Böses erwachen
Böses erwachen
„Es ist jetzt endgültig Schluss, Shikamaru! Wag dich nicht, dort etwas zu deichseln. Ich warne dich! Wenn ich irgendwie Wind davon bekomme...gnade dir Gott! Temari wo sind die cookies!?“, dies alles sprudelte aus Ten Ten nur so heraus und sie würdigte keinem einen Blick. Sie durchforstete den Schnuckeschrank. „Was hat Neji denn jetzt schon wieder angestellt?“, war das einzigste was Shikamaru heraus bringen konnte. „Frag ihn doch selber! Du wirst ihn nicht mehr da heraus ziehen können!“ Sie stampfte auf Temari zu, packte sie am Arm und zog sie aus dem Zimmer.
Ten Ten ließ sich auf das große, weiche Bett von ihrer Freundin fallen und stöhnte laut auf. „Sag, was ist pas-...“, weiter kam Temari nicht, weil das Mädchen anfing zu weinen. „Ten!“, sagte die Blonde besorgt. „Ich hallte es nicht mehr aus, Temari! Ich kann nicht mehr. Da läuft nichts, überhaupt gar nichts mehr bei uns...wie konnte das nur passieren?“ Temari nahm ihre Freundin in die Arme. „Ich versteh es nicht. Wir sind drei Jahre zusammen...wir wohnen zu zusammen, seid fast anderthalb Jahren. Und doch...“, schluchzte sie hervor. „Was ist passiert, Ten Ten?“, unterbrach Temari sie.
„Er...er...willst du es wissen, ja? Er hat mich betrogen! Er hat eine Affäre und das sicher schon über fünf Monate! Ich habe ihn darauf angesprochen! Was macht er? Er schmeißt mich aus UNSERE Wohnung raus! Und weißt du wann ich es heraus gefunden habe? GESTERN als wir im Roten Drache saßen! Seine Vögelmaus ist einfach zu unserem Tisch gekommen und hat ihn vor meinen Augen geküsst! Und weißt du was sie dachte? Ich sei seine kleine Schwester! Als sie weg gegangen ist hat er gesagt, dass das seine Cousine wär, die vor kurzen in die Stadt gezogen sei und das sie sich immer so begrüßen würden.“
Sie holte tief Luft, wischte ihre Tränen weg und redete weiter drauf los: „Und dann habe ich dieses miese Schwein vorhin drauf angesprochen. Er glaubt doch selber nicht, dass ich so hohl in der Birne bin. Temari er hat mich raus geworfen! Ich erwürge Shikamaru! Wieso musste er mir wieder einreden, dass ich ihm eine weitere Chance geben sollte? Ich bin so naiv!“ Ten Ten stand prompt auf und lief zurück ins Wohnzimmer. Temari folgte ihr. Die Braunhaarige stemmte ihre Hände in die Hüften und baute sich vor Shikamaru auf. Sie nahm die anderen im Raum nicht wahr.
„Du willst wissen was dein so heiß geliebter Freund angestellt hat?“, fragte sie ihn. Ihr Gesicht war verweint aber ihre Schminke saß noch relativ gut. Wasserfest. „Ich sag’s dir! Er hat mich aus unserer Wohnung geschmissen! Und sicher wusstest du auch, dass dieses Arsch von Neji mich schon über fünf Monate betrügt!? Du hast mich immer wieder überredet ihn nicht zu verlassen. Ihm eine Chance zu geben. Alles nur um die Hälfte seiner beschissenen Miete zu bezahlen! Stimmt es oder hab ich recht? Shikamaru! Was hast du mir angetan? Mein Gott, ich hab dir vertraut. Das interessiert dich sicher nicht die leiseste Bohne! Ach so, weißt du auch wer die Glückliche ist? Hat er dir schon davon erzählt? Es ist... es ist das kleine Playboyhässchen Ino! Ino Yamanaka!“
Ten Ten war kurz vor einem Zusammenbruch. Temari lief zu ihr herüber. Zu spät. Kankuro fing sie auf, da sie in seine Richtung gefallen war. „Ten!“, kreischte Temari hysterisch.
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Kakashi berührte Sakura sanft am Arm. Ein Blitzt durchzuckte ihren Körper. „Tun sie mir nichts...“, begann sie zu wispern. „Sakura, du weißt genau, dass ich dir nie was antun könnte.“ „Könnte...“, wiederholte sie. „Niemals werde.“, ergänzte er mit zärtlicher Stimme. „Versprechen sie es mir.“ „Ich verspreche.“, sagte Kakashi ernst. Er zog sie sachte auf ihre Beine. „Komm mit, Sakura. Erzähl mir was passiert ist, mhm? Ich ziehe mir auch sofort etwas drüber. Es tut mir leid. Ich hatte dich nicht erwartet.“ Der Grauhaarige lächelte sie an. „...“
Kakashi gab Sakura eine Jogginghose, die ihr zu groß war, und ein Pulli, der ihr ebenfalls zu groß war, in die Hand. Als sie im Bad verschwand zog er sich ein T-Shirt über und ging zum Telefon. „Schatz, es tut mir unendlich leid, aber ich habe ein Notfall bei meiner Schülerin. Es klappt heute nicht.“ Am Ende der Leitung hörte er ein stöhnen. „Ich verspreche dir, dass wir es nachholen werden. Wirklich!“ „Mein Gott Kakashi! Wie oft willst du mich denn noch sitzen lassen? Okay, ich verstehe es, dass dein gutmütiges Herz nicht erlaubt, das arme Geschöpf gehen zu lassen. Aber versprich mir, dass wir es nachholen werden und ich stelle dir keine Fragen.“ „Ich verspreche es. Ehrenwort. Ich muss schluss machen Süße. Lieb dich.“ Und damit legte er auf. Kurzes Gespräch. Sie ist sauer..., dachte er.
Sakura streifte ihren Mantel ab und zog Kakashis Sachen an. War das auch wirklich in Ordnung? War das nicht etwas zu privat? Er war immerhin noch ihr Lehrer. Duften sie das? Würde er nicht aus der Schule raus geschmissen werden, wenn man herausfinden würde, dass sie bei ihm ist? Ihr schossen viel zu viele Gedanken durch den Kopf. Was war richtig? Sakura öffnete ihr Haar, um gleich ein vernünftigeren Zopf zu machen. Warum hatte sie ihm das alles nur erzählt? Du kennst ihn kaum Sakura..., ermahnte sie sich selbst. Was hast du dir dabei gedacht?
Kakashi klopfte gegen die Tür. „Sakura?“, fragte er. Sie war schon zu lange drinnen, um sich nur etwas drüber zu ziehen. Was hatte sie denn?, war das einzigste woran Kakashi noch denken konnte. Das Holz vor seiner Nase ging auf und die Haruno trat heraus. „Geh ins Wohnzimmer, ja? Ich bringe uns was zu essen mit.“
Er lächelte sie an. „Sie müssen mich nicht immer angrinsen Herr Hatake. Es ist zwar nett gemeint aber ich komme mir dann irgendwie wie eine Psychopatin vor. Es ist nicht böse oder so gemeint!“, fügte sie hinzu. Doch Kakashi konnte nicht anders und musste anfangen zu lachen. Ein leises Lachen.
„Tut mir leid wenn es dich stört. Aber ich kann nicht anders, Sakura.“, und jetzt grinste er sie an. Sie lächelte zurück. Als sie endlich platz genommen hatte, kam Kakashi mit zwei Tellern und setzte sich neben sie. „Sieht sehr lecker aus. Frau Mitarashi verpasst etwas... Es tut mir unendlich leid Herr Hatake. Sie sind der einzigste der etwas näher bei mir wohnt und ich hatte meine Autoschlüssel vergessen. Ich schöre ihnen ich wäre sonst hier nicht aufgetaucht. Sie haben hier alles so hergerichtet und das gibt mir ein noch schlechteres Gewissen und...“
„Sakura ist schon gut. Anko ist zwar etwas sauer auf mich aber so schlimm ist es wirklich nicht. Denk nicht darüber nach. Erzähl mir doch erst mal was passiert ist, um dich etwas abzulenken.“ , unterbrach er sie. „Wo soll ich denn ihrer Meinung nach Anfangen?“ „Von heut morgen.“ „Mhm... dann sagen sie mir aber auch was sie vorhatten! Ich schütte mein leben doch nicht vor ihren Füßen aus, wenn ich noch nicht mal was über sie weiß.“ „Abgemacht!“, antwortete Kakashi. „Also...mhm...Ich bin aufgestanden, habe mich fertig gemacht konnte nichts essen, weil ich mal wieder spät dran war und bin dann zur Schule gefahren.“ Sakura stoppte kurz, um Luft zu holen.
„Dann war hallt das übliche; Sasuke hat mich angeschnauzt, weil ich ihn gestern aus versehen versetzt habe, weil ich ja bei Ihnen war. Ich hatte eine Freistunde, bin in die Cafe gegangen und habe Temaris Brüder kennen gelernt. Die sie sind neu hierher gezogen. Und dann hatten wir Sport bei ihnen. Nach der Schule habe ich einen Film.... besorgt. Dann bin ich zu Sasuke gefahren und wir haben ihn... uns angesehen.“ Sie wurde von Kakashi unterbrochen. „Was für einen Film?“, fragte er nach. „Also das geht zu weit Herr Hatake!“, spielte Sakura empört.
„Das könnte sehr wichtig sein Frau Haruno.“ „Gut sie haben mich überredet. Aber wenn sie lachen dann sieht Frau Mitarashi sie nie wieder.“ „Schieß los.“ Sakura fing an zu kichern. „Okay, lachen sie nicht, Findet Nemo.“ „Finder Nemo? Ist das dein ernst?“, fragte Kakashi nach. „Ja und Sasuke war gar nicht erfreut darüber. Ich weiß nicht wie oft ich mit ihm diesen Film gesehen habe. Wissen sie, es ist mein Lieblingsfilm und ich konnte einfach nicht widerstehen als ich ihn so im Regal herumstehen sah. Er hat geschrieen: Nehme mich mit.“
Beide lachten los. „Und was habt ihr nach dem Film gemacht?“ „Ich habe für uns und für seinen Bruder etwas zu essen zubereitet. Ich habe es für Itachi in sein Zimmer gebracht und Sasuke und ich saßen in der Küche. Danach bin ich nach Hause gefahren und habe , wie es sich gehört, meine Hausaufgaben gemacht.“ Als sie dies sagte kicherte sie leicht. „Und wie bist du hier gelandet?“, fragte Kakashi nach. Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich leicht. „Dann kam mein Vater und... Ich glaube so ausführlich muss ich es gar nicht erzählen. Na ja auf jeden Fall habe ich es dann doch irgendwie geschafft mir den Mantel zu schnappen und zu fliehen. Das war das erste Mal das ich es geschafft habe, wissen sie?“
Sakura stopfte sich das Essen in den Mund um sich irgendwie abzulenken. „Und was war das vorhin?“, fragte Kakashi. „Äh...mhm...wie würden sie sich denn verhalten, wenn sie in meiner Haut stecken würden und einen halb nackten Lehrer vor sich stehen haben, der sie an Ihren Vater erinnert?“ „Ich wusste ja nicht, dass...“ „Ist schon gut. Jetzt sitze ich ja hier und esse mit Ihnen. Und nun sind sie dran...“, unterbrach sie Kakashi.
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„Wusstest du davon, Shikamaru? Und wehe du belügst mich!“, schrie Temari ihn an. Die Beiden standen in der Küche, während Kankuro bei Ten Ten war und Gaara sich aus allem raushielt. „Nein , ich wusste nichts! Rein gar nichts, Temari. Wenn ich es gewusst hätte, dann... dann hätte ich sie nicht überredet.“ „Dann fahr zu Neji und rede mit ihm. Mein Gott, Ten Ten ist zusammengeklappt. Und das alles ist seine Schuld!“ „Schatz, ich fahre zu ihm rüber...“ „Und bring ein paar Sachen von ihr mit. Ten Ten bleibt erst mal bei mir.“ „Mach ich.“, sagte Shikamaru bevor er seiner Freundin ein Kuss auf die Lippen drückte und verschwand.
„Darf ich vorstellen, unsere neue Mitbewohnerin, Ten Ten.“, verkündete sie Kankuro. Die braunhaarige junge Frau lag auf dem Sofa. „Wo soll sie schlafen? Also bei mir wär ja noch ein Platz frei...“ „Vergiss es.“, zischte Temari. „Sie kommt zu mir. Mein Bett ist ja groß genug. Mhmm... hätte ich das alles gewusst, dann hätte ich sie schon längst zu mir genommen.“ „Wer ist dieser Neji überhaupt?“, fragte Kankuro. „Ihr Freund...Exfreund... Freund? Ich habe keine Ahnung ob die noch zusammen sind.“
Ten Ten öffnete die Augen. „Ten!“, schrie Temari heraus. „Hallt dich zurück Schwesterchen.“, sagte Kankuro. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht.“ „Hey...oh mein Schädel dröhnt.“, war Ten Tens Beitrag. Sie richtete sich auf und sah ihre Freundin an. „Mir ist das so peinlich...tut mir leid Temari. Ich hätte dich nicht anschnauzen dürfen...hast du Aspirin?“ Die Blonde ging in die Küche. „Und du bist?“, fragte Ten Ten. „Kankuro. Temaris Bruder.“ „Oh...das du mich ausgerechnet so erleben musstest.“ „Ist schon gut.“ Temari kam mit einem Glas zurück. „Trink.“, sagte sie.
„Ich hab beschlossen, dass du hier bleibst Ten! Ich glaube wohl kaum, dass du zurück willst. Na ja noch nicht... Außerdem ist es für dich eine Abwechslung, da meine Brüder und ich jetzt zusammen wohnen, weil meine Eltern wollten, dass sie jetzt auf diese Schule gehen sollen. Ich wette, dass wir jede menge Spaß haben werden.“ „Werden wir sicher. Aber ich bleibe nur so lange wie es nötig ist Temari! Ich will Gaara und Kankuro den Platz nicht weg nehmen.“, sagte sie. „Das wirst du schon nicht.“, antwortete Kankuro.
„Ten, wir gehen jetzt shoppen. Danach wird es dir besser gehen. Denkst du du kannst schon aufstehen?“, fragte Temari. „Ich bin doch nur kurz weggeknickt. Lass uns die Läden unsicher machen!“
~~~~~~***einige Stunden später**~~~~~~
„Sie wollten also nur einen schönen Abend verbringen?“, fragte Sakura. „Jep.“ „Achso...na dann...Es ist schon ziemlich spät. Ich glaub ich sollte jetzt besser gehen...“ „Um halb eins?“, unterbrach Kakashi sie. „Äh...ja?“ „Nein!“ „Ich kann doch nicht bei Ihnen bleiben.“ „Ich lasse dich jetzt nicht gehen. Und außerdem ist mein Auto in der Werkstadt. Bringen kann ich dich nicht. Frau Haruno sie bleiben hier!“, beschloss der Grauhaarige. „Ich weiß nicht...“ „Keine Widerrede Sakura! Wir sehen uns jetzt noch einen Film an und dann ab in die Heia.“ Sakura lachte los. „Wenn Sie unbedingt wollen.“, sagte sie.
Am Morgen wachte Kakashi auf. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen. Jetzt bemerkte er, dass Sakuras Kopf auf seiner Brust lag. Sind wir hier eingeschlafen?, fragte er sich. Er blickte zum Fernseher. Er war noch an. Kakashi gähnte und richtete sich etwas auf. Sakuras Kopf rutschte auf seinen Bauch. „Sakura?“, sagte er leise. „Hey, wach auf.“ Sie richtete sich langsam auf, öffnete kurz ihre Augen und ließ sich zurück auf das Sofa fallen. Sie drehte sich zur anderen Seite. „Will nicht...“, antwortete sie. „Du hörst dich an, wie ein Kleinkind.“ „Mir doch egal...will schlafen.“, sagte sie.
Kakashi war selber noch ziemlich angeschlagen. Er sah zur Uhr. Schon elf?, fragte er sich. Er blickte zu Sakura. Wie die da liegt..., dachte er. Der Hatake rappelte sich auf. „Mein Kopf.“, sagte er. Er stand auf und wollte ins Schlafzimmer gehen. Klirr. Er stoß Flaschen um. „Was zum...“ Jetzt sah er sich genauer im Raum um. Dort standen Bierflaschen. Haben wir noch etwas getrunken? Sein Kopf fing an zu pochen. Kakashi sah an sich herunter. „Was?“ Er hatte nur noch seine Boxershorts an. Er blickte zu Sakura. Sie hatte kaum etwas an. „Oh mein Gott....“, flüsterte er.
sooo....ich hoffe mal, dass es euch gefallen hat, obwohl es kürzer ist als das letze^^
Ich danke euch für eure Kommententare^^
lg
naruto98
