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Leilani

Himmelskind
von

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Hilfe für Remus

Hallo Zusammen,
 

endlich geht es wieder weiter.

Meinen Umzug hab ich überlebt, wenn auch nur knapp.

Ihr glaubt nicht was ich geschafft habe...

Am zweiten Tag hab ich es doch tatsächlich geschafft mich auszusperren und den Schlüssel drinnen stecken zu lassen...und nur weil der Schlüssel gerade drin steckte kam ich mit dem Ersatzschlüssel meiner Mum wieder rein.

Dann hab ich am gleichen Abend noch mein Handy gesucht. Nach einem weiteren leichten Panikanfall ist mir eingefallen das ich das Handy auf der Abdeckfolie beim Streichen meines Schlafzimmers lag und jetzt in der großen Mülltonne vor dem Haus war. Ich also im stockfinsteren wieder nach unten und die ganze Tonne ausgeräumt. Zum Glück hab ich es wieder gefunden.

Im großen und ganzen also ein scheißtag...
 

Jetzt aber mal genug von mir und hier endlich für euch das nächste Kapitel...
 

"Master Severus, Master Severus!" Völlig unbemerkt von den anwesenden war Victoria in den Saal gestürmt. Einige Haarsträhnen hatten sich aus ihrem sorgsam gebundenen Knoten gelöst.

Severus war innerhalb weniger Sekunden bei ihr. "Was ist passiert Victoria?" Er hatte sie selten so aufgelöst gesehen.

"Draußen vor dem Tor liegt ein Mann. Ein Zauberer und er scheint verletzt zu sein." Sie deutete durch das große Fenster auf das Ende der langen Auffahrt. Severus warf einen Blick auf Voldemort, der nickte. "Frankie, Bill, kommt mit mir!" Kaum hatte er ausgesprochen apperierten die Beiden mit ihm direkt ans Tor und ließen einige verdutzte Gesichter zurück.
 

Severus öffnete das Tor und erschrak fürchterlich als er erkannte wer das halbnackt im Schnee vor dem Tor lag. "Remus! Verdammt was ist passiert?" Er kniete neben dem Werwolf und half ihm vorsichtig in eine sitzende Position.

Remus war eiskalt und sah übel aus. Auf seinem Oberkörper waren eine Menge frischer Wunden und sein Gesicht war zur Hälfte zugeschwollen. Seine Lippen waren von der Kälte blau angelaufen.

Die Fetzen, die von seiner Hose übrig waren, waren blutdurchtränkt.

Sein Atem ging stoßweise wie man unschwer an den kleinen Atemwolken, die seinem Mund entwichen, erkennen konnte.

Flatternd öffneten sich Remus Augen. Seine Stimme war nicht mehr als ein jämmerliches Kratzen. "Greyback…" Mehr brachte er nicht heraus.

"Helft mir ihn ins Haus zu bringen! Na los!", schrie Severus Bill und Frankie an. Bill hatte seinen Zauberstab gezogen und ließ Remus schweben. Geistesgegenwärtig sprach Bill einen Wärmezauber über dem völlig unterkühlten Remus aus. Sie rannten zurück zum Haus. Frankie voraus, Bill hinterher und Severus direkt neben ihm.

Sanft flüsterte er ihm immer wieder beruhigende Worte zu. "Alles wird wieder gut Remus. Du bist hier sicher. Greyback kann hier nicht rein." Fiebrig schüttelte Remus den Kopf. "Nein…" Er wollte etwas sagen, brachte allerdings kein richtiges Wort mehr raus.
 

"Lucius! Narcissa! Ich brauche eure Hilfe.", brüllte Severus kaum dass er das Haus betreten hatte. Die beiden kamen sofort, gefolgt vom Rest, angerannt.

"Wir können ihn auf das Sofa im Salon legen. Tom will helfen.", erklärte Lucius. Ohne lange zu überlegen brachten sie Remus in den Salon. Bill legte ihn sanft auf dem Sofa ab und wieder war ein schmerzhaftes Stöhnen von Remus zu hören.

Harry und Draco standen an der Wand. Severus war der erste dem auffiel das Harry weinte. Langsam ging er auf seinen Neffen zu und nahm ihn in den Arm.

"Hey. Tom kriegt ihn schon wieder hin. Wir kümmern uns um Remus. Geh doch mit Draco ein wenig nach draußen." Er nickte Draco zu, der sich Harry griff und aus dem Salon führte.

Kaum waren sie draußen kam vom Sofa ein erbärmlicher Schmerzensschrei. "Severus geh und hol den stärksten Heiltrank den du hast!", rief Tom ihm zu.

Tom widmete sich wieder dem Werwolf. Er ließ seinen Zauberstab wieder und wieder über Remus Körper wandern und flüsterte Beschwörungen. Langsam verebbte der stetige Blutstrom in den Wunden am Oberkörper.

Seine Haut nahm einen zarten Rot-Ton an, jetzt wo er langsam wieder aufwärmte.

Als Severus wieder kam reichte er Voldemort den Heiltrank. Dieser nahm ihn dankend an und flößte ihn Remus ein. Fast eine halbe Stunde später waren die Wunden soweit verheilt, dass sie Remus in eines der Gästezimmer bringen konnten.
 

"Er schläft jetzt. Ich werde in ein paar Stunden noch einmal nach ihm sehen.", erklärte Voldemort als sie wieder ihm Esszimmer saßen. Harry lief im Saal auf und ab. Er kochte vor Wut. "Was ist passiert?"

"Ich denke wir sollten warte bis Remus wieder wach ist. Dann können wir mit ihm reden." Severus hatte besänftigend die Hand gehoben.

"NEIN! Ich will jetzt wissen was mit Remus passiert ist! JETZT!", schrie er seinen Onkel an.

"Harry, bitte beruhig dich! Ich denke wir sollten auf Severus hören." Draco war aufgestanden und näherte sich ihm langsam. Er kannte inzwischen Harrys Launen und wusste wie gefährlich er wütend war.

Schreiend drehte Harry sich zu Draco.

"NEIN! Ich will mich nicht beruhigen! In den letzten Monaten wurden fast alle meine Freunde verletzt oder bedroht. Ich wurde belogen und immer wieder beschwichtigt. Ich bin kein kleines Kind mehr! WAS IST MIT REMUS PASSIERT! WAS HAT GREYBACK IHM ANGETAN!"

Vor lauter Wut bemerkte Harry gar nicht wie immer mehr Gegenstände im Raum zu schweben anfingen. Besteck schoss nur so durch die Luft, Teller knallten gegen die Wände und Bücher zerriss es mitten in der Luft.

"Harry!" Voldemort war direkt vor ihn getreten und hielt ihn mit beiden Armen fest. "Sieh mich an! Sieh mich an!" Harry tat wie geheißen und langsam legte sich der Wirbel ihm Zimmer.

Verwirrt blickte sich Harry um und sah wie seine Freunde mit gezückten Zauberstäben vor ihm standen.

"Du musst lernen deine Wut zu zügeln Harry.", flüsterte Voldemort ihm ins Ohr. Beschämt nickte Harry. "Tut mir leid. Es tut mir leid."

Erleichtert steckte die Anwesenden ihre Zauberstäbe weg. "Aber was ist denn jetzt mit Remus passiert? Bitte, ich muss es wissen."

Schluckend setzte sich Severus auf einen Stuhl. Die Anderen folgten seinem Beispiel. "Bist du dir sicher?", fragte er nach. Harry nickte. Severus holte tief Luft ehe er anfing.

"So wie es aussieht hat er den letzten Vollmond in Gesellschaft des Rudels verbracht. Aber den Verletzungen nach zu urteilen haben sie rausgefunden das er ein Spion ist. Er wurde misshandelt und geschlagen. So wie es aussieht hat sich Greyback an ihm ausgelassen. Remus hat tiefe Wunden am ganzen Körper."

Hilfesuchend wandte er sich an Voldemort. Der nickte zustimmend.

"Außerdem…so wie es aussieht wurde Remus von einem oder mehreren Werwölfen…" Erneut stockte Severus. Er wusste nicht wie er das sagen sollte.

"Was! Hör auf so um den heißen Brei zu reden, Severus! Was haben sie mit ihm gemacht?" Ein furchtbarer Verdacht nagte an Harrys Eingeweiden.

Schließlich holte Severus noch einmal tief Luft. "Remus wurde von ein oder mehreren Werwölfen vergewaltigt. Ich denke sie wollte so ihre Dominanz über ihn demonstrieren." Den letzten Satz hatte Severus fast verschluckt. Harry hatte ihn eh überhört.

Diesmal flogen nicht nur einzelne Bücher und Geschirr durch die Gegend, nein diesmal fing das gesamte Anwesen an zu beben.

Die Wände wackelten, Bilder fielen von ihren Nägeln, Schränke fielen um und in allen Zimmern erwachten die Kamine mit einem schrecklichen Heulen zum leben.

Sie alle hatten Harry schon wütend erlebt, aber noch niemals so. Selbst Voldemort trat erschrocken mehr als einen Schritt zurück. In dieser Rage könnte Harry mit Leichtigkeit das gesamte Anwesen zerstören.

Zwar hatte Voldemort Greybacks Rudel unter sich vereint, aber das hier war etwas was er nie gewollt hatte. Und doch erschien ihm irgendetwas falsch hier.

Wenn Greyback wirklich soweit außer Kontrolle geraten war würde er ihn in seine Schranken verweisen müssen. Ein wildes Werwolfrudel vereint unter einem außer Kontrolle geratenen Alpha war eine Gefahr; nicht nur für ihn, sondern für alle.
 

Keiner wagte es Harry aufzuhalten, als er langsam aus dem Salon nach oben zu Remus ging.

Vorsichtig kniete er sich neben ihn, das Haus war noch immer am wackeln, und legte seine Hand auf seine Stirn. "Es tut mir so leid Remus. Dafür wird er bezahlen. Ich kümmere mich um dich. Du brauchst keine Angst mehr zu haben."

Wieder verschwamm Harrys Aussehen und erneut war dieses mysteriöse Wesen mit den langen dunklen Haaren und spitzen Ohren zu sehen. Seine Hände wanderten ruhelos über Remus Körper bis er nach einer, für ihn vorkommenden, Ewigkeit ohnmächtig neben dem sanften Werwolf zusammenbrach.
 

"Es hat aufgehört." "Welch wunderbare Auffassungsgabe du doch hast Lucius.", keifte Severus. Kaum dass im Haus wieder Ruhe herrschte rannten Severus, Draco und Voldemort sofort nach oben.

"Harry!" Draco war innerhalb eines Herzschlages bei ihm und hob ihn neben Remus auf das Bett. "Harry wach auf!" Nichts geschah.

"Severus was ist mit ihm? Er wacht nicht auf.", panisch rüttelte Draco an seinem Liebsten.

"Draco! Draco hör auf!" Voldemort zog ihn unsanft von Harry weg.

"Lass ihn schlafen. Er hat fast seine ganze Kraft aufgebraucht um Remus zu helfen. Schaut ihn euch doch mal an. Remus hat keinen Kratzer, keine Narbe mehr."

Voldemort hatte recht. Remus sah in keinster Weise aus wie noch vor wenigen Stunden. Die Krallennarben in seinem Gesicht waren verschwunden, ebenso die hässlichen Narben auf seiner Brust. Es war, als wären sie nie dagewesen.

"Was hat Harry getan?" Severus kniete nun neben Draco vor seinem Neffen und begutachtete ihn ängstlich. Das Zittern in seiner Stimme war nicht zu überhören gewesen.

In diesem Moment öffnete Harry seine Augen. "Ich habe ihm geholfen. Doch jetzt musst du mir helfen Tom." Seine Stimme zitterte wie sein ganzer Körper.

Voldemort stand ratlos da. "Wie Harry?"

"Kannst du Sirius aus dem Schleier wiederholen? Remus braucht ihn, sonst wird er trotz allem was ich getan habe sterben. Die Beiden waren nach alter Werwolftradition Lebensgefährten. Sie teilen alles, das Leid, die Freude, den Schmerz, aber auch den Tod des Anderen. Das Remus fast ein Jahr ohne Sirius überlebt hat ist ein unglaubliches Wunder." Erschrockene Gesichter starrten ihn an.

Severus fand als erster seine Stimme wieder.

"Harry, so leid es mir tut, aber Sirius kann nicht wieder belebt werden. Noch niemand hat es geschafft den Tod zu überlisten."

"Doch! Voldemort hat! Kannst du es Tom?" Harrys Augen durchbohrten ihn fast. Schließlich nickte er langsam.

"Ja. Allerdings ist es dunkelste Magie. Wir brauchen dafür ein Opfer. Jemand der Sirius Platz im Totenreich einnimmt." Voldemorts Augen glühten rot auf.

"Nimm Bellatrix!" Niemand hatte bemerkt wie Dracos Eltern ebenfalls ins Zimmer gekommen waren. Narcissa stand entschlossen neben ihrem Mann. "Cissa, bist du dir sicher?", fragte Voldemort.

"Ich war mir noch nie sicherer! Es wäre nur gerecht. Schließlich hat sie Lupin um seinen Gefährten gebracht. Sie soll doch so oder so sterben. Warum nicht dafür Lupin sein Leben wieder geben?"

"Harry?"

Entschlossen nickte Harry. Er war aufgestanden und stand nun in Dracos Armen.

Schließlich nickte auch Voldemort. "So soll es sein. Bellatrix wird Sirius Blacks Platz im Totenreich einnehmen." Damit verließen er und Severus das Zimmer. Sie hatten noch einige Vorbereitung für morgen zu treffen.
 

Am späten Nachmittag öffnete Remus zum ersten Mal die Augen und war in einem Sekundenbruchteil in der hintersten Ecke des Schlafzimmers in eine Ecke gezwängt. Zitternd drückte er sich tief in die Ecke und zog die Bettdecke eng um sich.

Seine Augen wanderten wie die eines gejagten Tieres schnell im Raum umher.

Wo war er hier? Er konnte sich noch verschwommen an seine Flucht heute morgen erinnern; als alle anderen Werwölfe geschlafen hatte. Er hatte sich davon geschlichen und war gerannt wie noch nie in seinem Leben. Er wollte nur noch weg. Weg zu…er war bei Severus!

Mit letzter Kraft hatte er sich vor die Tore von Severus Anwesen apperiert.

Als sich langsam und leise die Tür öffnete versuchte er verzweifelt ein Wimmern zu unterdrücken.

"Remus?"

Diese Stimme! Das war doch "Harry!" Seine Stimme war noch immer nicht mehr als ein jämmerliches Krächzen. Sein Hals war wund und rau vom Schreien.

Langsam kam Harry in die dunkle Ecke. "Remus, was machst du da unten? Komm doch lieber wieder ins Bett. Das ist bequemer. Bitte." Vorsichtig streckte er seine Hand aus und bot sie Remus an.

Der schüttelte den Kopf und wich wieder weiter zurück.

Harry ging in die Knie.

Dort in der Ecke saß nicht der Remus von dem ihm Moody und Tonks erzählt hatten. Das war nicht mehr der starke Kämpfer, der jedem Feind trotzen würde, durch die Hölle und wieder zurück gehen würde für seine Freunde und Familie.

Der Remus, der hier vor ihm saß war gebrochen. Er hatte seine Freunde und seine Familie verloren. Sirius Tod war nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hatte.

Harry hatte es gesehen.

Er hatte während der Heilung gesehen was sie ihm angetan hatte.

Und er hatte schnell verstanden, dass Remus aufgegeben hatte. Er hatte nicht mal ansatzweise versucht sich zu verteidigen. Apathisch hatte er alles über sich ergehen lassen. Erst als die Schmerzen durch das Silber auf seiner Haut zu groß wurden hatte er geschrien. Und da hatte sich dieser große graue Werwolf auf ihn gestürzt.

Remus wollte sterben.

Tränen schlichen sich in Harrys Augen als er verstand. Und noch mehr Tränen kamen, weil er sich das genau vorstellen konnte.

Mehr als einmal hatte sich Harry vergangenen Sommer gewünscht zu sterben.

Aber jetzt hatte er Draco und er würde seinen Liebsten mit seinem Leben verteidigen. Für Draco, und nur für Draco würde er sterben wenn es sein müsste.

"Du willst sterben.", flüsterte er leise, doch er wusste dass die scharfen Ohren des Werwolfs die Worte sehr wohl aufgefangen hatte.

Erschrocken sah Remus Harry in die Augen und ein leise flehendes Bitte stand in ihnen. Schließlich nickte Remus. Wenn er noch Tränen gehabt hätte, hätte er sicherlich spätestens jetzt geweint. Doch all seine Tränen waren schon lange vertrocknet. Sirius hatte sie mit sich genommen.

Jede Träne so schön wie ein Diamant.

Diese Worte hatte Sirius ihm nach ihrer Wiedervereinigung nachts, als Remus leise weinend an seiner Brust lag, ins Ohr geflüstert. Immer und immer wieder.

"Bitte nicht. Bitte Remus, bleib bei uns."

Harry konnte Remus nichts von den Plänen für den folgenden Abend erzählen. Was wenn es nicht funktionieren würde? Sie würden Remus Hoffnung machen, und dann würde ihn die Realität umso brutaler wieder einholen.

Remus musste nur noch einen Tag durchhalten…und wenn es nicht funktionieren würden… dann würde Harry Remus seinen Wunsch gewähren.

"Ich kann nicht sterben." Würgte Remus rasselnd hervor. "Dumbledore hat verhindert dass ich meinem Gefährten folgen kann. Er hat uns getrennt."

"Was? Du meinst er hat das Band eures Bundes zerstört? Als wäre der Bund nie dagewesen?", fragte Harry entsetzt. Kein Wunder das Remus über ein Jahr ohne seinen Gefährten überlebt hatte. Normalerweise folgte der Zurückgelassene innerhalb weniger Wochen, manchmal sogar nur Tage.

Zitternd nickte Remus. Und ehe er sich versah stürmte Harry aus dem Zimmer und er war wieder allein. Allein, wie schon sein halbes Leben.
 

"Severus!" Harry war die Treppe in die Eingangshalle runter gerannt und stürmte in Severus Arbeitszimmer. Vor Schreck ließ Severus fast ein Glas mit einer ekligen grünen Flüssigkeit fallen.

"Herrgott Harry! Erschreckt mich doch nicht so. Was ist denn? Ist Remus wach?"

Harry nickte. Doch als Severus in seine Augen sah verhießen die nichts gutes. Bitte nicht schon wieder ein Wutanfall dachte sich der Tränkemeister.

"Remus kann nicht sterben!"

Verwirrt zog Severus eine Augenbraue hoch. "Na ist das nicht gut?", fragte er seinen Neffen. Vehement schüttelte Harry den Kopf. "Nein. Hast du dich nicht gewundert warum Remus so lange überlebt hat ohne Sirius?"

"Natürlich habe ich mich das gefragt, aber worauf willst du hinaus."

Jetzt tut er es schon wieder. Severus stöhnte leise auf. Er hasste es, wenn Harry im Zimmer auf und ab ging. Es machte ihn völlig nervös. "Harry! Worauf bei Merlin willst du hinaus?"

Schließlich blieb Harry direkt vor ihm stehen.

"Dumbledore hat das Band zwischen Remus und Sirius zerstört. Er wollte nicht das Remus Sirius in den Tod folgt. ER HAT DIE BEIDEN GETRENNT! ER HAT IHRE SEELEN AUSEINANDER GERISSEN!" Harry konnte nicht mehr ruhig bleiben.

Er konnte sich Remus Schmerz vorstellen, den er seit Sirius Tod jede Minute durchlebte. Harry dachte sich, dass er selbst wahnsinnig werden würde, sollte er Draco eines Tages verlieren. Nichts, aber auch rein gar nichts würde ihn daran hindern seinem Liebsten zu folgen.

Eine Wut, wie er sie selten gesehen hatte, durchzuckte Severus Blick. "Das ist nicht wahr. Nicht mal dieser alte Bastard würde sich trauen einen Bund der zwei Seelen wahrlich miteinander verbunden hat auseinander zu reißen! So dumm kann Dumbledore nicht sein."

"Ist er aber! Dafür wird er bezahlen Severus, dafür wird er bezahlen!"
 

Am Abend lag Harry engumschlungen in Dracos Armen. Der ganze Tag war für ihn eine Achterbahn der Gefühle gewesen. Hier, an Dracos Brust fand er endlich seine Ruhe. Hier konnte er sich anlehnen und einfach nur fallen lassen.

Sanft strich Draco eine von Harrys widerspenstigen Strähnen aus dem Gesicht. "Das mit Remus tut mir leid."

Harrys Hand krallte sich neben ihnen ins Bettlaken. "Was denkst du wie leid es erst Dumbledore tun wird! Der alte Bastard wird dafür bezahlen. Und wenn ich persönlich dafür sorgen muss.", fauchte er dunkel.

Draco zog seinen Liebsten noch ein wenig näher an sich heran. Langsam verteilte er Küsse auf Harrys Gesicht und Hals. Harry ließ sich einfach fallen. Er genoss es einfach mal dazuliegen und Dracos Berührungen auf seiner Haut.

Aber irgendwie war ihm das nicht genug.

Überrascht keuchte Draco auf als ihn Harry mit Schwung auf den Rücken drehte und rittlings auf ihm saß. "Harry?" Seine Stimme war rau und dunkel vor Verlangen.

"Pst.", flüsterte Harry sanft und fing nun seinerseits an Draco mit Küssen zu bedecken. Geschickt öffnete er die Knöpfe von Dracos Schlafanzughemd.

Stöhnend lehnte sich Draco in die Kissen zurück.

Als Harry an Dracos Hosenbund angekommen war hielt er kurz inne. "Was…was ist los Harry?" Er hatte seinen Kopf angehoben und blickte in Harrys schüchterne Augen. Der blonde Slytherin lehnte sich auf seine Ellenbogen. "Du musst nichts tun was du nicht willst. Wir können hier auch aufhören. Ich will dich zu nichts zwingen."

Harry schüttelte auf einmal vehement den Kopf. "Nein! Ich meine, nein das ist es nicht. Ich bin mir nur nicht sicher…ich meine ich weiß nicht…" Inzwischen knallrot angelaufen holte noch mal tief Luft.

"Was ist sagen will ist, ich weiß nicht wie.", flüsterte er leise. Ein wenig beschämt senkte er den Blick.

Draco setzte sich noch weiter auf und lenkte einen Finger unter Harrys Kinn. Sanft zwang er ihn so den Blick wieder zu heben. Der schüchterne Blick seines Liebsten ließ ihn schmunzeln. "Du kannst nichts falsch machen Liebling. Mach einfach das was du auch magst. Und wenn du etwas nicht tun willst, dann lass es. Ich liebe dich Harry, egal was auch passiert."

Glücklich griff Harry sich Draco und küsste ihn leidenschaftlich.

Mit sanfter Gewalt schob Harry Draco wieder zurück in die Matratze. Bevor er wieder nach unten wanderte flüsterte noch in Dracos Ohr: "Dann lass dich mal fallen."
 

Hier gehts leider nur in der Adult version weiter...

Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten mal...

Ulli



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  XxXWraithXxX
2008-02-25T15:22:04+00:00 25.02.2008 16:22
Wieder einmal gelungen, es ließt sich wie ein tolles Buch.

Schreib schnell weiter.
Danke für die ENS.

Draco


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