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Love is such a complicated thing

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Trennungsschmerz

Love is such a complicated thing
 


 


 

Kapitel 1: Trennungsschmerz
 


 

Ein ganz normaler Schultag an der East High. Im Moment war gerade Mittagspause und die meisten Schüler tummelten sich im Speisesaal, um zu essen. Doch einer der vielen Schüler rannte durch die leergefegten Gänge des Schulgebäudes.
 

Kelsi Nielsen war auf dem Weg zur Sporthalle. Jason, ihr Freund, hatte sie dort hinbestellt, er wollte dringend mit ihr reden und natürlich beeilte sie sich, so schnell wie möglich dorthin zu kommen. An ihrem Ziel angekommen, stieß sie atemlos die Tür auf und trat in die große Halle. Jason wartete schon auf sie; er war nach dem Training in der vorausgegangenen Freistunde gleich hier geblieben und hatte auf sie gewartet. "Hey, Jason, tut mir Leid, dass ich ein wenig später bin, aber auf dem Flur war so viel Gedränge und -" "Schon okay, wir müssen reden, Kelsi", unterbrach er sie. "Klar, was ist denn los?" Ihre Stimme klang unsicher, sie hatte ein ungutes Gefühl im Bauch. Irgendetwas war anders an ihm. Einen Moment herrschte Stille, doch dann drehte er sich zu ihr um und sah ihr direkt in die Augen. "Kelsi...es ist vorbei", sagte er leise. "Was...?" Sie verstand erst nicht, was er meinte. "Du hast richtig gehört...es ist vorbei, ich meine zwischen uns", murmelte er. "Was?! Aber...aber...wieso? Wir waren doch glücklich miteinander, wieso willst du plötzlich Schluss machen?", fragte Kelsi mit zitternder Stimme. "Weißt du...ich habe dir die letzten zwei Monate etwas vorgemacht, ich bin damals mit einer guten Freundin unserer Cheerleader zusammen gekommen. Es erschien mir nicht fair, dich noch länger im Dunkeln tappen zu lassen", sagte Jason leise und schaute sie schuldbewusst an. "Sag das nochmal...du hintergehst mich seit zwei Monaten mit einem Cheerleader?! Ich fasse es nicht, wie falsch du bist! Du hättest es mir gleich sagen können! Weißt du, wie weh du mir damit tust?!", schrie sie ihn verzweifelt an. "Kelsi...", setzte er an. "Nein, spar dir deine Worte! Ich will dich nie wieder sehen, verdammter Mistkerl!" Mit diesen Worten rannte Kelsi weinend aus der Sporthalle und nach draußen auf den Schulhof, wo sie sich niedergeschlagen auf einer Bank niederließ.
 

"Kelsi, was ist denn los?", fragte plötzlich eine vertraute Stimme. Mit tränenverschleiertem Blick schaute sie auf und erblickte Gabriella, Troy, Taylor und Chad, die vor ihr standen und sie besorgt ansahen. Kelsi wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und schaute Gabriella traurig an. "Jason hat mich in die Turnhalle bestellt...er wollte mit mir reden...", schniefte sie. "Ja, aber wieso weinst du denn dann? Habt ihr euch etwa gestritten?", fragte Taylor. "Nein...er hat Schluss gemacht...schon seit zwei Monaten hintergeht er mich mit einem Cheerleader", schluchzte Kelsi. "Was?!", riefen alle auf einmal fassungslos aus. "Aber, das kann er doch nicht machen...ich meine, weiß er denn nicht, was er dir damit antut?" Gabriella hatte sich neben sie gesetzt und tröstend einen Arm um ihre Schulter gelegt. "Er hat mich so schuldbewusst angesehen...", murmelte Kelsi mit tränenerstickter Stimme. "Ohje...komm mal her." Nun zog Gabriella sie in eine Umarmung und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Das gab Kelsi den Rest. Verzweifelt klammerte sie sich an Gabriella und weinte bittere Tränen. Betreten schauten sich die Freunde an, bevor sie Kelsi mitleidige Blicke zuwarfen.
 

In diesem Moment klingelte es; die Mittagspause war vorbei. "Oh nein...ich will nicht zurück in die Klasse...", murmelte Kelsi mit zitternder Stimme. "Willst du vielleicht nach Hause gehen? Wir sagen Mrs. Darbus einfach, dass dir schlecht geworden ist und du deswegen nach Hause gegangen bist", schlug Chad vor. "Ich glaube, ihr habt Recht. Es ist wohl das Beste, wenn ich nach Hause gehe", sagte Kelsi leise und stand auf. "Gut, ich ruf dich heute Mittag mal an, okay?", fragte Gabriella dann, während sie aufstand. Kelsi nickte und nahm ihre Tasche von der Bank. "Mach's gut, Kels, Kopf hoch", meinte Troy und klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Danke." Während sich die anderen auf den Rückweg zum Klassenzimmer machten, ging Kelsi Richtung Haupteingang. Als sie durch die Gänge lief, die immer noch ziemlich belebt waren, fiel ihr Jason auf, der ein blondes Mädchen an der Hand hatte und sich lachend mit ihr unterhielt. Als er Kelsi bemerkte, glaubte sie, einen kalten, gehässigen Ausdruck in seinen Augen zu sehen, ehe er sich wieder an seine neue Freundin wandte. Wieder stiegen Tränen in ihr hoch, und sie versuchte vergeblich sie zurückzuhalten. Um nicht noch länger den Anblick ihres Ex-Freundes ertragen zu müssen, schloss sie kurz die Augen und rannte dann los, weiter Richtung Haupteingang. Sie war so sehr in Eile, dass sie erst im letzten Moment bemerkte, dass ihr jemand entgegenkam und so kam es, wie es kommen musste: Sie stieß mit dem Jemand zusammen und wäre mit Sicherheit zu Boden gefallen, hätte derjenige sie nicht in letzter Sekunde aufgefangen.
 

"Oh, Entschuldigung, ich hab wohl nicht aufgepasst, wo ich hinlaufe", sagte Kelsi schnell und wollte schon weitergehen, doch eine vertraute Stimme hielt sie zurück. "Kelsi? Wo willst du denn hin, unser Klassenraum liegt in der anderen Richtung." Überrascht schaute sie auf und erkannte nun denjenigen, mit dem sie zusammengestoßen war. Vor ihr stand Ryan und schaute sie leicht verwirrt an. "Oh...Ryan...mir - mir gehts nicht gut, ich wollte nach Hause gehen", stotterte sie vor sich hin und hoffte, dass er ihre Tränen nicht sehen konnte. "Oh, na dann, weiß Mrs. Darbus schon Bescheid?", fragte Ryan. "Nein, aber Gabriella und die anderen sagen es ihr", antwortete Kelsi. "Na gut, dann hoffe ich, dass es dir bald wieder besser geht", sagte er lächelnd. "Ja...danke, das hoffe ich auch, wir sehen uns." Schnell drehte sie sich um und rannte davon. °Hm...was wohl mit ihr los war? Sie hat geweint...° Nachdenklich sah Ryan ihr nach. "Ryan! Komm endlich!", rief Sharpay, die schon vorausgegangen war und ihren Bruder in dem Getümmel verloren hatte. "Jaja, ich komm ja schon", antwortete er leicht genervt. Er warf noch einmal einen letzten Blick in die Richtung, in die Kelsi verschwunden war, bevor er seiner Zwillingsschwester schließlich folgte.
 

Kaum hatte Kelsi die Schule verlassen, atmete sie erst einmal tief durch, bevor sie sich verzweifelt gegen eine Hauswand sinken ließ und wieder anfing zu weinen. °Dieser verdammte Idiot...wie konnte ich nur auf ihn hereinfallen...wie konnte ich nur so dumm sein°, dachte sie und schaute traurig in den Himmel. Sie seufzte, wischte sich über die Augen und setzte ihren Weg nach Hause fort. Mitten auf ihrem Weg verdunkelte sich der Himmel und es fing an, zu regnen. °Na super, jetzt regnet es auch noch in Strömen, sogar der Himmel weint mit mir, welch Ironie°, dachte Kelsi verbittert. Schließlich bog sie klitschnass in die Straße ein, in der sie wohnte. Zu Hause angekommen schmiss sie ihre Schultasche auf ihr Bett und entschloss sich, erst einmal duschen zu gehen, vielleicht würde es ihr danach ja besser gehen, außerdem war sie nass bis auf die Knochen und dadurch auch total durchgefroren. Gedacht, getan. Kurz darauf stand sie unter der Dusche und ließ sich das warme Wasser auf den Körper prasseln. Irgendwie hatte das Wasser etwas Beruhigendes. Nun hatte sie Zeit, nochmal über alles nachzudenken. Wieder kamen ihr Jasons Worte in den Sinn. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass er sie ganze zwei Monate betrogen hatte und sie hatte nichts bemerkt. Nie wieder würde sie jemandem vertrauen, nie wieder würde sie einen Jungen so nah an sich ran lassen, das schwor sie sich in diesem Moment.
 

Nach etwa einer halben Stunde kam sie aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich trockene Sachen an, bevor sie wieder in ihr Zimmer ging und sich auf ihr Bett fallen ließ. Gedankenverloren starrte sie an die Decke, tausende von Gedanken jagten ihr durch den Kopf und sie konnte sich einfach nicht wirklich beruhigen. Doch schließlich fielen ihr die Augen zu und sie fiel in einen traumlosen Schlaf. Als sie etwa eine Stunde später wieder wach wurde, schaute sie erst einmal auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits drei Uhr nachmittags war. Langsam setzte sie sich auf und blieb zunächst auf dem Bettrand sitzen. Kurz überlegte Kelsi, was sie nun machen sollte, doch dann meldete sich ihr Magen lautstark und so ging sie hinunter in die Küche, um sich etwas zu essen zu machen. Ihre Eltern waren beide noch auf der Arbeit, sie würden erst am Abend wiederkommen. Nachdem sie sich zwei belegte Brote gemacht hatte, ging sie wieder nach oben in ihr Zimmer, setzte sich an ihren Schreibtisch und fing an zu essen.
 

Als sie fertig war, griff sie zum Telefon und wählte die Nummer von Gabriella, die nach dreimal Klingeln abnahm. /Hey, Gabriella, ich bin es/, meldete sich Kelsi. /Oh, hey, Kelsi. Geht es dir schon besser?/ Gabriellas Stimme klang besorgt. /Naja, wie mann's nimmt.../ /Ich verstehe...aber das wird schon wieder, mach dir keine Sorgen, aber wenn du reden willst, sind wir natürlich für dich da/ /Danke, das weiß ich/ Ein kleines Lächeln schlich sich auf Kelsis Lippen. /Kommst du morgen wieder zur Schule?/, fragte Gabriella dann. /Ja, ich kann mich ja nicht ewig vor ihm verstecken/, seufzte Kelsi. /Ja...da hast du leider Recht/ /Ich wollte dich eigentlich nach den Hausaufgaben fragen/, sagte Kelsi dann. /Kein Problem, kann ich dir geben/, sagte Gabriella sofort. Nachdem sie ihr die Hausaufgaben durchgegeben hatte, redeten sie noch ein wenig miteinander, ehe Kelsi dann auflegte, um sich an die Arbeit zu machen.
 

Gegen halb sieben war sie endlich mit allem fertig. Seufzend räumte sie ihre Schulsachen weg und überlegte, was sie nun machen sollte. Bis zum Abendessen würde es sicherlich noch dauern, hatte ihre Mutter doch gerade erst mit dem Kochen angefangen. Schließlich nahm sie ein leeres Blatt Papier aus einer Schublade und nahm einen Stift zur Hand. Was würde ihr jetzt besser helfen, als ein Lied zu schreiben? Im Moment ging so viel in ihr vor, dass sie es einfach zu Papier bringen musste. Also konzentrierte sie sich auf das Blatt Papier und fing kurz darauf an zu schreiben.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal mitbekam, wie ihre Mutter sie zum Essen rief. Erst, als ihr Vater in ihr Zimmer kam, schreckte sie hoch. "Kelsi, kommst du nicht zum Essen?", fragte er. "Oh, doch, ich hab es nicht gehört", antwortete Kelsi, stand auf und folgte ihrem Vater nach unten in die Küche, wo sie sich an den großen Esstisch setzten und kurz darauf beim Essen waren. Kelsi war ungewöhnlich still, was ihren Eltern sofort auffiel, denn normalerweise redete sie immer viel.
 

"Kelsi, was ist denn mit dir los, du bist ja so still." Ihre Mutter sah sie besorgt an. Die Angesprochene seufzte, ehe sie antwortete. "Jason hat Schluss gemacht..." "Was?! Aber ihr wart doch immer so glücklich miteinander", sagte ihr Vater überrascht. Kelsi nickte traurig. "Das hab ich auch mal gedacht, bevor ich erfahren habe, dass er mich schon seit zwei Monaten mit einem der Cheerleader hintergeht", murmelte sie. "Das hätte ich nie von ihm gedacht." Ihre Mutter klang fassungslos. "Man täuscht sich nicht mehr, als in manchen Leuten", meinte Kelsi leise. Ihre Eltern warfen sich betretene Blick zu, doch Kelsi sagte nichts mehr dazu. Als sie fertig war, stand sie auf und ging wieder nach oben, um an ihrem Lied weiterzuschreiben. "So habe ich sie lange nicht erlebt", meinte ihre Mutter zu ihrem Mann. "Ja, ich gebe dir Recht", seufzte ihr Vater.
 

Nachdem sie sich noch einige Gedanken gemacht hatte, hatte Kelsi es geschafft, zumindest den Text des Liedes fertigzuschreiben. Morgen würde sie sich um die Melodie kümmern. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es bereits zehn Uhr war, sie hatte gar nicht gemerkt, wie schnell doch die Zeit verflogen war. Sie streckte sich einmal, bevor sie das fertige Lied wieder in eine Schublade legte und dann aufstand, um sich bettfertig zu machen. Eine viertel Stunde später lag sie im Bett und versuchte zu schlafen, was ihr allerdings nicht wirklich gelingen wollte. Zu viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Hatte sie sich das heute nur eingebildet, oder hatte er sie wirklich so kalt und gehässig angesehen? Es kam ihr fast so vor, als würde es ihm Spaß machen, sie so niedergeschlagen und verzweifelt zu sehen. Kelsi schüttelte den Kopf, sie musste an was anderes denken...nur an was? Plötzlich musste sie sich an Ryan erinnern, der sie aufgefangen und ihr eine gute Besserung gewünscht hatte. "Wieso muss ich gerade jetzt an ihn denken", murmelte sie vor sich hin und drehte sich auf die andere Seite. Aber aus irgendeinem, ihr unerfindlichen Grund, beruhigte sie der Gedanke an ihn. Wieder schloss sie die Augen und tatsächlich konnte sie nach kurzer Zeit einschlafen.
 

Am nächsten Morgen wurde sie von ihrem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Müde öffnete Kelsi die Augen. Irgendwie fühlte sie sich gar nicht gut. Ihr Kopf war unglaublich schwer und ihr Hals fühlte sich rau an. Langsam setzte sie sich auf, während sie bemerkte, dass auch ihre Nase verstopft war. "Na toll...ich scheine mir bei dem Regen gestern eine Erkältung eingefangen zu haben", seufzte sie und fasste sich an den schmerzenden Kopf. Am liebsten würde sie sich wieder in die Kissen fallen lassen, doch sie musste ja wohl oder übel zur Schule. Sie seufzte erneut, bevor sie schließlich aufstand, sich ihre Klamotten aus dem Schrank raussuchte und ins Bad verschwand. Eine viertel Stunde später saß sie unten am Frühstückstisch, wobei sie überhaupt keinen Hunger hatte. "Willst du denn gar nichts essen, Kelsi?", fragte ihre Mutter. "Ich hab keinen Hunger", antwortete sie mit heiserer Stimme. "Du bist ja erkältet...willst du nicht lieber zu Hause bleiben?", fragte Mrs. Nielsen besorgt. "Nein, nein, ist schon okay, ich gehe zur Schule, wenn es nicht geht, werde ich dich anrufen", versprach Kelsi und stand auf, um ihre Tasche zu holen. Kurz darauf verabschiedete sie sich von ihrer Mutter und verließ das Haus.
 

Schnell lief sie zur nächsten Bushaltestelle, wo sie noch einige Minuten warten musste. Als ihr Bus schließlich kam, stieg sie ein und schaute sich nach einem freien Platz um. Der Bus war so voll, dass es schwierig war, den Überblick darüber zu behalten, wo man sich noch hinsetzen konnte. "Hey, Kelsi, suchst du nach einem freien Platz?" Sie zuckte zusammen, als sie Ryans Stimme vernahm. Sie drehte sich zur Seite und schaute ihren Klassenkamerad leicht verwirrt an. "Ähm...naja, eigentlich schon", stotterte sie. "Komm, setz dich her, Sharpay ist irgendwo dahinten bei ihrem 'Fanclub', wenn man das so nennen kann", meinte Ryan und verdrehte die Augen. "Aber...wird sie dann nicht sauer sein, wenn sie zurückkommt?", fragte Kelsi unsicher. "So schnell wird die nicht wieder kommen, also setz dich", sagte Ryan erneut. Kelsi nickte daraufhin und setzte sich neben ihn. Für den Rest der Fahrt unterhielten sich die beiden über belanglose Dinge.
 

In der Schule angekommen trennten sich ihre Wege und Kelsi gesellte sich zu Gabriella und Taylor. "Hey, ihr zwei", sagte Kelsi leise. "Hey, Kels, geht es dir heute wieder besser?", fragte Taylor lächelnd. "Naja, nicht wirklich, hab mir gestern auf dem Heimweg eine Erkältung eingefangen", seufzte die Pianistin resigniert. "Ohje...da kommt wohl alles zusammen", meinte Gabriella verschmitzt, "ach, da fällt mir ein - ich wollte euch ja noch etwas fragen." "Was ist denn los?", fragte Taylor. "Habt ihr am Samstag schon etwas vor?" Kelsi und Taylor schüttelten die Köpfe. "Gut, wie wäre es, wenn wir uns am Samstag um vier alle bei mir treffen? Wir könnten uns ein paar Filme ansehen, zusammen kochen und dann übernachtet ihr bei mir. Meine Mum hat mir diesen Vorschlag gemacht, da sie am Wochenende auf Betriebsausflug mit ihrer Firma ist", erzählte Gabriella. "Das ist wirklich 'ne super Idee, ich werde heute Mittag mit meinen Eltern sprechen und dich dann anrufen", stimmte Taylor sofort begeistert zu. "Und was ist mit dir, Kelsi?", fragte Gabriella dann. "Ich weiß nicht...was ist mit meiner Erkältung...?", antwortete die Angesprochene zweifelnd. "Ach was, heute ist erst Dienstag, bis Samstag geht es dir bestimmt wieder besser." Aufmunternd klopfte Taylor ihr auf die Schulter. "Na schön, ich werde meine Eltern fragen", sagte Kelsi lächelnd. "Super, ich frage nachher noch Troy und Chad, dann sind wir vollzählig", lächelte Gabriella.
 

Nach dem Unterricht beeilte sich Kelsi aus dem Klassenraum zu kommen, immerhin musste sie so schnell wie möglich zum Drama-Club. Eigentlich wäre sie viel lieber nach Hause gegangen und hätte sich ins Bett gelegt, aber Mrs. Darbus würde im Dreieck springen, wenn sie nicht wie jede Woche am Klavier sitzen würde. Also riss sie sich zusammen und eilte in den Theaterraum. Dort hatten sich schon fast alle Mitglieder versammelt, Kelsi schien die Letzte zu sein. "Kelsi, du bist zu spät, wo hast du dich rumgetrieben?!", fragte Mrs. Darbus' strenge Stimme. "Tut mir Leid, ich habe mich wirklich beeilt, aber ich bin nicht schneller durch das Gedränge gekommen", murmelte Kelsi entschuldigend. "Wie auch immer, setz dich ans Klavier, wir wollen nicht noch mehr Zeit verlieren." Mrs. Darbus klatschte in die Hände und alle begaben sich auf ihre Positionen. Kelsi setzte sich ans Klavier und begann, einen Song zu spielen, den sie extra für den Drama-Club geschrieben hatte. Doch irgendwie konnte sie sich heute nicht wirklich konzentrieren, was wohl daran lag, dass ihr Kopf immer noch wehtat, deswegen verspielte sie sich auch ziemlich oft, was Sharpay immer wieder durcheinander brachte. Irgendwann platzte ihr der Kragen, wütend schritt sie auf Kelsi zu und schlug mit der flachen Hand auf das Klavier. "Verdammt nochmal, was ist los mit dir, kannst du plötzlich kein Klavier mehr spielen oder was?! Konzentrier dich gefälligst, wir wollen hier nicht überwintern", fauchte Sharpay sie an. "Ich bemühe mich ja", setzte Kelsi an. "Dann streng dich mehr an, du blamierst mich vor dem Rest des Clubs, wenn du so weiter machst und das willst du doch nicht oder...?", fragte die Blonde gefährlich leise. "Nein...natürlich nicht...", murmelte Kelsi kleinlaut. "Ich wusste, dass du mich verstehst." Sharpay setzte ein zuckersüßes Lächeln auf und ging zurück auf die Bühne.
 

Als das Treffen endlich vorbei war, ging Kelsi total müde zu ihrem Spint, um noch einige Bücher herauszuholen, die sie mit nach Hause nehmen würde, um ihre Hausaufgaben zu machen. Plötzlich hörte sie Schritte, die näher kamen und schließlich neben ihr stoppten. Eine Spinttür wurde geöffnet und kurz darauf wieder geschlossen. "Hey, Kelsi, alles in Ordnung?" Jetzt hob sie ihren Blick und erkannte Ryan, der neben ihr stand und sie anlächelte. "Oh...Ryan...naja...tut mir Leid, dass ich euch vorhin dauernd rausgebracht habe", entschuldigte sie sich. "Ach, das ist schon okay, ich hab gesehen, dass es dir nicht gut geht", winkte Ryan ab. "Wirklich?", fragte Kelsi überrascht. Der Blonde nickte. "Ja, ich meine, es kommt ja wirklich selten vor, dass du dich nicht auf's Klavierspielen konzentrieren kannst, außerdem siehst du ein bisschen blass aus." "Ja, ich weiß, mir geht es wirklich nicht besonders gut", seufzte die Pianistin. "Wieso, was ist los?", fragte Ryan und Kelsi glaubte, einen besorgten Ausdruck in seinen Augen erkennen zu können. "Ich hab mir 'ne Erkältung eingefangen", antwortete sie dann. "Oh...kein Wunder bei diesem ständigen Regenwetter, das im Moment herrscht", meinte Ryan und schaute aus dem Fenster. Kelsi nickte. "Naja...ich werde mich dann mal auf den Weg machen, man sieht sich", murmelte sie dann und wollte sich zum Gehen wenden, doch Ryan hielt sie zurück. "Warte, Kelsi." "Was ist denn noch?" Verwirrt hatte sich die Pianistin noch einmal umgedreht. "Naja, ich dachte, da es dir nicht so gut geht, könnte ich dich doch nach Hause begleiten, ich muss sowieso in dieselbe Richtung", bot Ryan an. Kelsi errötete, ohne es zu merken, und sah verlegen zur Seite. "Danke...aber du musst dir wirklich keine Umstände wegen mir machen", sagte sie leise. "Es macht mir wirklich nichts aus, außerdem...was ist, wenn du plötzlich zusammenbrechen würdest?", fragte Ryan besorgt. Kelsi überlegte kurz. Er hatte Recht, ihr Kopf schmerzte immer noch so stark und schwindelig war ihr auch, es wäre wohl wirklich besser, jemanden dabei zu haben. "Du hast Recht, ich nehme dein Angebot sehr gerne an", sagte sie dann lächelnd. "Okay, dann komm, lass uns gehen", grinste Ryan. Kelsi erwiderte das Grinsen, so gut das während dem Unterdrücken eines Niesens ging, und hakte sich bei ihm unter. Gemeinsam liefen sie Richtung Haupteingang.
 

Eine halbe Stunde später waren sie vor Kelsis Haus angekommen. "Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast, Ryan", sagte sie lächelnd und suchte in ihrer Schultasche nach ihrem Schlüssel. "Kein Problem, jetzt weiß ich wenigstens, dass du gut nach Hause gekommen bist", antwortete Ryan lächelnd. "Also dann, wir sehen uns morgen", meinte Kelsi dann und ging langsam zur Haustür. "Ja, ich muss dann auch mal los, nicht das Sharpay noch einen Anfall bekommt...", sagte Ryan leise. Kelsi lachte. "Sie wird dir schon nicht den Kopf abreißen, oder?" "Nein, aber vielleicht wieder rumschreien, dass man sie im ganzen Haus hört." "Dann hoffe ich, dass du keinen Hörsturz bekommst", witzelte Kelsi, während sie die Tür aufschloss. "Das hoffe ich allerdings auch, also dann, bis morgen." Ryan hob zum Abschied die Hand. "Ja, bis morgen." Kelsi tat es ihm gleich. Dann ging sie ins Haus und Ryan machte sich auf den Heimweg.
 

Beim Abendessen fiel Kelsi wieder ein, dass sie ihre Eltern ja noch fragen wollte, ob sie am Wochenende bei Gabriella übernachten dürfte. "Mum, kann ich dich mal etwas fragen?", fing sie an. "Natürlich, was ist los?", fragte ihre Mutter. "Naja, Gabriellas Mutter ist über's Wochenende weg und jetzt hat sie Taylor und mich gefragt, ob wir nicht am Samstag bei ihr übernachten wollen. Ich wollte euch fragen, ob das in Ordnung geht", erklärte Kelsi. "Ja, natürlich kannst du gehen, wir haben sowieso nichts Besonderes vor. Kommt noch jemand außer euch beiden?", fragte Mrs. Nielsen. Kelsi nickte. "Ja, Troy und Chad kommen noch." "Das wird dich vielleicht ein bisschen ablenken, meinst du nicht?", mischte sich ihr Vater in das Gespräch ein. "Vermutlich schon, ich muss unbedingt Abstand gewinnen", murmelte Kelsi, "ich werde dann mal Gabriella anrufen." Mit diesen Worten stand sie auf und verschwand in ihr Zimmer.
 

Dort griff sie sofort zum Telefon und rief Gabriella an, die auch sofort abnahm. /Hey, Kelsi, ich dachte mir schon, dass du es bist/, erklang ihre fröhliche Stimme am anderen Ende, /hast du deine Eltern gefragt?/ /Klar, sie haben sofort zugestimmt, also wie abgemacht, am Samstag um vier Uhr bei dir, richtig?/ /Genau, meine Mum wird schon um zwei abgeholt, also haben wir das Haus für uns, wenn ihr kommt./ /Kommen Troy und Chad auch?/, fragte Kelsi dann. /Ja, klar sie haben sich vorhin schon gemeldet und Taylor kann auch kommen/, antwortete Gabriella. /Sehr gut...vielleicht kann ich dann ja endlich mal abschalten.../ /Ach komm...wir werden dich schon auf andere Gedanken bringen, das verspreche ich dir/, versicherte Gabriella ihr. /Danke, also dann bis morgen in der Schule/ /Ja, bis morgen, bye/
 

Beide legten auf und Kelsi ließ sich seufzend auf ihr Bett fallen. Wieder starrte sie gedankenverloren an die Decke. Irgendwie hatte der Tag doch was Gutes. Es war ihr gelungen, Jason weitestgehend aus dem Weg zu gehen und dann diese Sache mit Ryan...moment! Wieso dachte sie denn schon wieder an ihn...? "Oh mann...das liegt bestimmt an diesen fiesen Kopfschmerzen", murmelte sie vor sich hin und ließ sich tiefer in die Kissen sinken. Doch egal, was sie versuchte, immer wieder wanderten ihre Gedanken zu ihm. "Ah~, verdammt nochmal, Kelsi, hör endlich auf, ständig an ihn zu denken...ihr seid doch nur Freunde, wenn man es so nennen kann", wies sie sich selbst zurecht. Schließlich wurde es ihr zu viel, entschlossen stand sie auf und ging hinüber zu ihrem Schreibtisch, wo sie erneut ein Blatt Papier herausholte und anfing, ein Lied zu schreiben, so gut das aufgrund ihrer Kopfschmerzen eben ging. Gegen halb elf machte sie sich bettfertig und schlüpfte kurz darauf unter ihre Decke. Es dauerte eine Weile, bis sie endlich Schlaf finden konnte, doch nach einiger Zeit schlief sie schließlich doch ein.
 

Die restlichen Tage vergingen wie im Flug und Kelsi ging es zusehends wieder besser. Dann war es endlich Samstag. Kelsi kam gerade vom Mittagessen in ihr Zimmer und machte sich daran, ihren Rucksack zu packen, immerhin würde Taylor sie in knapp drei Stunden abholen. Also beeilte sie sich, alles, was sie brauchte, in ihre Tasche zu schmeißen. Nach ungefähr zehn Minuten war sie fertig. Nun musste sie nur noch überlegen, was sie mit der vebleibenden Zeit anfangen sollte. Bis Taylor kam, war es noch eine ganze Weile hin. Fieberhaft überlegte sie, was sie machen könnte, bis es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel. Sie könnte sich doch um die Melodie ihrer beiden neusten Lieder kümmern. Gedacht, getan. Schnell lief sie hinüber zu ihrem Schreibtisch und holte die Notenblätter daraus hervor, ehe sie nach unten ins Wohnzimmer ging, wo das Klavier stand. Schon bald war sie ganz ins Spielen vertieft.
 

Sie konzentrierte sich so sehr auf die Melodie, dass sie erst gar nicht mitbekam, wie es klingelte. Erst, als Taylor plötzlich im Türrahmen stand, schreckte Kelsi hoch. "Oh mein Gott, hast du mich erschreckt", sagte sie hastig, während sie schnell ihre Blätter einsammelte. "Was hast du da gespielt?", fragte Taylor sofort. "Ach, nichts Besonderes, ist nur so aus einer Laune heraus entstanden", winkte Kelsi ab. "Komm schon, zeig doch mal her", widersprach Taylor und kam auf sie zu. Kelsi seufzte und gab ihr schließlich die Blätter. "Oh...lass mich raten...dass hast du nach der Trennung von Jason geschrieben habe ich Recht...?", fragte Taylor langsam. Kelsi nickte. "Ich habe das Lied 'Painful Love' genannt...ich fand das irgendwie passend", sagte sie leise. "Entschuldige...ich wollte dich nicht wieder daran erinnern", entschuldigte sich Taylor leise. "Ach was, ist schon okay, wird wohl sowieso noch eine Weile dauern, bis ich darüber hinweg bin", meinte Kelsi lächelnd. "Vermutlich schon, aber wir werden dich schon auf andere Gedanken bringen, wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinbekämen." Taylor lächelte die Pianistin aufmunternd an. Die erwiderte das Lächeln. "Ja, du hast Recht." "Okay, können wir los?", fragte Taylor dann. "Klar, einen Moment noch, muss noch schnell meinen Rucksack holen." Mit diesen Worten rannte Kelsi nach oben in ihr Zimmer und schnappte sich ihren Rucksack. Dann ging sie wieder nach unten zu Taylor, verabschiedete sich von ihren Eltern und verließ dann zusammen mit der Freundin das Haus. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Gabriella.
 

Dort angekommen, wurde ihnen auch schon sofort die Tür geöffnet. "Hey, ihr zwei, ich hab vom Küchenfenster aus gesehen, dass ihr kommt, kommt rein", begrüßte Gabriella die beiden gut gelaunt. "Wir freuen uns auch dich zu sehen", sagte Taylor lachend, während sie ins Haus trat; Kelsi folgte ihr, nachdem auch sie Gabriella begrüßt hatte. "Sind die Jungs noch nicht da?", fragte Taylor dann. "Nein, aber sie werden bestimmt gleich kommen." Sie hatte es kaum ausgesprochen, als es auch schon an der Tür klingelte. Gabriella öffnete diese erneut und im nächsten Moment standen ihnen Troy und Chad grinsend gegenüber. "Hey, Mädels, habt ihr schon auf uns gewartet?", fragte Letzterer. "Na klar, ohne euch können wir ja nicht anfangen", grinste Taylor. "Sehr richtig, deswegen haben wir uns auch extra beeilt", gab Troy grinsend zur Antwort. "Gut, dann kommt erst mal alle mit ins Wohnzimmer, dann können wir uns überlegen, was wir machen", mischte sich Gabriella wieder ein. Die anderen nickten zustimmend und folgten ihr dann ins Wohnzimmer, wo sie sich erstmal alle hinsetzten. "So, als erstes, möchte ich euch sagen, dass ich es toll finde, dass alle kommen konnten. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was wir machen", sagte Gabriella lächelnd. "Was hast du denn überhaupt vorgesehen?", fragte Troy. "Naja, ich dachte mir, dass wir heute Abend zusammen kochen und uns dann ein paar Filme ansehen", antwortete sie. "Das klingt doch schon mal gut", warf Taylor ein. "Ja, aber was machen wir jetzt?" Ratlos sah Gabriella in die Runde, "hat jemand einen Vorschlag?" "Wie wär's mit ein paar Spielen?", schlug Chad vor. "Ja, das ist eine gute Idee, ich werd gleich mal einige zusammensuchen." Gabriella stand auf und ging einen Stock höher, um ein paar Brettspiele zusammenzusuchen.
 

Kurz darauf kam sie, mit drei großen Schachteln unter dem Arm, wieder. "Kommt, wir gehen ins Esszimmer", sagte sie dann. Die anderen standen auf und gingen hinter ihr her. Alle setzten sich um den Esstisch herum, während Gabriella schon mal anfing, eines der Spiele auszupacken. "Ich hoffe, ihr seid mit Monopoly einverstanden." "Klar, warum denn nicht", antwortete Kelsi. Auch die anderen stimmten zu und so waren sie schon bald dabei, sich gegenseitig abzuzocken.
 

Gegen halb sieben beendeten sie das Spielen und gingen alle in die Küche, um mit dem Kochen anzufangen. "Was essen wir denn überhaupt?", fragte Taylor neugierig. "Ich dachte mir, dass wir uns ganz einfach Spaghetti machen und dazu noch einen Salat", meinte Gabriella lächelnd. "Eine sehr gute Idee", stimmte Troy ihr zu und legte einen Arm um ihre Schulter. "Okay, dann lasst uns anfangen", mischte sich Chad ein. "Ja, legen wir los", pflichtete Kelsi ihm bei. "Gut, dann werde ich mal alles, was wir brauchen, rausstellen." Mit diesen Worten machte sich Gabriella daran, Schüsseln und Töpfe aus den Schränken zu kramen. Kurze Zeit später war jeder damit beschäftigt, Zutaten zu schneiden oder sich schonmal um die Spaghetti zu kümmern. Nach ungefähr einer halben Stunde hatten sie es geschafft alles fertig zu bekommen. Zufrieden mit ihrer Arbeit, deckten sie alle zusammen den Tisch und stellten anschließend das fertige Essen darauf. Dann setzten sich alle wieder an den Tisch und fingen an zu essen, während sie über dies und das redeten.
 

Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, trugen sie alles in die Küche, wo sie gemeinsam den Abwasch erledigten. Nach getaner Arbeit wollten sie dann endlich zu ihrem Filmabend kommen. Gabriella suchte ein paar gute Filme zusammen und setzte sich dann neben Troy auf das Sofa. Während sie fernsahen, herrschte Stille zwischen den Freunden, nur ab und zu kam mal ein Kommentar, wenn jemand nach den Chips oder irgendetwas anderem verlangte. Gegen ein Uhr wollten sie schließlich ins Bett gehen. Nachdem sich alle die Schlafanzüge angezogen hatten, folgten sie Gabriella in ihr Zimmer, wo diese am Morgen schon genügend Matrazen bereitgelegt hatte. Jeder suchte sich also eine Matraze aus und legte sich dann anschließend hin. Natürlich war keiner von ihnen schon richtig müde, deswegen beschlossen sie auch, noch ein wenig miteinander zu reden. "Hey, habt ihr schon bemerkt, dass es gar nicht mehr so lange hin ist, bis wir auf Klassenfahrt gehen?", fragte Taylor in die Runde. "Ach wirklich? Wie lange ist es denn noch?", fragte Chad. "Ungefähr vier Wochen oder so", antwortete Kelsi. "Das wird sicher lustig", freute sich Gabriella. "Ja...bestimmt, vor allem, wenn Jason dabei ist", murmelte die Pianistin missmutig. Sie hatte es geschafft den Gedanken an ihn den ganzen Abend zu verdrängen, doch ausgrechnet jetzt, kamen die Erinnerungen wieder hoch. "Entschuldige, Kelsi, das wollte ich wirklich nicht", sagte Gabriella hastig. "Ach was, ist schon okay, es ist nur...", setzte Kelsi an. "Du musst nichts dazu sagen, wir wissen, wie du dich fühlst", winkte Chad ab. "Versuch nicht dran zu denken, ich weiß, dass das einfach klingt, aber du wirst sehen, irgendwann kannst du ihn vergessen", meinte Troy aufmunternd. Kelsi lächelte in der Dunkelheit. "Ja, du hast Recht, ich hab ja immerhin Freunde, die zu mir stehen." "Genau, wir sind immer für dich da, egal was passiert", antwortete Taylor. Auch die anderen stimmten nickend zu.
 

Nachdem sie noch ungefähr eine Stunde weitergeredet hatten, ergriff Gabriella schließlich das Wort. "Es ist schon spät, wollen wir nicht schlafen?" "Ja, okay, schlafen wir", stimmte Troy zu. Sie wünschten sich alle eine gute Nacht, bevor sie sich alle in die Kissen sinken ließen und versuchten zu schlafen. Nach kurzer Zeit konnte man nur noch die tiefen, gleichmäßigen Atemzüge hören, aber dennoch lag einer von ihnen noch wach. Kelsi konnte einfach nicht einschlafen. Seufzend drehte sie sich auf die Seite und schaute aus dem Fenster. °Verdammt nochmal...seit er mir das ins Gesicht gesagt hat, kann ich nicht mehr richtig schlafen...es tut einfach zu weh...° Wieder seufzte sie, während sie sich wieder auf den Rücken drehte und nun die Decke anstarrte. "Kelsi...kannst du nicht schlafen?", fragte plötzlich eine Stimme neben ihr. Erschrocken schaute sie zur Seite und erkannte in der Dunkelheit Taylor, die sie besorgt anschaute. "Nein, nicht wirklich, mir geht einfach zu viel durch den Kopf", murmelte Kelsi. "Ich verstehe, aber denkst du, dass sich Jason auch so viele Gedanken über die Trennung macht? Denkst du, dass er auch nur einen Gedanken an dich verschwendet?" "Bestimmt nicht, ich bin ihm doch egal." "Eben, und er muss dir auch egal sein, du hast uns und du weißt, dass du immer zu uns kommen kannst", sagte Taylor. "Ja, du hast Recht, ich versuche einfach ihn zu vergessen, er ist es nicht wert, dass ich auch nur noch einen Gedanken an ihn verschwende", sagte Kelsi entschlossen. "Das ist die richtige Einstellung und nun lass uns schlafen, es ist schon spät." Die Pianistin nickte und kuschelte sich in ihre Kissen. Sie wünschte Taylor noch eine gute Nacht und schloss dann die Augen. Doch irgendwie konnte sie immer noch nicht wirklich einschlafen, denn außer Jason spukte noch jemand anderes in ihrem Kopf herum. °Oh mann...wieso kriege ich Ryan einfach nicht aus meinem Kopf...ich meine gut, er ist nett...aber das war's doch auch schon oder...?° Erneut drehte sich auf die andere Seite. Das ganze Nachdenken hatte sie doch ziemlich erschöpft, wie sie feststellen musste und so schlief sie schließlich doch, nach einer halben Ewigkeit und mit den Gedanken bei Ryan, ein.
 

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So, das war das erste Kappi.

Das ist meine erste HSM-FF, also seid bitte nicht allzu streng mit mir.

Dennoch hoffe ich, dass es euch gefallen hat^^

Würde mich wirklich über Kommis freuen und natürlich nehme ich auch gerne Verbesserungsvorschläge an =)

Bis dann,
 

Haku_2910



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-10-26T18:20:03+00:00 26.10.2008 19:20
Hey Hey!!

Also ich fand das erste Kapi toll. ^^
Die Idee ist wirklich toll.

An sich habe ich an deiner Ff ncihts auszusetzen, dass einzige was ich anders gemacht hätte wäre die Länge des Kapis.
Den Inhalt hätte man auch in zwei Kapis packen können, aber na ja, dass ist jedem selbst überlassen. ^^

Mach bitte weiter so.
glg Xen
Von: abgemeldet
2008-01-17T20:50:07+00:00 17.01.2008 21:50
das ist dein erstes von dieser art???
dafür ist es verdammt gut!^^
gut gemacht ;)
wann geht es weiter??
Von: abgemeldet
2008-01-16T18:34:18+00:00 16.01.2008 19:34
huch?
<<
<<
Ich bin ja die Erste!
kann ich gar nicht glauben! Oo

Wie dem auch sei, ich finde das erste Kapi wirklich gut!
Kelsi tut mir total Leid, doofer Jason >.<
Der weiß gar nicht was er da aufgegeben hat!
Ryan finde ich total süß~ x3
und auch generell sind die Charas meiner Meinung nach gut getroffen.
Großes Lob an dieser Stelle! Ist ja nicht immer der Fall ^^"
*räusper*
ähm joa~ Ich find auch die Länge wirklich beachtlich! *gg*
Ich hoffe du machst ganz shcnell weiter!!
Muss unbedingt wissen wie es mit Keli und Ryan weiter geht~

LG
bis zum nächsten Kapi!
Elphi


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