Dumbledores Rede
Kapitel 2: Dumbledores Rede
Das Essen in der großen Halle war wie es immer war, ein Traum für jeden der niemals durch diese Tore gehen durfte. Die vier großen Haustische verliefen direkt auf das Lehrerpodium zu, das etwas erhöht lag. Professor Dumbledore, der Schulleiter von Hogwarts erhob sich und gebot der lauten Menge der Schüler zu schweigen. Er sah älter aus als nie zuvor, durch seine Brille, mit den Halbmondgläsern auf seiner Nase ruhend, sah er in die Menge hinab. Sein Gesicht lag in Falten und wirkte tief besorgt. Der Blick seiner hellblauen Augen wanderte an jedem der einzelnen Haustische entlang und James hätte schwören können, dass er für einen Moment auf ihn ruhen blieb.
“Liebe alten und neuen Schüler, liebe Kollegen und Kolleginnen” begann Dumbledore. “Wieder beginnt ein neues Schuljahr. Nachdem wir nun alle gegessen und getrunken haben und die Erstklässler auf ihre Häuser verteilt wurden, will ich noch zwei Dinge sagen, zum einen soll ich euch darauf aufmerksam machen, das der verbotene Wald, wie es der Name schon sagt, ...” Er musste unwillkürlich lächeln. “... für alle verboten ist, die nicht den Wunsch verspüren eines unheilvoll, schmerzlichen Todes zu sterben. Des weiteren möchte ich die neuen aber auch die älteren Schüler...” James und Sirius mussten schmunzeln, da Dumbledores Blick nun wirklich für eine Sekunde auf den beiden ruhen blieb. “... , dass niemand keinesfalls unter keinen Umständen nachts in der Schule herumschleichen darf, schon gar nicht um irgendwelche Streiche auszuhecken.” James und Sirius zuckten nur mit den Achseln und warfen Dumbledore einen unschuldigen Blick zu. Sanftes Gelächter brach am Gryffindor Tisch aus.
“ Dies ist in diesem Jahr umso wichtiger als in allen anderen Jahren, auch wenn viele eurer Eltern nicht wünschen, dass ich mit euch darüber spreche, so denke ich ist es meine Pflicht als Schulleiter von Hogwarts es euch mitzuteilen.” Sofort verstummte jedes Geräusch in der großen Halle, alle sahen gebannt zu Dumbledore herauf.
“Wie ihr es sicher schon in den Nachrichten oder durch andere Quellen erfahren habt, ist der schwarze Lord mächtiger als nie zuvor. Er schart seine Gefolgsleute, Todesser genannt, immer mehr um sich.” Dumbledore machte eine Pause, doch niemand wagte es das gebannte Schweigen zu durchbrechen. Er sah die Panik die langsam in den Augen der Schüler zum Vorschein kam. “Habt keine Angst, wir versuchen unsere Schule so gut wie möglich zu schützen, der dunkle Lord wird niemals bis hierhin vordringen können. Und damit wäre ich beim zweiten wichtigen Punkt angekommen:
Es ist wichtig, dass ihr genau auf die Anweisungen eurer Lehrer, der Vertrauensschüler und der Schulsprecher hört. Zwar schützen mächtige Banne und Flüche die Schule, jedoch hielt es das Zaubereiministerium für notwendig Dementoren an den Eingängen der Schule zu postieren. Es geschieht alles zu eurem eigenen Schutz, wie es der Zaubereiminister ausdrückte, jedoch seit gewarnt, kommt den Dementoren, den Wächtern von Askaban, nicht zu nahe denn sie sind unberechenbare Wesen, die in manchen Fällen nicht zwischen Freund oder Feind zu unterscheiden wissen.” Wieder machte er eine Pause, einige Schüler sahen erleichtert aus, andere wiederum war immer noch Angst ins Gesciht geschrieben. “Habt keine Angst in Hogwarts seit ihr bestens geschützt, wenn ihr euch nur an meine Anweisungen haltet. Und nun ab in eure Betten es ist spät” Endete Dumbledore seine Ansprache.
Die Vertrauensschüler erhoben sich und begleiteten die jüngeren Schüler in die Gemeinschaftsräume ihrer jeweiligen Häuser. Auch Lana, Mary und Flora erhoben sich und wollten sich auf den Weg machen, doch Lily rührte sich nicht vom Fleck. “Kommst du Lily?” Fragte Flora. “Ja.” Sagte sie etwas verwirrt und lief ihren Freundinnen hinterher, raus aus der großen Halle und nur wenige Minuten später warf sich Lily auch schon in die weichen Kissen ihres großen Himmelbettes.