kopf verdrehen, aber nein.“
 

„?! Wer schickt dich.“
 

„Falsche Frage Counter, wenn du Antworten willst, probier die Emiya-Residenz oder schau direkt bei Tohsaka-chan vorbei.“
 

Mit diesen Worten dreht sich Rider weg und geht, langsam, auf eine Attacke wartend. Doch diese kam nicht.

Wahrscheinlich weil ihn Counter genannt hatte, Counter Guardians stehen eine Stufe unter den Heroischen Geistern, doch ist

es möglich einen als Servant zu beschwören. Riders Andeutung zeigt dass er über Archers wahre Identität und Natur bescheidweiß.

Für Archer ein extremer Nachteil im Kampf. Und Rider ist offensichtlich kein einfacher Gegner.

So entkommt Rider, bereit für die letzte seiner Aufgaben.
 

*********
 

Später, Fuyuki, Shinto-Viertel, Maximilian-Gebäude, Dach.

Die Sonne ist inzwischen untergegangen. Ein paar Wolken bedecken den Himmel, doch vom Dach dieses Hochhauses kann man...
 

„Whimmer…“
 

…einen elenden Wurm von Mensch winseln hören. Der Junge Mann heißt Shinji Mato, ist selbst verliebter Egomane, hält sich

für Gottes Geschenk an die Frauen, Null Rückrat und war Master des 5.Servant Rider. Der letzte der Servants und er sollte hier…
 

*tap*
 

Korrektur, SIE sollte hier erscheinen, sie ist pünktlich und ein unglaublicher Anblick. Bodenlanges, Violettes Haar, lange Beine,

die genauso perfekt geformt sind wie ihr Bauch, Rücken und was man von ihrem Gesicht erkennen kann. Letzteres ist teilweise von

einer Art Visier verdeckt.
 

„R-RIDER HILF MIR!!!“
 

Wo ist der Stummschalter an dem Kerl? Er beginnt ernsthaft zu nerven.
 

„Hm…“
 

„Rider?“
 

„Warum sollte sie, Kleiner? Master Shinji war einmal.“
 

„Hah?!“
 

„Jetzt halt die Klappe, außer wenn du gefragt wirst. Und du halt mal.“
 

Rider der 6.te wirft Rider der 5.ten das Ende einer Kette zu, diese fängt es. Ihre Augen sind nicht erkennbar, aber der Ninja spürt wie sie

Nachdem anderen Ende der Kette sucht, als es findet ist für einen Moment Überraschung bei ihr zu erkennen.
 

„Ich soll dir ausrichten das Sakura-chan gesund und munter ist, aber es kann sein das sie einen Beschützer brauchen wird. Und du

möchtest bitte darauf achten dass das hier, “ Er deutet auf Shinji. „sich benimmt, benutzte alle Methoden die du für angebracht hältst.“
 

„Das hier? Ich bin.“
 

„Ich sagte ruhe.“ Rider stößt Shinji von Dach des Hochhauses. Der Fall wird von der Kette abgefangen, die um seinen Oberkörper

geschlungen ist. Alles was ihn vor einem Sturz bewahrt ist Rider die 5.te.
 

„Ich könnte ihn fallen lassen.“ Die ersten Worte die sie Heute spricht.
 

„Ja, aber das würde Sakura eine Chance nehmen.“
 

„…Sakura, geht es gut, sagst du.“
 

„Shiro und Rin sind gut zu ihr. Und sie ist stärker geworden.“
 

Sie hält die Kette hoch. „Alles ist erlaubt?“
 

„Erziehe ihn wie du willst und lasse ihm ja nichts durchgehen.“
 

„Wer bist du.“ Die letzte Frage kommt unerwartet, aber…
 

„Beschworen zu 6.Gral Krieg in Fuyuki, Servant Rider.“
 

Ende des 3.Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-07-28T15:43:14+00:00 28.07.2009 17:43
ein wiedertreffen mit alten bekannten^^
vor allem über Raider die 5. und Saber freut man sich X)
Jetzt muss du nur noch irgendwann im laufe der story erklären warum die getöteten wieder am leben sind (oder irgendwann irgendwie andeuten wie es dazu kommen konnte)
freu mich schon richtig auf die nächsten kapiteln^^


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