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Brothers

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sou, ihr Lieben, hier ist auch schon mal wieder ein weiteres Kapitelchen. Da ich heute erst Kapitel 15 schon mal fertiggeschrieben hab (ich hab so nen Kreativflash gerade *__*), dachte ich, zur Feier des Tages gibt's was Neues zu lesen für euch.

Hmtja, was soll ich zu diesem Kapitel hier sagen? Ich musste beim Schreiben erstaunt feststellen, dass ich meinen Yuugi immer mehr mag. Der Kleine ist echt putzig. Und er wird in den späteren Kappis noch hin und wieder eine wichtige Rolle spielen.
^__^

Zu den Kostümen: Mich würde interessieren, was ihr davon haltet. Gefallen sie euch? Hättet ihr damit gerechnet? Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung mitteilt.

So, jetzt aber genug gelabert. Enjoy reading!

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Maskenball I

Um zwanzig vor acht Uhr am Samstagabend stand Seto in seinem Zimmer vor dem Spiegel und richtete seine Kleidung, bevor er noch einen abschließenden Blick auf sein Kostüm warf und dann zufrieden nickte. Es war eine gute Idee gewesen, Isono um Rat zu fragen. Der Assistent seines Vaters kannte ihn inzwischen bereits sein ganzes Leben lang und so war es ihm ein Leichtes gewesen, ihm bei der Auswahl der richtigen Verkleidung zu helfen. Ein letztes Mal zupfte Seto noch die Ärmel des Rüschenhemdes zurecht, das er trug, dann schlüpfte er in den zu seinem Kostüm gehörigen Gehrock und knöpfte diesen zu.
 

Just in dem Moment, in dem er endgültig fertig war, klopfte es an seine Zimmertür und nach einem "Ja, bitte?" öffnete Isono die Tür. "Ich habe den Wagen vorgefahren, Seto-san", informierte dieser den Sohn seines Chefs und der Angesprochene nickte knapp. "Gut. Ich komme sofort runter", gab er zurück und Isono schloss die Tür wieder, um schon vorzugehen und unten am Wagen zu warten. Seto schob das kleine Präsent, dass er am Morgen noch schnell – ebenfalls auf Isonos Anraten – für das Geburtstagskind besorgt hatte, in seine Tasche, dann verließ er sein Zimmer und ging nach unten. Schließlich hatte er seinem besten Freund versprochen, ihn pünktlich um acht Uhr abzuholen. Auf keinen Fall wollte er sich verspäten, denn das machte einfach einen schlechten Eindruck.
 

Isono hielt dem Brünetten die Wagentür auf, schloss sie hinter ihm und stieg dann selbst auf der Fahrerseite ein. Sein Chef benötigte seine Dienste heute nicht mehr, also würde er dessen ältesten Sohn und seinen besten Freund zu der Geburtstagsparty fahren und dann dort warten, bis die beiden jungen Männer wieder nach Hause gebracht zu werden wünschten.
 

oOo
 

"Du siehst toll aus, Nii-chan. Richtig echt und so. Total stylisch." Etwas neidisch beobachtete Yuugi seinen großen Bruder dabei, wie dieser letzte Hand an seinem Kostüm anlegte. Manchmal war es wirklich einfach nur unfair, erst fünfzehn Jahre alt zu sein. Er wäre zu gerne mit auf die Party gegangen, aber leider war er ja nicht eingeladen worden. Ganz schön fies eigentlich.
 

"Meinst du wirklich, otouto?" Yami drehte sich einmal um seine eigene Achse, bevor er die goldenen Armreifen, die seine Verkleidung vervollkommnen würden, anlegte. Yuugi musterte ihn noch einmal kritisch und zupfte das Gewand aus weißem Leinen, das sein Bruder anhatte, ein wenig zurecht. Dann richtete er die schwere goldene Kette, die dieser um den Hals trug, trat zurück und betrachtete zufrieden sein Werk. "Und wie. Das steht dir super. Es ist echt nett von Großvater, dass er dir den Schmuck für heute Abend leiht, finde ich."
 

Yami drehte sich wieder zum Spiegel und warf noch einen kritischen Blick hinein. "Finde ich auch. Dafür hat er wirklich was gut bei mir. Aber ohne das ganze Gold sähe es einfach nicht echt aus", bestätigte er und griff zu dem bereitliegenden schwarzen Kajalstift, um seine Augen damit zu betonen – so, wie es die Menschen im alten Ägypten getan hatten. "Manchmal ist es doch wirklich mehr als praktisch, einen Ägyptologen in der Familie zu haben", murmelte er dabei und schmunzelte. Es war wirklich ein Glücksfall, dass Yuugis und sein Großvater in seiner Jugend Archäologe und Ägyptologe gewesen war und noch immer einen großen Fundus an echtem und nachgebildetem Schmuck und anderen Artefakten sein Eigen nannte.
 

Es hatte ihn zwar eine Menge Überredungskunst gekostet, ihren Großvater davon zu überzeugen, ihm die Stücke für die Kostümparty seiner Klassenkameradin zu leihen, aber schließlich hatte Muto Sugoroku den flehenden Blicken aus zwei violetten Augenpaaren – Yuugi war von der Idee seines großen Bruders ganz begeistert gewesen und hatte diesem nach Kräften beim Betteln geholfen – nichts entgegenzusetzen gehabt und zugesagt.
 

Yuugi beobachtete, wie routiniert sein Bruder sich schminkte, und grinste still vor sich hin. Früher, als sie beide noch Kinder gewesen waren, waren sie oft den ganzen Tag oder manchmal sogar die ganze Woche lang bei ihrem Großvater gewesen, weil ihre Eltern viel und lange gearbeitet hatten. Damals hatte der alte Mann seine beiden Enkel mit seiner Faszination für das alte Ägypten angesteckt. Wie oft hatten sie sich damals wie Ägypter gekleidet, geschminkt und so getan, als würden sie vor mehreren tausend Jahren leben?
 

Yami entging der nostalgische Gesichtsausdruck seines jüngeren Bruders nicht. "Denkst du an früher?", erkundigte er sich und Yuugi nickte. "Ja, schon. Weißt du noch, wie oft wir uns als Ägypter verkleidet haben? Wir haben sogar das Hieroglyphenalphabet gelernt und Großvater hat uns beigebracht, wie man Papyrus macht", erinnerte er sich und Yami lächelte.
 

"Und er hat immer unheimlich spannende Geschichten erzählt", fügte er hinzu und sein kleiner Bruder nickte erneut. "Stimmt. Das war immer echt toll." Alleine für seine Geschichten hatten sie beide ihren Großvater wirklich abgöttisch geliebt, obwohl dieser im täglichen Leben schon damals manchmal recht kauzig gewesen war. Trotzdem besuchten sie ihn auch heute noch regelmäßig mindestens einmal pro Woche, denn der alte Mann wollte das Haus, in dem er beinahe sein ganzes Leben verbracht hatte, wenn er nicht gerade wegen Ausgrabungsarbeiten im Ausland gewesen war, einfach nicht aufgeben.
 

Die Türklingel unterbrach das Gespräch der beiden Brüder. "Das wird Seto sein. Mach du dich ruhig fertig, ich geh schon", rief Yuugi seinem Bruder zu, während er schon dabei war, nach unten zu rennen und die Tür für Yamis besten Freund zu öffnen. Da dieser sich erst kurzfristig entschieden hatte, mit Yami auf die Party zu gehen, wusste keiner der beiden Mutos, was für ein Kostüm Seto tragen würde – eine Tatsache, die Yuugi augenblicklich zu ändern gedachte. Ja, er war neugierig, aber was machte das schon?
 

"Guten Abend, Seto. Komm doch rein." Geradezu enthusiastisch wedelte der kleine Bruder seines besten Freundes mit seiner Hand vor Setos Nase herum, nachdem er die Haustür der Mutos schwungvoll aufgerissen hat. "Yami ist auch gleich fertig. Dein Kostüm sieht übrigens klasse aus", plapperte der Junge drauflos und Seto hätte um ein Haar über den Eifer des Kleinen gegrinst, konnte es sich aber im letzten Moment noch verkneifen.
 

"Ich warte hier draußen", erwiderte er stattdessen auf Yuugis Begrüßung und dieser zog einen Flunsch, bevor er sich halb umdrehte. "Yaaaaamiiiiiiii!! Dein Fahrservice ist hier. Beeil dich mal ein bisschen, du Lahmarsch!", brüllte er nach oben und grinste breit, als von dort ein ebenso lautes "Jaja, ich bin ja schon fertig!" zurückschallte. Keine Minute später erschien Yami auch schon auf dem Treppenabsatz und hastete nach unten. "Siehst Du, otouto, ich bin schon da." Mit diesen Worten wuschelte er dem Jüngeren durch die Haare und wandte seine Aufmerksamkeit dann seinem besten Freund zu. "Du siehst gut aus, Seto. Das Kostüm steht dir", sagte er nach einer gründlichen Musterung. In der Tat war die Verkleidung, für die der Brünette sich entschieden hatte – Kleidung im Stil des europäischen Adels des 17. Jahrhunderts – wie für ihn gemacht.
 

Seto musterte seinen besten Freund seinerseits und nickte dann. "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Das ägyptische Gewand passt perfekt zu dir", erwiderte und Yuugi, der noch immer neben der Tür stand, nickte heftig. "Nicht wahr, Seto? Siehst du, Nii-chan, ich hab's dir ja gesagt", mischte Yuugi sich in das Gespräch der beiden Älteren ein und schob seinen Bruder dann aus dem Haus. "So, und jetzt wünsche ich euch beiden viel Spaß. Bis nachher, Nii-chan. Und bis dann, Seto", verabschiedete er sie und schlug die Tür hinter ihnen zu.
 

"Frag mich bitte nicht, was Yuugi heute gegessen hat, Seto. Ich habe keine Ahnung, ehrlich." Yami grinste seinen besten Freund an und dieser grinste zurück. Vielleicht würde der heutige Abend ihm ja doch mal ganz gut tun. Immerhin hatte er ja schon recht vielversprechend angefangen. "Solange du dich nicht genauso benimmst, kann ich damit leben, denke ich", erwiderte er und der Bunthaarige begann zu lachen.
 

"Ich werde versuchen, nicht ganz so nervig zu sein. Versprochen, Seto", gab er zurück und stieg in den Wagen, dessen Tür Isono wie immer aufhielt. Seto tat es ihm gleich und lehnte sich in den bequemen Polstern zurück. Die musternden Blicke seines besten Freundes ob seiner guten Laune entgingen ihm nicht und so beschloss er, Yami zu erzählen, was am Vorabend vorgefallen war. Das, was Mokuba ihm über Ryuuji erzählt hatte, behielt er dabei allerdings für sich.
 

"Ich habe dir doch gesagt, ihr würdet euch wieder vertragen, wenn du nur den ersten Schritt machst, Seto", trumpfte Yami auf und der Angesprochene seufzte leise, bevor er schließlich nickte. "Nun ja, das Ganze war ja auch nur ein Missverständnis. Nichts von Bedeutung", murmelte er leise und wich dem Blick seines besten Freundes aus. Darüber, dass das, was sein kleiner Bruder über Ryuujis Gleichgültigkeit gesagt hatte, ihn die ganze Nacht und auch den Großteil des heutigen Tages beschäftigt hatte, wollte er nicht sprechen – mit niemandem, auch nicht mit dem Bunthaarigen.
 

Yami blickte seinen besten Freund fragend an. Es war nicht zu übersehen, dass diesen irgendetwas beschäftigte, aber scheinbar wollte er nicht darüber reden. Nun gut, zwingen konnte er Seto wohl nicht. Aber falls der Brünette sich doch noch entschließen sollte, sein Schweigen zu brechen, würde er da sein, das nahm Yami sich fest vor. Dafür waren Freunde schließlich da.
 

oOo
 

"Kura, das ist eine Kostümparty! Kostüm wie Verkleidung, verstehst Du?" Frustriert sah Katsuya seinen Freund – nach dem, was am Vorabend passiert war, hatte seiner Meinung nach jedes Recht, den Weißhaarigen so zu bezeichnen – an, doch dieser störte sich nicht an dem Blick des Blondschopfs. "Du willst doch, dass ich mitgehe, oder?", fragte er stattdessen nur und Katsuya nickte.
 

"Dann musst Du mich so mitnehmen. Ich verkleide mich nicht." Vor allem würde er sich ganz sicher nicht in so ein unglaublich albernes ›Kostüm‹ werfen wie der Blondschopf. Das sprach Bakura allerdings nicht laut aus. Katsuya warf ihm noch einen kurzen Blick zu und seufzte dann resigniert. Wenn Bakura ihm so kam, war nichts mehr zu machen. Andererseits waren die schwarze Lederhose, der schwarze Longsleeve und der schwarze Ledermantel auch nicht unbedingt schlecht. Eigentlich sah Bakura darin sogar unbestreitbar heiß aus. Wie immer eben.
 

Katsuya überlegte einen Moment, ob sie noch Zeit für einen kleinen Zwischenstopp im Bett hatten, schob diesen Gedanken allerdings schnell wieder beiseite. Sex konnten sie auch später noch haben, wenn sie erst mal wieder zu Hause waren. Im Augenblick freute er sich zum einen viel zu sehr auf die Party und war zum anderen viel zu gespannt auf das Kostüm seines besten Freundes, als dass er noch länger als unbedingt nötig zu Hause bleiben wollte.
 

"Okay, von mir aus. Hilfst du mir dann eben kurz mit dem Halsband? Ich krieg das nicht zu", gab er sich geschlagen und hielt Bakura das schwarze Lederband mit dem Metallring bittend entgegen. Der Weißhaarige nickte grinsend und trat hinter den Anderen, um es zu befestigen. Dann drehte er Katsuya zu sich um und dessen Augen weiteten sich überrascht, als er das leise Klicken hörte, mit dem Bakura eine lederne Leine in den Ring seines Halsbandes einhakte.
 

"Woher ...?", setzte er an, doch ein kurzer Ruck an der Leine, der ihn gegen Bakuras Brust fliegen ließ, unterbrach seine Frage. "Du hast mir dein Kostüm doch gleich gezeigt. Ich hatte also genug Zeit, um eine Leine zu besorgen. Soll ja schließlich niemand auf die Idee kommen, dass du ein Streuner wärst", erklärte er und Katsuya lächelte glücklich. Ganz offenbar hatte Bakura das, was er am Vorabend gesagt hatte – "Du gehörst mir" – vollkommen ernst gemeint.
 

"Ist gebongt", erwiderte er und grinste den Weißhaarigen von unten herauf an. "Aber darüber musst du dir echt keine Sorgen machen. Hunde sind doch treu", fügte er in Anspielung auf sein Kostüm hinzu und Bakura zupfte kurz an den Hundeohren, die Andere in seinen blonden Haaren befestigt hatte. Ansonsten trug er eine schwarze Jeans und ein ebensolches Shirt, aber an der Jeans hatte er die zu den Ohren passende Rute befestigt.
 

"Hoffentlich", brummte der Weißhaarige und zog Katsuya an der Leine hinter sich her aus der Wohnung, so dass dieser aufpassen musste, um nicht zu stolpern. "Wenn du nicht zu spät kommen willst, dann beeil dich mal nen Schlag", kommandierte er dabei. "Jaja, schon gut. Zerr doch nicht so", murrte der Blondschopf zurück und Bakura warf ihm über seine Schulter hinweg ein Grinsen zu. "Bei Fuß", kommandierte er und Katsuya streckte ihm die Zunge heraus. Das Kommando befolgte er allerdings trotzdem, denn eigentlich mochte er es ja sogar mehr als gerne, wenn Bakura so mit ihm sprach.
 

oOo
 

"So, Mum, ich bin dann weg. Bis später!" Ryuuji drückte seiner Mutter noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange, dann warf er sich den Rucksack, in der sich sein Kostüm befand, über die Schulter und verließ die Wohnung, ohne ihr die Möglichkeit zu einer Erwiderung zu lassen. Unten vor dem Haus stieg er in das wartende Taxi und nannte dem Fahrer die Adresse. Umziehen würde er sich erst, wenn er da war. Wenn seine Mutter wüsste, was er anzuziehen plante, würde sie ihn nämlich ganz sicher nicht zu der Party gehen lassen.
 

Als der Fahrer an der angegebenen Adresse hielt, bezahlte Ryuuji ihn, stieg aus und huschte in einem Pulk von Leuten – scheinbar würde diese Party wirklich eine ziemlich große Sache werden – in die Halle hinein. Dort machte er sich gleich auf die Suche nach einer Toilette, in der er sich ungestört würde umziehen können. Es dauerte nur ein paar Minuten, dann wurde er fündig. Nach einem kurzen Blick nach rechts und links, um sich zu vergewissern, dass er vollkommen ungestört war, schlüpfte er durch die Tür mit der Aufschrift ›Personaltoilette‹ und verriegelte diese von innen, nachdem er auch hier gecheckt hatte, dass er wirklich alleine war. Dann stellte er seinen Rucksack auf den Boden, holte seine Verkleidung heraus und beeilte sich, sich umzuziehen.
 

Nachdem er den Reißverschluss seines Kostüms geschlossen hatte, kramte Ryuuji die fehlenden Accessoires aus seinem Rucksack und schminkte sich sorgfältig. Danach zog er das Haargummi aus seinen Haaren und bürstete diese, bis sie ihm in glänzenden schwarzen Wellen über die Schultern fielen. Zum Schluss folgten noch ein paar braune Kontaktlinsen, die verhindern sollten, dass er zu früh erkannt wurde. Immerhin war seine eigene Augenfarbe ja doch recht auffällig.
 

Als er mit seinen Vorbereitungen fertig war, warf er einen abschließenden Blick in den Toilettenspiegel, betrachtete sich prüfend von allen Seiten und lächelte schließlich. Doch, mit dem Ergebnis war er mehr als zufrieden. Und er war sich absolut sicher, dass nicht einmal sein bester Freund Katsuya ihn so erkennen würde, wenn er ihn nicht von selbst ansprach und sich zu erkennen gab.
 

Ryuuji schloss die Toilettentür wieder auf, spähte in den Gang hinaus und machte sich dann auf den Weg in Richtung des Saales, in dem die Party stattfinden sollte. Unterwegs gab er seinen Rucksack noch an der Garderobe ab und lächelte dem braunhaarigen Jungen hinter dem Tresen, der in etwa so alt sein musste wie er selbst, kurz zu. Und als dieser sein Lächeln nicht nur erwiderte, sondern ihm auch noch zuzwinkerte, war Ryuuji sich sicher, dass seine Verkleidung wirklich absolut perfekt war.
 

oOo
 

"Sag mal, hast du Ryuuji schon irgendwo gesehen, Kura?" Katsuya renkte sich beinahe den Hals aus bei dem Versuch, aus der Ecke, in der sein Freund und er standen, über die doch ziemlich beachtliche Menge der Feiernden zu spähen, um nach dem Schwarzhaarigen Ausschau zu halten. Verdammt, wenn er wenigstens eine kleine Ahnung hätte, als was sein bester Freund sich verkleidet hatte, dann wäre es sich er leichter, ihn zu finden! Aber Ryuuji hatte ihm ja nichts verraten wollen. Fies!
 

Bakura brummte nur und ließ seinen Blick ebenfalls schweifen, aber auch er konnte ihren neuen Klassenkameraden nirgendwo erkennen. Dafür entdeckte er allerdings eine andere bekannte Gestalt – oder eigentlich sogar zwei, wenn er genau hinsah. "Noch nicht. Aber sieh mal da hinten rüber. Kaiba ist auch hier", informierte er seinen blonden Freund und dieser folgte seinem Blick, bis auch er den Brünetten erblickte.
 

"Tatsache. Krass. Ich hätte nicht gedacht, dass der sich echt zu so was herablässt", staunte der Blondschopf und musterte den 'wandelnden Eisblock', wie er seinen Mitschüler gerne nannte, von oben bis unten. "Der wirkt in dem Zeug nicht mal verkleidet", stellte er dann mit einem leisen Anflug von Neid in seiner Stimme fest und seufzte. Tatsächlich stand Kaiba, diesem arroganten Mistkerl, sein Kostüm wirklich gut. Nicht mal das weiße Rüschenhemd, das er zu der anthrazitfarbenen Hose und dem gleichfarbigen Gehrock trug, wirkte lächerlich.
 

"Das ist doch echt unfair", schmollte Katsuya, doch bevor er sich noch weiter beschweren konnte, wickelte Bakura sich die Leine um seine rechte Hand und zwang den Anderen so, näher zu ihm zu kommen – so lange, bis ihre Gesichter kaum mehr zwei Zentimeter voneinander entfernt waren. "Vergiss Kaiba", murmelte er und nur eine Sekunde später vergaß der Blondschopf seinen brünetten Klassenkameraden ebenso wie den Rest der Partygäste tatsächlich – zumindest für die zwei Minuten, während derer der Weißhaarige ihn küsste.
 

oOo
 

Nachdem Seto der Höflichkeit Genüge getan, dem Geburtstagskind gratuliert und ihr sein Geschenk überreicht hatte, hatte er sich gemeinsam mit Yami von der Mädchentraube um Himura Midori – die sich für ein zartrosa Kleid und ein schmales, silbern glänzendes und mit ebenso zartrosa Steinen verziertes Diadem entschieden hatte und ganz offensichtlich eine Prinzessin darstellen wollte – entfernt und sich in eine etwas ruhigere Ecke zurückgezogen, von der aus er die Menge der Gäste gut überblicken konnte.
 

Seto seufzte unhörbar. Er hatte durchaus bemerkt, dass die Mädchen alle erwartet hatten, dass er das Geburtstagskind zum Tanzen auffordern würde, aber dazu hatte er so gar keine Lust. Er hatte zwar nichts gegen Himura Midori, aber deshalb musste er noch lange nicht mit ihr tanzen. Natürlich war ihm die Enttäuschung der ›Prinzessin‹ nicht entgangen, aber er hatte sich einfach nicht dazu durchringen können, sie auch nur zu einem Höflichkeitstanz aufzufordern.
 

"Warum tanzt du eigentlich nicht, Seto?" Yami, der gerade von seinem eigenen Ausflug auf die Tanzfläche zurückkam – er hatte bis vor einer knappen halben Minute noch Masaki Anzu, die Klassensprecherin ihrer Parallelklasse, die eine unübersehbare Schwäche für den Bunthaarigen hatte und am heutigen Abend als Krankenschwester verkleidet war, dort herumgeschwenkt –, sah seinen besten Freund fragend an, doch dieser schnaubte nur abfällig.
 

"Du weißt, dass ich nicht gerne tanze", antwortete er und der Angesprochene seufzte abgrundtief. "Seto, das hier ist eine Party. Tanzen gehört einfach dazu. Außerdem hat Midori-chan dich doch hauptsächlich deshalb eingeladen, weil sie gehofft hat, du würdest wenigstens ein einziges Mal mit ihr tanzen."
 

"Denkst du, das wüsste ich nicht? Aber es ändert nichts daran, dass ich im Augenblick nun mal keine Lust zum Tanzen habe", murrte Seto leicht verärgert und Yami winkte ab. "Ist ja gut. Ich dachte nur, dass du vielleicht ...", setzte er an, doch sein bester Freund unterbrach ihn, bevor er seinen Satz beenden konnte. "Gut, wenn du unbedingt willst, dass ich tanze, dann werde ich das tun. Aber nicht jetzt und auch ganz sicher nicht mit Himura. Meine Tanzpartnerin suche ich mir immer noch selber aus." Nach diesen Worten ließ er seinen Gesprächspartner einfach stehen und verschwand in der Gästeschar.
 

Erneut seufzend schüttelte Yami den Kopf. Irgendetwas beschäftigte Seto, das war nicht zu übersehen. Er hatte zwar recht gute Laune gehabt, als er ihn abgeholt hatte, aber nach dem Gespräch im Auto war seine Stimmung geradezu rapide gesunken – so weit, dass Yami schon für einen Moment befürchtet hatte, sein bester Freund würde es sich anders überlegen und doch nicht mit auf die Party gehen. Glücklicherweise war das zwar nicht der Fall gewesen, aber wirklich amüsieren tat Seto sich dennoch nicht.
 

Es muss irgendetwas mit seinem Gespräch mit Mokuba zu tun haben, sinnierte Yami und kräuselte nachdenklich die Stirn. Vielleicht sollte er warten, bis Setos Unmut sich ein wenig gelegt hatte, und dann noch einmal versuchen, mit ihm zu reden. Es war ja immerhin möglich, dass er sich dieses Mal dazu herabließ, von selbst über sein Problem zu sprechen. Einen Versuch war es jedenfalls wert.
 

oOo
 

Ryuuji, der gerade die Halle betrat, sah sich staunend um. Okay, er hatte sich getäuscht. Diese Feier war noch viel, viel größer und pompöser, als er erwartet hatte. Was bitteschön war Himura? Eine Prinzessin? Die Tochter eines Multimillionärs? Nun, irgendetwas in der Art musste sie sein, denn sonst wäre die Party zu ihrem Geburtstag sicherlich nicht derart bombastisch.
 

Hoffentlich find ich Kats und Bakura hier in dem Wust von Leuten überhaupt. Da kann man sich ja zu Tode suchen, schoss es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf und er entschloss sich, erst einmal stehen zu bleiben und in aller Ruhe die Lage zu sondieren. Einfach blindlings draufloszustürmen und nach seinem blonden Freund und dessen weißhaarigem Anhängsel zu suchen, erschien ihm keine besonders kluge Strategie zu sein.
 

Innerlich brodelnd, äußerlich kühl und gefasst wie immer, stapfte Seto durch die Menge der Feiernden in Richtung Ausgang. Er brauchte frische Luft, sonst würde er heute ganz sicher noch etwas sagen oder tun, was er später bereuen würde. Außerdem musste er sich einen Moment lang sammeln, denn das Gespräch, das er auf der Herfahrt mit Yami in der Limousine geführt hatte, hatte alles, was er am Vorabend über seinen zukünftigen Stiefbruder erfahren hatte, wieder aufgewühlt.
 

Ich bin ihm egal. Alles, was ich sage oder tue, ist ihm vollkommen egal, dachte Seto und schüttelte leicht den Kopf, um diesen Gedanken loszuwerden. Noch immer verstand er nicht, warum ihn diese Tatsache so sehr störte. Eigentlich konnte es ihm doch vollkommen egal sein, was mit Otogi Ryuuji war. Aus irgendeinem Grund allerdings, den er selbst nicht verstand, war es ihm nicht gleichgültig. Im Gegenteil, es ärgerte ihn maßlos, dass dieser einfach so über seine Worte gelacht hatte. Warum war er nicht wütend geworden?
 

Seto hatte den Ausgang beinahe erreicht, blieb kurz vorher jedoch wie angewurzelt stehen. Wer war denn diese schwarzhaarige Schönheit in dem langen, tiefroten Kleid, die dort an der Eingangstür stand und sich umsah, als würde sie jemanden suchen? War das eine von Himuras Freundinnen, die nicht auf ihre Schule ging? Eine andere Erklärung dafür, dass er dieses Mädchen noch nie vorher gesehen hatte, wusste er nicht.
 

Hatte Yami vorhin nicht vorgeschlagen, ich solle tanzen?, erinnerte Seto sich und nickte, ohne sich dessen bewusst zu sein. Gab es eine bessere Möglichkeit als einen Tanz, um einem hübschen Mädchen näher zu kommen? Wohl kaum. Zumindest fiel ihm keine ein, also ging er kurz entschlossen zu der Schwarzhaarigen hinüber und hielt ihr seine Hand entgegen.
 

Ryuuji, der über die Musik und seine Suche nach seinem besten Freund überhaupt nicht bemerkt hatte, dass sich ihm jemand genähert hatte, zuckte erschrocken zusammen, als sich urplötzlich eine Hand in sein Blickfeld schob. Und als eine Stimme, die er nur zu gut kannte, "Darf ich um diesen Tanz bitten?" fragte, erstarrte er und seine Augen wurden groß. Nein! Nein, oder? Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein!
 

Ein Blick zu dem Jungen, der ihn um den Tanz gebeten hatte, überzeugte ihn allerdings schnell davon, dass es kein Scherz war. Vor ihm stand wirklich sein zukünftiger Stiefbruder Seto, der ihn gerade zum Tanzen aufgefordert hatte und scheinbar auf eine Antwort wartete. Ganz offenbar hatte er ihn in der Verkleidung bisher nicht erkannt.
 

Scheiße! Was mach ich denn jetzt? Ryuujis Gedanken überschlugen sich, aber während er noch nach einer Ausrede suchte, um nicht mit Seto tanzen zu müssen, hatte dieser ihm schon seinen Arm angeboten und er selbst war vollkommen automatisch der stummen Aufforderung gefolgt, hatte sich bei dem Anderen eingehakt und ließ sich von diesem auf die Tanzfläche führen. Dabei betete er im Stillen, dass er sich nicht durch einen dummen Zufall doch noch verraten würde, denn das konnte nur peinlich für alle Beteiligten werden.
 

Seto, der von den Sorgen seiner Tanzpartnerin nichts bemerkte, lächelte leicht und zog sie an sich, bevor er sie über die Tanzfläche zu führen begann. Einen Augenblick lang kam es ihm so vor, als würde sie sich losreißen und flüchten wollen, aber das war sicher nur Einbildung. Warum hätte sie das auch tun sollen? Immerhin war das hier nur ein einfacher Tanz, nicht mehr.
 

Ryuuji hingegen hatte tatsächlich für einen Moment mit dem Gedanken gespielt, Seto einfach stehen zu lassen und im Gedränge unterzutauchen, doch dann hatte er sich dagegen entschieden. Seine Verkleidung saß perfekt. Seto hielt ihn für ein Mädchen, also warum in aller Welt sollte er einen harmlosen Tanz mit dem Schwarm aller Mädchen ihrer Schule ausschlagen? Würde nicht genau das seltsam wirken? Dass bei seiner Entscheidung die Tatsache, dass er so die Gelegenheit hatte, Seto wenigstens ein einziges Mal ganz nah zu sein und in seinen Armen liegen zu können, eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielte, verdrängte er schnell. Das hier würde eine absolut einmalige Sache bleiben. Seto hasste ihn nun mal, aber für die paar Minuten, die dieser Song dauern würde, konnte er sich zumindest einreden, dass es nicht so wäre.
 

"Wie ungemein passend", murmelte Seto leise, als die Schwarzhaarige sich an ihn schmiegte und sich seiner Führung überließ. Doch, stellte er fest, ›Lady In Red‹ passte im Augenblick wirklich perfekt zu seiner Tanzpartnerin. Immerhin trug sie ein bodenlanges, tiefrotes Kleid. Für einen Moment war Seto beinahe versucht, an so etwas wie Schicksal zu glauben, aber dann schüttelte er innerlich über sich selbst den Kopf. Was waren das denn für seltsame Gedanken? Das rote Kleid und das Lied waren ein Zufall, nichts weiter.
 

Während er gemeinsam mit seinem zukünftigen Stiefbruder über die Tanzfläche schwebte und von mehr als einem neidischen Augenpaar mit absolut tödlichen Blicken verfolgt wurde – so ziemlich jedes Mädchen auf der Party beneidete die ›Tanzpartnerin‹ des Brünetten im Augenblick –, schloss Ryuuji die Augen und seufzte. Verdammt, er hätte weglaufen sollen, als er noch die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Nach dem heutigen Abend würde er diesen Song ganz sicher nie wieder hören können, ohne dabei an Seto denken zu müssen.
 

So tief wie möglich atmete der Schwarzhaarige den Duft des Anderen ein. Wenn er sich vorher noch sicher gewesen war, dass die Sache mit Seto nur eine kurze Schwärmerei seinerseits war, spätestens hier und jetzt bemerkte er, dass er sich diesbezüglich ganz gewaltig getäuscht hatte. Das war keine einfache Schwärmerei mehr. Nein, er hatte sich Hals über Kopf in seinen zukünftigen Stiefbruder verliebt. Das war und blieb allerdings eine einseitige und von vornherein zum Scheitern verurteilte Sache, da machte er sich keine Illusionen. Seto hasste ihn. Punkt und aus. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Aber auch wenn die Erinnerung an diesen Tanz alles nur noch schlimmer machen würde, hätte er dennoch um nichts in der Welt darauf verzichten wollen. So konnte er sich wenigstens ein einziges Mal vorstellen, wie es sich wohl anfühlen könnte, von ihm gehalten zu werden.
 

Seto brauchte einen Moment, um zu bemerken, dass der Song zu Ende war. Ein Teil von ihm bedauerte das wirklich ungemein, denn er wollte seine hübsche Tanzpartnerin einfach noch nicht loslassen. Selten zuvor hatte er einen Tanz so sehr genossen wie diesen. Die Schwarzhaarige, von der er noch nicht einmal den Namen kannte, hatte einfach perfekt mit ihm harmoniert – ganz so, als wäre sie dafür geschaffen worden, mit ihm zu tanzen. Unwillig schüttelte Seto den Kopf über sich selbst. Solche komischen Gedanken waren doch sonst nicht seine Art. Was war denn heute bloß los mit ihm? Und warum in aller Welt ging ihm plötzlich, als das Mädchen aus großen braunen Augen zu ihm aufsah, durch den Kopf, dass sie mit smaragdgrünen Augen noch sehr viel hübscher wäre?
 

Noch bevor ihm wirklich bewusst war, was er tat, beugte der Brünette sich aus einem Impuls heraus zu seiner Tanzpartnerin herunter und verschloss ihre Lippen sanft mit den seinen. Wenn er allerdings gehofft hatte, dass sich der Gedanke an intensive grüne Katzenaugen, die ihn durchdringend musterten, dadurch vertreiben lassen würde, dann hatte er sich gewaltig geirrt.
 

Mehrere Sekunden lang stand Ryuuji wie paralysiert mitten auf der Tanzfläche, als er so ohne Vorwarnung die Lippen seines zukünftigen Stiefbruders auf seinen fühlte. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus und er krallte seine Hände in das weiße Rüschenhemd, das Seto trug, denn seine Beine fühlten sich urplötzlich an, als bestünden sie aus Gummi oder Wackelpudding. Eine Sekunde lang dachte er tatsächlich darüber nach, den Kuss zu erwidern oder ihn sogar noch zu vertiefen, doch dann wurde ihm etwas Wichtiges bewusst: Seto küsste im Moment nicht wirklich ihn, sondern das ›Mädchen‹, mit dem er gerade noch getanzt hatte.
 

In dem Augenblick, in dem diese Erkenntnis in sein Gehirn durchsickerte, stieß Ryuuji den Brünetten von sich, holte aus und verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige dafür, dass er – zwar ohne es zu wissen, aber dennoch – so mit seinen Gefühlen spielte. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und rannte auf dem kürzesten Weg aus der Halle, ohne darauf zu achten, wen er unterwegs anrempelte. Genau genommen nahm er das nicht einmal wahr, denn seine Sicht war von plötzlich aufwallenden Tränen verschleiert. Draußen an der Garderobe ließ Ryuuji sich seinen Rucksack aushändigen und stürmte dann mit diesem zurück zu der Personaltoilette, in der er sich kurz zuvor für die Party umgezogen hatte. Er schloss die Tür hinter sich wieder ab, rutschte an dem Holz herunter, schlang die Arme um seine Knie und begann zu schluchzen.
 

Seto stand unterdessen noch immer dort, wo seine Tanzpartnerin ihn geohrfeigt hatte. Dass er nach dem, was gerade geschehen war, im Augenblick der Mittelpunkt des allgemeinen Interesses war, bemerkte er nur am Rande, denn seine Gedanken überschlugen sich. Hatte er gerade wirklich einfach aus einem Impuls heraus ein völlig fremdes Mädchen geküsst – noch dazu ohne ihre Erlaubnis oder ohne sie überhaupt auch nur gefragt zu haben? Was war denn heute bloß mit ihm los? Und warum in aller Welt gingen ihm die grünen Augen seines zukünftigen Stiefbruders trotz allem einfach nicht aus dem Kopf?
 

"Seto?" Yamis leise Stimme riss den Brünetten aus seiner Starre und holte ihn wieder in die Realität zurück. "Ist alles in Ordnung mit dir?", erkundigte er sich und der Seto nickte. "Ja", antwortete er einsilbig und Yami seufzte. Es war mehr als offensichtlich, dass mit seinem besten Freund eben nicht alles in Ordnung war, aber nach dem, was gerade passiert war, war das wohl nur zu verständlich. "Komm mit." Yami packte den Arm des seines besten Freundes und wollte ihn von der Tanzfläche ziehen, doch Seto befreite sich aus dem Griff und schüttelte den Kopf. "Ich muss sie suchen", murmelte er. Er musste sich unbedingt bei dem Mädchen entschuldigen. Das, was er getan hatte, war wirklich absolut unverzeihlich gewesen.
 

"Soll ich dir helfen?", erkundigte Yami sich, doch Seto schüttelte erneut den Kopf. "Nein, ich ... ich mache das alleine", erwiderte er und verschwand in der Menge. Der Bunthaarige sah ihm einen Augenblick lang nach und seufzte ein weiteres Mal. Sein bester Freund war heute ganz eindeutig nicht er selbst. Eine solche Aktion passte einfach nicht zu ihm. Was mochte nur mit ihm los sein?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, habt ihr DAMIT gerechnet? Hä? Hä? Hä?! Oder hab ich euch damit überfahren? Tja, ich muss ehrlich sagen, mir hat es eine Menge Spaß gemacht, das hier zu schreiben. Die Szene mit Ryuuji im Kleid hatte ich schon lange in Planung, ebenso wie den Kuss. Und ich bin mir dessen durchaus bewusst, dass der Cliffi hier fies ist. Aber wenn ihr Glück habt und ich gut drauf bin, gibt's im Laufe der Woche schon das nächste Kapitelchen.

Übrigens: Ich hab in diesem Kapitel einen Chara angedeutet, auf den ich auch in den späteren Kappis noch zurückkommen werde. Könnt ja mal spekulieren und mich wissen lassen, ob ihr gemerkt habt, wen ich meine.
*Aschra zuzwinker*
Du müsstest es eigentlich wissen, Liebes. Immerhin war's ja Deine Idee.
*hrrhrrhrr*
So, genug für heute. Man liest sich!

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  jyorie
2016-09-23T05:38:20+00:00 23.09.2016 07:38
Hey ₍˄ุ.͡˳̫.˄ุ₎ฅ˒˒

Welche Kostüme Yami, Seto und Joey tragen hast du echt gut im Text versteckt. Das war klasse, alles Mögliche beschrieben, aber erst ganz Spät damit herausgerückt, als was sie sich verkleidet haben.

Joeys Hunde-Kostüm und dann Bakuras Leine ist ne gute Idee. Ich habe mich zwar auch etwas gewundert, dass sie es so offen zeigen, was da zwischen ihnen ist, weil im letzen Kapitel mit Duke hatte ich gedacht, das die beiden sich verstecken und das nur in den eigenen 4 Wänden haben.

Bei der „Tanzpartnerin“ die sich Seto auf dem Maskenball ausgesucht hat, fand ich es schon irgendwie beachtlich, das er da nur an Duke denkt und lieber ihn da hätte. Muss aber auch ziemlich verstörend auf Seto wirken. Aber ich glaub das er es vielleicht doch irgendwie gespürt hat, das es Duke ist, unterbewusst.

Und dann Setos Gedanken, nachdem ihm das „Mädchen“ eine geknallt hat nach dem Kuss. Das erste mal wieder das öffentliche Ansehen. Midoris Eltern Geschäftspartner seines Vaters, Vater erfährt es. Ist so eine Party nicht dazu da, das man etwas machen kann, wozu man sonst nicht kommt? Neue Leute kennen lernen und Spaß haben?

Duke hat mir echt leid getan, wie er nach dem Kuss auf der Toilette war und geweint hat.

CuCu Jyorie

Antwort von: Karma
23.09.2016 12:09
Jaja, die Kostüme ... Das hat echt viel Spaß gemacht. Ich wusste von Anfang an, wer welche Verkleidung tragen sollte.
*hrrhrrhrr*
Und gerade Yami und Joey haben sich wirklich angeboten.
;)
Und was die Leine betrifft: Bakura verhindert doch nur, dass Joey streunt und in fremde Gärten pinkelt, sonst nichts.
*hüstel*
;D

Und was den Rest des Kapitels betrifft ... Ich muss gestehen, der war einerseits sehr spaßig (zumindest anfangs) und später sehr hart zu schreiben. Ich hab die ganze Zeit mit Duke mitgelitten, aber irgendwie auch mit Seto. Und ich persönlich mag Yami. Alle Welt weiß, dass eigentlich Seto gehen will, weil er sich total blamiert hat, aber Yami schiebt sich selbst und eine angebliche Krankheit vor, damit sein bester Freund sein Gesicht bewahren kann. Solche Freunde braucht doch jeder, oder?
:)
Von:  Shogikoneko
2008-08-08T07:25:57+00:00 08.08.2008 09:25
sag bloß yami geht als pharao?O_o xD
uuuh seto ein adiliger aus dem 17. jahrhunter, sieht bestimmt zum anbeißen aus*sabber* (hach seto sieht immer gut aus xD)
wieso sollte sich kura denn verkleiden? hauptsache er sieht zum anbeißen aus nee kat?*grins* hrhr
OMG wieso erinnert mich kats kostüm so an mein cos?*weglach* aber hundeöhrchen und -schwänzchen find ich gaaanz tolli hrhr
nee oder ryuji in nem roten kleid?*gleich losheult vor lachen* und dann bitte seto ihn auch noch zum tanz *nicht mehr einbekommt*
*kinnlade runter knall*
*kreischanfall bekommt* OMg OMg OMG der küsst ihn wirklich *durchdreh*
*dämpfer bekommt*
*schnüf* ryuji....T___T
mal sehen ob seto das wieder gut machen kann.....
*schnell weiter lesen geht*
Von:  Kura-sama
2008-07-15T23:07:43+00:00 16.07.2008 01:07
Nein, was für ein geiles Kapitel xD
Und die Kostüme XDD
*lool*
Ich hab mir fast gedacht das Ryuji ein Kleid anhat als er seine Haare aufgemacht hat xD
Aber das passt wirklich gut zu ihm *g*
Klar, die anderen Kostüme waren auch klasse, aber die hab ich mir schon gedacht^^
Baku mit der Leine war ja mal genial *________*
Gott, freu ich mich schon zu erfahren wie Seto reagiert wenn er rausbekommt WEN er da geküsst hat xDDD
*knuddel*^^
Von:  Arina
2008-07-15T18:31:11+00:00 15.07.2008 20:31
Süüüüüüüß!!! >///<

Also bei Joey und Bakura ist echt genial... Herrchen und Hündchen xD'

Ryuji mit roten Kleid ist echt toll und Seto hat ihn geküsst xD'
Ich glaube, dass Seto schon i-wie geahnt hat, dass dieses "Mädchen" Ryuji war... naja ich bin auf das nächste Kapitel gespannt! ^_^

Lg Arina
Von:  Mihikoru
2008-07-15T09:07:23+00:00 15.07.2008 11:07
Hey, ich hinterlasse dir doch ein Kommi bevor ich zur Arbeit verschwinde ^-^

Ich kann mir vorstellen, dass dir das schreiben dieses Kapitels tierischen Spaß gemacht, denn genauso ging es mir auch beim lesen.
Die Kostüme von allen waren wirklich einsame Spitze, besser hätte ich es selbst nicht aussuchen können ^--^
In Bakura und Joey verliebe ich mich immer mehr, die beiden sind wirklich knuffig! >.<

Das mit Ryuji war natürlich der Hammer und ich schließe mich der Meinung von Sweet-Akane an:
Wenn Seto jemals herausfindet wen er da geküsst hat... Oje! oO

Aber der schwarzhaarige tut mir auch total Leid, der arme Kerl und dabei ist er doch sonst so lebensfreudig und ausgelassen.

Freu mich schon auf das nächste Kapitel!

*dich knuddel*

LG Mihikoru
Von:  Sweet-Akane
2008-07-15T08:55:19+00:00 15.07.2008 10:55
*LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL*
Ich lach mich schlapp XDDDD.
KLEID??? XDDDDD Einfach nur genial ^^.
Kats und Baku waren purer Zucker, einfach klasse!!!

SETO HAT IHN GEKÜSST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
DIe Ohrfeige hatte er dann aber auch verdient... ^^
WAHHHHHHH XDDDDD *WieNeIrreImKreisRumrenn*
Gott Seto killt ihn wenn er rausfindet WEN er da geküsst hat XDDDD.
Freu mich riesig aufs nächste Kappi!!!!
LG Akane-chan
Von:  Aschra
2008-07-14T23:10:29+00:00 15.07.2008 01:10
Dumdidum ich weiß es!!!!
lalalal aber ich sage nichts!!!!
Das Kapitel war ja soooooo geil
ich liebe Kats und Kura die sind so toll!!!!
weiterschreiben bitte bitte


Ps. Erstööööööööööö!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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