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Der Weg des schwarzen Blutes

von

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ereignissreiche Nacht

Miranda wusste nicht was sie von diesen beiden Gestalten halten sollte. Die Menschen die sie kennen gelernt hatte waren sonst alle auf ihr eigenes Wohl fixiert oder sie hatten Angst vor Andersartigkeit. Diese Art von Mensch die sie gerettet haben war ihr völlig unbekannt. Vielleicht hatten sie sie nur gerettet weil sie ihr etwas viel schlimmeres antun wollten. Viel schlimmer als den ganzen Schmerz den sie schon erlebt hatte, konnte es nicht werden auch das würde sie überstehen, so lange sie sie nicht töten.

Auf eine Art konnte sie das aber nicht glauben, denn noch nie hatte sie jemand nach ihrem Namen gefragt, dies war das aller erste Mal. Die Leute interessierte es sonst nicht wie sie hieß es ging ihnen immer nur darum das Böse von ihrer Welt zu vertreiben, für sie war sie der Teufel mit ihren roten Augen und dem unheimlichen Tattoo im Gesicht. Zwar fürchteten sie nicht das Tattoo den es gibt viele die so etwas im Gesicht trugen sondern das was es darstellte.

Dabei konnte sie nichts dafür.

Seit die beiden ihr dazu geraten haben sich erst einmal auszuruhen hatte sie viel Zeit über solche Dinge nachzudenken. Sie fragte sich auch worüber die beiden Nachforschungen anstellten, sie hatten es ihr nicht gesagt und Miranda hatte auch nicht nachgefragt. Miranda hatte sowieso durch das ständige Alleinsein das umgehen mit anderen Menschen verlernt.

Vielleicht sollte sie jetzt etwas schlafen, bis morgen wollte sie schließlich etwas ausgeruht sein.
 

Es war tief in der Nacht und Jin ging allein durch die Strassen von Mud um Nachforschungen über das seltsame Zeichen auf Darken´s Hand anzustellen. Vor allem interessiere ihn Wer ihm dieses Zeichen verpasst hat, es musste einen bestimmten Grund haben. Wer sollte sich die Mühe machen ihn zu betäuben, die Hand aufschlitzen, in die Wüste legen und verschwinden. Dafür kann es nur einen Grund geben. Es sollte noch etwas mit ihm geschehen. Ob der Fremde nachhilft oder ob es von allein geschehen wird ist eine andere Frage. Um mehr in Erfahrung zubringen hatten sie sich getrennt. Miranda hatten sie zurückgelassen damit sie Kräfte sammeln konnte vielleicht konnte sie ihnen weiterhelfen wenn sie erstmal wieder richtig auf den Beinen war. Jin fand diese junge Dame äußerst bemerkenswert sie musste schon viele Schmerzen ertragen haben. Nach den Verletzungen zu schließen hatten die Leute ziemlich schlimme Dinge mit ihr angestellt und dann nach ein paar Stunden wieder auf den Beinen zu stehen und sie bedrohlich anzufunkeln war schon eine beachtliche Leistung. Ihr Gesicht sah sehr schlimm aus, trotzdem glaubte Jin eine Spur eines Tattos zu erkennen. Und er glaubte auch weiter hin das dieses Tattoo, ihre feuerroten Augen und eventuell die Herkunft dieses Mädchen mit dem Wutausbruch der Bürger zu tun hatte. Ganz in seine Gedanken versunken merkte Jin erst jetzt dass ihm jemand folgte. Er war ein Dummkopf, wie hatte er sich nur so leicht ablenken lassen können, nur weil er das erste mal seit Jahren wieder eine Aufgabe hatte und dann gleich noch so eine geheimnisvolle und zugleich hoffnungslose, er sollte sich schämen seine Umgebung so vernachlässigt zu haben. Da Jin durch seine Ausbildung und Veränderung wie sie es nannten im Dunkeln keine Schwierigkeiten hatte Einzelheiten zu erkennen, konnte er am Gesichtsausdruck des Mannes ablesen das er nichts Gutes wollte. Er war ein großer, etwas in die Breite gegangener Mann, der aber trotzdem eine beachtliche Anzahl an Muskeln hatte. Der Mann hatte eine Glatze aber am Hinterkopf trug er einen langen blonden Zopf zur Schau und sah so aus als wollte er Jin gleich an den Hals springen und auffressen. Jin lies sich nicht anmerken das er ihn bemerkt hatte und ging unbeirrt weiter. Er nahm seine Umgebung nun etwas Aufmerksamer in Augenschein und sah ein paar Meter entfernt genau das was er suchte: eine dunkle Gasse. Dort konnte er unauffällig Verschwinden ohne einen unnötigen Streit anzufangen. Jin bog in die Gasse ein und kletterte schnell auf das Dach eines verlassenen Haues und legte sich flach auf das Dach ehe der seltsame Mann überhaupt um die Ecke sehen konnte. Der Fremde sah sich einige Augenblicke in der Gasse um murmelte dann etwas in einer fremden Sprache die Jin nicht verstand und verschwand dann um wo anders zu suchen. Langsam stand Jin auf und ging auf ein Loch zu, er konnte schließlich nicht wieder einfach nach unten gehen denn der Fremde war immer noch in der Nähe und suchte nach seinem Versteck, deshalb blieb ihm nichts anders übrig als sich einmal in diesem verlassenen Haus umzusehen. Schnell verschwand er in dem Loch und scheuchte ein paar Ratten auf als er leichtfüßig auf dem Boden ankam. Wie es aussah war er auf dem Dachboden des Hauses gelandet und die Leute schienen nicht ganz freiwillig ausgezogen zu sein, denn es lagen noch eine Menge zerstörter Möbel rum die auf einen Kampf hindeuteten. Da es nichts weiter Interessantes zu sehen gab ging Jin auf die Treppe zu und lauschte ob irgendwelche Geräusche zu hören waren. Als er nichts Nennenswertes hörte ging er langsam die Treppe hinunter. Anders als der Dachboden waren hier weder zerstörte Sachen noch irgendwelcher Schmutz. Es sah fast so aus als ob dieser Raum noch genutzt würde obwohl es hier nicht einmal Licht gab, denn alle Fenster waren vernagelt. Es gab weder Küche noch Bad oder Räume irgendwelcher Art außer einem seltsamen, kleinen Zimmer. Vor dem Zimmer stand ein einsamer Stuhl, der voller Blut war und auf dessen Sitzfläche ein einzelnes Auge lag. Jin wich ein paar Schritte zurück, obwohl er schon viele solche Dinge durch seine Ausbildung gesehen hatte und obwohl solche Dinge ihn schon lange nicht mehr erschreckten und zur Verzweiflung brachten so wie in jüngeren Jahren, war etwas seltsam. Es schien ihm als würde das Auge ihn ansehen und nicht wollen das er diesen Raum betrat. Jin versuchte seine Angst, eine Angst die er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte zu ignorieren. Es war schwer und er hatte gedachte er müsste nie wieder solche Angst haben seit damals, als er es endlich geschafft hatte ihn zu besiegen und damit seine Angst. Als er ihn begrub hatte er um das getrauert was er früher einmal gewesen ist und nicht um die Bestie die aus ihm geworden ist, durch die Veränderung. Das hatte Jin damals die Augen geöffnet und war geflohen und versuchte seit damals nicht mehr an all die schrecklichen Dinge zu denken die er dort gesehen hatte und die ihn hatten abstumpfen lassen. Nein, er durfte daran nicht mehr denken. Er hatte das alles hinter sich gelassen und es war gut für ihn und seine Seele gewesen, nicht mehr daran zu denken, auch wenn er ihn nie vergessen würde. Jin krallte sich an seinem linken Arm fest und grub seine Fingernägel tief ins Fleisch. Durch den aufsteigenden Schmerz konnte er sich wieder etwas besser konzentrieren und ging langsam auf das seltsame Zimmer zu, dass ihn so viel Angst bereitete. Seinen einzigen Bruder würde er wahrlich nie vergessen und das er ihn töten musste auch nicht. Als er bei dem Stuhl ankam lief eine einzelne Träne über sein Gesicht, denn das Auge hatte dieselbe Farbe wie die seines Bruders. Er wandte sich ab und öffnete die Tür und zog sein Schwert. Da Jin mit dem Schlimmste rechnete, doch wurden seine Erwartungen enttäuscht. In dem Raum war niemand, es stand nur ein Bett daran. Er sah unter der Decke nach und fand eine Matratze vollen Blut. Ansonsten gab es in diesem Raum nichts mehr zu entdecken. Schnell verschwand er aus diesem Raum und dem Haus. Der Fremde war verschwunden und Jin ging den Weg weiter den er vorher eingeschlagen hatte. Es blieb nicht mehr viel Zeit bis zum Morgengrauen und er hoffte noch etwas Brauchbares zu finden. Diese Nacht hatte ihn ziemlich aufgewühlt.
 

Darken hatte keine Ahnung wie und wo er mit der Nachforschungen anfangen sollte und deshalb lief er einfach kreuz und quer durch die Stadt und hoffte durch Zufall auf irgendetwas zu stoßen das ihm weiterhalf. Bisher hatte er nicht viel Erfolg damit gehabt und deshalb beschloss er auf eines der Dächer zu klettern und das Ganze mal von oben zu betrachten. Auf dem ersten Blick war nicht viel zu sehen, es war ja auch dunkel. Aber trotzdem überkam Darken ein seltsames Gefühl bei dem Blick über die Stadt. Deshalb versuchte er trotz der Dunkelheit ein paar Einzelheiten zu erkennen. Und tatsächlich entdeckte er was so seltsam war, in der ganzen Stadt gab es keinen einzigen Baum außer einem Einzigen. Das war zwar nicht unbedingt außergewöhnlich aber es war etwas Seltsames an dem Baum. Er war klein und verkrüppelt und hatte so eine seltsame Form das Darken sich fragte was mit dem Baum geschehen war. Da er sonst nichts weiter von Interesse in dieser Dunkelheit erkennen konnte, stieg er wieder vom Dach und machte sich auf dem Weg zu dem Baum. Als er bei dem Baum ankam wurde er von Erfurcht gepackt und spürte das starke Verlangen sich auf die Knie zu werfen. So einen seltsamen Baum hatte er wirklich noch nie gesehen, tatsächlich war Baum eher eine Beleidigung dafür. Der Baum hatte nicht nur einen Stamm sondern zwei die zu einem zusammenflossen. Eine richtige Baumkrone schien es nicht zu geben, zwar gab es ein paar Äste die zur Seite gingen aber keiner wuchs richtig nach oben. Der obere Stamm kräuselte sich zur Seite und ohne seine zwei Füße wäre er wohl schon längste umgestürzt. Das seltsamste an diesem Baum war das Ende das nicht in einer Krone endete sondern in ein Gesicht es hatte Ähnlichkeit mit einem Drachen sah aber ganz anders aus. Es hatte zwei Hörner und eine Schnauze, war aber schmal und nicht so dicklich wie die eines Drachen. Es war schwer zu beschreiben aber Darken war sich sicher das, dass kein Drachen darstellen sollte. Als er etwas näher trat bemerkte er ein seltsames Zeichen mitten im Gesicht des Ungetüms. Dasselbe undefinierbare Zeichen das auch er auf seiner Hand trug. Er konnte es nicht fassen er hatte eine Spur gefunden, was er so schnell nicht vermutet hatte. Er dachte sie würden noch ein paar Nächte durch die Gegend streifen müssen ehe sie überhaupt was fanden. Es war Zeit zurückzukehren, denn langsam ging die blutrote Sonne schon am Horizont auf und tauchte alles in ein wunderschönes Licht. Er hätte sich das Schauspiel gern noch länger angesehen aber er musste zurück und Jin umgehend darüber informieren was er entdeckt hatte. Er hoffte das Jin sich mehr darüber zusammenreimen konnte als er. Es war schon komisch wie sehr er sich inzwischen schon auf Jin verließ obwohl sie sich solange noch nicht kannten. Er wünschte nur das Jin sich ab und zu etwas öffnen würde. Darken hatte auf die Reise hier zu dieser Stadt schon oft versucht etwas über ihn herauszufinden aber Jin wechselte immer geschickt das Thema und hatte danach einen so traurigen Glanz in den Augen das Darken nicht weiter darauf eindrang. Schließlich hatte jeder seine Leichen im Keller. Trotzdem hatten sie viele komische Momente zusammen gehabt und sich auch ohne viele Worte verstanden und kennen gelernt. Bei manchen dauerte das Jahre und Darken hatte das Gefühl das er ihn Freund nennen konnte, auch wenn er manchmal das Gefühl hatte das Jin die Kontrolle verlor. Dann hatte er immer so einen mörderischen Ausdruck im Gesicht, wie bei ihrer ersten Begegnung. Bisher hatte er sich immer wieder eingekriegt und aus Rücksicht hatte Darken nie etwas gesagt. Jedes Mal tat er so als ob er es nicht bemerkt hätte und sah als Gegenleistung einen dankbaren Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht. Als er so darüber nachdachte kam ihm der Gedanke, dass Jin nicht nur mitgekommen war wegen dem Zeichen, sondern vielleicht auch damit er nicht mehr so einsam ist. Auch wenn er sich dessen vielleicht nicht bewusst ist. Darken musste sich eingestehen, dass auch er selbst dankbar dafür ist. Er fragte sich ob Jin inzwischen auch etwas gefunden hatte das ihnen weiterhalf und weiter fragte er sich was mit Miranda geschehen sollte. Sie war ihnen gegenüber sehr misstrauisch und außer ihrem Namen hatte sie weiter nichts gesagt. Er war sich nicht einmal sicher ob sie nach ihrer Rückkehr überhaupt noch da war. Jin und Darken hatten ihr zwar erklärt dass sie Nachforschungen anstellen wollten, doch Näheres hatten sie ihr dazu nicht gesagt. Plötzlich fragte er sich ob sie überhaupt wusste das es ihr Freistand zu gehen, schließlich hatten sie sie nicht darüber aufgeklärt und es als selbstverständlich hingenommen, Aber da sie so lange in Gefangenschaft war konnte sie ja denken das sie das Ziel hatten sie festzuhalten. Selbst wenn sie das dachte war Darken überzeugt, dass sie eine Möglichkeit finden würde um zu entkommen. Wenn sie die ganzen Wunden die sie am Körper trug einfach wegstecken konnte, würde sie sich auch nicht so leicht einsperren lassen. Darken hatte den Eindruck das sie schon des Öfteren so etwas durchmachen musste. Ihr Blick als sie das Zimmer betraten hatte ihm gezeigt dass sie sich nicht so leicht unterkriegen ließ, egal was noch kommen würde. Die meisten Menschen hätten wahrscheinlich bettelnd auf den Boden gelegen und um Erlösung gebeten. Sie war schon eine bemerkenswerte Frau und langsam begann er sich zu fragen wo sie wohl herkam und ob sie je mehr Wörter mit ihnen wechseln würde als ihren Namen. Langsam kam der Pup näher in dem sie sich einquartiert hatten und er merkte das schon ziemlich spät dran war. Aber dafür hatte er wenigstens eine Spur.
 

Miranda beobachtete die langsam aufgehende Sonne aus ihrem Fenster und hätte bis gestern noch gedacht dass das nicht mehr möglich war. Eigentlich war sie ziemlich glücklich über diese Wendung und es war ein leichtes von hier zu verschwinden den weder das Fenster noch die Tür war verriegelt. Ein Grund konnte sie nicht benennen, warum sie nicht schon längst weg war und hier in aller Ruhe die Sonne beobachtete. Vielleicht lag es daran das sie wissen wollte was die beiden eigentlich vorhatten und warum sie sie gerettet hatten. Der eine war schon vor einer Weile zurückgekehrt, sie hatte an der Gangart gehört das es dieser Jin war der an ihrem Zimmer vorüber ging. Er schien auf diesen anderen Typen zu warten, mit dem Namen Darken. Auch sie wartete und hoffte, dass danach irgendetwas geschehen würde was ihr Aufschluss über diese Beiden geben würde. Durch Gespräch draußen auf dem Gang hatte sie erfahren das sie in einer Stadt namens Mud war. So weit sie erfahren hatte waren auch die Tore nicht bewacht, was ein unauffälliges Verschwinden erleichtern würde. Aber erst einmal würde sie warten und ihr warten wurde belohnt. Gerade kam dieser Darken um die Ecke und hielt auf den Pup zu.



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