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Ich liebe dich, aber du weißt es nicht

Aus dem "kleinen" Weihnachtsgeschenk sind 37 Kapitel und über 100.000 Wörter geworden...
von

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34. Kapitel - Verhängnisvolles Familientreffen

Lachend kamen die jungen Leute zurück ans Set, als sie den Tumult bemerkten. Eine Menschentraube hatte sich um den Platz des Regisseurs gebildet. Neugierig schoben sie sich nach vorne durch und erkannten, dass der Grund für den Aufruhr eine etwa vierzigjährige Frau war, welche den Regisseur lautstark anblaffte. "Wo ist sie? Ich verlange sie sofort zu sehen!"

Beruhigend hob der Mann die Hände. "Bitte gnä' Frau, beruhigen Sie sich. Es ist gerade Mittagspause, aber sie wird sicher bald zurück sein." "Sie haben gar kein recht sie einzustellen. Ohne meine Erlaubnis darf sie nicht bei ihnen arbeiten, und die habe ich nie erteilt."

Trotz des beinahe hysterischen Tonfalls seines Gegenübers, blieb der Regisseur ruhig. "Die Einverständniserklärung der Eltern einzuholen liegt im Verantwortungsbereich der Agentur. ich war mir nicht bewusst, dass dort keine vorlag."

"Wen sie wohl sucht? Ist auf jeden Fall eine ganz schöne Furie", wandte sich Hikaru an Kyoko. Und schrak zurück. Seine Kollegin war kreidebleich, die Augen weit aufgerissen. Ihre ganze Haltung war verkrampft, erstarrt, als müsse sie etwas entsetzliches mit ansehen, ihren ganz persönlichen Albtraum. War etwa sie die Person die...?

Er sah wie Yusei zu dem Neuankömmling trat. "Entschuldigen Sie bitte", sagte er höflich," aber wen suchen sie?" "Meine Tochter. Kyoko Mogami." Stille breitete sich wie Wellen um das immer noch kalkweiße Mädchen aus. Die Mitglieder von Bridge Rock schienen verwirrt. "Was wollen Sie von ihr?", raffte sich Yusei schließlich auf zu fragen.

Die Frau vor ihm funkelte ihn wütend und verächtlich an. "Was wohl? Sie nach Hause zurück holen! Denken Sie wirklich ich hätte ihr erlaubt sich wie ein billiges Flittchen an irgendwelche Schauspieler ranzuschmeißen? Ich habe meine Tochter nicht zur Schlampe erzogen. Aber anscheinend kommt sie ganz nach ihrem Vater."

Die schockierte Stille wurde ob dieser heftigen Worte noch deutlicher. Langsam, als müsse sie gegen einen inneren Widerstand ankämpfen, trat Kyoko schließlich vor. Tränen liefen ihr in stummen Bächen über die Wange, während sie die Frau vor ihr mit Augen voller Schmerz ansah.

"Ich bin keine Schlampe und auch kein Flittchen! Und vor allem schmeiße ich mich an niemanden ran! Ich erledige nur meine Arbeit, mehr nicht!", zischte sie.

Mit einer wegwerfenden Handbewegung, als wolle sie ein lästiges Insekt verscheuchen, tat die Erwachsene den Einwurf ab. "Und was ist mit diesem Ren Tsuruga, dem du dich an den Hals geworfen hast, kaum dass du Shotaro davon gelaufen bist? Glaubst du etwa ich hätte die Zeitungsartikel nicht gesehen? Wenn ich mir vorstelle, was du getrieben hast, während niemand auf dich aufgepasst hat... Ich kann wohl nur froh sein, dass Hitachin mir von deiner Anwesenheit hier erzählt hat. Du bist eine Schande! Und so etwas habe ich herangezogen." In ihrem Gesicht war der Abscheu mehr als deutlich.

"Ren ist nur ein Freund!", rief sie, die Tatsache dass sie es gerne anders hätte verschweigend. "Ich habe mich ihm nicht an den Hals geschmissen'! Und was meinst du überhaupt mit 'herangezogen'? Die eigenen Kinder irgendwohin abzuschieben gilt nicht als Erziehung!" Immer lauter war die Stimme des Mädchens geworden, doch zeigten sie keine Wirkung.

Ohne mit der Wimper zu zucken, packte ihre Erzeugerin - Kyoko weigerte sich standhaft sie Mutter zu nennen - sie am Arm und begann sie hinter sich her in Richtung Ausgang zu ziehen.

Hikaru hatte genug gesehen. So behandelte keine Frau ihr eigenes Kind! "Können Sie beweisen, dass Sie ihre Mutter sind? Ansonsten muss ich Sie bitten Kyoko in Ruhe zu lassen." Mit einem überlegenen, süffisanten Lächeln wandte sie sich zu ihm um.

Dann öffnete sie mit vollkommener Ruhe ihre Handtasche und zog ihren Reisepass und Kyokos Geburtsurkunde hervor. "Wie Sie sehen besteht an meiner Mutterschaft kein Zweifel. Es ist also mein gutes Recht sie wieder nach Hause zu bringen."

Sie verschwand mit Kyoko durch die Tür. Das Mädchen wehrte sich nicht einmal mehr, sie wirkte zu geschockt, fast schon apathisch. Ungläubig sah Hikaru den beiden hinterher. Das... Das hatte er doch eben nicht wirklich erlebt, oder? Bestimmt sprang gleich hinter irgendeiner Ecke jemand hervor und rief "versteckte Kamera". Er wartete. Die Sekunden verstrichen quälend langsam, doch nichts regte sich. Nach einer Minute gab er es auf. Kyoko war fort - mitgenommen von einer Mutter, die ihr alles andere als gut gesinnt war.

Er setzte zum Sprechen an, doch seine Stimme versagte. Sich räuspernd begann er von neuem. Die Laute durchschnitten die angespannte und unheimliche Ruhe am Set. "Wer auch nur ein Sterbenswörtchen von dem hier geschehenen nach draußen trägt, darf sich nicht nur eine neue Anstellung suchen, sondern muss auch mit einer Anklage auf Grund von Verleudmung rechnen. Die Dreharbeiten werden für heute beendet."

Er drehte sich zum Regisseur, der das ganze mit erschrockener Miene beobachtet hatte. "Können Sie den Präsidenten von LME anrufen?" "Natürlich."

Seufzend ließ sich der junge Bandleader nun auf einen Stuhl sinken und nahm den Kopf in die Hände. Takarada sorgte sich um seine Schützlinge. Hoffentlich hatte er die Mittel, um Kyoko zu helfen. Er selbst hatte getan was er konnte, auch wenn dies viel zu wenig war. Doch er hoffte, dass es reichte.
 

"Lass mich los!" Immer wieder zerrte Kyoko an ihrem Arm, wurde aber mit eisernem Griff festgehalten. "Wo wohnst du?" Erst wollte sie die Adresse von Ren nennen, aber wie diese Frau darauf reagierte, konnte sie sich lebhaft vorstellen. Also nannte sie die Straße des Darumaya. Ohne den Griff um den Oberarm des Mädchens zu lockern, ging die Erwachsene auf ein Auto zu.

"Ich muss arbeiten! Ich kann nicht mitkommen! Ich habe zu tun!" Wie von der Tarantel gestochen drehte sich ihre Erzeugerin um. "Zu tun?", zischte sie in einem gefährlichen Tonfall. "Wem willst du dich denn noch anbiedern? Reichen dir Shotaro, Ren Tsuruga und Tatsuki Arumo noch nicht? Hast du nicht das kleinste bisschen Anstand?!"

"Wieso Arumo?", fragte die Schauspielerin ehrlich verwundert. Mit ihm hatte sie doch kaum etwas zu tun.

"Er hat es mir erzählt. Wie du dich erst an ihn ran gemacht und ihn dann hast abblitzen lassen, weil Tsuruga ja ein viel lohnenderes Ziel war. Aber damit ist jetzt Schluss. Ich habe dir viel zu viele Freiheiten gelassen. Wenn du erst einmal verheiratet bist, wirst du dich gefälligst benehmen!"

"V... verheiratet?" "Genau. Shotaro ist so ein großherziger Junge. Er verzeiht dir, dass du ihn hast sitzen lassen und nimmt dich zurück. Er ist sogar bereit über dein bisheriges Verhalten hinweg zu sehen und dir zu erlauben die Oka-san des Ryokan zu werden, sobald er es erbt."

Kyoko konnte nichts mehr sagen angesichts dieses Berges an Verleudmungen. Es fühlte sich an, als hätte ihr jemand einen Vorschlaghammer direkt übers Gehirn gezogen. Offensichtlich war ihre Wahrnehmung gestört, denn das konnte sie eben nicht wirklich gehört haben, oder?

Sie hatte Sho sitzen lassen? Sich an Arumo rangemacht? Sich Ren an den Hals geschmissen? Und jetzt sollte sie diesen elenden Lügner von Sänger auch noch heiraten? "Ich werde nicht mit zurück kommen." Ihr Stimme klang fester und sicherer als sie sich fühlte.

"Wie bitte?" Die Stimme ihrer Erziehungsberechtigten klang wie das wütende Zischen einer Schlange. "Ich werde nicht zurück kommen. Ich habe hier eine Arbeit, die ich liebe und Menschen, die mich als die mögen, die ich bin. Ich gehe zur Schule und habe ein zu Hause. Ich werde nicht mit dir zurück gehen."

Ein Lachen, welches ihr Angst machte beendete die folgende Stille. "Glaubst du wirklich ich würde dir eine Wahl lassen? Ohne mein Einverständnis darfst du gar nichts. Da fällt mir auf, du hattest es ja gar nicht, nicht wahr?" Die Stimme klang lauernd.

"Deine Agentur hat also gegen das Gesetz verstoßen... was denkst du wie lange es dauern würde, bis sie den Bach runter geht, wenn ich sie verklage? Und diesen Ren, deinen Senpai gleich mit? Eigentlich ist er ja nur ein Opfer deiner Verschlagenheit, aber was wär mit seinem Image, wenn herauskäme, dass er einer Minderjährigen geholfen hat illegal im Business Fuß zu fassen?"

"Sie können sich gute Anwälte leisten." Obwohl Kyoko davon fest überzeugt war, zitterte ihre Stimme. "Aber sind sie so gut wie ich? Du magst es nicht bemerkt haben Kyoko, aber auch ich bin Anwältin. Und eine sehr gute dazu."

Das Mädchen sackte in sich zusammen. Tatsache war, dass sie keine Ahnung gehabt hatte, als was ihre Erzeugerin arbeitete. Und da sie sich in der Welt der Justiz nicht wirklich auskannte, war es sehr gut möglich dass sie eine Topanwältin war. Könnte sie diese Schuld auf sich nehmen?

Im Showbusiness war der Ruf fast alles. Könnte sie es ertragen, wenn wegen ihr sowohl der der Agentur als auch der ihres Senpais, ihres Freundes zerstört wurde? Nein. Sie dachte an all ihre Freunde, die sie bei LME kennen gelernt hatte. Sie alle waren von Rorys Unternehmen abhängig, so wie viele weitere Tausend Menschen. Sie könnte mit der Schuld das alles runiniert zu haben nicht leben.
 

Inzwischen waren sie vor dem Darumaya angekommen. "Pack deine Sachen und sag Bescheid, dass ich dich mitgenommen habe." Wie in Trance ging die Schauspielerin auf die Tür zu, die sie seit über einem Jahr fast täglich durchquert hatte. Sie griff zu dem Blumentopf und holte daunter den Schlüssel hervor. Als sie eintrat, überkam sie eine ungeheure Wehmut.

Nie wieder würde sie in dieser Küche stehen. Nie wieder mit den Stammgästen plaudern. Nie wieder zusammen mit dem Ehepaar Tee trinken. Das Gefühl verstärkte sich, als sie ihr Zimmer betrat. Etwas in ihr sträubte sich die vertrauten Schränke vollkommen zu leeren - zumal ein nicht geringer Teil ihrer Sachen sowieso bei Ren war.

Ihr Blick fiel auf das Schminkset, dass Kanae ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Es wanderte in ihre Tasche. Nie wieder würde sie mit ihrer Freundin darüber streiten können, wie naiv sie doch wahr.

Ihre Unterwäsche und ihre Schlafanzüge wanderten in ihr Gepäck. Dabei fiel ihr Rens T-Shirt in die Hände, welches sie an ihrem ersten Abend bei ihm getragen hatte, als sie ihren Schlafanzug vergessen und Timothy getroffen hatte. Sie hatte es die ganze Zeit über waschen wollen, bevor sie es zurückgab. Nie wieder würde sie mit dem blonden Amerikaner zusammen kochen können.

Sie nahm das Nähzeug für ihre Vodoopuppen zur Hand. Nie wieder könnte sie mit Maria über die beste Art der Herstellung eben dieser diskutieren. Obenauf legte sie schließlich das Geburtstagsgeschenk von Ren, das Kleid. Nie wieder würde sie mit ihm tanzen können, nie wieder sich von ihm ärgern lassen, nie wieder einfach nur mit ihm dasitzen und das Zusammensein genießen. Ohne das sie es bemerkte, lösten sich die Tränen aus ihren Augen und zerschellten auf dem Boden in winzig kleine Tropfen.

Sie sah sich in dem Zimmer um. Sie hatte nicht alles eingepackt, aber das meiste. Sie schaffte es einfach nicht, ihr gesamtes Leben aus diesem Zimmer zu tragen. Immer noch lautlos weinend, nahm sie Zettel und Stift zur Hand und versuchte einen Brief an das Ehepaar zu formulieren, welches sie so lange aufgenommen hatte. Es gelang ihr nicht. Sie wusste einfach nicht, wie sie die Gefühle in ihr auf das Papier bringen sollte. Am Ende war es nur eine kurze Nachricht.
 

Ich werde mit Saena Mogami fortgehen und heiraten. Bitte machen sie sich keine Sorgen um mich. Vielen Dank für alles, was sie für mich getan haben. Es tut mir leid, dass ich es ihnen nicht vergelten kann. Die Sachen auf meinem Zimmer benötige ich nicht mehr, sie können sie verkaufen.

Noch einmal vielen, vielen Dank und grüßen Sie bitte alle anderen von mir.

Kyoko Mogami
 

Einige Tränen nässten das Papier, aber sie waren nicht auf die Schrift gefallen, so dass diese noch gut lesbar war, auch wenn Kyokos Hand beim Schreiben zitterte. Sie legte den Zettel auf den Küchentisch, wo er als erstes entdeckt werden würde und begab sich hinaus. Als sie ins Auto stieg und die Frau, die sich als ihre Mutter bezeichnete lsofuhr, sah sie sich die ganze Zeit um. Zurück auf ihr Leben und ihre Liebe, welche für sie nun verloren waren.
 

"Na, wie läuft deine Ehe auf Probe?", wurde Ren von einem breit grinsenden Yashiro begrüßt. Natürlich war es diesem nicht lange verborgen geblieben, dass Kyoko für eine kleine Weile bei dem Schauspieler eingezogen war. Seitdem sprach er dauernd von der "Ehe auf Probe".

Inzwischen hatte Ren zumeist nur ein resignierendes Seufzen als Antwort übrig. Aber um ehrlich zu sein, hatte sein Manager gar nicht so unrecht. Denn so ähnlich wie sie gerade zusammenlebten, stellte er es sich auch vor wenn sie irgendwann einmal verheiratet sein sollten. Nur eben mit ein bisschen mehr... Liebe und Zärtlichkeit und so.

Obwohl sich das durchaus schon gesteigert hatte. In der kurzen Zeit war es für ihn irgendwie selbstverständlich geworden., mit ihr Abends auf dem Sofa zu sitzen, Tee zu trinken und über die Ereignisse des Tages zu diskutiern oder einfach nur einen Film anzusehen.

Und ebenso regelmäßig schlief sie dabei an ihn gelehnt ein. Und zu seiner Verwunderung war sie es gewesen, die angefangen hatte sich an ihn zu lehnen. Überhaupt wirkte sie in letzter Zeit irgendwie viel offener - nicht, dass ihn das stören würde...

Außerdem hob es seine Laune ungemein jeden Morgen ihr verschlafenes Gesicht zu sehen - wobei Kyoko der Meinung war, er sei einfach besser drauf, weil er sie schon morgens ärgern konnte. Zum Glück nahm sie es ihm nicht übel.

"Erde an Ren, wann kommst du zurück?" Er schreckte auf. "Was?" "Ich wollte wissen, wann du von deiner Wolke wieder runter kommst. Es freut mich natürlich, dass es zwischen euch gut läuft, aber wir müssen langsam los." Eine unverständliche Antwort in seinen nicht vorhandenen Bart murmelnd, folgte Ren seinem Freund.
 

"Hat er nicht zumindestens einen Hinweis gegeben?" "Nein. Aber es klang außergewöhnlich ernst, vor allem für seine Verhältnisse." "Wahrscheinlich kommt er mit seinem Computerspiel nicht weiter. Oder er hat wieder irgendeine fixe Idee bezüglich Kyoko und mir."

Aus heiterem Himmel hatte der Präsident Ren zu sich bestellt - und zwar ohne Verzögerung, weshalb er einen Job hatte verschieben müssen. Nicht, dass der etwas so besonderes gewesen wäre, aber es war eben seine Arbeit, und die nahm er ernst.

Sobald er das Büro betreten hatte, fragte er sich unwillkürlich wer gestorben war. Das heutige Thema war: Nichts. Es gab keine Girlanden, keine Kostüme, keine Deko. Ohne all den üblichen Firlefanz wirkte das große Büro eintönig, grau und ungewohnt bedrückend. Rory selber hätte mit seinem einfachen, schwarzen Anzug jedem Buchhalter Konkurrenz machen können.

Das Erschreckenste war jedoch, dass er ernsthaft besorgt aussah. So lange wie der Schauspieler seinen Vorgesetzten kannte, hatte er ihn nie so gesehen. Schmollend, ja, Tränenausbrüche, unzählige, eingeschnappt, beleidigt, vollkommen übertreibend - alles kein Problem, aber diese stille Ernsthaftigkeit war seltsam.

Erst jetzt bemerkte er, dass sich noch drei weitere Menschen im Raum befanden. Er wühlte in seinem Gedächtnis und erkannte sie schließlich. Die Gruppe hieß Bridge Rock. Kyoko hatte einmal erzählt dass sie die Show Rock Bizarre moderierten. Er grüßte alle und wandte sich dann an seinen Chef. "Was ist passiert?"

"Setz dich Ren", antwortete dieser nur. Dann forderte er mit einem Wink die junge Band auf zu erzählen. Der Bandleader, Hikaru wenn Ren sich nicht irrte, begann.

"Wir wollten heute ein Special für Rock Bizarre drehen. Der Vormittag verlief ganz normal, und da es so heiß war haben wir Bou... äh ich meine Kyoko-chan, zum Eis eingeladen, was sie dann letztendlich auch angenommen hat. Als wir von der Eisdiele wieder kamen, sahen wir wie der Regisseur sich mit einer Frau unterhielt, während die gesamte Crew zuhörte. Na ja, der Regisseur selbst hat nicht viel gesagt, sondern die Frau hat vielmehr einfach rumgeschrien, dass SIE hier gar nicht arbeiten dürfe, und dass sie verlangen würde SIE zu sehen."

Nun erzählte Yusei weiter. "Ich habe sie gefragt, um wen es denn ginge, und sie meinte sie suche Kyoko Mogami, ihre Tochter. Hikaru sagte, Kyoko wäre kreidebleich geworden, aber das habe ich nicht gesehen. Dann hat diese Frau angefangen Kyoko zu beleidigen, dass sie sich nur an irgendwelche Männer ranmache und so weiter... Es waren einige ziemlich üble Schimpfworte dabei. Kyoko ist dann nach vorne getreten und hat das Ganze natürlich abgestritten und gesagt, dass sie einfach nur ihre Arbeit machen würde. So ging es dann noch kurz hin und her, und schließlich hat die Furie Kyoko am Arm gepackt und wollte sie nach draußen schleifen."

"Ich konnte nicht glauben, dass jemand sein eigenes Kind so behandelte und fragte sie, ob sie beweisen könne, dass sie wirklich ihre Mutter sei. Das konnte sie. Sie hatte ihren Reisepass und Kyokos Geburtsurkunde dabei. dann hat sie sie mit nach draußen genommen. Das Mädchen hat sich überhaupt nicht mehr gewehrt, wirkte nahezu apathisch. Ich hab dann allen mit einer Klage und Entlassung gedroht, wenn sie das weiter erzählen."

Dabei wanderte Hikarus Blick zum Präsidenten. Denn Personalangelegenheiten gehörten eigentlich nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Rory nickte nur und segnete sein eigenständiges Handeln damit ab. "Und als letztes hab ich den Regisseur gebeten Sie anzurufen, Takarada-san."

Schweigen breitete sich aus. Nur nebensächlich bemerkte Ren, dass Bou und Kyoko ein und dieslbe Person waren. Letztendlich hatte er es schon des längeren zumindestens vermutet, weshalb er die Gedanken daran erst einmal bei Seite schob.

Er ballte seine Hand immer wieder zur Faust. Er wollte auf irgendetwas einschlagen, musste aber einsehen, dass die Musiker - im engen Rahmen ihrer Möglichkeiten - getan hatten, was sie konnten. Kyoko war minderjährig und stand somit vollkommen unter der Gewalt ihrer Erziehungsberechtigten.

Aber wie? Wie hatte ihre Mutter sie gefunden? Herauszufinden, dass das Mädchen hier in Tokyo war, mochte noch gehen, aber woher wusste sie wo genau sie arbeitete? Solche privaten Informationen wurde normalerweise nicht der Öffentlichkeit preis gegeben. Und immer war da die kleine Stimme im Hinterkopf, die ihm erzählte. 'Sie ist fort.... fort... du bekommst sie nicht zurück...'

Schließlich stellte Yashiro die Frage, über die der Schauspieler sich den Kopf zerbrach, endlich laut. "Woher wusste ihre Mutter, dass sie gerade am Set von Rock Bizarre arbeitete?" Allgemeine Ratlosigkeit machte sich breit. Der Präsident kam auf die Idee beim Leiter der Talentsektion anzurufen.

"Sag mal, hat sich heute jemand bei dir nach Kyokos Arbeitsort erkundigt? ... Ja? ... Wer? ... Danke, auf wiederhören." Er legte auf. "Die einzige Person, die heute nach Kyoko gefragt hat, war Tatsuki Arumo. Und auch der hat diese Information nur bekommen, weil er meinte er frage im Auftrag von Regisseur Ogata." "Wäre es möglich Arumo dazu zu holen um ihn zu befragen?" Ren hatte einen Verdacht und hoffte in Arumos Interesse, dass dieser sich nicht bewahrheitete...

"Er ist zwar von einer anderen Agentur, aber wenn ich mich nicht irre, dann arbeitet er heute hier im Haus. Einen Moment bitte." Zwei Telefongespräche später war nicht nur Tatsuki, sonder auch Kanae auf dem Weg zum Büro des Präsidenten. Dieser war der Meinung dass es auch die Love-Me-Praktikantin etwas anginge, was mit ihrer Freundin geschehen war. Sie kam kurz vor dem Jungschauspieler an und wurde von Yashiro über den aktuellen Stand der Dinge aufgeklärt.

Als Tatsuki Arumo den Raum schließlich betrat, schlug ihm ein angespanntes Schweigen entgegen und mehrere Augenpaar musterten ihn misstrauisch. Inzwischen waren auch die anderen auf den gleichen Gedanken gekommen wie Ren.

"Arumo-san, setzen Sie sich doch bitte." Rorys Stimme klang höflich, aber nicht gerade einladend. Mit einem unwohlen Gefühl ließ sich Tatsuki nieder. "Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden. Wem haben Sie heute gesagt, wo Kyoko arbeitet?"

"Wie kommen Sie darauf, das ich..." "Ersparen Sie uns das Geplänkel", wurde er unterbrochen. "Wir wissen, dass sie heute bei Sawara angerufen haben, um zu erfahren, wo Kyoko arbeitet. Angeblich handelten Sie im Auftrag Ogatas, aber dieser hat gar keinen Grund diese Information zu verlangen. Also, wer hat Sie stattdessen darum gebeten?" Trotzig sah der Angesprochene auf. "Ihre Mutter. Ich meine, es ist doch nichts Falsches daran es ihrer Mutter zu sagen, oder?"

"Es gibt gute Gründe, warum wir die Aufenthaltsorte unserer Mitarbeiter nicht öffentlich machen. Auch wenn Sie das vielleicht anders sehen, muss ich Sie bitten so etwas in Zukunft zu unterlassen. Wie kam es überhaupt dazu?"

"Diese Frau kam in die Agentur und hat mich dort gesehen. Da sie wusste, dass ich im selben Special mitspiele wie Kyoko, kam sie zu mir und fragte mich, ob ich Kyoko kennen würde. Ich bestätigte das natürlich und wir setzten uns in die Kantine, wo sie mich bat ihr ein wenig über das Mädchen zu erzählen. Sie sei ihre Tochter, aber auf Grund unglücklicher Umstände sei der Kontakt vor knapp zwei Jahren abgebrochen. Ich erzählte ihr, dass ich Kyokos Freund sei, unser Verhältnis aber auf Grund ihrer Beziehung zu Tsuruga abgekühlt wäre. Am Ende fragte sie dann, wo sie ihre Tochter finden könnte und den Rest kennen sie ja bereits."

Hätten Hikaru, Yashiro und Kanae Ren nicht geistesgegenwärtig festgehalten, hätte Tatsuki sich jetzt bereits einen Termin beim Zahnarzt besorgen können - eventuell auch gleich bei einem plastischen Chirugen. Langsam beruhigte sich Kyokos Freund wieder und hörte auf gegen die drei anzukämpfen. Doch immer noch waren seine Hände zu Fäusten geballt, so stark, dass die Knöchel weiß hervortraten.

"Du wagst es, dich als ihr Freund zu bezeichnen?" Stieß er mit einem gefährlichen Flüstern hervor. "Du warst nicht ihr Freund! Du warst nicht mal ein guter Bekannter von ihr, sondern einfach nur ein Kollege. Und jetzt hast du sie auch noch ans Messer geliefert!" "Es war ihre Mutter, verdammt nochmal! Sie hat ja wohl ein gutes Recht darauf ihre Tochter zu sehen."

Mit einer kurzen Handbewegung, verhinderte Rory Rens unweigerlich folgenden Einwand. "Haben Sie irgendeinen Beweis verlangt, dass sie Kyokos Mutter ist?"

"Warum sollte ich?" "Weil ansonsten jede verrückte Psychopatin über dich an sie rankäme, du Volltrottel! Außerdem bist du anscheinend Schuld daran, dass sie Kyoko jetzt für ein Flittchen oder sonst was hält! Wie kommst du darauf so einen verdammten Mist zu verzapfen?", fuhr Hikaru auf.

Der Präsident mahnte ihn zur Ruhe, auch wenn er innerlich derselben Meinung war. "Seien Sie froh, dass Sie nicht in meiner Agentur angestellt sind. Ich müsste sie ansonsten jetzt feuern. Bitte verlassen Sie nun mein Büro. Sollte ich erfahren, dass Sie auch nur ein Sterbenswörtchen über diese Angelegenheit oder Kyoko im Allgemeinen verlieren, so werde ich Sie wegen Verletzung der Privatssphäre belangen." Türenknallend stapfte der Neunzehnjährige davon.

Nach einigen Sekunden des Schweigens ergriff Rory das Wort. "Das Wichtigste ist natürlich, erst einmal Kyoko zu finden und es irgendwie zu schaffen, ihre Mutter entweder zum Einverständnis zu bewegen, oder das Sorgerecht an eine verantwortungsvolle Person zu übertragen.

Allerdings müssen wir uns auch Gedanken darüber machen, wie wir das Ganze vorerst geheim halten. Bou ist denke ich leicht zu ersetzen, falls jemand einen Unterschied bemerkt wird es kein Problem sein zu behaupten die bisherige Schauspielerin hätte ein lohnenderes Angebot angenommen. Bezüglich des Specials... Es wäre vielleicht lohnend zumindestens jene Szenen ohne Kyoko schon einmal zu drehen. Und so leid es mir tut, aber es ist zu spät um die Rolle des Hiros noch einmal neu zu besetzen, wie müssen also mit Arumo vorlieb nehmen. Sollten sonst Fragen auftreten, würde ich es vorziehen zu behaupten, dass sie eine schwere Lungenentzündung hat. Das ist stark genug, dass sie ins Krankenhaus muss, lässt aber genügend Spielraum für eine rasche Genesung, sobald sie zurück ist."

Alle Anwesenden nickten. Dann schickte Rory die Band zurück zur Arbeit, die anderen drei blieben. "Wir werden jetzt zuerst einmal schauen, wo die beiden sein könnten. Wäre es möglich, dass sie mit ihrer Mutter zu deiner Wohnung gegangen ist Ren?"

"Möglich, aber extrenm unwahrscheinlich." "Schaut bitte trotzdem nach. Auch im Darumaya und an sämtlichen anderen Plätzen, die euch einfallen. Wir treffen uns um 17.00 Uhr wieder, ich werde unterdessen versuchen etwas über ihre Mutter herauszufinden." In gedrückter Stimmung verließen die beiden Männer und das Mädchen das Büro. Alle drei hofften, Kyoko an einem der angegebenen Orte zu finden - aber niemand von ihnen glaubt wirklich daran.
 

Als Ren die Tür zu seiner Wohnung aufschloss, war er sich sicher, dass sie nicht da war. Die Räume waren genauso einsam wie sie immer gewesen waren, so lange er allein gewohnt hatte. Ihre Sachen waren nicht angerührt worden, ihre Strickjacke lag noch immer auf dem Sofa, wo sie sie heute früh in aller Eile hingeworfen hatte. Wäre sie unterdessen hier gewesen, hätte sie sie längst weggeräumt.
 

Das Darumaya war natürlich abgeschlossen, aber der Schauspieler griff zielsicher unter den Blumentopf und zog den Schlüssel heraus. Er war in den letzten Tagen oft genug mit Kyoko hier gewesen. Das Erste, was er entdeckte, war der einsame Zettel auf dem Esstisch.

Als er ihn las, krampfte sich sein Herz zusammen. Sie war weg. Ihre Mutter hatte sie geholt um sie zu verheiraten. Um zu wissen, dass sie das unfreiwillig tat, brauchte er nicht einmal die Tränenflecke auf dem Blatt zu sehen, er kannte sie einfach bereits gut genug. Die kreisrunden Stellen waren noch immer leicht feucht, sie war also noch nicht lange fort.

Doch die Tatsache, dass sie verheiratet werden sollte, gab dem Ganzen eine neue Dringklichkeit. Er eilte hinauf in ihr Zimmer, gefolgt von Yashiro und Kanae. Es war nicht so leer wie erwartet und doch... sie war fort. Er sah auf den ersten Blick, dass sie alles mitgenommen hatte, was ihr am Herzen lag.

Die Geschenke, die sie zum Geburtstag bekommen hatte, ihre Handtasche, ihr Nähzeug, einzig ein paar vereinsamte Klamotten und ein Poster von Sho Fuwa lagen noch im Zimmer.

Verzweifelt durchwühlte er sein Hirn, durchforstete seine Erinerrungen in der Hoffnunf auf einen weiteren Ort zu stoßen, an dem sie sein konnte. Auch Yashiro und Kanae strengten sich an, doch es war vergeblich. Ihr Leben hatte sich zwischen LME und dem Darumaya abgespielt und in letzter Zeit auch zunehmend in seiner Wohnung. Doch nie hatte sie ihm von irgendeinem Platz oder Park erzählt, wo sie gerne hinging.
 

So kam es, dass sie unverrichteter Dinge wieder vor den Präsidenten traten. Sie legten ihm die kurze Abschiedsnachricht vor und ließen sich erschöpft in die Stühle sinken. Nichts, nicht den kleinsten Hinweis hatten sie bekommen.

"Weiß jemand, mit wem ihre Mutter sie verheiraten will?" "Vermutlich Sho Fuwa." Erstaunt sahen die anderen Ren an, woraufhin er seine Aussage näher erklärte. "Sie sind zusammen aufgewachsen. Ihre Eltern wollten sie bereits verheiraten, deshalb ist dieser Fuwa erst von zu Hause abgehauen. Er hat sie damals nicht geliebt, sie aber ihn. Jetzt ist es genau andersherum." Nickend erinnerten sich alle an die Szene zu Kyokos Geburtstag.

"Könnte es sein, dass sie nach Kyoto zurück gekehrt sind?" "Möglich. Allerdings haben die Fuwas Ryokans im ganzen Land, sie könnten genauso gut in jedem anderen sein - wenn sie überhaupt bei den Fuwas sind, und die Mutter nicht einen vollkommen anderen Ehemann ausgesucht hat. Was haben Sie herausgefunden?"

"Nicht viel. Saena Mogami, 46 Jahre alt. Sie war mit Kyokos Vater verheiratet, jedoch verließ dieser sie etwa 3 Jahre nach Kyokos Geburt. Er kämpfte um das Sorgerect für seine Tochter, verstarb jedoch noch vor einer Einigung bei einem Verkehrsunfall. Danach zog Saena Mogami durchs Land, arbeitete mal hier mal dort, probierte sich in allen möglichen Branchen aus. Zwischendurch studierte sie Jura, bestand aber nur mit knapper Not die Abschlussprüfung. Kyoko hatte sie bei den Fuwas abgeladen, denen sie regelmäßig kleinere Beträge überwies. Wohl eher ein Anstandsgeld, denn ernsthafte Bezahlung, denn das Geld hätte niemals ausgereicht um ein Kind zu ernähren. Zur Zeit ist sie ohne festen Wohnsitz und ist nur über eine nichtöffentliche Handynummer zu erreichen. Aber auch wenn wir sie anrufen wage ich zu bezweifeln, dass dies eine ausreichende Wirkung zeigt. Nichtsdestotrotz werden wir es natürlich versuchen."
 

Als Ren in seine Wohnung zurück kehrte, hatte er das Gefühl ein tonnenschwerer Stein drücke ihn nieder. Nun, da sie nicht mehr da war, kam ihm das ganze noch leerer, noch einsamer vor als sonst. Er vermisste sie, umso mehr da er nicht wusste, wo sie war, wie er sie erreichen konnte.

Plötzlich klatschte er sich selbst gegen die Stirn. Wie verblendet war er eigentlich. Mit zittrigen Händen kramte er sein Handy aus der Tasche und wählte über die Kurzwahl ihre Nummer. "Die gewünschte Rufnummer ist zur Zeit nicht zu erreichen. The person you've ..." Er legte auf und versank wieder im Trübsinn. Wie in Trance begab er sich in das Gästezimmer, das wirkte, als würde sie jeden Moment zurückkehren. Mit einem dumpfen Laut fiel er auf ihr Bett und schlief ein.
 

Er konnte sein Glück kaum fassen. Sie würde zu ihm zurück kehren! Sie würde bei ihm bleiben, seine Liebe akzeptieren und erwiedern. Sie hatte ihn gewählt, nicht diesen Möchtegernschauspieler Tsuruga. Es fiel Sho schwer still zu sitzen, als er darauf wartete, dass sie und ihre Mutter ankamen. Sobald er das Auto auf den Hof fahren hörte, hielt ihn nichts mehr und er stürmte nach draußen.

Saena war bereits ausgestiegen, doch Kyoko saß noch auf der Rückbank und rührte sich nicht. Galant öffnete er ihre Autotür. "Darf ich bitt..." Er verstummte, als er ihren Geischtsausdruck sah. Er hatte mit verschiedenen Reaktionen gerechnet. Wut darüber, so mit dieser Hcohzeit überfallen zu werden oder Freude, aber sie sah ihn nur aus kalten Augen an, bar jeder Gefühle. Mehr Marionette denn Mensch erhob sie sich und verließ das Gefährt.

"Guten Tag Shotaro." Selbst ihre Stimme klang gefühllos, als wäre sie nicht mehr sie selbst. Ohne einen weiteren Blick ging sie an ihm vorbei. Diese Ryokan war zwar nicht jenes, in dem sie aufgewachsen war, aber da die seiner Familie alle ähnlich aufgebaut waren, fand sie sich trotzdem zurecht.

Schnurstracks ging sie in die Küche. Dort verneigte sie sich vor Shos Eltern. "Es freut mich Sie wieder zu sehen", sagte sie lächelnd, doch es lag keine Freude in ihren Augen. "Wo kann ich meine Sachen ablegen?" Sofort führte die Mutter des Sängers sie über eine Treppe zu ihrem Zimmer. "Ruh dich ersteinmal aus Kyoko-chan. Reden können wir morgen noch. Hast du Hunger?" Sie schüttelte den Kopf. "Na, dann wünsche ich dir eine gute Nacht." Ohne zu bemerken, dass das Lächeln im Gesicht des Mädchens nur aufgesetzt war, schloss sie die Tür.

Kyoko legte sich auf das Bett und starrte die Decke an. Sie fühlte nichts...
 

Der Mond war bereits aufgegangen, als die Realität endlich durch ihre Mauer aus Schock drang. Sie würde heiraten müssen. Und ausgerechnet Sho! Das musste sie verhindern! Hektisch kramte sie nach ihrem Handy, bis ihr wieder einfiel dass ihre Erzeugerin ihr dasselbe abgenommen hatte. Auch ansonsten hatte sie Kyoko von jedem Kobntakt zur Außenwelt ausgeschlossenen.

Im Auto hatte sie ihr ausführlich erklärt, das Briefe und Telefonanrufe verboten waren. Sie würde zwar im Ryokan kochen, aber nicht bedienen. Sie war eingesperrt. Widerstrebend packte sie ihre Sachen in den bereit stehenden Schrank. Dann machte sie sich bettfertig. Doch statt zu einem Nachthemd griff sie unwillkürlich zu Rens T-shirt. Sie hatte gar nciht bemerkt, dass sie es eingepackt hatte. Trotzdem zog sie es sich über und rollte sich unter der Bettdecke zusammen, die Nase tief im Shirt vergraben, in welchem immer noch der leichte Hauch von Rens tröstlichem Duft lag.
 

"Ren? Reeen?" Seufzend öffnete Yashiro mit Hilfe des Ersatzschlüssels die Wohnungstür des Schauspielers. Er wollte ihn heute abholen, und da er sich nicht sicher war, in welchem Zustand sein Schützling heute früh wäre, war er lieber etwas früher gekommen. Rens Schuhe standen noch im Flur und die Jacke hing fein säuberlich am Haken.

Als der Blonde aber zögerlich die Schlafzimmertür öffnete, erwartete ihn gähnende Leere. Verdutzt sah e sich um und verließ den Raum dann wieder. Doch auch im Wohnzimmer, im Bad und in der Küche war kein Mensch. Sein Blick fiel auf die Tür des Gästezimmers. Ein mitfühlender Ausdruck trat auf sein Gesicht. Sicher würde er Ren dort finden...

Der Anblick der sich ihm jedoch bot, erschreckte ihn schon ein bisschen. Anscheinend hatte Ren sich nicht einmal mehr ausgezogen, sondern war direkt in "Kyokos" Zimmer gegangen und hatte sich dort aufs Bett fallen lassen - um dann in voller Montur einzuschlafen. Er rüttelte seinen Schützling an der Schulter. "Ren, du musst aufstehen, die Arbeit wartet."

Langsam öffneten sich die Augen des Jüngeren. "Yashiro? Was..." "Ich wollte dich wecken. Wir müssen bald los." Nickend erhob sich Ren und stiefelte in Richtung Badezimmer. Währenddessen versuchte sein Manager in der Küche so etwas wie ein Frühstück zusammen zu stellen.

Von alleine würde der Andere sonst garantiert nichts essen. Kurze Zeit später kam der Wohnungsbesitzer umgezogen und vorzeigefähig in die Küche. "Lass ruhig Yashiro, ich habe keinen Hunger." Ein tadelnder Blick traf ihn.

"Vergiss es. Ich kann ja verstehen, dass du momentan nicht gerade die beste Laune hast, aber das ändert nichts daran, dass du Energie brauchst. Denk daran, was Kyoko jetzt sagen würde." Im nächsten Moment hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt, denn er sah wie die Laune des Schauspielers bei der Erwähnung von Kyoko noch weiter in Richtung Keller raste. Seufzend packte der Blonde die Stullen ein. Vielleicht konnte er seinen Schützling dazu überreden später etwas zu Essen...
 

"Kyoko-chan? Es ist Zeit aufzustehen." Müde öffnete das Mädchen die Augen, als es die Stimme der Okami-san vernahm, welche vor ihrer Zimmertür stand. Sie fühlte sich als hätte sie keine zwei Minuten geschlafen. Ihre Augen brannten und ihr gesamter Körper war irgendwie schlapp und kaputt. "Deine Mutter kommt nachher auch noch vorbei, um mit dir zu frühstücken."

Diese Worte trieben sie mit der Wirkung einer ins Bett gelegten Vogelspinne aus den Federn. Immer noch fürchtete sie diese Frau, welche sich großspurig "Mutter" nannte. Früher hatte sie gefürchtet ihre Anerkennung zu verlieren - auch wenn sie diese eigentlich nie gehabt hatte.

Nun fürchtete sie eher, dass ihre Erzeugerin sich das mit der fallen gelassenen Klage gegenüber Ren und LME noch mal überlegen könnte, wenn sie sie erzürnte. Innerlich verfluchte sie das Gesetz, welches sie unter die Fuchtel dieser Person zwang. Sie spürte ihre Wut, während sie sich gleichzeitig seltsam leer fühlte, als wäre ihr Leben plötzlich inhaltslos geworden.

Traurig dachte sie an ihre Freunde zurück. Auch wenn sie durchaus schon länger von ihnen getrennt gewesen war, so vermisste sie sie doch bereits - denn hier hatte sie absolut niemanden. Erst jetzt bemerkte sie, dass irgendjemand wohl im Zimmer gewesen war, während sie geschlafen hatte, denn auf dem kleinen Tisch lag ein Kimono. Seufzend zog sie diesen an und machte sich daran den Obi zu schnüren. Schließlich trat sie, vollkommen korrekt gekleidet, vor die Wirtin.

Diese begrüßte sie mit einem strahlenden Lächeln. Es schmerzte Kyoko irgendwie, dass sie dieses nicht ehrlich erwidern konnte. Doch wieder schien es nicht bemerkt zu werden.

"Du glaubst gar nicht, wie sehr wir uns freuen Kyoko-chan, dass du und Sho-chan zur Vernunft gekommen seid. Es war ein ganz schön großer Schreck für uns, als ihr einfach nach Tokyo gezogen seid. Aber mein Mann meinte, junge Leute müssten ihre Erfahrungen machen und lernen sich alleine durchs Leben zu schlagen. Und jetzt seid ihr ja wieder hier. Aber schade, dass ihr beiden keine große Feier machen könnt. Aber leider müssen wir ja auf Shos Image achten, und seine Managerin meinte es wäre ein großer Fehler seine Heirat bereits jetzt öffentlich zu machen. Erst haben wir ja überlegt, ob er überhaupt mit der Musik weiter machen soll, aber der Junge ist ja so talentiert, dass es eine Schande wäre es ihm zu verbieten. Und er kann ja immer noch aufhören, wenn er das Ryokan übernehmen soll..."

So plapperte die Frau weiter vor sich hin und schien gar nicht zu merken, dass Kyoko irgendwann aufgehört hatte zu zu hören. Toll, dass Shotaro weiter seinen Traum leben konnte. Aber was war mit ihrem? Plötzlich kam ihr eine Idee. Die Mutter von Sho war stets eine Freundin bzw. gute Bekannte ihrer Erzeugerin gewesen. Und das Mädchen musste sich so viele Informationen über "den Feind" beschaffen wie möglich.

"Sagen Sie, Fuwa-sama, wissen Sie, bei welcher Firma meine Mutter zur Zeit angestellt ist? Sie hat es gestern nicht erwähnt und ich habe in all der Aufregung vergessen nachzufragen. aber sie meinte, dass ich die Firma vermutlich kennen würde."

"Oh, sie arbeitet momentan glaube ich bei Akina. Du erinnerst dich vielleicht nicht mehr, aber er betreibt das Feinkostgeschäft, vier Straßen weiter von hier. Das Geschäft läuft wohl sehr gut, so dass er bereits einen zweiten Laden eröffnen will, näher beim Stadtzentrum. Und deine Mutter hat wohl bereits ein gutes Gebäude gefunden."

"Äh?", wunderte sich Kyoko. "Ich dachte sie arbeitet als Anwältin." Nun war es an der Okami-san verdutzt zu schauen. "Da hast du wohl etwas falsch verstanden. Schließlich hat sie ihr Jurastudium gerade so bestanden. Und nach der Sache mit deinem Vater, hat sie erstmal keine festen Jobs mehr angenommen, sondern ist lieber durchs Land gereist." "Mein Vater?"

Ein betretener Ausdruck schlich sich auf das Gesicht der Erwachsenen. "Sie... hat wohl nie mit dir darüber geredet, was? Du warst damals noch sehr klein... vielleicht drei Jahre, auf keinen Fall mehr. Es lief schon länger nicht mehr gut zwischen den beiden, und dann hat er eine neue Frau kennen gelernt... Erst wollte er dich mitnehmen, aber dann kam er bei diesem Autounfall ums Leben... Aber man muss sagen, dass du ihm wirklich wie aus dem gesicht geschnitten bist."

Die Siebzehnjährige versuchte das eben erfahrene zu verarbeiten. Ihr Vater hatte ihre Mutter verlassen, seine Tochter aber mitnehmen wollen. War das vielleicht der Grund, warum Saena stets so... abweisend gewesen war? Wurde sie durch Kyoko immer wieder an den Mann erinnert, der sie verlassen hatte? Oder gab sie auf irgendeine verquere Weise Kyoko die Schuld am Weggang ihres Mannes?

"Kyoko-chan? Alles in Ordnung?", fragte die Wirtin nach. Noch immer leicht neben sich nickte sie. "Am Besten, du sagst ihr nicht, das ich dir das erzählt habe. Ich glaube sie wäre darüber nicht allzu erfreut, aber meiner Meinung nach solltest du das wissen."

Wie automatisiert verbeugte sich das Mädchen. "Ich danke Ihnen Okami-san." Dann kam ihr ein weiterer Gedanke. Ihr Mutter war keine Staranwältin! Was hieß, dass LME und Ren zumindestens vorerst außer Gefahr waren.

Und so wie sich das anhörte, vediente ihre Mutter auch nicht genug um gute Anwälte zu bezahlen - jedenfalls im Vergleich zur Agentur. Das hieß sie müsste nur noch einen Weg finden um zurück nach Tokyo zu kommen, und schon ... nein, das würde so nicht klappen.

Selbst wenn ein Gericht ihre Freunde für unschuldig befand - was sie ehrlich gesagt ja eigentlich nicht unbedingt waren - Gerüchte würden trotzdem bleiben. Und Gerüchte hatten in diesem Business Macht. Sofort sanken ihre Schultern wieder. Gab es denn wirklich kein Entkommen?
 

Freudestrahlend stand er auf, als sie ins Zimmer kam. "Guten Morgen Kyoko." "Guten Morgen Sho", erwiderte sie mit einem müde wirkenden Lächeln. Aufmerksam musterte er sie, während sie sich am Tisch niederließ. Ihr Zustand war besser als gestern, aber... Statt der Leere sah er jetzt etwas, was stark an leise Verzweiflung gemahnte.

Das war nicht der Ausdruck, den er erwartet hatte. Saena hatte erzählt ihre Tochter würde sich sicher freuen, dass er sie heiraten würde, sie würde zwar etwas überrumpelt sein, aber gerne zu ihm zuück kehren. Das Mädchen aber wirkte, als wäre es gegen ihren Willen hierher gewungen worden und versuche jetzt gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Er musste unbedingt irgendwo ungestört mit ihr sprechen...

Als kurze Zeit später ihre Mutter zum Frühstück stieß, breitete sich ein unangenehmes Schweigen aus. Die ältere Frau durchbohrte ihre Tochter förmlich mit ihren Blicken und nörgelte an ihrer Sitzhaltung, an ihren Schulnoten, die sie inzwischen in Erfahrung gebracht hatte, und an dem Mädchen im allgemeinen herum.

Sho war kurz davor aufzustehen und ihr den Mund zu verbieten, denn ihre Vorwürfe waren vollkommen ungerechtfertigt. Es stimmte, Kyoko hatte nicht überall 100 Punkte erreicht, aber über 95 mindestens - also ein Bereich, von dem er meist nur geträumt hatte. Ihre Manieren waren tadellos wie eh und je. Doch seine Eltern warfen ihm einen warnenden Blick zu, der ihn verstummen ließ.

Das Ziel der Nörgeleien hingegen ließ diese stumm über sich ergehen und nickte nur hin und wieder, als Zeichen, dass sie zuhörte. Sie hatte von ihrer Erzeugerin ehrlich gesagt nichts anderes erwartet und wagte es nicht sich aufzulehnen, so lange diese ihre Drohungen immer noch wahr machen konnte.
 


 

Gesprächsrunde der Hybie-sans, die von den Hybie-sans für diese Fanfic abgehalten wird

Autorin: *hat ein breites Grinsen aufgesetzt*

Hybie-san3: *tippt ihr vorsichtig gegen die Stirn*

Hybie-san2: "Was machst du denn da schon wieder?"

Hybie-san3: "Ich wollt nur mal gucken, ob die oberste Gesichtshälfte von ihr abfällt, wenn man rankommt - bei so einem breiten Grinsen wäre das kein Wunder..."

Hybie-san1: "Lasst sie sich doch freuen."

Hybie-san2: "Und worüber? Außerdem gehört sich da nicht! Unsere Autorin sollte uns auf finstere, unheilbringende Missionen schicken und nicht dasitzen und grinsen wie ein verdammtes HONIGKUCHENPFERD!"

Hybie-san1: "Sie hat aber gleich drei Gründe zum Freuen. Sie hat ihren Studienplatz für Medizin bekommen, die 300-Kommentaregrenze wurde überschritten..."

Hybie-san2: *lässt schon mal Sekt- und Saftkorken knallen*

Hybie-san1: "...und das Video für die 250 Kommentare ist endlich fertig - dafür muss auf das für die 300 Kommentare noch gewartet werden. Das Programm spinnt mal wieder ein bisschen."

Hybie-san3: "Den Link zum Video findet ihr wie immer bei den Charakteren. Außerdem danken wir natürlich Patrice-Kyoko, Morraine, little-sister, milmirija, Lioba, grincat, DarkEye, Umnije, KLOSI, Satanicangel und hali für ihre Antworten zum letzten Kapitel!"

Hybie-san2: "Es gibt Sekt bzw. Saft für alle Kommentatoren und ein Tortenstück nach Wahl."

Hybie-san1: "Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten, das Kapitel wurde nämlich noch nicht Korrektur gelesen - dafür ist sie zu müde."

Hybie-san3: "Also, bis zum nächsten Kapitel, welches mal wieder namenslos ist. ^^"



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-08-28T15:50:40+00:00 28.08.2008 17:50
*reinstolper*
*entsetzt guck*

Oh, mein Gott *kreisch* was ist das für eine Mutter?!!!? Kyoko ist doch kein Flittchen. Puh, ich bin noch total entsetzt, das ich jetz nicht wirklich dich konstrukriv kritisieren könnte. Obwohl es nichts zu kritiesiren gibt...

Schreibe weiter =)

Hali
Von: abgemeldet
2008-08-26T15:04:31+00:00 26.08.2008 17:04
Da hast du dich in der länge selbst übertroffen.
Und das Kapitel ist mal wieder aller erste Sahne.
Natürlich wirft das jetzt viele fragen auf.

Wie wird Sho sich verhalten? Was unternehmen die anderen um Kyoko aus den Fängen der schwarzen Witwe zu befreien? Wird es ihnen gelingen? (Natürlich, was denn sonst... die frage ist wohl eher WIE)
Und vor allem..... Wie sieht das wiedersehen zwischen Ren und Kyoko aus *Sabber bei der Vorstellung*

Von: abgemeldet
2008-08-26T08:52:51+00:00 26.08.2008 10:52
Oh man.Die alte Hexe gehört auf den Scheiterhaufen.
Die is ja noch schlimmer als...ach weiß auch nich.Die kann man mit niemanden vergleichen.
Sho soll sich mal als Freund erweisen und Kyoko helfen.Der hat doch sonst ne große Klappe.Wenn der nichts tut,dann hoffe ich das er Ren über den Weg läuft.Natürlich wenn der schlechte Laune hat*lach*.
Es tut mir sehr leid für Kyoko und ich hoffe der Alptraum hat für sie ein baldiges Ende und sie kann zu ihren Freunden zurück*ichihrglückwünsch*.
Mach weiter so.
*aufs nächste Kap.total gespannt*
bis die Tage
KLOSI
Von:  Lioba
2008-08-25T19:04:32+00:00 25.08.2008 21:04
*sich ein Sektglas nehm* *mit dir anstoß*
Na erstmal herzlichen Glückwunsch.
Saena ist mal wirklich ein unsympatische Person und Sho scheint ja wenigstens zu merken das da was nicht stimmt. Hoffentlich schafft es Kyoko Ren irgendwie bescheid zu geben oder so.
Bin ja schon gespannt wie es weiter geht.
bis die Tage Lia
Von:  DarkEye
2008-08-25T19:02:16+00:00 25.08.2008 21:02
omg... wie konnte das passieren.... wehe sho reißt sich nicht zusammen!!

und das mit den t.shirt war total süss...
weiter so
Von:  Riafya
2008-08-25T15:54:27+00:00 25.08.2008 17:54
Ich hasse Saena, ich hasse Saena, ich hasse Saena, ich hasse Saena, ich hasse Saena, na ja, ich glaub, du kannst dir denken, wie es weitergeht ^^
Oh Gott, die arme, arme, arme, arme Kyoko. *schnüff* So eine Mutter zu haben ist eine Strafe! Und ausgerechnet sie muss das treffen. *in Tränen ausbrech* Das ist so uhuhunfaaaiiirrr!!!!! T-T
Ich hoffe nur, dass Sho ihr helfen wird, ich meine, er scheint es ja doch nicht so gewollt zu haben. Immerhin hat sie ihm ja erzählt, Kyoko würde sich freuen. Deshalb tut er mir auch fast leid, aber nur fast.
Und Rens Gefühle waren gut beschrieben, wie eigentlich von allen. Rorys Reaktion hat mir auch gefallen. Es stimmt, wenn sein Büro SO aussieht, dann kann nur was böses geschehen sein.
Wie dem auch sei, mir hat dieses Kap echt gut gefallen. Schön spannend. Und du weißt ja: Sowas liebe ich. *g*
Ich hoffe, es gibt bald ein neues Kap. ^^
Baba,
Ayako

Von:  Susilein
2008-08-25T15:20:05+00:00 25.08.2008 17:20
Bor ey was für ein Fieses Miststück von Mutter ist das!? ò.ó
Erst Arumo löchern, der sich ganz toll vorkommt und was zusammenspinnt und dann erstmal so einen schrott über Kyoko labern!
Und dann noch zur Heirat zwingen, nur Lügen über sich selbst erzählen von wegen Anwältin und so und Kyoko endführen!! >-< *Aufreg*
Dieses Mistük gehört gefoltert und erledigt, nichts anders! Und wie es aussiet hasst sie ihr eigenes Kind wegen der ähnlichkeit mit ihren Mann so sehr, wie niederträchtig!
Ich hoffe das wird bald wieder in ordnung gebracht und Sanea bezahlt für alles!

Sho soll endlich was unternemen und Kyoko helfen ò.o er merkt doch das da was nicht stimmt also los jetzt SHOTARO! >o< *Motz*
Und Ren, Kanae, Yashirio und der Präsident sollchen endlich heflen können, Kyoko muss da raus und zwarschell! >~< sonst rasste ich aus!

weiter so

Susi

PS: Ich gebe dir alle meine Schokoladennachsram wenn du das wieder gerade biegst T-T

Von: abgemeldet
2008-08-25T15:10:38+00:00 25.08.2008 17:10
OH MEIN GOTT. OO
Was für eine gemeine Mutter. Die arme Kyoko. >_<
Nich nur, dass sie keine gute Anwältin is. Nein, sie arbeitet ja nich ma als eine sondern arbeitet in einem Imbiss-laden.
Hoffentlich kommt sie da wieder raus oder Ren findet sie und hilft ihr.
Sho, dieser Idiot sollte doch ma langsam ma merken, dass sie ihn gar nicht heiraten will oder überhaupt bei ihm sein will.
Arumo ist aber noch schlimmer. Was für ein gemeiner Lügner.<_<
Ren der arme muss jetzt auch noch darunter leiden. T_T
Meine Güte das Kapi war dermaßen fesselnd, dass ich gar nich mir aufhören kann. xD
Bin schon ganz gespannt aufs nächste Kapi. Hoffe du schreibst schnell weiter.^^
Herzlichen Glückwunsch für den Studienplatz.

MfG Umi-chan
Von:  Kyoko-Hizuri
2008-08-25T13:43:33+00:00 25.08.2008 15:43
*schreiend weglaufen und sturzbächer heulen*...die arme Kyoko und der arme Ren...
*wuäääääää*...*schnief*...kyoko tut mir so was von leid,...so ein mensch wie ihre "mutter" (ich bezweifle das sie eine ist) hat nicht das recht sie mit Shotaro zu verheiraten,...*tränen wie weggefegt*...DIESES VERDAMMTE MISTSTÜCK VON ******, ******** ****, UND ************...*muss erst mal wieder luftholen*
ich hoffe mal das Shotaro zur vernuft kommt und merkt das er mit Kyoko nicht glücklich werden kann und kyoko dann hilft zurück zu kehren...zurück zu Ren und all ihren Freunden
und der arme Ren,...ich kann ihn sowas von verstehen, hoffentlich kriegt Yashiro ihn zum essen, ich könnte mir nämlich sonst vorstellen das er garnichts isst und trinkt, sondern nur im gästezimmer auf dem Bett liegt und vor sich hin trauert...T__________T...*richtig herzergreifend und mitfühlend*
ich möchte erst garnicht wissen was Ren mit Kyokos Mutter macht, wenn er ihr gegenübersteht...(ich möchte dann aufkeinenfall mit ihr tauschen)
diese Mogami-san ("Mutter") muss man doch eine auswischen können...*grübel*
ein glück das Rory auf Kyokos seite ist, der wird mitsicherheit alles daran setzen Kyoko zu finden (mit den übelsten Tricks^^)

aber das Kap ist fantastisch^^
du hast es perfekt hinbekommen sofort eine dramatische überleitung zum Kap aufzubauen^^...einfach genial. In solchen Kaps kann ich mich vergessen und ich kann dir versichern das ich auf glühenden kohlen sitze und es kaum noch abwarten kann weiter zulesen, so aufgedreht bin ich jetzt. Bei solchen Kaps muss ja mitfiebern und mit weinen. Ich kann an nichts anderes mehr denken als an dieses Kap (ich habe es schon aufgegeben meine HA zu machen) und wie es weiter geht...*ungeduldig werden*...wer so ein Kap kalt lässt muss schon ein Herz aus eis haben.
ich hoffe du schreibst schnell weiter sodass ich nicht explodieren muss vor innerer anspannung
freue mich schon sowas von auf das nächste Kap
Patrice-Kyoko

PS:^^dein Video ist toll passt hervorragend zu deiner ff^^
Von: abgemeldet
2008-08-25T13:35:43+00:00 25.08.2008 15:35
*angekrochen komm*
Ich weihe dir von mir aus meinen nächsten Monatsvorrat an Keksen, aber...bitte...hol Kyoko da raus...schneeeell...T-T
Und ich schließe mich grincat an:
Wenn Sho nich das bissl Anstand aufbringt, Kyoko da rauszuhelfen, dann...wünsche ich ihm, dasser dem schlechtgelaunten Ren allein in einer dunklen, verlassenen Gasse begegnet!!>.<

btw: Ich HASSE die Mudda...Taugenichts...-.-"

*aus nächste Kap. wart*


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