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Schwul?

Verliebt in meinen besten (heterosexuellen) Freund
von

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Ganz ohne Abschied

Anmerkung : Das hier ist das vorletzte kapitel.Sprich : Es wird insgesamt 9 kapitel geben.Dann fange ich meine andere FF an.
 


 

Entsetzt starrte ich auf die eben aufgetauchten Zeilen.
 

Guest_567# : "Basti?"
 

Guest_732# : "Blitzmerker..."
 

Eine Weile passierte gar nichts, dann kam der Hammer :
 

Guest_732# : "Ich bin also dein Mädchen".
 

So schnell ich konnte fuhr ich mit der Maus hoch und schloß das Fenster, indem ich einfach auf das Kreuz oben in der Ecke klickte. Scheiße, Scheiße Scheiße!!!
 

Aufgewühlt ging ich in meinem Zimmer auf und ab. Was tun, was tun, das war das einzige woran ich denken konnte.
 


 

Aber dieses Gespräch lag nun schon 2 Wochen zurück und Basti hatte seitdem sowieso kein einziges Wort mehr mit mir gesprochen,mir die Entscheidung abgenommen,er hatte mich noch nichtmal angesehn.

Unmotiviert ging ich durch die Schule. ich hatte mich mehr schlecht als recht an den neuen Umstand gewohnt, seit basti mich ignorierte, nahm mich auch niemand anders mehr wahr...tolle Freunde, alle waren sie mit ihm mitgezogen. Es hatte nicht mal jemand gefragt, wieso er mich mied...sie folgten ihm einfach.. Das war nicht fair.
 

Basti stand währenddessen vor dem Lehrerzimmer und wartete, ob Elias wirklich in ihn verknallt war. Ein komisches Gefühl..man wusste einfach nicht wie man damit umgehen sollte, also hieß es einfach allen problemen aus dem weg gehn.

Problem nummer 1 : Elias.

Es war schon schwierig, immerhin stand er früher jede freie Minute mit ihm zusammen und jetzt.....ja schwierig, war das passende Wort und was er wirklich davon hielt war er sich gar nicht mal mehr so sicher.
 

"Das wirst du mir büßen ! wegen dir muss ich heute nachsitzen!! war doch wohl nicht zuviel verlangt, das bisschen Hausaufgaben. Ich werds ihm gleich nach der 3. sagen, darauf kannst du gift nehmen, Trottel!"

Unbeeindruckt zuckte ich mit den Schulter : "Weiß er doch eh schon...",

mein Blick war leer, ich konnte nichtmal wütend auf Hannah sein, denn letztendlich hatte ich das zwischen ihm und mir ja selbst kaputt gemacht.
 

Basti zupfte an dem Ärmel seines Shirts herum. Was Elias jetzt wohl machte, ach egal was dachte er nur die ganzen zeit über diese scheiß schwuchtel nach.

Er hatte die Beleidigung nur gedacht, nicht ausgesprochen und trotzdem fühlte er sich urplötzlich mies, schlechtes gewissen vielleicht? aber er war doch ihm recht, oder etwa nicht?

War doch in ordnung wenn er sauer war, sein Bester Freund n Schwanzlutscher... ich meine hätte der nicht früher was sagen können anstatt ihn zu verarschen??Dass Elias sich das wegen ihm und seinem eigenes offiziel gemachtem Schwulenhass nicht getraut hatte, kam ihm erst gar nciht in den Sinn.Denn er war ja im recht.
 

Ich stieß Hannah zur Seite. Vielleicht sollte ich ganz einfach die Schule wechseln...war doch alles vorbei... Immer war ein bisschen Hoffnung da gewesen, nur jetzt nicht mehr... nichtmal Spike hatte es ehrlich gemeint der war doch bloß notgeil..Ich seufzte.Mit dem urlaub auf Malle würde es jetzt wohl auch nichts mehr werden.

Weihnachten unter Palmen, das hatte er mir versprochen.. nur wir Beide ... naja gut wir hatten verschiedene Vorstellungen von diesem Urlaub gehabt...während ich an Sonnenuntergänge in seinem Arm, Kuscheln und Romantik dachte, schwirrten in seinem kopf eher Longdrinks, Party und Miss Wet-T-Shirts herum. ..aber immerhin wäre es unser Urlaub gewesen..ohne die Anderen, wir beide in einem Hotelzimmer....denn zwei konnten wir uns nicht leisten....was solls...pustekuchen.. das war gelaufen, da würde er jetzt wohl mit der Clique hinfliegen oder mit Hannah und Ihr hinterhersabbern, sobald sie im Bikini am Strand auftaucht....

Da war es wieder, dieses flaue Gefühl im Magen und ich hätte heulen können, aber nicht in der Schule, auf keinen fall, meine Lage war auch so schon verkorkst genug.. mich dann auch noch als Heulsuse abstempeln zu lassen...das hatte ja gerade noch gefehlt in meiner Fettnäpfchensammlung, welche inzwischen aus dem einstelligen bereich in den zweistelligen gewechselt war.

Versunken in meinen Gedanken, wie im Treibsand sah ich während ich in richtung meiner Klasse lief zur Decke hoch und Schwupps, rutschte auf der Bananenschale aus, die auf dem Flur lag, direkt auf der einen dunklen Kackel, über die ich sonst so gern drüber stieg, aber ausgerechnet heute ja nicht. Mit verzerrtem Gesicht rieb ich mir über den Hinterkopf und ein paar pubertierende Kleinkinder zeigten mit den Fingern auf mich und brüllten nur so vor Lachen. Grimmig warf ich die bananenschale nach inhen : "Hier! erstickt dran!!", dann rapelte ich mich hoch und stieß gegen Bastis Brust.

Er sah mich nur kühl an und verschwand in den klassenraum.

Langsam begann ich damit meine Blätter und Ordner aufzusammeln, die sich über den halben Flur hinweg entleert hatten.
 


 

samstag.
 

"Hey Basti deine Wohnung sieht aus wie das letzte Drecksloch",

schnaufte Micha, während er zwei riesige braune Lederkoffer reinschleppte.

"Ist nicht meine Schuld"

"Naja ich denke aber doch, immerhin wohnst du hier"

Basti deutete auf die zerbrochene lampe in der ecke mit den zerknüllten Magazinen , die unter dem sofa hervorquollen : "Das, er stemmte eine Hand in die Hüfte, war meine Vermieterin"

Micha schmunzelte : "Na klar und das auch, was?", Mich drehte seinen Freund geschickt in richtung des Kondomvorrats der sehr offen auf dem Wohnzimmertisch angelegt und nach Farben sortiert war.

"Naja..."

Micha prustete los.

"Jetzt helf mir lieber packen"
 

"Ist ja gut ich....scheiße Basti du Schwein!",

angeekelt zog mich mit den Fingerspitzen eine zur Hälfte von grünem Schimmel befallene Brotscheibe unter einer der Zeitschriften neben dem Sofa hervor und

schmiss es gleich wieder weg.

Basti zuckte nur mit den Schultern : "Mensch, kann doch mal passiern..."
 

Es dauerte noch Stunden bis die Wohnung ausgeräumt und die Koffer gepackt waren.

Aber dann gab es endlich das langersehnte abschließende Bierchen.

"Hast dus Elias schon gesagt? Ich meine das du nach Berlin ziehst?"

Basti schüttelte den Kopf.

Ich sprech doch nich mit Schwuchteln.

"Er ist dein bester Freund Bastian"

Basti schwieg : "Ich weiß..."

"und du magst ihn... wieso ziehst du also diese Show ab?"

"Ich kann das nicht,nach allem was passiert ist gibt es kein zur´ück mehr,

außerdem würd ich mich blamiern"

"also lässt du ihn lieber fallen wie ne heissen kartoffel?"

"Halt die fresse...mich kotzt es doch auch an".
 

Als Basti sich in die kahle Küche verzog, kippte Michael noch schnell sein bier und verschwand nach Draußen, zog sein Handy raus und schrieb Elias eine Sms:

*Basti zieht nach Berlin,

Flughafen-Nord, Montag, Maschine um 11:30 Uhr,wird 10:30 von zu hause mit nem taxi abgeholt, dachte das interessiert dich vielleicht*
 

Montag.
 

Ich war schon um 5 uhr wach gewesen...

zum Schlafen war ich einfach viel zu aufgeregt.

Dieser verdammte Mistkerl wollte mich einfach so allein lassen...für immer, ohne mir Bescheid zu sagen ... verdammter Mistkerl...was lag mir eigentlich so an ihm.

Naja zumindest soviel, das ich um exakt 10:29 Uhr an der Hauptstraße stand mit einem riesigen weißen Schild, die Leute schauten schon ganz komisch und ich war ganz sicher rot aber es musste sein... ich musste es loswerden, meine letzte Chance.....Dann fuhr das Taxi an mir vorbei, viel zu schnell ....Ich sah wie er sich auf der Rückbank nochmal zu mir umdrehte und hielt das Schild ganz hoch über meinen Kopf, biss mir dabei fest auf die Unterlippe :
 

"Ich liebe dich"
 

Ich hatte es so dick und fett geschrieben wie nur möglich, der edding lag nun leer und ausgetrocknet in der Mülltonne, neben der ich stand, ich hielt das Schild hoch solange bis der nun ganz kleine gelbe Taxi-fleck hinter der letzten Kurve verschwunden war und mir viel ein Stein vom herzen, auch wenn mir unaufhörlich Tränen die wangen runterliefen, wenigstens war ich es jetzt losgeworden, musste es nicht mehr in mich hineinfressen, dann sank ich auf die Knie und lies das Schild fallen.

Als es anfing zu regnen stand ich auf und ging wieder rein.

Beim Mittagessen sagte ich kein Wort, rührte in meiner Pasta herum,

als ich es hörte das Geräusch, das leise Geräusch des Flugzeugs, das jetzt gerade, in diesem Moment in atemberaubender Höhe über unser haus flog, ....nach Berlin.

Ich schluckte schwer, dann klingelte es an der Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sasuke-chan
2007-11-02T20:35:58+00:00 02.11.2007 21:35
*grumml* Das is sooo truarig...
Wenn er jetz nich vor der tür steht???
(was sagen elias´eltern denn???)
Von:  Terra-gamy
2007-10-23T20:27:56+00:00 23.10.2007 22:27
Wenn Basti nicht vor der Tür steht treffen sie sich spätestens im Chat wieder^^

Basti hat aber immer gut Reflektion betrieben um von seinen wahren Gefühlen abzulenken^^


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