Zum Inhalt der Seite

Desert Rose

Bakura/Seth
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Seth's Entschluss

Wieder ist eine Woche vorbei xD

Und hier kommt auch schon das neue Kapitel XD
 

Viel Spass wünsch ich euch
 

Seth's Entschluss
 

Leicht seufzend schloss er die Augen und strich sich ein wenig verwirrt übers Gesicht. Konnte das wirklich wahr sein? Konnte es wirklich sein, dass er sich in Bakura verliebt hatte? Woher wusste er, dass es nicht lediglich eine Faszination war, die er mit Verliebtheit verwechselte? Er wusste es nicht sicher, aber sein Herz sagte ihm, dass dem sicherlich nicht so war. Er dachte ja pausenlos an den Älteren und wäre am liebsten bei ihm, in dessen Armen, die ihn so festhielten, wie vor ein paar Tagen in der Wüste.

Er würde dort sicherlich nicht leben können, ein paar Tage ja, aber immer wohl nicht und dennoch, er würde es für Bakura mit Sicherheit versuchen und das sollte doch zählen oder nicht? Allerdings, solange Bakura nichts von seinen Gefühlen wusste, würde er dies nicht herausfinden, aber irgendwie, er hatte Angst. Wie würde der Dieb reagieren? Sehr wahrscheinlich nicht unbedingt positiv, sehr wahrscheinlich würde er ihn dann nie wieder sehen wollen und davor hatte Seth wirklich Angst.

Das musste wirklich heissen, dass er verliebt war, sonst könnte es ihm ja egal sein, ob Bakura ihn sehen wollte oder nicht. Was es aber nicht tat. Dafür konnte er sich wirklich beinahe selbst schlagen. Wie dumm musste ein einzelner Priester sein um sich in den meist gesuchtesten Dieb zu verlieben, der in der Gegend herumwanderte? Sicherlich, er hatte selbst gesehen wieso Bakura stahl, aber, es war nicht richtig und das wussten sie Beide. Vielleicht sollte er ihm wirklich einen anderen Job besorgen, aber dafür musste er dem Pharao Bakuras Geschichte erzählen und dieser war sicherlich nicht begeistert davon, dass er sich diesem so angenommen hatte. Wahrscheinlich würde eher das Gegenteil der Fall sein und er würde ihn direkt zum Tode verurteilen lassen, was er natürlich auch nicht wollte. Im Gegenteil, er wollte Bakura in seiner Nähe haben, nicht eliminieren.

Erneut seufzte er leise auf, irgendwie, er musste es doch hinbekommen, dass er ihm nahe sein kann und dennoch nicht erwischt wurde. Jede Nacht aus dem Palast schleichen war sicherlich keine Lösung auf Dauer. Die Wachen würden anfangen Fragen zu stellen und ehe man es sich versah war dies bis zum Pharao durchgedrungen. Nein, das konnte er nicht riskieren, auch nicht durch die Geheimgänge. Die Gefahr war zu gross, dass die Wachen ein Nickerchen in diesen tätigten und dann hatte er ein noch grösseres Problem. Dennoch, er wollte eine Lösung finden, so schnell wie es ihm möglich war. Er musste sich sowieso überlegen wie er das nächste Mal Bakura begegnen wollte, immerhin, sie hatten nichts abgemacht. Der Ältere hatte ihn quasi rausgeschmissen und daher, er musste wohl auf den Zufall hoffen, wie all die Tage zuvor auch schon. Damit musste er sich wohl auch abfinden. Bakura war frei, ein freier Mensch, der tat was immer er wollte und daher musste er sich wirklich nicht wundern, wenn er diesen einige Tage gar nicht sah. Selbst wenn es ihn störte, aber wie er selbst festgestellt hatte, sie waren nicht zusammen. Bakura empfand wahrscheinlich nicht einmal etwas für ihn und daher musste er diesen Gedanken wirklich sehr weit wegschieben.

Langsam öffnete er dann auch wieder die Augen und sein Blick wanderte gegen das Fenster. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und er überlegte sich, ob es sich noch lohnte, wenn er erst jetzt in die Stadt hinunter ging, um sich ein wenig umzuschauen. Doch verwarf er den Gedanken ganz schnell wieder, es würde zu auffällig, daher sollte er diesen Tag einfach nichts machen und sich erholen von den Strapazen der letzten Tage.

Immerhin war es auch für ihn ein Schock, dass er seinen Vater verhaften liess, darüber hatte er noch keine Sekunde nachgedacht und wenn er es jetzt tat, fiel ihm auf, dass er es schon viel früher hätte tun müssen. Ihm ging die Frage nicht mehr aus dem Kopf, wie sein Vater in Ungnade gefallen war, vielleicht sollte er dieser mal nachgehen, es interessierte ihn und derjenige, der ihm Auskunft geben konnte, sass im Verlies, also würde er seinem Vater einen Besuch abstatten.

Langsam erhob er sich von seinem Bett und machte sich auf den Weg, die Wachen liessen ihn ohne grosse Fragen durch und keine paar Minuten später stand er vor den Gittern seines Vaters. „Holst du mich endlich hier raus?“, wollte dieser direkt wissen, erhielt allerdings ein Kopfschütteln zur Antwort. „Wieso sollte ich dich hier rausholen, Vater? Du bist zu Recht eingesperrt, allerdings habe ich noch ein paar Fragen an dich und die solltest du mir beantworten, wenn du mildernde Umstände haben willst. Daher, wieso?“ Akunadin lächelte leicht und setzte sich auf, das Stroh war nicht unbedingt bequem, aber er wusste, dass er rechtmässig hier war. „Das habe ich dir bereits gesagt, er sollte mein Nachfolger werden, daher musste ich das Dorf ausradieren, wie jeder wusste, waren dort nur Ausgestossene und der Dreck der Gesellschaft, es war nicht Schade darum.“ Seth seufzte leicht und schüttelte dann ebenso den Kopf, strich sich dabei auch kurz durchs Haar.

„Nein, ich wollte wissen wieso du bei deinem Bruder in Ungnade gefallen bist. Jeder weiss, dass ein Hohepriester sein gesamtes Leben im Amt ist, es sei denn er stirbt vor dem Pharao oder er fällt in Ungnade. Da du noch lebendig erscheinst, musstest du in Ungnade gefallen sein, und ich will wissen, wieso?“ Akunadin grinste leicht und stand dann langsam auf. Seth wollte also die Wahrheit wissen, die Frage war nur ob er diese überhaupt ertragen konnte.

„Nun, eine sehr lange Geschichte, ich hoffe du hast genügend Zeit mitgebracht, mein Sohn.“ Es war keine Frage, sondern lediglich eine Feststellung und dementsprechend nahm Seth einen Stuhl der hier herum stand, wieso auch immer, und machte es sich bequem. „Erzähl, alter Mann“, forderte er ihn direkt auf und verschränkte die Arme vor seinem Brustkorb.

„Es begann bereits mit der Geburt von Atemu, ich hielt ihn aufgrund seines Aussehens für einen Bastard, was ich meinem Bruder auch des öfteren mitgeteilt hatte. Was diesem natürlich nicht gepasst hatte. Er meinte immer nur, das würde sich schon geben und die Ähnlichkeit würde kommen, dass ich doch keine Ahnung von Kindern hätte. Doch die Ähnlichkeit wollte sich nicht einstellen, er sah immer nur seiner Mutter ähnlich und daher war es für mich klar, dass dieser Junge ein Bastard ist und nicht das Anrecht auf den Thron meines Bruders hatte. Im Gegensatz zu dir. Ich setzte alles daran dich in den Palast zu holen und dich so schnell als möglich ausbilden zu lassen, damit, sollte mein Plan funktionieren, du der nächste Pharao werden solltest. Immerhin hattest du genauso unser Blut in dir, das Blut des Pharaos, daher war es nur logisch, wenn du es gewesen wärst. Doch mein Bruder war damit natürlich nicht einverstanden und ich musste seinen Sohn anderweitig loswerden, ich wollte ihn umbringen, doch wurde dabei erwischt und konnte mich herausreden, auch wenn es mein Bruder besser wusste. Deswegen bin ich bei ihm in Ungnade gefallen, deswegen, als ich dann erfuhr, dass er mich mit einem Kind aus Kul Elna ersetzen wollte, war dies einfach zu viel und ich musste erneut handeln. Für die Gegenstände, war er mir zuerst sehr dankbar, bis er herausgefunden hatte woher diese kamen. Als er ebenfalls herausfand, dass es Überlebende gab, wollte er diese alle ausfindig machen, doch Bakura hatte er wohl auch übersehen und dieser rächt sich nun an unserer Bevölkerung. Mal ehrlich, ausgerechnet dieses Kind, das so verbittert und so boshaft ist, hätte mein Nachfolger werden sollen? Wie lächerlich.“

Seth hörte seinem Vater aufmerksam zu und musste dann doch leise auflachen, was für Wahnvorstellungen hatte dieser Mann eigentlich? Er und Pharao? Gut, im Moment wäre es sehr hilfreich, er könnte Bakura begnadigen ohne alles erzählen zu müssen, aber für diesen Posten war er nicht geeignet, er musste nicht die Macht haben, es reichte ihm, wenn er Hohepriester sein konnte. Wobei, nein, es reichte ihm nicht, er wollte frei sein und für das hasste er seinen Vater direkt. Wieso hatte dieser ihn in den Palast geholt, nur wegen seinem lächerlichen Plan, der nie hatte funktionieren können.

„Dann sitzt du definitiv am richtigen Ort Vater, ich habe weder Mitleid noch Mitgefühl für dich. Du bist ein alter und sehr kranker Mann, mich wundert es, dass Atemu dich noch nicht aus dem Dienst entfernt hatte, was er aber bestimmt ein für allemal tun wird. Du bist des Todes und es tut mir wirklich nicht eine Sekunde leid. Man hätte dich vor Jahren schon aus deiner Tätigkeit entfernen müssen.“ Mit den Worten stand der Hohepriester wieder auf und beachtete seinen Vater mit keinem Blick. Dieser seufzte allerdings leise, er hatte gewusst, dass sein Sohn kein Verständnis zeigen würde, wieso auch? Dieser war so naiv und so treudoof, dass er dem Pharao überall hin folgen würde und alles tat was diesen glücklich machte. Soviel war für ihn sicher. „Du bist ein Versager Seth, ein richtiger Versager. Ich wollte nur das Beste für dich und unser Land, doch du? Wie dankst du es mir? In dem du mich hier einsperren lässt und unser Land verrotten lässt. Das ist keine Dankbarkeit du Versager.“ Seth reagierte nicht auf die Rufe seines Vaters. Der einzige Versager, den er hier kannte, sass im Verlies und kam nicht damit klar, dass er erwischt wurde und seine Machenschaften nicht weiter ausführen konnte. Er hatte keine Lust mehr und ihm war bewusst, dass hätte sein Plan funktioniert, er zu Unrecht auf dem Thron gesessen hätte. Er musste dabei nur den Kopf schütteln und wollte nach dieser Geschichte wieder in sein Gemach. Sein Leben nahm von Tag zu Tag interessantere Formen und langsam wusste er nicht einmal mehr ob er überhaupt hier her gehörte. Eigentlich nicht, er war nur aufgrund seines Vaters hier, wie wäre sein Leben sonst verlaufen? Wäre er sonst auch Kind der Wüste? Er konnte sich nicht daran erinnern, er kannte nur noch das Leben in dem Palast, wie traurig war dies bitte? Ein Seufzen entglitt seinen Lippen, das war ja wirklich nicht wirklich eine schöne Mitteilung. die er hier bekommen hatte, aber er konnte es auch nicht weiter ändern. Das Leben war eine einzige Katastrophe und es musste sich etwas ändern, er musste sich selbst neu finden und dies würde nicht von heute auf morgen gehen, auch wenn er sich dies wirklich wünschte.

„Seth, kommst du kurz?“ Der Hohepriester drehte sich zu der Stimme um und seufzte leise auf als er Atemu bemerkte. „Was ist los?“, wollte er dann direkt wissen und folgte dem Jüngeren in den Thronsaal, setzte sich dabei allerdings auf die Treppe, ebenfalls setzte sich Seth dazu. „Nichts, aber ich wollte wissen wieso du eben bei deinem Vater warst? Hast du deine Entscheidung noch einmal revidiert?“ Seth schüttelte leicht den Kopf und lächelte ihn dann auch sanft an. „Nein, mein Vater hat den Tod verdient und wenn ich selbst dafür sorgen muss, Atemu. Er ist ein Schwein, das es nicht verdient hat, überhaupt zu leben. Diese Meinung werde ich nie revidieren, glaube mir, du kannst mit ihm anstellen was immer du willst, aber lasse ihn bloss nicht wieder aus dem Kerker.“ Atemu nickte leicht und stand dann auch auf und drückte seinen Cousin dann auch leicht. „Gut, Mahado hat mir die Unterlagen gezeigt und ich werde ihn wohl zum Tode verurteilen müssen, ich wollte nur sichergehen, ob du damit auch klar kommst.“ Seth nickte lediglich und drückte seinen Cousin ebenfalls. „Du ahnst nicht wie sehr ich damit klar komme.“ Atemu lächelte leicht und löste sich dann aber auch wieder. Dann war das immerhin geklärt. „Dann lasse ich dich mal weiter machen, mit was auch immer du beschäftigt warst. Ich hoffe dir geht es bald wieder besser Seth, ich, mag es nicht wenn du so traurig wirkst.“ Seth war ein wenig überrascht aufgrund der Worte, wirkte er wirklich traurig? „Ich kenne dich zulange, du weisst, dass ich für dich da bin, aber ich hoffe, dass du es klären kannst, was auch immer los ist.“ Seth nickte nur leicht und ging dann auch wieder in sein Zimmer. Wie hatte Atemu bemerkt das etwas nicht stimmte? Er hatte es doch nur Mahado erzählt und er vertraute ihm. War es wirklich so offensichtlich, dass er nicht mehr glücklich war hier im Palast? Er musste hier raus, er musste hier wirklich weg und einfach einmal komplett alleine sein und er wusste, wohin er gehen würde.

Er packte ein paar normale Gewänder ein, damit er nicht auffallen würde und ging dann zu den Ställen, holte sein Tier und machte sich auf in die Wüste. Sein Ziel: Die Oase in welcher er so viel Zeit mit Bakura verbracht hatte. Vielleicht wurde sein Kopf ein wenig klarer, wenn er eine komplette Auszeit nahm. Er hoffte es zumindest, auch für sich und seinen weiteren Lebensplan.
 


 

So ihr habt es geschafft, ich hoffe es hat euch gefallen XD
 

Über Kommentare freue ich mich immer, wisst ihr ja
 

Bis nächste Woche

Schönen Tag noch

Yaku



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cosmos
2010-07-09T19:33:52+00:00 09.07.2010 21:33
oha. OO seto macht also ‚nen alleingang in die wüste. Na hoffentlich geht das gut, aber wenn nicht, dann wird bakura schon kommen und ihn retten. x3 akunadin ist echt so ein .. argh. <.< da will man doch am liebsten reinhauen. >D“ wie kann man nur so ein verdrehtes weltbild haben?! Oo ich bin echt froh, dass der kerl nicht noch mal auf den palast, das volk oder sonst wen losgelassen wird und seth auch endlich mit seinem shit in ruhe lässt. _._
und hoffentlich kommt seth mit seinem leben ein bisschen besser klar, inde er langsam mal zu sich selbst findet. der arme bringt sich durch seine nachdenkerei ja noch selber um am ende. X__x
irgendeinen mittelweg zwischen palast und bakura muss es doch geben, dann wär’ er doch wahrscheinlich glücklich .. Q__Q
Von: abgemeldet
2010-05-07T12:44:47+00:00 07.05.2010 14:44
tja..... was anderes war von seths vater meiner meinung nach nicht zu erwarten ^.^ ob atemu wohl von all dem weis? (ich mag ihn immer noch. aber wirklich ähnlich sehen tut er seinem vater ja wirklich nicht.....)
ich hab das gefühl, dass seth glück hat und kura in der oase trifft. und wenn er doch kein glück hat, hat er ja dich......
lg
dystriel

Von:  Soichiro
2010-04-30T16:03:57+00:00 30.04.2010 18:03
Das Kap ist wirklich toll geschrieben ^-^
Na ja alle Kaps sind toll geschrieben, du weißt ja wie sehr ich deinen Schreibstil mag xD

Ahh...ich könnte Seths Vater echt den Hals umdrehen >.<
Der Kerl ist so ein Schwein!
Aber zum Glück hat Seth genau das erkannt

Das Seth nun zur Oase will, finde ich natürlich toll, immerhin kann man so hoffen, dass er wieder auf einen gewissen Dieb trifft xD

Wie du siehst, hab ich mal wieder absolut gar nichts auszusetzen...ich finde das Kap spitze!


Zurück