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Sandkastenfreunde

Charakterbetrachtung Ukyõ
von

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Sandkastenfreunde

"Sandkastenfreunde"

Eine Ranma ½ Fanfiction

von Yalene
 

Disclaimer:

Die Figuren, Schauplätze sowie die der Fanfiction zu Grunde liegende Vorgeschichte sind Kreationen der fabelhaften Rumiko Takahashi.

Eventuelle Ähnlichkeiten mit anderen FFs sind reiner Zufall.
 

Kommentare der Autorin sind am Ende der Geschichte aufgeführt.
 

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Sandkastenfreunde

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Es ist schon seltsam, wie sich die Dinge so entwickeln.

Wie man sich einer Sache so sicher sein kann und am Ende kommt es doch anders, als man es jemals vermutet hätte.
 

Zum Beispiel hätte ich niemals gedacht, dass mein Ran-chan mal in eine Situation kommen könnte, in der er mit einem gottgleichen Wesen kämpft.

Natürlich verliert er nicht. Ranma verliert niemals.
 

Als ich von dem Kampf gegen Saffron erfuhr, hatte ich das mit gemischten Gefühlen aufgenommen.

Geschockt darüber, dass er überhaupt in eine solche Sache geraten war und wohl auch ein wenig überrascht, wie gut er sich behauptet hat.

Und mit der Zeit, je mehr ich darüber erfuhr, warum er am Ende gegen Saffron gekämpft hatte, kam auch ein dumpfes Gefühl des Unheils in mir hoch.
 

Akane.

Wegen ihr hatte er sein Leben riskiert.

Weil sie sich in Gefahr gebracht hatte, weil sie in eine Puppe verwandelt wurde und das Jusen Wasser benötigt hatte, deswegen musste er sich in Lebensgefahr bringen.

Als mir dies klar wurde, war ich voller Zorn.
 

Zorn darüber, dass ich nicht da war, als er mich brauchte.

Darüber, dass er wegen ihr alles aufs Spiel gesetzt hat.
 

Und ein unsäglicher Schmerz, dass er bereit war sich für sie zu opfern.

Ryoga hatte mir gesagt, dass Ranma weinte...

Zweimal hat er geweint, weil er dachte er hätte sie verloren.
 

Mein Ran-chan, mein stolzer starker Ran-chan war völlig zerstört, weil er dachte sie sei tot.

Nicht ich, seine hübsche Verlobte.

Sie.
 

Dieser Zorn und der Schmerz führten dazu, dass ich an jenem Tag auf ihre Hochzeit ging und meinen Teil dazu beitrug, dass sie nicht vollzogen werden konnte.

Ich durfte ihn nicht einfach aufgeben. Ich durfte ihn nicht verlieren.

Er war alles, was ich in meinem Leben noch hatte. Wegen ihm hatte ich meine Weiblichkeit aufgegeben und wieder gefunden, mein Leben wie es hätte sein können verleugnet.
 

Einige Wochen später wurde mir allerdings gezeigt, dass ich ihn schon lange verloren hatte.

Ich sah die beiden in der Stadt.

Nach der Schule gingen sie wie gewöhnlich zusammen nach Hause.

Allen war aufgefallen, dass die beiden seit der verpatzten Hochzeit weniger aneinander gerieten, als es vorher der Fall war. Schon da hatte ich eine schlimme Befürchtung.

Die Befürchtung, dass ihre Streitigkeiten bald kein Hindernis zwischen ihnen mehr darstellten.

Ich folgte ihnen, neugierig, ob zwischen ihnen etwas anders war.
 

Im Getümmel verlor ich die beiden, fand sie dann aber auf dem Weg in den Park wieder.

Und das Bild werde ich nie vergessen.

Ranma, rot im Gesicht vor Verlegenheit, nahm ihre Hand.

Und statt ihn zu schlagen und ihn als Perversling hinzustellen, lächelte sie nur.

Da erkannte ich, dass ich verloren hatte.

Nein, ich hatte wohl niemals eine richtige Chance.

Niemals sah er mich mit denselben Augen an wie sie, bedachte mich nicht mit diesen Blicken.
 

Ebenso sah Ryoga Akane an und ich wusste, wem Ranmas Herz gehörte.
 

So kam ich dann nach Jahren des Hoffens, des Wartens und des Bangens zu der schmerzhaften Erkenntnis, dass wir nicht zusammengehörten.

Nicht auf die Art, die ich mir wünschte.

Was bleibt mir also anderes zu tun, als ihm wenigstens ein Freund zu sein? Auch wenn es weh tut, auch wenn ich deren Glück sehe und es das meine hätte sein können, auch wenn es mich unendlich quält…

Ich werde für ihn da sein.
 

In seinen Augen sind wir kein Liebespaar.

Und so bleiben wir, selbst wenn es mir das Herz zerbricht, nur Sandkastenfreunde.
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~

Ende

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Man kennt Ukyõ Kuonji als zielstrebig und aggressiv, auch wenn sie nicht zu so drastischen Mitteln greift wie ihre Konkurrentin Shampoo.

Darüber hinaus verbindet sie und Ranma eine Freundschaft, die bis in die Kinderzeit zurückreicht.

Und es wird klar, dass dies für Ranma genug ist.
 

Irgendwann kommt daher der Punkt, an dem Ukyõ einsehen muss, was nicht geleugnet werden kann. Da stellt sich nur die Frage, ob sie für diese Wahrheit stark genug ist...
 

Ich bin jeden Formen der konstruktiven Kritk, schwärmenden wie scheltenden Kommentaren und sonstigen Meinungsäußerungen nicht abgeneigt. Sie werden meinerseits auch sicher nicht negativ aufgefasst.
 

So far,

Yalene.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Toshi
2008-01-12T18:59:17+00:00 12.01.2008 19:59
Oje.. wenn ich solche FFs wie diese hier lese, in denen die anderen Verlobten über ihre Situation nachdenken/berichten/whatever, und wie aussichtslos es für sie scheint, Ranmas Herz zu erobern, wegen Akane, dann fühle ich mich immer ein wenig schlecht.. weil ich Akane so gerne an Ranmas Seite sehe und dabei garnicht an Ukyo, Shampoo und die anderen denke. Was die fühlen. Denn die lieben Ranma ja schließlich (auch) und wollen ihn für sich haben, das verliert man manchmal aus den Augen in den doch eher komisch gehaltenen Szenen, in denen sie um ihn kämpfen.
In einem Punkt stimme ich Deepdream zu: Du hast Dich ziemlich kurz gehalten. Find ich ehrlich gesagt ziemlich schade, denn Du schreibst wirklich toll. Du beschreibst Ukyos Gedanken nachvollziehbar und ich kann mir denken, wie sie sich fühlt. Das nimmt mich schon ein wenig mit.. wie traurig sie ist. Wegen Akane. Die ja, oberflächlich betrachtet, seine ''schlechteste'' Verlobte ist. Sie kann nicht kochen, nicht richtig kämpfen, ist etwas dicker (was man allerdings nicht sieht O___o), unfreundlich, rastet ziemlich schnell aus, aber trotzdem hat Ranma sie erwählt, obwohl Shampoo und Ukyo all diese Kreterien erfüllen, was Akane nicht tut.
Dann sagt man sich doch ''Der spinnt doch!'', aber gegen die Liebe kann man nichts tun.. so auch Ukyo. Sie liebt ihn wirklich sehr.. und sie kennt Ranma schon seit Kindertagen. Das wäre eine perfekte Liebesgeschichte, wenn man so drüber nachdenkt.
Uh, ich schweife ab.
Wie dem auch sei, sehr schöne FF. :3
Liebe Grüße, Mimie.
Von:  Deepdream
2007-11-09T13:57:35+00:00 09.11.2007 14:57
Von den Toten wiederauferstanden? *lächelt*
Schön zu sehen, dass es dich noch immer gibt und du das Schreibhandwerk entgegen meiner Befürchtung nicht an den Nagel gehangen hast. Zwar hätte ich mir durchaus ein längeres Kapitel, eventuell ein neues Projekt von dir gewünscht - aber was nicht ist, kann ja immerhin noch werden. Nicht wahr?
Doch wende ich mich in meiner Radotage doch einfach einmal dem Grund zu, weshalb ich überhaupt einen Kommentar verfasse. Ergo die Bewertung des Kapitels.

Pro...

Der angewandte Schreibstil hat ein sehr schönes Gefühl für die Erlebniswelt Ukyos kreiert. Wie es häufig im Leben geschieht, passieren manche Momente und Ereignisse zu schnell, als dass wir sie richtig auschöpfen und verstehen können. Dies kam ausgesprochen gut in der "gehetzten" Erzählweise zum Ausdruck. Also, der Überschlagung von Ereignissen und Erinnerungen. Die Tatsache, dass man alles durch seine Finger gleiten sieht und es dennoch nicht festhalten kann. Fast wie Sand, der einem durch die Finger rieselt, obwohl man an ihm festzuhalten versucht.
Wie besagt, der Versuch einer Reflektion gelang dir außerordentlich gut! ;-)

Contra...

Ein Haupt-Manko ist - wie du dir sicherlich denken kannst - die Länge. Da ich mich zu den Liebhabern regelrechter Mammutprojekte von 100000 und mehr Wörtern zähle - ich wurde durch englische Autoren verwöhnt... *schnief* -, kann das natürlich auch nur mein subjektives Empfinden sein. Nichtsdestotrotz hätte ich gerne gehabt, wenn du noch den einen oder anderen Punkt mit ein wenig mehr Details versehen hättest. So etwa kleinere Querverweise darauf, wie die anderen Charaktere mit dieser Entwicklung zwischen Ranma und Akane klarkommen. Und insbesondere wie sich Ukyo dann mit ihren ehemaligen Freunden und Rivalen in dieser Sache auseinandersetzt. Ich kann mir schon bildlich die Streitereien ausmalen... *g*

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Nur, dass ich hoffe, hiervon irgendwann einmal ein weiteres Kapitel begutachten zu dürfen - oder in der Zukunft wie eingangs erwähnt, ein neues Projekt von dir lesen zu dürfen.

Auf bald,

Deepdream.
Von: abgemeldet
2007-09-29T09:18:00+00:00 29.09.2007 11:18
íst echt gut georde...
Ukyos gefühle in echt gut nachempfunden...

Saso-chan :-)


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