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Weltmacht auf dem Vormarsch

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6. Kapitel: Sofortiger Angriff?

Einige Tausend Kilometer weiter sah es ganz anders aus.

Hier war man ebenfalls angespannt und nervös.

In Washington D.C., genauer gesagt im Pentagon, dem Hauptsitzes des amerikanischen Militärs, war die Stimmung gereizt.

Gestern Abend erhielt man ein virtuelles Radarbild von einem AWACS-Flugzeug.

Das Problem dabei…

…es war bereits über 30 Stunden alt.

Aus Budgetgründen klaffte in der amerikanischen Küstenüberwachung eine Bereich von mehreren Tausend Quadratkilometer, der nur sporadisch überwacht wurde. Noch dazu bekam die Meldung eine sehr niedrige Prioritätsstufe, weil die Daten unvollständig waren. Somit wurden zuerst die Berichte abgearbeitet, die scheinbar wichtiger waren.

Man hat nach dieser Erkenntnis den Verteidigungszustand sofort erhöht, welcher nun auf dritter Sufe steht, DEFCON 3.

Das heißt, erhöhte Einsatzbereitschaft für alle Truppen.

Inzwischen hat man auch die unbekannten Schiffe wieder gefunden. Sie liegen an der Küste, 100 Kilometer nahe Louisiana vor Anker und nur 30 Kilometer vom Luftwaffenstützpunkt Langley entfernt. Dazwischen ein ehemaliges Testgelände, was als Sperrgebiet gilt.

Man beschloss, Langley um zwei Panzerdivisionen zu verstärken, also fast 50.000 Soldaten, da man weder Absicht noch wahre Stärke dieses “Gegners” kannte.

In einem Konferenzraum diskutieren derzeit einige Generäle und der Präsident über das weitere Vorgehen.

“Ich sage, wir starten einen sofortigen Präventivschlag! Langley hat strategische Bomber im Arsenal und die Garnison kann jederzeit ausrücken, um die Rest zu entsorgen.”, forderte Peter.

“Ist unsere Armee neuerdings die Müllabfuhr?”, scherzte Jack.

“Ihre Witze sind jetzt fehl am Platz, mein Freund!”

“Das mag schon stimmen … aber wir können doch nicht so einfach grundlos eine Kriegshandlung beginnen. Uns liegen keinerlei Information vor, zudem verstößt es gegen unsere vorherrschenden Kampfdoktrinen.”, kritisierte Daniel.

“Fakt ist, dass 20 Schiffe und mehr mit wahrscheinlich über 10.000 Subjekten in unser Hoheitsgebiet eingedrungen sind und sich in diesem Moment auf unserem Territorium aufhalten.”, stellte Sam fest.

“Unbekannte Einheiten sind in unser Land eingedrungen! Das rechtfertigt einen sofortigen Gegenschlag, aus Selbstverteidigungszwecken.”, forderte Peter weiterhin vehement.

“Ich bezweifle das sie feindlich gesinnt sind, allerdings … es persönlich herausfinden will ich nicht.”, sagte Jack.

“Mister President, wie stehen sie zu einem sofortigen Präventivschlag?”

Der amerikanische Präsident, George W. Bush, überlegt. Ihm gefiel die Situation ebenfalls nicht, vor einem Angriff schreckte er jedoch zurück.

“Tut mir leid, General Pace. Überlegen sie sich was anderes.”

“Unser Land befindet sich möglicherweise in Gefahr und wir sollen nur zusehen?”

“Ohne einen handfesten Grund gebe ich keinen Angriffsbefehl. Es gab ja noch nicht mal einen Kontakt, geschweige denn eine Provokation. Wie soll ich dann einen Krieg vor unserer Bevölkerung rechtfertigen? Sagen sie es mir! Sagen sie es mir!”

Peter schwieg. Der Präsident hatte Recht, das wusste er, auch wenn er s nicht zugeben will.

“Blockade,”, kam es plötzlich von Daniel und man schaute ihn an, “wir könnten einen großzügig angelegten Sperrgürtel, mit einem Radius von … sagen wir 25 Kilometer, um sie herum errichten. Somit schränken wir ihren Handlungsspielraum ein und sie sind dazu gezwungen, mit uns in Kontakt zu treten.”

“Ist da machbar?”, fragte George.

“Im Prinzip ja, allerdings erfordert das einen enormen Aufwand an Material und Menschen. Wir müssten mehrere Divisionen, einen Flottenverband mobilisieren, um das zu erreichen.”, entgegnete Sam.

“Würde ihnen beiden das eher zusagen, Mister President und General Pace?”, sprach Jack, mit viel Achtung auf den Rang.

“Es ist eine interessante Alternative, auch etwas friedlicher ausgelegt. Und sie, General Pace?”, antwortete George.

Peter zuckte kurz mit den Schultern, stöhnte einmal kurz und stimmte mit einem kleinen Kopfnicken zu

“Gut. Riegeln sie das Gebiet ab. Vermeiden sie unter allen Umständen eine Eskalation und sollte sich die Möglichkeit ergeben, dann versuchen sie einen Kontakt herzustellen. General O’Neill und General Pace, ich stelle diese Operation hiermit unter ihre Zuständigkeit. General Jackson und Lieutenant Carter

sollen sie mit allen notwendigen Mitteln versorgen, die sie benötigen. Ich möchte über alle Ereignisse als erster informiert werden, ist das klar?”

“JA, MISTER PRESIDENT”, antwortete die ganze Gruppe.

“Gut. Dann fangen sie an. Ich muss noch eine Rede verfassen, mit der ich vor die Presse treten kann.”

“Davon rate ich ab, Mister President.”, warf Sam plötzlich ein

“Wieso?”

“Bislang ist noch nichts bekannt und ich bin sicher, dass wir die Sache noch länger geheim halten können. Wenn wir jetzt damit rausgehen besteht die Gefahr, dass wirre Spekulationen entstehen. Es könnte zu unnützer Panik in der Bevölkerung führen.”

“Na gut. Wir halten es noch zurück. Früher, oder später wird es und muss es rauskommen.”

“Der Meinung bin ich …”

“General O‘Neill, GENERAL O‘NEILL”, kam ein Bote laut herein gerannt und unterbrach somit Sam.

“Ja, ja, so heiße ich. Was ist los?”

“Eine unverschlüsselte Meldung aus dem Marinestützpunkt Hampton Roads. Vor nicht weniger als einer halben Stunde wurde eine ihrer Patrouillen von Unbekannten angegriffen. Es wird einer der Soldaten vermisst.”
 

Sprachlosigkeit herrschte im Raum. Damit war eine härtere Gangart gegen diesen “Gegner” festgelegt bestätigt worden.



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