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Weltmacht auf dem Vormarsch

von

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45.Kapitel: Innere Konflikte

Ein neues Kapitel, welches die Wartezeit zum nächsten Kapitel überbrücken soll. Kann man bedingt als Filler-Kapitel ansehen, aber ich sage es mal so, bei mir erfüllt nahezu jedes Kapitel irgendeinen (wichtigen) Sinn.
 

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Etwas später gegen Abend.

Der geplante Angriff wurde auf den nächsten Morgen verschoben, bedingt durch Narutos frühzeitig Auftauchen.

Mittlere und schwere Koalitionseinheiten erreichten Osaka und umstellten die Stadt. Professionell wurden Artillerie-, Geschützstellungen und Feldlazarette errichtet und weitere Vorbereitungen getroffen und abgeschlossen. Man wollte nicht wieder das gleiche Desaster wie bei der Operation Irene erleben.

In einem der Lazarette saß David und lies seine aufgerissene Wunde am Arm behandeln.

"Sie sollten wegen dem Arm einen längeren Zeitraum aussetzen, ansonsten …", sagte ein älterer US-Arzt, bis James ihn unterbrach.

"Flicken sie ihn so zusammen, dass er sofort wieder einsatzbereit ist. Auf ihn kann ich nicht verzichten."

"Jetzt mach aber mal halblang! Jeder andere bekommt bereits bei kleinen Verletzungen ne ordentliche Pause und ich muss hier an vorderster Front kämpfen! Muss ich den Mist auch dann noch mitmachen, wenn ich im Rollstuhl sitze?!", fauchte David James an.

"Ok, du bekommst deine Pause, wenn du mir jemanden anderes lieferst, der Fox genauso gut kennt wie du."

David schwieg.

"Das habe ich mir gedacht."

Der Arzt pfiff einen NATO-Sanitäter zu sich und wies ihn an David zu behandeln. Dieser legte nach kurzer Vorbereitungszeit seine Hand auf Davids Arm, welche dann leicht von einer grünlichen Aura umgeben war.

Diese Behandlungsmethode zog das neugierige Interesse der jüngeren Amerikaner auf sich und trotz der Tatsache, dass sie jetzt wussten, dass dieser Paktler über medizinische Ninjutsu verfügte, störte es sie nicht wirklich, allerdings andere schon.

"Mh, irgendwie wirkt das bei euch nie.", sagte der Sanitäter nüchtern und legte die Hand erneut über die Wund. Bevor er jedoch seine Behandlung fortführen konnte, schlug ihm der Arzt auf die Hand und blaffte ihn an.

"ICH HABE ES DIR OFT GENUG GESAGT! DU VERGISST DIESE FÄHIGKEITEN FÜR IMMER, DENN SONST MACHE ICH DIR DEIN LEBEN ZUR HÖLLE!"

"Aber mein Clan setzt sie schon seit Generationen ein! Ich kann doch nicht so einfach unsere Traditionen verraten!"

"DEINE TRADITIONEN SIND BEDEUTUNGSLOS! SIE ZEIGEN KEINE WIRKUNG…!"

"ABER NUR BEI EUCH AMERIKANERN! BEI JEDEM ANDEREM WIRKEN SIE…!"

"HALT DEIN VORLAUTES MUNDWERK!!! DU UNTERSTEHST MIR!!! DU MACHST WAS ICH DIR BEFEHLE!!!"

Für einen Moment wurde es still im Lazarett. Sichtlich irritiert blickten die anderen Amerikaner auf die Szene.

"Wissen sie was … machen sie ihre Arbeit doch alleine … ich gehe.", sagte der NATO-Sanitäter, stand auf und verlies das Lazarett.

"DU KANNST NICHT GEHEN!!! DEIN ARSCH GEHÖRT MIR!!!", brüllte ihm der US-Arzt hinterher.

"HEY! Und was ist mit mir?!", rief David den beiden nach.

"Mal ehrlich … dieser Kerl ist doch ein richtiges Arschloch.", flüsterte Tom und meinte damit eindeutig den Arzt.

"Da muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben.", erwiderte James leise.
 

Derartige Situationen warten spätestens seit Gründung des Nordatlantikpaktes Standard geworden. Da die US-Institutionen einen regelrechten Völkermord auf kultureller Ebene durchführten, entstanden schon sehr bald enorme Spannungen zwischen beiden Völkern, die meistens verdeckt wurden. Akzeptanz für diese Fähigkeiten gab es seitens der Amerikaner nicht, nur eine gewisse Toleranz von den jüngeren Generationen war vorhanden, während es vor allem von den älteren Generationen strikt abgelehnt wurde.

Vor allem seit Kriegsbeginn konnte das Verhältnis zwischen NATO und USA größtenteils als "eingefroren" betrachtet werden. Anarchieartige Zustände, Ausschreitungen und Unruhen nahmen in mehreren ,ursprünglich "demokratisierten", NATO-Gebieten zu. Die Suche nach der Atomwaffe entwickelte sich so zum Spiesrutenlauf für die Amerikaner. Je länger der Krieg andauerte, desto instabiler wurde der Nordatlantikpakt.
 

In Osakas Stadtzentrum formierten sich derweil die Ninjas der unterschiedlichsten Reiche für die bevorstehende Schlacht. Waren sie Jahre zuvor noch Feinde, würden sie jetzt Seite an Seite kämpfen, um zu überleben.
 

Sie hatten keine andere Wahl.

Sie standen mit dem Rücken zur Wand.

Ihnen gegenüber ein Feind, der ihnen definitiv weit überlegen war, aber nicht soviel zu verlieren hatte wie die Eingeschlossenen.
 

Die Luftangriffe hatten ein gutes Drittel aller in der Stadt befindlichen Personen getötet, fast 1.000 und von den überlebenden zwischen 600 und z00 Personen verletzt.

Die begrenzten medizinischen Kapazitäten waren vollkommen überlastet. Sakura, Ino, Tsunade und die unzähligen anderen Medic-nins hatten alle Hände voll zu tun und machten ihre Arbeit trotz des ganzen Stresses hervorragend.
 

In einer großen provisorischen Unterkunft befanden sich die unterschiedlichsten Shinobis, Kunoichis, Samurais und sonstige Verbündete und redeten miteinander, ruhten sich aus, oder bereiteten sich irgendwie vor.

Minato saß auf einem Tisch an der Wand und schaute sich die Personen an. Er brauchte eine Lösung für sein "David-Problem" und dachte darüber nach.

"Die ganzen anderen Reiche lang ich vergessen. Ich brauche jemanden aus Konohagakure, der David kennt, nur wenn … mh."

Minato schaute zuerst auf Hinata und Naruto, die in seiner Nähe zusammen saßen.

"Naruto nicht, der ist ja Teil des Problems … Hinata … erst recht nicht … sie ist mit Naruto zusammen und dafür zu emotional … die Sache würde sie im Nachhinein bestimmt nicht lange für sich behalten können und in dem Fall wäre ich für beide gestorben."

Minato sah sich weiter um und blickte auf die beiden Uchiha-Brüder.

"Itachi … nein, ich glaube der kennt David nur vom hören … Sasuke … ideal, leider nicht perfekt, muss ich schon sagen … er kennt David auch zu gut … Kakashi wäre perfekt … aber den brauche ich für wichtigeres … Sakura … genau wie Kakashi, zu wichtig … wer kennt David überhaupt noch?"

Während Minato so überlegte, betraten einige Hyuga-Clanmitglieder den Raum, darunter auch Neji, auf den Minato aufmerksam wurde.

"Neji … das ist es … er kennt David und kann ihn nicht ausstehen … Naruto sagte die beiden sollen ein paar Mal aneinander geraten sein, weil David ihn als blind bezeichnet haben soll … die perfekte Lösung … er macht es garantiert ohne mit der Wimper zu zucken."

Minato stand auf und ging auf Neji zu. Er fasste ihm auf die Schulter und sagte: "Ich habe da einen äußerst wichtigen Geheimauftrag für dich."

Nejis Augen wurden erwartungsvoll groß.
 

Der nächste Tag.

Früh morgens irgendwo im NATO-Bezirk 8. Mark, irgendein ganz normaler GI, stand kurz vor dem Ende seiner Nachschicht und musste nur noch eine kleine Abteilung Infanterie abholen und zur Kaserne zurückbringen, die vor dem nahe gelegenen Ort Wachdienst hatten.

Er war endlich froh mal wieder aus der Basis heraus zukommen. Aufgrund von Sabotageaktionen, die sie einfach nicht in den Griff bekamen, war ein Großteil der stationierten Fahrzeuge ausgefallen und so war die Basis des öfteren hermetisch abgeriegelt.

Sein Befehlshaber hatte ihn davor gewarnt durch die Stadt zu fahren und ihm empfohlen sie zu umrunden, da die dortige "Sicherheitslage" als "bedenklich eingestuft wurde".

Nur war das Mark leider zu weit und er wollte so schnell wie nur möglich seine Schicht beenden und außerdem war er eh bereits viel zu spät, also fuhr er direkt mit seinem M939-Truck in den Ort rein.
 

Optisch hatte sich nicht viel verändert, nur die Infrastruktur wurde etwas ausgebaut. Tatsächlich hatten die Amerikaner ihre Mittel und Ressourcen vorwiegend dafür verwendet das Militär und die dafür notwendigen Strukturen in diesem Teil der Welt auf einen neuen Stand zu bringen. Die zuvor propagierten langfristigen humanitären Hilfen und Projekte wurden weitaus halbherziger durchgeführt, als angekündigt, oder fanden, bis auf kurz- bis mittelfristige Hilfen, kaum statt.

Das lies Spannungen und Unmut entstehen.
 

Bereits als Mark in die Stadt einfuhr, musste er kurz darauf einem aufgebrachten und steinewerfenden Mob ausweichen. Er umging ihn, indem er rechtzeitig abbog und so einige Straßen weiter wieder seine Ruhe hatte. Als er an einer Stelle erneut abbog, hielt er nach wenigen Sekunden an und betrachtete eine Szene, die sich vor einer Gaststätte abspielte.

Davor stand eine Person, eindeutig ein Mann und halbnackt, nur in Boxershorts und landestypischen Sandalen bekleidet. Aus einem Fenster im ersten Stock der Gaststätte wurde zudem Kleidung geworfen, wovon sich eine Vielzahl bereits auf der Straße vor dem Gebäude sammelte.

Mark konzentrierte auf die Ereignisse und stellte fest, dass die halbnackte und fluchende Person Amerikaner sein musste. Das war allerdings nicht schwer zu erkennen, da sich die Amerikaner aufgrund einiger optischer Merkmale sowieso von den restlichen Menschen unterschieden, und weil die Boxershorts der Person Logos der US Army drauf hatte.

Mark hätte zu gerne gelacht, würde er nicht weiter hinten einen weiteren Mob sehen, der sich ihnen nähert.

Der andere GI sah, was da auf ihn zukam, blickte zu Mark und rannte zu ihm, ohne sich weiter um seine Sachen zu kümmern.

Der Mob begann ebenfalls loszurennen.

Mark öffnete dem Amerikaner sofort die Beifahrertür, durch die der GI sofort in den LKW hechtete und sich überschwänglich bedankte.

Der LKW setzte zurück und wich dem Mob durch andere Straßen aus.

"Sexy.", meinte Mark grinsend.

"Ha … ha … ha.", erwiderte der GI genervt.

"Was ist schief gelaufen … heiße Nacht gehabt? … ich heiße übrigens Mark."

"Nenn mich Jessop … Moment … NEIN, die haben mich einfach als ich noch geschlafen habe aus dem Haus gescheucht … ich durfte nicht mal mehr packen … wenigsten konnte ich diese Schuhe hier mitgehen lassen."

"Was ist hier überhaupt los?"

"Woher soll ich das wissen! Seit den letzten Tagen spielt hier alles immer mehr verrückt, aber jetzt drehen die vollkommen ab Rad!"

Mit erhöhten Tempo fuhren sie durch den Ort und wichen immer wieder wütenden Menschenmengen aus. Stellenweise sah es in dem Ort recht chaotisch aus. Binnen kürzester Zeit wurden Gebäude demoliert und Brände entfacht. Es zeugte von einer völlig außer Kontrolle geratenen Situation .

"Ich glaube wir fahren im Kreis.", meinte Mark.

"Du glaubst es, ich weiß es! Wir hängen in diesem Kaff fest!", stellte Jessup fest.

Erneut mussten sie ausweichen, da die aufgebrachte Menge nun mit allerhand Gerümpel anfing Barrikaden zu errichten.

"Ich fühle mich wie eine Maus in der Falle … VERDRAMMT, WIR SIND SO GUT WIE TOT!", fluchte Mark.

"Elender Mist … DA RECHTS! DA RECHTS! FAHR DA RECHTS IN DIE STRASSE REIN!", rief Jessup.

"Hier ganz in der Nähe ist ein Rekrutierungsbüro. Vielleicht können wir uns da verstecken."

"Ich will's hoffen."

Nach kurzer Zeit erreichten sie das einstöckige Rekrutierungsbüro, das einzigste moderne Gebäude in diesem ländlich geprägtem Umfeld.

Dummerweise waren sie nicht alleine.

Auch hier stand bereits eine aufgebrachte Menschenmenge, die das Gebäude mit Fakeln, Steinen, landwirtschaftlichem Werkzeug und Knüppeln belagerten. Es mussten ein paar hundert, oder noch weitaus mehr sein, die sich da befanden. Scheinbar war der ganze Ort auf den Beinen. Auf dem Dach schienen sich zudem weitere Amerikaner verbarrikadiert zu haben.

Mark fuhr näher heran und zog ungewollt Teile des Mobs auf sich, die das Fahrzeug attackierten. Glücklicherweise war es einigermaßen gepanzert und von innen verriegelt.

"Wir sind so was von am Arsch.", meinte Mark.

Laute Schüsse fielen und die Menschen rannten panisch weg.

Vom Dach des Büros schoss jemand mit einer Schrotflinte in die Luft.

Die Aktion hatte einen psychologischen Charakter, da sich so die Aufständischen vertrieben ließen, wenn auch nur kurzzeitig. Kaum war die Menge zurückgewichen wurde beim Büro die Haupteingangstür geöffnet und ein Polizist winkte Mark und Jessup hektisch zu sich.

Eine Aufforderung, die sie nicht ignorierten.

Sofort sprangen sie aus dem Führerhaus und rannten ins Rekrutierungsbüro. Kaum waren sie im Gebäude, schloss der Polizist wieder die Tür ab und alle drei verbarrikadierten sie wieder mit dem Mobiliar. Ohne viele Worte zu verlieren führte der Polizist, welcher Augenscheinlich leicht verletzt war, über eine Leiter aufs Dach. Oben angekommen sahen die beiden schnell, dass hier oben deutlich mehr Personen Zuflucht gesucht haben, als sie anfangs gesehen, oder erwartet haben.

Insgesamt waren es 25, mit ihnen 27, Amerikaner.

Elf US-Soldaten, vier Angestellte des Büros, sieben Mann der Bereitschaftspolizei, die wohl gegen die Unruhen vorgehen sollten und scheinbar das Ausmaß unterschätzt haben, drei Polizisten und Mark und Jessup. Gut die Hälfte von ihnen war verletzt, im Gegenzug waren alle bewaffnet, sogar recht schwer. M249 bei den Soldaten, M16 bei den Angestellten, SPAS12, M9 Berettas und Schlagstöcke bei den Polizeieinheiten.

Der Teamführer der Soldaten kommt auf die beiden zu.

"Wie ich sehe haben es noch ein paar geschafft … könnt ihr mir sagen, wie es in der Stadt aussieht?"

"Die ganz Gegend ist so richtig abgefuckt! Sorry, wenn ich es so direkt sagen muss, Sir, aber so ist leider die Lage.", sagte Jessup

"Ich kann es mir sehr gut vorstellen … übrigens … wo ist ihre Kleidung?"

"Ich bin mit dem geflohen was ich am Leib hatte, Sir."

"Die ganze Stadt ist ein Pulverfass, bei dem bereits die Lunte abgebrannt ist! Überall sind Barrikaden und die Einwohner spielen verrückt!", ergänzte Mark.

"Das mussten wir ebenfalls feststellen. Wir warteten auf unsere Abholung und als keiner kam sind wir irgendwann zu Fuß losgegangen. Kaum sind wir im Ort fielen die schon wie wilde Tiere über uns her. Wir haben einen Mann dabei verloren.", berichtete der Teamführer.

"Oh … haben sie den Angriff erwidert?", fragte Mark, um davon abzulenken, dass sie wegen ihm in diese Situation geraten sind.

"Nein, wir wollten die Sache nicht noch weiter anheizen und haben die Beine in die Hand genommen."

"Wir sind vor Angst geflohen und haben zurück geschossen, Sir.", korrigiert ein GI.

"Stimmt auch, aber das schreiben sie nicht in ihren Bericht, das ist ein Befehl."

"Ja, Sir, wenn wir den heutigen Tag überleben dürfen sie mich sogar besteigen.", antwortet der GI zynisch und leicht verzweifelt.

Sein Vorgesetzter ignoriert das äußerlich, obwohl er das ebenfalls behaupten könnte.

"Und was ist mit euch passiert?", fragt Mark die Polizisten.

"Uns sagte man wir sollten die öffentliche Ordnung aufrechterhalten. Keine große Sache sagte man uns. Kaum fuhren heute morgen wir rein, wurden wir bereits angegriffen.", antwortete einer der Polizisten.

"Habt ihr ebenfalls zurück geschossen?"

"Wir waren vorher 40 Mann. Die Frage klärt sich wohl von alleine."

"Aha … und warum schießt jetzt keiner mehr in die Menge?"

"Vorher war es Selbstverteidigung. Das wäre jetzt Mord.", erklärt der Teamführer.

"Shit! Wir müssen doch irgendwas tun! Wir sitzen hier auf dem Präsentierteller!", sagte Jessup

"Naja … wir versuchen Washington zu erreichen. Keiner unserer Befehlshaber weiß wie man mit dieser Situation umgehen soll. Vielleicht wissen die ganz hohen Tiere ja Bescheid, was zu tun ist.", sagte der Teamführer.

"Sir! Der Mob nähert sich wieder!", rief ein GI und ein Großteil der Amerikaner schaute vorsichtig vom Dach des Gebäudes auf die Straße davor.

Die aufgebrachte Menge nahm sich den Truck vor und warf ihn nach mehreren Anläufen letztendlich auf die Seite. Danach wandten sie sich wieder dem Büro zu. Sie warfen Steine, Fackeln und andere Objekte aufs Dach, schrieen und riefen Hassparolen und versuchten vergeblich in das Gebäude einzudringen. Die Amerikaner konnten froh sein, dass sie nie ihre modernen Waffen hier zum offenen Verkauf angeboten hatten, wie es in den Staaten der Fall war.

"MACHEN SIE HIN, MANN! ICH HABE KEINEN BOCH DARAUF HIER DRAUFZUGEHEN!", brüllte der Offizier den GI an, der mit dem Sattelitentelefon beschäftigt war.

"Ich bin ja dabei. Die haben mich zuerst mit Homeland Security verbunden, mit dem FBI, der NSA, sogar NORAD war dran … seit wann sind die für SO WAS zuständig? … Ich bin grad am Pentagon dran. Die MÜSSEN einfach wissen was zu tun ist … HA! Ich hab durch!"

"Geben sie her … HALLO?!", befahl der Offizier und ergriff das Telefon.

"Hier General …", antwortete sein Gegenüber und wurde jäh unterbrochen.

"Hören sie gut zu! Wir sitzen hier auf irgendeinem Dach in irgendeinem Kaff fest, von dem ich den Namen nicht aussprechen kann und um uns herum sind hunderte von Aufständischen, die uns lynchen wollen. Wir brauchen sofort Anweisungen was zu tun ist!"

"Ich benötige genauere Informationen von ihnen, nur so kann ich ihnen helfen. Wo genau befinden sie sich…", fragte der General und versuchte dabei eine Form von Ruhe zu wahren.

"DAFÜR HABEN WIR KEINE ZEIT! SEKTION 8! IRGENDWO IM LANDESINNEREN! WIR SIND 27 MANN UND HABEN TOTE UND VERLETZTE ZU BEKLAGEN! WIR SIND MITTEN IN EINEN OFFEN VOLKSAUFSTAND GERATEN!"

"Können sie auf Deeskalationseinheiten warten?"

"NEIN! WENN SIE DIE BEREITSCHAFTSPOLIZEI MEINEN, DIE WURDE BEREITS AUFGERIEBEN! WIR BRAUCHEN DRINGENDS ANWEISUNGEN! SOFORT!!!"

"Wir arbeiten bereits an einer Lösung … warten sie …"

"WIR KÖNNEN NICHT MEHR WARTEN!"

Der General drückte die Hand auf den Sprechkopf, um zu verhindern, dass der Teamführer etwas mithörte und nahm von einem hastig angerannt kommenden Boten einen Umschlag entgegen.

"Sind das die Protokolle zum Umgang mit Aufständen?", fragte der General.

"Ja, Sir … erwarten sie … nicht … zuviel.", sagte der schwer atmende Bote.

Mit einer Hand blickte er in den bereits geöffneten Umschlag und dann auf den Boten.

"Aber … der Umschlag ist ja leer."

"Ich weiß … das sagte ich … dem anderen Kerl bereits … er meinte nur … es gibt dafür keine Protokolle … weil wir … noch nie eine derartigen … Situation hatten."

Der General starrte den Boten entsetzt an. Er hatte unzählige Anfragen von US-Einheiten, die sich in vergleichbaren Situationen befanden. Wie viele es genau waren wusste er nicht, er hatte irgendwann aufgehört zu zählen.

Ohne die so dringend benötigten Protokolle, welche Handlungsrichtlinien und Lösungsansätze für solche Situationen auf Basis von Erfahrung bieten sollten, war man regelrecht aufgeschmissen.

Verzweifelt blickte der General auf die Lautsprecher.

"WIR BRAUCHEN SOFORT ANWEISUNGEN!!! DIE KOMMEN BEREITS LEITERN AN!!!"

Er blickte auf die vielen wartenden Gesichter seiner Untergebenen, die auf Entscheidungen warteten.
 

Er traf eine folgenschwere Entscheidung aus reiner Verzweiflung heraus.

"Schlagen sie den Aufstand nieder."

"WAS?! KÖNNEN SIE DAS WIEDERHOLEN?!"

"Sie haben richtig gehört. Schlagen sie den Aufstand nieder. Setzen sie alles was nötig ist ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen."

"… Zu Befehl, Sir. Schlagen den Aufstand nieder."

Der General drehte sich um und schaute mit leeren Blicken seine Untergebene an.

Hatte er einen Fehler gemacht?

Er nickte allen klar erkennbar kurz zu und kurzerhand wurden alle in Bedrängnis geratene US-Einheiten über die neue Order in Kenntnis gesetzt.
 

Die auf dem Dach befindlichen Amerikaner leisteten dem Befehl Folge.

Sie taten es ohne noch viel nachzudenken.

Sie entsicherten ihre Waffen, stellten sich an den Rand des Dachs, legten an und gingen mit den Fingern an den Abzug.
 

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Das nächste Kapitel wird, wenn es ganz schlecht läuft, erst in zwei Wochen rauskommen, dafür wird es aber ein ordentlicher Knaller (hoffentlich seht ihr das dann genauso). Es wird eine Art Höhepunkt darstellen auf meinem sich allmählich dem Ende nähernden Fanfic.

Es wird eine Vielzahl an äußerst actionhaltigen Gefechten enthalten.

Neben den Standardpairing, wenn ich es mal so nennen kann:

US-Streitkräfte/Rest der Welt^^

Wird es vor allem zu solchen "Pairings" kommen:

David/Neji, James/Minato, Thomas/Uchiha-Clan (auch die beiden Brüder), Naruto/und ein noch nicht näher definierter Kampfhubschrauber. Ihr dürft euch also auf was gefasst machen.

Mfg Cpt_Ratzfatz
 

P.S.: Nur eine kleine Frage: Gibt es hier so was wie eine Statistikfunktion? Ich meine damit eine Anzeige, oder eher so was wie einen Zähler, der einem zeigt, wie viele sich den fanfic bereits angesehen haben?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  18655
2008-04-22T09:27:14+00:00 22.04.2008 11:27
Ich gebe mir mal mühe das mit dem Paring nicht falsch zu verstehen.... Naruto+Kampfhubschrauber=Liebe ?? ;)

Ansonsten ist es mal wieder eines dieser Ruhe vor dem Sturm Kapitel.

Das mit dem Aufstand am ende erinnert mich an Frankreich vor der Revolution. Da gab es mal ne Burg oder Vestung in der Stadt und die wurden von einem Mob bedroht. Schließlich haben die den Mob zusammengeschossen und wurden später hingerichtet weil teile der eigenen Arme zum "gegner" überlief.
Von: abgemeldet
2008-04-21T22:30:03+00:00 22.04.2008 00:30
So, da bin ich wieder nach einer 3 monatigen Hölle. Und wie ich sehe hast du fleißig weitergeschrieben, sehr gut. Ich werde in Zukunft weiter versuchen deine Geschichte zuverfolgen, da ich sie äußerst interresant und spannend finde und vorallem erinnert mich das Ganze irgendwie an die Civilization-Serie(Schwertkämpfer gegen Panzer^^). Zu diesem Kapitel ist mir bis jetzt nur eins Aufgefallen: und zwar am Ende hast du ja etwas wegen den Pairings geschrieben. Naja, hier in Animexx meint man mit Pairings eigentlich Liebesbeziehungen und naja David/Neji würde bedeuten das die Beiden nun ja Liebe machen und so. Ich nehm an du wolltest Spairing schreiben(für ungefähr Gegner/Kampfpartner)oder so ähnlich. Egal jedenfalls freu ich mich schon auf das nächste Kapitel und die nächsten Wochen mit Vista.

Viel Spaß noch! ^-^


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